[0001] Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer
Weiche, die ihr von einem ersten Förderer zugeführte Werkstücke, insbesondere Beutel
aus thermoplastischem Kunststoff, die von einer Beutelschweißmaschine nacheinander
hergestellt werden, wahlweise zwei weiteren Förderern zuführt.
[0002] Durch die DE-PS 22 29 286, DE-OS 23 30 614 und DE-AS 25 59 138 sind Vorrichtungen
dieser Art bekannt, bei denen die Weiche als um ihr eines Ende schwenkbare Zunge ausgebildet
ist, deren freies Ende wahlweise auf einen der Eingänge von zwei weiteren Förderern
eingestellt werden kann, so daß ein dem dem Schwenkpunkt der Zunge benachbarten Ende
zugeführtes Werkstück wahlweise dem einen oder dem zweiten Förderer zuführbar ist.
[0003] Vorrichtungen dieser Art dienen dazu, eine Folge von Werkstücken, insbesondere von
in einer Beutelschweißmaschine in schneller Folge nacheinander hergestellten Beuteln,
durch abwechselndes Zuleiten dieser Werkstücke an die beiden weiteren Förderer in
zwei Werkstückfolgen zu unterteilen, bei denen dann die Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden
Werkstücken größer sind als eine Werkstücklänge, so daß durch Verringerung dieser
Abstände die Fördergeschwindigkeit der Werkstücke wesentlich verringert werden kann.
Dies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn die folienförmigen Werkstücke zu Flachstapeln
gestapelt werden sollen.
[0004] Wird nämlich eine schnelle Folge von fölienförmigen Werkstücken, z.B. von in einer
Schweißmaschine geschweißten Beuteln aus thermoplastischem Kunststoff, gestapelt,
dann werden die einzelnen Werkstücke mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit
beim Stapeln an einen Anschlag geworfen und dadurch plötzlich abgebremst. Durch das
plötzliche Abbremsen schieben sich die hinteren Teile des Werkstückes über die vorderen,
so daß ein einwandfreies Stapeln bei hohen Fördergeschwindigkeiten der folienförmigen
Werkstücke nicht möglich ist.
[0005] Hier schaffen die bekannten Weichen eine Abhilfe, da dadurch die Fördergeschwindigkeit
der folienförmigen Werkstücke in den beiden weiteren Förderern wesentlich herabgesenkt
werden kann und dadurch das einwandfreie Stapeln auch bei schnellen Folgen der folienförmigen
Werkstücke im ersten Förderer ermöglicht wird.
[0006] Die bekannten, mit einer auf- und abschwenkbaren Zunge arbeitenden Weichen sind jedoch
dafür nicht geeignet, in sehr schneller Folge zugeführte Werkstücke umzulenken, da
die Betätigung der Weichen mit zunehmender Frequenz der Werkstückfolge zunehmende
Schwierigkeiten verursacht.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der ohne zunehmende Schwierigkeiten die Frequenz der Werkstückfolge
praktisch beliebig vergrößert werden kann.
[0008] Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
a) daß die Weiche mindestens einen Umlenkkörper aufweist, der zum Umlaufen seiner
Umfangsfläche antreibbar ist und
b) so angeordnet ist, daß die zugeführten Werkstücke seine Umfangsfläche mindestens
mit ihrem voreilenden Rand berühren,
c) daß der Umlenkkörper zum Ansaugen dieses Randes des Werkstückes mindestens ein
Ansaugloch aufweist,
d) daß die Umlaufphase des Umlenkkörpers der Förderphase des ersten Förderers so angepaßt
ist, daß der vordere Rand mindestens der ausgewählten Werkstücke die Umfangsfläche
des Umlenkkörpers im Bereich des Ansaugloches berührt und
e) daß das Ansaugloch mindestens während der Berührung des Umlenkkörpers mit einem
ausgewählten Werkstück mit einem Raum verbunden ist, in dem ein Unterdruck zum Erzeugen
eines Ansaugstromes im Ansaugloch vorhanden ist.
[0009] Der Umlenkkörper gemäß dem Merkmal a) kann in beliebiger Geschwindigkeit angetrieben
werden. Dadurch, daß er gemäß dem Merkmal b) so angeordnet ist, daß die zugeführten
Werkstücke seine Umfangsfläche mindestens mit ihrem voreilenden Rand berühren, wird
erreicht, daß dieser die Umfangsfläche berührende vordere Rand des Werkstückes durch
das gemäß dem Merkmal c) vorgesehene Ansaugloch an den Umlenkkörper angesaugt und
dadurch das so angesaugte folienförmige Werkstück in eine neue Förderbahn einem weiteren
Förderer zugeführt wird. Durch das Merkmal d) wird erreicht, daß der vordere Rand
mindestens der ausgewählten Werkstücke, z.B. der vordere Rand eines jeden zweiten
Werkstückes, die Umfangsfläche des Umlenkkörpers im Bereich des Ansaugloches berührt,
so daß durch das Merkmal e) immer nur das gewünschte, z.B. jedes zweite Werkstück,
abgelenkt wird. Der erste Förderer führt also die von ihm geförderten Werkstücke dem
einen weiteren Förderer zu und der Umlenkkörper lenkt das gewünschte Werkstück, z.B.
jedes zweite der vom ersten Förderer zugeführten Werkstücke, ab und führt es dem zweiten
weiteren Förderer zu. Der einzige Teil, der hierbei eine beschleunigte Bewegung ausführt,
ist der vom Ansaugloch angesaugte vordere Rand des Werkstückes. Da aber die Masse
eines folienförmigen Werkstückes klein und die Ansaugkraft verhältnismäßig groß ist,
sind die auftretenden Beschleunigungskräfte im Verhältnis zu der Ansaugkraft so gering,
daß hier praktisch mit allen technisch möglichen Geschwindigkeiten und Zeitfolgen
von Werkstücken gearbeitet werden kann.
[0010] Um die weiteren Förderer besser räumlich voneinander trennen zu können, ist eine
vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung so ausgebildet, daß
die Weiche mindestens zwei ein Paar bildende Umlenkkörper aufweist, deren Umfangsflächen
gegensinnig antreibbar sind und einen Förderspalt bilden, in den die erste Förderbahn
mündet, und daß die beiden Umlenkkörper die in den Förderspalt eintretenden Werkstücke
wahlweise, vorzugsweise abwechselnd, in einen der beiden weiteren Förderer umlenken.
