(19)
(11) EP 0 012 830 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.07.1980  Patentblatt  1980/14

(21) Anmeldenummer: 79104488.6

(22) Anmeldetag:  14.11.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F21V 19/02, H01R 33/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 22.12.1978 AT 9277/78

(71) Anmelder: Zumtobel Aktiengesellschaft
A-6850 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • Höfle, Siegfried, Dipl.-Ing.
    A-6807 Tisis (AT)

(74) Vertreter: Hefel, Herbert, Dipl.-Ing. 
Egelseestrasse 65a Postfach 61
6800 Feldkirch
6800 Feldkirch (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leuchtstofflampenleuchte


    (57) Bei einer Leuchtstofflampenleuchte mit einem langgestreckten Leuchtenbalken (1) sind Stirnabschlüsse (3) und Fassungen (5) für eine Leuchte (2) an beiden Enden vorgesehen. Ein Bauteil (4), welcher die Fassung (5) trägt, ist jeweils mit einem Stirnabschluss (3) um die Achse eines Schaftes schwenkbar verbunden. Dieser Schaft (7) durchsetzt eine Schraubenfeder (9) und greift in eine Gewindebuchse (8) an dem Bauteil (4) ein. Die den Schaft (7) umfassende Schraubenfeder (9) stützt sich einerseits an der Innenseite des Stirnabschlusses (3) und andererseits an einer im Inneren des Leuchtenbalkens (1) liegenden Verbreiterung (10) des Schaftes (7) ab. Zur Sicherung der Lage der Bauteile (4) sind Rastelemente vorgesehen. Die Bauteile (4) können in verschiedene Winkellagen verschwenkt und dort fixiert werden. Durch die Schraubenfeder (9) wird ein sicherer Halt der Bauteile (4) in der eingerasteten Stellung gewährleistet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtstofflampenleuchte mit einem langgestreckten Leuchtenbalken zur Aufnahme der zum Betrieb der Lampe erforderlichen Geräte und Verdrahtung und an den Enden des Leuchtenbalkens angeordnete Stirnabschlüssen und Fassungen für die Aufnahme der Kontaktstifte der Lampe, wobei an jedem Ende des Leuchtenbalkens mindestens eine Fassung in einem vom Stirnabschluß getrennt gefertigten Bauteil angeordnet ist, und dieser Bauteil um eine seitlich der Fassung und parallel zur Längsachse des Balkens liegende, im Stirnabschluß gelagerte Achse schwenkbar ist und die Achse durch einen in die Fassung aufweisenden Bauteil befestigten Stift gebildet ist, der den Stirnabschluß :durchsetzt und am freien,Ende eine kopfartige Verbreiterung aufweist.

    [0002] Solche Leuchten sind bekannt. Bei einer Ausführung dieser Art (GB-PS 1 054 889) besteht der Stirnabschluß des Leuchtenbalkens aus einer Platte mit zwei laschenartigen, voneinander distanzierten und zwischen sich einen spitzen Winkel einschließenden Laschen, welche querverlaufende Längsschlitze aufweisen. An diesen laschenartigen Ansätzen liegen-, und zwar an der Innenseite der Platte, die die Fassung tragenden Bauteile an. In jedem Bauteil ist ein Stift befestigt, der den Längsschlitz des laschenartigen Ansatzes durchsetzt und der eine pilzartige Verbreiterung aufweist. Der U-förmige Leuchtenbalken ist zur Lampenseite hin offen und diese offene Seite ist durch einen Deckel verschließbar. An seinen Schmalseiten besitzt dieser Deckel für die Aufnahme der die Fassung tragenden Bauteile zwei Aussparungen, zwischen welche eine Blattfeder angenietet ist. Ist der Deckel ordnungsgemäß montiert, so drückt diese Blattfeder mit ihren freien Enden gegen die die Fassung tragenden Bauteile und spreizt diese auseinander, da diese Bauteile im Ausmaß der erwähnten Längsschlitze verschwenkbar sind. Diese bekannte Konstruktion hat die Aufgabe, die Außenabmessungen des Leuchtenbalkens einschließlich der von ihm getragenen Fassungen für Verpackungs- und Versandzwecke zu verkleinern und zu verringern. Bei der betriebsmäßigen Montage des erwähnten Leuchtenbalkens können die beiden die Fassung tragenden Bauteile nicht mehr verstellt werden, da ihre Lage durch die Wirkung der erwähnten Blattfeder in Verbindung mit den Anschlägen eindeutig vorgegeben ist.

