[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer im Boden eines Behälters,
vorzugsweise Drehtellers, einer Aufbereitungsmaschine angeordneten Entleerungsöffnung
mit einem an einer Drehwelle über einen Tragarm angeordneten Verschlußdeckel, wobei
Drehwelle und Tragarm außerhalb des Behälters neben dessen Boden vorgesehen sind.
[0002] Verschließvorrichtungen der vorstehend genannten Art, insbesondere für Mischmaschinen
mit drehendem Teller, sind grundsätzlich bekannt. Dabei ist jedoch der Verschlußdekkel
stets mit dem Tragarm und der Drehwelle starr verbunden. In einer solchen Anordnung
führt dann der Verschlußdeckel zwangsläufig eine Kreisbewegung um die Drehwelle aus.
Bei dieser Konstruktion ist es nachteilig, daß ein Einfahren des Verschlußdeckels
in die Entleerungsöffnung des Behälterbodens nur dann möglich ist, wenn zwischen dem
Außendurchmesser des Verschlußdeckels und dem Innendurchmesser der Entleerungsöffnung
ein erhebliches Spiel besteht, so daß die horizontale Bewegungskomponente der Kreisbewegung
in dem durch die Durchmesserdifferenz entstehenden Spalt abgefangen werden kann. Durch
den Spalt gibt es bei dieser Ausführung jedoch mit Nachteil erhebliche Undichtigkeit,
so daß in einem derart verschlossenen Behälter keine flüssigen oder feinkörnigen Stoffe
behandelt werden können.
[0003] Es wurde bereits versucht, dieser Schwierigkeit dadurch entgegenzuwirken, daß an
der Unterseite des Verschlußdekkels ein flacher Dichtring aus Kautschuk vorgesehen
wurde, welcher den Spalt nach unten und außerhalb des Behälters hin abdeckt. Obwohl
diese Ausführung bereits eine Verbesserung gegenüber der erstgenannten bekannten Konstruktion
darstellt, besteht hier doch noch das Problem, daß sich in dem nach wie vor vorhandenen
Spalt (z.B. ungemischtes) Material absetzt und daß bei der Verarbeitung von grobkörnigem
Material (z.B. Betonsplitt) Verklemmungen auftreten können. Für die Verarbeitung von
flüssigem Material ist die Dichtung ebenfalls unzureichend, weil sich die Kautschukdichtung
nur außen an die Unterseite des Behälterbodens anlegt und aufgrund der horizontalen
Bewegungskomponenten nicht in einen festen Dichtungssitz hineingezogen werden kann.
[0004] Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einem dickeren Behälterboden die vertikale
Bewegungskomponente entsprechend größer als bei einem dünneren Behälterboden ist,
so daß die sich dann ergebende Spaltbreite nicht mehr für einen ordnungsgemäßen Betrieb
akzeptabel ist. Andererseits besteht aber bei einigen Anwendungsfällen die Notwendigkeit,
den Behälterboden, insbesondere bei größeren
Maschi- nen, aus statischen Gründen dicker auszubilden oder mit zusätzlichen Verschleißblechen
oder anderen Belägen auszukleiden, wie z.B. Kacheln aus Schmelzbasalt, Gußkacheln
usw. Zusätzlich soll an der Unterkante der Öffnung noch eine ausreichend große Dichtfläche
zur Verfügung stehen. Behälterböden mit der vorstehend beschriebenen Dicke lassen
sich mit den beschriebenen bekannten Vorrichtungen, die auch als Klappenverschlüsse
bezeichnet werden, nicht oder nicht ausreichend verschließen.
[0005] Bekannt ist auch ein Klappenverschluß an Mischmaschinen, bei dem die Kreisbewegung
während des Eintritts in den Behälterboden durch eine Parallelführung zu einer linearen
Bewegung umgewandelt wird. Diese Konstruktion ist mit Nachteil maschinentechnisch
sehr aufwendig, beansprucht eine große Bauhöhe der Maschine und bedarf umfangreicher
Wartungs- und Pflegearbeiten, zumal sich dieser Mechanismus mit seinen Schwenklagern
in einem Raum bewegt, der von der aus dem Mischbehälter ausfließenden Material durchströmt
wird.
