[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter für Wertscheine, Hartgeld und dgl., insbesondere
eine Geldaufnahme für Registrierkassen, mit einer elektrisch und manuell betätigbaren
öffnungsvorrichtung, die eine auf einen Teil des Behälters einwirkende Riegelanordnung
sowie einen diesen Teil in öffnungsrichtung beaufschlagende Federanordnung umfaßt.
[0002] Die üblichen Registrierkassen haben als Geldaufnahme meist eine Schublade, die ggf.
mit einem besonderen herausnehmbaren Einsatz versehen ist und gegen die Kraft einer
Federanordnung in die Registrierkasse hineingeschoben werden kann. Das öffnen dieser
Schublade erfolgt entweder manuell oder elektrisch, indem ein Riegel aus einer Sperrstellung
herausbewegt wird, so daß die Federanordnung die Schublade aus der Registrierkasse
herausschieben kann.
[0003] Dieses Prinzip wird auch bei den modernen elektronischen Registrierkassen angewendet,
die ggf. mit einer Datenverarbeitungseinrichtung verbunden sein können und beispielsweise
in Kassenständen von Selbstbedienungsläden und Supermärkten eingesetzt werden. An
die Geldaufnahmen solcher Registrierkassen werden besondere Anforderungen gestellt,
denn einerseits müssen sie zuverlässig und sicher arbeiten und gegen Diebstahl gesichert
sein, andererseits sollen sie nach der Entleerung bis zum nächsten Geschäftstag nicht
geschlossen werden können. Außerdem wird im Hinblick auf ergonomische Forderungen
eine möglichst einfache und leichte Bedienung angestrebt, die ein ermüdungsfreies
Arbeiten gewährleistet.
[0004] Im Zusammenhang mit einer Lösung dieser Probleme ergaben sich überlegungen, deren
Ergebnis in einer Verlagerung der Geldaufnahme aus der eigentlichen Registrierkasse
heraus besteht, so daß damit ein separates Gehäuse erforderlich wird, welches in Anpassung
an möglichst einfache Bedienung von der Registrierkasse getrennt unterzubringen und
mit dieser lediglich elektrisch zu verbinden ist.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die neue Aufgabenstellung zugrunde, eine Konstruktion
für einen Behälter für Wertscheine, Hartgeld und dgl. anzugeben, die dem vorstehend
genannten Prinzip gerecht wird und zu einer Anordnung führt, die universell eingesetzt
werden kann, also nicht nur für die direkte Verbindung mit einer Registrierkasse,
sondern auch zur Verwendung beispielsweise als transportable Sicherheitskassette geeignet
ist.
[0006] Ein Behälter eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch ein kastenartiges Gehäuse, dessen Deckfläche als Schwenkdeckel
ausgebildet ist uno den genannten Behälterteil bildet, durch eine von der Behälteraußenseite
zugängliche, mit der im Behälter angeordneten Öffnungsvorrichtung gekoppelte Schließvorrichtung
und durch eine im Behälter -angeordnete, mit der öffnungsvorrichtung gekoppelte Elektromagnetvorrichtung,
der ein öffnungssignal zuführbar ist.
[0007] Ein Behälter nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bisher bekannten Geldaufnahmen
nicht von außen her mit der Federanordnung und der öffnungsvorrichtung gekoppelt,
sondern die Öffnungsvorrichtung und die Federanordnung sowie die Elektromagnetvorrichtung
sind im Behälter untergebracht. Dadurch ergibt sich ein einheitlicher Gegenstand mit
allseitig glatten Flächen, der besonders vorteilhaft als separate Geldaufnahme in
Verbindung mit Registrierkassen eingesetzt werden kann. Hierzu ist lediglich eine
elektrische Verbindung der im Behälter vorgesehenen Elektromagnetvorrichtung mit der
Registrierkasse erforderlich. Diese Verbindung kann in sehr einfacher Weise über eine
elektrische Stekkervorrichtung bekannter Art verwirklicht werden. Außerdem kann die
Schließvorrichtung von der Behälteraußenseite her mit einem Schlüssel betätigt werden,
wie dies beispielsweise auch bei Geldkassetten der Fall ist. Da die öffnungsvorrichtung
mit der Schließvorrichtung einerseits und mit der Elektromagnetvorrichtung andererseits
gekoppelt ist, ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion des öffnungsmechanismus,
denn dieser muß infolge der Koppelung mit der Schließvorrichtung lediglich Drehbewegungen
ausführen, die auch mit einem Elektromagneten relativ einfach hervorgerufen werden
können.
