[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum registerhaltigen Vorschub einer Werkstoffbahn
und aufeinanderfolgenden Abtrennen einzelner Zuschnitte mit bestimmter Länge von der
Bahn. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
und eine zum Gebrauch beim Durchführen des Verfahrens bestimmte Werkstoffbahn.
[0002] Beim Herstellen von z.B. Verpackungszuschnitten durch wiederholte Querschneidung
einer Werkstoffbahn mit einem darauf aufgedrückten oder auf andere Weise aufgebrachten,
regelmässig wiederholten Muster ist es in vielen Fällen notwendig oder wenigstens
erwünscht, dass die Querschneidung immer in der Weise erfolgt, dass das Muster auf
jedem Zuschnitt in einer bestimmten Lage gegenüber den durch die Querschneidung gebildeten
Zuschnittkanten liegt. Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Bahn mit Registermarken
zu versehen - diese Marken können aus Teilen des Musters bestehen oder gleichzeitig
mit dem Muster auf der Bahn angebracht werden - und mit Hilfe dieser Marken die die
Bahn fördernden Organe in der Weise zu steuern, dass der Vorschub der Bahn registergerecht
erfolgt.
[0003] Die Registermarken der Bahn werden im allgemeinen durch photoelektrische Abtastgeräte
abgetastet, wobei . diese Abtastgeräte über eine Regeleinrichtung die die Bahn fördernden
Organe steuern. Dies bedeutet, dass der registerhaltige Bahnvorschub einen hohen technischen
Aufwand erfordert.
[0004] Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung, die darauf beruht, dass die Registermarken
der Werkstoffbahn von Diskontinuitäten, vorzugsweise von quer zur Bahnlängsrichtung
verlaufenden kurzen Schlitzen, gebildet sind, welche in einer Registereinstellstation
auf einen Anschlag abgestützt werden, um während der Abtrennung der Bahn diese in
einer genau bestimmten Lage eingestellt gegen Bewegung in Bahnlängsrichtung zu halten.
Die Genauigkeit, mit der die Registermarken bei der Abtrennung gegenüber den Trennorganen,
z. B. Querschneidmessern, positioniert sind, hängt dabei im wesentlichen nur von der
Genauigkeit ab, mit der die Trennorgane in Bahnlängsrichtung gegenüber dem Anschlag
positioniert sind.
[0005] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
[0006]
Fig. 1 zeigt schematisch in Ansicht, teilweise in Längsschnitt, eine erfindungsgemässe
Vorrichtung, wobei die Werkstoffbahn sich in Vorschubrichtung bewegt;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Fig. 1 mit der Werkstoffbahn im Stillstand und in
registergerechter Stellung zum Abtrennen eines Zuschnitts eingestellt;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Werkstoffbahn.
[0007] Die als'Ausführungsbeispiel gezeigte Vorrichtung ist zur Verwendung in einer Verpackungsmaschine
der in der US-PS 4 094 124 gezeigten Art bestimmt, und zwar zum Vorschub und Querschneiden
einer Werkstoffbahn, von der quaderförmige Verpackungsmantel hergestellt werden, siehe
Fig. 4 bis 8 der Patentschrift. Die Anwendbarkeit der Erfindung ist jedoch nicht auf
Verpackungsmaschinen begrenzt.
[0008] Die kontinuerliche Werkstoffbahn A, die aus einer Vorratsrolle B der erfindungsgemässen
Vorrichtung zugeführt wird, besteht in diesem Fall aus einem ziemlich steifen Karton-
oder Kunststoffmaterial, und zwar einem Material der beispielsweise für Milchverpackungen
verwendeten Art. Entlang einer der Längskanten der gleichbreiten Bahn sind in gleichen
Abständen sich rechtwinklig zu den Kanten erstreckenden Schlitzen C vorgesehen, die
sich in Richtung der Bahndicke durch die Bahn hindurch, jedoch nur über einen Teil
der Bahnbreite erstrecken. Die Diskontinuitäten der Bahn, die diese Schlitze darstellen,
werden nach der Erfindung in der nachstehend beschriebenen Weise als Registermarken
verwendet. Sie werden zweckmässigerweise gleichzeitig mit dem Aufdrucken eines sich
regelmässig wiederholenden, als Dekor und/oder als Information dienenden Musters -
in Fig. 3 ist das Muster in Form von einer Reihe von Trapetzen dargestellt - auf der
Bahn hergestellt. In Fig. 3 werden der Deutlichkeit halber die Schlitze C mit einer
kleinen Breite in Bahnlängsrichtung gezeigt, aber vorzugsweise sind sie "linienförmig",
d.h. sie haben tatsächlich keine eigentliche Breite. Dies bedeutet, dass beim Herstellen
der Schlitze kein Werkstoffabfall entsteht.
