[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtstofflampenleuchte mit einem langgestreckten
Leuchtenbalken zur Aufnahme der zum Betrieb der Lampe erforderlichen Geräte und Verdrahtung
und an den Enden des Leuchtenbalkens angeordnete Stirnabschlüssen und Fassungen für
die Aufnahme der Kontaktstifte der Lampe, wobei an jedem Ende des Leuchtenbalkens
mindestens eine Fassung in einem vom Stirnabschluß getrennt gefertigten Bauteil angeordnet
ist, und dieser Bauteil um eine seitlich der Fassung und parallel zur Längsachse des
Balkens liegende, im Stirnabschluß gelagerte Achse schwenkbar ist und die Achse durch
einen in die Fassung aufweisenden Bauteil befestigten Stift gebildet ist, der den
Stirnabschluß :durchsetzt und am freien,Ende eine kopfartige Verbreiterung aufweist.
[0002] Solche Leuchten sind bekannt. Bei einer Ausführung dieser Art (GB-PS 1 054 889) besteht
der Stirnabschluß des Leuchtenbalkens aus einer Platte mit zwei laschenartigen, voneinander
distanzierten und zwischen sich einen spitzen Winkel einschließenden Laschen, welche
querverlaufende Längsschlitze aufweisen. An diesen laschenartigen Ansätzen liegen-,
und zwar an der Innenseite der Platte, die die Fassung tragenden Bauteile an. In jedem
Bauteil ist ein Stift befestigt, der den Längsschlitz des laschenartigen Ansatzes
durchsetzt und der eine pilzartige Verbreiterung aufweist. Der U-förmige Leuchtenbalken
ist zur Lampenseite hin offen und diese offene Seite ist durch einen Deckel verschließbar.
An seinen Schmalseiten besitzt dieser Deckel für die Aufnahme der die Fassung tragenden
Bauteile zwei Aussparungen, zwischen welche eine Blattfeder angenietet ist. Ist der
Deckel ordnungsgemäß montiert, so drückt diese Blattfeder mit ihren freien Enden gegen
die die Fassung tragenden Bauteile und spreizt diese auseinander, da diese Bauteile
im Ausmaß der erwähnten Längsschlitze verschwenkbar sind. Diese bekannte Konstruktion
hat die Aufgabe, die Außenabmessungen des Leuchtenbalkens einschließlich der von ihm
getragenen Fassungen für Verpackungs- und Versandzwecke zu verkleinern und zu verringern.
Bei der betriebsmäßigen Montage des erwähnten Leuchtenbalkens können die beiden die
Fassung tragenden Bauteile nicht mehr verstellt werden, da ihre Lage durch die Wirkung
der erwähnten Blattfeder in Verbindung mit den Anschlägen eindeutig vorgegeben ist.
[0003] Bei einer anderen bekannten Konstruktinn (FR-PS 992 820) tragen die die Fassung aufweisenden
Bauteile Laschen, deren freie Enden wiederum eine Gewindeschraube besitzen. Diese
Gewindeschrauben, deren Achsen sich in der Längsrichtung der Leuchte erstrecken, sind
in einem bogenförmig geführten Langloch des Stirnabschlusses des Leuchtenbalkens gelagert.
Mittels einer Klemmschraube, die auf diese Gewindeschraube aufgedreht wird, kann der
die Fassung tragende Bauteil hinsichtlich seiner Winkellage zum Leuchtenbalken justiert
und fixiert werden. Dabei können innerhalb vorgegebener Grenzen beliebige Winkelstellungen
gewählt werden, wobei diese Konstruktion einen Verstellbereich von ca. 60 Winkelgraden
aufweist. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß für die gewünschte Einstellung
jeweils ein Werkzeug (Schraubenschlüssel oder Schraubenzieher) erforderlich ist, und
ferner darin, daß diese Konstruktion optisch nicht befriedigt. Stirnseitig ist eine
schlitzförmige Öffnung vorhanden, durch welche in das Innere des Leuchtenbalkens Staub
eindringen kann, auch der vorstehende Schraubenkopf bzw. die vorstehende Schraubenmutter
stellt eine optisch nicht befriedigende Lösung dar.
