[0001] Die Erfindung betrifft eine Alarmvorrichtung für ein verschließbares Behältnis, wie
Koffer, Reisetasche, Aktentasche oder dgl., mit einem batteriegespeisten Uberwachungsstromkreis,
in dem ein Schaltrelais und ein akustischer Signalgeber parallelgeschaltet und mit
einem vom Schloß gesteuerten Schloßkontakt und einer zweipoligen Alarmschleife in
Reihe geschaltet sind und die Alarmschleife mittels eines Arbeitskontaktes des Schaltrelais
überbrückt ist, bei der bei geschlossenem Schloßkontakt und Schliessen der Alarmschleife
das Schaltrelais und der akustische Signalgeber einschaltbar sind und über den Arbeitskontakt
des Schaltrelais unabhängig vom Schaltzustand der Alarmschleife eingeschaltet bleiben.
[0002] Eine Alarmvorrichtung dieser Art ist durch die US-PS 2 038 625 bekannt. Die zweipolige
Alarmschleife ist dabei durch die Reihenschaltung von zwei Kontakten gebildete Der
erste Kontakt ist im Griff des Behältnisses untergebracht und normalerweise geschlossen.
Der zweite Kontakt ist im Bodenbereich untergebracht, ragt teilweise aus dem Behältnis
heraus und ist normalerweise geöffnet, wird aber beim Aufstellen des Behältnisses
geschlossen. Wird das Behältnis getragen, dann öffnet der Benützer vorher den ersten
Kontakt im Griff, so daß der Alarmstromkreis nicht mehr geschlossen werden kann. Dabei
muß eine vergrößerte Stellkraft für den ersten Kontakt aufgewendet werden, um diesen
Schaltvorgang auszuführen. Unterbleibt die Umsteuerung des ersten Kontaktes beim Aufnehmen
des Behältnisses, dann wird mit dem Schließen des zweiten Kontaktes der Alarmstromkreis
durchgeschaltet.
[0003] Diese bekannte Alarmvorrichtung befriedigt nicht, da die Alarmgabe durch Eingeweihte
unterbunden werden kann, wenn vor dem Aufnehmen des abgestellten Behältnisses der
Kontakt im Griff richtig umgesteuert wird. Außerdem kann das Behältnis jederzeit mitgenommen
werden.
[0004] Wie die FR-PS 1 011 667 zeigt, kann die Alarmschleife auch nur einen
Arbeitskontakt enthalten, der beim Anfassen des Griffes geschlossen wird und den
Alarmstromkreis einschaltet. Der Schloßkontakt kann dabei durch einen im Behältnis
untergebrachten Handschalter ersetzt sein.
[0005] Auch bei dieser Alarmvorrichtung kann die
Alarmgabe leicht umgangen werden, wenn das Behältnis nicht am Griff gefaßt und getragen
wird.
[0006] Wie die DE-OSn 19 03 824 und 27 01 265, sowie die DE-
AS 11 20 944 zeigen, sind zur Diebstahlsicherung von Behältnissen auch schon erschütterungsempfindliche
Schalter zur Alarmgabe verwendet worden. Diese Alarmvorrichtungen haben den Nachteil,
daß die Alarmgeabe oft auch dann erfolgt, wenn der Berechtigte das Behältnis öffnen
will. Es sei denn, daß besondere Vorkehrungen zur berechtigten Abschaltung des Überwachungsstromkreises
vorgesehen werden.
[0007] Wie die DE-PS 889 972 zeigt, ist es auch schon bekannt, ein Behältnis mittels einer
Kette und eines Schlosses an einem ortsfesten Gegenstand festzulegen. Diese Vorrichtung
legt das Behältnis fest, sichert aber den Inhalt des Behältnisses nicht.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Alarmvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, mit der das Behältnis an einem ortsfesten Gegenstand festgelegt werden kann,
wobei der zur Überwachung des Behältnisinhaltes vorgesehene Überwachungsstromkreis
mit der Überwachung der ortsgebundenen Festlegung des Behältnisses mit ausgenützt
werden kann, die Alarmgabe durch den Berechtigten aber leicht unterbunden werden kann,
wenn er das Behältnis öffnen' oder vom ortsfesten Gegenstand lösen will.
