(19)
(11) EP 0 012 977 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.07.1980  Patentblatt  1980/14

(21) Anmeldenummer: 79105230.1

(22) Anmeldetag:  17.12.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H04B 3/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 29.12.1978 DE 2856679

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Härle, Hans Georg, Dipl.-Ing.
    D-8901 Leitershofen (DE)
  • Dömer, Josef
    D-8021 Hohenschäftlarn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schaltungsanordnung zur Ermittlung und Ortung von Fehlern in einem Übertragungssystem für pulscodemodulierte Signale


    (57) Die Schaltungsanordnung dient zur Ermittlung und Ortung von Fehlern in einem zwei Übertragungsrichtungen aufweisenden Übertragungssystem für pulscodemodulierte Signale mit zu prüfenden Zwischenstellen, die für jede Übertragungsrichtung jeweils einen automatischen aktiven Dämpfungsentzerrer und eine diesem im Signalweg vorgeschaltete Vorentzerrerstufe enthalten.
    Zur Fehelrortung in PCM-Leitungssystemen muß das Fehlerortungssignal durch eine Leitungsnachbildung so geformt werden, daß der automatische Dämpfungsentzerrer bei Schleifenschlußbetrieb sich annähernd in die Mitte seines Regelbereiches einstellt. Bisher erfolgte die Problemlösung durch Einbau einer Leitungsverlängerung in den Fehlerortungssignalzweig. Dieses Problem wird durch eine Schaltungsanordnung gelöst, bei der die Vorentzerrerstufe als Hochpaß (F1) ausgebildet ist, und bei der dem Dämpfungsentzerrer (D) im Signalweg ein aktiver Kompensationstiefpaß (F2) nachgeschaltet ist, der so bemessen ist, daß das Produkt der Übertragungsfunktionen der Vorentzerrerstufe (F1) und des Kompensationstiefpasses (F2) eine Konstate darstellt. Dem Dämpfungsentzerrer (D) ist im Ortungssignalweg ferner ein Ergänzungstiefpaß (F3) vorgeschaltet, der so bemessen ist, daß sich zusammen mit dem Kompensationstiefpaß (F2) eine Leitungsnachbildung entsprechend einer mittleren Kabellänge ergibt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Emmittlung und Ortung von Fehlern in einem zwei Übertragungsrichtungen aufweisendem Übertragungssystem für pulscidemodulierte Signale mit zu prüfenden Zwischenstellen, die für jede Ubertragungsrichtung jeweils einen automatischen aktiven Dämpfungsentzerrer und eine diesem im Signalweg vorgeschaltete Vorentzerrerstufe enthalten.

    [0002] Durch die Pulscodemodulation ist es möglich, Nachrichten- übertragungssysteme mit einer sehr großen Geräuschunempfindlichkeit aufzubauen, da sich das ausgesendete Signal bis zu einem bestimmten Signalgeräuschabstand des Übertragungsweges beliebig oft in Zwischenstellen nahezu hundertprozentig regenerieren läßt. Diese Zwischenstellen sowie die Endämter enthalten in den Regeneratoren beispielsweise aktive Entzerrer, die die Dämpfung der Übertragungsstrecke ausgleichen. Diese Entzerrer setzen sich aus einem eingangsseitigen Festwertentzerrer und einem darauffolgenden automatischen Entzerrer zusammen und sind im Stande, große Regeneratorfeldlängen zu entzerren.

    [0003] Um die Betriebsbereitschaft eines derartigen Nachrichten- übertragungssystems jederzeit sicherzustellen, ist es erforderlich, Fehler in den Zwischenstellen oder Endämtern mit Regeneratoren von wenigstens einer Endstelle aus zu orten. Dies ist insbesondere bei Zwischenstellen notwendig, die im allgemeinen schwer zugänglich im Boden untergebracht sind.