[0011] Dadurch, daß die Weiche bei diesem Ausführungsbeispiel mindestens zwei ein Paar bildende
Umlenkkörper aufweist, deren Umfangsflächen gegensinnig antreibbar sind, wird erreicht,
daß die vom ersten Förderer zugeführten folienförmigen Werkstücke wahlweise, vorzugsweise
abwechselnd, von dem einen oder von dem anderen Umlenkkörper in entgegengesetzen Richtungen
abgelenkt und dadurch verschiedenen weiteren Förderern zugeführt werden.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Weiche einerschweißmaschine
mit kontinuierlich umlaufender Schweißleiste zum Herstellen von Beuteln aus thermoplastischem
Kunststoff nachgeschaltet. Hierbei ist vorgesehen, daß die Umlauffrequenz des Umlaufkörpers
mit der Umlauffrequenz der Schweißleiste synchronisiert ist. Dadurch wird erreicht,
daß z.B. bei dem oben genannten Ausführungsbeispiel mit mindestens zwei Umlenkkörpern
der vordere Rand eines jeden Werkstückes abwechselnd die Umfangsfläche des einen oder
des anderen Umlenkkörpers im Bereich eines saugenden Ansaugloches berührt und dadurch
entsprechend umgelenkt wird.
[0013] Als Umlenkkörper können hierbei Rotationskörper, z.B. Walzen oder Scheiben, oder
mit einer Verzahnung versehene umlaufende Körper in Form von Zahnbändern oder Zahnriemen
oder dergleichen vorgesehen sein, bei denen infolge der Verzahnung der umlaufende
bandförmige Umlenkkörper gegenüber der ihn umlenkenden Scheibe stets eine genau definierte
Lage einnimmt, so daß in einem solchen bandförmigen Umlenkkörper Ansauglöcher vorgesehen
sein können, die sich nur dann mit einer Ansaugbohrung in der Umlenkscheibe decken,
wenn gerade ein folienförmiges Werkstück den Umlenkkörper im Bereich seines Ansaugloches
berührt.
[0014] In den Fällen der Verwendung von Rotationskörpern muß ein verhältnismäßig großer
konstruktiver Aufwand getrieben werden, weil die Umlenkkörper in diesem Falle im wesentlichen
lediglich eine Ablenkwirkung zum Auslenken der Werkstücke aus ihrer Förderbahn ausüben,
jedoch nur eine geringe oder gar keine Transportwirkung entfalten, so daß der erste
Förderer, der die Werkstücke zur Weiche zuführt, und der die durch die Weiche abgelenkten
Werkstücke transportierende Förderer mit dem Ende der Förderstrecke bzw. mit dem Anfang
der Förderstrecke bis in den Bereich der Umlenkstelle der Weiche reichen müssen. Werden
Zahnbänder oder Zahnriemen als Umlenkkörper angewendet, ergeben sich insofern günstigere
Verhältnisse,als bei dieser Ausbildung der Umlenkkörper neben einer Ablenkwirkung
auch eine Förderwirkung ausübt, so daß die Werkstücke auf dem letzten Teil ihrer Transportbahn
vor Erreichen der Ablenkstelle der Weiche bereits vom Umlenkkörper für den Weitertransport
übernommen werden und durch den Umlenkkörper nach erfolgter Ablenkung von der Weiche
weggefördert werden können. In ungünstiger Weise muß der Vorteil der kombinierten
Förder-und Ablenkwirkung bei Verwendung der Zahnbänder oder Zahnriemen jedoch mit
den überwiegenden Nachteilen erkauft werden, daß Zahnbänder und Zahnriemen sehr teure
Bauteile sind und außerdem nur in bestimmten festgelegten Längenabstufungen mit zu
geringer Höchstlänge im Handel erhältlich sind. Neben der Verteuerung der Herstellungs-
und Betriebskosten ergibt sich bei Verwendung der Zahnriemen oder Zahnbänder demzufolge
auch der Nachteil, daß Einschränkungen der konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten
aufgrund der gegebenen Längenabstufungen und der zu geringen Höchstlänge derartiger
Bänder in Kauf genommen werden müssen.
[0015] Mit einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es daher vorgesehen, daß die
Verwendung eines Umlenkkörpers mit kombinierter Förder- und Ablenkwirkung möglich
gemacht wird, ohne die vorstehenden Nachteile der Verteuerung und/oder Einschränkung
der konstruktiven Gestaltungsmöglichkeit in Kauf nehmen zu müssen.
[0016] Diese besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß als Umlenkkörper mindestens
ein über seine ganze Länge mit einem luftdurchlässigen Bereich versehenes endloses
Förderband vorgesehen ist, das an der Ablenkstelle der Weiche einen Umfangsbereich
einer Umlenkwalze umschlingt, die in ihrer mit dem luftdurchlässigen Bereich des Förderbandes
zusammenwirkenden Mantelfläche mindestens eine Saugöffnung besitzt, die mit dem Unterdruck
führenden Raum verbindbar ist, wobei die Größe des Umfangs der Umlenkwalze und die
Größe des Abstandes zwischen den voreilenden Rändern zweier der Weiche nacheinander
zugeführter Werkstücke in einem Verhältnis zueinander stehen, bei dem die eine Größe
ein ganzzahliges Mehrfaches der anderen ist.
[0017] Dadurch, daß danach die Größe des Umfangs der Umlenkwalze, über die das als Umlenkkörper
dienende, luftdurchlässige Förderband geführt ist, in dem genannten ganzzahligen Verhältnis
zur Größe des Abstandes zwischen den voreilenden Rändern der einander folgenden Werkstücke
steht, die der Weiche zugeführt werden, wird erreicht, daß die Saugöffnung der Umlenkwalze-an
der Ablenkstelle der Weiche jeweils auf den vorderen Rand eines Werkstücks ausgedchtet
ist, so daß mittels der Saugöffnung in den luftdurchlässigen Bereichen des anliegenden
Förderbandes der Ansaugstrom im Bereich des vorderen Randes des abzulenkenden Werkstücks
wirksam wird. Ist die Größe des Abstandes zwischen den voreilenden Rändern der einander
folgenden Werkstücke gleich oder ein Mehrfaches der Größe des Umfangs der Umlenkwalze,
dann wird entweder jedes Werkstück umgelenkt oder es kann ein beliebiges ausgewähltes
Werkstück durch eine Steuerung des Unterdruckes innerhalb der Umlenkwalze umgelenkt
werden. Wird dagegen die Größe des Umfangs der Umlenkwalze doppelt so groß bemessen
wie die Größe des Abstandes zwischen den voreilenden Rändern zweier benachbarter,
der Weiche zugeführter Werkstücke, so wird in vorteilhafter Weise jedes zweite Werkstück
abgelenkt. Die Verwendung eines luftdurchlässigen Förderbandes als Umlenkkörper anstelle
von Zahnriemen oder Zahnbändern bringt zum einen den angestrebten Vorteil der Kostensenkung,
da luftdurchlässige Förderbänder wesentlich billiger sind als Zahnriemen oder Zahnbänder,
und zum anderen den Vorteil der freien konstruktiven Gestaltungsmöglichkeit, da luftdurchlässige
Bänder in beliebigen Längen in verschiedensten Ausführungsformen zur Verfügung stehen,
beispielsweise in Form von Gewebebändern oder mit Perforationslöchern versehenen,
riemenartigen Gebilden.
