[0001] Die Erfindung betrifft einen Brandmelder mit einer impulsweise betriebenen Strahlungsquelle,
deren elektromagnetische Strahlung in eine Messraumkammer geteilt wird, zu welcher
die auf das Auftreten von Rauch- und Aerosolpartikeln zu untersuchende Luft Zutritt
hat.
[0002] Solche auch also optische Rauchmelder bekannten Brandmelder werten die Tatsache aus,
dass die in einen Messraum von einer Strahlungsquelle ausgesandte Strahlung, z.B.UV,
sichtbares Licht oder Infrarotstrahlung bei Anwesenheit von Rauchpartikeln oder Brandaerosol
in der Messkammer in bestimmter Weise beeinflusst wird.
[0003] Vorzugsweise arbeiten diese Brandmelder nach dem Streustrahlungsprinzip, wobei ein
nicht von direkter Strahlung getroffener Streustrahlungsempfänger vorgesehen ist,
welcher die an Rauchpartikeln gestreute Strahlung empfängt und ein Brandalarmsignal
auslöst,sobald die Streustrahlungsintensität eine vorgegebene Schwelle überschreitet,
wie z.B. im US-Patent 4175 865 oder CH-Patent 592 932 beschrieben.
[0004] Nachteilig ist bei solchen Brandmeldern jedoch, dass sie nur auf stark streuenden
Rauch reagieren, sogenannten weissen Rauch, wie er beispielsweise bei einem Brand
feuchten Materials entsteht. Sie reagieren jedoch nicht auf stark strahlungsabsorbierenden
und daher nur wenig Streustrahlung erzeugenden Rauch, sogenannten schwarzen Rauch,
wie er bei sich schnell entwickelnden Bränden oder bei unvollständiger Verbrennung
häufig auftritt. Vorbekannte Streustahlungsbrandmelder waren daher nicht in der Lage,
Brandtypen, die mit dem Auftreten von stark strahlungsabsorbierendem, also schwarzem
Rauch verbunden sind,zu melden. Besonders nachteilig ist dies bei sich schnell entwickelnden
Bränden, bei denen Streustrahlungsbrandmelder häufig erst zu spät ein Alarmsignal
auslösen.
[0005] Andere vorbekannte optische Rauchmelder arbeiten nach dem Extinktionsprinzip. Dabei
wird ein Strahlungsempfänger von der Strahlungsquelle direkt bestrahlt. Bei Anwesenheit
von Rauch vermindert sich dessen Bestrahlung infolge der Strahlungsabsorption an Räuchpartikeln
und der Strahlungsstreuung.Bei einer bestimmten Bestrahlungsverminderung wird ein
Brandalarmsignal ausgelöst. Solche Brandmelder sind zwar in der Lage, auch stark absorbierenden,
also schwarzen Rauch nachzuweisen, sie erfordern jedoch relativ grosse Absorptionsweglängen
in der Grössenordnung eines Meters, wenn bereits, wie in der Praxis erforderlich,
schon eine geringe Rauchdichte mit hinreichender Empfindlichkeit nachgewiesen werden
soll. Solche Brandmelder lassen sich daher nur sehr schwer in den in der Praxis erforderlichen
Abmessungen von höchstens 10 cm herstellen, wenn nicht komplizierte, empfindliche,
teure und verstaubungsanfällige Umlenkspiegelsysteme verwendet werden.
[0006] Extinktionsbrandmelder sind zwar in der Lage, verschiedene Rauchtypen mit relativ
gleichmässiger Empfindlichkeit nachzuweisen. Ihnen haftet jedoch der Nachteil an,
dass eine relativ geringe Aenderung eines relativ grossen Bestrahlungswertes sicher
nachgewiesen werden muss, was in der Praxis eine extrem gute und entsprechend komplizierte
und teure Langzeitstabilisierung der Strahlungsquelle erforderlich macht. Daher haben
sich in der Praxis Streulichtbrandmelder weitgehend durchgesetzt, bei welchen die
viel leichter und ohne grossen Stabilisierungsaufwand feststellbare Abweichung eine
Grösse von Null bestimmt wird, wobei jedoch der Nachteil in Kauf genommen werden muss,
dass solche Streulichtbrandmelder nicht auf alle Brandtypen reagieren.
