[0001] Die Erfindung betrifft eine bliederspannungs-Kurzschließer-Anordnung für Elektrolysezellen
o. dgl., mit einer festen Kontaktfläche und einer beweglichen Kontaktfläche, die mittels
einer Betätigusgseinrichtung auf die feste Kontaktfläche zubewegt und mit dieser in
Druckberührung gebracht werden kann, wobei die Betätigungseinrichtung über eine ggf.
noch weitere antreibende Schaltwelle angetrieben wird.
[0002] Eine derartige Niederespannungs-Kurzschließer-Anordnung ist bereits aus der DE-OS
27 02 063 bekannt. Gegenüber bisher meist verwendeten Kurzschließer-Anordnungen für
elektrochemische zellen - beispielsweise Quecksilberchlorzellen, Diaphragmazellen
- weist dieser bekannte Kurzschließer bereits erhebliche Vorteile auf. Diese Kurzschluß-Schalter
werden beim Betrieb von Anlagen zur chemischen Elektrolyse in großer Stückzahl benötigt,
um z. B. bestimmte Gruppen von Elektrolysezellen für Wartungszwecke kurzschließen
und dadurch stromlos machen zu können. Die Schalter sind zwischen massive, die Zellen
miteinander verbindende Lelterschlenen angeordnete wobei die Leiterschienen Ströme
in der Größenordnung von einigen tausend Ampere bei verhältnismäßig niedriger Gleichspannung
führen. Besonders häufig ist die elektrolytische Herstellung von Chlor, so daß die
Schalt- bzw. Kontaktelemente starken Korrosionsbelastungen unterliegen. Diese Korrosionsbelastung
ist insbesondere auch deshalb groß, weil die Schalter möglichst nahe an die elektrolytischen
Bäder herangebracht werden müssen, um die mit langen Leitungen verbundenen Widerstandsverluste
möglichst klein zu machen. Ein weiteres wichtiges Erfordernis bei derartigen Schaltern
ist eine möglichst synchrone Betätigung der zahlreichen parallelgeschalteten Kontakte,
damit nicht durch ungleichmäßige zeitliche Betätigung die Belastung einzelner Kontakte
kurzzeitig übermäßig groß wird und dadurch zu deren Zerstörung führt.
[0003] Bei der DE-OS 27 02 063 werden die Kontaktflächen der einzelnen Kurzschluß-Schalter
gekapselt und unter Vakuum gesetzt, um sie gegen die schädigenden Umwelteinflüsse
abzuschirmen. Die dort dargestellte Konstruktion erlaubt auch eine sehr kurze
Leitungs- führung, so daß die Leistungsverluste verhältnismäßig niedrig sind. Eine
möglichst synchrone Betätigung einer Anzahl von Kurzschluß-Schaltern wird dadurch
ermöglicht, daß sie von einer gemeinsamen Schaltwelle betätigt werden, die für jeden
Kurzschluß-Schalter einen Exzenter aufweist, der die zur Schaltung erforderliche Hin-
und Herbewegung des beweglichen Schaltkontaktes ergibt, wobei ein Teil des Hubes zum
öffnen und Schließen des Schalters dient, während ein anderer Teil zum Aufbau des
Kontaktdruckes durch Verspannung von Tellerfedern verbraucht wird.
[0004] Ein anderer Kurzschluß-Schalter mit ebenfalls gegenüber Umwelteinflüssen abgeschirmten
Kontaktflächen wird in der Zeitschrift "GEC-Journal for Industrie-, Bd. 2, Nr. 1,
1978, veröffentlicht. Der dort dargestellte Kurzschluß-Schalter arbeitet mit einem
flüssigen Metall, einer Gallium-Indium-Legierung, die beim Einschalten des Schalters
zu einer sehr wirksamen Verringerung des Ubergangswiderstandes zwischen den Kontaktflächen
führt. Der Schaltdruck kann dadurch verhältnismäßig niedrig gehalten werden. Nachteilig
ist der verhältnismäßig komplizierte Aufbau sowie auch der hohe Preis für die Ausgangsmaterialien,
die diesen Flüssigmetall-Schalter für viele Anwendungsfälle zu aufwendig macht.
[0005] Der aus der DE-OS 27 02 063 bekannte Schalter ist da wesentlich preisgünstiger, hat
allerdings noch den Nachteile daß bei größeren Anlagen mit ihren unvermeidlichen mechanischen
Toleranzen die Synchronität der einzelnen Kurzschluß-Schalter für eine lange Lebensdauer
noch nicht ausreichend ist. Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines Schalters
der eingangs genannten Art dahingehend, daß auch und insbesondere bei größeren Anlagen
und den dabei auftretenden unvermeidlichen mechanischen Toleranzen ein exakter Synchronismus
zwischen den einzelnen Kurzschluß-Schaltern erreicht werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Betätigungseinrichtung am
betriebsbereiten Kurszchließer betätigbare Einstelleinrichtungen für den Kontakthub
und/oder den KontaktBerührungsdruck bzw. für die Abhängigkeit des Abstandes der beiden
Kontaktflächen zueinander vom Drehwinkel der Schaltwelle aufweist.
