[0001] Die Erfindung bezieht such auf ein Verfahren zum Ätzen von Oberflächen aus Kupfer
oder Kupferlegierungen mittels einer sauren, ein Oxidationsmittel enthaltenden Ätzlösung,
die nach Abtragen der Kupferoberfläche zur Regeneration des Oxidationsmittels ein
Anode und Kathode enthaltende Elektrolysezelle durchströmt, wobei das abgeätzte Kupfer
an der Kathode abgeschieden wird.
[0002] Das Abtragen von aus Kupfer bestehenden oder Kupfer enthaltenden Oberflächen mittels
einer Ätzlösung ist für die Herstellung gedruckter Schaltungen bekannt, wobei von
Kunststoffplatten, die ein- oder doppeltseitig kupferkaschiert sind, nach Abdecken
der die Schaltung bildenden Flächen mit einer Schutzschicht der übrige Teil der Kupferkaschierung
abzuätzen ist. Die Ätzlösungen werden jedoch auch zur Ausbildung der Oberfläche von
Druckereiwalzen eingesetzt. Um die Verfahren wirtschaftlich zu gestalten, werden die
verbrauchten Ätzlösungen regeneriert und wieder aufgearbeitet. Dabei wird das in der
Ätzlösung enthaltene abgeätzte Kupfer zurückgewonnen.
[0003] Für eine kontinuierliche Wiederaufarbeitung der Ätzlösung sind elektrochemische Verfahren
geeignet, wobei die Ätzlösung in eine Elektrolysezelle eingeführt wird, an deren Anode
das zur Ätzung dienende Oxidationsmittel regeneriert wird. Wird Eisen(III)-Chlorid
als Ätzmittel verwendet, so wird das beim Ätzen gebildete Eisen(II)-Chlorid zu Eisen(III)-Chlorid
oxidiert. In gleicher Weise lassen sich Ätzlösungen die Kupfer(II)-Chlorid als Oxidationsmittel
enthalten, regenerieren. Das nach Abtragen der Kupferoberfläche in der Elektrolytlösung
enthaltene Kupfer(I)-Chlorid wird an der Anode der Elektrolysezelle wieder in Kupfer(II)-Chlorid
überführt. Nachteilig ist dabei jedoch die Chlorentwicklung an der Anode, die zu erheblicher
Belastung der Umwelt und zum Verbrauch des Oxidationsmittels führt. Zur Verhinderung
der Chlorentwicklung ist es aus DT-OS 2 537 537 bekannt, eine Kupferchlorid als Oxidationsmittel
enthaltende Ätzlösung durch Einleiten in einen Kathodenraum einer Elektrolysezelle
unter Zugabe von Salzsäure und Wasserstoffperoxid zu regenerieren, wobei der Anodenraum
der Elektro- 'lysezelle durch ein Diaphragma vom Kathodenraum getrennt ist. Der Anodenraum
enthält eine Natriumhydroxidlösung. Das Natiumhydroxid dient zur Aufnahme des sich
an der Anode bei der Regeneration der Ätzlösung entwickelnden Chlors. Es reagiert
mit dem Natriumhydroxid unter Bildung von Natriumhypochlorit. Nachteilig ist bei diesem
Verfahren der hohe Verbrauch an Chemikalien. Neben Natriumhydroxid muß auch Salzsäure
und Wasserstoffperoxid zugesetzt werden, um die Atzbedingungen im der Ätzkammer konstant
zu malten. Hachteilig ist darüber hinaus die toxische Wirkung des im Anodenraum gebildeten.
Natriumhypochlorite, dessen Verarbeitung aufwendig ist.
[0004] Ein weiteres Verfahren zur Regentration einer Kupfer(II )-Chlorid als Oxidationsmittel
enthaltenden Ätzlösung in einer Elektrolysezell wird in der DE-OS 2 650 912 beschrieben.