[0007] Ein weiterer, allen vorbekannten optischen Brandmeldern anhaftender Nachteil ist,
dass sie nur auf Rauchpartikel ansprechen, deren Abmessungen grösser als etwa die
Strahlungswellenlänge, d.h. grösser als etwa l
Jumsind. Kleinere Partikel, welche bevorzugt im Anfangsstadium eines Brandes auftreten,
können nicht nachgewiesen werden, sodass solche optischen Brandmelder ein Alarmsignal
häufig erst zu einem zu späten Zeitpunkt auslösen, sodass meist anderen, schneller
ansprechenden Brandmeldertypen, wie z.B. Ionisationsfeuermeldern, der Vorzug gegeben
wird, wobei dann allerdings der Nachteil in Kauf genommen werden muss, dass radioaktive
Präparate verwendet werden müssen, die wiederum andere unerwünschte Auswirkungen haben.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile vorbekannter
optischer Brandmelder zu vermeiden und einen solchen Brandmelder zu schaffen, welcher
auf die verschiedenen in der Praxis auftretenden Brandtypen sicher und mit schnellerem
Ansprechverhalten und höherer Empfindlichkeit reagiert, insbesondere sowohl auf schwarzen
als auch auf weissen Rauch, als auch auf nicht sichtbare Aerosolpartikel, und welcher
zudem einfach aufgebaut ist und kleine Abmessungen aufweist, sowie funktionssicher
und störunanfällig über längere Zeiträume arbeitet.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein akustischer Aufnehmer
vorgesehen ist, welcher die durcd die Absorption der Strahlungsimpulse von den Partikeln
Erzeugten Luftschwingungen aufnimmt und an eine Auswerte- Einheit angeschlossen ist,
welche ein Signal auslöst, sobald die Intensität dieser Luftschwingungen eine vorgeschriebene
Schwelle überschreitet.
[0009] Bei der vorliegenden Erfindung wird die Tatsache ausgenützt, dass durch die Absorption
der von der Strahlungsquelle erzeugten Strahlungsimpulse von Partikeln im Strahlungsbereich
durch die momentane Erhitzung Luftdruckimpulse entstehen. Die während jedes Strahlungsimpulses
erzeugten Luftdruckschwankungen werden von einem akustischen Aufnehmer gesammelt und
summiert, an dessen Ausgang also in Koinzidenz mit den Strahlungsimpulsen ein Ausgangsimpuls
auftritt, welcher von einer Auswerte-Einheit weiter zur Alarmsignalgabe ausgewertet
wird.
[0010] Dabei können die Verbindungen zwischen der Messkammer und der Auswerte-Einheit als
elektrische Leitungen ausgebildet sind, wobei der akustische Aufnehmer einen akustisch-elektrischen
Wandler z.B. ein Mikrophon aufweist.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich, wenn die Verbindungen
zwischen der Messkammer und der Auswerte-Einheit ausschliesslich aus strahlungsleitenden
Elementen, vorgenannten Lichtleitern besteht. Dabei ist zweckmässigerweise die Strahlungsquelle
nicht in der Messkammer sondern in der Auswerte-Einheit angeordnet.
[0012] Die von der Strahlungsquelle emittierten Strahlungsimpulse werden von einem Lichtleiter
in die Messkammer übertragen. Dort befindet sich statt eines Mikrophons ein akustisch-optischer
Wandler, der ebenfalls über einen Lichtleiter Strahlung der Strahlungsquelle erhält
und diese bei Auftreten von Luftschwingungen in veränderter Form über einen weiteren
Lichtleiter an die Auswerte-Einheit zurückleitet. Das veränderte optische Signal wird
hier von einem Strahlungsaufnehmer empfangen und in ein elektrisches Signal umgesetzt,
das von der Signalschaltung weiter zur Alarmsignalgabe ausgewertet wird.
[0013] Diese Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil, dass keinerlei elektrische Verbindungen
zwischen der Messkammer und der Auswerte-Einheit vorhanden sind, und die Signalübertragung
ausschliesslich auf optischem Weg erfolgt. Ein solcher Brandmelder ist daher völlig
unabhängig von elektrischen Störungen, beispielsweise von kurzzeitigen Netzschwankungen
oder in den Leitungen induzierten Spannungen. Ausserdem ist er automatisch explosionssicher,
d.h. er kann ohne Einschränkung auch in explosionsgefährdeter Umgebung verwendet werden.
[0014] Die Erfindung, sowie weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens werden anhand
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele von Brandmeldern erläutert.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Messkammer eines Brandmelders sowie eine
geeignete Signalschaltung in Blockform.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Messkammer dieses Brandmelders.
Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Brandmelders mit zugehörigem
Blockschaltbild.
Figur 4-6 zeigen dabei verwendete akustisch-optisone

Der in Figur 1 + 2 dargestellte Brandmelder weist eine Messkammer 1 auf, welche in
einem Gehäuse eingeschlossen ist., welches beispielsweise aus einer zylindrischen
oder leicht konischen Wand 2,einem oberen Deckel 3 und einem unteren Deckel 4 bestehen
kann. Zu dieser Messkammer 1 hat die auf die Anwesenheit von Rauch- oder Brandaerosol
zu untersuchende Luft Zutritt. Dies kann beispielsweise durch Zuführung der zu untersuchenden
Luft über eine Eintrittsöffnung E und eine Austrittsöffnung A erfolgen oder durch
Konvektion, wobei in der Kammerwand 2 oder im unteren Deckel 4 geeignete Oeffnungen
vorgesehen sein können, durch welche die umgebende Luft in die Messkammer 1 eintreten
kann. Diese Oeffnungen können in bekannter Weise lichtdicht ausgebildet sein, um das
Umgebungslicht von der Messkammer 1 fernzuhalten.
[0015] In der Messkammer am oberen Deckel 3 befindet sich eine Strahlungsquelle 5, beispielsweise
ein LASER oder eine Licht oder Infrarotstrahlung emittierende Diode. Diese Strahlungsquelle
wird von einem Oszillator 6 impulsweise betrieben und sendet in das Messkammerinnere
Strahlungsimpulse mit einer bestimmten Impulsfrequenz, beispielsweise im Bereich zwischen
1 und 20 kHz aus.
