[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Plattenelementen mit einer
Vorsatzbetonschicht und vorzugsweise einer Kernbetonschicht, die in einer gemeinsamen
Form geformt werden.
[0002] Plattenelemente aus Naturstein oder aus Werkstein hergestellt, sind ein in der Bauindustrie
in vielfältiger Weise verwendetes Bauelement. Abgesehen von den Plattenelementen,
denen bewußt eine rauhe Oberfläche zugmordnet wird, um ein rustikales Aussehen der
verkleideten Flächen zu erhalten, werden Plattenelemente spanabhebend bearbeitet.
Das Schleifen als hierbei allgemein angewendete Bearbeitungsart ist sehr kostspielig
und erfordert einen hohen maschinentechnischen Aufwand. Weiterhin ist das zum Schleifen
verwendete Wasser nach dem Schleifen außerordentlich umweltaohädlich und muß bei der
Abführung einem aufwendigen Klär- und Reinigungsprozeß unterzogen werden. Da die Oberflächen
von Natur- und Werksteinen ihren im Effekt beabsichtigten Schauwert weitestgehend
durch eine schleifende Bearbeitung erhalten, muß ihre Härte und Festigkeit aus wirtschaftliehen
Gründen den zur Verfügung stehenden Bearbeitungswerkzeugen angepaßt werden. Somit
wird in der Regel eine Festigkeit gewählt werden, die aus einem vertretbaren Mittelwert
zwischen hoher Härte und einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand der Bearbeitung
resultiert. Ein Nachteil ist es dabei, daß die Härte der Plattenelemente gering ist
und eine leichte Beschädigung der geschliffenen Plattenoberfläche zu verzeichnen ist.
Lebensdauer und Schauwert solcher Plattenelemente sind deshalb erheblich beeinträchtigt.
[0003] Die Gebrauchswerteigenschaften von Plattenelementen sind weiterhin auch dadurch bestimmt,
daß neben der glatten Oberfläche Farbkontraste ihre ästhetische Wirkung vervollkommnen.
Unter den Natursteinen nimmt dabei der Marmor einen bestimmenden Platz ein, da er
Eigenschaften wie wirkungsvolle Farbkontraste mit einer technologisch günstigen Gewinnungs-
und Verarbeitbarkeit in sich vereinigt. Nachteilig ist seine Weichheit und sein hoher
Preis.
[0004] Bestrebungen in der Baustoffindustrie bewegen sich deshalb in der Richtung, Plattenelemente
aus Werkstein mit den Farbwirkungen des Marmors herzustellen. Dabei muß, um eine glatte,
den ästhetischen Anforderungen genügende Oberfläche zu erhalten, diese wieder einer
spanabhebenden Bearbeitung unterzogen werden. Diese Bearbeitung kann unter wirtschaftlich
vertretbaren Bedingungen wiederum nur bei Inkaufnahme reduzierter Härte vorgenommen
werden. Die Forderung des Bauwesens, Plattenelemente mit hoher Härte und Festigkeit
herzustellen, die gleichzeitig einen durch eine glatte Oberfläche und wirksame Farbeffekte
gebildeten Schauwert aufweisen, kann so nicht erfüllt werden.
[0005] Die Bestrebungen, ein Plattenelement herzustellen, das eine völlig glatte und glänzende
Oberfläche aufweist und weiterhin Farbkontraste hat, ohne daß seine Oberfläche geschliffen
wurde, führen nicht zum Erfolg. Entweder ist die Oberfläche nur schalungsrauh, wie
z.B. bei normalen Gehwegplatten, und nicht glatt und blank, oder sie weist in dem
Bereich, der mechanisch belastet wird, eine geringe Festigkeit auf. Weiterhin bekannte
Verfahren gestalten sich technologisch sehr aufwendig. Die Einbindung von Polyester,
Polyurethan und anderer Polymerisaten ist nur unter der Einbeziehung von thermischen
Prozessen möglich. Der Vorschlag, eine Betonplatte mit einer eben gestalteten Schaufläche
herzustellen, indem in die Form eine Folie eingelegt wird, mit der dann auch ein Farbeffekt
auf die Oberfläche aufgetragen werden kann, erweist sich deshalb als unbrauchbar,
weil der Oberfläche der Glanz und die Trittfestigkeit fehlen, und insbesondere die
hervorgerufenen Farbeffekte dem Abrieb unterworfen sind.
