[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen optischen Rauchgasanzeiger
mit einer Leuchtdiode als Lichtquelle und einer eine Alarmschaltung steuernden Meßphotozelle
für die Messung von rauchgasabhängigem Streulicht sowie einer Regelphotozelle für
die Regelung des der Leuchtdiode zugeführten Stromes.
[0002] Aus der DE-OS 26 28 146 ist eine derartige Schaltungsanordnung bekannt, bei der für
die Lichtemission eine Leuchtdiode verwendet wird. Um Änderungen der Leuchtintensität
der Leuchtdiode aufgrund von Alterungen oder Schwankungen der Umgebungstemperatur
auszugleichen, wird bei der bekannten Schaltungsanordnung der der Leuchtdiode zugeführte
Strom in Abhängigkeit von dem Widerstandswert einer Regelfotozelle geregelt, die ständig
über einen Lichtleiter Licht von der Leuchtdiode erhält. Dabei bilden der Lichtleiter,
die Regelfotozelle, der Regelteil für die Leuchtdiode und diese selbst eine Rückkopplung.
In dieser Schaltung machen sich Änderungen der Regelfotozelle infolge Alterung und
Änderung der Umgebungstemperatur sofort bemerkbar, da die Regelfotozelle in dieser
Schaltung gewissermaßen als Normal verwendet wird. Derartige Änderungen der Regelfotozelle
verändern damit in unerwünschter Weise die Lichtintensität der Leuchtdiode und verschieben
den jeweils gewünschten Ansprechwert der Schaltung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kompensation für die Leuchtintensität
der Leuchtdiode zu schaffen, die von Änderungen einer die Leuchtdiode nachregelnden
Regelfotozelle weitgehend unabhängig ist. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch,
daß die Meßphotozelle mit der Regelphotozelle einen Spannungsteiler bilden, der mit
einem weiteren, aus Festwiderständen bestehenden Spannungsteiler eine Brückenschaltung
bildet, an deren Diagonale der Eingang der Alarmschaltung angeschlossen ist.
[0004] In dieser Schaltung werden durch einen Schwellwertschalter (Brücke) die durch die
beiden Spannungsteiler gegebenen Teilspannungswerte daraufhin verglichen, ob die durch
den Spannungsteiler aus den beiden Festwiderständen vorgegebene Referenzspannung von
der durch den Spannungsteiler aus der Meßfotozelle und Regelfotozelle bestimmten Spannung
überschritten wird. Die Diagonalspannungen haben im Ruhezustand ein gleichbleibendes
Spannungsverhältnis. Bei der Messung von ausreichendem Streulicht über der Meßfotozelle
ändert sich die aus dem Spannungsteiler von Meßfotozelle und Regelfotozelle resultierende
Diagonalspannung. Erreicht diese Diagonalspannung die eingestellte Referenzspannung,
spricht die Alarmschaltung an. Wenn sich nun die Umgebungstemperatur ändert, so verschiebt
dies den jeweiligen Widerstandswert der beiden in dem einen Spannungsteiler in Reihe
liegenden Fotozellen jeweils um den gleichen Faktor, so daß das betreffende Spannungsteilerverhältnis
sich nicht ändert.
[0005] Das gleiche gilt für Alterungserscheinungen beider Fotozellen, die sich erfahrungsgemäß
praktisch in gleicher Weise auswirken. Wenn nun bei dieser Schaltung die Emissionsfähigkeit
der Leuchtdiode z.B. infolge Alterung zurückgeht, so wirkt sich dies bei beiden Fotozellen
wiederum um den gleichen Faktor aus, so daß sich das Spannungsteilerverhältnis nicht
ändert. Die Ansprechschwelle der Schaltung bleibt also stets bei dem gleichen Wert.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung ist in der Figur dargestellt.
