[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Reduzierung der durch externe
Lichtquellen bedingten Lichtreflexionen an Signalleuchten.
[0002] Signalleuchten, z.B. Verkehrsampeln, müssen eine unverwechselbare Information liefern,
insbesondere hinsichtlich der Farbe bzw. des Betriebszustandes, d.h. es muß eindeutig
feststellbar sein, ob eine Farbe aufleuchtet oder nicht. Dabei muß dies bei Signallichtstärken
bzw. -Leuchtdichten geschehen, die nach unten durch eine Mindestauffälligkeit und
nach oben durch die Gefahr einer Blendung bei dunkler Umgebung und durch die Forderung
nach möglichst wenig Energieverbrauch bei heller Umgebung begrenzt wird. Da nach diesen
Kriterien Signalleuchten also nicht mit einer beliebig größen Helligkeit betrieben
werden können, ist die Gefahr groß, daß durch Einstrahlung externer Lichtquellen,
im Beispiel der Verkehrsampel also vor allem der Sonne, diese durch Reflexionen so
hell aufleuchten, daß sie mit einem eingeschalteten Signal verwechselt werden müssen
können. Das von Ampeln reflektierte Sonnenlicht wird auch als sogenanntes "Phantomlicht"
bezeichnet. Es kann durch Reflexion auf der Vorderseite der Abschlußscheibe, auf den
Grenzflächen der refraktierenden Elemente, auf der Spiegelfläche des Reflektors und
auf den Lampenkolben bzw. der Lampenwendel entstehen.
[0003] Das durch Reflexion an der Vorderseite der Abschlußscheibe entstehende Phantomlicht
kann durch eine erhabene Krümmung dieser Abschlußscheibe oder aber durch deren Schrägstellung
vermindert werden. Auch zur Unterdrückung der übrigen Reflexe sind bereits verschiedene
Lösungsversuche bekannt. Es kann ein über der Signalleuchte befindliches Dach, eine
sogenannte Schute, vorgesehen sein, das bei größeren Erhebungswinkeln der Sonne eine
Abschirmung der Leuchtfläche bewerkstelligt, bei flächeren Einstrahlungswinkeln, um
wirksam zu sein, aber eine sehr große Baulänge aufweisen muß und zudem den seitlichen
Einblick in das Signal erschwert. Der Verzicht auf Lampenreflektoren ermöglicht zwar
die Vermeidung der besonders starken Reflexion am Reflektor, führt aber zu schlechten
Leuchtenwirkungsgraden
'und hohen Herstellungskosten. In der DE-PS 1 269 926 wird die Anordnung eines Linsensystems
auf der Abschlußscheibe und dadurch die Möglichkeit zur Absorption des durch die Linsen
fokussierten Sonnenlichtes durch schwarze Flächen beschrieben. Abgesehen von den hohen
Herstellungskosten ist bei einer derartigen Anordnung nur mit Schwierigkeiten eine
optimale Lichtverteilung zu erreichen und überdies wird der Leuchtenwirkungsgrad stark
vermindert. Aus der DE-PS 1 276 517 ist weiterhin eine Prismenoptik bekannt, welche
bewirkt, daß das Sonnenlicht von den zum Signalleuchteninnenraum gerichteten Grenzflächen
der Prismen total re - flektiert und auf absorbierende
/parallel zum Strahlengang liegende Flächen gerichtet wird , während das Signallicht
die Prismenscheibe durchdringt. Aber auch bei dieser Anordnung sind die Herstellungskosten
hoch und es müssen außerdem zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um die Abknickung
der Ausstrahlerrichtung des Signallichtes durch die Prismenscheibe wieder aufzuheben.
[0004] Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Reduzierung
des Störlichts zu schaffen, die die Nachteile bekannter Anordnungen vermeidet und
die insbesondere kostengünstig herstellbar und betreibbar sein soll, was bei Verkehrsampeln
angesichts des Dauerbetriebs besonders wichtig ist. Sie soll darüberhinaus vielseitig
einsetzbar sein und eine wirksame Unterdrückung des von externen Lichtquellen herrührenden
Streulichtes gewährleisten. Dabei soll bei Straßenverkehrsampeln eine Unterdrückung
des Phantomlichtes mindestens gemäß DIN 6163 erreicht werden.