    [0004] Zur Fehlerortung in PCM-Leitungssystemen wird entsprechend der DE-PS 23 58 272 das empfangene Impulsmuster des Fehlerortungssignales vom Ausgang des Regenerators der einen Richtung in den Eingang eines beispielsweise aus der DE-PS 23 18 246 hervorgehenden automatischen Dämpfungsentzerrers der Gegenrichtung eingeblendet und gleichzeitig das am Eingang der Gegenrichtung anliegende Empfangssignal abgetrennt (Schleifenschlußbetrieb). Dabei sollen alle aktiven Bauelemente in den Schleifenschlußweg einbezogen sein. Außerdem muß das Fehlerortungssignal durch Leitungsnachbildungen so geformt werden, daß der automatische Dämpfungsentzerrer bei Schleifenschlußbetrieb sich in etwa in Mitte seines Regelbereiches einstellt, was insbesondere bei modernen Systemen mit grossen Leitungslängen einen erheblichen Aufwand an Leitungsnachbildung mit sich bringt.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, daß der Aufwand für die erforderliche Leitungsnachbildung im Fehlerortungssignalweg verringert werden kann.

    [0006] Ausgehend von einer Schaltungsanordnung der einleitend geschilderten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorentzerrerstufe als Hochpaß ausgebildet ist, daß dem Dämpfungsentzerrer im Signalweg ein aktiver Kompensationstiefpaß nachgeschaltet ist, der so bemessen ist, daß das Produkt der Übertragungsfunktionen der Vorentzerrerstufe und des Kompensationstiefpasses eine Konstante darstellt, und daß dem Dämpfungsentzerrer im Ortungssignalweg ein Ergänzungstiefpaß vorgeschaltet ist, der so bemessen ist, daß sich zusammen mit dem Kompensationstiefpaß eine Leitungsnachbildung entsprechend einer mittleren Kabellänge ergibt.

    [0007] Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß gemäß der Erfindung die dem Dämpfungsentzerrer im Signalweg nachgeschaltete Tiefpaßstufe derart bemessen ist, daß diese bei Schleifenschlußbetrieb bereits einen erheblichen Teil der Leitungsnachbildung übernimmt und im Leitungsentzerrer-Normalbetrieb das dem Dämpfungsentzerrer im Signalweg vorgeschaltete Hochpaßfilter bezüglich Dämpfung und Phase kompensieren kann. Das passive Hochpaßfilter verhindert weiterhin in vorteilhafter Weise,insbesondere bei kurzen Leitungslängen eine Übersteuerung der Eingangsstufe des Dämpfungsentzerrers an der unteren Regelgrenze des Entzerrers, so daß die durch den zur Wurzel aus der Frequenz proportionalen Dämpfungsgang des Übertragungsweges weniger gedämpften niederfrequenten und damit zu erheblichen Signalamplituden führenden Signalanteile keine Verzerrungen in der Eingangs-Verstärkerstufe verursachen. Durch die Doppelausnutzung der erwähnten Verstärkerstufe läßt sich so der Aufwand für die Fehlerortungssignalverarbeitung klein halten.

    [0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0009] Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert.

    [0010] Es zeigen in der Zeichnung:

    Fig. 1 eine Blockschaltung des Dämpfungsentzerrers

    Fig. 2 Bode-Diagramme des Hochpasses F1, des Kompensationstiefpasses F2, des Ergänzungstiefpasses F3 und der resultierenden Leitungsnachbildung durch den Kompensationstiefpaß und den Ergänzungstiefpaß

    Fig. 3 eine Darstellung der Leitungsnachbildung im Ortungssignalweg

    Fig. 4 eine Schaltungsanordnung für ein Ausführungsbeispiel

    Fig. 5 weitere Realisierungsmöglichkeiten für den. Kompensationstiefpaß.