[0008] Dadurch, daß nur der Schwenkdeckel, nicht aber der gesamte Behälter zur öffnung bewegt
werden muß, kann eine vergleichsweise schwache Federanordnung zur Öffnung des Schwenkdeckels
vorgesehen sein. Diese Verhältnisse werden noch begünstigt, wenn gemäß einer Weiterbildung
des Erfindungsgedankens ein länglich quaderförmiges Gehäuse vorgesehen ist, in dessen
Längsrichtung die Schwenkachse für den Schwenkdeckel angeordnet ist. Da dann der Schwenkdeckel
quer zu seiner Schwenkachse eine relativ geringe Breite hat, genügt eine vergleichsweise
geringe Kraft, um ihn in öffnungsstellung hochzuschwenken.
[0009] Eine weitere Verbesserung sowie eine Beschleunigung der Öffnungsbewegung ist möglich,
wenn der Schwenkdeckel bei seiner Öffnungsbewegung im Gehäuse mindestens teilweise
versenkbar ist und hierzu instabil gelagert ist. Dies bedeutet, daß die stabilen Stellungen
des Schwenkdeckels die Öffnungsstellung und die Schließstellung sind. Wird der Schwenkdeckel
zur Öffnung entriegelt, so muß die Federanordnung ihn lediglich leicht anstoßen, damit
er in seine zweite stabile Lage gelangt.
[0010] Zu der beschriebenen Lagerung weist der Schwenkdeckel zweckmässig an seinen Schmalseiten
rechtwinklig abgebogene Lagerflansche auf, die als Schwenkelemente dienen und jeweils
an einer Gehäuseseitenwand so schwenkbar gelagert sind, daß der Abstand der Lagerpunkte
vom Gehäuseboden etwa ihrem Abstand zur Gehäuserückwand entspricht. Dadurch wird erreicht,
daß der Schwenkdeckel in der öffnungsstellung in eine etwa senkrechte Lage gelangt,
wobei das durch sein Gewicht erzeugte, bei der öffnungsbewegung wirksame Drehmoment
durch den Abstand der Lagerpunkte zum Schwenkdeckel bestimmt ist.
[0011] Wie bereits ausgeführt, ermöglicht die Erfindung eine besonders einfache Konstruktion
der öffnungsvorrichtung. Der Behälter enthält hierzu ein in einer Behälterseitenwand
angeordnetes Zylinderschloß, dessen in den Behälter hineinragender Körper Träger für
einen Schwenkriegel ist, der federnd in eine Sperrstellung gedrückt ist, mit einem
hakenförmigen Riegelabschnitt einen am Schwenkdeckel vorgesehenen Vorsprung hintergreift,
an einem Betätigungshebelabschnitt mit der Elektromagnetvorrichtung gekoppelt ist
und durch deren Betätigung sowie durch Drehung des Schließzylinders gegen die Federkraft
in eine öffnungsstellung schwenkbar ist.
[0012] Es handelt sich hierbei also um ein einziges, als Schwenkriegel wirksames Element,
das direkt auf dem Körper des Zylinderschlosses gelagert ist. Der Schließzylinder
kann mit einem hakenförmigen Element bekannter Art versehen sein, mit dem er auf den
Schwenkriegel einwirkt und diesen gegen die Federkraft in die Öffnungsstellung bringt.
