[0001] Die Erfindung betrifft einen Kassenstand für Verkaufsgeschäfte mit einem am Arbeitsplatz
einer Bedienungsperson vorbei verlaufenden Warentransportweg, neben dem eine elektrisch
betriebene und das Öffnen einer Geldaufnahme steuernde Registrierkasse und eine in
Längsrichtung des Warentransportweges verlaufende Arbeitsfläche angeordnet ist, auf
oder in der eine mit der Registrierkasse elektrisch verbundene Bedienungseinrichtung,
vorzugsweise einer Eingabetastatur, vorgesehen ist.
[0002] Ein Kassenstand dieser Art ist durch das DE-GM 78 10 285 bekannt. Die Bedienungsperson
sitzt mit Blickrichtung zum Warentransportweg, auf dem die Waren von links nach rechts
an ihr vorbeigeführt werden. Hierzu dienen mehrere Förderbänder, die ggf. durch die
Bedienungsperson betätigt werden können. Nach Eingabe von Preisen und/oder Artikelnummern
in die Bedienungseinrichtung bzw. nach optisch-elektronischer Auswertung durch Vorbeiführen
der Waren an dem Fenster eines Lesegerätes gelangen die Waren in eine sogenannte Packmulde,
wo sie nach Bezahlung vom Kunden entnommen werden können.
[0003] Bei diesem Kassenstand ist die Registrierkasse, wie bei Einrichtungen dieser Art
allgemein üblich, auf oder in der neben dem Warentransportweg vorgesehenen Arbeitsfläche
so eingebaut, daß sie etwa rechtwinklig zum Warentransportweg angeordnet ist. Direkt
der Registrierkasse zugeordnet ist eine Geldaufnahme vorgesehen, die als Schublade
ausgebildet ist und bei jedem Kassiervorgang durch die Registrierkasse elektrisch
geöffnet werden kann. Die Öffnungsbewegung der Schublade erfolgt dann etwa parallel
zum Warentransportweg.
[0004] Da die Bedienungseinrichtung für die Registrierkasse so auf oder in der Arbeitsfläche
angeordnet ist, daß die Bedienungsperson mit Blickrichtung zum Warentransportweg sitzt,
ergibt sich bei dem bekannten Kassenstand insgesamt eine Arbeitsfläche, die zunächst
neben dem Warentransportweg relativ schmal ist, jedoch im Bereich der Registrierkasse
so verbreitert ist, daß sie den Bewegungsraum auf der rechten Seite der Bedienungsperson
begrenzt. Dadurch, daß gerade hier aber die Schublade der Registrierkasse einen Raumbedarf
für ihre Öffnungsbewegung verursacht, ist auch kein Platz vorhanden, der etwa im Sinne
ergonomischer Forderungen als Armauflage für den rechten Arm der Bedienungsperson
genutzt werden könnte. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich aber auch auf der anderen
Seite, denn hier ist die Arbeitsfläche infolge einer gewinkelten Ausführung des Warentransportweges
so schmal, daß lediglich noch Platz für ein relativ kleines Sichtkontrollgerät zur
Überwachung der in die Registrierkasse eingegebenen Werte vorhanden ist.
[0005] Der bekannte Kassenstand ist im Hinblick auf sein wesentliches Merkmal der gewinkelten
Anordnung des Warentransportweges und der Verteilung der Einzelgeräte zum Platz der
Bedienungsperson nicht dazu geeignet, modular aufgebaut zu werden, da seine Einzelabschnitte
eine ganz bestimmte feste Zuordnung zur Gesamteinrichtung haben müssen. Ein modularer
Aufbau aus mehreren Grundeinheiten wäre aber wünschenswert, um den Kassenstand den
unterschiedlichen auftretenden räumlichen Gegebenheiten anpassen und ggf. seine Kapazität
variieren zu können. Eine Einschränkung der Betriebsart auf nur eine einzige Warentransportrichtung
ist in diesem Zusammenhang besonders nachteilig. Aus der DE-OS 26 51 278 ist ein Kassenstand
mit einem am Arbeitsplatz einer Bedienungsperson vorbei verlaufenden Warentransportweg
bekannt.