[0009] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schloßkontakt über
ein Zahlenschloß steuerbar ist, und daß die Alarmschleife durch ein mindestens zweiadriges
elektrisches Kabel gebildet ist, mit dem das Behältnis an einem ortsfesten Gegenstand
festlegbar ist und über das beim Zerschneiden mittels eines Metallwerkzeuges die Alarmschleife
schließbar ist.
[0010] Der den Überwachungsstromkreis vorbereitende einschaltende Schloßkontakt kann nur
vom Berechtigten gesteuert werden, da das Zahlenschloß ohne Schlüssel nur bei der
eingestellten Zahlenkombination geöffnet werden kann. Die Alarmgabe kann daher vom
Berechtigten leicht unterbunden werden. Da das zur Festlegung des Behältnisses an
einem ortsfesten Gegenstand verwendete Kabel mit in die Alarmschleife einbezogen ist,
kann das Behältnis nicht ohne Alarmgabe von dem ortsfesten Gegenstand gelöst werden,
es sei denn, der Bexechtigte hat vorher das Zahlenschloß geöffnet. Mit dieser Vorrichtung
läßt sich mit wenig Aufwand nicht nur der-Inhalt des Behältnisses sichern, sondern
auch das Behältnis selbst an einem ortsfesten Gegenstand gesichert festlegen.
[0011] Eine eindeutige elektrische Verbindung über das Kabel zur Ein-. leitung der Alarmgabe
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß als Kabel ein Koaxialkabel verwendet
ist, das mit seiner Außenabschirmung den ersten Pol und mit den gegeneinander elektrisch
isolierten Innenleitern den zweiten Pol der Alarmschleife bildet. Beim Durchschneiden
des Kabels wird sicher einmal eine Verbindung zwischen einem Innenleiter und dem als
Außenabschirmung ausgebildeten Außenleiter des Koaxialkabels hergestellt.
[0012] Das Durchschneiden dieses
Anbindegliedes wird nach einer Weiterbildung dadurch erschwert, daß das Kabel mit einer
Kette, vorzugsweise aus Stahl, zu einem flexiblen Anbindeglied ausgebildet ist, wobei
das Kabel vorzugsweise durch die Glieder der Kette geschleift ist. Die für die Einleitung
der Alarmgabe erforderliche elektrische Verbindung beim Durchtrennen dieses Anbindegliedes
wird dadurch noch leichter hergestellt, daß die Kette elektrisch leitend mit der Außenabschirmung
des Koaxialkabels verbunden ist.
[0013] Das Festlegen des Behältnisses an dem ortsfesten Gegenstand wird nach einer weiteren
Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß das Kabel und/oder die Kette mit einem Ende
fest an dem Unterteil des Behältnisses angebracht ist, während das andere Ende vom
Kabel und/oder Kette lösbar am Behältnis anbringbar und daran verriegelbar ist.
[0014] Damit das Kabel und/oder die Kette bei Nichtbedarf nicht im Wege ist, sieht eine
Weiterbildung vor, daß das Ende des Kabels und/oder der Kette an einer Scharnierplatte
befestigt ist, die in einer Aussparung im Bereich der Oberkante der Vorderwand des
Unterteils ein- und ausschwenkbar angebracht ist, und daß im Bereich der schwenkbar
angebrachten Scharnierplatte im Innenraum des Unterteiles ein Aufnahmefach für das
Kabel und/oder die Kette vorgesehen ist.
[0015] Das Kabel und/oder die Kette können nach einer weiteren Ausgestaltung auch in einer
gemeinsamen Umhüllung angeordnet sein, die das Aussehen des Anbindegliedes verbessert.
