[0001] Einspritz-Brennkraftmaschinen weisen üblicherweise einen sogenannten Spritzversteller
auf, welcher in Abhängigkeit von der Drehzahl automatisch den Einspritzzeitpunkt verstellt.
Die üblichen mechanischen oder hydraulischen Spritzversteller haben vom Prinzip her
nur die Möglichkeit mit steigender Drehzahl den Förderbeginn der Kraftstofförderpumpe
ausschließlich in einer Richtung, vorwiegend im Sinne einer Vorverlegung zu verstellen.
Daraus ergibt sich somit, daß bei diesen üblichen Spritzverstellern die Einspritzung
beim Start der Maschine erst spät beginnt und erst im Laufe des Betriebes mit steigender
Drehzahl verstellt wird. Dies ist nun aber insbesondere für den Kaltstart ungünstig..Der
Zündverzug des eingespritzten Kraftstoffes ist bei kaltem Motor besonders lang, daher
wäre eine frühere Einspritzung zur Starterleichterung wünschenswert. Um den Verhältnissen
beim Kaltstart besser Rechnung zu tragen, wurde bereits vorgeschlagen, den von der
Kraftstofförderpumpe aufgebauten Druck solange relativ zu erhöhen, als die Betriebstemperatur
des Motors noch nicht erreicht ist, und mit diesem Druck eine Einrichtung zur Verstellung
des Einspritzzeitpunktes zu beaufschlagen. Auf diese Weise wird in der Warmlaufphase
eine Verstellung des Einspritzzeitpunktes verwirklicht, jedoch ist mit einer solchen
Ausbildung der Nachteil verbunden, daß die für den Kaltstart erforderliche Spritzverstellung
erst nach dem Start eingestellt wird, da erst nach dem Start ein Druck von der Kraftstofförderpumpe
aufgebaut wird.
[0002] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vorrichtung zur Einstellung des Einspritzzeitpunktes
beim Start, insbesondere beim Kaltstart, von Einspritz-Brennkraftmaschinen, welche
mit einer Vorrichtung zur automatischen Verstellung des Einspritzzeitpunktes im Betrieb
(Spritzversteller) ausgestattet sind, welche in Abhängigkeit von einer im Betrieb
auftretenden Betriebsgröße, beispielsweise von der Drehzahl, gesteuert ist, mit einer
zusätzlichen Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes gegenüber dem bei
Leerlaufdrehzahl eingestellten Einspritzzeitpunkt während des Warmlaufens, zu schaffen,
bei welcher die korrekte Einstellung des Spritzzeitpunktes bereits vor dem Start einstellbar
ist und bereits im Augenblick des Kaltstartes eine optimale rauchfreie Verbrennung
ermöglicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin,
daß die zusätzliche Einrichtung zur Verstellung des Einspritzzeitpunktes beim Start
willkürlich betätigbar ist, wobei deren Betätigung beispielsweise mit der Betätigungseinrichtung
für den Startschalter gekuppelt ist, und daß eine Blockiereinrichtung, welche die
willkürlich betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes in ihrer
Wirklage blockiert, sowie eine durch eine beim Betrieb der Brennkraftmaschine auftretende
Betriebsgröße, beispielsweise den Motoröldruck, gesteuerte Ausschalteinrichtung für
die Blockiereinrichtung vorgesehen ist. Der Einspritzzeitpunkt kann somit bereits
zum Zeitpunkt des Startes vorverlegt werden und die die Vorverlegung bewirkende Einrichtung
bleibt während des Startes blockiert. Dadurch, daß diese Blockierung durch die Einwirkung
einer Betriebsgröße, welche, sobald der Motor zu laufen beginnt, sich auswirkt, aufgehoben
wird, wird vermieden, daß der Motor mit einer falschen Einstellung des Einspritzzeitpunktes
betrieben und dadurch geschädigt wird. Sobald der Motor zu laufen beginnt, steigt
der Motoröldruck auf die für den Betrieb des Motors erforderliche Höhe und es kann
daher dieser Motoröldruck für die Ausschaltung der Blockierung nutzbar gemacht werden.
Es kann aber auch naturgemäß eine andere Betriebsgröße, wie beispielsweise die Drehzahl,
für diesen Zweck nutzbar gemacht werden, in der Weise, daß bei Überschreitung oder
bei Erreichung einer gewissen Drehzahlgrenze, beispielsweise bei Erreichung der Leerlaufdrehzahl,
die Blockierung ausgeschaltet wird.