[0016] An einer anderen Stelle der Messkammer 1 ist ein akustischer Aufnehmer 7 vorgesehen,
z.B. ein kapazitives Elektret-Mikrophon mit elektrisch polarisierter Folie. Befindet
sich nun Rauch oder Brandaerosol in der Messkammer 1 so werden die Strahlungsimpulse
von den Partikeln im Strahlungsbereich absorbiert. Dabei erwärmen sich diese Partikel
kurzzeitig und es entsteht eine Luftdruckwelle von jedem Partikel. Die einzelnen Druckimpulse
summieren sich und können somit vom akustischen Aufnehmer 7 als Luftschwingung oder
als Druckimpuls wahrgenommen werden.
[0017] Das Auftreten solcher Luftschwingungen während eines Strahlungsimpulses ist also
ein untrügliches Zeichen, dass im bestrahlten Messraum 1 strahlungsabsorbierende Partikel
vorhanden sind. Dabei zeigt sich im übrigen, dass auch Partikel, welche kleiner sind
als die Wellenlänge der Strahlung, bereits einen Beitrag liefern, d.h. dass auch die
im Frühstadium eines Brandes auftretenden Aerosolpartikel nachgewiesen werden können.
Zur Auswertung der Luftschwingungen ist der akustische Aufnehmer 7 an eine Auswerteschaltung
S angeschlossen. Zunächst wird das Ausgangssignal des akustischen Aufnehmers 7 einem
PhasenkomparatorS zugeführt, welcher in Koinzidenz mit der Strahlungsquelle 5 vom
Oszillator 6 angesteuert wird. Damit wird erreicht, dass nur während der Impulsdauer
der Strahlungsimpulse das vom akustischen Aufnehmer 7 abgegebene Signal ausgewertet
und an den nachgeschalteten Schwellenwertdetektor 9 weitergegeben wird. Sobald die
Intensität der Ausgangsimpulse des akustischen Aufnehmers 7 eine bestimmte Schwelle
überschreitet, liefert dieser Schwellenwertdetektor 9 an den von ihm angesteuerten
Signalgeber 10 ein Alarmsignal. Dabei können in bekannter Weise wie bei anderen optischen
Brandmeldern Integrations- oder Verzögerungsglieder zwischengeschaltet sein, um fehlerhafte
Alarmauslösungen durch einzelne Impulse zu vermeiden. Weiterhin können zur Vermeidung
von störenden Einschwingimpulsen bekannte Massnahmen zur Unterdrückung der
EinschwingVorgänge, beispielsweise im Phasenkomparator 8, vorgesehen sein.
[0018] Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn die Impulsfrequenz der Strahlungsimpulse,
also die Frequenz des Oszillator 6 und die Abmessungen der Messkammer 1 derart aufeinander
abgestimmt sind, dass in-der Messkammer stehende akustische Wellen entstehen. Bei
einer zylindrischen Messkammer mit einem Durchmesser von 5 cm liegt beispielsweise
die tiefste zylindersymmetrische Resonanzschwingung bei 8,2 kHz. Weitere Resonanzschwingungen
mit anderen Frequenzen lassen sich ebenfalls anregen und benützen, sind aber in der
Regel etwas stärker gedämpft und liefern ein entsprechend schwächeres Signal. Infolge
der auftretenden Resonanz lässt sich jedenfalls eine wesentliche Verstärkung des Signales
am akustischen Aufnehmer 7 erreichen.
[0019] Besonders günstige Abmessungen, wie sie in der Praxis von einem Brandmelder gefordert
werden, lassen sich also wie vorstehend erläutert beispielsweise erreichen, wenn eine
Strahlungsimpulsfrequenz in der Grössenordnung von 8 kHz gewählt wird. Ueberraschenderweise
zeigte sich, dass trotz dieser sehr kleinen Abmessungen der Messkammer der akustische
Aufnehmer 7 ein so grosses Ausgangssignal liefert, das sich auf einfache Weise störsicher
auswerten lässt. Somit war es möglich, die Messkammerabmessungen um mindestens eine
Grössenordnung kleiner zu wählen, als dies bei Extinktionsbrandmeldern üblich war,
ohne dass wie bei Extinktionsbrandmeldern üblich, eine Vielzahl von empfindlichen,
genau zu justierenden und verstaubungsanfälligen Umlenkspiegeln erforderlich war.
Trotzdem lässt sich mit der beschriebenen Anordnung insbesondere stark absorbierender,
d.h. schwarzer Rauch mit überraschend hoher Empfindlichkeit nachweisen.