    [0003] Bei einer anderen bekannten Konstruktinn (FR-PS 992 820) tragen die die Fassung aufweisenden Bauteile Laschen, deren freie Enden wiederum eine Gewindeschraube besitzen. Diese Gewindeschrauben, deren Achsen sich in der Längsrichtung der Leuchte erstrecken, sind in einem bogenförmig geführten Langloch des Stirnabschlusses des Leuchtenbalkens gelagert. Mittels einer Klemmschraube, die auf diese Gewindeschraube aufgedreht wird, kann der die Fassung tragende Bauteil hinsichtlich seiner Winkellage zum Leuchtenbalken justiert und fixiert werden. Dabei können innerhalb vorgegebener Grenzen beliebige Winkelstellungen gewählt werden, wobei diese Konstruktion einen Verstellbereich von ca. 60 Winkelgraden aufweist. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß für die gewünschte Einstellung jeweils ein Werkzeug (Schraubenschlüssel oder Schraubenzieher) erforderlich ist, und ferner darin, daß diese Konstruktion optisch nicht befriedigt. Stirnseitig ist eine schlitzförmige Öffnung vorhanden, durch welche in das Innere des Leuchtenbalkens Staub eindringen kann, auch der vorstehende Schraubenkopf bzw. die vorstehende Schraubenmutter stellt eine optisch nicht befriedigende Lösung dar.

    [0004] Hier Abhilfe zu schaffen ist Aufgabe der Erfindung, was vorschlagsgemäß dadurch gelingt, daß dieser Schaft eine Schraubenfeder durchsetzt, die sich einerseits an der erwähnten, im Inneren des Leuchtenbalkens liegenden Verbreiterung und andererseits an der Innenseite des Stirnabschlusses abstützt und vorzugsweise die aneinander anliegenden Flächen des Stirnabschlusses einerseits und des die Fassung tragenden Bauteiles andererseits miteinander in Wirkverbindung stehende Rastelemente, wie beispielsweise Bohrungen und Stifte, Kerben und Federn od. dgl. aufweisen. Diese Verstellmechanik nach der Erfindung ist von außen nicht sichtbar.-Durch die Wahl der Stärke der Schraubenfeder kann eine ausreichende Sicherung der jeweils ohne Werkzeug einstellbaren Winkellage der Teile zueinander gewährleistet werden. Wird die Leuchte unter extremen mechanischen Bedingungen verwendet, so können die aneinander anliegenden Flächen des Stirnabschlusses einerseits und des die Fassung tragenden Bauteiles ande- : rerseits miteinander in Wirkverbindung stehende Rastelemente, wie beispielsweise Bohrungen und Stifte, Kerben und Federn od. dgl. aufweisen. Diese Rastelemente in Verbindung mit der vom Stift durchsetzten Schraubenfeder gewährleisten eine ausreichende Sicherung der eingestellten und gewählten Winkellage auch unter extremen Verhältnissen. Trotzdem ist von außen diese Verstellmechanik nicht sichtbar und nicht erkennbar, so daß optisch befriedigende Lösungen durch den erfindungsgemäßen Vorschlag erzielt werden können.

    [0005] Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung. Es zeigen:

    Fig. 1 die Ansicht einer Leuchtstofflampenleuchte;

    Fig. 2 die Ansicht nach Fig. 1, jedoch mit zum Teil aufgeschnittener Leuchte; die Fig. 3 und 4 Seitensicht und Ansicht einer zweiflammigen Leuchtstofflampenleuchte und die Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8 je eine Draufsicht und eine Ansicht eines fassungstragenden Bauteiles der doppelflammigen Leuchte nach den Fig. 3 und 4; Fig. 9 die Ansicht des Stirnabschlußteiles ohne Fassungsträger.