Um die Chlorgasbildung an der Anode zu vermeiden, werden sowohl der Kupiergehalt der
zu regenerierenden Ätzlösung als auch das Verhältnis von Kupfer(I)- zu Kupfer(II)-Ionen
auf enge Bereiche begrenzt. Auch sind hohe Stromdichten in der Elektrolysezelle erforderlich.
Neben einer aufwendigen Regelung zur Einstellung der vorgegebenen Konzentrationsgrenzen
ist infolgedessen auch das Abscheiden des abgeätzten Kupfers an der Kathode der Elektrolysezelle
erschwert. Es bilden sich im wesentlichen schlammige ,Niederschläge. Nachteilig ist
bei Verwendung von Eisen(III)-Chlorid oder Kupfer(II)-Chlorid als Oxidationsmittel
enthaltenden Ätzlösung darüber hinaus der durch diese Oxidationsmittel erfolgende
Angriff der für den Bau der Ätzanlagen verwendeten Werkstoffe, soweit diese nicht
aus säurefesten Materialien, wie beispielsweise Kunststoffen bestehen, die jedoch
nicht temperaturbeständig sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum chemischen Ätzen metallischer OberflAchen
anzugeben, bei dem eine Chlorentwioklung an der Anode in einfaoher Weise verhindert
wird und bei dem zugleich die Bauteile der Apparaturen auch bei höheren Temperaturen
chemisch nicht mehr angegriffen werden. Auch soll das Kupfer bei Regeneration der
Ätzlösung in fester Form absoheidbar sein.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der oben genannten Art gemäß der Erfindung
durch die im Patent-. anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Durch Verwendung einer
ohlorionenfreien, Eisen(III)-Sulfat enthaltenden Ätzlösung entsteht auch nach vollständiger
Oxidation des in der verbrauchten Ätzlösung enthaltenden Eisen(II)-Sulfats kein Chlor
an der Anode. Es wird vielmehr Sauerstoff entwickelt, der in die Umgebung abgeblasen
werden kann. Die erreichbare Ätzgeschwindigkeit ist abhängig vom Eisengehalt der Ätzlösung.
Gemäß der Erfindung wird dieser auf maximal 140 g Eisen pro Liter Ätzlösung beschränkt,
da sich gezeigt hat, daß bei Überschreiten dieser Konzentration die Ätzgeschwindigkeit
wieder abnimmt. In der Elektrolysezelle wird eine Mindeststromdichte aufrechterhalten,
damit ausreichende Werte bei der Ausbeute des sich an der Kathode abscheidendem Kupfers
gewährleistet sind. Um die Kupferabscheidung zu fördern, wird eine untere Konzentrationsgrenze
für den Gehalt an Kupfer in der Ätzlösung aufrechterhalten.
[0007] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, der Ätzlösung
Eisenverbindungen zuzugeben, die beim Durchströmen der Ätzlösung durch die Elektrelyzezelle
an der

Eisen(III)-Sulfat bilden.
[0008] Geeignet sind Eisenoxid. Elgenkarbonat oder Eisenammoniumallaun. Bevorzugt wird der
Ätzlösung Eisen(II)-Sulfat zugegeben.
[0009] Maßnahmen, um die Ätz zu steigern, sind in Patentanspruch 4 angegeben. Der Ätzlösung
werden elektrisch leitfähige Keblepartikel zugegeben. Besonders geeignet sind in Patentansprüchen
4 bis 7 gekennzeichnete Kohleteilohen. Die Kohlepartikel werden in der Ätzlösung suspendiert.
Bei Durchströmen der Elektrolysezelle laden sich die Kohlepartikel an der Anode auf
und übertragen elektrische Ladung auf die zu bearbeitende Kupferoberfläche. Bei Berührung
der Teilchen an der Kupferschicht gehen Metallionen in Lösung, so daß die Oberfläche
zusätzlich zur chemischen Ätzung mit Eisen(III)-Sulfat elektrochemisch abgetragen
wird. Die in Lösung gegangenen Kupferionen scheiden sich an der Kathode der Elektrolysezelle
wieder ab.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht daher eine Abtragung der Kupfersohiohten
mit einer im Kreislauf geführten Ätzlösung unter unmittelbarer Wiedergewinnung des
abgeschiedenen Kupfers an der Kathode ohne die Entwicklung von Chlor.*) Dis Lisen(III)-Sulfat
enthaltende Ätzlösung ermögliont darüberhinaus die Verwendung von Edelstahl für der
Bau der Apparate.