[0016] Die Sicherung des Behälterinhaltes kann nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch
noch verbessert werden, daß der Alarmschleife ein vom Deckel des Behältnisses steuerbarer
Deckelkontakt parallelgeschaltet ist, der bei geschlossenem Behältnis geöffnet und
bei offenem Behältnis geschlossen ist.
[0017] Nach einer besonders einfachen Ausgestaltung kann der Schloßkontakt durch am Unterteil
und am Deckel des Behältnisses angebrachte Teile des Zahlenschlosses gebildet sein.
Die beiden Teile bestehen aus Metall und stellen beim Schließen des Zahlenschlosses
direkt eine elektrische Verbindung her. Dies erfordert jedoch eine Verbindungsleitung
zu dem Teil des Zahlenschlosses am Deckel. Diese Verdrahtung kann nach einer Ausgestaltung
dadurch vereinfacht werden, daß am Zahlenschloß ein getrennter Kontakt angebracht
ist, der beim Einstecken der beiden am Unterteil und Deckel angebrachten Teile des
Zahlenschlosses betätigbar ist und dabei eine elektrische Verbindung durchschaltet.
[0018] Das Zahlenschloß kann dadurch mit zur Verriegelung des freien Endes des Anbindegliedes
ausgenützt werden, daß das Zahlenschloß mit einer Steckaufnahme versehen ist, in die
das als Verriegelungsbolzen mit Verriegelungsnut ausgebildete freie Ende des Kabels
und/oder der Kette einsteckbar und mittels eines beim Schließen des Zahlenschlosses
verstellbaren Teiles, das in die Verriegelungsnut des Verriegelungsbolzen eingreift,
verriegelbar ist.
[0019] Der konstruktive Aufbau der Alarmvorrichtung wird nach einer Ausgestaltung so vorgenommen,
daß die Batterie, das Schaltrelais und der akustische Signalgeber zu einer Baueinheit
zusammengefaßt sind, die in einem Aufnahmefach im Innern des Unterteils des Behältnisses
untergebracht ist, wobei dieses
Aufnah- mefach im Bereich des Zahlenschlosses und des festen Anschlußpunktes des Kabels
und/oder der Kette angeordnet ist.
[0020] Zur Vereinfachung der Verdrahtung ist weiterhin vorgesehen, daß das Kabel und/oder
die Kette im Bereich des festen Anschlußpunktes mit dem Überwachungsstromkreis verbunden
sind.
[0021] Die im Behältnis untergebrachte Alarmvorrichtung kann nach einer Weiterbildung dadurch
zur Überwachung anderer beweglicher Gegenstände ausgenützt werden, daß der Alarmschleife
ein zusätzlicher Alarmköntakt parallelgeschaltet ist, der beim Einstecken einer getrennten
Sicherungsschleife geöffnet, beim Herausziehen schon eines Endes der Sicherungsschleife
jedoch geschlossen ist. Wird die Sicherungsschleife, die den beweglichen Gegenstand
am Behältnis festlegt, aus dem dafür vorgesehenen Steckanschluß des Behältnisses gelöst,
dann wird über den Steckbuchsen die Alarmschleife geschlossen und darüber die Alarmgabe
eingeleitet.
[0022] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Überwachungsstromkreis der erfindungsgemäßen Alarmvorrichtung
und
Fig. 2 die konstruktive Ausgestaltung der Alarmvorrichtung bei einem als Koffer ausgebildeten
Behältnis.
[0023] Der überwachungsstromkreis der erfindungsgemäßen Alarmvorrichtung für ein verschließbares
Behältnis wird von einer Trockenbatterie B gespeist, wobei der Schloßkontakt SK nur
bei geschlossenem Schloß des Behälters den Uberwachungsstromkreis vorbereitend einschaltet.