[0003] Zweckmäßig ist die willkürliche Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes durch Anschlag
begrenzt, so daß durch diesen Anschlag das Erreichen dieses Optimums für den Einspritzzeitpunkt
beim Start gewährleistet werden kann.
[0004] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise die willkürlich
betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes von einem in den
Übertragungsmechanismus des Spritzverstellers eingreifenden willkürlich entgegen der
Wirkung einer Federung betätigbaren Gestängeteil gebildet sein, wobei die Blockiereinrichtung
von einem beweglichen Anschlag gebildet ist, der unter der Wirkung einer Federung
in eine diesen Gestängeteil hintergreifende und in der Wirklage blockierende Stellung
bringbar ist. Dieser Anschlag kann gemäß der Erfindung von einem Kolben gesteuert
sein, der entgegen der den Anschlag in die den Gestängeteil hintergreifende Stellung
bringenden Federung durch den Druck des Motoröls beaufschlagbar ist. Durch die Federung
wird der Anschlag in die blockierende Stellung gebracht und sobald sich der Motoröldruck
beim Lauf des Motors aufgebaut hat, wird auf diese Weise der Anschlag wieder außer
Wirkung gesetzt. Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform bildet hiebei die
Kolbenstange des durch den Motoröldruck beaufschlagten Kolbens den Anschlag.
[0005] Eine Ausführungsform eines automatischen Spritzverstellers, bei welcher der Spritzversteller
durch eine in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des Motors verstellbare Steuerkurve
betätigt wird und in die Kraftübertragung von der Steuerkurve zu den den Einspritzzeitpunkt
verstellenden Verstellgliedern ein Servokolben eingeschaltet ist, der durch einen
beim Betrieb des Motors auftretenden Öldruck, insbesondere durch den Druck des Motoröls
beaufschlagt ist, bietet den Vorteil, daß die auf den Spritzversteller wirkenden Kräfte
wesentlich verstärkt werden und daher, wenn beispielsweise die Spritzverstellung von
der Motordrehzahl abgeleitet wird, das Drehzahlmeßwerk nur wenig belastet wird. Eine
solche Ausführung hat aber wieder für die Einstellung des Einspritzzeitpunktes beim
Start den Nachteil, daß bei stillstehendem Motor der Öldruck für den Servokolben fehlt
und daher der Spritzversteller stets in seiner Ausgangslage bleibt. Bei einer solchen
Ausführungsform ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Anordnung
so getroffen, daß in die Leitung von der Ölpumpe zum Servokolben ein in Richtung zur
Ölpumpe schließendes Rückschlagventil eingeschaltet ist und daß an die Ölleitung zwischen
Rückschlagventil und Servokolben eine Druckquelle angeschaltet ist, welche durch die
willkürlich betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes auf
den Servokolben zur Wirkung gebracht wird. Das in die Ölleitung eingeschaltete Rückschlagventil
schließt, sobald der Motoröldruck od.dgl. beim Stillstand des Motors abfällt, den
Raum, an welchen die Druckquelle angeschaltet ist, ab, so daß ein Rückströmen in die
Ölleitung vermieden wird und sich die Druckquelle voll auf den Servokolben auswirkt.
Auf diese Weise wird bereits beim Startvorgang ein Öldruck erreicht, welcher die Wirkung
des Servokolbens ermöglicht. Hiebei kann die Druckquelle von einem durch den Motoröldruck
od.dgl. aufgeladenen Druckspeicher gebildet sein, der mit dem Raum zwischen Rückschlagventil
und Servokolben über ein zum Druckspeicher hin öffnendes zweites Rückschlagventil
verbunden ist, wobei die willkürlich betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des
Einspritzzeitpunktes von einem in die Leitung vom Druckspeicher zum Servokolben eingeschalteten
Absperrventil, vorzugsweise einem elektromagnetisch gesteuerten Ventil, gebildet ist,
welches willkürlich vorzugsweise durch die Einschaltung des Startschalters öffenbar
ist. Über dieses zweite Rückschlagventil wird der Druckspeicher während des Motorbetriebes
aufgeladen und das in die Leitung vom Druckspeicher zum Servokolben eingeschaltete
Absperrventil verbindet beim Starten den Druckspeicher mit dem Arbeitsraum des Servokolbens.