[0020] Um zusätzlich auch weniger stark absorbierende Rauchpartikel, welche lediglich eine
Strahlungsstreuung verursachen, z.B. wasserdampfhaltigen oder weissen Rauch nachzuweisen,
hat es sich in einer Weiterbildung der Erfindung als zweckmässig erwiesen, zusätzlich
einen Streustrahlungsempfänger 11 in der Messkammer 1 vorzusehen. Die Anordnung kann
dabei beispielsweise entsprechend den im Schweizerpatent Nr. 592 932 beschriebenen
Rauchdetektoren gewählt werden, wobei die Strahlungsquelle 5 eine kegelringförmige
Strahlungscharakteristik besitzt und der Strahlungsempfänger 11 in der Kegelachse,
jedoch ausserhalb des direkten Strahlungsbereiches, angeordnet ist. Ausserdem wird
der Strahlungsempfänger 11 von der direkten Strahlung durch ein Blendensystem B abgeschirmt,
beispielsweise zur Fernhaltung der Strahlungsstreuung an den Kanten als Doppelblende
ausgeführt.
[0021] Dieser Streustrahlungsempfänger 11 ist an einen weiteren, ebenfalls vom Oszillator
6 angesteuerten Phasenkomparator 12 angeschlossen, welcher ebenso wie der erste Phasenkomparator
8 das eintreffende Signal in Koinzidenz mit den Strahlungsimpulsen verstärkt und an
einen zweiten Schwellenwertdetektor 13 weitergibt. Sobald die Intensität des Ausgangssignales
des Streustrahlungsempfängers 11 während der Dauer der Strahlungsimpulse nun eine
weitere Schwelle überschreitet, steuert der Schwellenwertdetektor 13 nun ebenfalls
einen Signalgeber an. Dabei kann es sich um den gleichen Signalgeber 10 handeln, wie
derjenige, der durch die Ausgangssignale des akustischen Aufnehmers 7 angesteuert
wird, wobei die Schwellenwertdetektoren beider Kanäle 9 und 13 jeweils mit den Eingängen
eines ODER-Tores 14 oder einer entsprechenden Schaltung verbunden sind, an dessen
Ausgang der gemeinsame'Brandalarm-Signalgeber 10 angeschlossen ist. In jedem der beiden
Kanäle können jedoch auch separat gewisse Signalgeber oder Hilfsgeräte angesteuert
werden, deren Auslösung je nach Auftreten einer bestimmten Rauchart zweckmässig ist.
Beispielsweise kann durch den akustischen Auswertekanal, welcher bevorzugt bei schnell
sich ausbreitenden Bränden ansprechen wird, eine Brandlöschanlage 15 angesteuert werden,
während durch den
Streustrahlungskanal, welcher bevorzugt bei Auftreten von\ weissem Rauch ansprechen
wird, wegen der damit verbundenen Sichtbehinderung Fluchtweg-oder Evakuationsanzeigeeinrichtungen
16 betätigt werden. Die beiden zusätzlichen Hilfsgeräte 15 oder 16 können jedoch auch
als separate Signalgeber ausgebildet sein, um in einer Signalzentrale erkennen zu
können, welche Art von Rauch, d.h. welcher Brandtyp gemeldet wird. In dieser Weise,
d.h. durch Einführung eines akustischen Auswertekanales in den genannten Streustrahlungsrauchdetektor
lässt sich also ein universell einsetzbarer Brandmelder schaffen, welcher alle in
der Praxis auftretenden Brandtypen mit erhöhter Empfindlichkeit und sicherer und schneller
nachzuweisen vermag, wobei die Melderabmessungen ausserordentlich klein gehalten werden
können und keine Gefährdung durch die Verwendung radioaktiver Substanzen eintreten
kann.
[0022] Die Erfindung lässt sich noch dadurch weiterbilden, dass die Wellenlänge der verwendeten
Strahlung im Bereich der Resonanzstrahlung eines Kohlenoxids gewählt wird, beispielsweise
von Kohlendioxid oder auch Kohlenmonoxid. Dazu eignet sich als Strahlungsquelle z.B.
ein HalbleiterLASER, welcher bevorzugt im Wellenlängenbereich einer solchen Resonanzstrahlung
liegt, beispielsweise bei 4,7 µm, 4,3 pm oder 2,7 pm. Als besonders geeignet haben
sich dazu Dreielement-LASER-Dioden (three metals LASER diodes) erwiesen, z.B. mit
der Zusammensetzung (Pb
1-x Sn
x) Te oder (Pb
1-x Sn
x)
Se. Weitere zweckmässige LASER-Dioden sind solche der Zusammensetzung Ga (As P
1-x) und (Cd Hg
1-x) Te,auch Pb S Se hat sich als geeignete Diode für die Erzeugung von Strahlung im
Gebiet von 4 - 8,5 µm erwiesen. Der Vorteil der Verwendung einer Strahlung dieser
spektralen Zusammensetzung besteht darin, dass sie auch von Kohlenoxid-Molekülen in
der Messkammer absorbiert wird. Es zeigte sich, dass bei Auftreten von Kohlenoxid
ebenfalls synchron mit den Strahlungsimpulsen Druckwellen in der Messkammer erzeugt
werden, welche ebenfalls vom akustischen Aufnehmer 7 registriert werden. Auch die
Anwesenheit von Kohlenoxid in der Luft führt also zur Auslösung eines Signales. Da
bei einem Brand in der Regel neben anderen Brandfolgeprodukten auch Kohlen,- oxid
entsteht, ist dieser Nachweis von Kohlen- oxid in einem Brandmelder ohnehin sehr erwünscht.