Als Verbraucher sind in den Überwachungsstromkreis ein Schaltrelais R und ein akustischer
Signalgeber W parallelgeschaltet einbezogen. Die Alarmschleife zwischen dem Schloßkontakt
SK und den Verbrauchern ist zweipolig und wird durch den Arbeitskontakt r des Schaltrelais
R überbrückt. Dieser Arbeitskontakt r schließt nach dem Ansprechen des Schaltrelais
R einen Haltestromkreis, der unabhängig vom Schaltzustand der Alarmschleife ist und
die eingeleitete Alarmgabe aufrechterhält. Die Abschaltung des Alarmes kann nur durch
öffnen des Schloßkontaktes SK ausgeführt, d.h. von dem Besitzer des Behältnisses,
der die Zahlenkombination des als Zahlenschloß ausgebildeten Schlosses kennt, vorgenommen
werden. Die Ausbildung des Schlosses als Zahlenschloß ist wichtig, da der-Besitzer
dann keinen Schlüssel mitführen muß.
[0024] Der Alarmschleife kann ein nicht dargestellter Deckelkontakt parallelgeschaltet werden,
der bei offenem Deckel geschlossen und bei geschlossenem Deckel geöffnet ist. Damit
läßt sich der Inhalt des Behältnisses noch besser absichern.
[0025] Zur sicheren Festlegung des Behältnisses an einem ortsfesten Gegenstand ist als zusätzliche
Alarmschleife ein Kabel K vorgesehen, mit dem das Behältnis an dem ortsfesten Gegenstand
angebunden werden kann und zwar durch Umschlingen desselben. Das Kabel K ist ein Koaxialkabel
mit der Außenabschirmung KM und mehreren, gegeneinander elektrisch isolierten Innenleiter
KA. Wird dieses Kabel K durchgeschnitten, wozu ein Metallwerkzeug verwendet wird,
dann wird zumindest einmal und kurzzeitig eine elektrische Verbindung zwischen der
Außenabschirmung KM und einem der Innenleiter KA hergestellt. Dies reicht zum Ansprechen
des Schaltrelais R und zur Einleitung der Alarmgabe aus. Wie der Stromlaufplan zeigt,
bildet die Außenabschirmung KM an einem Ende des
Kabelstran
ges K den einen Pol der Alarmschleife., während die Innenleiter KA elektrisch leitend
miteinander verbunden den anderen Pol der zweipoligen Alarmschleife bilden.
[0026] Der Überwachungsstromkreis des Behältnisses kann zusätzlich für die Sicherung anderer
beweglicher Gegenstände ausgenützt werden. Dazu wird eine Sicherungsschleife SL verwendet,
die mit einem Ende am Behältnis festgelegt sein kann. Das freie Ende der Sicherungsschleife
SL trägt einen Stecker, der in eine Steckbuchse am Behältnis eingesteckt werden kann.
Die Steckbuchse ist mit einem als Buchsenkontakt ausgebildeten Alarmkontakt AK versehen.
Dieser Alarmkontakt AK ist geöffnet, wenn der Stecker in die Steckbuchse eingesteckt
ist. Wird die Sicherungsschleife SL um einen beweglichen Gegenstand geschlungen bzw.
durch diesen gefädelt, und der Stekker in die Steckbuchse eingesteckt, dann ist nach
dem Schliessen des Schloßkontaktes SK dieser Gegenstand an dem Behältnis gesichert.
Wird die Sicherungsschleife SL aus der Steckbuchse herausgezogen, dann schaltet der
Alarmkontakt AK das Schaltrelais R ein und leitet so die Alarmgabe ein.
[0027] Wird die Sicherungsschleife SL nicht benötigt, dann ist der Alarmkontakt AK im Behältnis
auf andere Weise zu öffnen, z.B. durch einen Hilfsstecker oder über einen in Reihe
geschalteten Handschalter. Die Sicherungsschleife SL kann auch eingesteckt bleiben
und wird bei Nichtbenützung in einem Aufnahmefach im Innenraum des Behältnisses, vorzugsweise
des Unterteils, abgelegt.