    [0011] In Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer in den Zwischenstellen enthaltenen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. Dem automatischen Dämpfungsentzerrer D ist hierbei ein in den Signalweg eingefügter passiver Hochpaß F1 vorgeschaltet und ein Kompensationstiefpaß F2 im Signalweg nachgeschaltet, dessen Ausgang über einen Amplitudenregler AR mit einer Stufe des Dämpfungsentzerrers verbunden ist. Der automatische Dämpfungsentzerrer ist weiterhin eingangsseitig über eine in der Figur schematisch dargestellte Schalteranordnung S mit einem vom Ausgang des automatischen Dämpfungsentzerrers der Gegenrichtung kommenden Ortungssignalweg verbunden, in den ein Ergänzungstiefpaß F3 eingeschaltet ist.

    [0012] Das passive Hochpaßfilter F1 verhindert hierbei eine Übersteuerung der Eingangsstufe an der unteren Regelgrenze des Entzerrers insbesondere bei kurzen Leitungslängen, so daß die wegen des zur Wurzel aus der Frequenz proportionalen Dämpfungsganges des Übertragungsweges weniger gedämpften niederfrequenten Signalanteile mit ihren erheblichen Signalamplituden keine Verzerrungen in der ersten Verstärkerstufe des Dämpfungsentzerrers verursachen. Weiterhin wird durch die passive Vorentzerrung der Feinblitzschutz der Einrichtung verbessert.

    [0013] Um das Signal-Geräuschverhältnis des Dämpfungsentzerrers nicht zu verschlechtern, ist es erforderlich, daß der Vorentzerrer bei der Nyquistfrequenz eine möglichst geringe Dämpfung aufweist. Das Übertragungsverhalten des als Hochpaß F1 ausgeführten Vorentzerrers wird durch den als aktive Schaltung ausgeführten KompensationstiefpaB F2 wieder rückgängig gemacht. Hierzu ist es erforderlich, daß das Produkt der Übertragungsfunktionen des Hochpasses F1 und des aktiven Kompensationstiefpasses F2 eine Konstante ergibt.

    [0014] Im Normalbetrieb gelangt das Eingangssignal über den Hochpaß F1 zum automatischen Dämpfungsentzerrer D, der sich mit Hilfe des Amplitudenregelkreises AR an die vorgeschaltete Leitungslänge anpaßt. Im Fehlerortungsbetrieb, bei dem ein zweiter Eingang des Dämpfungsentzerrers über eine Schaltervorrichtung S mit dem Ergänzungstiefpaß F3 und damit mit dem Ortungssignalweg verbunden ist, wird der Kompensationstiefpaß F2 durch den Ergänzungstiefpaß F3 zu einer Leitungsnachbildung entsprechend einer mittleren Kabellänge ergänzt.

    [0015] Beim Ausführungsbeispiel ist der Hochpaß F1 als in der Fig. 4 im einzelnen angegebenes überbrücktes T-Glied realisiert, das die in Fig. 2 in einem Bodediagramm dargestellte Übertragungsfunktion

    aufweist. Die obere Eckfrequenz f2 liegt beim Ausführungsbeispiel bei 4,5MHz. Die Dämpfung a0 bei der Nyquistfrequenz von 12,88MHz ist dann mit einem Wert von 0,5dB praktisch vernachlässigbar. Die untere .Eckfrequenz f1 ist mit 0,45MHz so gewählt, daß bei einer Leitungslänge entsprechend einer Dämpfung von a0=54dB die Signalamplitude am Eingang des Entzerrers um etwa den Faktor 4 verringert wird, und dieselbe Eckfrequenz als Teil einer Leitungsnachbildung geeignet ist.

    [0016] Zur Kompensation der Vorentzerrung durch den Hochpaß F1 ist der Kompensationstiefpaß F2 als aktiver Tiefpaß ausgeführt, dessen frequenzunabhängige-Verstärkung ein Teil der Gesamtverstärkung des Dämpfungsentzerrers darstellt. Seine in der Fig. 2 im Bodediagramm dargestellte Übertragungsfunktion ist



    [0017] Das Produkt der Übertragungsfunktion des Hochpasses F1 und des Kompensationstiefpasses F2 stellt damit also eine Konstante K dar.