*) an der Anode der Clekislysezelle
[0011] Die Erfindung wird anhand einer in Figur 1 der Zeichnung sohematisoh dargestellten
Vorriohtung zur Durohführung des Verfahrens näher erläutert. Ausführungsbeispiele
werden nachfolgend beschrieben. Der Kupferabtrag in Abhängigkeit vom Eisengehalt der
Ätzlösung ist in Figur 2 wiedergegeben. Figur 3 zeigt die erreichte Stromausbeute
in Abhängigkeit von Kupfer- und Eisengehalt in der Lösung, Figur 4 die Ladungsübertragung
in der Elektrolysezelle.
[0012] Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist die Vorrichtung eine Ätzkammer 1 und
eine Elektrolysezelle 2 auf, zwischen denen eine Ätzlösung 3 im Kreislauf geführt
wird. In der Ätzkammer 1 wird die Ätzlösung mittels einer Sprühdüse 4 auf die zu bearbeitende
Oberfläche eines Werkstücks 5 aufgebracht. Die verbrauchte Ätzlösung fließt zum Boden
der Ätzkammer 1 ab. Von dort wird sie über eine Saugleitung 6 von einer Lösungsmittelpumpe
7 abgesaugt und in die Elektrolysezelle 2 gepumpt. In der Elektrolysezelle ist zwischen
Anode 8 und Kathode 9 ein Diaphragma oder eine Ionenaustauschermembran 10 eingesetzt,
die den Kathodenraum 11 der Elektrolysezelle vom Anodenraum 12 trennt. Am kathodenraum
11 ist für die im Kathodenraum enthaltene Lösung ein Überlauf 13 vorgesehen, der in
die Ätzkammer 1 mündet. Im Ausführungsbeispiel besteht die Anode 8 aus Graphit und
ist als Rohr ausgebildet, durch das die Ätzlösung hindurchfließt. Die Wandung des
Graphitrohrs weist Durchbrüche 14 auf, um die Ätzlösung an das Diaphragma oder die
Ionenaustauschermembran heranzuführen und den Ionenaustausoh zwischen Anodenraum 12
und Kathodenraum 11 zu ermöglichen. An der Kathode 9 soheidet sich Kupfer ab, an der
Anode wird das Oxidationsmittel der Ätzlösung regeneriert. Die wiederaufbereitete
Ätzlösung strömt aus dem Anodenraum 12 über eine Druckleitung 15 zur Ätzkammer 1 zurück.
[0013] Als Ätzlösung wird eine wässrige, schwefelsaure, Eisen(III)-Sulfatlösung verwendet.
In die im Kreislauf gefühlte Ätzlösung lassen sich elektrisch leitfähige Kohlepartikel
in einer Konzentration im Bereich zwischen 50 und 250 g/1 Ätzlösung suspendieren.
Für die Kohlepartikel ist das in der Elektrolysezelle eingesetzte Diaphragma oder
die Ionenaustauschermembran 10 undurchlässig. Die Kohlepartikel werden an der Anode.
8 der Elektrolysezelle positiv aufgeladen und transportieren elektrische Ladung auf
die zu bearbeitende Kupferoberfläche des Werkstücks 5. Neben der chemischen Ätzung
wird dann Kupfer auch elektrochemisch abgetragen, wobei die Kohlepartikel ihre mitgeführte
Ladung abgeben.