[0006] Es kann aber auch gemäß der Erfindung die Druckquelle von einer elektrisch angetriebenen
Ölpumpe gebildet sein, so daß der für den Servokolben erforderliche Öldruck durch
diese beim Starten betätigte Pumpe aufgebaut wird.
[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
[0008] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit Servokolben. Fig. 2 bis 5 zeigen eine andere
Ausführungsform, wobei die Fig. 2 und 3 die Stellung während des Motorbetriebes und
Fig. 4 und 5 die Stellung beim Start zeigen. Fig. 6 zeigt ein Diagramm. Hiebei zeigen
Fig. 2 und 4 das Gestänge, betrachtet in Richtung der Pfeile A gemäß Fig. 3 und 5,
während die Fig. 3 und 5 das Gestänge, in Richtung der Pfeile B betrachtet, gemäß
Fig. 2 und 4 zeigen.
[0009] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 stellt 1 das Ölreservoir für das Motoröl, 2 die
Motorölpumpe und 3 die Öldruckleitung für den Motor dar. 4 ist eine vom Drehzahlmeßwerk
verdrehbare Steuerkurve, welche auf einen Rollenstössel 5 wirkt, der einen Kolben
6 betätigt. 7 ist der Servokolben, an welchen bei 8 das Gestänge des Spritzverstellers
angeschlossen ist. Der Raum 9 im Arbeitszylinder 11 unter dem Servokolben 7 ist durch
den Motoröldruck aus der Leitung 3 beaufschlagt. Durch eine Feder 10 wird der Servokolben
7 nach unten gedrückt. Der Kolben 6, welcher von der Kurvenscheibe 4 gesteuert ist,
verbindet nur über Steuerausnehmungen 12 in der bei Servoelementen üblichen Weise
die Arbeitsräume 9 und 13 wechselweise mit der Druckleitung 3, so daß der Servokolben
7 der Bewegung des Steuerkolbens 6 folgt.
[0010] Wenn kein Öldruck in der Leitung 14 vorhanden ist, steht somit der Servokolben 7
in seiner tiefsten Lage und kann der Bewegung der Kurvenscheibe 4 nicht folgen.
[0011] Zwischen der Druckleitung 3 und der Leitung 14 ist nun ein in Richtung zur Druckleitung
3 schließendes Rückschlagventil 15 eingeschaltet. An die Leitung 14 ist ein durch
eine Feder 16 belasteter und durch eine Membrane 17 abgeschlossener Druckspeicher
18 über ein in Richtung zum Druckspeicher 18 öffnendes Rückschlagventil 19 angeschlossen,
Während des Motorbetriebes wird somit der Druckspeicher 18 aufgeladen. Sobald der
Motor abgestellt wird und der Motoröldruck auf Null absinkt, schließt sich das Rückschlagventil
15 sowie auch das Rückschlagventil 19. In eine vom Druckspeicher 18 ausgehende Leitung
20 ist ein diese Leitung absperrendes Magnetventil 21 eingeschaltet. Mit 22 ist der
Startschalter bezeichnet, der die Batterie 23 einerseits mit dem an die Leitung 24
angeschlossenen Starter und andererseits auch über eine Leitung 25 mit dem Magnetventil
21 verbindet. Beim Starten wird somit das Magnetventil 21 geöffnet, das im Druckspeicher
18 gespeicherte Öl wird durch die Feder 16 über die Leitung 20 in die Leitung 14 gedrückt,
welche durch das Rückschlagventil 15 abgeschlossen ist, so daß der Druck aus dem Druckspeicher
17 auf den Servokolben 7 wirksam gemacht wird und dieser Servokolben in gleicher Weise
wie beim Betrieb des Motors mit dem Steuerkolben 6 gekuppelt wird und der Kurvenscheibe
4 folgen kann. Das Diagramm nach Fig. 6 zeigt den Verlauf des Einspritzzeitpunktes.
[0012] Im Diagramm nach Fig. 6 zeigt die Kurve 26 den Verlauf des Einspritzzeitpunktes.
Auf der Ordinate sind die Winkel der Kurbelwelle vor dem oberen Totpunkt in Grad eingetragen,
bei welchen der Spritzbeginn stattfindet. Auf der Abszisse ist die Motordrehzahl aufgetragen.