[0006] Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem werksteinmassen in elastische Formen,
z.B. aus Gummi, eingeformt werden. Die Werksteinmassen sind dabei mit Hartsteinmassen
vermischt und werden in den elastischen Formen durch Rütteln verdichtet. In Zusammenhang
damit ist bekannt, die Werksteinmassen mit Betonfarben einzufärben. Dieses Verfahren
ist ebenfalls mit erheblichen Nachteilen behaftet. Die elastischen Formen gestatten
eine nur unzureichende Konstanz der Formgebung und vor allem der Ebenflächigkeit der
Schautlächen. Ebenflächigkeit und gleichbleibende Geometrie der Elemente sind jedoch
eine grundsätzliche Forderung für die Bauelemente. Es ist ein weiterer Nachteil dieses
Verfahrens, daß durch eine besondere Formenbehandlung wohl eine glänzende Schaufläche
erzielt werden kann, aber Trittfeatigkeit und Härte unbefriedigend sind sowie eine
Variierung der Musterausbildung nicht möglich sind.
[0007] Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Plattenelementen hoher Gebrauchswerteigenschaften,
die einen hohen Schauwert verbunden mit einer großen Lebensdauer aufweisen, und der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Plattenelementen
mittels eines mit mehreren unterschiedlich zusammengesetzten Betongemischen gefüllten
Füllschachtes mit Schiebeböden, unter Anwendung von Naturstein in der Vorsatzbetonschicht,
die zunächst in Formen eingefüllt und vorverdichtet wird, wonach vorzugsweise Kernbeton
aufgebracht wird und beide Schichten zueinander gerüttelt werden, wobei der Vorsatzbeton
der verwendeten Natursteinkörnung farblich angepaßt sein kann, zu entwickeln, mit
dem Plattenelemente aus Naturstein mit an der Oberfläche sichtbaren unterschiedlichen
Farbeffekten, die außer einer glänzenden, ebenen Schaufläche einen hohen Widerstand
gegen mechanische Beanspruchung, wie z.B. Abrieb, aufweisen sollen, herstellbar sind.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ausschließlich Naturstein-Edelsplitte
mit hoher Festigkeit in den jeweiligen Betonmischungen verwendet werden, die Vorsatzbetonschicht
mit ihren Farbanteilen an der Plattenoberseite durch VorrUtteln lageverteilt und fixiert
wird und eine vollständige RUttlung in einem Drehzahlbereich des oder der Schwingungserreger
vorgenommen wird, der an der oberen Grenze des mittleren Bereiches liegt und eine
zeitlich genau eingegrenzte Rütteldauer eingehalten wird, wobei Splittkörner mit partiell
unterschiedlicher Färbung konzentriert der Unterseite des Plattenformlings genähert
werden und die zwischen den Edelsplittkörnern eingebetteten Betonfeinbestandteile
in feinste Betonbestandteile zerprellt werden, wobei gleichzeitig eine allseitige
Umhüllung der Splittkörner mit den zerprellten Betonbestandteilen vorgenommen wird
und die Plattenelemente als Formlinge in der gleichen Form über mehrere Tage aushärten
und nach dem Ausformen eine längere Lagerzeit unter weitestgehender Abschirmung der
Außenluft vorgenommen wird.
[0009] Vorzugsweise finden dabei Naturstein-Edelsplittarten mit einer Festigkeit von 350
kp/cm
2 bis 1235 kp/cm
2 Verwendung. Die Rüttlung wird in Anpassung an die jeweiligen Bedingungen mit einer
Umlaufgeschwindigkeit des Schwingungserregers von 4800 1/min. bis 8000 1/min. vorgenommen.
In einem engen Zusammenhang mit der Rüttelfrequenz steht die Rüttelzeit, sie kann
sich über einen Zeitraum von 45 bis 55 sec. erstrecken.