Dieselbe Bewegung kann durch die Elektromagnetvorrichtung hervorgerufen werden. Diese
Bewegung muß lediglich impulsartig erfolgen, um den am Schwenkdeckel vorgesehenen
Vorsprung freizugeben, so daß der Schwenkdeckel selbsttätig in seine Öffnungsstellung
schwenken kann.
[0013] Die an die Geldbehälter von Registrierkassen oft gestellte Forderung der bleibenden
Öffnung bei leerer Kasse kann bei einem Behälter nach der Erfindung leicht dadurch
erfüllt werden, daß ein den Schwenkriegel gegen die Federkraft in Öffnungsstellung
schwenkender Betätigungshebel vorgesehen ist, der durch ein in das Gehäuse eingesetztes
Zusatzelement, vorzugsweise einen dem Gehäuseinnenraum angepaßten Einsatz, gegen eine
Schwenkbewegung gesperrt ist. Wird der Einsatz aus dem Behälter herausgenommen, so
bringt der Betätigungshebel den Schwenkriegel in seine öffnungsstellung, in der er
durch den Betätigungshebel so lange gehalten wird, bis das Zusatzelement wieder in
das Gehäuse eingesetzt wird. Diese Sperrung des Betätigungshebels kann selbstverständlich
auch durch eine analoge Maßnahme, beispielsweise durch ein zusätzliches, von außen
zugängliches Schloß, verwirklicht werden.
[0014] Der Betätigungshebel ist zweckmäßig in Betätigungsrichtung durch eine Feder beaufschlagt,
deren Kraft größer als die den Schwenkriegel in Sperrstellung drückende Federkraft
ist. Dies gewährleistet eine zuverlässige Haltung des Betätigungshebels in seiner
der bleibenden öffnung des Behälters entsprechenden Stellung.
[0015] Die elektrische Verbindung des Behälters mit einer Registrierkasse kann, wie bereits
ausgeführt, über eine Steckeranordnung verwirklicht werden. Eine besonders vorteilhafte
Weiterbildung besteht nun darin, daß die Elektromagnetvorrichtung eine mit dem öffnungssignal
ansteuerbare Treiberschaltung mit einem Kondensator als Stromquelle für einen mit
der Riegelanordnung gekoppelten Elektromagneten enthält. Durch diese Weiterbildung
wird erreicht, daß die Speiseleitungen für die Elektromagnetvorrichtung einen vergleichsweise
geringen Querschnitt haben müssen, denn der Elektromagnet muß nicht durch einen Stromimpuls
betätigt werden, der über diese Leitungen geführt wird, sondern es muß lediglich ein
Steuersignal zugeführt werden, das eine Entladung des Kondensators über den Elektromagneten
bewirkt. Die Aufladung des Kondensators kann zwischen einzelnen öffnungsvorgängen
mit vergleichsweise langer Zeitkonstante und damit geringem Strom erfolgen.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Behälter nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der öffnungsvorrichtung gemäß der in Fig. 2 gezeigten Blickrichtung
IV und
Fig. 5 eine Ansicht der Öffnungsvorrichtung gemäß der in Fig. 2 gezeigten Blickrichtung
V.
[0017] In Fig. 1 ist perspektivisch ein Behälter 10 dargestellt, der länglich quaderförmig
ausgeführt ist. Dieser Behälter 10 hat als Deckfläche einen Schwenkdeckel 11, der
mit dem Gehäuse 12 in nicht dargestellter Weise an zwei Lagerflanschen 13 und 14 verbunden
ist. Das Gehäuse 12 und der Schwenkdeckel 11 können beispielsweise aus Eisenblech
gefertigt sein. Ferner können sie vorteilhaft auch aus Kunststoff bestehen.
[0018] In Fig. 1 ist zu erkennen, daß in dem Behälter 10 ein Zusatzelement angeordnet ist,
das als ein Einsatz 15 für Geldscheine und Geldmünzen ausgebildet ist. Einsätze dieser
Art sind an sich bekannt. Wie noch beschrieben wird, hat der Einsatz 15 im vorliegenden
Falle eine besondere, die Funktion der Öffnungsvorrichtung beeinflussende Funktion.