[0009] Wie der folgenden Beschreibung zu entnehmen ist, wird die Bahn aufeinanderfolgend
entlang mit den Schlitzen C zusammenfallenden Schnittlinien in gleichlangen Teilstücken
unterteilt. Die Schnittlinien sind mit strichpunktierten Linien D dargestellt. Jedes
von benachbarten Schlitzen C bzw. Schnittlinien D begrenztes Bahnteilstück E bildet
einen Zuschnitt für einen Verpackungsmantel.
[0010] Die Werkstoffbahn A wird intermittierend vorwärts, d.h. nach links in Fig. 1 und
2, vorgeschoben. Zum Vorschub dient ein sich kontinuerlich drehende, auf der einen
Seite des Vorschubweges der Bahn angeordnete Vorschubwalze 21, gegen die die Bahn
intermittierend durch eine auf der entgegengesetzten Seite des Vorschubweges angeordnete,
auf dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 23gelagerten Anpressrolle 22 angepresst
wird.
[0011] Der Hebel 23 ist auf einen ortsfesten Zapfen 24 gelagert und trägt auf seinem anderen
Ende eine Rolle 25, die ständig am Umfang einer Radialsteuerkurve 26 gehalten wird.
Die Radialsteuerkurve 26 sitzt auf eine Welle 27, die mit einer der Drehzahl der Vorschubwalze
21 angepassten Drehzahl rotiert.
[0012] Im Bereich der Vorschubwalze 21 und auf der gleichen Seite des Vorschubweges der
Bahn befindet sich eine Rückholwalze 28, die ständig in entgegengesetzter Richtung
wie die Vorschubwalze 21 rotiert. Die Rückholwalze 28 ist nur dann wirksam, um die
Werkstoffbahn A rückwärts, nach rechts in Fig. 1 und 2, zu bewegen, wenn eine auf
der anderen Seite des Vorschubweges angeordnete Anpressrolle 29 auf einem am Hebel
23 befestigten Arm 30 die Bahn gegen die Rückholwalze anpresst. Wie aus Fig. 1 und
2 hervorgeht, sind die beiden Anpressrollen 22 und 28 nie gleichzeitig mit der Bahn
in Kontakt. Wenn die Druckrollen nicht gegen die Bahn gepresst sind, ist die Reibung
der Bahn gegen die Walze 21 bzw. 28 so gering, dass die Walzen an der Bahn gleiten,
ohne auf die Bahn eine nennenswerte Kraft in Bahnlängsrichtung auszuüben.
[0013] Vor der Vorschubwalze 21 läuft der Vorschubweg der Werkstoffbahn A durch einen Schlitz
31, die von gegenüberliegenden Kanten zweier flachen, ortsfesten Platten 32 und 33
gebildet wird. Die Vorderseiten 32A bzw. 33A der Platten liegen in der gleichen Ebene,
und auf der Vorderseite 32A der Platte 32 ist ein bewegliches Messer 34 vorgesehen,
das entlang der Plattenvorderseite verschieblich ist, derart, dass es mit seiner Schneide
den Schlitz 31 überquert. Die Kante der Platte 33 wirkt dabei als ein mit dem Messer
34 zusammenarbeitendes, ortsfestes Gegenmesser. Die Bewegungen des Messers 34 werden
über einen auf einem ortsfesten Zapfen 35 gelagerten, zweiarmigen Hebel 36 mit einer
Rolle 37 durch eine Steuerkurve 38 erzeugt, die auf die Welle 27 sitzt und somit zusammen
mit der Steuerkurve 26 rotiert.