    [0006] Die Leuchtstofflampenleuchte nach Fig. 1 besteht aus einem langgestreckten Leuchtenbalken 1, der aus Blech oder Kunststoff gefertigt ist und der in der Regel die für den Betrieb der Leuchte 2 erforderlichen Geräte und Verdrahtungen aufnimmt. Dieser Balken kann hohl belassen werden oder aber er kann ausgeschäumt werden. Endseitig ist dieser Balken 1 durch Stirnabschlüsse 3 verschlossen, die einen im wesentlichen dem Querschnitt des Balkens korrespondierenden Querschnitt aufweisen und die mit dem Balken in einer geeigneten Weise fest verbunden sind. An diesen Stirnabschlüssen 3 sind nun Bauteile 4 angeordnet, die eine Fassung 5 für die Aufnahme der Kontaktstifte der Leuchte 2 tragen. Diese Bauteile 4 sind von den Stirnabschlüssen 3 getrennt gefertigt und mit diesen schwenkbar verbunden und zwar um die Achse 6, die bezüglich der Fassung 5 des Bauteiles 4 seitlich angeordnet und parallel zur Längserstreckung des Balkens 1liegt. Im Sinne der Erfindung sind Stirnabschluß 3 und Fassungsträger 4 zwei an sich getrennte Bauteile, die an und in der Leuchte funktionsmäßig miteinander verbunden werden.

    [0007] Dank dieser schwenkbaren Lagerung kann die Fassung 5 tragende Bauteil 4 senkrecht zur Zeichenebene verschwenkt werden, so daß die Leuchte außerordentlich anpassungsfähig ist, was vor allem dann erwünscht ist, wenn eine Leuchte dieser Art unter beengten Platzverhältnissen verwendet werden muß.

    [0008] Die erwähnte Schwenkachse 6 wird, wie Fig. 2 im Schnitt zeigt, durch eine Kopfschraube ? gebildet, die mit ihrem einen Gewindeende in eine im Bauteil 4 eingegossene Gewindehülse 8 eingedreht ist. Diese Schraube 7 durchsetzt den Stirnabschluß 3 sowie eine Schraubenfeder 9, die sich.einerseits am Kopf 10 der Schraube, andererseits an der Innenseite des Stirnabschlusses 3 abstützt. Dank dieser Lagerung kann der die Fassung 5 tragende Bauteil 4 nicht nur senkrecht zur Zeichenebene verschwenkt werden, wie schon oben geschildert, diese besondere Lagerung läßt auch eine Bewegung des Bauteiles 4 in Richtung des Pfeiles 11 (Fig. 2) zu, die zum Ausgleich unterschiedlicher Lampenlängen erforderlich ist. Die Leuchtstofflampen besitzen hinsichtlich ihrer Länge erhebliche Toleranzen, sodaß für eine ordentliche Kontaktgabe eine solche Anpassungsmöglichkeit außerordentlich wichtg ist.

    [0009] Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchte handelt es sich um eine einflammige Leuchte. Zwischen den aneinander anliegenden Flächen des Stirnabschlusses 3 einerseits und des die Fassung 5 tragenden Bauteiles 4 andererseits können miteinander in Wirkverbindung stehende Rastelemente vorgesehen werden. Dazu können beispielsweise an der einen Fläche auf einer Kreislinie um die Achse 6 liegende Bohrungen angeorndet sein und an der Gegenfläche ein kleiner Stift, der in.diese Bohrungen einrasten kann, so daß die Bauteile in vorgegebener Winkelstellung zueinander fest einrasten und durch diese Rasterung gehalten werden. Es können aber auch Kerben und Federn vorgesehen sein, die eine solche Einrasterung ermöglichen. Dies ist am Stirnabschluß 3 in Fig. 9 schematisch dargestellt, wobei um die Achse 6 kreisförmig angeordnet keilförmige Vertiefungen 12 vorgesehen sind, welchen am Gegenstück 4 korrespondierende rippenartige Erhebungen entsprechen.