[0007] Wird, wie beim Stand der Technik, die bewegliche Kontaktfläche von einem Kontaktflächenträger
gehalten, der aus einer beweglichen unteren leitenden und die Kontaktfläche tragenden
Platte und einer beweglichen oberen, einen nach außen sich erstreckenden Bolzen aufweisenden
Platte aufgebaut, zwischen denen eine flexible Leiterschiene gehalten ist, während
die feste Kontaktfläche von einem Kontaktflächenträger gehalten wird, der aus einer
oberen, leitenden und die Kontaktfläche tragenden festen Platte und einer unteren
festen, Teil eines die Exzentexschaltwelle lagernden Rahmens bildenden Platte besteht,
swischen denen eine starre Leiterschiene gehalten ist, kann erfindungsegemaß der Bolzen
an seinem freien Ende auf oder in einem Sewinde eine Einstellmutter bzw - schraube
tragen, die drehbar aber axial unverschieblich an einem den Exzenter der Schacltwelle
umgreifenden Exzenterlager befestigt ist.
[0008] Auf diese Weise wird eine sehr einfache Einstellmöglichkeit verwirklicht, die bei
aufgebauter Anlage es ermöglicht, mittels beispieleweise eines Maulschlüssels eine
mechanische Feineinstellung für jedes Schaltelement vorzunehmen, wodurch die unvermeidlichen
mechanischen Toleranzen ausgeglichen werden können.
[0009] Die Stabilität des Antriebs und damit die Schaltgenauigkeit und Synchronität läßt
sich noch weiter steigern, wenn gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung
der Bolzen in einem vom Rahmen gehaltenen Schiebelager gelagert ist.
[0010] Um wie auch beim Stand der Technik einen Teil des Schalthubes in eine Verschiebung
des beweglichen Kontaktes und einen anderen Teil des Hubes zum Kontaktdrnckaufbau
verwenden zu können, ist erfindungsgemäß der Bolzen mehrteilig ausgebildet und weist
insbesondere einen mit der oberen, beweglichen Platte verbundenen Abschnitt auf, der
über einen quer durch den Bolzen geführten Stift mit einem das Bolzenabschnittsende
umgreifenden Verbindungsstück verbunden ist, das vom Schiebelager geführt wird und
am Ende ein Gewinde aufweist, in das die Einstellmutter oder -schraube einführbar
ist, wobei das Verbindungsstück zur begrenzt verschieblichen Aufnahme der über die
Bolzenfläche hinausragenden Enden des Stiftes axial ausgerichtete Langlöcher aufweist
und durch eine auf dem Bolzenabschnitt zwischen Platte und Verbindungsstück angeordneten
Druckfeder, insbesondere Teller feder das Verbindungsstück von der Platte weggedrückt
wird, wobei der in dem Langloch geführte Stift Anschläge für die axiale Bewegung des
Verbindungsstückes bezüglich des Bolzenabschnittes bildet. Um auch von der Huberzeugungseinrichtung,
nämlich dem auf der Schaltwelle befestigten Exzenter, möglichst präzise Bewegungsabläufe
zu erhalten, erfolgt die Bewegungsübertragung vom Exzenter auf den mehrteiligen Bolzen
mittels in seitlich zum Exzenter liegenden Exzenterseitenstücken angeordneten Stahlstiften,
wobei durch günstige Materialwahl, beispielsweise Eartbronze für den Exzenter und
Edelstahl für die darauf gleitenden Bolzen, die Anordnung ohne sich leicht zersetzende
Schmiermittel selbstschmierend wird und dadurch nicht gewartet zu werden brauch Um
auch sonst eine Wartung entbehrlich zu machen, können gemäß einer noch anderen Ausgestaltung
der Erfindung die Kontaktebenen - wie beim Stand der Technik - abgekapselt werden,
wobei jedoch nicht unbedingt ein Vakuum verwendet wird, sondern statt dessen ein Schutzgas
in den Umkapselungsraum eingegeben wird, so daß der beim Stand der Technik noch auf
die Schalteinrichtung wirkende Außendruck den Schaltvorgang hier nicht mehr beeinflußt,
was bei bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil sein kann. Eine genaue Beschreibung
dieser schutzgasumspülten Schaltkontakte findet sich in der älteren Patentanmeldung
P 28 45 900.9, die von den Anmeldern auf die Erfinderin übertragen wurde.
[0011] Günstigerweise können auch die empfindlichen Teile der Betätigungseinrichtung umkapselt
sein, z. B. durch Kunststoffbälge.