Ausführungsbeispiel 1
[0014] In die beschriebene Vorrichtung wurden jeweils 1,4 1 einer 1 molaren schwefelsauren,
Eisen(III)-Sulfat enthaltenden Ätzlösung eingegeben. Dabei wurde der Eisengehalt der
Lösung von 5 bis auf 150 g Eisen pro Liter Ätzlösung gesteigert. Geätzt wurden aus
Kupfer bestehende Werkstücke, auf die die Ätzlösung mit einer Temperatur von 45 °C
bei einem Druck von 1,5 bar mittels der Sprühdüse 4 aufgesprüht wurde. Der Durchsatz
betrug 1,9 1/min. In der Elektrolysezelle war eine gleichbleibende Potentialdifferenz
von circa +340 mV gegenüber einer Referenzelektrode aus Quecksilber/Quecksilbersulfat
eingestellt. Es wurde die Geschwindigkeit, mit der das Kupfer von der Werkstückoberfläche
abgetragen wird, gemessen. Die ermittelten Werte in mg Kupfer pro Minute (mg Cu/min)
sind in Figur 2 über dem Eisengehalt pro Liter Lösung (g Fe/1) aufgetragen, Kurve
I.
[0015] Aus Kurve I ist ersichtlich, daß mit steigendem Eisengehalt die abgetragene Kupfermenge
zunimmt, daß jedoch bei etwa 80 g Eisen pro Liter Ätzlösung ein Maximum erreicht wird.
Die Abtragungsgeschwindigkeit nimmt dann mit zunehmendem Eisengehalt wieder ab. Optimale
Werte für das Abtragen der Kupferschichten lassen sich also bei Eisengehalter zwischen
30 bis 140 g Eisen pro Liter Ätzlösung erzieiten.
Ausführungsbeispiel 2
[0016] Der schwefelsauren, Eisen(III)-Sulfat enthaltenden Ätzlösung werden 15 Gew.-% Aktivkohlepulverteilchen
zugesetzt. Alle übrigen Parameter werden wie im Ausführungsbeispiel 1 eingestellt.
Die erzielten Ätzgeschwindigkeiten sind in Figur 2, Kurve II aufgetragen.
[0017] Wie aus Kurve II ersichtlich ist, wird die Ätzgeschwindigkeit durch Zugabe von Aktivkohlepulverteilchen
erheblich erhöht. Dabei nimmt die Ätzgesohwindigkeit in gleicher Weise, wie im ersten
Ausführungsbeispiel mit wachsendem Eisengehalt in der Lösung zu. Das Optimum wird
bei einem Gehalt von 120 g Eisen pro Liter Ätzlösung erreicht.
Ausführungsbeispiel 3
[0018] In einer schwefelsauren, Eisen(III)-Sulfat enthaltenden Ätzlösung wurden bei verschiedenen
Eisengehalten in der Ätzlösung unterschiedliche Kupferkonzentrationen eingestellt.
Es wurde die Stromausbeute bezogen auf die Abscheidung von Kupfer an der Kathode bei
verschiedenen Stromdichten in der Elektrolysezelle gemessen.
[0019] Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, nimmt die Stromausbeute mit steigendem Eisengehalt
in der Ätzlösung, gemessen in g Fe/1, ab. Dem wirken der Kupfergehalt in der Ätzlösung,
gemessen in g Cu/1, und die in der Elektrolysezelle aufrechterhaltene Stromdichte,
gemessen in A/dm
2 entgegen. Je höher der Kupfergehalt und je höher die Stromdichte eingestellt sind,
um so höhere Stromausbeuten werden erzielt. Die in Figur 3 eingezeichneten Funktionen,
die die Abhängigkeit der Stromausbeute vom Eisengenalt in der Ätzlösung zeigen, gelten
jeweils für konstante Werte Kupfergehalt und Stromdichte. Erreicht die Stromausbeute
den Wert 0, findet an der Kathode keine Kupferabscheidung mehr statt.
Ausführungsbeispiel 4
[0020] In einer schwefelsauren, Eisen(III)-Sulfat enthaltenden Ätzlösung mit einer Konzentration
entsprechend 10 g Fe/1 wurden 15 Gew.-% Aktivkohlepulver suspendiert. An der Anode
der Elektrolysezelle wurde eine Potentialdifferenz von + 0,6 V gegenüber einer Referenzelektrode
aus Quecksilber/Quecksilbersulfat eingestellt. Es wurde die Ladungsübertragung zwischen
Anode der Elektrolysezelle und Ätzlösung in Abhangigkeit vom gesondert gemessenen
Potential der Ätzlösung ermittelt. Das Ergebnis ist aus Figur 4 ersichtlich. Zum Vergleich
sind im Diagramm auch die erreichbare Ladungstertragung für Ätzlösungen eingetragen,
die entweder Eisen(III)-Sulfat als Oxidationsmittel oder nur Aktivkohlepulverteilchen
enthalten. Im Diagramm ist die Ladungsübertragung i in Ampere (A) auf der Ordinate,
das Potential der Ätzlösung Es in Volt (V) auf der Abszisse aufgetragen.
[0021] Kurve I im Diagramm zeigt die Ladungsübertragung für eine schwefelsaure, jedoch eisenfreie
Ätzlösung, die in suspendierter Form 15 Gew.-% Aktivkohlepulver enthält. Kurve II
zeigt die Ladungsübertragung für eine schwefelsaure Ätzlösung mit Eisen(III)-Sulfat
in einer Konzentration entsprechend 10 g Fe/1 Ätzlösung. Die Ladungsübertragung für
die Ätzlösung mit 15
Gew.-% suspendiertem Aktivkohlepulver und Eisen(III)-Sulfat in einer Konzentration
entsprechend 10 g Fe/1 zeigt schließlich Kurve III. Aus dem Diagramm ist ersichtlich,
daß mit einer schwefelsauren, Eisen(III)-Sulfat enthaltenden Ätzlösung, in der Aktivkohlepulverteilchen
suspendiert sind, überraschend hohe Werte für die Ladungsübertragung in der Elektrolysezelle
erreicht werden.
1. Verfahren zum Ätzen von Oberflächen aus Kupfer oder Kupferlegierungen mittels einer
sauren, ein Oxidationsmittel enthaltenden Ätzlösung, die nach Abtragen der Kupferoberfläche
zur Regeneration des Oxidationsmittels eine Anode und Kathode enthaltende Elektrolysezelle
durchströmt, wobei das abgeätzte Kupfer an der Kathode abgeschieden wird, dadurch
gekennzeichnet , daß die Ätzlösung Chlorionen frei gehalten ist und als Oxidationsmittel
Eisen(III)-Sulfat bis zu einer Konzentration von maximal 140 gFe/l Ätzlösung enthält,
wobei in der Ätzlösung ein Kupfergehalt von zumindest 10 g Kupfer pro Liter Ätzlösung
eingestellt und in der Elektrolysezelle eine Stromdichte von wenigstens 2 A/dm2 aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ätzlösung vor Eintritt
in den Anodenraum eine solche Menge einer an der Anode Eisen(III)-Sulfat bildenden
Eisenverbindung zugegeben wird, daß die Ätzlösung nach Durchströmen der Elektrolysezelle
zwischen 10 und 140 g Eisen pro Liter als Eisen(III)-Sulfat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ätzlösung Eisen(II)-Sulfat
zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ätzlösung
zur Übertragung elektrischer Ladung auf die zu ätzende Kupferoberfläche dienende,
elektrisch leitfähige Kohlepartikel suspendiert sind, die zeitweilig an der Anode
der Elektrolysezelle aufgeladen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ätzlösung Grafit-
oder Aktivkohlepulver suspendiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je Liter Ätzlösung zwischen
50 und 250 g Grafit- oder Aktivkohlepulver suspendiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Aktivkohlepulver
suspendiert wird, das zuvor in Vakuum, inerter oder reduzierende Atmosphäre bei einer
Temperatur zwischen 900 und 1200 °C über eine Stunde lang geglüht wurde.