[0019] An einer Seitenwand des Gehäuses 12 ist ein Schloß 16 vorgesehen, mit dem der Behälter
10 geöffnet werden kann. Die hierzu erforderliche Öffnungsvorrichtung ist in den Behälter
10 eingebaut und wird im folgenden noch beschrieben.
[0020] Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II nach Fig. 1. Der Schwenkdeckel 11 ist an der Oberseite
des Gehäuses 12 in seiner Schließstellung durchgezogen dargestellt. Die öffnungsstellung
ist gestrichelt angedeutet. Die Bewegung von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
erfolgt um einen Schwenkpunkt 17, der beispielsweise ein in die Seitenwand des Gehäuses
12 eingesetzter Lagerzapfen sein kann, der durch eine entsprechende Bohrung im Lagerflansch
13 hindurchgeführt ist.
[0021] Die öffnungsvorrichtung umfaßt als wesentliche Teile einen Schwenkriegel 18, einen
Betätigungshebel 19 und eine Elektromagnetvorrichtung 20. Die Elektromagnetvorrichtung
20 ist in Fig. 2 lediglich schematisch angedeutet, und ihre elektrische Verbindung
über eine Steckeranordnung mit einem außerhalb des Gehäuses 12 vorgesehenen Gerät,
beispielsweise einer Registrierkasse, ist nicht dargestellt, da Verbindungen dieser
Art an beliebigen Stellen des Gehäuses 12 vorgesehen sein können.
[0022] Der Schwenkriegel 18 sitzt auf dem zylindrischen Körper eines Zylinderschlosses 16
(Fig. 1), das in die Seitenwand des Gehäuses eingebaut ist, wie in Fig. 1 dargestellt.
In Fig. 2 ist von dem Zylinderschloß nur das äußere Ende des Schließzylinders 21 zu
erkennen, welches in nicht dargestellter Weise bei seiner Drehung einen hakenförmigen
Fortsatz 22 verschwenkt, so daß dieser den auf dem Zylinderkörper gelagerten Schwenkriegel
18 in die in Fig. 2 gestrichelt gezeigte öffnungsstellung bewegen kann. In dieser
Stellung gibt der Schwenkriegel 18 aus seiner Rastnut 23 einen Vorsprung 24 frei,
der an dem Lagerflansch 13 des Schwenkdeckels 11 befestigt ist. Durch eine in Fig.
2 gezeigte Federanordnung wird der Schwenkdeckel 11 nach oben angestoßen, so daß er
infolge seiner instabilen Lagerung um den Schwenkpunkt 17 geschwenkt wird und in die
Fig. 2 gestrichelt gezeigte Stellung gelangt, in der die Hinterkante 25 des Lagerflansches
13 auf eine am Boden des Gehäuses 12 befestigte Blattfeder 26 einwirkt, so daß der
Schwenkdeckel 11 in der in Fig. 2 gezeigten öffnungsstellung gehemmt wird.
[0023] Die Bewegung des Schwenkriegels 18 in die in Fig. 2 gestrichelt gezeigte öffnungsstellung
kann nicht nur an dem Riegelabschnitt 27, sondern auch an einem Betätigungshebelabschnitt
28 hervorgerufen werden. Hierzu ist der Betätigungshebelabschnitt 28 bei 29 mit der
Zugstange 30 der Elektromagnetvorrichtung 20 gekoppelt. Erhält der Elektromagnet innerhalb
der Elektromagnetvorrichtung 20 einen Stromimpuls, so wird die Zugstange 30 bezüglich
der Darstellung in Fig. 2 nach rechts bewegt, wodurch der Betätigungshebelabschnitt
28 des Schwenkriegels 18 entsprechend gezogen und der Schwenkriegel 18 in beschriebener
Weise entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2) geschwenkt wird.