[0012] Auch die Lagerung der Schaltwelle im Schalterrahmen kann durch entsprechende Materialwahl
selbstschmierend gemacht werden. so daß eine besondere Schmierung mit z. B. Schmierfetten,
die leicht von der umgebenden Atmosphäre zersetzt werden, entbehrn. lich wird. Durch
beim Stand der Technik nicht vorgesehene Anschläge am Rahmen für den Bewegungsweg
der Schaltwelle lassen sich zwei Schaltstellungen festlegen, die dadurch, daß diese
Stellung jeweils geringfügig über den Totpunkt des Hubes hinausreicht, sich in der
jeweiligen Stellung selbst sichern. Zur besonders einfachen Einstellung der Betätigungseinrichtung
ist zudem noch gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung eine Mittelstellung
vorgesehen, bei der die Kontakte sich gerade berühren sollen, so daß in dieser Mittelstellung
die Einstellschraube oder Einstellmutter so justiert werden kann, daß sich die Kontakte
gerade berühren, was mit einer Prüflampe leicht feststellbar ist. Nach Justierung,
die nur einmal nach Aufbau der Gesamtanlage und ggf. bei Auswechselung einer Kontakt
einheit notwendig ist, kann die Einstellschraube mittels eines Sicherungsbleches gegen
unbeabsichtigtes Verdrehen arretiert werden.
[0013] Beim Stand der Technik sind für jeden Rahmen. zwei Kontaktpaare vorgesehen. Wegen
der höheren erreichbaren Genauigkeiz läßt sich beim Erfindungsgegenstand die Anzahl
der Kontakpaare pro Rahmen weiter vergrößern, z. B. auf vier Kontaktpaare pro Rahmen,
wobei jedes Kontaktpaar z. B. 5000 A übertragen kann, ein vier
Kontaktpaare aufweisender Rahmen also 20000 A. Bei höheren erforderlichen Strömen können
ohne weiteres mehrere Schalterrahmen mit jeweils einem oder mehreren Kontaktpaaren
zusammengebaut werden, wobei die Schaltwellen der einzelnen Rahmen über Kupplungen
miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist dies auch für größere
Anlagen ohne Probleme möglich, da svitl. sich dabei ergebende Toleranzen durch die
erfindungsdemäße Einstelleinrichtung ohne Schwierigkeiten nach Fertigsteldes Aufbaus
ausgeglichen werden können.
[0014] surch die hohe erreichbare Synchronität der Schaltvorgänge der einselnen Kontaktpaare
ist es nicht erforderlich, den Schaltvorrang besonders schnell vorzunehmen. Vielmehr
ist es ohne weiteres möglich, die Schaltung mittels eines Handantriebs vorrunehmen,
ohne daß dabei überlastungen der einzelnen Schaltkontakte durch zu langsame Umschaltung
auftreten würden. Durch die besonders günstige Konstruktion sind im übrigen auch die
für einen Handbetrieb erforderlichen geringen Betätigungskräfte gewährleistet. Dadurch,
daß über einen Totpunkt hinausgeschalvet wird, ergibt sich auch bei Ausfall der Antriebskraft
keine Betriebsstörung.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in den Zeichnungen dargestellt sind.
[0016] Es zeigt :
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines einpoligen Schaltelementes
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten einpoligen Schaltelementes,
wobei ein Teil der Bauteile in Phantomlinien dargestellt ist:
Fig. 3 als weitere Auführungsform ein vierpoliges Schaltelement in teilweise geschnittener
Seitenansicht:
Fig. 4 eine Ansicht längs der Linien IV-IV der Fig. 31 und
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform
längs der Pfeile V-V der Fig. 4.
[0017] Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht, die längs der Achse der Schaltwelle, geführt
ist, ein einpoliges Schaltelement mit erfindungsgemäßen Merkmalen. Das einpolige Schaltelement
mit der allgameinen Bezugszahl 10 umfaßt eine feste Kontaktfläche 12 und eine bewegliche
Kontaktfläche 14, die mittels einer Betätigungseinrichtung 16 auf die feste Kontaktfläche
12 zubewegt und mit dieser in Druckberührung gebracht werden kannn wobai die Fig.
den Schalter in dieser Schliebstellung wiedergibt.
[0018] Die feste Kontaktfläche 12 wird von ainem fasten Kontaktflächenträger 18 gehalten,
der aus leitendem Material besteht und mit einer starren Leiterschiene 20 verbunden,
z. B. mittels Innenbrustschraubbolzen 22 varachraubt ist. Die starre Leiterschiene
20 wiederum ist an einer Quervarstrebung 24 befsstigt, die well des Schalterrahmans
26 ist. falls der Schalterrahmen 26 aus Metall gefertigt ist, was aus Festigkeitsgründen
meist zweckmäßig sein wird, ist eine isolierte Befestigung der Leiterschiene 20 günstig,
z. B. dadurch, daß zwischen der Leiterschiene 20 und der Querverstrebung 24 eine Isolierschicht
oder Isolierplatte 28 vorgesehen wird und auch die Befestigungamittel, z. B. ein schraubbolsen
30, aus Isoliermaterial bestehen oder eine Isolierunterlage oder -hülse 32 aufweisen.
