[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von synthetischen, hydrophoben Fasermaterialien
mit sulfonsäuregruppenfreien, organophilen Farbstoffen nach der Extraktionsmethode.
[0002] Diese spezielle Variante eines Ausziehverfahrens, bei der die zweckmäßigerweise in
einem Kreislauf zirkulierende Flotte ein Farbstoffdepot durchströmt, aus dem der Farbstoff
durch einen Lösevorgang entnommen und danach dem zu färbenden Material zugeführt wird,
ist allgemein bekannt (vgl. DE-OS 1 918 309, 1 938 792 und 2 215 336).
[0003] Die bekannten Verfahren sind fast ausschließlich auf die Verwendung organischer Lösungsmittel
als Flottenmedium ausgerichtet, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß die darin eingebrachten
Farbstoffe ein im Vergleich zu Wasser als Färbemedium wesentlich geringeren Verteilungskoeffizienten
besitzen. Diese Tatsache hat wiederum zur Folge, daß bei der Verwendung von organischen
Lösungsmitteln niemals eine vollständige Baderschöpfung erreicht wird, was aufwendige
Reinigungsoperationen an den Färbemaschinen erforderlich macht.
[0004] Auch lassen die Färbungen häufig bezüglich Reibechtheit und Egalität zu wünschen
übrig.
[0005] Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, diese Nachteile - etwa durch Einschalten
spezieller Filter (vgl. DE-OS 2 047 192) - zu beseitigen.
[0006] Dennoch konnten sich diese Verfahren bisher nicht in der Praxis durchsetzen.
[0007] In der oben zitierten Patentliteratur wird bisweilen auch die Verwendung von Wasser
als Färbemedium vorgeschlagen, ohne dafür jedoch detailierte Angaben zur technischen
Verwirklichung dieses Gedankens zu machen.
[0008] Allein in Beispiel 18b der DE-OS 2 247 568 wird eine Soxhletapparatür beschrieben,
bei der das Färbemittel in eine Glasfaserhülse deponiert wird, welche de facto durch
das am Rückflußkühler der Apparatur kondensierte kalte Wasser durchströmt wird.
[0009] Auch diese Verfahrensvariante hat bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden, da
die Herstellung der Färbepräparate relativ aufwendig ist und der Extraktionsvorgang
zu langsam abläuft.
[0010] Es wurde nun gefunden, daß man unter Überwindung der vorstehend abgehandelten Nachteile
das an sich bekannte Extraktionsverfahren auf einfache Weise, d.h. ohne Verwendung
spezieller Präparationen und unter Einhaltung wirtschaftlich interessanter Färbezeiten
zum Färben von hydrophoben Fasern anwenden kann, wenn man das Depot mit einem Farbstoff
mit einer Mindestlöslichkeit in Wasser von 20 mg/l bei 130°C beschickt und von einer
wäßrigen Färbeflotte bei Färbetemperatur durchströmen läßt, die frei von Emulgatoren
und Dispergiermitteln ist.
[0011] Das Durchströmen der Flotte kann direkt oder indirekt in einem sogenannten by-pass
erfolgen.
[0012] Die Ausführung dieses Färbeverfahrens bzw. der Farbstoffdepots ist nicht an bestimmte
apparative Voraussetzungen gebunden. Die Verwendung von Anschwemmfiltern, wie sie
in DE-OS 1 918 309 für das Färben aus organischen Lösungsmitteln empfohlen werden,
ist ebenso möglich, wie beispielsweise feinmaschige Filterkörbe oder Anlagen, die
bei relativ niedrig schmelzenden Farbstoffen eine flüssig/ flüssig-Extraktion ermöglichen.
Anlagen dieses Typs werden bereits zur Verwendung von Farbstofflösungen in mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmitteln empfohlen (DE-OS 2 239 563).
[0013] Geeignete Farbstoffe zur Durchführung des Verfahrens sind in der Patentliteratur
ausführlich und umfassend beschrieben oder - soweit es sich um Handelsprodukte handelt
- im Color-Index aufgeführt. Sie können den unterschiedlichsten chromophoren Systemen
angehören. Beispielsweise seien genannt Farbstoffe aus der Azo-, Anthrachinon-, Chinophthalon-,
Perinon- und Methin-Reihe, sowie organophile optische Aufheller.
[0014] Geeignete Farbstoffe sind vor allem solche, die in der wäßrigen Flotte bei 130°C
zu mehr als 50 mg/l, insbesondere 100 mg/l löslich sind.
[0015] Die Bestimmung der Wasserlöslichkeit erfolgt nach an sich bekannten Methoden, indem
man beispielsweise einer geeigneten Apparatur, wie sie etwa in Melliand Textilberichte
11, (1969), Seite 1342 beschrieben ist, eine abgemessene Menge Farbstofflösung bei
130°C entnimmt, die Probe mit einem mit Wasser mischbaren polaren, organischen Lösungsmittel
(z.B. Dimethylformamid) verdünnt und darin den Farbstoffgehalt photometrisch bestimmt.
[0016] Geeignet sind vor allem solche Farbstoffe, die eine hydrophilierende Substituenten-Gruppierung
R tragen, wie

wobei V für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aralkyl oder Aryl, V
1 und V
2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aralkyl oder Aryl, V' für
V, oder Acyl und n für Zahlen von 1 - 8 stehen.
[0017] Von besonderer Bedeutung aus dieser Gruppe sind solche Farbstoffe, welche die folgenden
Substituenten tragen: -
COOH, -
COOV, -O-COOV, -O-CO-NH-V, -(CH
2-CH
2-O-)
n V

wobei V und n die oben angegebene Bedeutung haben.
[0018] Besonders bevorzugte Farbstoffe leiten sich z.B. von folgenden Verbindungsklassen
ab:
a) Monoazofarbstoffe der Formel

in der
D für den Rest einer aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Diazokomponente
stent,
Ar für den Rest einer aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Kupplungskomponete
und
K1 u. K2 H Alkyl, Aralkyl, Aryl- oder Oxalkylgruppen bedeuten, wobei K1, K2 oder Ar gegebenenfalls über ein Brückenglied mindestens einmal den Substituenten
R tragen.
b) Monoazofarbstoffe der Formel

in der
D1 für den Rest einer carbocyclischen oder heterocvclischen Diazokomponente steht, die
mindestens einmal den Substituenten R gegebenenfalls über ein Brückenglied gebunden
trägt,
Ar die in a) angegebene Bedeutung hat und
K3 u. K4 H oder gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-bzw. Oxalkylgruppen bedeuten.
c) Monoazofarbstoffe der Formel

in der
D2 für den Rest einer carbocyclischen oder heterocyclischen Diazokomponente steht und
K für den Rest einer Kupplungskomponente der Phenol-, Naphthol-, Acylessigsäureamid-,
Pyrazol-, Pyridin- oder Chinolin-Reihe, wobei mindestens einer der Reste D2 oder K mindestens einmal den Substituenten R trägt, der gegebenenfalls über das phenolische
bzw. enolische Sauerstoffatom gebunden ist.
d) Disazofarbstoffe der Formel

in der
Ar2 einen Arylenrest bedeutet,
Ar1 u. Ar3 stehen für Aryl- oder Hetarylreste, wobei in
Ar1, Ar2 oder Ar3 mindestens einmal ein Substituent R vorhanden sein muß.
e) Anthrachinonfarbstoffe der allgemeinen Formel

worin
E für Halogen, bevorzugt Brom oder Chlor steht, für Alkoxy- oder Aryloxy, für die
Carboxylgruppe bzw. deren funktionelle Derivate oder gegebenenfalls subst. Alkyl- und Arylreste,
n 0, 1 oder 2 bedeutet,
A1, A2, A3 oder A4 jeweils Wasserstoff, eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-
oder Hetaryl-Reste substituierte Aminogruppe der Hydroxy-oder Nitrogruppe bedeuten,
wobei mindestens einer der Rest A1, A2, A3, A4 eine gegebenenfalls subst. Aminogruppe oder Hydroxy darstellt und die Substituenten
A1-A4 E oder der Anthrachinonkern selbst mindestens einmal den Substituenten R gegebenenfalls
über ein Brückenglied gebunden trägt.
f) Chinophthalcnfarbstoffe der Formel

in der
E1 u. E2 Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Acyloxy, Acylamino oder die Carboxylgruppe bzw.
deren funktionelle Derivate bedeuten,
m 0, 1 oder 2 bedeuten und der Chinolin oder der Phthaloylrest mindestens einmal den
Substituenten -G-R trägt.
g) Nitro-Diarylaminofarbstoffe der Formel

in der
E3 Wasserstoff, Alkoxy oder Aryloxy, substit. Amino, Halogen, Arylazo, Carboxyl oder
funktionelle Derivate eines Sulfonsäure oder Carboxyl-Restes bedeuten und mindestens
einer der aromatischen Ringe oder E3 mindestens einmal den Substituenten -R trägt.
h) Methinfarbstoffe der Formel

in der
K1 u. KZ H oder gegebenenfalls substituierte Alkyl, Aralkyl bzw. Oxalkylgruppen bedeuten.
E4 steht für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy
V1 u. V2 stehen für Nitril, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl oder Alkylsulfongruppen ,
wobei
entweder V
1, V
2, K
1, K
2, E
4 oder der aromatische Ring mindestens einmal den Substituenten R tragen.
[0019] Die vorstehend im beliebigen Zusammenhang genannten Alkyl-und Alkoxyreste weisen
- sofern nicht anders definiert - vorzugsweise 1 - 4 C-Atome auf und können durch
in der Farbstoff- bzw. Hilfsmittelchemie übliche Substituenten (z.B. OH, CN, Cl, N0
2, F, Br, Alkoxycarbonyl oder Alkoxy), mit Ausnahme von ionischen Resten (außer COOH)
bei den Farbstoffradikalen.
[0020] Geeignete Aryl- oder Aryloxyreste sind Naphthalin- und besonders Benzolreste, die
gegebenenfalls z.B. durch Alkyl, Alkoxy, Cl, F, Br, N0
2, Alkoxycarbonyl, CF
3, CN oder COOH subst. sind.
[0021] Geeignete Hetarylreste sind Pyridyl, Thienyl, Furyl , Chinolinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl
und Pyrazolyl.
[0022] Geeignete Alkylenreste haben vorzugsweise 2 - 10 C-Atome in der Kette, die gegebenenfalls
durch Alkyl, Aryl, Aralkyl oder COOH substituiert sein kann. Bevorzugt ist -C
2H
4-.
[0023] Geeignete Arylenreste sind Naphthylen - und vor allem Phenyl reste, die z.B. durch
Alkyl oder Aryl subst. sein können.
[0024] Geeignete Brückenglieder sind 0, S, CO, Alkylen, Phenylen u.a.m.
[0025] Geeignete Derivate der Carboxylgruppe sind Nitrile, Carbonsäureamide, Alkylester,
Säureanhydride und Imide.
[0026] Ganz besonders bevorzugt sind einerseits solche Farbstoffe der vorstehend angegebenen
Formeln, die mindestens einen Rest R = -(CH
2CH
20)
n-V aufweisen und wobei n = 2-5, vorzugsweise = 3-4, und andererseits solche dieser
Formeln, die mindestens einen Rest R = COOV, OCOOV, OCONHV, C2H4oH oder C
2H
4CN besitzen.
[0027] Innerhalb des letztgenannten Types sind bevorzugt:
Farbstoffe der Azobenzolreihe,
die in der Kupplungskomponente die vorstehend genannten Reste und in der Diazokomponente
in ortho- und/oder paraStellung zur Azolreihe stark elektronenziehende Substituenten,
wie CN, N02, S02-Alkyl, aufweisen, sowie der Hetarylazobenzolreihe.
[0028] Besonders bevorzugte Farbstoffe entsprechen der Formel

worin
R1 für C2H4OH, C2H4OCOCH3, C2H4OCOOCH3, C2H4OCOOC2H5, C2H4COOCH3, C2H4COOC2H5, C2H4OC2H4OCH3, C2H4OCONHX
R2 für R1 oder H, C2H5, C2H4CN, C2H4OCH3,
R3 für H, CH3 oder NHCOCH3,
R4 für H, Cl oder OCH3,
R5 für Cl, Br, CN, N02,
R6 für NO2, CN.
R7 für H, Cl, Br oder CN und
X für C1-C4-Alkyl oder Phenyl stehen.
[0029] Geeignete Diazokomponenten dieser besonders bevorzugten Typen sind auch

[0030] Ganz besonders bevorzugte Polyätherfarbstoffe sind solche der Formel IX, worin mindestens
einer der Reste R
1-R
7 für den Rest -(C
2H
4O)
mX steht, der direkt oder über eine Brücke, z.B. 0 oder CO, an das Azobenzolmolekül
gebunden ist und m 2-5 ist.
[0031] Die Farbstoffe werden in Form von Pulver oder Granulaten oder - gemäß einer bevorzugten
Verfahrensvariante - als Tabletten eingesetzt. Gegebenenfalls können diese Formierungsformen
übliche Hilfsmittel wie Dispergiermittel, Formtrennmittel, Verschnittmittel usw.,
enthalten. Ein intensiver Mahlprozeß ist hingegen bei der Herstellung dieser Präparationen
nicht erforderlich.
[0032] Die Färbungen können bei der Siedetemperatur der wäßrigen Färbeflotte oder - bevorzugt
- in geschlossenen Färbesystemen bei Temperaturen von ca. 130°C durchgeführt werden.
[0033] Gefärbt wird das Fasermaterial in schwach saurem bis schwach alkalischem Bad, zweckmäßigerweise
bevorzugt bei einem pH-Wert von 3,5 - 6; das Flottenverhältnis kann zwischen 1:3 -
1:40 variieren, wobei bevorzugt der Bereich 1:8 bis 1:20 eingehalten werden soll.
[0034] Der Färbeflotte können Hilfsmittel mit bekannter Wirkung zugesetzt werden - beispielsweise
Phenolderivate wie o-Phenylphenol, Salicylsäure-methylester, chlorierte aromatische
Kohlenwasserstoffe wie o-Dichlorbenzol oder Methylnaphthaline oder 2,2'-Dinaphthyl-sulfonsaures
Natrium. Die gegebenenfalls zugesetzten Hilfsmittelmengen schwanken je nach Farbtiefe
und Flottenverhältnis zwischen 0,1 g/1 bis 4 g/l.
[0035] Die wäßrigen Fotten, die außer den angegebenen Hilfsmitteln lediglich die zur pH-Regulierung
notwendigen Substanzen enthalten können, sind im allgemeinen frei von organischen
Lösungsmitteln.
[0036] Zur Färbung nach dem beanspruchten Verfahren kommen als Textilmaterialien Gebilde
aus Polyestern, Celluloseacetaten oder Polyamiden in Betracht, wobei diese Fasern
in Mischung untereinander oder zusammen mit natürlichen Fasern wie Wolle oder Baumwolle
eingesetzt werden können.
[0037] Bei Fasermischungen kann das vorliegende Verfahren zum Färben der Synthesefasern
mit Färbeoperationen zum Färben der nativen Faseranteile kombiniert werden. Selbstverständlich
sind auch Farbstoffmischungen zum Färben eines Fasertyps nach dem beanspruchten Färbeverfahren
einzusetzen.
[0038] Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sich darauf zu beschränken.
Die angegebenen Prozente bedeuten Gewichtsprozente bezogen auf das zu färbende Material;
die Temperaturen sind in Celsiusgrad angegeben.
Beispiel 1
[0039] 500 Teile Polyestergarn werden in Form eines Wickelkörpers in einem Kreuzspulfärbeapparat
mit Farbstoffdepot gefärbt; dazu wird das Depot mit 9 Teilen eines grob zerkleinerten,
nicht formierten Farbstoffs der Formel

beschickt, die Anlage mit Wasser ohne jeden weiteren Zusatz gefüllt und die wäßrige
Flotte rasch auf 130°C aufgeheizt. Die Zirkulation durch den Wickelkörper erfolgt
im Wechsel von 3 Min. bzw. 5
Min. von innen nach außen und umgekehrt. Der Wasserstrom kann dabei sofort, d.h. mit
Beginn der Aufheizphase oder auch erst nach Erreichen von 100 bzw. 130°C durch das
Depot geleitet werden. Nach einer Färbezeit von 45 Min. bei 130°C ist der Farbstoff
vollständig aus dem Depot gelöst und auf die Polyester-Kreuzspule aufgezogen. Das
Färbebad wird nach Abkühlen auf ca. 80°C abgelassen. Nach einer kurzen Spülpassage
erhält man eine Gelbfärbung in 1/1 Richttyptiefe von ausgezeichneter Egalität, die
sich in keiner Weise in Farbtiefe und Farbton von einer wie üblich reduktive nachbehandelten
6 %igen Färbung unterscheidet, die mit formiertem Handelsfarbstoff hergestellt wurde.
[0040] Wird den wäßrigen Flotten zur pH-Regulierung z.B 1 g/1 Natriumacetat und iml/1 Essigsäure
30 %ig zugesetzt. so werden Färbungen mit gleicher Farbtiefe, Brillanz und Echtheiten
erzielt.
Beispiel 2
[0041] 200 Teile Polyester-Stückware werden auf einen Materialträger aufgewickelt und in
den oben beschriebenen Kreuzspulfärbeapparat eingesetzt. Das Depot wird mit 1,1 Teilen
eines tablettierten Farbstoffs, bestehend aus 95 % des Farbstoffs der Formel

und 5 % Binde- bzw. Trennmittel (hergestellt auf einem Rundlauf oder Exzenter-Tabletten-Presse
mit Druck von 900 - 1000 Atmosphären) beschickt und die Anlage mit Wasser gefüllt.
Die Flotte wird so schnell wie möglich auf 130°C gebracht und 50 Minuten bei dieser
Temperatur gefärbt. Nach dem Abkühlen und Ablassen der Flotte und Spülen erhält man
eine rotviolette Färbung in 1/1 RTT, die sich nicht von einer red. nachbehandelten
Färbung unterscheidet, die mit gefinishtem Farbstoff erhalten wird, wenn die eingesetzten
Reinfarbstoffmengen beider Färbungen gleich sind.
Beispiel 3
[0042] Verwendet man anstelle des in Beispiel 1 genannten Farbstoffes 0,22 % des Farbstoffs
der Formel

in Form eines Sprühgranulates und verfährt im übrigen wie in den Beispielen 1 - 2
angegeben, so erhält man eine brillante Rotfärbung, die in Farbtiefe, Farbton und
Echtheiten einer Färbung nach konventioneller Färbemethode entspricht.