[0005] Dieses Ziel wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
durch mehrere zueinander parallel, übereinander vor einer Lichtquelle der Signalleuchte
angeordnete Lamellen mit wenigstens einer stark absorbierenden Oberfläche erreicht,
wobei eine stark absorbierende Oberfläche der externen Lichtquelle zukehrbar ist.
Durch eine derartige Ausbildung und Anordnung der Lamellen wird erreicht, daß der
größte Teil des Lichtes der externen Lichtquelle, wenn man davon ausgeht, daß Reflextionen
außerhalb der Signalleuchte zu vernachlässigen sind, auf die absorbierenden Oberflächen
der Lamellen fällt und absorbiert werden. Die einfachste der verschiedenen denkbaren
Möglichkeiten,eine hohe Lichtabsorption zu erreichen, ist ein mattschwarzer Anstrich
der Lamellenoberflächen. Da diese Lamellen nach Möglichkeit sehr dünn ausgebildet
werden, kann das eigentliche Signallicht die Signalleuchte weitgehend ungehindert
verlassen, so daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung keine wesentliche Beeinträchtigung
des Leuchtenwirkungsgrades zu befürchten ist. Darüberhinaus macht die erfindungsgemäße
Vorrichtung keinerlei komplizierte Optik erforderlich und ist leicht zu montieren,
so daß sie auch zu einem vertretbaren Preis hergestellt werden kann.
[0006] Es ist auch denkbar, die Lamellen nicht fluchtend übereinander, sondern jeweils um
ein gewisses Stück gegeneinander versetzt anzuordnen, um eine erhöhte Absorptionswirkung
zu erzielen.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß jede Lamelle auf
der der stark absorbierenden Oberfläche gegenüberliegenden Seite eine das Signallicht
stark reflektierende Oberfläche aufweist. Durch diese Maßnahme wird eine weitere Verbesserung
des Leuchtenwirkungsgrades erreicht, da hierdurch auch das von der Lichtquelle nicht
parallel ausgehende Licht reflektiert und schließlich ausgestrahlt wird.
[0008] Mit besonderem Vorteil reflektiert die stark reflektierende Oberfläche der Lamellen
spiegelnd. Eine solche spiegelnde Reflexion ist z.B. durch einen entsprechenden Metallüberzug
besonders leicht erreichbar.
[0009] Es kann aber andererseits auch vorgesehen sein, daß die stark reflektierende Oberfläche
eine die Verteilung des Signallichtes beeinflussende Struktur aufweist. Es können
die erfindungsgemäßen Lamellen nicht nur zur Unterdrückung von Phantomlicht o.dgl.
benutzt, sondern gleichzeitig dazu herangezogen werden, eine optimale Lichtverteilung
der Signalleuchte zu erreichen. So kann z.B. nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen sein, daß die stark reflektierende Oberfläche diffus streuend ausgebildet
ist.
[0010] Es erweist sich als günstig, wenn die Lamellen im wesentlichen parallel zu der Richtung
der sich winkelmäßig am weitesten dem Störlichtraum nähernden Signallichtstrahlen
ausgerichtet sind. Andererseits kann in einer weiteren Ausführungsform, die sich vor
allem als Standardlösung für Verkehrsampeln anbieten dürfte, vorgesehen sein, daß
die Lamellen parallel zur Grenzfläche zwischen Störlichthalbraum und Beobachterhalbraum
ausgerichtet sind. Dies bedeutet im Fall von Verkehrsampeln, daß die Lamellen etwa
parallel zum Boden verlaufen, da in der Regel mit einem schrägen Sonneneinfall und
einer Ampelanordnung zu rechnen ist, bei der die Ampel oberhalb des Verkehrs, also
des Beobachters, angebracht ist.
[0011] Es kann sich einerseits als vorteilhaft erweisen, daß die Lamellen eine ebene Grundform
aufweisen, vor allem weil dies herstellungstechnisch am leichtesten zu verwirklichen
ist, andererseits ist es auch denkbar, daß es von Vorteil ist, wenn die Lamellen eine
um ihre Längsachse gekrümmte Grundform haben. Ebenso kann auch vorgesehen sein, daß
die Lamellen längs ihrer Längsachse gekrümmt sind.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung kann die Ausrichtung der Lamellen veränderbar sein.
Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, etwa zur Erzielung einer optimalen Lichtverteilung,
einzelne Lamellen aus der zueinander parallelen Grundausrichtung auszulenken. Die
Einstellung der Position der Lamellen kann dabei bereits im Herstellungswerk im Hinblick
auf den speziellen Bestimmungszweck vorgenommen werden; es liegt aber auch im Rahmen
der Erfindung, eine Verstellbarkeit der Lamellen derart vorzusehen, daß diese bei
der Montage des entsprechenden Lichtsignals an die speziellen Gegebenheiten angepaßt
wird, bei Verkehrsampeln z.B. an die jeweilige Ausstrahl-Himmelsrichtung und die gegebenenfalls
vorliegende Abschattung der Ampel in bestimmten Richtungen durch Gebäude.
[0013] Entsprechend der für Verkehrsampeln vorgesehenen Normung kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung so ausgebildet sein, daß bei einem Winkele von 17,5° (Norm-Störlichteinfallswinkel)
zwischen optischer Achse der Leuchte und externer Lichtquelle die Tiefe t der Lamellen
so ausgelegt ist, daß der wesentliche Teil der Strahlen der externen Lichtquelle auf
die absorbierenden Oberflächen der Lamellen fällt. Hierzu wird die Dimensionierung
vorteilhafterweise so vorgenommen, daß Tiefe t und gegenseitiger Abstand a der Lamellen
sich errechnen zu a = tan 17,5.
[0014] Um sicher zu gehen, daß auch trotz der Lamellen gegebenenfalls auf den Reflektor
fallendes Licht externer Lichtquellen dann zumindest nicht mehr austritt, können beide
Oberflächen jeder Lamelle stark absorbierend ausgebildet sein.
[0015] Für die Anordnung der Lamellen an der Signalleuchte gibt es zwei besonders günstige
Möglichkeiten. Zum einen können die Lamellen vor der Streuscheibe der Signalleuchte
angeordnet sein, zum anderen ist es möglich, daß die Lamellen zwischen der Lichtquelle
der Signalleuchte und der zugehörigen Streuscheibe vorgesehen sind. Bei der letzteren
Anordnung verbleibt zwar ein wenngleich nicht sehr großer Anteil an Phantomlicht für
alle Einfallsrichtungen des Lichtes der externen Lichtquelle, man erhält aber gute
und gleichmäßige Ergebnisse für einen großen Bereich von Störlichteinfallrichtungen,
insbesondere auch bei kleinen Störlichteinfallswinkeln ϕ.
[0016] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei
zeigen
Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Figur 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer zweiten
Anordnung,
Figur 3 eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform einer Lamelle,
Figur 4 die Ansicht eines Teils der Lamelle gemäß Linie IV - IV in Fig. 3,
Figur 5 die Ansicht eines Teils der Lamelle gemäß Linie V - V in Fig. 3,
Figur 6 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Lamelle,
Figur 7 die Ansicht eines Teils der Lamelle gemäß Linie VII - VII in Fig. 6,
Figur 8 die Ansicht eines Teils der Lamelle gemäß Linie VIII - VIII in Fig. 6,
Figur 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Lamelle,
Figur 10 eine Seitenansicht einer um ihre Längsachse gekrümmten Lamelle,
. Figur 11 die Ansicht eines Teils der Lamelle gemäß Linie XI - XI in Fig. 10,
Figur 12 die Ansicht eines Teils der Lamelle gemäß Linie XII - XII in Fig. 10,
Figur 13 die schematische Ansicht von vorne auf eine Anordnung von jeweils längs ihrer
Längsachse gekrümmten Lamelle n,
Figur 14 die Draufsicht auf eine Lamelle gemäß Linie XIV - XIV in Fig. 13,
Figur 15 teilweise im Schnitt einen Teil einer Vorrichtung zur Veränderung der Ausrichtung
der Lamellen,
Figur 16 die Schnittansicht nach Linie XVI - XVI in Fig.. 15,
Figur 17 die Schnittansicht nach Linie XVII - XVII in Fig. 16,
Figur 18 die Ansicht von vorne auf einen Teil einer Anordnung von Lamellen, deren
Ausrichtung veränderbar ist, und
Figur 19 die Schnittansicht gemäß Linie XIX - XIV in Fig. 18.