[0019] Da Niederspannungs-kursschliaβer nur geringe Spannungen schalten brauchen, ganügt
ein verhältiniemäβig geringer Abstand zwischen den kontakflächen 12 und 14, beispielsweise
ein Abstand von 3 mm, um eine zichere Trannung das Stromkreises unter gleichzeitiger
Lichthogenlöschung zu bewirken. Andezerzeits mut die Kontaktfläche für den Schaltstrom
von einigen tausend Ampere verhältnismäßig groß sein, um die Strombelastung pro Flächeneinheit
und die damit verbundene Erwärmung durch den Üfbergangswiderstand klein zu halten.
Wegen der Großfflächigkeit der Kontaktflächen ist es wichtig, daß der die bewegliche
Kontaktfläche 14 tragende beweglichen Kontaktflächenträger 34 während der schaltenden
Hubbewegung möglichst genau senkrecht zur Kontaktflächenebene geführt wird. Beim Stand
der Technik erfolgt dies zum einen durch die Vakuumumkapselung der Schaltkontakte,
zum anderen durch die an dem Kontaktflächenträger angeschraubte, durch Lamellierung
in gewissem Ausmaß flexible Leiterschiene 40, die auch hier. ein gewisses Ausmaß an
Führung übernimmt, indem der aus einer unteren Platte 36 und einer oberen Platte 38
bestehende kontaktflächenträger diese flexible Leiterschiene 40 mittels Schraubbolzen
42 zwischen sich einklemmt. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist beim Anmeldungsgegenstand
noch eine weitere Führung vorhanden, die noch im folgenden näher beschrieben werden
wird.
[0020] Wie in größeren Einzelheiten in der älteren Patentanmeldung P 28 45 900.9 beschrieben
wird, sind die beiden Kontaktflächen 12, 14 in einen Edelstahlbalg 44 eingesschlosen,
der am beweglichen kontaktflächenträger 36 hart angelötet ist, während er am festen
kontaktflächenträger 18 mittels eines Edelstahlflansches 45 und eines darunter liegenden
Teflonringes befestigt ist, wobei zur Befestigung in Polyamidisolierbuchsen 50 gehaltene
Schraubbolzen 52 vorgesehen sind.
[0021] Der vom Edelstahlbalg 44 umschlossene Raum ist mit einem Stickstoff-Edelgasgemisch
gefüllt, das eine genau reproduzierbare Lichtbogenlöschwirkung besitzt und außerdem
verhindert, daß der Außendruck Einfluß auf das Schaltverhalten hat, wie es beim Stand
der Technik der Fall ist, bei dem der umkapselte Kontaktraum Vakuum aufweist.
[0022] Zum Antrieb des beweglichen Kontaktes dient eine Schaltwelle 54, die in ebenfalls
run Schalterrahmen 26 gehörenden Seitenstützen 56 gelagert ist, wie Fig. 1 deutlich
erkennen läßt. Die beiden Seitenstützen 56 sind mit der bereits genannten unteren
Querverstrebung 24 sowie mit einer weiteren mittleren Querverstrebung 58 verschraubt,
beispielsweise mittels Schraubbolzen 60. Durch diese Anordnung ergibt sich ein leicht
montierbarer und trotzdem ausreichend starrer Schalterrahmen 26.
[0023] Die Schaltwelle 54 weist einen vorzugsweise aus Hartbronze gefertigten Exzenter 62
auf, der mittels Stiften 64 auf der Schaltwelle 54 fixiert ist. Auf dem Exzenter 62
gleiten zwei Bolzen 66, 68 aus Edelstahl, wobei die beiden Bolzen 66, 68 in zwei
Exzenterseitenstücken 70 derart E. B, mittels Sicherungsringen 72 gehalten werden,
daß sich die Bolzen 66 und 68 bezüglich der Schaltwellenachse 74 genau gegenüberliegen,
wie auch aus
Fig. 2 hervorgeht. Der Exzenter 62 weist eine derart geformte Nockenbahn auf, daß bei
Drehung des Exzenters die Bolzen 66, 68 stets mit der Nockenbahn in Berührung bleiben,
gleichzeitig aber auch der volle Schalthub innerhalb eines Drehwinkels von vorzugsweise
90 Grad geliefert wird. Dadurch kann die Schaltwelle in einfacher Weise durch einen
radial angelenkten, Von z. B. einem Druckluftzylinder apgetriebenen Hebelgelenk betätigt
werden.
[0024] Die beiden Exzenterseitenstücke sind unten hakenförmig abgebogen oder stellen alternativ
ein einstückig geformtes U-Teil dar, wobei der Verbindungssteg 76 bzw. die hakenförmigen
Enden eine geschlossene Bohrung bzw. zwei kreinsringabschnitte bilden, auf denen die
Radialschultern zweier Xunststoffscheiben 78, 80 sich abstützen. Diese Kunststoffscheiben
stellen eine Wirkverbindung zwischen dem Exzenter 62 und einer Kopferstreckung 82
einer Betätigungseinrichtung 16 dar, deren anderes Ende mit der oberen beweglichen
Platte 38 in Verbindung steht. Erfindungsgemäß ist diese Betätigungseinrichtung 16
so konstruiert, daß sie eine Einstellung des Schaltelementes bezüglich der Schaltwelle
54 ermöglichte Zu diesem Zweck geht die Kopferstreckung 82 in ein Sechskantteil 84
ber, das entweder eine Sechskantschraube oder, wie hier, der Sechskantkopf eines Schraubbolzens
86 sein kann.