[0023] Bei dem vorstehend beschriebenen Brandmelder ist die Strahlungsquelle direkt in der
Messkammer angeordnet und wird über eine elektrische Leitung mit Spannung versorgt.
Der akustische Aufnehmer in der Messkammer erzeugt ein elektrisches Signal, das ebenfalls
über eine elektrische Leitung abgenommen und an eine Auswerte-Einheit mit einer Signalschaltung
weitergeleitet wird.
[0024] Diese elektrische Uebertragung kann jedoch in gewissen Fällen auch Nachteile mit
sich bringen. Elektrische Netzstörungen oder in den Leitungen induzierten Spannungen
können zu Störungen führen und fehlerhafte Signale auslösen. In explosionsgefährdeter
Umgebung lassen sich solche Brandmelder nur verwenden, wenn besondere, in der Regel
aufwendige Explosionsschutzmassnahmen getroffen werden.
[0025] Diese Nachteile lassen sich gemäss der im Folgenden beschriebenen Weiterbildung der
Erfindung durch Verwendung einer ausschliesslich optischen Uebertragung vermeiden.
Der in Figur 3 dargestellte Brandmelder besteht wiederum wie im Beispiel nach Figur
1 + 2 aus einer Messkammer 1 und einer entfernt davon, beispielsweise in einer Signalzentrale
angebrachten Auswerteeinrichtung S. (Analoge Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 1 und 2). Messkammer und Auswerteeinrichtung sind miteinander
durch
eine Anzahl von strahlungsleitenden Elementen L
1, L
2 ... L
5 verbunden. Diese strahlungsleitenden Elemente, auch als Fiberoptik oder als Lichtleiter
bekannt (der Kürze halber in der Folge als Lichtleiter bezeichnet) können je nach
Bedarf und in Abstimmung mit anderen Bauteilen des Brandmelders von verschiedener
Art gewählt werden. Beispielsweise können klassische Lichtleiter vom Multimode-Typ
verwendet werden oder auch, falls dies die anderen Bauteile erfordern, vom Monomode-
oder Singlemode-
Typ. Die unterschiedlichen Uebertragungseigenschaften der verschiedenen bekannten Lichtleitertypen
sind beispielsweise zusammengestellt in: TG Giallorenzi, "Optical Communications Research
and Technology: Fiber optics; Proceedings of the IEEE, vol. 66, no. 7, July 1978.
5
[0026] Es sei bemerkt, dass die einzelnen Lichtleiter L
1, L
2, L
5 entweder aus einem einzigen strahlungsleitenden Element bestehen können oder auch
mehrere solcher Elemente,beispielsweise in Form von Lichtleiterbündeln,umfassen können.
Ausserdem können die einzelnen Lichtleiter L
1, L
2 ... L
5 , die in Figur 1 der Uebersichtlichkeit halber getrennt dargestellt sind, in der
Uebertragungsstrecke zwischen der Messkammer 1 und der Auswerteeinrichtung S zu einem
einzigen Lichtleiterbündel zusammengefasst sein. 25
[0027] Es besteht auch die Möglichkeit, statt nur einer einzigen Messkammer 1, wie in Figur
1 dargestellt, mehrere solcher Messkammern parallel zueinander über ein einziges Lichtleiterkabel
an eine Auswerteeinheit S anzuschliessen. Dazu sind in die Lichtleiter L
2, L
3, L
4 und L an den Orten der Messkammern Verzweigungen angebracht, an welchen ein Teil
der Strahlungsintensität abgenommen wird, bzw. wieder eingespiesen wird. Auf diese
Weise lässt sich eine Brandmeldeanordnung mit mehreren in einem geschützten Bereich
verteilt angeordneten Messpunkten schaffen. Bei Wahl von Lichtleitern mit besonders
guten Uebertragungseigenschaften könnten dabei Uebertragungslängen erreicht werden,
die denen mit elektrischen Leitungen erreichbaren mindestens gleichkommen, jedoch
den Vorteil haben, dass keine elektrische Verbindung zwischen Messkammer und Auswerteeinrichtung
bestehen muss. Abgesehen von der dadurch gegebenen Störunanfälligkeit insbesondere
gegen elektrische Störungen lassen sich die Messkammern daher auch an Orten unterbringen,
an denen elektrische Leitungen unerwünscht sind, insbesondere in explosionsgefährdeten
Bereichen.
[0028] Die Messkammer 1 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer zylindrischen
oder leicht konischen Wand 22, einem oberen Deckel 3 und einem unteren Deckel 4. Die
Wand 22 ist aus gegeneinander versetzten Elementen aufgebaut, so dass die Aussenluft
in das Innere eindringen kann, jedoch Licht von der Messkammer ferngehalten wird.
Stattdessen kann die zu untersuchende Luft jedoch auch über Eintritts- und Austrittsöffnungen
zugeführt werden.