[0004] Hier Abhilfe zu schaffen ist Aufgabe der Erfindung, was vorschlagsgemäß dadurch gelingt,
daß dieser Schaft eine Schraubenfeder durchsetzt, die sich einerseits an der erwähnten,
im Inneren des Leuchtenbalkens liegenden Verbreiterung und andererseits an der Innenseite
des Stirnabschlusses abstützt und vorzugsweise die aneinander anliegenden Flächen
des Stirnabschlusses einerseits und des die Fassung tragenden Bauteiles andererseits
miteinander in Wirkverbindung stehende Rastelemente, wie beispielsweise Bohrungen
und Stifte, Kerben und Federn od. dgl. aufweisen. Diese Verstellmechanik nach der
Erfindung ist von außen nicht sichtbar.-Durch die Wahl der Stärke der Schraubenfeder
kann eine ausreichende Sicherung der jeweils ohne Werkzeug einstellbaren Winkellage
der Teile zueinander gewährleistet werden. Wird die Leuchte unter extremen mechanischen
Bedingungen verwendet, so können die aneinander anliegenden Flächen des Stirnabschlusses
einerseits und des die Fassung tragenden Bauteiles ande-
: rerseits miteinander in Wirkverbindung stehende Rastelemente, wie beispielsweise Bohrungen
und Stifte, Kerben und Federn od. dgl. aufweisen. Diese Rastelemente in Verbindung
mit der vom Stift durchsetzten Schraubenfeder gewährleisten eine ausreichende Sicherung
der eingestellten und gewählten Winkellage auch unter extremen Verhältnissen. Trotzdem
ist von außen diese Verstellmechanik nicht sichtbar und nicht erkennbar, so daß optisch
befriedigende Lösungen durch den erfindungsgemäßen Vorschlag erzielt werden können.
[0005] Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Leuchtstofflampenleuchte;
Fig. 2 die Ansicht nach Fig. 1, jedoch mit zum Teil aufgeschnittener Leuchte; die
Fig. 3 und 4 Seitensicht und Ansicht einer zweiflammigen Leuchtstofflampenleuchte
und die Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8 je eine Draufsicht und eine Ansicht eines fassungstragenden
Bauteiles der doppelflammigen Leuchte nach den Fig. 3 und 4; Fig. 9 die Ansicht des
Stirnabschlußteiles ohne Fassungsträger.
[0006] Die Leuchtstofflampenleuchte nach Fig. 1 besteht aus einem langgestreckten Leuchtenbalken
1, der aus Blech oder Kunststoff gefertigt ist und der in der Regel die für den Betrieb
der Leuchte 2 erforderlichen Geräte und Verdrahtungen aufnimmt. Dieser Balken kann
hohl belassen werden oder aber er kann ausgeschäumt werden. Endseitig ist dieser Balken
1 durch Stirnabschlüsse 3 verschlossen, die einen im wesentlichen dem Querschnitt
des Balkens korrespondierenden Querschnitt aufweisen und die mit dem Balken in einer
geeigneten Weise fest verbunden sind. An diesen Stirnabschlüssen 3 sind nun Bauteile
4 angeordnet, die eine Fassung 5 für die Aufnahme der Kontaktstifte der Leuchte 2
tragen. Diese Bauteile 4 sind von den Stirnabschlüssen 3 getrennt gefertigt und mit
diesen schwenkbar verbunden und zwar um die Achse 6, die bezüglich der Fassung 5 des
Bauteiles 4 seitlich angeordnet und parallel zur Längserstreckung des Balkens 1liegt.
Im Sinne der Erfindung sind Stirnabschluß 3 und Fassungsträger 4 zwei an sich getrennte
Bauteile, die an und in der Leuchte funktionsmäßig miteinander verbunden werden.
[0007] Dank dieser schwenkbaren Lagerung kann die Fassung 5 tragende Bauteil 4 senkrecht
zur Zeichenebene verschwenkt werden, so daß die Leuchte außerordentlich anpassungsfähig
ist, was vor allem dann erwünscht ist, wenn eine Leuchte dieser Art unter beengten
Platzverhältnissen verwendet werden muß.
[0008] Die erwähnte Schwenkachse 6 wird, wie Fig. 2 im Schnitt zeigt, durch eine Kopfschraube
? gebildet, die mit ihrem einen Gewindeende in eine im Bauteil 4 eingegossene Gewindehülse
8 eingedreht ist. Diese Schraube 7 durchsetzt den Stirnabschluß 3 sowie eine Schraubenfeder
9, die sich.einerseits am Kopf 10 der Schraube, andererseits an der Innenseite des
Stirnabschlusses 3 abstützt. Dank dieser Lagerung kann der die Fassung 5 tragende
Bauteil 4 nicht nur senkrecht zur Zeichenebene verschwenkt werden, wie schon oben
geschildert, diese besondere Lagerung läßt auch eine Bewegung des Bauteiles 4 in Richtung
des Pfeiles 11 (Fig. 2) zu, die zum Ausgleich unterschiedlicher Lampenlängen erforderlich
ist. Die Leuchtstofflampen besitzen hinsichtlich ihrer Länge erhebliche Toleranzen,
sodaß für eine ordentliche Kontaktgabe eine solche Anpassungsmöglichkeit außerordentlich
wichtg ist.