[0025] Der Schraubbolzen 86 steht über ein Außengewinde mit einem Innengewinde eines Verbindungsstückes
88 in Verbindung, das im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist und in einem Kunststofflager
90 gleitet, daß von der schon erwähnten mittleren Querverbindung 58 gehalten wird,
beispielsweise mittels eines Sicherungsringes 92 und einer Radialschulter 94. Innerhalb
des rohrartigen Verbindungsstückes 88 ist ein Bolzen 96 verschieblich gelagert, der
mit seinem unteren Ende an der oberen beweglichen Platte 38 befestigt ist, beispieleweise
eingeschraubt oder eingesteckt und dann verschweißt ist.
[0026] Das Verbindungastück weist in dem Bereich, in dem sich der Bolzen 96 bafindet, zwei
axial ausgerichtete Langlöcher 98 auf, in die die freien Enden eines Stiftes 100 eingreifen,
der innerhalb des Bolzens 96 gehalten wird. Durch diese Anordnung wird dem Bolzen
96 eine begrenzte Axialbewegung innerhalb des Verbindungsstückes 88 ermöclicht. Im
Verbindung mit einer hier als Tellerfederaparet ausgebildeten Druckfeder 102 wird
dadurch die Möglichkeit geschaffen, dem kontäktdruck aufzubauen, wie noch erläutert
wird.
[0027] Be sei noch erwähnt, daß die bsiden Kunststoffscheiben 78, 80 einerseite von Sechsitantteil
84, andererseits von einer Beilag- scheibe 104 in stellung gehalten werden, die ihrerseits
von einer in einer am Ende der Kopferatreckung 82 angebrachten Hut eingelegten Sicherungsringes
vos gehalten wird.
[0028] Zur Begrenzung der Drehweges der Schaltwelle 54 dient ein in die Schaltwelle eingelsassaner
Stift 108, der an zwei Anschlagstiften 110, 112 in dem beiden Endstellungen der Schaltwelle
jeweils anliegt, wobei diese stiftförmigen Anschläge von einer der Seitenstlitzen
56 getragen werden.
[0029] Diess Anscläge konnen auch jeweils zweifach vorshanden sein, wie in Fig. 1 dargestallt,
un zo eine nooth bessere Abstützung dear beiden Schaltrelienendpositionen sicheraustellen,
[0030] Un die gegeneinänden harga sclichen Teile der Antriebesinrichtung 16 vor Verschmutzung
und chemischer Aggression durch die Elektro-
lys
egase zu schützen, sind Kunststoffbälge 114 und 116 vorgesehen, wobei der Kunststoffbalg
114 einerseits auf der Schulter 94 der Kunststofflagerung 90, andererseits auf dem
Tellerfederpakwt 102 aufruht und den Raum zwischen der oberen beweglichen Platte 38
und der Querverstrebung 58 hermetisch abschließt, während sich der Kunststoffbalg
116 von einer an der Einstellschraube 86 anliegenden Platte 118 bis zur anderen Seite
der Querverstrebung 58 erstreckt und die Betätigungseinrichtung von der anderen Seite
hermetisch abschließt und gegen Verschmutzung und Korrosion schützt.
[0031] Die Funktion des in Fig. 1 dargestellten Schaltelementes sei nun erläutert. Die Schaltwelle
54 wird über eine mittels Stiften 119 mit der Schaltwelle 54 verstiftete, nicht dargestellte
Kupp, lung angetrieben. Die Drehbewegung der Schaltwelle, die durch die Anschläge
110, 112 beispielsweise auf 100 Grad begrenzt ist, wird vom auf der Schaltwelle verstifteten
Exzenter 62 in eine Hubbewegung umgewandelt, beispielsweise in einen Gesamthub von
6 mm. Ein Teil dieses Hubwages, z. B. 3 mm, wird ver- wendet um die Kontakte zu öffnen
oder zu schließen. Der übrige Teil des Hubweges, z. B. die weiteren 3 mm, baut über
das Tellerfederpaket 102 den erforderlichen Kontaktdruck auf. Der Exzenter fährt in
der Einstellung bzw. Ausstellung über den Totpunkt geringfügig hinaus (z. B. um 5
Grad), ao daß die jeweilige Endstellung ohne besondere Vorkehrungen gesichert ist.
[0032] Der in Fig. 1 dargestellte Schalter befindet eich in geschlossener Stellung. Wird
jetzt die Schaltwelle gemäß Fig. 3 rechts herum gedreht, hebt der Exzenter 62 die
auf ihm gleitenden Stifte 66, 68 an, wobei gleichzeitig die Exzenterseitenstücke 70
angehoben werden. Es sei noch erwähnt, daß die Exzenterseitenstücke 70 für die Schaltwelle
54 einen entsprechenden langgestreckten Durchbruch 120 aufweisen.