[0006] Ferner wurde zur Überwindung der Probleme des bekannten Klappenverschlusses ein aufwendiger
Schwenkverschluß entwickelt. Bei diesem schwenkt der Tragarm den VerschlußdeKkel um
eine vertikale, d.h. lotrechte Welle von einem Bereich außerhalb direkt unter die
Entleerungsöffnung im Bcden des Behälters. Danach wird eine vertikale Hubbewegung
zum Einfahren des Verschlußdeckels in die Entleerungsöffnung hinein ausgelöst. Diese
Schwenkverschlüsse arbeiten zwar von der Funktion her zufriedenstellend, jedoch sind
die Kosten und der Wartungsaufwand unvertretbar hoch. Durch die notwendigen vertikalen
und zusätzlich horizontelen Bewegungen müssen entweder zwei Antriebssysteme vorhanden
sein, oder ein kompliziertes Hebelsystem sorgt für die Umwandlung der horizontalen
Bewegungskomponente in die vertikale Bewegungskomponente. Außerdem benötigen derartige
Schwenkverschlüsse unterhalb der Maschine mit Nachteil einen erheblichen Platz zum
Ausführen der Schwenkbewegung. Diese muß so groß sein, daß der Verschlußdeckel vollkommen
aus dem Bereich der Entleerungsöffnung herausgeschwenkt werden kann.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Verschließvorrichtung der eingangs
genannten Art, mit welcher trotz einfacheren Aufbaues und günstiger Einbaubedingungen
ein zuverlässiger Verschluß mit erheblich besserer Dichtigkeit gegeben ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Verschlußdeckel
und dem Tragarm, die über ein Scharnier miteinander verbunden sind, ein elastisches
Glied eingeschaltet ist. Hierdurch ist auf dem einschlägigen Fachgebiet erstmals eine
flexible Anordnung des Verschlußdekkels auf dem Tragarm geschaffen, ohne daß der robuste
Aufbau und die wartungsfreie zuverlässige Funktion Schaden leidet. In vorteilhafter
Weise wird nämlich der erste Teil der Schließbewegung nach wie vor mittels einer normalen
Kreisbewegung ausgeführt, bei welcher sich der Tragarm durch die angetriebene Drehwelle
auf einem Kreisbogen bewegt. Sobald aber der Verschlußdeckel den Zentrierring der
Entleerungsöffnung am Boden des Behälters erreicht und dort anstößt, tritt das elastische
Glied in Eingriff, erlaubt die Ablenkung des Verschlußdeckels von der Kreisbewegung,
so daß dieser senkrecht zum Verschlußdeckel in die Entleerungsöffnung gleitet, während
der den Deckel halternde Tragarm die Kreisbewegung zu Ende führt. Das elastische Glied
gleicht also den Unterschied in der Bewegungsrichtung zwischen Zentrierring oder Innenkante
der Entleerungsöffnung einerseits und der Außenkante des Verschlußdeckels andererseits
aus. Der aus dem Stand der Technik bekannte Aufbau des starren Tragarmes, der an der
Drehwelle befestigt ist, kann aufrechterhalten werden, weil das elastische Glied in
der Funktion gesehen erst hinter dem Tragarm, d.h. zwischen letzterem und dem Verschlußdeckel,
angeordnet ist. Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das elastische
Glied ein mit Metallstücken besetztes Kautschuk- oder Kunststoffteil, das zwischen
dem Verschlußdekkel und einem Kipplager angeordnet ist. Ein solches elastisches Glied
wird bisweilen als "Schwingmetall" bezeichnet und hat die Form eines Würfels oder
Quaders, der innen einen zusammendrückbaren elastischen Kunststoff- oder Kautschukkörper
aufweist, der an mindestens zwei gegenüberliegenden Flächen mit den genannten Metallstücken
bewehrt ist, z.B. mit einem Blechpaket oder einem dickeren Eisenblech. Durch die Metallbewehrung
an den zwei Außenseiten ergeben sich gute mechanische Eingriffmöglichkeiten, die auch
erfindungsgemäß bei diesem elastischen Glied eingesetzt werden.