[0018] Der Umstand, daß luftdurchlässige Förderbänder in beliebigen und praktisch unbegrenzten
Längen zur Verfügung stehen, ergibt die zusätzlichen Vorteile, daß das Förderband
auch zur Bildung der Förderfläche des ersten Förderers, der die Werkstücke von der
Schweißmaschine zur Weiche führt, und/oder auch zur Bildung der Förderfläche des einen
der zweiten Förderer vorgesehen sein kann, der die Werkstücke von der Ablenkstelle
der Weiche wegtransportiert.
[0019] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch
stark vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispielen mit zwei gegensinnig wirkenden
Umlenkeinrichtungen der Weiche im einzelnen erläutert.
[0020] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht auf die untere Umleäkeinrichtung der Weiche
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der unteren Umlenkeinrichtung und des dieser nachgeschalteten
weiteren Förderers;
Fig. 4 eine teilweise im Vertikalschnitt dargestellte Seitenansicht einer Zahnbandscheibe
der unteren Umlenkeinrichtung;
Fig. 5 einen Teil-Axialschnitt durch mehrere koaxial angeordnete Zahnbandscheiben,
der die Verbindung der Ansauglöcher in den Zahnbändern mit einem Ansaugkanal zeigt,
und
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles.
[0021] Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung für
folienförmige Werkstücke weist eine Weiche 301 auf, die aus einer unteren Umlenkeinrichtung
301a und aus einer oberen Umlenkeinrichtung 301b besteht und der von einer als Ganzes
mit 302 bezeichneten, in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten Beutelschweißmaschine
hergestellte Beutel 20 aus thermoplastischem Kunststoff in schneller Folge zugeführt
werden. Durch die beiden Umlenkeinrichtungen 301a und 301b werden diese Beutel 20
abwechselnd zwei weiteren Förderern 303a und 303b zugeführt, die die Beutel 20 durch
für diesen Zweck bekannte Rillenscheibenanordnungen 304a bzw. 304b und ebenfalls bekannte
Bremswellenpaare 305a bzw. 305b je einem Stapelplatz 306a bzw. 306b zuführen, wo die
Beutel 20 zu Flachstapeln gestapelt werden.
[0022] Die Beutelschweißmaschine 302 kann in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung für Kunststoffbeutel
eignet sich jedoch besonders für Schweißmaschinen, die mit einer sehr hohen Frequenz
Beutel herstellen. Beutelschweißmaschinen dieser Art arbeiten mit einem ununterbrochen
aber vorzugsweise mit ungleichförmiger und regelbarer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden
Schweißwerkzeug. Solche Hochleistungsbeutelschweißmaschinen sind z.B. durch die DE-PS
14 79 807 bekannt und in den nicht vorveröffentlichten DE-OS 28 10 204, 28 10 127
und 28 46 220 beschrieben. Die hier beschriebene Fördervorrichtung ist jedoch auch
mit den weniger leistungsfähigen Beutelherstellmaschinen verwendbar, die mit einer
auf- und abbewegbaren Schweißleiste und mit absatzweise zugeführter Folienbahn arbeiten.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte Schweißmaschine 302 weist zwei Einzugswalzen 11 und 12
und eine kontinuierlich, aber ungleichförmig umlaufende Schweißwalze 15 auf, die mit
einer Gegenwalze 17 zusammenwirkt. Durch die einen Förderspalt bildenden Einzugswalzen
11 und 12 wird eine längsgeschlitzte, schlauchförmige, thermoplastische Folienbahn
10 einem Schweißspalt zwischen,',der Schweißwalze 15 und der Gegenwalze 17 zugeführt.
Die Schweißwalze 15 weist ein Schweißwerkzeug 16 auf, das beim Umlaufen der Schweißwalze
15 in Richtung des in der Zeichnung eingetragenen Pfeiles 18 zusammen mit der gegensinnig
ebenfalls im Sinne des in der Zeichnung eingetragenen Pfeiles 19 umlaufenden Gegenwalze
17 eine Trennschweißung durchführt,bei der ein Beutel 20 von der Folienbahn 10 abgetrennt
und gleichzeitig eine in der Förderrichtung nacheilende Seitennaht am Beutel 20 und
eine Naht an der Vorderkante der schlauchförmigen Folienbahn 10 gebildet werden, die
beim nächsten Beutel eine voreilende Seitennaht bildet.
[0024] Jede der beiden Umlenkeinrichtungen 301a und 301b weist mehrere in einander parallelen
Vertikalebenen nebeneinander umlaufende Zahnbänder 307a bzw.307b auf (Fig.1,2 und
3), von denen jedes Zahnband 307a und 307b für den Umlauf in Richtung des Pfeiles
311a bzw. 311b auf drei Zahnbandscheiben 308a,309a und 310a bzw. 308b, 309b und 310b
so gelagert ist, daß jedes der Zahnbänder 307a in der gleichen Vertikalebene umläuft
wie ein entsprechendes Zahnband 307b.
[0025] Die Zahnbandscheiben mit gleicher Bezugszahl sind koaxial angeordnet, so daß sich
die Zahnbänder 307a einerseits und 307b andererseits in der zu ihrer Umlaufebene senkrechten
Blickrichtung decken. Der obere Trum jedes Zahnbandes 307a berührt den unteren Trum
jedes Zahnbandes 307b in einer waagerechten Ebene, so daß die oberen Trume der Zahnbänder
307a mit den unteren Trumen der Zahnbänder 307b einen horizontalen Förderspalt 312
für die Beutel 20 bilden (Fig. 1).
[0026] Die Achsen 313a und 313b der einander benachbarten, am Ausgang der Weiche 301 befindlichen
Zahnbandscheiben 308a bzw. 308b sind einander parallel in einer Ebene angeordnet,
die mit der horizontalen Ebene des Förderspaltes 312 der Weiche einen Winkela4 von
weniger als 90° bildet. Dadurch kann der lichte Abstand zwischen den Zahnbandscheiben
308a und 308b, der bei vertikal übereinander angeordneten Scheiben für eine Berührung
der Zahnbandtrume im Förderspalt 312 erforderlich ist, zum Ausgleich von Dickenschwankungen
der Zahnbänder um den Faktor 1/sin α vergrößert werden, ohne daß sich die Berührung
der Zahnbandtrume ändert.