    [0018] Um im Fehlerortungsbetrieb den Kompensationstiefpaß F2 durch den Ergänzungstiefpaß F3 zu einer Leitungsnachbildung ergänzen zu können, muß die hierfür nicht benötigte Eckfrequenz f2 kompensiert werden. Dies ergibt sich durch eine entsprechende Bemessung des Ergänzungstiefpasses, bei der dieser die folgende Übertragungsfunktion

    aufweist, wobei V3 eine konstante Verstärkung,

    den Dämp- fungsgrad eines Verzögerungsgliedes zweiter Ordnung und f3 und f4 weitere Eckfrequenzen bedeuten, von denen die Eckfrequenz f3 zwischen den Eckfrequenzen f1 und f2 und f4 oberhalb der Eckfrequenz f2 gelegen ist. Das Bodediagramm eines derartigen Ergänzungstiefpasses F3 ist in Fig. 2 dargestellt.

    [0019] Die erzielte Leitungsnachbildung FN ergibt sich nunmehr aus dem Produkt der Übertragungsfunktionen des Kompensationstiefpasses F2 und des Ergänzungstiefpasses F3 zu FN=F2·F3 mit



    [0020] Das Bodediagramm einer solchen Leitungsnachbildung durch den Kompensations- und den Ergänzungstiefpaß ist in Fig. 2 dargestellt.

    [0021] Fig. 3 zeigt die Dämpfungskurve der Leitungsnachbildung eines Ausführungsbeispiels mit den Eckfrequenzen f1=0,45MHz, f3=3,3MHz und f4=6 MHz. Gleichzeitig ist in Fig. 3 die Dämpfung einer Leitung mit einer der Leitungsnachbildung entsprechenden Länge dargestellt.

    [0022] Fig. 4 zeigt im einzelnen die Schaltungsanordnung eines realisierten Ausführungsbeispiels, wobei der automatische Dämpfungsentzerrer D als Block und die weiteren Schaltungseinheiten im Detail dargestellt sind.

    [0023] Der Hochpaß F1 ist hierbei als überbrückte T-Schaltung aufgebaut, deren Längszweige die Widerstände Z enthalten, und deren Überbrückungszweig als Parallelschaltung eines Widerstandes R1 und einer Kapazität C1 aufgebaut ist. Der zum Überbrückungszweig duale Querzweig des T-Gliedes enthält die Serienschaltung aus einem Widerstand Z2 und

    [0024] einer Induktivität Z2·C1. Damit hat der Hochpaß F1 die folgende Übertragungsfunktion





    [0025] Der aktive Kompensationstiefpaß F2 enthält einen Transistor T1 mit einem Kollektorwiderstand R2 und einem Emitterzweig, der als Serienschaltung aus einem unmittelbar mit dem Emitteranschluß verbundenen Widerstand R3 und einer Parallelschaltung aus einem Widerstand R4 und einer Induktivität L2 aufgebaut ist. Der Kollektoranschluß des Transistors T1 kann unmittelbar über den Amplitudenregler AR mit dem Dämpfungsentzerrer D verbunden sein. Beim Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Transistor T1 und dem Amplitudenregler AR noch eine weitere Transistorstufe in Emitterschaltung eingefügt. Es ergibt sich hiermit für den aktiven Kompensationstiefpaß F2 die folgende Übertragungsfunktion

    mit

    und R3' = R3 + Re; Re ist hierbei der innere Emitterwiderstand des Transistors

    Weitere mögliche Schaltungen für den aktiven Kompensationstiefpaß und deren Übertragungsfunktionen sind in der Fig. 5 dargestellt.