[0024] In Fig. 2 ist ferner ein Betätigungshebel 31 gezeigt, der bei 32 an der Gehäuseseitenwand
schwenkbar gelagert ist. Er wird durch eine Feder 33, deren eines Ende bei 34 an der
Gehäuseseitenwand befestigt ist und deren anderes Ende auf die Unterseite seines Hebelarmes
einwirkt, in die in Fig. 2 gestrichelt gezeigte Lage gedrückt. Befindet sich ein zusätzlicher
Einsatz im Gehäuse 12, so drückt dieser jedoch den Betätigungshebel 31 in die in Fig.
2 durchgezogen dargestellte Stellung. In dieser Stellung liegt eine seitliche Nase
35, die an einem Flansch 36 des Betätigungshebels 31 vorgesehen ist, unter einem seitlich
abgebogenen Steg 37 am Betätigungshebelabschnitt 28 des Schwenkriegels 18. Wird der
Betätigungshebel 31 nun durch Entnahme des beschriebenen Einsatzes aus dem Gehäuse
12 freigegeben und durch die Feder 33 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage
gebracht, so nimmt er mit seiner Nase 35 den seitlich abgebogenen Steg 37 des Schwenkriegels
18 mit, so daß der Schwenkriegel 18 dadurch gleichfalls in die in Fig. 2 gestrichelt
dargestellte öffnungsstellung geschwenkt wird. Er bleibt in dieser Stellung, bis der
Einsatz erneut in das Gehäuse 12 eingesetzt wird.
[0025] Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß der Schwenkriegel 18 durch Federkraft
in die in Fig. 2 durchgezogen gezeigte Stellung gedrückt wird. Hierzu kann eine Spiralfeder
vorgesehen sein, die den Körper des Zylinderschlosses 16 umgibt. In Fig. 2 ist nur
ein Ende dieser Spiralfeder bei 38 zu erkennen. Die Kraft dieser Spiralfeder muß geringer
sein als die Kraft der Feder 33, die den Betätigungshebel 31 schwenkt, damit gewährleistet
ist, daß die durch den Betätigungshebel 31 erreichte öffnungsstellung des Schwenkriegels
18 beibehalten wird, bis der Schwenkhebel 31 wieder in seine Ruhelaae zurückqeführt
wird.
[0026] Der Betätigungshebel 31 erfüllt die Forderung, die meist an Geldbehälter gestellt
wird und darin besteht, daß der Behälter geöffnet bleibt, wenn er nach einem Geschäftstag
entleert wurde. Durch Drehen des Zylinderschlosses 16 (Fig. 1) könnte der Schwenkriegel
18 zwar wieder in seine Schließstellung gebracht werden, jedoch würde er nach Freigeben
des Schlosses sofort wieder durch den Betätigungshebel 31 in seine öffnungsstellung
bewegt, wodurch die öffnung beibehalten wird.
[0027] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Schwenkriegel 18 an seinem Riegelabschnitt mit
einer Kurvenkante 39 versehen, die so angeordnet ist, daß bei manuellem Druck auf
den geöffneten Schwenkdeckel 11 der Vorsprung 24 auf die Kurvenkante gelangt und an
ihr vorbeigeführt wird. Befindet sich der Schwenkriegel 18 in seiner durchgezogen
dargestellten Schließstellung, so wird er durch die manuelle Schließbewegung des Schwenkdeckels
11 in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht, bis der Vorsprung 24 des Schwenkdekkels
11 in die Rastnut 23 einrastet. Um diese Führung des Vorsprungs 24 an der Kurvenkante
zu erleichtern, ist der Vorsprung 24 zweckmäßig mit einer Führungsrolle versehen,
die in Fig. 2 im einzelnen nicht dargestellt ist.
[0028] In Fig. 2 ist ferner ein Mikroschalter 40 mit einem Betätigungsarm 41 dargestellt,
der durch den Vorsprung 24 des Schwenkdeckels 11 betätigt werden kann. Dieser Mikroschalter
40 ist in nicht dargestellter Weise mit einer Leitung verbunden, die zur Außenseite
des Behälters führt und beispielsweise ein Signal an eine zugeordnete Registrierkasse
liefert, welches die öffnung des Schwenkdeckels 11 angibt. Ober die Registrierkasse
kann der Bedienungsperson dann ein Zeichen gegeben werden, daß nach erfolgtem Kassiervorgang
eine Schließung des Schwenkdeckels 11 erforderlich ist.