[0027] Der Abstand der Zahnbandscheiben 310b von den Zahnbandscheiben 308b ist kleiner als
der Abstand der Zahnbandscheiben 310a von den Zahnbandscheiben 308a, so daß der Förderspalt
312 erst in einem Abstand von dem Ausgang der Schweißmaschine 302 beginnt. Zur Uberbrückung
dieses Abstandes sind in den Zwischenräumen zwischen den Zahnbändern 307b Rundriemen
315 vorgesehen, die an dem in Fig.1 links liegenden Ende um Rundriemenscheiben 316
und an dem in Fig.1 rechts liegenden Ende um Walzen 317 und 318 umlaufen, in denen
Rillen für die Rundriemen 315 vorgesehen sind. Diese Walzen 317 und 318 erstrekken
sich über die ganze Breite der Weiche 301 und sind an ihren Enden drehbar in Hebeln
319 gelagert, deren den Walzen 317 und 318 abgekehrte Enden um eine gemeinsame Achse
321 im Maschinengestell schwenkbar gelagert sind, von dem in Fig. 3 und 5 nur die
Wände 320 bzw. 343 dargestellt sind. Mit diesen Hebeln sind schwenkbar die einen Enden
von Kurbelstangen 322 verbunden, deren andere Enden gelenkig mit Kurbelscheiben 323
verbunden sind. Zwischen den Rundriemenscheiben 316 einerseits und den Rundriemenwalzen
317 und 318 andererseits ist eine sich über die ganze Breite der Weiche 301 erstreckende
Walze 324 vorgesehen, die mit ihrer Unterseite an den unteren Trumen der Rundriemen
315 anliegt und mit ihren beiden Enden drehbar und parallel zum Förderspalt 312 im
Maschinengestell einstellbar gelagert ist. Durch die Rundriemen 315 und die Zahnbandscheiben
307a wird ein dem Förderspalt 312 vorgeschalteter Einlaufspalt 325 gebildet, der beim
Umlaufen der Kurbelscheiben 323 sich dauernd öffnet und schließt. Die Kurbelscheiben
323 sind so mit dem Antrieb der Schweißwalze 15 gekoppelt, daß jedesmal dann, wenn
durch das Schweißwerkzeug 16 eine Schweissung abgeschlossen ist, sich der Einlaufspalt
schließt und der abgetrennte Beutel 20, dessen voreilender Rand in den geöffneten
Einlaufspalt 325 eingelaufen ist, im Einlaufspalt 325 festgeklemmt und von den mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Zahnbändern 307a und Rundriemen 315 in
den Förderspalt 312 gefördert wird.
[0028] Die beiden weiteren Förderer 303a und 303b sind in Bezug auf die Ebene des Förderspaltes
312 symmetrisch ausgebildet, so daß die Beschreibung des einen Förderers 303a genügt,
um auch die Bauweise des zweiten Förderers 303b zu erläutern.
[0029] Der Förderer 303ä weist eine der Anzahl der Zahnbänder 307a entsprechende Anzahl
von Förderbändern 326a auf, von denen jedes Förderband 326a so auf Förderbandscheiben
327a,328a und 329a gelagert ist, daß der sich zwischen den Förderbandscheiben 327a
und 328a erstreckende Förderbandtrum am benachbarten Zahnband 307a anliegt und mit
diesem einaiFörderspalt 330a bildet. Eine Reihe der koaxialen Förderbandscheiben,
z. B. die Förderbandscheiben 328a, ist so angetrieben, daß die Förderbänder 326a in
Richtung des Pfeiles 331a mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, wie die
Zahnbänder 307a.
[0030] Jedem Förderband 326a ist ein Förderband 332a zugeordnet,das um zwei Förderbandscheiben
333a und 334a umläuft. Die Förderbandscheiben 333a einerseits und die Förderbandscheiben
334a andererseits sind je auf gemeinsamen Achsen gelagert, die so angeordnet sind,
daß die oberen Trume der Förderbänder 332a an den sich zwischen den Förderbandscheiben
328a und 329a erstreckenden Trumen der Förderbänder 326a anliegen und dadurch einen
Förderspalt 335a bilden.
[0031] Um nun einen vom Förderspalt 330a erfaßten Beutel in den Förderspalt 335a umzulenken,
sind in den zusammenhängenden Zwischenräumen zwischen den Zahnbändern 307a und den
Förderbändern 326a und 332a Rundriemen 336a vorgesehen, die auf Rundriemenscheiben
337a (Fig. 3 und 5), 338a, 339a und 341a so geführt sind, daß sie zusammen mit den
Förderbändern 326a eine Umlenkung der Beutel aus dem Förderspalt 330a in den Förderspalt
335a bewirken, wie das insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0032] Die entsprechenden Teile des weiteren Förderers 303b sind in der Zeichnung mit den
gleichen Bezugszahlen bezeichnet, lediglich daß dort der Buchstabe a durch den Buchstaben
b ersetzt ist.
[0033] Die Zahnbandscheiben 308a und 308b sind zusammen mit den Rundriemenscheiben 337a
und entsprechenden Rundriemenscheiben der Umlenkeinrichtung 301b auf Hohlwellen 342a(Fig.
5), 342b befestigt, die in den Seitenwänden 320 und 343 des Maschinengestelles drehbar
gelagert sind. Der Hohlraum 340 der Hohlwelle 342a ist über einen Schlauch 344a mit
einem Sauggebläse 345 verbunden. Zu diesem Zweck ist der Schlauch 344a mit einem Saugluftstutzen
346a verbunden, der auf dem offenen Ende der Hohlwelle 342a mittels eines beidseitig
abgedichteten Rillenkugellagers 347a drehbar gelagert ist, so daß dadurch eine den
Schlauch 344a mit der drehbaren Welle 342a verbindende Drehverbindung gebildet wird.
Entsprechend ist der Hohlraum der die Zahnbandscheiben 308b und die Rundriemenscheiben
337b tragenden Hohlwelle 342b (Fig. 2) über einen Schlauch 344b mit dem Sauggebläse
345 verbunden.
[0034] Im Außenumfang der Hohlwelle 342a ist eine Axialnut 348 für Paßfedern 349 vorgesehen,
mittels deren die auf die Hohlwelle aufgesteckten Zahnbandscheiben 308a drehfest mit
der Hohlwelle verbunden sind. Zwischen den Zahnbandscheiben 308a sind auf der Hohlwelle
Abstandringe 351 angeordnet, auf denen die Rundriemenscheiben 337a sitzen, die zwischen
den Zahnbandscheiben 308a mittels Schraubenmuttern 352 festgeklemmt sind.
[0035] Jede Zahnbandscheibe 308a ist in der Wandung ihrer Zentralbohrung mit einer Ringnut
353 versehen. Weiterhin weist jede Zahnbandscheibe 307a zehn Radialbohrungen 354 auf,die
paarweise in Diametralebenen so angeordnet sind,daß ihre äußeren Enden in der Kopffläche
355 von einander benachbarten Zähnen 356 und deren innere Enden in die Ringnut 353
münden.Die Bohrungsmündungen 357 in der Kopffläche der Zähne 356 sind über den Querschnitt
der Radialbohrungen 354 mindestens in der Zahnbreiten- richtung,beim dargestellten
Ausführungsbeispiel allseitig,erweitert.Die Anzahl der Paare der Radialbohrungen 354
ist hierbei so gewählt, daß sich die in der Umfangsrichtung der Zahnbandseheibe erstreckenden
Reihen der Bohrungsmündungen über einen Abschnitt des Zahnbandscheibenumfanges erstrecken,
der etwa so lang ist, wie die Länge des vom zugehörigen Zahnband 3o7a umschlungenen
Abschnittes des Zahnbandscheibenumfanges, wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist. Zum
Verbinden der Ringnuten 353 mit den Hohlräumen 34o sind in beiden Hohlwellen 342a
und 342b Bohrungen 350 vorgesehen.