[0029] In den oberen Deckel 3 ist einer der Lichtleiter L
2 eingeführt, über dessen Ende X elektromagnetische Strahlung, d.h. sichtbares Licht,
Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung in die Kammer hineingestrahlt wird. In den anderen
Deckel 4 ist ein weiterer Lichtleiter L
S hineingeführt, mit dessen Ende Y Strahlung aus der Messkammer 1 entnommen und zur
Auswerteeinrichtung S zurückgeleitet wird. Der Austritt X des Lichtleiters L
2 und der Eingang Y des Lichtleiters L
S sind durch ein System von Blenden B voneinander abgeschirmt. so dass der Eingang
Y des Lichtleiters L
S nur Streustrahlung erhält, die von Rauchpartikeln in der Messkammer 1 herrühren.
[0030] An einer anderen Stelle der Messkammer 1 ist ein akustisch-optischer Wandler 17 angeordnet,
der mit weiteren Lichtleitern L
3 und L
4 mit der Auswerteeinheit S verbunden ist. Dieser akustisch-optische Wandler 17 hat
die Eigenschaft, Schallschwingungen in ein optisches Signal umzuwandeln, d.h. ein
über den Lichtleiter L
3 dem Wandler 17 zugeführtes optisches Signal wird durch die aufgenommenen Schallschwingungen
in veränderter Form über den Lichtleiter.L
4 zurückgegeben.
[0031] Zum Nachweis von Rauch- und Aerosolpartikeln in der Messkammer 1 wird die Strahlung
einer Strahlungsquelle 25 in der Signalzentrale S über den Lichtleiter L
1 , L
2 der Messkammer 1 zugeführt. Die Strahlungsquelle 25 wird von einem Oszillator 6 impulsweise
betrieben und gibt. an den Lichtleiter L
2 daher Strahlungsimpulse mit einer bestimmtem Impulsfrequenz, beispielsweise im Bereich
zwischen 1 und 20 kHz ab. In der Messkammer 1 werden die zugeführten Strahlungsimpulse
nun von den Rauch- und Aerosolpartikeln absorbiert. Dabei erwärmen sich diese Partikel
kurzzeitig und es entsteht bei jedem Strahlungsimpuls eine Luftdruckwelle. Die Druckimpulse
der einzelnen Partikel summieren sich und können vom Wandler 17 als untrügliches und
ausserordentlich empfindliches Zeichen für das Vorhandensein strahlungsabsorbierender
Partikel wahrgenommen werden.
[0032] Zur Auswertung dieser Luftschwingungen erhält der Wandler 17 einerseits von der Strahlungsquelle
25 über den Lichtleiter L1 und die Abzweigung L
3 Strahlung im gleichen Rhythmus wie die in die Messkammer 1 eingestrahlte Strahlung.
Der ausgehende Lichtleiter L
4 des Wandlers 17 ist in der Auswerteeinheit S mit einem Strahlungsaufnehmer 27 verbunden,
dessen Ausgangssignal einem Phasenkomparator 8 zugeführt wird, welcher in Koinzidenz
mit der Strahlungsquelle 25 ebenfalls vom Oszillator 6 angesteuert wird. Damit wird
erreicht, dass nur während der Impulsdauer der Strahlungsimpulse das vom Wandler 17
abgegebene optische Signal ausgewertet und weitergegeben wird.
[0033] Das Ausgangssignal des Phasenkomparators 8 wird wieder einem Schwellenwertdetektor
9 zugeführt. Sobald die Intensität der Ausgangsimpulse des Strahlungsaufnehmers 27
eine bestimmte Schwelle überschreitet, liefert dieser Schwellenwertdetektor 9 an den
von ihm angesteuerten Signalgeber 10 ein Alarmsignal.
[0034] Da der akustisch-optische Wandler vorzugsweise auf stark absorbierende Rauchpartikel
reagiert, jedoch weniger auf schwach absorbierende, jedoch stark streuende Partikel,
wird zusätzlich die Streustrahlung aus der Messkammer über den Eingang Y des Lichtleiters
L
5 abgenommen und einem weiteren Strahlungsaufnehmer 21 zugeführt. Dieser ist an einen
weiteren, ebenfalls vom Oszillator 6 angesteuerten Phasenkomparator 12 angeschlossen,
welcher ebenfalls das eintreffende Signal in Koinzidenz mit den Strahlungsimpulsen
verstärkt und an einen zweiten Schwellenwertdetektor 13 weitergibt. Sobald die Intensität
der aufgenommenen Streustrahlung während der Dauer der Strahlungsimpulse nun eine
weitere Schwelle überschreitet, steuert der Schwellenwertdetektor 13 einen Signalgeber
an. Dabei kann es sich um den gleichen Signalgeber 10 handeln, wie der vom Wandler
17 angesteuerte, wobei die Schwellwertdetektoren beider Kanäle 9 und 13 jeweils mit
den Eingängen eines ODER-Tores 14 verbunden sind, an dessen Ausgang der gemeinsame
Alarmsignalgeber 10 angeschlossen ist. In jedem der beiden Kanäle können jedoch auch
separate Signalgeber oder Hilfsgeräte 15, 16 angesteuert werden.