[0014] Gleich vor der Platte 32 und dem Messer 34 ist ferner ein zweiarmiger Hebel 39 vorgesehen.
Dieser Hebel ist auf einem ortsfesten Zapfen 40 gelagert, dessen Achse parallel zur
Ebene der den Schlitz 31 bildenden Plattenkanten liegt. Der eine Arm 41 dieses Hebels
ragt gegen den Vorschubweg der Werkstoffbahn, liegt aber normalerweise, wiä in Fig.
1 gezeigt, von dem Vorschubweg wegbewegt. Beim Verschwenken des Hebels im Uhrzeigersinn
aus der normalen Stellung wird das freie Ende des Armes 41 an einer Stelle im Bereich
der einen Längskante der Bahn in den Vorschubweg hineinbewegt. Die Verschwenkung des
Hebels 39 wird durch die Kurve 26 gesteuert, und zwar-über einen auf dem Hebel 23
befestigten Arm 42 und einen zwischen diesem Arm 42 und dem anderen Arm des Hebels
39 angelenkten Lenker 43.
[0015] Die Wellen der Walzen 21 und 28, die Lagerzapfen 24, 35 und 40 sowie die Welle 27
der Steuerkurven 26 und 38 sind von ortsfesten Ständerteilen getragen, von denen ein
bei 44 in Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Diese Ständerteile tragen auch,die beiden Platten
32 und 33 sowie ortsfesten Bahnführungen, die den Vorschubweg der Bahn bilden, die
jedoch der Deutlichkeit halber weggelassen sind; in Fig. 1 und 2 wird der Vorschubweg
von der Werkstoffbahn selbst dargestellt. Der Deutlichkeit halber sind auch die Organe,
die die Walzen 21 und 28 und die Welle 27 antreiben, in der Zeichnung weggelassen.
[0016] Vor der durch die Platten 32, 33 und den Hebel 39 gebildeten Registereinstellstation
befindet sich eine der nicht näher dargestellten Verpackungsmaschine zugehörige Zuschnittformungseinrichtung,
die einen einleitenden Schritt der Formung der von der Werkstoffbahn A abgeschnittenen
Mantelzuschnitte durchführt. In diesem Schritt wird der Zuschnitt um eine zu den Schnittkanten
parallelle Linie gegen einen Formungsdorn 45, der mit zwei federbelasteten Anpresswalzen
46 zusammenarbeitet, gefaltet. Das jeweils vordere Ende der Werkstoffbahn A wird zwischen
dem Formungsdorn 45 einerseits und den beiden Anpresswalzen 46 andererseits hineingeführt.
Nachdem die Werkstoffbahn A in der unten beschriebenen Weise abgeschnitten worden
ist, wird der Formungsdorn 45 in Pfeilrichtung bewegt, wobei die Anpresswalzen 46
den Zuschnitt gegen die Dornseiten anpressen. Für eine nähere Beschreibung der Formungseinrichtung
und ihrer Arbeitsweise wird auf die oben erwähnte US-Patentschrift hingewiesen.
[0017] Die in der Zeichnung dargestellte Vorschub- und Zuschnittabtrennungsvorrichtung arbeitet
wie folgt:
Jedesmal wenn das Messer 34 eine hin- und hergehende Bewegung über den Schlitz 31
durchgeführt hat, um die Werkstoffbahn A entlang einer Schnittlinie D abzutrennen,
legt die Kurve 26 über den Hebel 23 die Anpressrolle 22 gegen die Bahn A an, wodurch
die Vorschubwalze 21 wirksam wird, um die Bahn vorwärts vorzuschieben. Der Vorschub
dauert bis der nächste Schlitz C und die nächste Schnittlinie D gleich vor dem Schlitz
31 gelangt sind.
[0018] Die Kurve 26 bewirkt dann, dass die Anpressrolle 22 wegbewegt wird und die Anpressrolle
29 gegen die Bahn angelegt wird, um die Rückholwalze 28 während einer kurzen Zeit
wirksam zu machen, so dass die Bahn zurückbewegt wird. Gleichzeitig bewirkt die Kurve
26 dass der Hebel 39 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so dass sein Arm 41 nach unten
gegen die Werkstoffbahn A nahe ihrer einen Kante gleich vor dem Schlitz C drückt.
In Fig. 3 ist die Stelle, wo der Arm 41 gegen die Bahn A drückt, durch einen strichpunktierten
Kreis 41A angedeutet.
[0019] Wenn die Walze 28 mit dem Zurückbewegen der Bahn anfängt, wird somit gleichzeitig
der vor dem Schlitz C liegende Bereich F der Bahn quer zur Bahnebene, d.h. in Richtung
der Bahndicke, verschoben, und zwar so weit, dass wenigstens ein Teil der nach hinten
weisenden Kante G dieses Bereiches ausserhalb des Vorschubweges gelangt und dadurch
beim Zurückbewegen der Bahn auf die Vorderseite 33A der Platte 33 läuft. Die Bahn
wird also in ihrer rückwärtigen Bewegung angehalten und kommt zum Stillstand mit der
Kante G gegen die Platte 33 abgestüzt. Die Kraft, die die Walze 28 auf die Bahn A
in ihrer Längsrichtung ausübt, ist so gering, dass der in Richtung der Bahndicke verschobene
Bahnbereich F wegen seiner Steifigkeit die Bahn gegen diese Kraft halten kann.
[0020] Während die Bahn in Stillstand mit der Kante G des in Richtung der Bahndicke verschobenen
Bahnbereiches F an der Platte 33 anliegend gehalten wird, bewirkt die Kurve 38 dass
das Messer 34 über den Schlitz 31 verschoben wird, um die Bahn entlang dem Schlitz
C und der Schnittlinie D abzutrennen. Sobald das Messer zurückbewegt worden ist, wird
die Vorschubwalze 21 wieder wirksam gemacht, um wieder die Bahn vorzuschieben, wonach
der oben beschriebene Vorgang wiederholt wird.
[0021] Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsform
erfolgt die Querabtrennung der Bahn entlang der Schnittlinie D, die mit den zur Registereinstellung
benutzten Schlitzen C der Bahn zusammenfallen. Zwar ist dies normalerweise vorzuziehen
und in manchen Fällen sogar notwendig. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die
Querabtrennung entlang geraden oder gekrümmten oder abgewinkelten Schnittlinien, die
nicht mit den Schlitzen C zusammenfallen, durchzuführen. Wenn die Schnittlinien mit
den Schlitzen zusammenfallen, kann die Abtrennung an einem Schlitz durchgeführt werden,
der um eine oder mehrere Zuschnittlängen vor dem jeweils zur Registereinstellung benutzen
Schlitz liegt.
[0022] Auch andere Abwandlungen sind denkbar. Beispielsweise kann das Organ - in der Zeichnung
von dem Hebel 39 dargestellt - das zum Verschieben des auf der einen Seite eines Schlitzes
C oder einer anderen Diskontinuität der Bahn liegenden Bahnbereiches in die Auflaufstellung
in bezug auf die Platte 33 oder eine andere als Anschlag dienende Einstellmarke dient,
in Vorschubrichtung hinter dem Anschlag angeordnet sein. Die Werkstoffbahn A wird
in diesem Fall dadurch in ihrer Vorwärtsbewegung angehalten, dass der verschobene
Bahnbereich mit seiner vorwärts weisenden Kante auf den Anschlag läuft. Nach Abtrennung
der Bahn wird der verschobene Bahnbereich von dem Anschlag gelöst, beispielsweise
durch Wegziehung des Anschlages, so dass der Vorschub wiederaufgenommen werden kann.
In diesem Fall ist somit bei der Registereinstellung keine Rückholung der Werkstoffbahn
erforderlich.
[0023] Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, anstelle von dem zwangsläufig bewegten Verschiebeorgan,
das in der Zeichnung von dem Hebel 39 dargestellt ist, z.B. ein nachgiebig belastetes
Verschiebeorgan zu verwenden, das ständig oder wenigstens während eines grossen Teils
jedes Vorschubschrittes in Gleit- oder Abrollkontakt mit der Bahn ist, aber nur dann
die Bahn verschieben kann, wenn es in Kontakt mit den den Schlitzen C benachbarten,
biegsamen Bahnbereichen F kommt.
[0024] Die Erfindung betrifft auch eine kontinuerliche Verpackungswerkstoffbahn mit Registermarken
in Form von Diskontinuitäten, die sich in Richtung der Bahndicke durch die Bahn hindurch,
jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite erstrecken. Wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
können diese Diskontinuitäten von zu den Längskanten der Bahn rechtwinkligen, kurzen
Randschlitzen gebildet sein. Sie können jedoch auch andere Formen haben, z.B. von
Ausschnitten am oder innerhalb einer von oder beider Bahnkanten gebildet werden. Werden
die Diskontinuitäten von Schlitzen gebildet, können diese selbstverständlich ebenfalls
innerhalb der Bahnlängskanten liegen.
1. Verfahren zum registerhaltigen Vorschub einer Werkstoffbahn und aufeinanderfolgenden
Abtrennen einzelner Zuschnitte mit bestimmter Länge von der Bahn, wobei
eine Werkstoffbahn mit Registermarken, die in Bahnlängsrichtung einen Abstand gleich
der Zuschnittlänge haben, durch eine Registereinstellstation hindurch vorgeschoben
wird,
jedesmal wenn eine Registermarke an die RegisterEinstellstation gelangt die Bahn vorübergehend
in einer registergerechten Stellung mit der Registermarke an einer in der Registereinstellstation
vorgesehenen Einstellmarke liegend gehalten wird, und
während die Bahn in der registergerechten Stellung gehalten wird, das in Vorschubrichtung
am weitesten vorn liegende, eine Länge gleich der Zuschnittlänge aufweisende Bahnteilstück
von der Bahn abgetrennt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Werkstoffbahn (A) Registermarken in Form von sich durch die Bahndicke
hindurch, jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite erstreckenden Diskontinuitäten
(C) vorgesehen werden,
dass jedesmalwenn eine der Diskontinuitäten (C) an die Registereinstellstation gelangtdie
diese Diskontinuität begrenzenden Kanten der beidseits der Diskontinuität liegenden
Bahnbereiche (F) in Richtung der Bahndicke relativ zu einander verschoben werden,
dass die eine (G) dieser Kanten vorübergehend gegen einen die Einstellmarke bildenden
Anschlag (33A) abgestützt wird, um die Bahn (A) gegen Bewegung in LängsRichtung zu
halten, und
dass das Abtrennen des am weitesten vorn liegenden Bahnteilstücksdurchgeführt wird,
während diese Kante (G) gegen den Anschlag (33A) abgestützt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedesmalwenn eine
Diskontinuität (C) an die Registereinstellstation gelangt, wird sie am Anschlag (33A)
vorbeibewegt, wonach die Werkstoffbahn (A) mit der in Vorschubrichtung vorderen der
die Diskontinuität (C) begrenzenden Kanten (G) in einer in Richtung der Bahndicke
gegenüber der hinteren Kante verschobenen Stellung gehalten zurückbewegt wird, bis
die vordere Kante (G) auf den Anschlag (33A) läuft und dadurch die Zurückbewegung
unterbrochen wird, und dass der Vorschub der Bahn (A) wiederaufgenommen wird, nachdem
das am weitesten vorn liegende Bahnteilstück (E) abgetrennt worden ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass jedesmal wenn eine Diskontinuität (C) an die Registereinstellstation
gelangt, wird, bevor die Diskontinuität den Anschlag erreicht hat, die in Vorschubrichtung
hintere der die Diskontinuität (C) begrenzenden Kanten in Richtung der Bahndicke gegenüber
der vorderen Kante verschoben, wobei der Vorschub der Bahn durch Auflaufen der hinteren
Kante auf den Anschlag unterbrochen wird, und dass der Vorschub wiederaufgenommen
wird, nachdem das in Vorschubrichtung am weitesten vorn liegende Teilstück (E) abgetrennt
und die hintere Kante von dem Anschlag gelöst worden ist.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abtrennung des am weitesten vorn liegenden Teilstücks (E) der Bahn (A) durch Abschneiden
der Bahn entlang einer Linie (D) erfolgt, welche mit einem Querschlitz (C) zusammenfällt,
der die jeweils am weitesten vorn liegende Diskontinuität bildet.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschneidung
gegenüber dem Anschlag (33A)erfolgt
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis
5 zum registerhaltigen Vorschub einer Werkstoffbahn und aufeinanderfolgenden Abtrennen
einzelner Zuschnitte bestimmter Länge von der Bahn, wobei die Bahn Registermarken
aufweist, die in Bahnlängsrichtung einen Abstand gleich der Zuschnittlänge haben und
die von Diskontinuitäten gebildet sind, welche sich durch die Bahndicke hindurch,
jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite erstrecken, mit
Antriebsmitteln zum Vorschub der Bahn entlang einem Vorschubweg,
einer an dem Vorschubweg liegenden RegistereinstellStation mit einer Einstellmarke,
Halteorganen zum wiederholten vorübergehenden Festhalten der Werkstoffbahn in der
Registereinstellstation mit jeweils einer Registermarke an der Einstellmarke liegend,
und
Trennorganen, die während den Festhaltezeiten wirksam sind, um das jeweils am weitesten
vorn liegende, eine Länge gleich der Zuschnittlänge aufweisende Bahnteilstück von
der Werkstoffbahn abzutrennen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellmarke von einem entlang dem Vorschubweg vorgesehenen Anschlag (33A)
gebildet ist,
dass ein an dem Anschlag (33A) angeordnetes Verschiebeorgan (41) wiederholt in den
Vorschubweg einführbar ist, um einen von den beidseits jeweils einer der Diskontinuitäten
(C) liegenden Bahnbereichen (F) in Richtung der Bahndicke in eine Stellung zum Auflaufen
auf den Anschlag (33A) zu verschieben, und
dass die Antriebsmittel (21-30) wirksam sind, um nach dem Einführen des Verschiebeorganes
(41) in den Vorschubweg die Bahn (A) in ihrer Längsrichtung zu bewegen, bis der vorschobene
Bahnbereich (F) mit seiner die Diskontinuität (C) begrenzenden Kante (G) auf den Anschlag
(33A) läuft.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeorgan
(41) unter Steuerung (26, 42,43) durch die Antreibsmittel (21-30) in den Vorschubweg
einführbar ist.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeorgan
(41) in Vorschubrichtung der Bahn (A) vor dem Anschlag (33A) angeordnet ist und dass
die Antriebsmittel (21-30) Organe (28,29) zum Zurückbewegen der Bahn (A) bei in den
Vorschubweg eingeführtem Verschiebeorgan (41) umfassen.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeorgan
in Vorschubrichtung der Bahn hinter dem Anschlag angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennorgane ein an dem Anschlag (33A) angeordnetes bewegliches Messer (34) zum
Querschneiden der Bahn (A) umfassen und dass der Anschlag (33A) ein mit dem Messer
zusammenwirkendes Gegenmesser ist.
11. Kontinuerliche Verpackungswerkstoffbahn mit einem regelmässig sich wiederholendem
Aufdruck auf wenigstens einer Seite derselben und mit Registermarken, die in Bahnlängsrichtung
einen Abstand gleich der Wiederholungslänge des Aufdrucks haben, dadurch gekennzeichnet,
dass die Registermarken durch Diskontinuitäten (C) gebildet sind, die sich in Richtung
der Bahndicke durch die Bahn (A) hindurch, jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite
erstrecken.
12. Verpackungswerkstoffbahn nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Diskontinuitäten (C) von zu den Längskanten der Bahn (A) rechtwinkligen Schlitzen
gebildet sind.