[0036] In jedem Zahnband 3o7a sind mehrere, beim dargestellten Ausführungsbeispiel drei
Gruppen 362a, von in benachbarten Talgründen 359 zwischen zwei Zähnen 361 angeordneten
Ansauglöchern 358 so angeordnet, daß bei entsprechender Anordnung des Zahnbandes 3o7a
auf der Zahnbandscheibe 3o8a sich die Ansauglöcher 358 mit den Mündungen 357 der Radialbohrungen
354 decken. Die einander benachbarten Gruppen 362a der Ansauglöcher 358 sind dabei
so angeordnet, daß zwischen den sich mit den gleichen Paaren von Bohrungsmündungen
357 beim Umlaufen des Zahnbandes 3o7a deckenden Ansauglöchern sich doppelt so viel
Zähne 361 befinden, wie die Zahnbandscheibe 3o8a aufweist.
[0037] In genau der gleichen Weise sind auch die Zahnbandscheiben 3o8b mit ihrer Hohlwelle
verbunden und weisen ebenfalls Radialbohrungen 354 auf, deren Mündungen sich mit Ansaugbohrungen
358 beim Umlaufen der Zahnbänder 3o7b decken. Da jedoch die Zahnbänder 3o7b kürzer
sind als die Zahnbänder 3o7a, sind in den Zahnbändern 3o7b beim dargestellten Ausführungsbeispiel
nur zwei Gruppen 362b von Ansaugbohrungen 358 vorgesehen.
[0038] Die Zahnbandscheiben 3o8a und 3o8b haben einen Umfang, durch den bei jeder Umdrehung
der Zahnbandscheiben die Zahnbänder 3o7a und 3o7b eine Wegstrecke bewegt werden, die
so lang ist wie die in der Förderrichtuna 311c,b gemessene Breite des breitesten Beutels.
Dadurch liegt der vordere Rand eines jeden durch den Förderspalt 312 dem Ausgana der
Weiche 3
01 zugeführten Beutels immer dem gleichen Segment der Zahnbandscheiben 3o8a und 3o8b
gegenüber.
[0039] Die Zahnbandscheiben 3o8a und 3o8b sind in einer solchen Phasenlage zueinander auf
den Hohlwellen befestigt, daß sich die äußeren Enden der Radialbohrungen 354 immer
symmetrisch zur Ebene des Förders
paltes 312 und somit immer zu gleicher Zeit und in gleicher Zuordnung am Weichenausgan
g befinden, wie das in Fig. 1 dargestellt ist.
[0040] Die Hohlwelle 342a wird,ebenso wie die die Zahnbandscheiben 3o8b tragende Hohlwelle
342b mit der gleichen Anzahl von Umdrehunqen in der Zeiteinheit angetrieben wie die
Schweißwalze 15. Die Zahnbandscheiben 3o8a und 3o8b haben hierbei den gleichen Durchmesser,
der jedoch so groß ist, daß der bei einer Umdrehung der Zahnbandscheiben 3o8a und
3o8b verursachte Vorschub eines Beutels etwas größer ist als der während einer Umdrehung
der Schweißwalze 15 bewirkte Vorschub der Werkstoffbahn 1
0. Zur Erzeugung der gleichen Vorschubgeschwindigkeit für die Rundriemen 315 ist auch
die Rundriemenscheibe 316 entsprechend angetrieben. Dadurch wird erreicht, daß die
von der Schweißmaschine 3o2 ausgeworfenen Beutel 2o mit einer etwas größeren Vorschubgeschwindigkeit
bewegt werden als die Werkstoffbahn 1
0, so daß dadurch eine einwandfreie Abtrennung eines jeden neuen Beutels von der Werkstoffbahn
1o gewährleistet ist.
[0041] Die Hohlwelle 342a ist über ein Phasenlageneinstellgetriebe 364 angetrieben. Hierzu
kann ein Differentialgetriebe oder vorzugsweise ein im Handel unter der Bezeichnung
"HARMONIC DRIVE Differentialgetriebe" bekanntes Getriebe der Firma Harmonic Drive
System GmbH. verwendet werden. Das Phasenlageneinstellgetriebe 364 ist mit einem Handgriff
365 versehen, mittels dessen ohne Änderung der Drezahl die Phasenlage der Zahnbandscheiben
3o8a eingestellt werden kann. Die Hohlwelle 342a ist über zwei Zahnräder 366 und 367
mit der Hohlwelle 342b verbunden, so daß diese mit der gleichen Drehzahl, aber mit
entgegengesetztem Drehsinn, angetrieben wird, wie die Hohlwelle 342a. Die Zahnbänder
3o7a und 3o7b sind hierbei so auf ihren Zahnbandscheiben 3o8a und 3o8b angeordnet,
daß immer dann, wenn sich die Bohrungsmündun
gen 357 der Zahnbandscheiben 3o8a mit den Ansauglöchern 358 der Zahnbänder 3o7a dekken,
die Bohrunqsmündunaen 357 der Zahnbandscheiben 3o8b von nicht mit Ansauglöchern versehenen
Abschnitten der Zahnbänder 3o7b verdeckt sind. Dies ist dadurch möglich, daß sich
zwischen den entsprechenden Bohrungsmündun
gen 357 sowohl der Zahnbänder 3o7a als auch der Zahnbänder 3o7b doppelt so viele Zähne
361 befinden, wieviel die Zahnbandscheiben aufweisen, so daß sich die Bohrungsmündungen
357 einer jeden Zahnbandscheibe 3o8a und 3o8b mit den Ansauglöchern 358 benachbarter
Gruppen 362a bzw. 362b immer erst nach jeder zweiten Umdrehung einer jeden Zahnbandscheibe
3o8a und 3o8b decken.
[0042] Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles wird im folgdenden an Hand der Fig. 1
erläutert.