[0009] Das Kipplager erlaubt eine Bewegung der einen Metallplatte des elastischen Gliedes
in Bezug auf die andere, obwohl natürlich beide Platten mit Ausnahme der beschriebenen
Kippmöglichkeit fest miteinander verbunden sind, z.B. über La- gerste
ge, wie noch beschrieben wird. Als elastisches Glied könnte man auch eine Feder oder
einen hydraulischen oder pneumatischen Balg verwenden.
[0010] Durch das am Kipplager angeordnete elastische Glied ist dei Verschlußdeckel mit dem
Tragarm praktisch über ein Scharnier verbunden, welches die Kippbewegung, wie oben
erwähnt, in der erforderlichen Richtung erlaubt. Vorzugsweise und zur Vereinfachung
der Lagerteile am Kipplager ist ein Kippen in nur einer einzigen Richtung erlaubt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kippachse parallel zur Achse der Drehwelle,
und außen weist das Kipplager sogenannte Radial-Gelenklager auf.
[0011] Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das Kipplager am Tragarm befestigt
ist und eine Lagerplatte mit Gewindebohrungen zur Aufnahme mindestens einer Druck-und
einer Einstellschraube aufweist. Die genannte Lagerplatte verbindet die beiden Radial-Gelenklager
und liegt in Form mindestens eines Steges oder einer Platte auf der in Bezug auf das
elastische Glied gegenüberliegenden Seite des Verschlußdeckels. Dadurch können die
Druck- und Einstellschrauben ihre Wirkung voll auf das elastische Glied einerseits
und den Verschlußdeckel andererseits ausüben.
[0012] Eventuell erforderliche Zugkräfte beim öffnen, d.h. beim Herausziehen des Verschlußdeckels
aus der Entleerungsöffnung, werden über das Kipplager, die Lagerplatte und die Lagerstege
übertragen, und zwar vom Verschlußdeckel - bis auf die oben beschriebene Ki
ppmöglichkeit - starr zum Tragarm. Damit hat man alle Vorteile der robusten starren
Lagerung der bekannten Klap
penverschlüsse und erreicht dennoch mit Vorteil durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
eine gute Abdichtmöglichkeit, weil der Spalt infolge der Differenz zwischen Außendurchmesser
der Verschlußdeckels und Innendurchmesser der Entleerungsöffnung erheblich kleiner
als bei den bekannten Lösungen ausgestaltet werden kann.
[0013] Gemäß der Erfindung ist es in zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß
die Druckschraube gegen die dem Verschlußdeckel abgewandte Seite des elastischen Gliedes
angedrückt gehalten ist, das eine Sackbohrung für den Durchtritt der Einstellschraube
aufweist, die auf die am Verschlußdeckel befestigte Metallbewehrung oder eine Druckplatte
des elastischen Gliedes angedrückt gehalten ist. Mit der Druckschraube gelingt somit
in sehr einfacher Weise die Einstellung der Vorspannung an dem elastischen Glied.
Zum Beispiel erreicht man durch Herunterdrehen der Druckschraube eine Zusammenpressung
des zwischen den Metallstücken angeordneten elastischen Körpers, so daß das elastische
Glied härter wirkt. Beim Herausdrehen der Druckschraube wird selbstverständlich dann
das Gegenteil erreicht.
[0014] Mit der Einstellschraube justiert man den Verschlußdeckel ein, insbesondere zu Beginn
der Vertikalbewegung. Eine solche Verstellung ist zweckmäßig, damit der Verschlußdeckel
in geschlossenem Zustand parallel zum Boden des Behälters steht.
[0015] Ferner können noch Anschlagschrauben vorgesehen sein, oder es können die Einstellschrauben
deren Funktion übernehmen, am nämlich Endstellungen des elastischen Gliedes festzulegen,
so daß auftretende Drücke, z.B. bei Materialverklemmungen während des Schließvorganges,
das elastische Glied nicht überlasten.
[0016] Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Verschlußdeckel im Mittelbereich
einen in einem Drehlager gehalterten Drehzapfen und außen einen Dichtring aufweist.