[0028] In Fig. 2 ist ein Koffer mit der erfindungsgemäßen Alarmvorrichtung dargestellt.
An dem Unterteil 10 ist über die Scharniere 12 der Deckel 11 angelenkt. An der Oberkante
der Vorderwand des Unterteils 10 ist das Zahlenschloß 13 angebracht, während an der
zugekehrten Seitenwand des Deckels 11 das Verschlußglied 15 des Zahlenschlosses 13
angebracht ist. Das Zahlenschloß 13 ist mit einem darauf abgestimmten Verschlußriegel
14 oder dgl. versehen, der nur dann verschoben werden kann, wenn die Zahlenrollen
auf die eingestellte Zahlenkombination eingestellt sind. Ist das Verschlußglied 15
am Deckel 11 in die Verschlußstellung im Zahlenschloß 13 gebracht, dann ist nach dem
Verdrehen der Zahlenrollen das Behältnis sicher verschlossen und kann nur von dem
Besitzer, der die eingestellte Zahlenkombination kennt, geöffnet werden.
[0029] Das Kabel 21 istin eine aus einzelnen Stahl-Gliedern zusammengesetzte Kette 20 eingezogen,
die das Durchschneiden des so gestalteten Anbindegliedes 30 noch wesentlich erschwert
und zwangsweise ein Metallwerkzeug voraussetzt, um dieses Anbindeglied zu trennen.
Dabei kann die Kette 20 elektrisch lei
- tend mit der
Außenabschirmung KM des Koaxialkabels K verbunden sein. Der elektrische Anschluß erfolgt
an dem Ende des Anbindegliedes 30, welches an dem Unterteil 10 des Behältnisses fest
angebracht ist. Zur Befestigung ist eine Scharnierplatte 22 vorgesehen, die über das
Gelenk 23 in den Innenraum schwenkbar ist. Das Anbindeglied 30 kann dann bei Nichtgebrauch
in dem Ablagefach 24 abgelegt werden, das mit dem Ablagefach 26 und der Abschlußwand
25 an der Innenseite der Vorderwand des Unterteils 10 angeordnet ist. Das Ablagefach
26 nimmt die aus Trockenbatterie B, Schaltrelais R und akustischem Signalgeber W zusammengeschaltete
Baueinheit auf, so daß die Verdrahtung mit dem Anbindeglied 30 im Bereich der Scharnierplatte
22 keine Schwierigkeiten bereitet.
[0030] Wird das Anbindeglied 30 verwendet, dann ist die Scharnierplatte 22 hochgeschwenkt.
Das freie Ende des Anbindegliedes 30 trägt ein Verbindungsglied 17 mit einem Verriegelungsbolzen
18, der mit einer umlaufenden Verriegelungsnut 19 verse
- hen ist. Der Verriegelungsbolzen 18 wird in die Steckaufnahme 16 des Zahlenschlosses
13 eingesteckt, wobei der Verschlußriegel 14 in die Verriegelungsnut 19 eingreift
und die Verriegelung und Festlegung des freien Endes des Anbindegliedes 30 am Zahlenschloß
13 und damit am Behältnis vornimmt. Diese Verriegelung kann nur beim öffnen des Zahlenschlosses
13 gelöst werden.
[0031] Mit diesem Anbindeglied 30 kann das Behältnis an einem ortsfesten Gegenstand festgelegt
werden. Dabei ist das Anbindeglied 30 so in die Alarmschleife einbezogen, daß beim
Durchschneiden desselben ein Alarm ausgelöst wird.
[0032] Die Form des Behältnisses kann als Koffer, Reisetasche, Aktentasche oder dgl. ausgelegt
sein. Dabei kann am Unterteil 10 ein zusätzlicher Tragegriff 27 angebracht sein. Es
ist jedoch durchaus im Rahmen der vorliegende- Erfindung, das Anbindeglied 30 auch
als Traggriff zu benützen. Die Kette 20 und das Kabel 21 können daher auch in einer
gemeinsamen Umhüllung untergebracht sein.