[0043] Durch die Einzugswalzen 11 und 12 wird die Werkstoffbahn 1
0 in den Spalt zwischen der Schweißwalze 15 und der Gegenwalze 17 eingeführt. Solange
sich hierbei das Schweißwerkzeug 16 noch nicht in der Schweißstellung befindet, ist
der Einlaufspalt 325 geöffnet. In dem Augenblick, in dem das Schweißwerkzeug 16 einen
Beutel 2o durch Schweißen von der stetig zugeführten Werkstoffbahn 1o abtrennt, schließt
sich der Einlaufspalt 325, so daß der Beutel zwischen den Zahnbändern 3o7a und den
Rundriemen 315 festgeklemmt und in den Förderspalt 312 mit einer etwas größeren Geschwindigkeit
eingeführt wird als die Geschwindigkeit der Werkstoffbahn 1
0. Während des Betriebes der Maschine ist dauerrddas Sauggebläse 345 in Betrieb, so
daß die Radialbohrunaen 354 aller Zahnbandscheiben 3o8a und 3o8b immer mit dem unter
Unterdruck stehenden Hohlraum 34o der Hohlwellen 342a und 342b verbunden sind. Durch
das Phasenlageneinstellgetriebe 364 (Fig. 2) ist die Phasenlage der Zahnbandscheiben
3o8a und damit automatisch der Zahnbandscheiben 3o8b so eingestellt, daß immer dann,
wenn der vordere Rand eines Beutels 2o in den Zwischenraum zwischen den Zahnbandscheiben
3o8a einerseits und 3o8b andererseits gerät, entweder die Ansauglöcher 358 der Zahnbänder
3o7a oder die Ansauqlöcher 358 der Zahnbänder 3o7b sich im Bereich des vorderen Randes
des Beutels befinden. Da dann die Ansauglöcher 358 eines jeden Zahnbandes 3o7a oder
3o7b sich beim Berühren mit dem Umfang der entsprechenden Zahnbandscheibe 3o8a bzw.
3o8b gleichzeitig mit der entsprechenden Bohrungsmündung 357 der Radioalbohrungen
354 decken, wird der vordere Rand des Beutels an das entsprechende Zahnband 3o7a oder
3o7b angesauqt und dadurch am Zahnband gehalten, bis der vordere Rand des Beutels
entweder in den Förderspalt 330a oder 330b gerät, von wo er dann mittels der Rundriemen
336a bzw. 336b in den Förderspalt 335a eingeführt wird, von dem er dann über die Rillenscheibenandordnung
3o4a dem Bremswellen
paar 3o5a bzw. 3o5b zugeführt wird. Da durch die Anordnung der Gruppen 362aund 361b
der Ansauglöcher 358 in den Zahnbändern 3o7a und 3o7b der beiden verschiedenen Umlenkeinrichtungen
3o1a bzw. 301b immer abwechselnd der eine Beutel dem weiteren Förderer 3o3a und 3o3b
zugeführt wird, ist zwischen den aufeinanderfolgenden Beuteln in den weiteren Förderern
3o3a und 3o3b immer ein mindestens einer Beutellänge entsprechender Abstand vorhanden,
so daß die Beutel nun durch das Bremswellenpaar 3o5a bzw. 3o5b vor dem Einführen auf
den Stapelplatz 3o6a bzw. 3o6b stark abgebremst werden können.
[0044] Das oben beschriebe und in der Zeichnung dargestellte Aus- führun
gsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar. Die Erfindung kann aber auch
in vielen Abwandlungen ausgeführt werden. So genügt es beispielsweise, zur Erreichung
des gleichen Zweckes nur die Umlenkeinrichtung 301b vorzusehen, die dann jeden zweiten
Beutel aus der geraden Bahn des Förderspaltes 312 ablenkt. Der Förderspalt könnte
hierbei dadurch gebildet sein, daß anstelle der Zahnbänder 3o7a gewöhnliche Förderbänder
vorgesehen sind, die sich in der Ebene des Förderspaltes 312 über die Umlenkeinrichtung
301b hinaus erstrecken und dort mit den unteren Trumen darüber angerodneter Förderbänder
in der Art der Förderspalte 335a einen weiteren Förderspalt bilden.
[0045] Eine andere mögliche Abwandlung besteht darin, daß als Umlenkkörner anstelle der
Zahnbänder 3o7a und 3o7b Umlenkwalzen vorgesehen sind. Diese Umlenkwalzen müßtendann
allerdings einen mindestens doppelt so großen Durchmesser aufweisen, wie die Zahnbandscheiben
3o8a und 3o8b.
[0046] Beim bevorzugten Ausführungsbeis
Diel sind zehn Ansauglöcher vorgesehen. Je nach Größe der Beutel können mehr oder weniger
Ansauglöcher vorgesehen sein, z.B. kann es in manchen Fällen genügen, wenn nur ein
einziges Ansaugloch zum Ansaugen des vorderen Randes des Beutels vorhanden ist.
[0047] Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung für folienförmige
Werkstücke weist eine Weiche 301 auf, die aus einer unteren Umlenkeinrichtung 301a
und einer oberen Umlenkeinrichtung 301b besteht und der von einer als Ganzes mit 302
bezeichneten, in der Fig.6nur schematisch angedeuteten Beutelschweißmaschine hergestellte
Beutel 20 aus thermoplastischem Kunststoff in schneller Folge zugeführt werden. Durch
die beiden Umlenkeinrichtungen 301 a und 301b werden diese Beutel 20 abwechselnd über
zwei weitere Förderer 303a und 303b einer Vereinigungsstelle 401 zugeführt, in der
je zwei Beutel in ausgerichteter Lage aneinander gelegt werden, was unten noch eingehender
erläutert wird. Von der Vereinigungsstelle 401 werden die Beutelpaare sodann über
eine für diesen Zweck bekannte Rillenscheibenanordnung 304 und ein ebenfalls bekanntes
Bremswellenpaar 3O5 einem Stapelplatz zugeführt, wo die Beutel 20 zu Flachstapeln
aufgestapelt werden.
[0048] Die Beutelschweißmaschine 302 kann in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung für Kunststoffbeutel
eignet sich jedoch besonders für Schweißmaschinen, die mit einer sehr hohen Frequenz
Beutel herstellen und die mit einem ununterbrochen
=aber vorzugsweise mit ungleichförmiger und regelbarer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden
Schweißwerkzeug 16 arbeiten.
[0049] Solche Hochleistungs-Beutelschweißmaschinen sind z.B. durch die DE-PS 14 79 807 bekannt
und in den nicht vorveröffentlichten DE-OSen 28 10 204, 28 10 127 und 28 46 220 beschrieben.
Die hier beschriebene Fördervorrichtung ist jedoch auch mit den weniger leistungsfähigen
Beutelherstellmaschinen verwendbar, die mit einer auf- und abbewegbaren Schweißleiste
und mit absatzweise zugeführter Folienbahn arbeiten.
[0050] Die in der Fig.6dargestellte Schweißmaschine 302 weist eine kontinuierlich aber ungleichförmig
umlaufende Schweißwalze 15 auf, der von nicht dargestellten, einen Förderspalt bildenden
Einzugswalzen eine längsgeschlitzte, schlauchförmige, thermoplastische Folienbahn
10 zugeführt wird. Die Schweißwalze 15 bildet mit einer Gegenwalze 17 zusammen einen
Schweißspalt und trägt das Schweißwerkzeug 16, das am Schweißspalt beim Umlaufen der
Schweißwalze 15 in Richtung des in der Zeichnung eingetragenen Pfeiles 18 zusammen
mit der gegensinnig im Sinne des in der Zeichnung eingetragenen Pfeiles 19 umlaufenden
Gegenwalze 17 eine Trennschweißung durchführt, bei der ein Beutel 20 von der Folienbahn
10 abgetrennt und gleichzeitig eine in der Förderrichtung nacheilende Seitennaht am
Beutel 20 und eine Naht an der Vorderkante der schlauchförmigen Folienbahn 10 gebildet
werden, die beim nächsten Beutel eine voreilende Seitennaht bildet.