[0006] Seitlich rechts neben der Bedienungsperson befindet sich auf einer Ablagefläche,
die auch als Armauflage für den rechten Arm dienen kann, eine Eingabetastatur. Schräg
links vor der Bedienungsperson ist eine Auflaufplatte angebracht, in die ein Datenlesegerät
eingebaut sein kann. Desweiteren ist unterhalb des Warenförderbandes vor der Bedienungsperson
eine Geldschublade angebracht. Ein Bondrucker ist seitlich links neben der Bedienungsperson
in die linke Ablagefläche eingelassen.
[0007] Bei dieser Anordnung muß die Bedienungsperson mit weit auseinandergespreizten Armen
arbeiten, wenn sie die Eingabetastatur bedienen und gleichzeitig dem Datenlesegerät
Waren zuführen will.
[0008] Registrierte Waren werden von der Bedienungsperson auf den vom Datenlesegerät nicht
belegten Teil der Auflaufplatte geschoben, wo sie sich stauen können, wenn der Kunde
oder eine Hilfsperson sie nicht schnell genug entnimmt. Um dies zu vermeiden, müßte
im Anschluß an die Auflaufplatte eine Packmulde vorgesehen werden. Um diese zu beschikken,
müßte die Bedienungsperson sich jedoch von ihrem Sitz erheben.
[0009] Als Auflage für den linken Arm kann nur das Gehäuse des Bondruckers benutzt werden.
[0010] Um die Geldschublade zu öffnen, muß die Bedienungsperson sich rückwärts bewegen.
Für die Aushändigung von Wechselgeld muß die Bedienungsperson sich entweder weit über
die geöffnete Geldschublade beugen oder sie zuvor verschl ießen.
[0011] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kassenstand anzugeben, der gegenüber vorbekannten
Einrichtungen dieser Art wesentliche Verbesserungen aufweist, die dazu führen, daß
einerseits ergonomische Forderungen der vorstehend aufgezeigten Art erfüllt werden,
andererseits aber auch die Warentransportrichtung frei wählbar ist, so daß je nach
Zusammenstellung von Grundeinheiten eine Anpassung an die verschiedensten, vom Benutzer
gestellten Forderungen möglich ist.
[0012] Für einen Kassenstand eingangs genannter Art löst die Erfindung diese Aufgabe dadurch,
daß die Geldaufnahme die Form mindestens eines von der Registrierkasse getrennten
kastenförmigen Gehäuses mit zur Öffnung bewegbarer Deckfläche hat und auf oder in
der Arbeitsfläche in Richtung parallel zum Warentransportweg auf der einen Seite der
Bedienungseinrichtung so angeordnet ist, daß die Deckfläche als eine erste Armauflage
für die Bedienungsperson dienen kann.
[0013] Diese Lösung der gestellten Aufgabe, die eine neuartige Konstruktion der Geldaufnahme
in Verbindung mit einer völlig anderen und von bisherigen Prinzipien grundsätzlich
abweichenden Anordnung vorsieht, ermöglicht nicht nur die Beseitigung der vorstehend
aufgezeigten Nachteile, sondern führt darüber hinaus auch zu einer sehr wesentlichen
konstruktiven Verbesserung des gesamten Kassenstandes, die sich auch in einer gegenüber
bisherigen Einrichtungen gefälligeren Erscheinungsform äußert. Dadurch, daß die Geldaufnahme
völlig von der eigentlichen Registrierkasse getrennt ist, kann diese nämlich in die
Arbeitsfläche versenkt eingebaut werden, denn sie muß höchstens noch zur Ein- und
Ausgabe von Belegen zugänglich sein. Die getrennte Anordnung der Geldaufnahme auf
der einen Seite der Bedienungseinrichtung auf oder in der Arbeitsfläche sowie die
Konstruktion mit einer zur Öffnung bewegbaren Deckfläche führt zu einem wesentlichen
ergonomischen Vorteil, denn es steht mindestens zwischen den einzelnen Kassiervorgängen
eine durch die Deckfläche gebildete Armauflage für die Bedienungsperson zur Verfügung.
Da auf der anderen Seite der Bedienungseinrichtung kein Raumbedarf für die Geldaufnahme
mehr entsteht und die Registrierkasse nicht mehr in direkter Zuordnung zur Bedienungsperson
eingebaut sein muß, steht auch hier Platz für eine Armauflage zur Verfügung.