Die Motordrehzahl verändert sich im Betrieb zwischen n
minund n
max · n
Start entspricht der Drehzahl beim Start und durch die Form der Kurvenscheibe 4 wird der
Kurbelwellenwinkel vor dem oberen Totpunkt des Motorzylinders, bei welchem die Einspritzung
beim Start beginnt, vergrößert. Dies zeigt der Kurventeil 26a im Diagramm.
[0013] Fig. 2 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Eingriff in das Gestänge
des Spritzverstellers während des Startes mechanisch erfolgt. In Fig. 2 und 3 ist
die Stellung während des Betriebes dargestellt.
[0014] 27 ist das durch eine Betriebsgröße, beispielsweise durch die Drehzahl, bewegte Gestänge,
welches an einem um einen Drehpunkt 28 schwenkbaren Hebel 29 bei 30 angelenkt ist.
Bei einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 31 des Gestänges 27 wird der Einspritzzeitpunkt
in Richtung früher verstellt. Um den gleichen Drehpunkt 28 ist ein Hebel 32 schwenkbar
gelagert, an dessen Ende 33 ein Bowdenzug 34 angreift. Durch Angriff an diesen Bowdenzug,
dessen Handhabe mit 35 bezeichnet ist, kann der Hebel 32 entgegen der Kraft einer
Feder 36, in Fig. 3 gesehen, nach links verschwenkt werden. Im Hebel 32 ist eine Stellschraube
38 angeordnet. 39 ist ein Stift, der mit einem in einem Zylinder 40 geführten Kolben
41 verbunden ist, der durch eine Feder 42 belastet ist. Während des Betriebes wirkt
im Raum 43 des Zylinders 40 über eine Leitung 44 der Motoröldruck. Während des Betriebes
ist somit der Kolben 41 mit dem Stift 39, in Fig. 2 gesehen, nach links verschoben
und ragt nicht in den Weg der Stellschraube 38, so daß der Hebel 32, in Fig. 3 gesehen,
unter der Wirkung der Feder 36 nach rechts verschwenkt ist.
[0015] Beim Start ist im Raum 43 kein Öldruck vorhanden. Die Feder 42 drückt daher den Kolben
41 mit dem Stift 39, in
Fig. 2 gesehen, nach recht, so daß dieser Stift 39 an der Stellschraube 38 anliegt.
[0016] Beim Start (siehe Fig. 4 und 5) wird nun mittels des Bowdenzuges 34 der Hebel 32
entgegen der Kraft der Feder 36 nach links geschwenkt (siehe Stellung in Fig. 5).
Der Stift 39 wird nun durch die Wirkung der Feder 42, in Fig: 4 gesehen, nach rechts
gedrückt, hintergreift die Stellschraube 38 und as wird dadurch der Hebel 29, wie
in Fig. 5 dargestellt, nach links in die Stellung "Voreinspritzung" gedrückt, wobei
in dieser Stellung der Stift 39 den Hebel 32 in Startstellung blockiert. Sobald aber
der Motor zu laufen beginnt und die Leerlaufdrehzahl erreicht, wird durch den sich
aufbauenden Motoröldruck im Raum 43 der Kolben 44 mit dem Stift 39, in Fig. 4 gesehen,
nach links verschoben und gelangt wieder in die Stellung nach Fig. 2, in welcher er
die Stellschraube 38 freigibt. Der durch den Bowdenzug 34 betätigte Hebel 32 wird
nun wieder durch die Kraft der Feder 36 nach rechts in die in Fig. 3 dargestellte
Stellung gedrückt, so daß das Gestänge 27 mit dem Hebel 29 sich wieder frei bewegen
kann.
[0017] Die Startstellung ist durch einen Anschlag 45, welcher mit der Stellschraube 38 zusammenwirkt,
begrenzt und durch die Einstellung der Stellschraube 38 kann das Ausmaß der Voreinspritzung
beim Start beliebig eingestellt werden.
[0018] Die Verstellung des Einspritzzeitpunktes kann in beliebiger Weise erfolgen. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5 ist ein Einspritzelement 46 dargestellt, welches
eine Baueinheit von Düse und Einspritzpumpe darstellt. Die Betätigung des Einspritzkolbens
erfolgt über einen bei 47 schwenkbar gelagerten Kipphebel 48, welcher an einem Ende
eine Rolle 49 aufweist, die mit dem Einspritznocken 50 zusammenwirkt. Das andere Ende
51 wirkt über eine Stelze 52 auf einen den Einspritzkolben betätigenden Stössel 53.