[0029] Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III nach Fig. 1. An der Gehäuseseitenwand ist eine Federanordnung
42 befestigt, die eine Druckfeder 43 und einen Druckbolzen 44 umfaßt, der in einer
Halterung 45 verschieblich gelagert ist. Der Druckbolzen 44 wirkt auf einen an der
Unterkante des Lagerflansches 14 befestigten Winkel 46 ein. Wird der Schwenkdeckel
11 mit der in Fig. 2 gezeigten öffnungsvorrichtung entriegelt, so stößt der Druckbolzen
44 den Lagerflansch 14 nach oben, wodurch der Schwenkdeckel 11 in beschriebener Weise
durch Schwenkung um seinen Lagerpunkt 17 in seine öffnungsstellung gelangt. An dieser
Seite des Gehäuses 12 ist gleichfalls eine Blattfeder 47 vorgesehen, die wie die Blattfeder
26 (Fig. 2) auf die Hinterkante 48 des Lagerflansches 14 einwirkt und die bereits
beschriebene Funktion hat.
[0030] In Fig. 3 ist strichpunktiert die Kontur des Einsatzes 15 dargestellt, der, wie in
Fig. 1 gezeigt, mit Fächern zur Aufnahme von Geldscheinen und Hartgeld versehen sein
kann. Diese Kontur ist der Bewegung des Schwenkdeckels 11 so angepaßt, daß für diesen
im hinteren Abschnitt des Gehäuses 12 ausreichend Platz zur Verfügung steht.
[0031] Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Öffnungsvorrichtung gemäß der Blickricht IV nach Fig.
2. Das Gehäuse 12 ist nur teilweise dargestellt. Ferner ist zum besseren Erkennen
der Einzelteile der Betätigungshebel 31 (Fig. 2) nicht gezeigt.
[0032] Das Zylinderschloß 16 trägt auf seinem Zylinderkörper den Schwenkriegel 18, auf dessen
rechter Seite die Verankerung 49 der Feder 50 zu erkennen ist, die den Zylinderkörper
umgibt. Das eine Ende 38 dieser Feder liegt an einem Vorsprung des Schwenkriegels
18 an, der die Verankerung 19 bildet. Das andere Ende der Feder 50 ist bei 51 an der
Gehäuseseitenwand verankert. Auf diese Weise wird der Schwenkriegel 18 in die in Fig.
2 durchgezogen gezeigte Stellung gedrückt.
[0033] In Fig. 4 ist auch die Kopplungsstelle 29 am Betätigungshebelabschnitt 28 des Schwenkriegels
18 zu erkennen. Ferner ist der abgebogene Steg 37 gezeigt, der durch die Nase 35 des
nicht dargestellten Betätigungshebels 31 von unten beaufschlagt wird. Schließlich
ist zu erkennen, daß der hakenförmige Vorsprung 22, der die Schließbewegung des Zylinders
21 auf den Schwenkriegel 18 überträgt, zwischen dem Betätigungshebelabschnitt 28 und
dem Zylinderkörper des Zylinderschlosses 16 angeordnet ist.
[0034] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 4 gezeigte Anordnung gemäß der Blickrichtung
V nach Fig. 2. Hier ist der Betätigungshebel 31 gebrochen dargestellt, um die Anordnung
des hakenförmigen Vorsprungs 22 auf dem Schließzylinder 21 nochmals zu verdeutlichen.