[0007] An den beiden Klemmen 9 und 10 liegt die Gleichspannung, die zur Stromversorgung
der Schaltung dient. Diese Gleichspannung wird der Leuchtdiode 6 über den Vorwiderstand
11 zugeführt, der ggf. regelbar ausgebildet sein kann, um eine bestimmte Grundhelligkeit
der Leuchtdiode 6 einstellen zu können. Die beiden Klemmen 9 und 10 sind außerdem
über den aus den beiden Festwiderständen 3 und 4 bestehenden Spannungsteiler und von
dem aus der Meßphotozelle 1 und der Regelphotozelle 2 bestehenden Spannungsteiler
überbrückt, wobei der Regelphotozelle 2 noch der Regelwiderstand 12 vorgeschaltet
ist, dessen Funktion weiter unten näher erläutert wird. Die beiden Spannungsteiler
bilden dabei eine Brückenschaltung, an deren Diagonalen mit den Abgriffen 7 und 8
eine von den Spannungsteilerverhältnissen der beiden Spannungsteiler bestimmte Diagonalspannung
abgegeben wird. Diese Diagonalspannung wird über den Schwellwertschalter 13 gemessen.
[0008] Das von der Leuchtdiode 6 emittierte Licht wird einerseits über die Strahlung 14
in eine Kammer geführt, in der sich in bekannter Weise beim Vorhandensein von durch
die Punktierung angedeutetem Rauchgas das Streulicht 15 bildet, daß dann von der Meßphotozelle
1 aufgenommen wird. Die Leuchtdiode 6 sendet darüberhinaus Licht über den Lichtleiter
16 zu der Regelphotozelle 2.
[0009] Diese Schaltung hat folgende Wirkungsweise:
Das Spannungsteilerverhältnis des die beiden Festwiderstände 3 und 4 enthaltenden
Spannungsteilers ist so eingestellt, daß die Teilspannung an Klemme 7 (Referenzspannung)
U/2 beträgt (U=Versorgungsspannung an Klemme 9 und 10). Die Teilspannung an Klemme
8, vom Spannungsteiler aus Fotozelle 1 und 2 bestimmt, ist bei Nichtvorhandensein
des Streulichtes 15, also Nichtvorhandensein von Rauchgas, kleiner als U/10 (ein Zehntel
der Versorgungsspannung). Wenn sich jetzt bei Vorhandensein von Rauchgas Streulicht
15 bildet, so wird die Fotozelle 1 niederohmiger, so daß die Teilspannung an Klemme
8 steigt. Erreicht die Teilspannung an Klemme 8 den durch den Spannungsteiler aus
den Festwiderständen 3 und 4 eingestellten Wert U/2 (Referenzspannung), ändert sich
die Ausgangsspannung des Schwellwertschalters 13 sprunghaft. Diese Ausgangsspannungsänderung
steuert die Alarmschaltung 5 (bestehend aus Transistor und Relais) an, die in bekannter
Weise einen Alarm auslöst.
[0010] Wenn nun die Leuchtintensität der Leuchtdiode 6 z.B. infolge Alterung nachläßt oder
sich aufgrund von Änderung der Umgebungstemperatur oder Spannungsschwankungen an den
Klemmen 9 und 10 sich ändert, so wirkt sich dies in gleicher Weise bei der Meßphotozelle
1 und der Regelphotozelle 2 aus, da sich bei beiden Photozellen die aufgenommene Lichtstrahlung
jeweils um den gleichen Faktor ändert. Die Widerstandswerte beider Photozellen verschieben
sich also um den gleichen Faktor, so daß das Spannungsteilerverhältnis des die beiden
Photozellen enthaltenden Spannungsteilers konstant bleibt. Mithin ergibt sich an den
Klemmen 7 und 8 keine Änderung der Diagonalspannung. Der Schwellwert der Schaltung
für die Abgabe eines Alarms verschiebt sich also nicht. Das gleiche gilt im Falle
von Schwankungen der an den Klemmen 9 und 1
0 liegenden Speisespannung, die zwar seine Änderung der Leuchtintensität der Leuchtdiode
6 führen können. Diese Änderung wird dann jedoch in der gleichen Weise wie vorstehend
beschrieben, ausgeregelt.