[0033] Auch die Ausbildung des Zahlenschlosses 13 mit dem Verschlußriegel 14 und dem Verschlußglied
15 kann anders sein. Es kommt nur auf die Funktion des Schloßkontaktes SK an, die
mit verschiedenen Mitteln realisiert werden kann.
[0034] Damit die zusätzliche Sicherungsschleife auch leicht zur Alarmgabe ausgenützt werden
kann, sieht eine Weiterbildung vor, daß der Stecker in eine Steckbuchse eingeführt
ist, die federnd am Behältnis abgestützt ist, und daß der Kontakt der Steckbuchse
am Behältnis festgelegt ist und schon bei Zug an der Sicherungsschleife betätigbar
ist. Der Stecker braucht also nicht mehr aus der Steckbuchse herausgezogen zu werden.
Es genügt schon ein Ziehen an der Sicherungsschleife, um den Kontakt zu betätigen,
der vorzugsweise so ausgebildet ist, daß die Stirnseite des Steckers bzw. der Steckbuchse
einen Anschluß des Kontaktes bildet, der sich an einer behältnisfesten Kontaktplatte
als zweiter Anschluß des Kontaktes abstützt.
[0035] Zur Festlegung des Behältnisses an einem ortsfesten Gegenstand kann das elektrische
Kabel auch mit einem Drahtseil zusammengefaßt sein. Das Kabel ist dabei vorzugsweise
in das Drahtseil mit eingeschlossen, z.B. als eigener Seilstrang mit verdrallt.
1. Alarmvorrichtung für ein verschließbares Behältnis, wie Koffer, Reisetasche, Aktentasche
oder dgl., mit einem batteriegespeisten Überwachungsstromkreis, in dem ein Schaltrelais
und ein akustischer Signalgeber parallelgeschaltet und mit einem vom Schloß gesteuerten
Schloßkontakt und einer zweipoligen Alarmschleife in Reihe geschaltet sind und die
Alarmschleife mittels eines Arbeitskontaktes des Schaltrelais überbrückt ist, bei
der bei geschlossenem Schloßkontäkt und Schließen der Alarmschleife das Schaltrelais
und der akustische Signalgeber einschaltbar sind und über den Arbeitskontakt des Schaltrelais
unabhängig vom Schaltzustand der Alarmschleife eingeschaltet bleiben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßkontakt (SK) über ein Zahlenschloß (13) steuerbar ist, und daß die Alarmschleife
durch ein mindestens zweiadriges elektrisches Kabel (K) gebildet ist, mit dem das
Behältnis an einem ortsfesten Gegenstand festlegbar ist und über das beim Zerschneiden
mittels eines Metallwerkzeuges die Alarmschleife schließbar ist.
2. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kabel (K,21)
ein Koaxialkabel verwendet ist, das mit seiner Außenabschirmung (KM) den ersten Pol
und mit den gegeneinander elektrisch isolierten Innenleitern (KA) den zweiten Pol
der Alarmschleife bildet.
3. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (K,21)
mit einer Kette (20) vorzugsweise aus Stahl, zu einem flexiblen Anbindeglied (30)
ausgestaltet ist, wobei das Kabel (K,21) vorzuctsweise durch die Glieder der Kette
(20) geschleift ist.
4. Alarmvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (20)
elektrisch leitend mit der Außenabschirmung (KM) des Koaxialkabels (K) verbunden ist.
5. Aarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabel (K,21) und/oder die Kette (20) mit einem Ende fest an dem Unterteil (10) des
Behältnisses angebracht ist, während das andere Ende vom Kabel (K,21) und/oder Kette
(20) lösbar am Behältnis anbringbar und daran verriegelbar ist.
6. Alarmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Kabels
(K,21) und/oder der Kette (20) an einerScharnierplatte (22) befestigt ist, die in
einer Aussparung im Bereich der Oberkante der Vorderwand des Unterteils (10) ein-
und ausschwenkbar angebracht ist, und daß im Bereich der schwenkbar angebrachten Scharnierplatte
(22) im Innenraum des Unterteiles (10) ein Aufnahmefach (24) für das Kabel (K,21)
und/oder die Kette (20) vorgesehen ist.
7. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kabel (K,21) und/oder die Kette (20) in einer gemeinsamen Umhüllung angeordnet
sind.
-8. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Alarmschleife ein vom Dekkel (11) des Behältnisses steuerbarer Deckelkontakt parallelgeschaltet
ist, der bei geschlossenem Behältnis geöffnet und bei offenem Behältnis geschlossen
ist.
9. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schloßkontakt (SK) durch am Unterteil (10) und am Deckel (11) des Behältnisses
angebrachten Teile (14,15) des Zahlenschlosses (13) gebildet ist, die aus Metall bestehen
und beim Schließen des Zahlenschlosses (13) direkt eine elektrische Verbindung herstellen.
10. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
am Zahlenschloß (13) ein getrennter Kontakt angebracht ist, der beim Einstecken der
beiden am Unterteil (10) und Deckel (11) angebrachten Teile (14,15) des Zahlenschlosses
(13) betätigbar ist und dabei eine elektrische Verbindung durchschaltet.
11. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahlenschloß (13) mit einer Steckaufnahme (16) versehen ist, in die das als Verriegelungsbolzen
(18) mit Verriegelungsnut (19) ausgebildete freie Ende des Kabels (K,21) und/oder
der Kette (20) einsteckbar und mittels eines beim Schließen des Zahlenschlosses (13)
verstellbaren Teiles, das in die Verriegelungsnut (19) des Verriegelungsbolzen (18)
eingreift, verriegelbar ist. ,
12. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Batterie (B), das Schaltrelais (R) und der akustische Signalgeber (W) zu einer
Baueinheit zusammengefaßt sind, die in einem Aufnahmefach (26) im Innern des Unterteils
(10) des Behältnisses untergebracht ist, wobei dieses Aufnahmefach (26) im Bereich
des Zahlenschlosses (13) und des festen Anschlußpunktes des Kabels (K,21) und/oder
der Kette (20) angeordnet ist.
13. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kabel (K,21) und/oder die Kette (20) im Bereich des festen Anschlußpunktes mit
dem Überwachungsstromkreis verbunden sind.
14. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Alarmschleife ein zusätzlicher Alarmkontakt (AK) parallelgeschaltet ist, der beim
Einstecken einer getrennten Sicherungsschleife (SL) geöffnet, beim Herausziehen schon
eines Endes der Sicherungsschleife (SL) jedoch geschlossen ist.
15. Alarmvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Sicherungsschleife
(SL) am Behältnis fest angebracht ist, während das freie Ende der Sicherungsschleife
(SL) mittels eines Steckers in eine am Behältnis angebrachte Steckbuchse einführbar
ist, und daß dieser Steckbuchse ein Kontakt zugeordnet ist, der bei eingeführtem Stecker
geöffnet, bei abgezogenem Stecker jedoch geschlossen ist.
16. Alarmvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker in
eine Steckbuchse eingeführt ist, die federnd am Behältnis abgestützt ist, und daß
der Kontakt der Steckbuchse am Behältnis festgelegt ist und schon bei Zug an der Sicherungsschleife
(SL) betätigbar ist.
17. Alarmvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite
des Steckers bzw. der Steckbuchse einen Anschluß des Kontaktes bildet, der sich an
einer behältnisfesten Kontaktplatte als zweiter Anschluß des Kontaktes abstützt.
18. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische
Kabel (K) mit einem Drahtseil zusammengefaßt, vorzugsweise in dieses mit eingeschlossen
ist.