Durch die Anordnung des Dichtringes kann der durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
außerordentlich schmal einstellbare Ringspalt sogar flüssigkeitsdicht abgedichtet
werden, durch das Drehlager und den Drehzapfen sogar für einen mitdrehenden Verschlußdeckel.
Diese Öffnungsvorrichtung ist daher auch bei Zwangsmischern mit rotierendem Behälter
besonders interessant.
[0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Feschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es
zeicen
Fig. 1 abgebrochen und teilweise im Schnitt die Verscheießvorrichtung, wobei der Verschlußdeckel
in der Entleerungsöffnung angedrückt gehalten ist,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, wobei jedoch mit ausgezogenen Linien nach
dem Herausziehen des Verschlußdeckels aus der Entleerungsöffnung der Zustand zu Beginn
der Kreisbewegung und mit stichpunktierten Linien nach Drehung der geöffnete Zustand
gezeigt sind, und
Fig. 3 eine teilweise abgebrochene Einzelansicht entsprechend der Linie III-III in
Fig. 2.
[0018] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Behälterboden 1 ist auf seiner Oberfläche mit
einer Panzerung 2 belegt. Dadurch ergibt sich eine nicht unerhebliche Materialdicke
in der Entleerungsöffnung 3, so daß der Verschlußdeckel 4, dessen Oberfläche bündig
mit der Oberfläche der Panzerbelegung 2 des Behälterbodens 1 abschließen muß, eine
nicht unerhebliche vertikale Bewegungskomponente durchführen muß, der sich die oben
beschriebene Kreisbewegung längs der in Fig. 2 gezeigten Bogenlinien anschließt.
[0019] Bei der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich um einen Zwangsmischer, dessen
Drehtellerachse nicht lotrecht, sondern um einen Winkel von z.B. 30° aus der Vertikalen
herausgekippt ist. Deshalb ist der Boden 1 in den Fig. 1 und 2 schräg dargestellt.
Der als Drehteller ausgebildete Behälter erstreckt sich nach oben, so daß die hier
gezeigte Anordnung sich außerhalb des Behälters und unter demselben befindet.
[0020] An der an dem nicht dargestellten Maschinenrahmen angetriebenen und drehbeweglich
befestigten Drehwelle 5 ist der Tragarm 6 befestigt, der an seinem freien Ende über
das Scharnier 6 (Fig. 3), das elastische Glied 8 und das Kipplager 9 den Verschlußdeckel
4 trägt.
[0021] Mit Ausnahme der Kippbewegung um die Kippachse 10 (Fig. 1 und 2) herum sind Verschlußdeckel
4 und Tragarm 6 starr über das Scharnier 7 mit dem Kipplager 9 verbunden. Die Kippung
ist dadurch ermöglicht, daß das Kipplager 9 außen an den gegenüberliegenden Enden
einer Lagerplatte 1 Gelenklager 12 aufweist, die nur in Fig. 3 gezeigt sind. Man erkennt
damit, daß gemäß Fig. 3 der Verschlußdeckel 4 nicht in der Papierebene, wohl aber
senkrecht dazu gekippt werden kann, nämlich um die Kippachse 10, die parallel zur
Achse der Drehwelle 5 liegt.
[0022] In Fig. 1 sieht man übrigens die Betriebsstellung, in welcher das Kipplager 9 unter
Zusammendrücken der linken Hälfte des Kautschuk- oder Kunststoffteils gekippt ist.
In Fig. 2 sieht man den entlasteten Zustand.
[0023] Die Lagerplatte 11 des Kipplagers 9 weist Gewindebohrungen 13 und 14 auf, die nur
bei den Schnittansichten der Fig. 1 und 2 zu sehen sind, wobei die Druckschraube 15
gegen das äußere Metallstück 16 und die Einstellschraube 17 (beide durch Kontermuttern
18 gesichert) über das innere Metallstück 19 des elastischen Gliedes 8 gegen die Druckplatte
24 angedrückt gehalten sind. Man erkennt auch, daß das mittlere Kautschukteil des
elastischen Gliedes 8 eine Bohrung 20 aufweist, die mit der Bohrung 21 des äußeren
Metallstückes 16 zur Aufnahme der Einstellschraube 17 bündig verlängert ist. Damit
ergibt sich eine Sackbohrung 20, 21 in dem elastischen Glied 8.
[0024] Am linken Ende in den Fig. 1 und 2 ist zur Halterung und Führung des elastischen
Gliedes 8 noch eine Leiste 22 an der Lagerplatte 11 des Kipplagers 9 angeschraubt.
Den mittels Druckring 23 befestigten Kautschukring 26 am Außenumfang des Verschlußdeckels
4 erkennt man deutlich aus Fig. 3.
[0025] Nicht dargestellt ist die konstruktive Ausführung eines Verschlußdeckels, der zwangsweise
vorzugsweise mit variabler Drehzahl angetrieben ist. Der Antrieb wird so am Verschlußdeckel
befestigt, daß er die Ablenkbewegung mitmacht.
[0026] Im Betrieb wird nach dem Einbau der Verschließvorrichtung zunächst durch Festdrehen
der Druckschraube 15 die Vorspannung des elastischen Gliedes 8 eingestellt. Sodann
wird durch Hereindrehen der Einstellschraube 17 eine solche Position des Verschlußdeckels
4 eingestellt, daß bei Erreichen der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien gezeigten Position,
d.h. beim Übergang von der linearen in die Drehbewegung, das freie äußere Ende der
Einstellschraube 17 gerade gegen das innere Metallstück 19 anliegt, wie in Fig. 2
gezeigt ist. Damit ist gewährleistet, daß die Oberfläche des Verschlußdeckels 4 wirklich
prallel zur Oberfläche des Bodens 1 des Behälters liegt. Mit 25 ist die Lagerbuchse
für den Verschlußdeckel 4 bezeichnet.
[0027] Aus der in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien gezeigten Stellung wird nach Betätigung
des nicht gezeigten Antriebes durch Drehen der Drehwelle 5 der Tragarm 6 entlang der
Kreisbögen in die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien gezeigte Position gefahren. Auf
der der Drehwelle 5 zugewandten Seite schlägt der Verschlußdeckel 4 gegen die Innenkante
der Entleerungsöffnung 3 an, und nun beginnt die translatorische Bewegung in Richtung
der Drehachse des Drehtellers, dessen Boden 1 gezeigt ist. Hierbei wird das elastische
Glied 8 links zusammengedrückt und rechts (gemäß Darstellung) etwas gedehnt. Die erfolgt
beim Hereindrücken der Verschlußdeckels 4 bis zum Erreichen der in Fig. 1 gezeigten
Position.
1. Vorrichtung zum Verschließen einer im Boden eines Behälters, vorzugsweise Drehtellers
einer Aufbereitungsmaschine, angeordneten Entleerungsöffnung mit einem an einer Drehwelle
über einen Tragarm angeordneten Verschlußdeckel, wobei Drehwelle und Tragarm außerhalb
des Behälters und neben dessen Boden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Verschlußdeckel (4) und Tragarm (6), die über ein Scharnier (7) miteinander
verbunden sind, ein elastisches Glied (8) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (8)
ein mit Metallstücken (16, 19) besetztes Kautschuk- oder Kunststoffteil ist, das zwischen
dem Verschlußdeckel (4) und einem Kipplager (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager (9)
am Tragarm (6) befestigt ist und eine Lagerplatte (11) mit Gewindebohrungen (13, 14)
zur Aufnahme mindestens einer Druck- (15) und einer Einstellschraube (17) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube
(15) gegen die vom Verschlußdeckel (4) abgewandte Seite des elastischen Gliedes (8)
angedrückt gehalten ist, das eine Sackbohrung (20, 21) für den Durchtritt der Einstellschraube
(17) aufweist, die auf die am Verschlußdeckel (4) befestigte Metallbewehrung (16,
19) oder eine Druckplatte des elastischen Gliedes (8) angedrückt gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel
(4) im Mittelbereich einen in einem Drehlager gehalterten Drehzapfen und außen einen
Dichtring (26) aufweist.