[0017] Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung fällt unter der Annahme, daß die externe
Lichtquelle verhältnismäßig weit von der Signalleuchte entfernt ist, ein Parallellicht
1 auf die Signalleuchte, von der der Übersichtlichkeit halber nur die vordere Streuscheibe
2 schematisch dargestellt ist. Vor der Streuscheibe sind vier zueinander parallele
Lamellen 3 übereinander angeordnet. Jede dieser Lamellen 3 weist eine stark absorbierende
Oberfläche 4 auf, die dem Licht der externen Lichtquelle zugewandt ist, und eine stark
reflektierende Oberfläche 5, in Fig. 1 die jeweils untere Oberfläche, die dem einfallenden
Licht der externen Lichtquelle abgewandt ist.
[0018] Die einzelnen Lamellen 3 besitzen die Tiefe t und sind voneinander äquidistant um
die Entfernung a beabstandet. Die Ebene der flach ausgebildeten Lamellen 3 schließt
mit der Einfallsrichtung des Parallel-Lichtbündels 1 der externen Lichtquelle einen
Winkelf ein.
[0019] Der Raum vor der Signalleuchte läßt sich in zwei Halbräume einteilen, wobei der obere
Halbraum den Störlichthalbraum 6 und der untere den Beobachtungshalbraum 7 darstellen.
Die Mittelebene 8 zwischen beiden Halbräumen 6, 7 verläuft durch das Zentrum 9 der
Signalleuchte, im Beispiel einer Verkehrsampel parallel zum Boden.
[0020] Wie aus Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, werden die Strahlen 1 der externen Lichtquelle
auf der absorbierenden Oberfläche 4 der Lamellen 3 absorbiert, während die Strahlen
S
1, S
2, S
3 aus der Lichtquelle 9 der Signalleuchte diese entweder direkt in Richtung Beobachtungshalbraum
7 verlassen (wie z.B. S
2) oder an der reflektierenden unteren Oberfläche 5 einer Lamelle 3 zunächst reflektiert
werden und dann ebenfalls in den Beobachtungshalbraum 7 austreten (z.B. S
2). Strahlen der Lichtquelle, die in den Störlichthalbraum 6 reflektiert werden (z.B.
S
3), sind für die Signalwirkung im allgemeinen nicht wesentlich.
[0021] Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung wird jeder von der externen Lichtquelle
unter dem Einfallswinkel ϕ einfallende Lichtstrahl P zunächst an der äußeren Streuscheibe
2 gestreut, so daß ein Bündel entsteht, dessen Ursprung ein Punkt 10 der Streuscheibe
2 ist. Der größte Teil P
2 dieses Bündels fällt wiederum auf die absorbierenden Oberflächen 4 der Lamellen 3,
während nur ein verhältnismäßig geringer Teil P
1 auf den Reflektor fällt. Die von der Lichtquelle
der Signalleuchte, die in Fig. 2 bei 11 nur schematisch angedeutet ist, ausgehenden
Strahlen S
1, S
2' S
3 werden wiederum von den reflektierenden unteren Oberflächen 5 der Lamellen 3 auf
die Streuscheibe 2 reflektiert, wie z.B. S
1, oder erreichen diese direkt, wie S
2. Ein Punkt 12 der Streuscheibe 2 bildet für die in Fig. 2 dargestellten Strahlen
S
1, S
2 wiederum den Ausgangspunkt für ein Strahlenbündel P
3, das in den Außenraum gestreut wird.
[0022] Bei der in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lamelle weist die reflektierende Oberfläche 5 eine gewellt-zylindrische Struktur 13
zur seitlichen Streuung des auf die spiegelnden Flächen fallenden Lichts auf. Diese
reflektierende Schicht 5,13. kann z.B. eine Aluminiumschicht sein.
[0023] Die Figuren 6, 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
. Lamelle 3, bei welcher mittels sägezahnartiger Querriefen 14 eine Tiefenstreuung
des Signallichtes bewirkt wird. Auch hier kann die reflektierende Schicht 5,14 aus
z.B. Aluminium bestehen.
[0024] Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lamelle ist
die reflektierende Oberfläche 5 als diffus streuende,z.B. mattierte Schicht 15 ausgebildet.