[0014] Im Gegensatz zu dem eingangs genannten bekannten Kassenstand, bei dem die Warentransportrichtung
einseitig festgelegt und völlig auf die Sitzanordnung der Bedienungsperson ausgerichtet
ist, ermöglicht die Erfindung eine beliebige Warentransportrichtung, d.h. von der
Bedienungsperson aus gesehen von rechts nach links oder von links nach rechts. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß bei einem Kassenstand nach der Erfindung einerseits
keine gewinkelte Anordnung des Warentransportweges vorgesehen ist, andererseits aber
der Verlauf des Warentransportweges nicht auf die Sitzanordnung der Bedienungsperson
ausgerichtet ist, sondern die Verteilung der für die Bedienungsperson zugänglichen
Geräte in erster Linie zur Lösung der gestellten Aufgabe in Betracht gezogen ist.
Da die Geldaufnahme direkt neben dem Warentransportweg angeordnet ist, besteht keine
Abhängigkeit der Warentransportrichtung und der damit übereinstimmenden Bewegungsrichtung
des Kunden von der Position der Registrierkasse, die infolge ihrer räumlichen Größe
nur zu einem Ende des Kassenstandes hin orientiert untergebracht werden kann. Der
wesentliche Bestandteil der Registrierkasse, nämlich die Geldaufnahme, ist hingegen
im direkten Zugriffsbereich vor der mit Blickrichtung zum Warentransport sitzenden
Bedienungsperson angeordnet, so daß die Warentransportrichtung von sekundärer Bedeutung
ist.
[0015] Das erfindungsgemäße Prinzip gestattet auch eine Variation der Arbeitskapazität zur
Anpassung an unterschiedliche Betriebsbelastungen. Durch die völlige Abkehr von den
bisherigen Prinzipien ermöglicht die von der Registrierkasse getrennte Lage der Geldaufnahme
die Anordnung mehrerer kastenförmiger Gehäuse in Richtung parallel zum Warentransportweg
nebeneinander. Diese Ausnutzung der seitlich an dem Warentransportweg verfügbaren
Arbeitsfläche macht es möglich, beispielsweise in Selbstbedienungsläden bzw. Supermärkten
bei besonders großem Andrang zu den Kassenständen in einem Kassenstand jeweils zwei
Bedienungspersonen arbeiten zu lassen, wobei jeder Bedienungsperson im Rahmen der
Geldaufnahme ein kastenförmiges Gehäuse zugeordnet ist. Die eine Bedienungsperson
kann dann beispielsweise bereits Preise und/oder Artikelnummern mit der Bedienungseinrichtung
in die Registrierkasse eingeben, während die andere Bedienungsperson mit dem jeweils
vorhergehenden Kunden noch abrechnet. Eine solche Variation der Arbeitsweise war bisher
bei Kassenständen der hier betrachteten Art unmöglich.
[0016] Vorteilhaft hat das kastenförmige Gehäuse als Deckfläche einen um eine Achse parallel
zum Warentransportweg schwenkbaren Klappdeckel. Wenn die Bedienungsperson an der Bedienungseinrichtung,
also beispielsweise an der Eingabetastatur, den mit der Registrierkasse durchzuführenden
Summiervorgang veranlaßt bzw. einen Kassierbefehl eingibt, so wird der Klappdeckel
infolge der elektrischen Verbindung zwischen Registrierkasse und Geldaufnahme automatisch
geöffnet. Im Gegensatz zu gleichfalls möglichen Konstruktionen der Deckfläche wie
z.B. als verschiebbares Rollo oder seitlicher Klappdeckel bietet diese Lösung den
Vorteil, daß bei einfacher Konstruktion der Deckfläche selbst eine stabile Armauflage
verwirklicht wird, andererseits aber auch der automatische Öffnungsmechanismus besonders
einfach gestaltet werden kann. Dieser muß nämlich lediglich ein elektrisch betätigbarer
Riegel sein, wenn der Klappdeckel mit einer ihn in Öffnungsrichtung beaufschlagenden
Federanordnung versehen ist.
[0017] Der Klappdeckel kann auch durch die Öffnungsbewegung mindestens teilweise im kastenförmigen
Gehäuse versenkbar sein. Dies setzt eine Anordnung seiner Schwenkachse derart voraus,
daß der Klappdeckel instabil gelagert wird und jeweils nur in Öffnungsstellung oder
in Schließstellung seine stabile Lage einnimmt. Auch dadurch kann wegen des besonders
geringen Kraftaufwandes zur Öffnung der Öffnungsmechanismus weiter vereinfacht werden.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel eines Kassenstandes nach der Erfindung wird im folgenden
anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kassenstand nach der Erfindung in schematischer Darstellung,
wobei eine Warentransportrichtung bezüglich der Bedienungsperson von rechts nach links
vorausgesetzt ist,
Fig. 2 eine Seitenteilansicht des Kassenstandes nach Fig. 1 in der dort gezeigten
Blickrichtung II und
Fig. 3 eine Draufsicht des Kassenstandes zur besseren Verdeutl ichung ergonomischer
Funktionen besonders im Hinblick auf eine frei wählbare Warentransportrichtung.
[0019] In Fig. 1 ist in einer Draufsicht ein Kassenstand dargestellt, bei dem zwei Förderbänder
10 und 11 den Warentransportweg bilden. Zwischen den beiden Förderbändern 10 und 11
ist ein Sichtgerät 12 eingebaut, durch dessen Sichtfenster 13 hindurch die an den
vom Förderband 10 zum Förderband 11 geschobenen Waren angebrachten Etiketten automatisch
abgelesen werden können. Ebenso ist auch gemäß bekannter Technik ein Ablesen der Etiketten
von Hand beispielsweise mit einem Lesestift möglich.
[0020] Nach dieser Auswertung gelangen die Waren von dem Lesegerät 12 auf das Förderband
11 und danach in eine Packmulde 14. Hier können sie vom Kunden entnommen und verpackt
werden.
[0021] Die Warentransportrichtung ist in Fig. 1 durch Pfeile auf den Förderbändern 10 und
11 angedeutet. Sie verläuft bezüglich der Sitzposition der Bedienungsperson auf einem
gestrichelt dargestellten Stuhl 15 von rechts nach links. Ebenso wäre es jedoch auch
möglich, die Warentransportrichtung umzukehren, so daß die Packmulde 14 dann am anderen
Ende der Einrichtung vorgesehen wäre. Diese Anordnung ist in Fig. 1 oben gestrichelt
gezeigt.
[0022] Das Grundprinzip der in Fig. 1 gezeigten Zuordnung des Warentransportweges zur Bedienungsperson
macht bereits deutlich, daß der gesamte Kassenstand modular aufgebaut werden kann,
denn zur Umkehrung der Warentransportrichtung ist lediglich eine andere Anordnung
der Packmulde 14 sowie eine Umschaltung der Arbeitsrichtung der Förderbänder 10 und
11 erforderlich.
[0023] Die Bedienungsperson sitzt auf dem Stuhl 15 mit Blickrichtung zum Warentransportweg.
Unmittelbar vor der Bedienungsperson ist auf einer Arbeitsfläche 16, die neben dem
Warentransportweg in dessen Längsrichtung verläuft, eine Bedienungseinrichtung 17
in Form einer Eingabetastatur vorgesehen. Diese Eingabetastatur 17 kann auf der Arbeitsfläche
16 als separate Einheit beweglich angeordnet sein. Ebenso ist es auch möglich, die
Eingabetastatur 17 in die Arbeitsfläche 16 fest einzubauen. Die Arbeitsfläche 16 ist
auf der rechten Seite der Bedienungsperson verbreitert und dient zur Aufnahme einer
Registrierkasse 18. Diese kann unterhalb der Arbeitsfläche eingebaut sein, jedoch
auch auf der Arbeitsfläche stehen. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch, daß die
Registrierkasse die Geldaufnahme nicht mehr enthält, so daß vor der Registrierkasse
ein Raum 19 der Arbeitsfläche 16 verfügbar ist, der von der Bedienungsperson als Armauflage
genutzt werden kann. Der Registrierkasse 18 ist ein Sichtgerät 20 zugeordnet, das
gleichfalls unterhalb der Arbeitsfläche 16 eingebaut sein kann und lediglich durch
ein ggf. aus der Arbeitsfläche 16 herausragendes Sichtfenster betrachtet werden muß.
Hinter der Registrierkasse 18 ist noch ein zusätzliches Gerät angedeutet, daß beispielsweise
die Stromversorgung für die Registrierkasse 18 oder auch weitere elektronische Einrichtungen
enthalten kann, die zur Arbeitsweise der Registrierkasse 18 als Datenverarbeitungseinrichtung
erforderlich sein können.
[0024] Die Geldaufnahme 22, die in bisher bekannten Fällen der Registrierkasse direkt zugeordnet
war, ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Kassenstand auf der linken Seite der Eingabetastatur
17 in oder auf der Arbeitsfläche 16 angeordnet. Diese Geldaufnahme 22 hat ein kastenförmiges
Gehäuse 23 sowie einen die Deckfläche bildenden Klappdeckel 24. Es ist zu erkennen,
daß dieser Klappdeckel 24 im geschlossenen Zustand infolge der Anordnung im direkten
Zugriffsbereich der Bedienungsperson eine weitere Armauflage bildet.
[0025] Der Klappdeckel 24 der Geldaufnahme 22 kann infolge der elektrischen' Verbindung
mit der Registrierkasse 18 automatisch dann geöffnet werden, wenn ein Kassiervorgang
erforderlich ist. Ist der Kassiervorgang beendet, so kann der Klappdeckel von der
Bedienungsperson durch einfaches Zudrücken wieder geschlossen werden. An der einen
Seite der Geldaufnahme 22 ist ein Schloß 25 angedeutet, mit dem die Geldaufnahme 22
auch durch Einstecken eines Schlüssels geöffnet werden kann, beispielsweise zur Öffnung
ohne Kassiervorgang im Rahmen einer Kontrolle oder zur Entnahme eines separaten Geldbehälters
aus dem kastenförmigen Gehäuse 23. Dieser Geldbehälter kann die automatische Öffnungseinrichtung
für die Geldaufnahme 22 beispielsweise derart beieinflussen, daß ein Schließen des
Klappdeckels 24 nach Entnahme des Geldbehälters nicht mehr möglich ist.
[0026] In Fig. 1 ist die Registrierkasse 18 teilweise durchgezogen, teilweise gestrichelt
dargestellt, um anzudeuten, daß sie von der Arbeitsfläche 16 her teilweise zugänglich
sein muß, wenn sie unterhalb der Arbeitsfläche 16 versenkt eingebaut ist. Dieser Zugang
ist beispielsweise dann erforderlich, wenn die Registrierkasse 18 Vorrichtungen zum
Einzug bzw. zur Ausgabe von Belegen, beispielsweise von Quittungen, enthält.
[0027] In Fig. 2 ist der in Fig. 1 gezeigte Kassenstand in einer Seitenteilansicht gemäß
der Blickrichtung II nach Fig. 1 dargestellt. Hier ist besonders deutlich zu erkennen,
daß der gesamte Kassenstand keine besonderen, über seine oberste Ebene 26 hinausragenden
Tei le enthält. Die Registrierkasse 18 sowie die Zusatzgeräte 21 sind versenkt eingebaut.
Die Registrierkasse 18 kann dabei geneigt sein, so daß sie der Bedienungsperson mehr
Beinfreiheit bietet, denn die Geldaufnahme 22 befindet sich räumlich getrennt an einer
ganz anderen Stelle. Es ist zu erkennen, daß das elektronische Lesegerät 12 unterhalb
der Förderbänder 10 und 11 (Fig. 1) eingebaut ist und lediglich mit seinem Sichtfenster
13 (Fig. 1) zwischen die beiden Förderbänder 10 und 11 ragt. Die Eingabetastatur 17
befindet sich auf der Arbeitsfläche 16. Ebenso ist die Geldaufnahme 22 auf der Arbeitsfläche
16 angeordnet. Es wäre jedoch möglich, die Geldaufnahme 22 auch unterhalb der Arbeitsfläche
16 einzubauen, so daß ihre Deckfläche genau der Höhenlage angepaßt werden kann, die
im Hinblick auf ergonomische Forderungen als Armauflage für die Bedienungsperson die
günstigste ist. Die teilweise gestricheite Darstellung der Eingabetastatur 17 und
der Arbeitsfläche 16 sowie die entsprechende Darstellung der Registrierkasse 18 und
der Zusatzgeräte 21 sind in Fig. 2 erforderlich, um den seitlichen Abschluß des für
diese Geräte vorgesehenen Raumes durch eine Seitenwand 27 zu verdeutlichen.
[0028] Fig. 3 zeigt eine teilweise Draufsicht auf den Kassenstand nach der Erfindung zur
Verdeutlichung der ergonomischen Verhältnisse. Hierbei ist gleichzeitig die mögliche
Umkehrung der Warentransportrichtung durch gegensinnig laufende Pfeile angedeutet.
Die Bedienungsperson sitzt mit Blickrichtung zum Warentransportweg bzw. zu den Förderbändem
10 und 11 derart, daß unmittelbar vor ihr die Eingabetastatur 17 und die Geldaufnahme
22 angeordnet sind. Die Geldaufnahme 22 dient dabei mit ihrer Deckfläche als Auflage
für den linken Arm der Bedienungsperson. Als Auflage für den rechten Arm der Bedienungsperson
dient der Abschnitt 19 der Arbeitsfläche 16, der vor der Registrierkasse 18 angeordnet
ist. Von der Registrierkasse 18 ist in Fig. 3 nur derjenige Abschnitt gezeigt, der
über die Arbeitsfläche 16 hinausragt. Glei - ches gilt für das bereits beschriebene
Sichtgerät 20.
[0029] Fig. 3 zeigt ferner gestrichelt die Möglichkeit der Anordnung einer weiteren Geldaufnahme
22a neben der bereits beschriebenen Geldaufnahme 22 in oder auf der Arbeitsfläche
16. Hier kann eine weitere Bedienungsperson arbeiten, um erhöhten betrieblichen Belastungen
gerecht zu werden. Auch die Geldaufnahme 22a ist dann elektrisch mit der Registrierkasse,
18 verbunden und wird von dieser jeweils automatisch geöffnet. Wie bei der Geldaufnahme
22 kann auch bei der Geldaufnahme 22a ein mechanisches Schloß vorgesehen sein, mit
dem Geldaufnahme 22a je nach Erfordernis separat geöffnet wird.
[0030] Fig. 3 läßt besonders deutlich die vorteilhafte Gestaltung des Kassenarbeitsplatzes
erkennen. Die Bedienungsperson muß keine Drehungen mehr ausführen, um die Waren vom
Förderband 10 zum Förderband 11 oder umgekehrt über das Lesegerät 12 hinwegzuschieben,
Daten oder Arbeitsbefehle in die Eingabetastatur 17 einzugeben und Geld der Geldaufnahme
22 zu entnehmen oder in diese einzulegen. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß auch
in Betriebspausen oder zwischen einzelnen Kassiervorgängen das Ablegen der Arme möglich
ist, so daß ein besonders ermüdungsfreies Arbeiten gewährleistet ist.
1. Kassenstand für Verkaufsgeschäfte mit einem am Arbeitsplatz einer Bedienungsperson
vorbei verlaufenden Warentransportweg, neben dem eine elektrisch betriebene Registrierkasse
und eine in Längsrichtung des Warentransportweges sowie etwa quer dazu verlaufende
Arbeitsfläche angeordnet ist, auf oder in der eine mit der Registrierkasse elektrisch
verbundene Bedienungseinrichtung, vorzugsweise eine Eingabetastatur, vorgesehen ist,
wobei die Geldaufnahme die Form mindestens eines von der Registrierkasse getrennten
Gehäuses mit zur Öffnung bewegbarer Deckfläche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geldaufnahme (22) als ein länglicher Kasten ausgebildet und auf oder in der Arbeitsfläche
(16) in Richtung parallel zum Warentransportweg (10, 11) auf der einen Seite der Bedienungseinrichtung
(17) so angeordnet ist, daß ihre ebene Deckfläche (24) als eine erste Armauflage für
die Bedienungsperson dienen kann, daß die Bedienungseinrichtung (17) etwa auf dem
Übergang zwischen den parallel und quer zum Warentransportweg (10, 11) liegenden Abschnitten
der Arbeitsfläche (16) angeordnet ist und daß die Registrierkasse (18) unter Freilassen
einer zweiten Armauflage (19) im Bereich des quer zum Warentransportweg (10, 11) liegenden
Abschnitts der Arbeitsfläche (16) angeordnet ist.
2. Kassenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierkasse (18)
im wesentlichen unterhalb der Arbeitsfläche (16) angeordnet ist.
3. Kassenstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Geldaufnahme
(22, 22a) mehrere kastenförmige Gehäuse in Richtung parallel zum Warentransportweg
(10, 11) nebeneinander angeordnet sind.
4. Kassenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige
Gehäuse (23) als Deckfläche einen um eine Achse parallel zum Warentransportweg schwenkbaren
Klappdeckel (24) aufweist.
5. Kassenstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (24) mit
einer ihn in Öffnungsrichtung beaufschlagenden Federanordnung versehen ist.
6. Kassenstand nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel
(24) durch die Öffnungsbewegung mindestens teilweise im kastenförmigen Gehäuse (23)
versenkbar ist.