[0051] Jede der beiden Umlenkeinrichtungen 301a und 301b der Weiche 301 weist mehrere in
einander parallelen Vertikalebenen nebeneinander umlaufende Förderbänder 402 und 403
auf, deren Förderfläche luftdurchlässig ausgebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich um riemenartige Endlosbänder, die von einer Vielzahl von Perforationslöchern
durchbrochen sind. Jedes der Förderbänder 402 und 403 ist für den Umlauf in Richtung
der Pfeile 311b bzw. 311a über Rollen 404 bis 413 bzw. 414 bis 421 geführt, von denen
einige Rollen als Spann- und Einstellrollen lageverstellbar angeordnet sind, worauf
unten noch ausführlicher eingegangen wird. Außerdem sind die Förderbänder 402 und
403 im Bereich der Weiche um je eine zugehörige Umlenkwalze 422 bzw. 423, einen Teil
des Umfangs derselben umschlingend, herumgeführt, wie es in der Fig. dargestellt ist.
Die beiden Umlenkwalzen 422 und 423 sind einander gegenüberstehend so angeordnet,
daß zwischen den sie umschlingenden Förderbändern 402 und 403 ein an der Engstelle
zwischen den Umlenkwalzen 422 und 423 mündender Förderspalt gebildet wird, in dem
die Beutel 20 . der Engstelle zwischen den Umlenkwalzen 422 und 423 zugeführt werden,
die die Ablenkstelle der Weiche 301 bildet. Die die Förderbänder 402 und 403 führenden
Rollen 409, 410, 411 bzw. 417 sind relativ zum Ausgabeende der Beutelschweißmaschine
302 so angeordnet, daß sich der Förderspalt, den ersten Förderer bildend, von der
Ablenkstelle der Weiche bis in die unmittelbare Nähe der SchweiBmaschine erstreckt,so
daß.die Beutel 20 von dieser unmittelbar in den Förderspalt eingebbar sind.
[0052] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Umlenkwalzen 422 und 423, die im Betrieb
in den mit Pfeilen 424 bzw. 425 angedeuteten Drehrichtungen gegensinnig umlaufen,
in der Abmessung so gewählt, daß ihr Umfang die doppelte Größe besitzt wie der Abstand
zwischen den voreilenden Rändern von einander benachbarten, der Weiche zugeführten
Beuteln 20. Jede der Umlenkwalzen 422 und 423 besitzt außerdem eine längs einer achsparallelen
Mantellinie der Umlenkwalze verlaufende Reihe von Saugöffnungen 426 bzw. 427, deren
Innenseiten mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen, was in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Die Saugöffnungen der einen Umlenkwalze sind gegenüber den
Saugöffnungen der anderen Umlenkwalze um 180° phasenverschoben, so daß in Verbindung
mit der vorstehend angegebenen Größe des Umfangs der Umlenkwalze erreicht wird, daß
die Saugöffnungen jeder Umlenkwalze an der die Ablenkstelle der Weiche bildenden Engstelle
zwischen den Walzen auf den voreilenden Rand jedes zweiten Beutels 20 ausgerichtet
sind. Bei dem in der Fig. dargestellten Beispiel ist gerade die Reihe der Saugöffnungen
427 der unteren Umlenkwalze 423 an der Ablenkstelle. Aufgrund der Saugwirkung der
Saugöffnungen 427 wird in dem anliegenden Bereich des die Umlenkwalze 423 umschlingenden
luftdurchlässigen Förderbands 403 ein Ansaugstrom erzeugt, der den vorderen Rand des
diesen Bereich überliegenden Beutels 20 bei der in Richtung des Pfeils 425 erfolgenden
Drehbewegung der Umlenkwalze 423 nach abwärts ablenkt, so daß dieser Beutel 20 für
den Weitertransport dem in der Zeichnung unten gelegenen zweiten Förderer 303a zugeführt
wird. Wenn der hintere Rand dieses Beutels die Ablenkstelle passiert hat und der voreilende
Rand des nächstfolgenden Beutels 20 in die Ablenkstelle einläuft, hat aufgrund der
angegebenen Umfangsgröße der oberen Umlenkwalze 422 die Reihe der Saugöffnungen 426
den Bereich der Ablenkstelle erreicht, so daß aufgrund der über das luftdurchlässige
Förderband 402 wirksamen Saugwirkung dieser nächstfolgende Beutel 20 nunmehr nach
aufwärts abgelenkt wird und dem in der Zeichnung oben gelegenen zweiten Förderer 303b
für den Weitertransport zugeführt wird.
[0053] Beide der luftdurchlässigen Förderbänder 402 und 403 wirken in dem Bereich der Transportbahn,
der den zweiten Förderer 303a und 303b bildet, mit je einem zugeordneten Hilfsförderband
428a bzw. 428b zusammen, die über zugeordnete Spann- und Führungsrollen 429a und 429b
so geführt sind, daß die Hilfsförderbänder auf der von der Weiche 301 zur Vereinigungsstelle
401 verlaufenden Förderstrecke einen Förderspalt mit der anliegenden Förderfläche
des zugeordneten, luftdurchlässigen Förderbands 403 bzw. 402 bilden, in den die Beutel
20 zur Vereinigungsstelle 401 transportiert werden. An der Vereinigungsstelle sind
zwei in der mit Pfeilen 430 und 431 angegebenen Richtung gegensinnig umlaufende Umlenkwalzen
432 bzw. 433 vorgesehen, die jede eine Reihe von Saugöffnungen 433 bzw. 434 aufweist,
so daß hier in Verbindung mit den zugehörigen luftdurchlässigen Förderbändern 402
bzw. 403 je eine Weiche gebildet wird, die die von den zweiten Förderern 303a bzw.
303b zugeführten Beutel 20 einem gemeinsamen dritten Förderer 436 zuführen. Bei diesen
Weichen ist die Größe des Abstandes der voreilenden Ränder der einander folgenden
Werkstücke 20 das Doppelte der Größe des Umfangs der Umlenkwalzen 432 und 433.
[0054] Wie bereits erwähnt, sind die luftdurchlässigen Förderbänder 402 und 403 durch die
Rollen 404, 405 bzw. 414, 421 so geführt, daß sie den dritten Förderer 436 bilden
und die aneinandergelegten Beutelpaare über die Vereinigungsstelle 401 hinaus über
das nachgeschaltete Bremsrollen
paar zum Stapelplatz transportieren.