Hier erfolgt also eine diffuse Streuung des auf die spiegelnden Flächen der Lamelle
fallenden Lichts in alle Beobachtungsrichtungen. Das Material kann in diesem Falle
ebenfalls Aluminium, einseitig mattiert sein.
[0025] Die Figuren 10, 11 und 12 zeigen eine um die Längsachse 16 gekrümmte Lamelle 3; die
Krümmung ist bei 17 angedeutet Mit dieser Ausführungsform der Erfindung wird erreicht,
daß möglichst viel Licht in den Nahbereich des Signals gelenkt wird; d.h. es ergibt
sich eine starke Tiefenstreung im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren
6, 7 und 8, aber auch mehr Schutz gegen Störlicht.
[0026] Die Figuren 13 und 14 zeigen eine Anordnung von Lamellen 3, die längs ihrer Längsachse
16 gekrümmt sind; mit 18 ist das Gehäuse der Signalleuchte bezeichnet, und die Krümmung
der Lamellen längs ihrer Längsachse 16 ist bei 19 zu erkennen. Die Figuren 15, 16,
17, 18 und 19 schließlich zeigen Möglichkeiten zur veränderbaren Ausrichtung der Lamellen.
Die mit Lagerzapfen 20 versehenen Lamellen 3 liegen in Bohrungen in einem Lagerrahmen
21, der mittels Nieten 22 am Gehäuse befestigt ist. Mittels einer Gewindespindel 24,
die durch eine Mutter 23 sich durch das Gehäuse 18 erstreckt, und die, durch einen
Durchbruch 26 in der Lamelle 3 gehend, über Anschläge 25 an den Lamellen angreift,
können die Lamellen durch das Bedienungspersonal der Signalleuchte verstellt werden.
[0027] Bei der in den Figuren 18 und 19 dargestellten Ausführungsform sind die mittels eines
Fortsatzes 28 an einem Rahmenstreifen 27 des Gehäuses 18 befestigten Lamellen 3 bereits
durch den Hersteller, der diese Lamellen im tordierbaren Zapfenbereich 28 verbiegt,
in ihrer Lage verändert.
1. Vorrichtung zur Reduzierung der durch externe Lichtquellen bedingten Lichtreflexion
an Signalleuchten, gekennzeichnet durch mehrere übereinander und zueinander parallel
vor einer Lichtquelle der Signalleuchte angeordnete Lamellen (3) mit wenigstens einer
stark absorbierenden Oberfläche (4), wobei eine stark absorbierende Oberfläche (4)
der externen Lichtquelle zukehrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (3) auf der
der stark absorbierenden Oberfläche (4) gegenüberliegenden Seite eine das Signallicht
stark reflektierende Oberfläche (5) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stark reflektierende
Oberfläche (5) im wesentlichen spiegelnd reflektierend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stark reflektierende
Oberfläche (5) eine die Verteilung des Signallichts beeinflussende Struktur (13, 14,
15) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stark reflektierende
Oberfläche (5) diffus streuend (15) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen
(3) im wesentlichen parallel zu der Richtung der sich winkelmäßig am weitesten dem
Störlichtraum (6) nähernden Signallichtstrahlen ausgerichtet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen
(3) parallel zur Grenzfläche (8) zwischen Störlichthalbraum (6) und Beobachterhalbraum
(7) ausgerichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen
(3) eine ebene Grundform aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen
(3) eine um ihre Längsachse (16) gekrümmte Grundform (17) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (3) längs ihrer Längsachse (16) gekrümmt (19) sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausrichtung der Lamellen (3) veränderbar (20-26 oder 21-29) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Winkel von 17,5° zwischen optischer Achse der Leuchte und externer Lichtquelle
die Tiefe t der Lamellen (3) so ausgelegt ist, daß der wesentliche Teil der Strahlen
der externen Lichtquelle auf die absorbierenden Oberflächen (4) der Lamellen (3) fällt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Tiefe t und gegenseitiger
Abstand a der Lamellen (3) sich errechnen zu

= tan 17,5.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13', dadurch gekennzeichnet, daß beide Oberflächen jeder Lamelle (3) stark absorbierend
ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (3) vor der Streuscheibe (2) der Signalleuchte angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (3) zwischen der Lichtquelle der Signalleuchte und der zugehörigen Streuscheibe
(2) angeordnet sind.