[0033] Die Exzenterseitenstücke 70 wiederum verschieben über die Kunststoffscheiben 78,
80 den Schraubbolzen 86, der das im Lager 90 gelagerte Verbiedungsstück 88 nach oben
zieht. Durch diese Aufwärtsbewegung des Verbindungsstückes 88 wird das Tellerfederpaket
102, das von dem unteren Ende des Verbindungsstückes 88 gegen die obere bewegliche
Platte 38 des beweglichen Kontaktes gedrückt wird, entlastet, während gleichzeitig
die beiden Enden des Stiftes 100 in den beiden Langlöchern 98 nach unten wandern Sobald
die Stiftenden das untere Ende der Langlöcher erreicht haben, kann sich das Tellerfederpaket
102 nicht weiter entlaste: weil jetzt das Verbindungsstück 88 über den Stift 100 den
Bolze: mitnimmt und damit den aus den Teilen 38, 40 und 36 bestehenden beweglichen
Kontakt nach oben bewegt und dadurch zu einem Abheben der beweglichen Kontaktfläche
14 von der festen Kontaktfläche 12 führt. Durch die Trennung der beiden Kontaktflächen
12, 14, wird der zwischen der starren Leiterschiene 20 und der flexiblen Leiterschiene
40 bestehende Stromkreis unterbrochen und ein Lichtbogen, der sich bei Stromfluß ausbildet,
durch das die Kontaktflächen 12, 14 umspülende Schutzgas gelöscht. Wenn sich die Schaltwelle
54 soweit bewegt hat, daß der Stift 1 am Anschlag 110 (siehe Fig. 2) anliegt, wobei
auch hier wieder der Totpunkt um einen kleinen Winkel 122 überfahren ist, weisen die
beiden Kontaktflächen 12, 14 einen Abstand von z. B. 3 mm auf, welcher Abstand bei
den hier anliegenden geringen Spannung völlig ausreichend ist.
[0034] Das in Fig. 1 dargestellte einpolige Schaltelement kann mit entsprechenden weiteren
Schaltelementen zu einem System zusamme geschaltet werden, wobei beispielsweise für
jede Elektrolysezelle ein Schaltelement vorgesehen ist. Die Schaltwellen 54 der einzelnen
zueinander fluchtend angeordneten Schaltelemente können dann in einfacher Weise über
Kupplungsstücke, nicht dargestellt, miteinander verstiftet sein, so daß eine spielfreie
synchrone Betätigung aller Schaltwellen 54 von einem oder auch beiden Enden her möglich
ist, entweder mittels eines Bandantrie oder, wo dies zweckmäßig ist, mittels eines
Druckluftantriebes oder auch eines Motorantriebes.
[0035] Um sicherzustellen, daß bei allen Schaltelementen zum gleichen Zeitpunkt, d. h. bei
einer ganz bestimmten Stellung der miteinander verbundenen Schaltwellen Kontaktberührung
erfolgt, damit nicht einzelne länger in Betrieb bleibende oder vorzeitig eingeschaltete
Schaltelemente überlastet werden, ist erfindungsgemäß die Betätigungseinrichtung einstellbar.
Die Einstellung kann in der Weise erfolgen, daß die Schaltwelle in einer bestimmten
Stellung, x. B. bei 50 Grad Schaltwinkel, arretiert wird, wozu beispielsweise in der
Seitenstützwand 56 ein Gewindeloch - nicht dargestellt vorgesehen sein kann, in das
zum Zweck der Arretierung für die Dauer der Einstellarbeiten ein Mittelanschlagstift
eingeschraubt werden kann, an den dann z. B, der Stift 108 zum Anliegen kommt. Nach
Arretierung der Schaltwelle wird mit einem Maulschlüssel das Sechskantteil 84 der
einzelnen Schaltelement solange gedrebt, bis sich die Kontaktflächen 12, 14 gerade
berühren, was sich beispielsweise durch Anlegen einer Prüflampe zwischen festem Kontakt
und beweglichem Kontakt feststellen läßt. Nach Einstellung des Sechskantteils 84 wird
ein an einem der Exzenterseitenstücke 70 angebrachtes Sicherungsblech 124 an den Sechskantteil
84 angebogen und so eichergestellt, daß dieser sich nicht ungewollt verstellt.
[0036] In Fig. 3 ist ein vierpoliges Schaltelement dargestellt, bei dem vier Kontaktpaare
in einem gemeinsamen Schalterrahmen 26 untergebracht sind. Diese Konstruktion ist
etwas kompakter und preisgünstiger als die Anordnung von vier einpoligen Schaltelementen
nebeneinander und ist insbesondere dann günstig, wenn sehr viele Zellenpole gleichzeitig
geschaltet werden müssen. Es können auch noch mehr kontaktpaare in einem Schalterrahmen
26 untergebracht werden, jedoch sind dann u. U. zusätzliche Verstrebungen notwendig,
damit sich der Schalterrahmen beim Schaltbetrieb nicht verzieht und dadurch möglicherweise
zu ungenauen Schaltreitpunkten für die einzelnen Pole führt.