1. Behälter für Wertscheine, Hartgeld und dgl., insbesondere Geldaufnahme für Registrierkassen,
mit einer elektrisch und manuell betätigbaren öffnungsvorrichtung, die eine auf einen
Teil des Behälters einwirkende Riegelanordnung sowie eine diesen Teil in öffnungsrichtung
beaufschlagende Federanordnung umfaßt, gekennzeichnet durch ein kastenartiges Gehäuse
(12), dessen Deckfläche als Schwenkdeckel (11) ausgebildet ist und den genannten Behälterteil
bildet, durch eine von der Behälteraußenseite zugängliche, mit der im Behälter (10)
angeordneten öffnungsvorrichtung (18) gekoppelte Schließvorrichtung (16) und durch
eine im Behälter (10) angeordnete, mit der Öffnungsvorrichtung (18) gekoppelte Elektromagnetvorrichtung
(20), der ein Öffnungssignal zuführbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglich quaderförmiges
Gehäuse (12), in dessen Längsrichtung die Schwenkachse (17) für den Schwenkdeckel
(11) angeordnet ist, vorgesehen ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkdeckel (11) bei
seiner Öffnungsbewegung im Gehäuse (12) mindestens teilweise versenkbar ist und hierzu
instabil gelagert ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkdeckel (11) an
seinen Schmalseiten rechtwinklig abgebogene Lagerflansche (13, 14) aufweist, die als
Schwenkelemente dienen und jeweils an einer Gehäuseseitenwand so schwenkbar gelagert
sind, daß der Abstand der Lagerpunkte (17) vom Gehäuseboden etwa ihrem Abstand zur
Gehäuserückwand entspricht.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkdeckel (11) durch einen im Gehäuse (12) angeordneten., durch eine Druckfeder
(43) beaufschlagten Druckbolzen (44) in öffnungsrichtung gedrückt ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen (44) auf
die Unterkante eines der beiden Lagerflansche (13, 14) einwirkt und daß vorzugsweise
der andere Lagerflansch mit einem in Schließstellung durch die Riegelanordnung (18,
31) sperrbaren Vorsprung (24) versehen ist.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in einer
Behälterseitenwand angeordnetes Zylinderschloß (16), dessen in den Behälter (10) hineinragender
Körper Träger für einen Schwenkriegel (18) ist, der federnd in eine Sperrstellung
gedrückt ist,. mit einem hakenförmigen Riegelabschnitt (27) einen am Schwenkdeckel
(11) vorgesehenen Vorsprung (24) hintergreift, an einem Betätigungshebelabschnitt
(28) mit der Elektromagnetvorrichtung (20) gekoppelt ist und durch deren Betätigung
sowie durch Drehung des Schließzylinders (21) gegen die Federkraft in eine öffnungsstellung
schwenkbar ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schwenkriegel (18)
gegen die Federkraft in öffnungsstellung schwenkender Betätigungshebel (31) vorgesehen
ist, der durch ein in das Gehäuse (12) eingesetztes Zusatzelement, vorzugsweise einen
dem Gehäuseinnenraum angepaßten Einsatz (15), gegen eine Schwenkbewegung gesperrt
ist.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (31)
in Betätigungsrichtung durch eine Feder (33) beaufschlagt ist, deren Kraft größer
als die den Schwenkriegel (18) in Sperrstellung drückende Federkraft ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel
(18) an seinem Riegelabschnitt (27) eine Kurvenkante (39) aufweist, längs der der
am Schwenkdeckel (11) vorgesehene, mit einer Rolle versehene Vorsprung (24) bei der
Schließbewegung des Schwenkdeckels (11) geführt ist, bis er in eine Rastnut (23) des
Riegelabschnitts (27) einrastet.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektromagnetvorrichtung (20) eine mit dem öffnungssignal ansteuerbare Treiberschaltung
mit einem Kondensator als Stromquelle für einen mit der Riegelanordnung (18, 31) gekoppelten
Elektromagneten enthält.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuseboden unterhalb der Lagerflansche (13, 14) des Schwenkdeckels (11) Blattfedern
(26, 27) vorgesehen sind, die im Sinne einer Haltung des Schwenkdekkels (11) in der
öffnungsstellung auf die Hinterkanten der Lagerflansche (13, 14) einwirken.