[0035] Besonders zweckmässig ist es auch hier, die Impulsfrequenz der Strahlungsimpulse
oder des Oszillators 6 und die Abmessungen der Messkammer 1 derart aufeinander abzustimmen,
dass in der Messkammer 1 stehende akustische Wellen entstehen, so dass eine wesentliche
Verstärkung des Ausgangssignales des akustisch-optischen Wandlers 17 erreicht werden
kann.
[0036] Als Strahlungsquelle 25 lässt sich im Prinzip eine beliebige geeignete Lampe, eine
Licht oder Infrarot emittierende Diode oder ein LASER verwenden. Es ist jedoch zweckmässig.,
das Spektrum dieser Strahlungsquelle 25 so zu wählen, dass dieses auf Uebertragungseigenschaften
der Lichtleiter, insbesondere bei Verwendung von Monomode-Lichtleitern,sowie an die
Eigenschaften des akustisch-optischen Wandlers 17 angepasst ist.
[0037] Figur 4 zeigt einen akustisch-optischen Wandler, welcher speziell zum Betrieb mit
einem Monomode-Lichtleiter geeignet ist. Er weist ein Gehäuse H auf, das durch eine
schwingungsfähige Membran M abgeschlossen-ist, so dass im Innern R ein bestimmter
Referenzdruck herrscht. Auf der Membran M ist ein durchgehender Lichtleiter L
3, L
4 befestigt, z.B. aufgekittet. Bei geringfügigen Deformationen dieser Membran M durch
Einwirkung von Schallschwingungen verbiegt sich ebenfalls der Lichtleiter, wobei dessen
optische Uebertragungseigenschaften sich ändern. Diese Aenderung ist besonders markant,
wenn ein Lichtleiter vom Monomode-Typ verwendet wird, und das Spektrum der über den
Lichtleiter L
3 zugeführten Strahlung auf dessen Durchlässigkeitsmaximum abgestimmt ist. Je nach
Einstellung lässt sich erreichen, dass sich die Durchlässigkeit bei jedem Schallimpuls
entweder verbessert oder verschlechtert. Entsprechend ist die Auswerteeinheit auf
die Verarbeitung positiver oder negativer Strahlungsimpulse abzustimmen.
[0038] Figur 5 zeigt einen akustisch-optischen Wandler, welcher auch mit klassischen oder
Multimode-Lichtleitern betrieben werden kann. Wiederum ist ein Gehäuse H mit einem
durch eine Membran M abgeschlossenen Innenraum R vorgesehen. Die Membran M ist an
der Aussenseite reflektierend oder streuend ausgebildet, so dass die über den Lichtleiter
L
3 zugeführte Strahlung an der Oberfläche reflektiert oder gestreut wird und vom Lichtleiter
L
4 aufgenommen werden kann. Bei einer Deformation der Membran M infolge von Einwirkung
von Schallschwingungen ändert sich der Betrag der vom Lichtleiter L
4aufgenommenen Strahlung, so dass auch hier jede Einwirkung von Schallschwingungen
oder Druckimpulsen eine Aenderung des optischen Signales bewirkt.
[0039] Figur 6 zeigt einen autonomen piezoelektrischen Wandler, der ein unter Schalleinwirkung
deformierbares piezoelektrisches Element P enthält, das bei jeder Deformation eine
elektrische Ladung oder Spannung abgibt. Das piezoelektrische Element P ist mit einem
Element mit elektrisch steuerbarer Transparenz oder Reflexion, z.B. einem Flüssigkristall
LCD, so verbunden, dass die Durchlässigkeit dieses Elementes durch die vom piezoelektrischen
Element abgegeben Spannung beeinflusst wird. Bei Schalleinwirkung auf den Wandler
ändert sich daher die Reflexion der über den Lichtleiter L
3 zugeführten Strahlung und somit auch die Intensität der vom Lichtleiter L
4 abgenommenen Strahlung.
[0040] Es wird bemerkt, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern auch mit Elementen äquivalenter Wirkung realisiert werden
kann. Durch Detektion der durch Rauch verursachten Luftschwingungen lässt sich ein
besonders empfindlicher, zuverlässiger und störunanfälliger Brandmelder betreiben.
1. Brandmelder mit einer impulsweise betriebenen Strahlungsquelle, die elektromagnetische
Strahlung in eine Messkammer aussendet, zu welcher die auf das Auftreten von Pauch-
und Aerosolpartikeln zu überwachende Luft Zutritt hat, dadurch gekennzeichnet, dass
ein akustischer Aufnehmer (7.27) vorgesehen ist, welcher die durch die Absorption
der Strahlungsimpulse von den Partikeln erzeugten Luftschwingungen aufnimmt und an
eine Auswerte-Einheit (S) angeschlossen ist, welche ein Signal auslöst, sobald die
Intensität dieser Luftschwingungen eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
2. Brandmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Oszillator
(6) vorgesehen ist, welcher die Strahlungsquelle (5,25) impulsweise mit einer bestimmten
Impulsfrequenz steuert und gleichzeitig eine Signalschaltung (8.12) in der Auswerteschaltung
(S) in Koinzidenz mit den Strahlungsimpulsen ansteuert.
3. Brandmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal- schaltung
(S) einen vom Oszillator (6) angesteuerten Phasenkomparator (8) aufweist, welcher
im wesentlichen nur während der Dauer der Strahlungsimpulse das Ausgangssignal des
akustischen Aufnehmers (7) auswertet, sowie einen Schwellenwertdetektor (9) welcher
ein Signal an einen Signalgeber (10) abgibt, sobald die Intensität des Ausgangssignales
des akustischen Aufnehmers (7) eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
4. Brandmelder nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen
der Messkammer (1) so gewählt sind, dass bei der für den Betrieb der Strahlungsquelle
(5) gewählten Impulsfrequenz in der Messkammer (1) stehende akustische Wellen vorhanden
sind.
5. Brandmelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsfrequenz der
Strahlungsquelle zwischen 1 und 20 kHz, vorzugsweise in der Umgebung von 8 kHz liegt.
6. Brandmelder nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich
ein Streustrahlungsempfänger (11) vorgesehen ist, welcher die an Rauchpartikeln in
der Messkammer (1) im Strahlungsbereich der Strahlungsquelle (5) gestreute Strahlung
aufnimmt, jedoch keine direkte Strahlung von der Strahlungsquelle (5) erhält und welcher
ein Signal abgibt, sobald die Intensität der aufgenommenen Streustrahlung eine vorgegebene
Schwelle überschreitet.
7. Brandmelder nach Anspruch und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Streustrahlungsempfänger
(11) mit einer Auswerteschaltung verbunden ist, welche einen vom Oszillator (6) in
Koinzidenz gesteuerten weiteren Phasenkomparator (12) aufweist, sowie einen weiteren
Schwellenwertdetektor (13) welcher einen Signalgeber (10) ansteuert, sobald das Ausgangssignal
des Streulichtempfängers (11) eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
8. Brandmelder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung
(S) eine ODER-Schaltung (14) aufweist, deren Eingänge von den beiden Schwellenwertdetektoren
(9, 13) angesteuert werden, und deren Ausgang den Signalgeber (10) ansteuert.
9. Brandmelder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass von den Ausgangssignalen
der Schwellenwertdetektoren (9, 13) wahlweise Hilfsgeräte (15, 16) direkt ansteuerbar
sind.
10. Brandmelder nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle
(5) Strahlung im Wellenlängenbereich der Resonanzstrahlung eines Kohlenoxidsaussendet.
ll. Brandmelder nach einem der Ansprüche 1-10 dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle
(25), sowie ein Strahlungsaufnehmer (27) in einer Auswerte-Einheit (5) angeordnet
sind, dass die Strahlung der Strahlungsquelle über wenigstens ein strahlungsleitendes
Element (Ll,L2, L3) der Messkammer (1) sowie dem akustischen Aufnehmer (17) zugeleitet wird, und dass
der akustische Aufnehmer (17) als akustisch-optischer Wandler ausgebildet ist und
das-gegebenfalls durch Luftschwingungen veränderte optische Signal über wenigstens
ein weiteres strahlungsleitendes Element (L4) an den Strahlungsaufnehmer (27) zurückleitet.
12. Brandmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die strahlungsleitenden
Elemente (L1...L5) vom Monomode-Typ ausgebildet sind.
13. Brandmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der akustisch-optische Wandler
(17) ein durch Schallschwingungen deformiertes Element (M) aufweist, auf dem wenigstens
ein strahlungsleitendes Element (L2, L3) so befestigt ist, dass sich dessen optische Uebertragungseigenschaften bei Deformation
des Elementes (M) infolge gleichzeitiger Verformung ändern, wobei das strahlungsleitende
Element (L2, L3) eine durchgehende Schleife bildet, deren eines Ende mit der Strahlungsquelle (25)
und das andere Ende mit der Auswerteeinrichtung (27) verbunden ist.
14. Brandmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der akustisch-optische
Wandler (17) ein durch Schallschwingungen in Vibration gebrachtes Element (M) aufweist,
dass die Strahlung über wenigstens ein strahlungsleitendes Element (L2) auf das vibrierende Element gerichtet und die vom vibrierenden Element (M) reflektierte
und gestreute Strahlung von wenigstens einem weiteren strahlungsleitenden Element
(L3) abgenommen und der Auswerteeinrichtung (27) zugeleitet wird.
15. Brandmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der akustisch-optische
Wandler (17) ein piezoelektrisches Element (P) aufweist, das sich bei der Schalleinwirkung
verformt und eine elektrische Spannung abgibt, sowie ein Element (LCD) mit elektrisch
steuerbarer Transparenz, dem diese Spannung zugeführt wird, und das bei Vibration
des piezoelektrischen Elementes (P) das über das oder die strahlungsleitenden Elemente
(L2) zugeführte optische Signal verändert.
16. Brandmelder nach einem der Ansprüche 11-15 dadurch gekennzeichnet, dass in der
Auswerte-Einheit (S) ein Strahlungsempfänger (21) der über wenigstens ein zusätzliches
strahlungsleitendes Element (L5) mit der Messkammer (1) verbunden ist und aus dieser an Rauchpartikeln gestreute
Strahlung aufnimmt und der Auswerte-Einheit (S) zuleitet.