[0010] Als zweckmäßig erweist sich eine Aushärtung der Plattenelemente in der Form über
einen Zeitraum von 4 bis 7 Tagen An diese Aushärtungszeit schließt sich vorteilhafterweise
eine Lagerzeit an, die 12 bis 16 Tage beträgt und unter weitestgehender Abschirmung
der Außenluft erfolgen soll. Zur Erzielung des angestrebten Effektes trägt bei, wenn
der Vorsatzbeton in Formen gegeben wird, deren mit der Oberfläche des Betons in Berührung
kommende Oberfläche eine hohe Oberflächengüte aufweist. Die Oberfläche der Formen
weist vorteilhafterweise eine Rauhtiefe von 0,1 bis 0,25 m auf.
[0011] Der wesentlichen Bestandteil des Verfahrens bildende RUttelvorgang erfolgt zweckmäßigerweise
auf einer sogenannten RUttelleiter.
[0012] Die Vorzüge der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, daß nach dem Verfahren Plattenelemente
hergestellt werden können, die eine außerordentlich hohe Festigkeit aufweisen. Dieser
Vorteil ist verbunden mit einer vielseitig variierbaren Farbkontrastierung, die auf
einer ebenen, glatten und glänzenden Schaufläche zur Wirkung gelangt. Farbkontrastierung
und Oberflächenglanz werden auch dann nicht beeinträchtigt, wenn die Plattenelemente
beispielsweise als FuBbodenplatten Verwendung finden, da auch bei einer hohen Trittbelastung
die Platten nicht rauh und glanzlos werden. Die Platten werden im Gegenteil glänzender.
[0013] Das Verfahren wird an Hand der Herstellung eines Plattenelementes erläutert, dessen
Schaufläche vorzugsweise mehrere Farbabschnitte aufweisen soll, die auf der Fläche
verteilt sind. Die Herstellung erfolgt dabei auf einer in der Zeichnung dargestellten
Vorrichtung, wobei Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht zeigt und Fig. 2 einen Schnitt
nach Linie II - II in Fig. 1.
[0014] Zur Durchführung des Verfahrens werden Betongemische in einem Füllschacht 1 bevorratet.
Die Betongemische können untereinander gleichartig oder zur Herstellung von Plattenelementen
mit mehrfarbiger Schaufläche verschiedenartig gefärbt sein.
[0015] Zur Bevorratung wird der Füllschacht 1 mit Hilfe einer Kippvorrichtung 6 umgelegt
und ein Klappdeckel 2 geöffnet. Uber eine nicht dargestellte Dosiereinrichtung wird
der Füllschacht 1 in waagerechter Lage mit einer oder mehreren verachieden gefärbten
Schichten 3 Betongemisch gefüllt. Der Klappdeckel 2 wird geschlossen und der Füllschacht
1 mittels der Kippvorrichtung 6 in die dargestellte senkrechte Lage gebracht. Am unteren
Ende des Füllschachtes 1 sind Schiebegöden 5 vorgesehen, mit deren Hilfe dosiert wird.
Unter dem Füllschacht befinden sich eine Form 4, in die das Betongemisch 3 in entsprechender
Menge eingebracht wird. Die Form 4 wird danach auf eine Rüttelleiter 7 - 10 überführt,
die während des Transportvorganges das Betongemisch 3 in der Form 4 verdichtet. Die
Form 4 mit dem verdichteten Betongemisch 3 wird dann mit dem Einschub 11 gestapelt
und mit einem Stapelwagen 12 zum Abbinden und Aushärten transportiert. Nach dem Abbinden
wird das fertige Betonelement aus der Form 4 herausgenommen, die Form 4 gereinigt
und dem Herstellungsprozeß erneut zugeführt.
[0016] Zur Erzielung farbbicher und gestalterischer Nuancen in der Schaufläche des Plattenelementes
wird auf die dargestellte Weise ein Vorsatzbetongemisch aus Edelsplitt-Zementmörtel,
das zusätzlich mit Zementfarbe eingefärbt wird, in die Form 4 gebracht. Nach dem Auffüllen
eines beispielsweise verwendeten Kernbetons werden nun die gefüllten Formen 4 zur
Rüttelleiter 7 - 10 bewegt.
[0017] Es kann vorteilhaft sein, wenn die Vorsatzbetonschicht in der Form 4 etwas vorgerüttelt
und lagefixiert wird, bevor der Kernbetonzusatz eingefüllt wird.
[0018] Die Rüttelleiter ist vorzugsweise aus zwei langen Holmen gebildet, die parallel zueinander
angeordnet durch sprossen- oder rostartige Stege verbunden sind. Im erforderlichen
Abstand ist die vollständig horizontal gehaltene Rüttelleiter auf elastischen Elementen
10 gelagert. Zentrisch zwischen den elastischen Elementen 10 ist ein Schwingungserreger
8 angeordnet, dessen Schwinger durch einen E-Motor 9 bewegt werden. Der E-Motor ist
auf einer Platte gelagert, die an den Holmen der Rüttelleiter zwischen den elastischen
Elementen der Auflager angeordnet ist. Der Schwingungeareger ist so ausgebildet, daß
auch mehrere Schwinger gleichzeitig, synchron oder asynchron umlaufen können. Die
zentrische Anordnung des Sohwingungserregers an der Rüttelleiter sowie die Aufhängung
des Motors an der Rüttelleiter gewährleiaten die Erzeugung von weichen Schwingungen.
Während der tüttelung der Formlinge in der Form bewegt sich diese über die gesamte
Länge der Rüttelleiter. Die RUttelung ist am Ende der Rüttelleiter abgeschlossen.
[0019] Je nach Gestaltung der Schaufläche in Bezug auf die Musterung wird dabei die Wirkungsweise
des Schwingungserregers verändert. Außer einer Veränderung der Drehzahl und einer
Veränderung der Sohwingergröße und -anzahl kommt dabei die erzwungene Eigenschwingung
der Rüttelleiter zur Wirkung. Dabei kommt es zu einer erwünschten Schwingungs- überlagerung
und zur Ausbildung von gedämpften Schwingungen.
[0020] Die Aufhängung des Antriebes des Schwingungserregers an den Holmen der Leiter zwischen
den elastischen Elementen, der Schwingungsverlauf und die -lage haben einen bedeutenden
Einfluß auf die Gestaltung des Musters der Plattenelemente. So wird bei der Einwirkung
von Schwingungen mit einem sinuslinienförmigen Verlauf das Muster der Formlinge in
der Farbverteilung großflächig. Bei der Einwirkung von Schwingungen ähnlich denen
einer Zykloide wird das Muster tupfenartig gesprenkelt.
[0021] Die Betonmischungsanteile weisen neben den bekannten Füll- und Bindemitteln wie Zement
und Kies Edelsplittbeimengen aus beispielsweise Rhönbanalt, Granit, Diabas mit hohen
Festigkeiten über 350 kp/cm
2 auf. Entsprechend dem Farbton des jeweiligen Naturstein-EDelsplittes sind dem Frischbeton
passende Betonfarben zugesetzt worden, um erwünschte Dekorkontraste zu erreichen.
[0022] Nach vollendeter Füllung der Formen 4 unter dem Füllschacht 1 werden die Formen 4
zur Rüttelleiter 7 bewegt. Die Formen 4 überwandern dann die Rüttelleiter 7 innerhalb
von 50 - 60 sec.. Rütteldauer und Rüttelfrequenz sind so aufeinander abgestimmte daß
eine Durchmischung erfolgt, die ein flächiges Dekor mit partiellen Farbanteilen zur
Folge hat.
[0023] Bei einer besonderen Ausführungsform von Plattenelementen sind figürliche Darstellungen
als Dekoration vorgesehen. Die Figuren werden dabei in der Form ausgeformt und mit
anderen Werksteinmaasen, ggf. auch mit Kernbeton, umgeben. Die Verdichtung erfolgt
auch hierbei über den normalen RUttelzeitraum. Die Rüttelfrequenz weist hierbei eine
möglichst steile Amplitude auf, um dieFiguren konturenrein zu erhalten.