    [0010] Die Fig. 3 und 4 zeigen nun ein Leuchtenende, bei welchen in Schenkrichtung (Pfeil 13) zwei Fassungen mit jeweils einem eigenen Fassungsträger 4' und 4" vorgesehen ist, und wobei jeder Fassungsträger 4', 4" für sich um die gemeinsame Achse 6' schwenkbar gelagert ist. Diese beiden Fassungsträger oder Bauteile 4', 4" sind in den Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8 dargestellt (in Draufsicht un Seitensicht), aus welchen erkennbar ist, daß diese Bauteile oder Fassungsträger über ihre Länge 1 in ihrer Stärke s bzw. s' abgesetzt sind. Die jeweiligen stärkeren Abschnitte dieser Bauteile 4', 4" tragen die Fassungen 5' bzw. 5"; die verjüngten Abschnitte liegen bei funktionsgerechter Montage übereinander (siehe die Fig. 3 und 4). Grundsätzlich ist es auch möglich, an einem Bauteil oder Fassungsträger 4 zwei Fassungen anzuordnen, was jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt ist., Diese Fassungen liegen dann zweckmäßigerweise in Schwenkrichtung gesehen hintereinander. Die Bauteile 4, 41, 4" sind zweckmäßigerweise hohl ausgebildet, so daß aus dem Innenraum des Leuchtenbalkens 1 durch den Stirnabschluß 3 hindurch die Zuleitungsdrähte für die Fassung geführt werden können. Zu diesem Zweck sind im Stirnabschluß 3 bzw. 3' Schlitze vorgesehen, die jedoch von der anliegenden Fläche des Fassungsträgers oder Bauteiles 4, 4', 4" überdeckt sind, so daß sie von außen nicht gesehen werden können.


    Ansprüche

    1. Leuchtstofflampenleuchte mit einem langgestreckten Leuchtenbalken zur Aufnahme der zum Betrieb der Lampe erforderlichen Geräte und Verdrahtung und an den Enden des Leuchtenbalkens angeordneten Stirnabschlüssen und Fassungen für die Aufnahme der Kontaktstifte der Lampe, wobei an jedem Ende des Leuchtenbalkens mindestens eine Fassung in einem vom Stirnabschluß getrennt gefertigten Bauteil angeordnet ist, und dieser Bauteil um eine seitlich der Fassung und parallel zur Längsachse des Balkens liegende, im Stirnabschluß gelagerte Achse schwenkbar ist und die Achse durch einen in die Fassung aufweisenden Bauteil befestigten Stift gebildet ist, der den Stirnabschluß durchsetzt und am freien Ende eine kopfartige Verbreiterung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schaft (7) eine Schraubenfeder (9) durchsetzt, die sich einerseits an der erwähnten, im Inneren des Leuchtenbalkens liegenden Verbreiterung (10) und andererseits an der Innenseite des Stirnabschlusses (3, 3') abstützt und vorzugsweise die aneinander anliegenden Flächen des Stirnabschlusses (3) einerseits und des die Fassung (5, 5', 5") tragenden Bauteiles (4, 4', 4") andererseits miteinander in Wirkverbindung stehende Rastelemente, wie beispielsweise Bohrungen und Stifte, Kerben und Federn od. dgl. aufweisen.
     
    2. Leuchtstofflampenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Bauteil mehrere in Schwenkrichtung nebeneinanderliegende Fassungen aufweist.
     
    3. Leuchtstofflampenleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (4, 4') außerhalb des die Fassung (5, 5') aufnehmenden Bereichesverjüngt ist und jeder Stirnabschluß (3') zwei um eine gemeinsame Achse (6') schwenkbare Bauteile (4', 4") aufweist, wobei die verjüngten Abschnitte der Bauteile (4', 4") in Achsrichtung der Leuchte (1') nebeneinander liegen (Fig. 3, 4).
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht