[0001] Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Brenner zur Antemperung von Schmelzöfen
oder Schmelztiegeln, enthaltend: ein mantelförmiges Brennergehäuse, welches eine Austrittsöffnung
bildet, ein koaxial zu dem Brennergehäuse angeordnetes, an seinem Auslaß durch Drosselmittel
gedrosseltes Gaszufuhrrohr, das an seinem Ende einen radial vorstehenden, ringförmigen
Ansatz trägt und stromauf von diesem Ansatz seitliche Gasaustrittsöffnungen aufweist,
und einen Anschluß an dem der Austrittsöffnung abgewandten Ende des Brennergehäuses
zum Anschluß an Luftzufuhrmittel, der mit dem zwischen Gaszufuhrrohr und Brennergehäuse
gebildeten Ringraum im wesentlichen ungedrosselt in Verbindung steht.
[0002] Bei einem bekannten Tunnelbrenner dieser Art (US-PS 3 275 057, FR-PS 1 430 591) enthält
das rohrförmige Brennergehäuse einen zu einer Austrittsöffnung hin schwach konisch
erweiterten Teil, an den sich ein kegelstumpfförmiger, sich zu der Austrittsöffnunc
verjüngender Teil anschließt. An diesem letzteren Teil schließt sich wiederum ein
die Austrittsöffnung bildendes zylindrisches Endstück an. Das Brennergehäuse ist durch
eine Zwischenwand geteilt, die in der Verbindungsebene zwischen dem sich erweiternden
und dem sich konisch verjüngenden Teil des Brennergehäuses sitzt und einen zentralen
Durchbruch aufweist. Auslaßseitig sitzt an der Zwischenwand koaxial zu dem Brennergehäuse
ein Gaszufuhrrohr. Koaxial innerhalb dieses Gaszufuhrrohres sitzt ein Luftführungsrohr,
welches den zentralen Durchbruch in der Zwischenwand umgibt. Zwischen dem Gaszufuhrrohr
und dem kegelstumpfförmigen Teil des Brennergehäuses ist ein Ringraum gebildet. Am
auslaßseitigen Ende des Gaszufuhrrohres sitzt ein Radialflansch, der nach außen in
den Ringraum hineinragt und mit dem Brennergehäuse einen drosselnden Austrittsspalt
bildet. Das Luftführungsrohr weist ebenfalls an seinem austrittsseitigen Ende einen
Radialflansch auf, der mit dem Gaszufuhrrohr ebenfalls einen drosselnen Ringspalt
bildet. Zwischen dem Luftführungsrohr und dem Gaszufuhrrohr ist auf diese Weise ein
Ringraum gebildet, in den eine Gaszuleitung mündet. In der Zwischenwand sind-außerhalb
des Gaszufuhrrohres Durchbrüche vorgesehen, über welche der stromauf von der Zwischenwand
liegende Teil des im Brennergehäuse gebildeten Raumes mit dem Ringraum in Verbindung
steht, der zwischen dem Gaszufuhrrohr und dem Brennergehäuse gebildet ist. An dem
der Austrittsöffnung abgewandten Ende des Brennergehäuses ist ein Anschluß vorgesehen,
über den Luftzufuhrmittel, z.B. ein Gebläse angeschlossen werden können.
[0003] Bei diesem bekannten Brenner tritt ein Luftstrom hauptsächlich durch den zentralen
Durchbruch der Zwischenwand und durch das Luftzuführungsrohr hindurch in die innerhalb
des kegelstumpfförmigen Teiles des Brennergehäuses gebildete Brennkammer. Gas wird
gedrosselt über den Ringspalt zugeführt, der zwischen dem Gaszufuhrrohr und dem Radialflansch
des Luftzuführungsrohres gebildet ist. Schließlich tritt ein weiterer Luftstrom über
die äußeren Durchbrüche der Zwischenwand, die als Beruhigungszone wirkende äußere
Ringkammer und den Ringspalt zwischen dem Radialflansch des
Gaszufuhrrohres und dem Brennergehäuse in die Brennkammer und wird durch den kegelstumpfförmigen
Teil des Brennergehäuses einwärts gelenkt. Eine Vermischung von Gas und Luft soll
dabei in dem torusförmigen Bereich stattfinden, der vor dem Gaszufuhrrohr und dem
Luftzuführungsrohr um die Längsachse des Tunnelbrenners herum austritt, und von diesem
Bereich aus erstreckt sich die Flamme in die Brennkammer, wobei die Flamme mantelförmig
ist und einerseits den zentralen Luftstrom umgibt und andererseits von dem äußeren
Luftstrom, der zwischen Flamme und Wandung des Brennergehäuses verläuft, umgeben ist.
[0004] Es ist weiterhin bekannt (DE-AS 1 170 101) bei einem Rundbrenner über ein zentrales
Rohr Luft, über ein koaxial darum herum angeordnetes Gaszufuhrrohr Gas und über ein
weiteres koaxial um das Gaszufuhrrohr herum angeordnetes Rohr Luft zuzuführen, wobei
die Luft in dem äußeren Rohr über einen Leitschaufelkranz geleitet wird, so daß dem
äußeren Luftmantel ein Drall erteilt wird. Dieser Leitschaufelkranz ist dabei stromauf
von der Gasaustrittsöffnung angeordnet und erzeugt lediglich einen Drall der Luft.
[0005] Eine ähnliche Anordnung zeigt die US-PS 3 049 173.
[0006] Es ist weiterhin ein Brenner bekannt, bei welchem ein Gaszufuhrrohr koaxial innerhalb
eines Brennerrohres angeordnet ist, wobei in das Brennerrohr über einen seitlichen
Anschluß Luft einleitbar ist, und zwar in einer solchen Weise, daß dem Luftstrom innerhalb
des Brennerrohres um das Gaszufuhrrohr herum ein Drall erteilt wird. Das Brennerrohr
erstreckt sich in axialer Richtung etwas über das Gaszufuhrrohr hinaus. Das Gaszufuhrrohr
bildet einen seinen gesamten Querschnitt ausfüllenden Gaszufuhrkanal. An seinem Ende
bildet das Gaszufuhrrohr eine zentrale, drosselnde Auslaßdüse. Das Gaszufuhrrohr trägt
weiterhin einen Radialflansch stromauf von dieser Auslaßdüse. Stromauf von dem Radialflansch
sind in dem Gaszufuhrrohr seitliche Gasaustrittsöffnungen vorgesehen. Die Luftströmung
staut sich an dem Radialflansch. Durch die drosselnde Auslaßdüse erfolgt ein gewisser
Gasstau vor dieser Düse. Gas tritt daher durch die seitlichen Gasaustrittsöffnungen
in die stromauf von dem Radialflansch gebildete Beruhigungszone. Das dort gebildete
Gas-Luft-Gemisch erzeugt eine Halteflamme, die um den Radialflansch herum brennt und
ein Abheben der Flamme bei hoher Gas- und Luftströmungen verhindert. Durch die Halteflamme
wird das austretende Gas jeweils sofort gezündet.
[0007] Tunnelbrenner der eingangs genannten Art werden benutzt zur Antemperung von Schmelzöfen.
Dabei geht es um folgendes:
Schmelzöfen, z.B. für Glasschmelzen, sind mit einer feuerfesten Auskleidung versehen.
Diese feuerfeste Auskleidung besteht aus feuerfesten Steinen, die zur Auskleidung
des Schmelzofens aneinandergesetzt werden. Die Steine müssen dann in einem Antemperungsprozeß
langsam auf die Betriebstemperatur der Glasschmelze aufgeheizt werden, wobei ein Sinterungsprozeß
stattfindet, bei welchem sich die Steine zu einer durchgehenden Auskleidung miteinander
verbinden. Dieser Antemperungsprozeß, der mehrere Tage dauert, erfordert eine langsame
und genau kontrollierte Temperaturerhöhung praktisch von warmer Zimmertemperatur bis
zu der endgültigen Betriebstemperatur, wobei einige bestimmte Temperaturen, bei denen
der Sinterungsprozeß stattfindet, nach einem vorgegebenen Programm über längere Zeit
gehalten werden. Das bedeutet, daß der Brenner zunächst mit einem sehr großen Luftüberschuß
betrieben werden muß, so daß die Luftmenge mit der Verbrennungswärme der zunächst
relativ dazu kleinen Gasmenge nur wenig erwärmt wird. Im Verlaufe des Antemperungsprozesses
wird dann die Gasmenge kontrolliert auf die der Luftmenge entsprechenden Menge erhöht.
Dabei wird mit recht hohen Luftmengen gearbeitet, damit durch die Verwirbelung der
heißen Luft in dem Schmelzofen oder Schmelztiegel eine gleichmäßige Erwärmung des
Schmelzofens oder Schmelztiegels stattfindet.
[0008] Man muß anstreben, daß das Gas in einer relativ kurzen Flamme möglich vollständig
verbrannt wird. Flamme ist dabei die Zone, in welcher eine chemische Reaktion zwischen
dem Gas und der Verbrennungsluft stattfindet. Wenn durch ungenügende Vermischung von
Gas und Luft das Gas nicht vollständig verbrannt wird, dann kann sich in dem Schmelzofen
oder Schmelztiegel unverbranntes Gas ansammeln und zu einer Verpuffung führen. Das
kann auch geschehen, wenn die Flamme so lang ist, daß sie sich bis zu der gegenüberliegenden
Wandung des Schmelzofens oder Schmelztiegels erstreckt. Außerdem würde in einem solchen
Falle die Erwärmung ungleichmäßig. Die Flamme sollte nur innerhalb einer in dem Brennergehäuse
gebildeten Brennkammer brennen, während aus der Austrittsöffnung des Brennergehäuses
nur heiße Luft und Abgase austreten.
[0009] Das ist sehr schwer zu erreichen, da, wie gesagt, ein hoher Durchsatz von Gas und
Luft stattfindet, wobei der hohe Luftdurchsatz auf jeden Fall gegeben ist.
[0010] Die Gasmenge wird in sehr weiten Grenzen reguliert. Dabei darf die Flamme nicht zu
lang werden. Sie darf auch nicht abheben oder erlöschen.
[0011] Um einen Tunnelbrenner zur Antemperung von Schmelzöfen oder Schmelztiegeln zu schaffen,
bei welchem in einer kurzen, innerhalb einer Brennkammer im Brennergehäuse brennenden
Flamme eine möglichst vollständige Verbrennung des Gases stattfindet und bei welchem
dabei durch Regelung der Gaszufuhr in weiten Grenzen die Temperatur der austretenden
großen Luft- und Abgasmengen zwischen "Warmluft" und hohen Betriebstemperaturen veränderbar
ist, ist in der europäischen Patentanmeldung 78 10 18 80.9 vom 30.12.1978 ein Tunnelbrenner
beschrieben, der gekennzeichnet ist, durch die Kombination der nachstehenden Merkmale:
(a) Das Gaszufuhrrohr bildet einen seinen gesamten Querschnitt ausfüllenden Gaszufuhrkanals
und an seinem Ende eine zentrale, drosselnde Auslaßdüse und trägt einen Radialflansch
stromauf von dieser Auslaßdüse, und stromauf von dem Radialflansch sind in dem Gaszufuhrrohr
seitliche Gasaustrittsöffnungen vorgesehen.
(b) Das Auslaß steht im wesentlichen ungedrosselt mit dem Ringraum zwischen Gaszufuhrrohr
und Brennergehäuse in Verbindung.
(c) In der in einem kegelstumpfförmigen Teil des Brennergehäuses zwischen der Auslaßdüse
und der Austrittsöffnung gebildeten Brennkammer sind vermischungsfördernde Strömungsleitkörper
vorgesehen.
[0012] Durch den Radialflansch am Gaszufuhrrohr wird bei dieser zum Stand der Technik gehörenden
Anordnung eine Halteflamme erzeugt, die ein Abheben der Flamme von der Auslaßdüse
auch bei hohen Gasgeschwindigkeiten verhindert. Über die zentrale Auslaßdüse tritt
ein gerader zentraler Gasstrom aus. Um diesen zentralen Gasstrom herum wird ein starker
ungedrosselter Luftstrom erzeugt. Durch vermischungsfördernde Strömungsleitkörper
wird sichergestellt, daß innerhalb der Brennkammer eine Verwirbelung und Vermischung
von Gas und Luft stattfindet und somit innerhalb der Brennkammer die Verbrennungsreaktion
vollständig ablaufen kann. Damit wird eine kurze, im wesentlichen innerhalb der Brennkammer
gebildete Flamme erzeugt. Aus der Austrittsöffnung tritt ein inniges Gemisch von Luft
und Abgasen aus, welches eine gleichmäßige Temperatur entsprechend der Heizleistung
des zugeführten und verbrannten Gases besitzt.
[0013] Dieser Brenner erfordert noch eine relativ lange Brennkammer, in welcher die.Vermischung
und Verwirbelung von Gas und Luft stattfindet.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner der eingangs definierten
Art so auszubilden, daß durch andere Mittel, also nicht durch Leitschaufeln o.dgl.
in der Brennkammer, eine innige Vermischung von Gas und Luft und eine Verbrennung
mit kurzer Flamme gewährleistet ist, wobei ebenfalls sichergestellt ist, daß der Brenner
über einen großen Bereich des Gasdurchsatzes, also über einen großen Bereich der Heizleistung
hinweg, einwandfrei arbeitet.
[0015] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der ringförmige Ansatz von
einem am Ende des Gaszufuhrrohres sitzenden, gleichachsig zu diesem angeordneten und
radial über das Gaszufuhrrohr vorspringenden, flach-zylindrischen Gehäuse gebildet
ist, welches
(a) von einem Kranz rohrförmiger, sich von der Unterseite seitlich des Gaszufuhrrohres
zur Oberseite erstreckender Kanäle durchsetzt ist,
(b) auf der Oberseite um jeden dieser Kanäle herum einen Kranz von engen Gasaustrittsöffnungen
aufweist und
(c) auf der Oberseite weiterhin eine zentrale, mit dem Gaszufuhrrohr fluchtenden Gasaustrittsöffnung
besitzt.
[0016] Es hat sich gezeigt, daß durch eine solche Ausbildung des Brenners die gestellte
Aufgabe gelöst werden kann.
[0017] Das dürfte auf folgende Weise zu erklären sein:
das durch die seitlichen Gasaustrittsöffnungen des Gaszufuhrrohres stromauf von dem
flach-zylindrischen Gehäuse austretende Gas vermischt sich mit der Luft, die vor dem
Gehäuse gestaut wird und durch die Kanäle austritt, welche das flach-zylindrische
Gehäuse durchsetzen. Dabei wird schon eine innige Mischung von Gas und Luft erzeugt.
Die durch die Kanäle hindurchtretende Gas-Luft-Säule"die gegenüber dem übrigen hohen
Luftdurchsatz schon gebremst ist und daher weniger zum Abheben neigt, wird weiterhin
durch die Flammen gehalten, die auf den um die Kanäle herum gebildeten Kränzen von
engen Gasaustrittsöffnungen brennen. Hier tritt eine weitere Vermischung von Gas und
Luft aus. Die zentrale Austrittsöffnung liefert weiterhin einen zentralen Gasstrahl,
der einen großen Gasdurchsatz gestattet. Dieser zentrale Gasdurchsatz wird durch die
darum herum brennenden Flammen und die zwischen diesen Flammen einwärts gezogene Luft
ebenfalls gut mit Luft gemischt, so daß das Gas in einer relativ kurzen Flamme vollständig
verbrannt wird. Es ergibt sich so eine Anordnung, bei welcher die Flamme auch bei
hohen Heizleistungen, also großem Gasdurchsatz, weder abhebt noch durch die zugeführte
Luft ausgeblasen wird. Die verschiedenen Gasaustrittsöffnungen gestatten dabei diesen
großen Gasdurchsatz. Bei kleinem Gasdurchsatz sinkt der Druck innerhalb des Gaszufuhrrohres
ab. Da der Luftstrom unverändert bleibt und vor dem flach-zylindrischen Gehäuse ein
Staudruck entsteht, kehrt sich die Strömung an den seitlichen Gasaustrittsöffnungen
bei Unterschreiten eines bestimmten Gasdurchsatzes um. Es strömt dann Luft von außen
durch die seitlichen "Gasaustrittsöffnungen" in das Gaszufuhrrohr ein und vermischt
sich mit dem Gas schon in dem Gaszufuhrrohr, wodurch auch unter diesen Bedingungen
eine einwandfreie brennende Flamme auf der zentralen Gasaustrittsöffnung gewährleistet
ist.
[0018] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0019] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Brenner.
Fig. 2 zeigt in einem Schnitt A-A von Fig. 3 den oberen Teil des Gaszufuhrrohres mit
dem flach-zylindrischen Gehäuse.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt B-B von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Brenner von Fig. 1 mit der Oberseite des flach-zylindrischen
Gehäuses.
[0020] Der Brenner enthält ein mantelförmiges Brennergehäuse 10, welches eine Austrittsöffnung
12 bildet. Koaxial zu dem Brennergehäuse ist ein Gaszufuhrrohr 14 vorgesehen. An dem
der Austrittsöffnung 12 abgewandten Ende des Brennergehäuses 10 ist ein Anschluß 16
zum Anschluß 'an (nicht dargestellte) Luftzufuhrmittel vorgesehen. Der Anschluß 16
steht mit dem zwischen Gaszufuhrrohr 14 und Brennergehäuse 10 gebildeten Ringraum
18 im wesentlichen ungedrosselt in Verbindung. Das Gaszufuhrrohr 10 weist an seinem
einlaßseitigen Ende einen Krümmer 20 auf und ist dann seitlich aus dem Brennergehäuse
10 herausgeführt.
[0021] Das Gaszufuhrrohr 14 weist an seinem Ende einen radial vorstehenden, ringförmigen
Ansatz 22 auf. Stromauf von diesem Ansatz sind in dem Gaszufuhrrohr 14 seitliche Gasaustrittsöffnungen
24 vorgesehen.
[0022] Dieser ringförmige Ansatz 22 wird von einem am Ende des Gaszufugrrohres 14 sitzenden,
gleichachsig zu diesem angeordneten und radial über das Gaszufuhrrohr vorspringenden,
flach-zylindrischen Gehäuse 26 gebildet. Dieses Gehäuse 26 ist von einem Kranz rohrförmiger,
sich von der Unterseite 28 seitlich des Gaszufuhrrohres 14 zur Oberseite 30 erstreckender
Kanäle 32,34,36 durchsetzt. Auf der Oberseite 30 weist das Gehäuse 26 um jeden dieser
Kanäle 32,34,36 herum je einen Kranz 38,40,42 von engen Gasaustrittsöffnungen auf.
Weiterhin besitzt das Gehäuse 26 auf der Oberseite 28 eine zentrale, mit dem Gaszufuhrrohr
14 fluchtende Gasaustrittsöffnung 44. Der Querschnitt der zentralen Gasaustrittsöffnung
44 ist deutlich kleiner als der Querschnitt jedes der das Gehäuse 26 durchsetzenden
Kanäle 32,34,36. Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse
26 von drei Kanälen 32,34,36 durchsetzt, die um 120
0 gegeneinander winkelversetzt um die Achse des Gaszufuhrrohres 14 herum angeordnet
ist.
[0023] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Brennergehäuse 10 dicht stromab von dem
auf dem Gaszufuhrrohr 14 sitzenden, flach-zylindrischen Gehäuse 26 einen kegelstumpfförmig
nach innen verlaufenden Abschnitt 46 und sich daran anschließend ein die Austrittsöffnung
12 bildendes zylindrisches Endstück 48 auf. Durch diese Ausbildung des Brennergehäuses
10 wird der durch den Ringraum 18 fließende Luftstrom stromab von dem Gehäuse 26 im
Bereich der Flammen einwärtsgelenkt, wodurch die Vermischung der Brenngase mit der
Luft weiter verbessert werden.
1. Gasbeheizter Brenner zur Antemperung von Schmelzöfen oder Schmelztiegeln, enthaltend:
ein mantelförmiges Brennergehäuse, welches eine Austrittsöffnung bildet,
ein koaxial zu dem Brennergehäuse angeordnetes, an seinem Auslaß durch Drosselmittel
gedrosseltes Gaszufuhrrohr, das an seinem Ende einen radial vorstehenden, ringförmigen
Ansatz trägt und stromauf von diesem Ansatz seitliche Gasaustrittsöffnungen aufweist,
und
einen Anschluß an dem der Austrittsöffnung abgewandten Ende des Brennergehäuses zum
Anschluß an Luftzufuhrmittel, der mit dem zwischen Gaszufuhrrohr und Brennergehäuse
gebildeten Ringraum im wesentlichen ungedrosselt in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Ansatz von einem am Ende des Gaszufuhrrohres (14) sitzenden, gleichachsig
zu diesem angeordneten und radial über das Gaszufuhrrohr (14) vorspringenden, flach-zylindrischen
Gehäuse (26) gebildet ist, welches
(a) von einem Kranz rohrförmig, sich von der Unterseite (28) seitlich des Gaszufuhrrohres
(14) zur Oberseite (30) erstreckender Kanäle (32,34,36) durchsetzt ist,
(b) auf der Oberseite (30) um jeden dieser Kanäle (32,34,36) herum einen Kranz (38,40,42)
von engen Gasaustrittsöffnungen aufweist und
(c) auf der Oberseite (30) weiterhin eine zentrale, mit dem Gaszufuhrrohr (14) fluchtenden
Gasaustrittsöffnung (44) besitzt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zentralen
Gasaustrittsöffnung (44) deutlich kleiner ist als der Querschnitt jedes der das Gehäuse
(26) durchsetzenden Kanäle (32,34,36).
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von drei Kanälen
durchsetzt ist, die um 120° gegeneinander winkelversetzt um die Achse des Gaszufuhrrohres
(14) herum angeordnet sind.
4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennergehäuse (10) dicht
stromab von dem am Gaszufuhrrohr (14) sitzenden, flach-zylindrischen Gehäuse (26)
einen kegelstumpfförmig nach innen verlaufenden Abschnitt (46) und daran sich anschließend
ein die Austrittsöffnung bildendes zylindrisches Endstück (48) aufweist.