[0037] Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, treten zur einen Seite der Sochalterreihe die starren
Leiterschienen 20 aus, während zur anderen seite hin die flexiblen Leiterechienen austreten.
Am Ende der Leiterschienen sind Bohrungen vorgesehen, mit denen die Leiterachienen
mit entsprechenden Polen der Elektrolysezellen verschraubt werden können.
[0038] Das erfindungsgemäße Schaltelement wie auch aus derartigen Schaltelementen aufgebaute
Schaltanlagen zeichnen sich durch kleine Abmessungen, niedrige Installations- und
Wartungskosten und außerordentlich hohe Betriebssicherheit aus und erfordern zudem
nur geringe Antriebskräfte.
[0039] Stellt man die Kontaktflächenträger 18 und 36 aus quadratischen Xupferplatten mit
einer Seitenlänge von 120 mm mit eißem Edelstahlbelag her und fertigt man die Kontaktflächen
12, 14 aus einem Silberverbundmetall, ergibt sich eine Dauerstromleistung von mindestens
5000 A bei einer Betriebsspannung von 12 V. Der Spannungsabfall pro Schaltelement
beträgt etwa 15 mV. Eine gemäß Fig. 1 aufgebaute Ausführungsform erreicht eine elektrische
Lebensdauer von mehr als 5000 Schaltungen und eine mechanische Lebensdauer von mehr
als 50000 Schaltungen. Die Betätigungskraft pro Modul ist kleiner als 1,5 Nm, während
das Gewicht nur etwa 3 kg beträgt.
[0040] Da keinerlei Schmierstoffe verwendet werden, sondern alle Lager durch entsprechende
Wahl der Materialien selbstschmierend ausgestaltet sind (Seitenstützen 56 x. B. aus
Messing, Schaltwelle aus Stahl), ergibt sich ein außerordentlich weiter Betriebstemperaturbereich,
der von -20° bis +200° reicht.
1. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung für Elektrolysezellen o. dgl., mit einer
festen Kontaktfläche und einer beweglichen Kontaktfläche, die mittels einer Betätigungseinrichtung
auf die feste Kontaktfläche zubewegt und mit dieser in Druckberührung gebracht werden
kann, wobei die Betätigungseinrichtung über eine ggf. noch weitere Kurzschließer-Anordnungen
antreibende Schaltwelle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(16) am betriebsbereiten Kurzschließer (10) betätigbare Einstelleinrichtungen (84)
für den Kontakthub -und/oder den Kontaktberührungsdruck bzw, die. Abhängigkeit des
Abstandes der beiden Kontaktflächen (12, 14) zueinander vom Drehwinkel der Schaltwelle
(54) aufweist.
2. Niederspannungs-Kuraschließer-Anordnung nach Anspruch 1, wobei die bewegliche Kontaktfläche
von einem Kontaktflächenträger gehalten wird, der aus einer beweglichen unteren leitenden
und die Kontaktfläche tragenden Platte und einer beweglichen oberen, einen nach außen
sich erstreckenden Bolzen aufweisenden Platte besteht, zwischen denen eine flexible
Leiterschiene gehalten ist, während die feste Kontaktfläche von einem Kontaktflächenträger gehalten wird, der aus einer oberen, leitenden und die Kontaktfläche
tragenden festen Platte und einer unteren festen, Teil eines die Schaltwelle lagernden
Rahmens bildenden Platte besteht, zwischen denen eine starre Leiterschiene gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (96) an seinem freien Ende auf oder in
einem Gewinde eine Einstellmutter bzw. -schraube (86) trägt, die drehbar aber axial
unverschieblich an einer den Exzenter (62) der Schaltwelle (54) umgreifenden Exzenternockeneinrichtung
(66 bis 72) befestigt ist.
3. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (96) in einem vom Schalterrahmen (26) gehaltenen Schiebelager (90)
gelagert ist.
4. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnete
daß der Bolzen aus einem mit der oberen, beweglichen Platte (38) verbundenen, insbesondere
verschraubten oder verschweißten Bolzenabschnitt (96) besteht, der über einem quer
durch den Bolzen (96) geführten Stift (100) mit einem das freie Ende des Bolzenabschnittes
(96) umgreifenden Verbindungsstück (88) in Verbindung steht, das vom Schiebelager
(90) geführt wird und am vom Bolzenabschnitt (96) entfernten Ende ein Gewinde besitzt,
in das die Einstellschraube oder -mutter (86) eingeführt ist.
5. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (88) zur begrenzt verschieblichen Aufnahme der über den Bolzenquerschnitt
hinausragenden Enden des Stiftes (100) axial ausgerichtete Langlöcher (98) aufweist
und daß durch eine auf dem Bolzenabschnitt (96) zwischen Platte (38) und Verbindungsstück
(88) angeordneten Druckfeder, insbesondere Tellerfeder (102), das Verbindungsstück
(88) von der Platte (38) weggedrückt wird, wobei der in den Langlöchern (98) geführte
Stift (100) Anschläge für die axiale Bewegung des Verbindungsstückes (88) bezüglich
des Bolzenabschnittes (96) bildet.
6. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (88) in einem Isolierkörper (90) gehalten ist, der seinerseits
mittels eines Sicherungsringes (92) in einer Bohrung innerhalb einer Platte (58) gestützt
wird, die Teil des Rahmens (26) ist oder an diesem befestigt ist.
7. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellschraube oder -mutter (86) eine stiftartige Verlängerung (82) mit
einer Radialnut nahe dem Ende der Verlängerung (82) aufweist, in der ein Sicherungsring
(106) eingesetzt ist, und daß die Verlängerung (82) zwei Kunststoffscheiben (78, 80)
trägt, die jeweils eine Radialschulter besitzen und durch eine vom Sicherungsring
(106) gestützte Beilagscheibe (104) einerseits und von der Außenfläche der Einstellmutter
oder des Kopfes (84) der Einstellschraube (86) andererseits gegeneinander in Stellung
gehalten werden, wobei die Radialschultern eine Nut bilden, in die die umgebogenen
und ggf. mit halbkreisförmigen Einschnitten versehenen Enden (76) zweier Exzenterseitenstücke
(70) eingreifen.
8. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterseitenstücke (70) - die ggf. einstückige U-Form mit einer für die
Nut passenden Bohrung im Verbindungssteg des U besitzen - in ihren freien, zueinander
parallelen Enden Durchbrüche (120) für den Durchtritt der Schaltwelle (54) aufweisen,
die auch die exzentrische Bewegung der Welle (54) bezüglich der Exzenterseitenstücke
(70) erlauben, und daß zwei Bolzen (66, 68) in den Exzenterseitenstücken (70) mittels
Sicherungsringen (72) parallel zur Schaltwelle (54) auf entgegen gesetzten Seiten
der Wellenachse gehalten werdenr wobei die Bolzen (66, 68) auf dem mit der Schaltwelle (54) verstifteten Exzenter
(62) gleitend anfliegen.
9. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretie- rung der Einstellschraube oder -mutter (84, 86) ein am Exzenterseitenstück
(70) angebrachtes Blechstück (124) vorgesehen ist, das nach Einstellung an den Sechskantteil
(84) der Einstellschraube oder -mutter zur Sicherung angebogen wird.
10. Niederspannungs-kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zueinander beweglichen Teile der Einstell- und Betätigungseinrichtung
durch in axialer Richtung nachgiebige Kunststoff-oder Gummischlauchstücke oder Balgenstücke
(114, 136), die sich von der beweglichen oberen Platte (38) bis zu einer an der Einstellmutter
bzw. Einstellschraubenkopf (84) anliegenden Abdichtplatte (118), ggf. unter Zwischenschaltung
der die Lagerung (90) haltenden Platte (58) erstrecken, gegen Umgebungseinflüsse abgekapselt
sind.
11. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die feste und/oder bewegliche Kontaktfläche (12, 14) bezüglich
des Schalterrahmens (26) isoliert montiert sind.
12. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (54) mindestens einen radial nach außen sich erstrekkenden
Stift (108) trägt, der mit zwei Anschlägen (108, 110 am Schalterrahmen (26) die Drehung
der Schaltwelle (54) begrenzt.
13. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der von den Anschlägen (110, 112) festgelegte Schaltdrehwinkel etwa 100 Grad beträgt
und die Anschläge (110, 112) so angeordnet sind, daß am Anschlag der Totpunkt des
Exzenters gerade überschritten ist (122).
14. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnete
daß der Schalterrahmen (26) eine Markierung oder Arretierung aufweist, um die Schaltwelle
(54) in ungefähr Mittelstellung zwischen den beiden Anschlagpunkten zum Zwecke der
Einstellung der Einstellschraube oder -mutter (84) festlegen zu können.
15. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß je Schalterrahmen (26) mehrere Kontaktpaare mit zugehöriger einstellbarer
Betätigungseinrichtung (16) vorgesehen sind (Fig. 3).
16. Niederspannungs-KurssshIießer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Schalterrahmen (26) mit jeweils einem oder mehreren Kontaktpaaren
vorgesehen sind, wobei die Schaltwellen (54) der einzelnen Schalterrahmen (26) über
Kupplungen miteinander verbunden sind.
17. Niederspannungs-Eurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub des Exzenters (62) ca. 6 mm beträgt und daß die halbe
Bubhöhe zum öffnen oder Schließen, der Kontakte dient, während die andere Hälfte zum
Aufbau des Kontaktdruckes durch Zusammendrücken der Druckfedern - insbesondere Tellerfedern
(112) - verwendet wird.
18. Niederspannungs-Kursschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenter (62) aus Hartbronze und die darauf gleitenden Bolzen
(66, 68) aus Edelstahl bestehen.
19. Niederspansungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (12, 14) singekapselt sind und von einem Schutzgas
umspült werden.