    [0026] Der Ergänzungstiefpaß F3 enthält nach Fig. 4 zwei Transistorstufen mit den Transistoren T2 und T3. Hierbei ist der Eingang des Ergänzungstiefpasses über eine Serienschaltung aus den beiden Widerständen R5 mit dem gleichzeitig über eine Kapazität C3 zur Masse führenden Basisanschluß des Transistors T2 verbunden. Eine weitere Kapazität C2 ist zwischen dem Verbir.dungspunkt der beiden Widerstände R5 und dem Masseans:hluß angeordnet. Im Emitterzweig des Transistors T2 befindet sich eine Serienschaltung aus einem Widerstand R7 und einer Induktivität L3, während der Kollektorzweig die Parallelschaltung aus einem Widerstand R6 und einer Kapazität C4 enthält. Der Kollektoranschluß des Transistors T2 ist weiterhin mit dem Basisanschluß des Transistors T3 verbunden, dessen Kollektoranschluß auf Masse gelegt ist, und dessen Emitteranschluß unmittelbar mit dem für den Ortungssignalweg vorgesehenen Anschluß des Dämpfungsentzerrers D verbunden ist.

    [0027] Es ergibt sich für den Ergänzungstiefpaß F3 hiermit.die folgende Übertragungsfunktion:

    mit

    mit

    Weitere Realisierungsmöglichkeiten für den aktiven Kompensationstiefpaß zeigt Fig. 5. Die erste dort angegebene Schaltung ist dual zur Schaltungsanordnung nach Fig. 4 und als Transistorstufe aufgebaut, in derem Kollektorzweig die Parallelschaltung aus einem Widerstand RP und einer Serienschaltung aus einem Widerstand RS und einr Kapazität C enthalten ist. Die zweite Realisierungsmöglichkeit nach Fig. 5 ergibt sich durch die Verwendung eines Operationsverstärkers OP, dessen invertierendem Eingang eine Serienschaltung aus einem Widerstand Rs und einer Parallelschaltung einer Induktivität L und eines Widerstandes Rp vorgeschaltet ist. Zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers ist weiterhin ein Widerstand RL geschaltet. Eine hierzu duale Realisierungsmöglichkeit zeigt die dritte Anordnung nach Fig. 5, bei der dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers der Widerstand RE vorgeschaltet ist, und bei der in dem zwischen dem invertierenden Eingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers liegenden Zweig eine Serienschaltung aus einer Kapazität C und einem Widerstand RS eingefügt ist, zu der parallel ein Widerstand Rp geschaltet ist.


    Ansprüche

    1. Schaltungsanordnung zur Ermittlung und Ortung von Fehlern in einem zwei Übertragungsrichtungen aufweisenden Übertragungssystem für pulscodemodulierte Signale mit zu prüfenden Zwischenstellen, die für jede Übertragungsrichtung jeweils einen automatischen aktiven Dämpfungsentzerrer und eine diesem im Signalweg vorgeschaltete Vorentzerrerstufe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorentzerrerstufe als Hochpaß (F1) ausgebildet ist, daß dem Dämpfungsnetzerrer (D) im Signalweg ein aktiver Kompensationstiefpaß (F2) nachgeschaltet ist, der so bemessen ist, daß das Produkt der Übertragungsfunktionen der Vorentzerrerstufe (F1) und des Kompensationstiefpasses (F2) eine Konstante darstellt, und daß dem Dämpfungsentzerrer (D) im Ortungssignalweg ein Ergänzungstiefpaß (F3) vorgeschaltet ist, der so bemessen ist, daß sich zusammen mit dem Kompensationstiefpaß .(F2) eine Leitungsnachbildung entsprechend einer mittleren Kabellänge ergibt.
     
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hochpaß (F1) als passives, überbrücktes T-Glied ausgebildet ist, das die Übertragungsfunktion

    aufweist, wobei f1 die untere Eckfrequenz und f2 die obere Eckfrequenz im Bode-Diagramm bedeutet.
     
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kompensationstiefpaß (F2) die Übertragungsfunktion

    aufweist, wobei V2 eine konstante Verstärkung und K eine Konstante ist, und daß der Ergänzungstiefpaß (F3) die Übertragungsfunktion

    aufweist, wobei V3 eine konstante Verstärkung,

    den Dämpfungsgrad eines Verzögerungsgliedes zweiter Ordnung und f3 und f4 weitere Eckfrequenzen im Bode-Diagramm bedeuten.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht