[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhöhung des Rückwärtsschubes von mit
Wendegetrieben ausgerüsteten B otsmotoren, bei denen der Abgaskanal axial ausgerichtet
die Propellernabe durchsetzt und bei denen das Abgassystem eine außerhalb des Bereichs
der Propellernabe liegende Ausgleichsöffnung o. dgl. aufweist.
[0002] Außenbordmotore und sogenannte Z-Antriebe für Boote werden zur Verringerung der Geräuschbelästigung
und aus Umweltschutz-Gründen mit einem Unterwasser-Auspuff ausgerüstet. Da eine möglichst
tiefe Lage des Abgasauslasses erstrebenswert ist, ist der Abgaskanal bei sehr vielen
Motortypen durch die Propellernabe hindurchgeführt. Das erstrebte Ziel wird auf diese
Weise optimal erreicht, zumal die Reaktionskraft des Abgases hierdurch noch in zusätzlichen
Vorwärtsschub umgesetzt wird.
[0003] Bei sehr kleinen Außenbordmotoren wäre eine solche aufwendige Abgasführunbg problemlos,
weil in diesen Fällen das Umsteuern des Bootes von Voraus- in Rückwärtsfahrt durch
eine 180
0-Drehung des gesamten Motors um seine Hochachse vorgenommen wird. Bezogen auf den Propeller
würde der Abgasstrahl also immer nach "hinten", d. h. entgegen der Fahrtrichtung zeigen
und die Anströmung des Propellers mit Wasser nicht beeinträchtigen.
[0004] Außenbordmotore ab einer gewissen Größe und Z-Antriebe sind mit einem Wendegetriebe
ausgerüstet, durch das die Drehrichtung des Propellers von Vorwärts- in Rückwärtsfahrt
umgesteuert wird. In diesen Fällen ist die an sich so optimale Führung des Abgases
durch die Propellernabe mit einem sehr unangenehmen Problem verknüpft: Während der
Abgasstrahl bei Vorwärtsfahrt des Bootes in den Bereich hinter dem arbeitenden Propeller
ausströmt und die Anströmung des Propellers mit Wasser nicht behindert, findet nach
der Umsteuerung eine zum Teil ungewöhnlich starke Behinderung statt. Nunmehr nämlich
strömt das Abgas in denjenigen Bereich des Wassers, der vom Propeller zur Erzeugung
des Rückwärtsschubes angesaugt wird. Dieses Wasser ist jetzt von Abgasblasen durchsetzt
und stark verwirbelt. Die Konsequenz ist schon bei kleinen Propellerdrehzahlen ein
gegenüber dem Vorwärtsschub deutlich verringerter Rückwärtsschub. Während die Kurve
des Vorwärtsschubes mit zunehmenden Drehzahlen im wesentlichen konstant steigt, flacht
sie bei mittleren Drehzahlen für den Rückwärtsschub dramatisch ab, um dann im wesentlichen
konstant zu bleiben oder sogar zurückzugehen.
[0005] Die Motorenhersteller sind diesem Problem bislang dadurch begegnet, daß sie eine
Drehzahlbegrenzung für die Rückwärtsfahrt in die Motore eingebaut haben. Hierdurch
wurde zwar der verfügbare Rückwärtsschub nicht erhöht, aber immerhin sichergestellt,
daß die Motore nicht überdrehen und zerstört werden konnten.
[0006] Es leuchtet ein, daß es nicht nur technisch, sondern auch praktisch unbefriedigend
ist, wenn ein Bootsantrieb mit einem maximalen Vorwärtsschub von beispielsweise 123
Kp nur einen maximalen Rückwärtsschub von etwa 48 Kp abgibt. Derart kleine Werte können
die Manövrierfähigkeit entscheidend beeinträchtigen.
[0007] Eine Lösung dieses dem Nabenauspuff bekannterweise anhaftenden Problems war bislang
unbekannt. Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die
eingangs genannten Bootsantriebe zu schaffen, die den Rückwärtsschub gegenüber dem
Stand der Technik wesentlich vergrößert.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß im Abgaskanal im Bereich der Propellerwelle
eine Klappenanordnung befestigt und zwischen einer Sperrstellung, in der eine Abgasdurchströmung
unterbunden ist und einer Freigabestellung bewegbar ist, in der sie mindestens einen
wesentlichen Teil des Querschnitts der Abgasleitung freigibt; und daß als Antrieb
zum Umsteuern der Klappenanordnung bei der Drehrichtungsumsteuerung der Propellerwelle
mindestens ein Mitnehmer vorgesehen und dem Wasser ausgesetzt ist.
[0009] Einige bevorzugte Ausgestaltungsmöglichkeiten dieses Erfindungsgedankens sind in
den Unteransprüchen zusammengefaßt.
[0010] Der erreichte Erfolg ist ungewöhnlich groß. Bei dem vorgenannten Beispiel der Schubkräfte
in Vorwärts- und Rückwärtsfahrt war ein Außenbordmotor untersucht worden, der einen
Nabenauspuff hatte und dessen Drehzahl bei Rückwärtsfahrt auf 3ooo Umdrehungen pro
Minute begrenzt wurde. Bei 3000 Umdrehungen pro Minute lieferte dieser Motor in der
Serienausführung einen Vorwärtsschub von 87 Kp und einen Rückwärtsschub von 45 Kp.
Nach Einbau der Klappenanordnung in dem sonst unveränderten Motor wurde bei 3000 U/min
ein sogar leicht erhöhter Vorwärtsschub von 87 Kp gemessen und der Rückwärtsschub
hatte von den ursprünglich 45 Kp auf 80 Kp zugenommen. Eine Drehzahlsteigerung war
wegen der eingebauten Drehzahlbegrenzung nicht möglich. Jedoch hatte die Kurve des
Rückwärtsschubes bei dem umgerüsteten Motor am Ende der zugelassenen Rückwärtsdrehzahl
noch eine deutlich steigende, dieselbe Kurve des Serienmotors jedoch schon eine deutlich
fallende Tendenz. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Klappenanordnung hat sich
also eine Zunahme des Rückwärtsschubes von etwa 90 % ergeben. Bei einem anderen untersuchten
Motor wurde eine Zunahme des Rückwärtsschubes von sogar knapp 350 % gemessen. Bemerkenswert
an dieser Lösung ist aber nicht nur die extreme Zunahme des Rückwärtsschubes auf Werte,
die dem
Vorwärtsschub bei gleicher Drehzahl schon recht nahe kom-' men, sondern auch die Tatsache,
daß dieses Ergebnis mit ganz einfachen und preiswerten Mitteln erzielbar ist.
[0011] Die vorgeschlagene Lösung führt zwar dazu, daß die wirksame Abgasöffnung bei Rückwärtsfahrt
weniger tief liegt, sofern die ohnehin vorhandende und notwendige Ausgleichsöffnung
des Abgassystems nicht an eine tiefere Stelle verlegt wird, als es bisher üblich ist.
Jedoch hat dieser Nachteil keine praktische Bedeutung, weil die Geräuschzunahme nicht
übermäßig ist, und vor allem, weil Rückwärtsbetrieb nur vergleichsweise selten und
dann auch nur für kurze Momente nötig ist, in denen man eine entsprechend kurze Zunahme
des Geräuschpegels zugunsten des stark erhöhten Rückwärtsschubes gern in Kauf nimmt.
[0012] Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das stirnseitige freie Ende eines einen Propeller
durchsetzenden Abgaskanals,
Fig. 2 eine Ansicht auf das freie Ende des Kanals gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den feststehenden Teil einer im Abgaskanal befindlichen
Klappenanordnung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den zugehörigen beweglichen Teil der Klappenanordnung,
Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0013] In Fig. 1 ist ein Abgaskanal 1 zu erkennen, der eine rohrförmige, sich nach außen
erweiternde Nabe 2 durchsetzt. In Fig. 1 ist nicht dargestellt, daß diese Nabe 2 in
bekannter Weise und analog Fig. 5 die Blätter eines dem Antrieb dienenden Propellers
trägt und in ihrem Inneren eine Halterung aufweist, über die sie mit der Propeller-
welle zur Mitnahme verbindbar ist. Im rechten unteren Teil von Fig. 1 ist gestrichelt
angedeutet, daß die Nabe 2 alternativ als sogenannter Jet-Ring bzw. als Naben-Fortsetzung
des Propellers ausgebildet und auf das stirnseitig freie Ende des Propellers so aufsteckbar
und dort so befestigbar ist, daß die Achse 3 der Nabe mit der Achse der Propellerwelle
zusammenfällt und der in Fig. 1 erkennbare Abgaskanal 1 den den Propeller durchsetzenden
Abgaskanal axial fortsetzt. Ob die Nabe 2 ein integraler Bestandteil des Propellers
oder als Fortsetzung bzw. Ansatz zu einem Propeller ausgebildet ist, hängt z. B. davon
ab, ob ein vorhandener Propeller mit der noch zu erläuternden Klappenanordnung nachträglich
ausgerüstet werden soll und eine Ausbildung gemäß Fig. 5 nicht in Frage kommt.
[0014] Der Abgaskanal 1 ist durch eine - in den dargestellten Ausführungsbeispielen unmittelbar
vor seinem freien Ende befindliche - Klappenanordnung absperrbar. Diese Klappenanordnung
besteht im Fall der gezeigten Ausführungsbeispiele aus einer Sektorblende 10 und aus
einer Sperrscheibe 20. Die Sektorblende 10 (Fig. 3) ist in eine Ringnut 11 der Nabe
2 eingesetzt. Zur Sicherung der axialen Lage der Sektorblende 10 dient die eine Begrenzungswand
der Nut 11 sowie ein in Fig. 1 nicht eingezeichneter Sprengring, der unter Überdeckung
eines kleinen Teils der Sektorblende in eine weitere Nut 12 der Nabe 2 eingesetzt
wird. Um sicherzustellen, daß sich die Sektorblende 10 gegenüber der Nabe 2 nicht
verdrehen kann, ist die Sektorblende mit zwei sich gegenüberliegenden Ausschnitten
13 versehen. In diese Ausschnitte greifen Stifte ein, die in entsprechende, in die
Wand des Abgaskanals 1 eingebrachte Bohrungen 14 eingesetzt werden (in Fig. 1 aus
Gründen der Verdeutlichung jedoch nicht eingezeichnet sind). Auf diese oder eine äquivalente
Weise wird erreicht, daß ein Teil der Klappenanordnung, d.h. die Sektorblende 10 unverdrehbar
und unbewegbar im Abgaskanal 1 steht und bezüglich Drehrichtung und -zahl der Propellerwelle
unmittelbar folgt.
[0015] Die Sektorblende 10 weist zwei ausgeschnittene Sektoren 15, 16 auf, deren Ränder
zusammen mit der Wand des Abgaskanals 1 zwei Ausströmöffnungen für das Abgas freilassen.
Im Hinblick auf die üblichen Querschnitte im Abgassystem von Bootsmotoren stellt die
Querschnittseinschnürung durch die Sektorblende 10 keinerlei Problem dar.
[0016] Die Sperrscheibe 20 als zweiter Teil der Klappenanordnung der Ausführungsbeispiele
hat im Grundsatz dieselbe Form wie die Sektorblende, ihr Außendurchmesser entspricht
dem Innendurchmesser des Abgaskanals 1, und sie besitzt ebenfalls zwei Sektoren 25,
26, die in ihrer Größe den Sektoren 15, 16 der Sektorblende.entsprechen. Die Sperrscheibe
20 und die Sektorblende 10 weisen je eine zentral gelegene Durchgangsbohrung 27 bzw.
17 auf.
[0017] Symmetrisch zu beiden Seiten der Bohrung 27 ist die Sperrscheibe 20 mit zwei Mitnehmern
28, 29 versehen, die von jeweils einer Kante eines Sektors 25, 26 aus der Ebene der
Sperrscheibe 20 herausragen. Im Ausführungsbeispiel sind die Mitnehmer ebenflächige
Werkstoffstreifen und ihre Hauptebene steht senkrecht zur Ebene der Sperrscheibe.
Eine Schrägstellung der Mitnehmer und/oder eine schaufelartige Verwindung sind denkbar.
[0018] Mit Hilfe einer Schraube, eines Nietes 30 o. dgl., der die beiden zentralen Bohrungen
17, 27 durchsetzt, ist die Sperrscheibe 20 um die Achse 3 des Abgaskanals drehbar
mit der Sektorblende 20 verbunden. Der mögliche Drehweg wird durch die Mitnehmer 28,
29 begrenzt, die im eingebauten Zustand (Fig. 1) die Sektoren 15, 16 der Sektorblende
10 durchsetzen. In der in der Zeichnung nicht dargestellten einen Endstellung der
Klappenanordnung wird die Sperrscheibe 20 - mit Ausnahme der Mitnehmer - voll von
den feststehenden Teilen der Sektorblende 10 abgedeckt. Die Mitnehmer 28, 29 liegen
an jeweils einem Rand der Sektoren 15 bzw. 16 an, so daß das Abgas die Sektoren 15,
16 passieren kann.
[0019] Fig. 2 zeigt demgegenüber die andere End- oder Schließstellung der Klappenanordnung.
Wird die Sperrscheibe 20 in Richtung der Pfeile in Fig. 2 verdreht, werden die Sektoren
15, 16 zunehmend geöffnet und sind in dem Moment voll offen, in dem die Mitnehmer
28, 29 am'anderen Rand des jeweiligen Sektors 15 bzw. 16 anliegen und so wieder die
erste Endstellung der Klappenanordnung definieren, in der das Abgas das Abgassystem
durch die stirnseitige öffnung 4 des Abgaskanals 1 bzw. der Nabe 2 verlassen kann.
[0020] Dagegen wird das Abgas in der Schließstellung der Klappenanordnung gemäß Fig. 2 entweder
durch ein überdruckventil außerhalb des Bereiches des Propellers und/oder durch die
ohnehin im Schaft des Motors befindliche Ausgleichsöffnung und/oder durch einen Ringspalt
65 (Fig. 5) zwischen dem Propeller und dem Motorschaft entweichen.
[0021] Die erläuterte Klappenanordnung arbeitet wie folgt: Zunächst sei unterstellt, daß
sich der Propeller bei Vorausfahrt und Betrachtung vom freien Stirnende der Propellernabe
rechts herum (entgegen der Pfeile in Fig. 2) dreht und daß sich hierbei die Mitnehmer
28, 29 der Sperrscheibe 20 an der in Propeller-Drehrichtung linken Kante ihres jeweiligen
Sektors 25, 26 amgebracht sind; (im Falle von links drehenden Propellern müßten die.Mitnehmer'
an der jeweils anderen Kante ihrer Sektoren angeordnet sein).
[0022] Bei stehendem Propeller ist der untere Teil des Abgassystems einschließlich des Abgaskanals
1 mit Wasser gefüllt, weil selbst bei geschlossener Klappenanordnung die dort und
vor der Propellernabe befindlichen Spalte den Durchtritt von Wasser nicht verhindern
und auch nicht zu verhindern brauchen. Die Mitnehmer stehen dem gemäß ebenfalls im
ruhenden Wasser. Sobald die Propeller- welle in Vorausrichtung (rechts herum) zu drehen
beginnt, beginnt sich analog die Sektorblende 10 mitzudrehen, weil sie mit der Nabe
drehsicher verbunden ist. Die Sperrscheibe 20 dagegen ist über den Niet 30-frei drehbar
an der Sektorblende 10 befestigt. Beim Anlaufen des Propellers wird die Sperrscheibe
ihre Relativstellung zum Wasser beibehalten wollen, weil sich die Mitnehmer 28, 29
im umgebenden Wasser abstützen. Die Folge ist, daß die Sperrscheibe erst dann der
Propellerdrehung folgen wird, wenn sich die in Fig. 2 unbeaufschlagten Kanten 15a,
16a der Sektoren 15, 16 gegen die Mitnehmer gelegt haben. Hierdurch wird der Ausströmquerschnitt
freigegeben. Der Abgassdruck im System fördert zunächst das im System befindliche
Wasser nach außen durch die öffnung 4 hindurch, dann folgt das ohnehin ständig mit
Kühlwasser durchmischte Abgas. Aufgrund des im Abgas vorhandenen Wassers und der Relativdrehung
zwischen Abgassäule und Abgaskanal wird die Sperrscheibe bei Rechtsdrehung des Propellers
dauernd ihre geöffnete Stellung beibehalten, so daß das Abgas ungehindert und in üblicher
Weise abströmen kann.
[0023] Beim Umsteuern in Rückwärtsfahrt befindet sich hinter dem Propeller wiederum soviel
Wasser, daß sich die Sperrscheibe 20über ihre Mitnehmer 28, 29 wieder im Wasser abstützt,
während die Sektorblende 10 ihre Linksdrehung entsprechend der neuen Propellerdrehrichtung
beginnt. Relativ gesehen bewegen sich die beiden Mitnehmer also jetzt in die in Fig.
2 eingezeichnete Schließstellung der Klappenanordnung und unterbinden die Abgasströmung
durch die öffnung 4. Bei Rückwärtsfahrt verwirbeln die Mitnehmer zwar das nun vor
ihnen befindliche Wasser, jedoch sind die dadurch entstehenden Leistungsverluste vernachlässigbar,
weil die Mitnehmer zum einen sehr klein und sehr dicht an der Achse 3 angeordnet sind
und sich zum anderen innerhalb der Nabe.2 befinden.
[0024] Wird der Propeller schließlich wieder in Vorwärtsfahrt umgeschaltet, so versucht
der Sperrschieber 20 mit seinen Mitnehmern 28, 29 erneut, seine Lage im Raum beizubehalten.
Die Konsequenz ist, daß sich die Sektorblende gegenüber der Sperrscheibe 20 verdreht
und-den Auslaß dadurch wieder freigibt. Hierbei findet also - relativ gesehen - die
in Fig. 2 durch Pfeile angedeutete Bewegung der Mitnehmer 28, 29 statt.
[0025] Versuche haben gezeigt, daß sich die Klappenanordnung schon bei im Leerlauf rotierendem
Propeller öffnet bzw. schließt.
[0026] Alternativ zu dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel ist zunächst eine
Variante dahingehend denkbar, daß die Klappenanordnung nicht im Bereich der Austrittsöffnung
4 der Propellernabe eingebaut ist, sondern in Kraftflußrichtung vor dem Propeller
innerhalb des Motorschaftes. Wichtig ist hierbei die Beibehaltung der Relativbeweglichkeit
der die Klappenanordnung bildenden Elemente zueinander und eine Mitnehmeranordnung,
die dem Wasser ausgesetzt ist.
[0027] Eine leicht modifizierte Abwandlung zeigt Fig. 5, aus der auch die grundsätzliche
Anordnung eines Propellers 50 auf der Propellerwelle 51 und am Schaft 52 ersichtlich
ist. Die
Propellerwelle 51 ist mit einer Keilverzahnung 53 versehen, die vom stirnseitigen freien
Ende bis zu einem Ansatz 54 der Propellerwelle durchläuft. Am Ansatz 54 liegt eine
Andruckscheibe 55 an, die mit einer eine Keilverzahnung aufweisenden Bohrung versehen
ist.
[0028] Der Propeller 50 weist - im Ausführungsbeispiel drei - Flügel 56 auf, von denen nur
einer erkennbar ist und die im wesentlichen radial von der Nabe 2 abstehen. Die Nabe
begrenzt wiederum den Abgaskanal 1, und das Ende der Nabe stellt die Abgasöffnung
4 dar. Von der Innenwand der Nabe 2 stehen vier Rippen 57 radial in Richtung auf die
Achse 3 ab. Sie tragen eine Hülse 58, die konzentrisch zur Propellerwelle verläuft,
sich mit ihrer einen (linken) Stirnseite an der den Vorwärtsschub aufnehmenden Andruckscheibe
55 abstützt und an ihrer anderen Stirnseite radial nach innen eingezogen ist. Eine
innen mit einer zur Propellerwelle passenden Keilverzahnung versehene Zentrierhülse
59 ist auf die Propellerwelle aufgeschoben und mit der zuvor erwähnten Hülse 58 über
ein Gummielement 60 verbunden. Das Gummielement 60 ist durch Vulkanisation o. dgl.
an der Zentrierhülse 59 befestigt und wird durch radialen Druck gegen die Hülse 58
gepresst. Zweck dieser bekannten Anordnung ist ein Rutschkupplungs-Effekt, wenn ein
Flügel 56 des Propellers einmal gegen ein Hindernis schlägt.
[0029] Im Bereich des freien Endes der Propellerwelle 51 ist diese mit Gewinde versehen.
Zur Aufnahme des Rückwärtsschubes des Propellers 50 dient eine weitere Andruckscheibe
61, die innen einen Ansatz mit einer Lauffläche aufweist, über die sie zur Zentrierung
des Propellers dadurch beiträgt, daß sich auf ihr der eingezogene Teil der Hülse 58
abstützen kann. Radial außerhalb des innenliegenden Vorsprungs besitzt die Andruckscheibe
61 eine Stirn-Flache, mit der sie sich in axialer Richtung am eingezogenen Teil der
Hülse 58 abstützt. Wird nun vom freien Ende der Propellerwelle her eine Stoppmutter
auf die Propellerwelle geschraubt, drückt diese die Andruckscheibe 61 gegen die Hülse
58, die Hülse 58 wird ihrerseits gegen die vordere Andruckscheibe 55 gedrückt, womit
der Propeller sicher und drehfest mit der Propellerwelle 51 verbunden ist. Die insoweit
beschriebene Konstruktion ist konventionell und seit langem bekannt.
[0030] Die Klappenanordnung besteht im vorliegenden Fall gemäß Fig. 5 wiederum aus der Sektorblende
10 und der Sperrscheibe 20 mit Mitnehmern 28, 29. Gegenüber den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist in diesem Fall vorgesehen, daß die Sperrscheibe 10 entweder
mit der Andruckscheibe 61 verbunden oder ein integraler Bestandteil dieser Andruckscheibe
61 ist oder selber gleichzeitig die Andruckscheibe bildet. Außerdem weist die Andruckscheibe
61 radial außerhalb ihres ersten nach innen weisenden Vorsprunges eines zweiten solchen
Vorsprung auf und ist somit auf der der Stoppmutter 62 abgekehrten Seite stufenförmig
ausgebildet. Auf der radial außenliegenden Stufe kann die Sperrscheibe 20 in dem durch
die Mitnehmer 28, 29 begrenzten Rahmen frei drehen. Zur drehfesten Sicherung der Sektorblende
10 dient hier die Keilverzahnung der Andruckscheibe 61. Die Funktion dieser Klappenanordnung
entspricht der bereits erläuterten Funktion. Die Formen der Sektorblende 10 und der
Sperrscheibe 20 entsprechenden im Prinzip der Form gemäß den Fig. 3 und 4. Bei der
Sektorblende 10 entfallen hier allerdings die Auschnitte 13, und die Bohrung 17 ist
im Ausführungsbeispiel durch die Bohrung der Andruckscheibe 61 ersetzt. Im Falle der
Sperrscheibe 20 ist die Bohrung 27 ausreichend groß ausgeführt, um über den erwähnten
Vorsprung der Andruckscheibe 61 geschoben werden zu können.
[0031] Es versteht sich im übrigen, daß die in Fig. 5 am auslaßseitigen Ende der Nabe 2
vorgesehene Klappenanordnung in sinngemäß gleicher Weise auch am einlaßseitigen Ende
der Nabe angebracht sein kann, wobei die Sektorblende 10 zweckmäßigerweise mit der
dort befindlichen Andruckscheibe 55 verbunden sein könnte.
[0032] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist ebenfalls nur das untere Ende eines Außenbordmotors
mit seinem Schaft 52 erkennbar, durch den die Propeller-Welle 51 hindurch verläuft,
der - in nicht dargestellter Weise - ein Wendegetriebe aufnimmt und in vielen Fällen
den Abgaskanal 1 des Motors umschließt. Auf das aus dem Schaft 52 herausragende Ende
der Propeller-Welle 51 ist ein Propeller 50 aufgesetzt und befestigt.
[0033] Der Propeller 50 weist eine Propeller-Nabe 2 auf, von der üblicherweise zwei oder
drei den Antrieb erzeugende Flügel 56 abstehen und die den Abgaskanal 1 axial zur
Propeller-Welle 51 fortsetzt und eine öffnung 4 aufweist, durch die das Abgas den
Außenbordmotor verlassen kann.
[0034] Der Propeller 50 besitzt weiterhin eine mit einer Keilverzahnung versehene Zentrierhülse
59, die über die mit einer entsprechenden Keilverzahnung 53 versehene Propeller-Welle
51 geschoben ist. Zwischen der Zentrierhülse 59 und der Nabe 2 befindet sich eine
weitere Hülse 58, die an der Zentrierhülse 59 mittels eines im Querschnitt kreisförmigen
Gummielementes 60 befestigt ist und von dieser getragen wird. Als Verbindung zwischen
der weiteren Hülse 58 und der Nabe 2 dienen beispielsweise in Richtung der Achse 3
der Propeller-Welle 51 verlaufende Rippen 57, die - im Querschnitt gesehen - zwischen
sich Durchlässe für das Abgas freilassen. Bei Vorausfahrt überträgt der Propeller
50 den Vorwärtsschub über eine Andruckscheibe 55 o. dgl. auf die Propeller-Welle 51.
Dieser Vorwärtsschub wirkt also in der Zeichnung nach links. Aus der Zeichnung ist
darüberhinaus erkennbar, daß die kreisrund ausgeführte Nabe 2 des Propellers bei Anlage
der Hülse 58 an der Andruckscheibe 55 geringfügig in den Abgaskanal 1 des Schaftes
52 eingreift, so daß zwischen diesen beiden Teilen in der gezeichneten Stellung keine
nennenswerte Abgasmenge ins umgebende Wasser austreten kann.
[0035] Am freien Ende der Propeller-Welle 51 ist eine Scheibe 70 befestigt, die mit der
Welle mitdreht. Der lichte axiale Abstand zwischen dieser Scheibe 70 und der Andruckscheibe
55 ist größer als die axiale Länge der zur Befestigung des Propellers 50 auf der Propeller-
Welle dienenden Teile. Die Folge ist, daß der Propeller auf der Welle axial zwischen
den von den erwähnten Scheiben gebildeten Anschlägen bewegbar ist.
[0036] Die in der Zeichnung gezeigte Relativstellung von Propeller, Welle und Schaft entspricht
der Vorwärtsschub-Stellung. Wenn die Propeller-Welle umgesteuert wird, erzeugt der
Propeller einen Rückwärtsschub, der zunächst dazu führt, daß er sich axial nach rechts
gegen die Scheibe 70 bewegt, bevor er den Schub auf die Welle und damit auf den Motor
übertragen kann. Aufgrund dieser Bewegung öffnet sich zwischen dem Schaft 52 und der
Nabe 2 ein Ringspalt. Gleichzeitig wird die öffnung 4 durch Anlage der Scheibe 70
an der sich konisch erweiternden Wand der Nabe 2 abgesperrt. Das aus dem Abgaskanal
1 kommende Gas tritt durch diesen Ringspalt ins Wasser aus und kann dort die Wirksamkeit
des Propellers nicht mehr beeinträchtigen.
[0037] Wird die Motorwelle 51 wieder umgesteuert, erzeugt der Propeller den gewünschten
Vorwärtsschub und bewegt sich aufgrund dessen zunächst allein entlang der Welle 51
bis in Anlage an die Andruckscheibe 55. Hierbei wird der Ringspalt zwischen den Teilen
52 und 2 wieder ganz oder doch weitgehend geschlossen, so daß das Abgas durch die
öffnung 4 abströmt und der Propeller wieder ungestört das Wasser ansaugt.
[0038] Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Scheibe 70 einen Durchmesser, der es
ermöglicht, die öffnung 4 in der einen Endstellung des
Propellers ganz abzusperren. Versuche haben ergeben, daß es einer solchen Absperrung
nicht unbedingt bedarf, daß es vielmehr in den meisten Fällen ausreicht, den Ringspalt
zwischen den Teilen 52 und 2 zu bilden. Durch die um die gesamte Propellernabe herum
herrschenden Druckverhältnisse tritt das Abgas dann radial durch den Ringspalt aus
und nicht durch die frei bleibende öffnung 4.
[0039] Es sei abschließend darauf hingewiesen, daß die Keilverzahnung 53 spiralförmig ausgeführt
und daß die Propeller-Welle 51 sowohl auf der Seite des Ringspaltes 71 als auch auf
der Seite der Scheibe 70 mit einem Balg oder auf andere Weise gegenüber dem umgebenden
Wasser abgedichtet sein kann, um das Eindringen von Schmutz in die relativ zueinander
verschiebbaren Teile zu verhindern.
[0040] Außerdem ist es möglich, die Nabe 2 unverschiebbar auf der Welle zu befestigen und
die Welle axial verschiebbar auszuführen.
[0041] Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 wird das Ventilsystem also durch den
axial verschiebbaren Propeller in Verbindung mit der feststehenden Scheibe 70 und
dem Ringspalt 71 gebildet.
[0042] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 weist das Ventilsystem die Drehklappen-Anordnung
aus der Scheibe 20 und Sektorblende 10 in Verbindung mit dem Ringspalt 65 (Fig. 5)
und/oder mit der nicht dargestellten Auslaßöffnung im Schaft 52 des Bootsmotors auf.
[0043] In beiden Ausführungsbeispielen wird das Ventilsystem durch die Drehrichtung des
Propellers automatisch in die geöffnete Position bei Vorwärtsfahrt und die geschlossene
Position bei Rückwärtsfahrt umgesteuert, in der der Abgasstrom dort aus dem Abgassystem
abströmt, wo es nicht in den Sog des drehenden Propellers gelangen kann.
1. 'Vorrichtung zur Erhöhung des Rückwärtsschubes von mit Wendegetrieben ausgerüsteten
Bootsmotoren, bei. denen der Abgaskanal axial ausgerichtet die Propeller- Nabe durchsetzt
und bei denen das Abgassystem eine außerhalb des Bereichs der Propeller-Nabe liegende
Ausgleichsöffnung aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß im Abgaskanal (1) ein Ventilsystem liegt, mit dem der Abgas-Auslaß (4) am freien
Ende der Propeller- Nabe bei rückwärts drehendem Propeller absperrbar and das Abgas
durch einen außerhalb des Propeller-Seges befindlichen Hilfsauslaß (65; 71; Ausgleichsöffnung)
ableitbar ist.
2. Vorrichtung zur Erhöhung des Rückwärtsschubes von mit Wendegetrieben ausgerüsteten
Bootsmotoren, bei denen der Abgaskanal axial ausgerichtet die Propeller-Nabe durchsetzt
und bei denen das Abgassystem eine außerhalb des Bereichs der Propellernabe liegende
Ausgleichsöffnung aufweisen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß im Abgaskanal (1) im Bereich der Propellerwelle (Achse
3) eine Klappenanordnung (10, 20) befestigt und zwischen einer Sperrstellung, in der
eine Abgasdurchströmung unterbunden ist, und einer Freigabestellung bewegbar ist,
in der sie mindestens einen wesentlichen Teil des Querschnitts der Abgasleitung (1)
freigibt und daß als Antrieb zum Umsteuern der Klappenanordnung bei der Drehrichtungsumsteuerung
der Propellerwelle mindestens ein Mitnehmer (28, 29) vorgesehen und dem Wasser ausgesetzt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenanordnung nach
Art eines Drehschiebers ausgebildet ist und die den Drehschieber bildenden Elemente
um eine Achse (3) drehbar sind, in der die Propellerwelle liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenanordnung
aus einer mit ausgesparten Sektoren (15, 16) versehenen Sektorblende (10) und einer
mit entsprechend ausgesparten Sektoren (25, 26) versehenen Sperrscheibe (20) besteht,
an der der Mitnehmer angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorblende (10) mit
der Propellerwelle oder einem mit ihr drehfest verbundenen Teil drehfest verbunden
und die Sperrscheibe (20) um die Achse (3) drehbar an der Sektorblende (10) befestigt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrscheibe (20)
je Sektor (25, 26) ein Mitnehmer (28, 29) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Mitnehmer aus der Ebene des ihn tragenden Elementes der Klappenanordnung
in Richtung auf die Achse (3) abgewinkelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (28, 29)
etwa senkrecht zur Ebene der Sperrscheibe (20) stehen.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Mitnehmer als Anschlag für das bewegliche Element der Klappenanordnung
dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sperrscheibe
(20) abstehenden Mitnehmer die Sektoren (15, 16) der Sekterblende (10) durchsetzen,
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektorblende (10) einen axial gerichteten Vorsprung mit koaxial zu seiner
Bohrung (17) verlanufender Umfangsfläche als Lauffläche für die Sperrscheibe (20)
aufweist und daß dieser Vorsprung in axialer Richtung eine gleiche oder größere Lange
als die Dicke der Sperrscheibe (20) hat.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorblende (10)
ein integraler Bestandteil einer Andruckscheibe (61; 55) für die Propellerbefestigung
auf der Propellerwelle (51) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(17) der Sektorblende (10) mit einer der Propellerwelle (51) entsprechenden Keilverzahnung
versehen ist.
14. Vorrichtung zur Erhöhung des Rückwärtsschubes von mit Wendegetrieben ausgerüsteten
Bootsmotoren, bei denen der Abgaskanal axial ausgerichtet die Propeller- Nabe durchsetzt
und bei denen das Abgassystem eine zusätzliche Ausgleichsöffnung o. dgl. aufweist,
wobei im Abgaskanal im Bereich der Propeller-Welle ein Absperrorgan o. dgl. vorgesehen
und zwischen einer Sperrstellung, in der eine Abgasdurchströmung unterbunden ist,
sowie einer Freigabestellung bewegbar ist, und wobei als Antrieb zum Umsteuern des
Absperrorgans bei der Drehrichtungs-Umsteuerung der Propeller-Welle mindestens ein
Mitnehmer vorgesehen und dem Wasser ausgesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller (50) entlang der Achse (3) der Propeller-Welle
(51) zwischen zwei durch Anschläge (55, 70) definierten Endstellungen bewegbar ist,
von denen eine dem Vorwärtsschub und die andere dem Rückwärtsschub zugeordnet ist,
daß die Propeller-Nabe (2) mindestens mit einem feststehenden Teil des in Abgasströmungs-Richtung
vor ihr liegenden Abgaskanals (1) das Absperrorgan bildet, das in der einen Endstellung
der Propeller- Welle für den Austritt von Abgas geschlossen und in der anderen Endstellung
geöffnet ist; und daß der Mitnehmer von den Flügeln (56) des Propellers (50) gebildet
ist, die diesen entsprechend der Drehrichtung der Propeller-Welle (51) in seine eine
oder andere axiale Endstellung drücken.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschläge (70)
eine am freien Ende der Propeller-Welle (51) drehfest mit dieser verbundene Scheibe
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe einen Durchmesser
hat, der größer als der in Abgas-Strömungsrichtung axial vor ihr befindliche lichte
Durchmesser der Propeller-Nabe (2) ist und einen zusätzlichen Teil des Absperrorgans
bildet.
17. Vorrichtung nach Anspruch14 oder15, dadurch gekennzeichnet, daß sich der lichte Querschnitt des austrittsseitigen Endes
der Propeller-Nabe (2) in an sich bekannter Weise zur Auslaßöffnung (4) hin düsenförmig
erweitert und daß die Scheibe in dem sich erweiternden Bereich der Nabe angeordnet
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch16 und17, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an ihrem Umfang entsprechend der düsenförmigen
Erweiterung der Propeller-Nabe (51) kegelförmig ausgebildet ist.