[0009] Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchte handelt es sich um eine einflammige
Leuchte. Zwischen den aneinander anliegenden Flächen des Stirnabschlusses 3 einerseits
und des die Fassung 5 tragenden Bauteiles 4 andererseits können miteinander in Wirkverbindung
stehende Rastelemente vorgesehen werden. Dazu können beispielsweise an der einen Fläche
auf einer Kreislinie um die Achse 6 liegende Bohrungen angeorndet sein und an der
Gegenfläche ein kleiner Stift, der in.diese Bohrungen einrasten kann, so daß die Bauteile
in vorgegebener Winkelstellung zueinander fest einrasten und durch diese Rasterung
gehalten werden. Es können aber auch Kerben und Federn vorgesehen sein, die eine solche
Einrasterung ermöglichen. Dies ist am Stirnabschluß 3 in Fig. 9 schematisch dargestellt,
wobei um die Achse 6 kreisförmig angeordnet keilförmige Vertiefungen 12 vorgesehen
sind, welchen am Gegenstück 4 korrespondierende rippenartige Erhebungen entsprechen.
[0010] Die Fig. 3 und 4 zeigen nun ein Leuchtenende, bei welchen in Schenkrichtung (Pfeil
13) zwei Fassungen mit jeweils einem eigenen Fassungsträger 4' und 4" vorgesehen ist,
und wobei jeder Fassungsträger 4', 4" für sich um die gemeinsame Achse 6' schwenkbar
gelagert ist. Diese beiden Fassungsträger oder Bauteile 4', 4" sind in den Fig. 5
und 6 bzw. 7 und 8 dargestellt (in Draufsicht un Seitensicht), aus welchen erkennbar
ist, daß diese Bauteile oder Fassungsträger über ihre Länge 1 in ihrer Stärke s bzw.
s' abgesetzt sind. Die jeweiligen stärkeren Abschnitte dieser Bauteile 4', 4" tragen
die Fassungen 5' bzw. 5"; die verjüngten Abschnitte liegen bei funktionsgerechter
Montage übereinander (siehe die Fig. 3 und 4). Grundsätzlich ist es auch möglich,
an einem Bauteil oder Fassungsträger 4 zwei Fassungen anzuordnen, was jedoch in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist., Diese Fassungen liegen dann zweckmäßigerweise
in Schwenkrichtung gesehen hintereinander. Die Bauteile 4, 4
1, 4" sind zweckmäßigerweise hohl ausgebildet, so daß aus dem Innenraum des Leuchtenbalkens
1 durch den Stirnabschluß 3 hindurch die Zuleitungsdrähte für die Fassung geführt
werden können. Zu diesem Zweck sind im Stirnabschluß 3 bzw. 3' Schlitze vorgesehen,
die jedoch von der anliegenden Fläche des Fassungsträgers oder Bauteiles 4, 4', 4"
überdeckt sind, so daß sie von außen nicht gesehen werden können.
1. Leuchtstofflampenleuchte mit einem langgestreckten Leuchtenbalken zur Aufnahme
der zum Betrieb der Lampe erforderlichen Geräte und Verdrahtung und an den Enden des
Leuchtenbalkens angeordneten Stirnabschlüssen und Fassungen für die Aufnahme der Kontaktstifte
der Lampe, wobei an jedem Ende des Leuchtenbalkens mindestens eine Fassung in einem
vom Stirnabschluß getrennt gefertigten Bauteil angeordnet ist, und dieser Bauteil
um eine seitlich der Fassung und parallel zur Längsachse des Balkens liegende, im
Stirnabschluß gelagerte Achse schwenkbar ist und die Achse durch einen in die Fassung
aufweisenden Bauteil befestigten Stift gebildet ist, der den Stirnabschluß durchsetzt
und am freien Ende eine kopfartige Verbreiterung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Schaft (7) eine Schraubenfeder (9) durchsetzt, die sich einerseits an der
erwähnten, im Inneren des Leuchtenbalkens liegenden Verbreiterung (10) und andererseits
an der Innenseite des Stirnabschlusses (3, 3') abstützt und vorzugsweise die aneinander
anliegenden Flächen des Stirnabschlusses (3) einerseits und des die Fassung (5, 5',
5") tragenden Bauteiles (4, 4', 4") andererseits miteinander in Wirkverbindung stehende
Rastelemente, wie beispielsweise Bohrungen und Stifte, Kerben und Federn od. dgl.
aufweisen.
2. Leuchtstofflampenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare
Bauteil mehrere in Schwenkrichtung nebeneinanderliegende Fassungen aufweist.
3. Leuchtstofflampenleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil (4, 4') außerhalb des die Fassung (5, 5') aufnehmenden Bereichesverjüngt
ist und jeder Stirnabschluß (3') zwei um eine gemeinsame Achse (6') schwenkbare Bauteile
(4', 4") aufweist, wobei die verjüngten Abschnitte der Bauteile (4', 4") in Achsrichtung
der Leuchte (1') nebeneinander liegen (Fig. 3, 4).