Wenn der Hebel 29, in Fig. 3 und 5 gesehen, nach links verschwenkt wird, wird der
Schwenkpunkt 47 des Kipphebels 48 nach links im Sinne einer Voreinspritzung verlagert.
1. Vorrichtung zur Einstellung des Einspritzzeitpunktes beim Start, insbesondere beim
Kaltstart, von Einspritz-Brennkraftmaschinen, welche mit einer Vorrichtung zur automatischen
Verstellung des Einspritzzeitpunktes im Betrieb (Spritzversteller) ausgestattet sind,
welche in Abhängigkeit von einer im Betrieb auftretenden Betriebsgröße, beispielsweise
von der Drehzahl, gesteuert ist, mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Vorverlegung
des Einspritzzeitpunktes gegenüber dem bei Leerlaufdrehzahl eingestellten Einspritzzeitpunkt
während des Warmlaufens, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Einrichtung zur Verstellung des Einspritzzeitpunktes beim Start
willkürlich betätigbar ist, wobei deren Betätigung beispielsweise mit der Betätigungseinrichtung
für den Startschalter (22) gekuppelt ist, und daß eine Blockiereinrichtung (21, 39),
welche die willkürlich betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes
in ihrer Wirklage blockiert, sowie eine durch eine beim Betrieb der Brennkraftmaschine
auftretende Betriebsgröße, beispielsweise den Motoröldruck, gesteuerte Ausschalteinrichtung
(15, 40) für die Blockiereinrichtung (21, 39) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die willkürliche Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes durch Anschlag (45) begrenzt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die willkürlich betätigbare Einrichtung (35) zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes
von einem in den Übertragungsmechanismus (27) des Spritzverstellers eingreifenden
willkürlich entgegen der Wirkung einer Federung (36) betätigbaren Gestängeteil (34)
gebildet ist und die Blockiereinrichtung von einem beweglichen Anschlag (39) gebildet
ist, der unter der Wirkung einer Federung (42) in eine diesen Gestängeteil (32) hintergreifende
und in der Wirk- lage blockierende Stellung bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (39) von einem Kolben (42) gesteuert ist, der entgegen der den Anschlag
(39) in die den Gestängeteil (32) hintergreifenden Stellung bringenden Federung durch
den Druck des Motoröls beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (39) des durch den Motoröldruck beaufschlagten Kolbens (41) den
Anschlag bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Anordnung, bei welcher der Spritzversteller die Schwenkachse eines doppelarmigen
Kipphebels (48) verstellt, dessen einer Arm durch den Einspritznocken (50) verstellt
wird und dessen anderer Arm auf den Einspritzpumpenkolben (Stelze 52) wirkt, der die
willkürlich betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes bildende
Gestängeteil von einem Hebel (32) gebildet ist, der die Lage der Schwenkachse verstellt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Spritz- versteller durch eine in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des Motors verstellbare
Steuerkurve betätigt wird und in die Kraftübertragung von der Steuerkurve zu den den
Einspritzzeitpunkt verstellenden Verstellgliedern ein Servokolben eingeschaltet ist,
der durch einen beim Betrieb des Motors auftretenden Öldruck, insbesondere durch den
Druck des Motoröls beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Leitung (14) von der Ölpumpe (2) zum Servokolben (7) ein in Richtung zur
Ölpumpe (2) schließendes Rückschlagventil (15) eingeschaltet ist und daß an die Ölleitung
zwischen Rückschlagventil (15) und Servokolben (7) eine Druckquelle (18) angeschaltet
ist, welche durch die willkürlich betätigbare Einrichtung (21) zur Vorverlegung des
Einspritzzeitpunktes auf den Servokolben (7) zur Wirkung gebracht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckquelle von einem durch den Motoröldruck od. dgl. aufgeladenen Druckspeicher
(18) gebildet ist, der mit dem Raum zwischen Rückschlagventil (15) und Servokolben
(7) über ein zum Druckspeicher hin öffnendes zweites Rückschlagventil (19) verbunden
ist, und daß die willkürlich betätigbare Einrichtung zur Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes
von einem in die Leitung (20) vom Druckspeicher (18) zum Servokolben (7) eingeschalteten
Absperrventil, vorzugsweise einem elektromagnetisch gesteuerten Ventil (21), gebildet
ist, welches willkürlich vorzugsweise durch die Einschaltung des Startschalters (22)
öffenbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckquelle von einer elektrisch angetriebenen Ölpumpe (2) gebildet ist.