[0024] Während des Überwanderns der Mittelleiter 7 prallen die sehr harten Naturstein-Edelsplitte
mit ihren Körnungen aneinander. Die dabei zwischen den Kornwänden eingebetteten Bindemittel-Füllstoff-Wasseranteile
werden dabei zerprellt und zu einer Dispersion zerrieben. In der Dispersion sind Bindemittel,
Füll- und Farbstoffe angereichert. Die Dispersion hat ein anderes Schwingungsverhalten
als die Frischbetonmasse, sie ist schwingungsträge. Die Dispersion umhüllt deshalb
die Festbestandteile der Mischung und bildet auf dem Formenboden einen Film. Dieser
aus den Dispersionsbestandteilen des Betons, den Farbkomponenten und abgeprellten
Edelsplitteilen bestehende Film gewährleistet in Verbindung mit einer Rauhtiefe des
Formenbodens von 0,1 bis 0,25 µm nach dem Abbinden eine glänzende, vollständig harte
Oberfläche des Plattenelementes.
[0025] Nach Vollendang des RUttelvorganges werden die Formen 4 gestapelt und über eine Zeit
von 4 bis 7 Tagen in den Formen zum Aushärten belassen. Nach dem Ausformen erhalten
die Formlinge eine weitere Lagerzeit von 12 bis 16 Tagen. Sie werden zur Abschirmung
von der Außenluft beispielsweise mit einer Folie bedeckt. Danach sind die Plattenelemente
wie normale Elemente zu verlegen. Bei der Verlegung auf Gehwegen und Trittflächen
ist eine sehr hohe Trittfestigkeit zu verzeichnen.
1. Verfahren zur Herstellung von Plattenelementen, bestehend aus einer gekörnten Naturstein
enthaltenden, den Naturstein farblich angepaßten Versatzbetonschicht und einer Kernbetonschicht,
wobei die Schichten nacheinander in eine Plattenform eingefüllt und zueinander gerüttelt
werden, der in der Plattenform befindliche Formling zum Abbinden und Aushärten belassen
und das Plattenelement danach ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelung
in einem Drehzahlbereich des Bestandteil des Rüttlern bildenden Sehwingungserregers
vorgenommen wird, der an der oberen Grens ze des mittleren Drehzahlbereichs liegt
und eine seitlich genau eingegrenzte Rütteldauer eingehalten wird, wobei Körner mit
partiell unterschiedlicher Färbung ausschließlich verwendeten Naturatein-Edelsplitts
hoher Festigkeit in der Vorsatzbetonschicht konzentriert der Unterseite des Formlings
(der Plattenoberseite) genähert werden und der zwischen den Splittkörnern befindliche
Beton in feinste Betonbestandteile zerprellt wird, wobei gleichzeitig eine allseitige
Umhüllung der Splittkörner mit den zerprellten Betonbestandteilen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Naturstein-Edelsplitt mit
einer Festigkeit von 350 kp/ cm2 bis 1235 kp/cm2 verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttlung
mit einer Umlaufgeschwindigkeit des Schwingungserregers von 4800 1/min. bis 6000 1/min.
vorgenommen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttlung
über einen Zeitraum von 45 bis 55 sec. vorgenommen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzbetonschicht
nach den Einfüllen in die Form durch Vorrüttein lageverteilt und fixiert soduann der
Kernbeton aufgebracht wird und anschließend die vollständige Rüttelung wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushärtung
der Plattenelemente in der Form über eine Zeit von 4 bis 7 Tagen vorgenommen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzeit
der Plattenelemente 12 bis 16 Tege beträgt und unter weitestgehender Abschirnung der
Außenluft vorgenommen wird.
8. Verfahren nach den Aasprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von
Fermen, deren mit dem Beton in Berührung kommende Oberfläche eine hohe Oberflächengüte
autweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennseichnet, daß die Oberfläche der Form
eine Rauhe Tiefe von 0,1 bis 0,25 µm aufweist.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
Rüttelleiter als Rüttler.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllung
der Formen aus einem mehrere unterschiedlich zusammengenetzte Betongemische enthaltenden,
mit Schiebeböden versehenen Füllschacht vorgenommen wird.