[0011] Von besonderem Vorteil dieser Schaltung gegenüber der eingangs behandelten bekannten
Schaltung ist noch, daß die erfindungsgemäße Schaltung bei Abnahme der Leuchtintensität
der Leuchtdiode 6 die Stromversorgung nicht zusätzlich belastet, was jedoch bei der
bekannten Schaltung der Fall ist. Bei dieser Schaltung muß nämlich eine Abnahme der
Leuchtintensität durch höhere Stromzufuhr ausgeglichen werden, was im Falle der Stromversorgung
einer Vielzahl von an eine gemeinsame Stromversorgung angeschlossenen derartigen Rauchgasanzeigern
zu einer erheblichen Belastung der Stromversorgung führen kann.
[0012] Wenn sich nun in der dargestellten Schaltung der Widerstandswert der Meßphotozelle
1 ändert, so wirkt sich dies bei der Regelphotozelle 2 in gleicher Weise aus, d.h.
die Widerstandswerte beider Photzellen schwanken jeweils um den gleichen Faktor, so
daß das Spannungsteilerverhältnis des die beiden Photozellen 1 und 2 enthaltenden
Spannungsteilers konstant bleibt. Derartige Änderungen wirken sich also nicht auf
die an den Klemmen 7 und 8 abgegebene Diagonalspannung aus, d.h., der Schwellwert
der Schaltung bleibt erhalten. Das gleiche gilt für Widerstandsänderungen der Meßphotozelle
1 aufgrund von Alterungen, da diese sich erfahrungsgemäß in gleicher Weise bei der
Regelphotozelle 2 auswirken. Auch aufgrund von Alterungen schwanken die Widerstände
der beiden Photozellen 1 und 2 jewe-ls nur um den gleichen Faktor. Dies bedeutet also,
daß die Schaltung von Temperatur und zeitbedingten Änderungen der Meßphotozelle 1
unabhängig ist und demzufolge deren Schwellwert konstant hält.
[0013] Die Regelfotozelle 2 erhält normalerweise mehr Lichtstrahlung von der Leuchtdiode
6 als die Meßphotozelle 1. Mit dem Regelwiderstand 12, der in Reihe mit der Meßphotozelle
1 liegt, wird das Spannungsverhältnis der beiden Teilspannungen abgeglichen (Empfindlichkeitseinstellung).
Bei Nichtvorhandensein von Rauch beträgt das Spannungsverhältnis an den Diagonalklemmen
7 und 8 z.B. 1: 10. Ändert sich das Spannungsverhältnis durch das von Rauchgas hervorgerufene
Streulicht auf 1:1, spricht die Alarmschaltung an.
[0014] Selbstverständlich ist es auch möglich, andere Spannungsteilerverhältnisse zu wählen
und den Schwellwert der Schwellwertschaltung 13 auf einen bestimmten Spannungspegel
zu legen. Dies hängt von der Wahl des Schwellwertschalters 13 ab.
[0015] Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Bezeichnung der Widerstände 3 und 4 als Hilfswiderstände
nicht zwangsläufig bedeutet, daß diese Widerstände nicht auch regelbar ausgebildet
sein können, was z.B. für eine bestimmte Anpassung der Schaltung an den Schwellwertschalter
13 bedingt sein kann. Im Betrieb erfahren jedoch die Widerstände 3 und 4 keine Änderung.
Schaltungsanordnung für einen optischen Rauchgasanzeiger mit einer Leuchtdiode als
Lichtquelle und einer eine Alarmschaltung steuernden Meßphotozelle für die Messung
von rauchgasabhängigem Streulicht sowie einer Regelphotozelle für die Regelung des
der Leuchtdiode zugeführten Stromes, dadurch gekennzeichnet,
die Meßphotozelle (1) mit der Regelphotozelle (2) einen Spannungsteiler bilden, der
mit einem weiteren, aus Festwiderständen (3, 4) bestehenden Spannungsteiler eine Brückenschaltung
bildet, an deren Diagonale (7, 8) der Eingang der Alarmschaltung (5) angeschlossen
ist.