[0055] Damit die Weglängen der Transportstrecken der zweiten Förderer 303a und 303b auf
einfache Weise einander so angepaßt werden können, daß die zugeführten Beutel 20 an
der Vereinigungsstelle 401 in genau aufeinander ausgerichteter Lage aneinandergelegt
werden, sind die Rollen 415 und 416 lageverstellbar ausgebildet. Für den auf Grund
der Lageverstellung dieser Rollen erforderlichen Zugspannungsausgleich des luftdurchlässigen
Förderbandes 403 und des Hilfsförderbandes 428a ist mindestens eine der Spann- und
Führungsrollen 429a des Hilfsförderbandes und mindestens eine der außerhalb der Förderstrecke
gelegenen Rollen 417 bis 421 des luftdurchlässigen Förderbandes 403 nachgiebig gelagert.
Auch von den das in der Zeichnung oben gelegene,luftdurchlässige Förderband 402 führenden
Rollen ist zum Zugspannungsausgleich mindestens eine der Rollen nachgiebig oder lageverstellbar
angeordnet. Beispielsweise können die Rollen 409 und 410 als verstellbare Einheit
ausgebildet sein, so daß eine Einstellung des Einlaufspalts der ersten Förderstrecke
vorgenommen werden kann.
1. Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer Weiche, die ihr von einem
ersten Förderer zugeführte Werkstücke, insbesondere Beutel aus thermoplastischem Kunststoff,
die von einer Beutelschweißmaschine nacheinander hergestellt werden, wahlweise zwei
weiteren Förderern zuführt, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Weiche (301) mindestens einen Umlenkkörper (307a, 307b; 402,403) aufweist,
der zum Umlaufen seiner Umfangsfläche antreibbar ist und
b) so angeordnet ist, daß die zugeführten Werkstücke (20) seine Umfangsfläche mindestens
mit ihrem voreilenden Rand berühren,
c) daß der Umlenkkörper zum Ansaugen dieses Randes des Werkstückes mindestens ein
Ansaugloch (358) aufweist,
d) daß die Umlaufphase des Umlenkkörpers der Förderphase des ersten Förderers so angepaßt
ist, daß der vordere Rand mindestens der ausgewählten Werkstücke die Umfangsfläche
des Umlenkkörpers im Bereich des Ansaugloches berührt und
e) daß das Ansaugloch mindestens während der Berührung des Umlenkkörpers mit einem
ausgewählten Werkstück mit einem Raum (340) verbunden ist, in dem ein Unterdruck zum
Erzeugen eines Ansaugstromes im Ansaugloch vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Phasensteuerung
vorhanden ist, mittels deren die Umlaufphase des Umlenkkörpers (307a, 307b) an die
Förderphase des ersten Förderers so anpaßbar ist, daß der vordere Rand der ausgewählten
Werkstücke (20) die Umfangsfläche berührt, wenn sich das Ansaugloch an der Berührungsstelle
des Umlenkkörpers mit dem vorderen Rand des ausgewählten Werkstükkes befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Phasensteuerung ein
Phasenlageneinstellgetriebe (364) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper
als zylindrischer Körper ausgebildet ist, der um seine Achse drehbar gelagert ist
und in seiner zylindrischen Umfangsfläche als Ansaugloch die Mündung einer mit einem
Saugkanal verbundenen Bohrung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugloch während
des Betriebes dauernd mit einer Saugluftquelle verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper
als Zahnband (307a,307b) ausgebildet ist, das um mindestens zwei Zahnbandscheiben
(308a, 309a, 310a; 308b, 309b, 310b) umläuft, von denen die eine Zahnbandscheibe (308a,
308b) am Weichenausgang angeordnet ist, und daß zum Verbinden des Ansaugloches (358)
des Zahnbandes mit einem Saugkanal mindestens eine mit diesem verbundene Bohrung (354)
in der Zahnbandscheibe vorgesehen ist, deren Mündung (357) sich beim Umlaufen des
Zahnbandes um die Zahnbandscheibe mit dem Ansaugloch deckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugloch (358) sich
im Talgrund (359) zwischen zwei Zähnen (361) des Zahnbandes (307a,307b) und die Mündung
(357) der Bohrung (354) sich in der Kopffläche (355) eines Zahnes (356) der Zahnbandscheibe
(308a, 308b) befinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Zähne (361) des Zahnbandes (307a, 307b) ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der
Zähne der Zahnbandscheibe (308a, 308b) am Weichenausgang ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Zahnbandscheibe (308a, 308b) mehrere Bohrungen (354) vorhanden sind, deren Mündungen
mindestens eine sich in der Umlaufrichtung des Zahnbandes (307a, 307b) erstreckende
Reihe bilden und daß im Zahnband eine entsprechende Anzahl von Ansauglöchern (358)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungsmündung (357) in der Kopffläche (355) des Zahnes (356) der Zahnbandscheibe
(308a, 308b) über den Querschnitt ihrer Bohrung mindestens in der Zahnbreitenrichtung
erweitert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihe
der Bohrungsmündungen (357) über einen Abschnitt des Zahnbandscheibenumfanges erstreckt,
der höchstens so lang ist wie die Länge des vom Zahnband (307a, 307b) umschlungenen
Abschnittes des Zahnbandscheibenumfanges.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei einander parallele koaxiale Umlenkkörper (307a, 307b) vorhanden sind, daß zwischen
diesen Umlenkkörpern koaxial eine Umlenkscheibe (337a, 337b) für einen Förderstrang,
vorzugsweise einen Rundriemen (336a, 336b), des einen weiteren Förderers (303a, 303b)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Weiche (301) mindestens zwei ein Paar bildende Umlenkkörper (307a und 307b) aufweist,
deren Umfangsflächen gegensinnig antreibbar sind und einen Förderspalt (312) bilden,
in den die erste Förderbahn mündet, und daß die beiden Umlenkkörper die in den Förderspalt
eintretenden Werkstücke wahlweise, vorzugsweise abwechselnd, in einen der beiden weiteren
Förderer (303a, 303b) umlenken.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Förderrichtung vor dem Weichenausgang befindlichen Trume der beiden
gegensinnig umlaufenden Zahnbänder (307a, 307b) zur Bildung des Förderspaltes (312)
parallel zueinander angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (313a, 313b)
der am Weichenausgang befindlichen Zahnbandscheiben (308a, 308b) in einer Ebene angeordnet
sind, die mit der Ebene des Förderspaltes (312) einen Winkel von weniger als 900 bildet.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis15, dadurch gekennzeichnet, daß den
weiteren Förderern (303a,303b) Vorrichtungen zum Abbremsen der Werkstücke (20) nachgeschaltet
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß den Vorrichtungen zum
Abbremsen der Werkstücke Stapelplätze (306a, 306b) zum Stapeln der von den weiteren
Förderern (303a, 303b) zugeführten Werkstücke (20) nachgeschaltet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Weiche (301) einer Schweißmaschine (302) mit kontinuierlich umlaufender Schweißleiste
(16) zum Herstellen von Beuteln (20) aus thermoplastischem Kunststoff nachgeschaltet
ist, und daß die Umlauffrequenz des Umlenkkörpers mit der Umlauffrequenz der Schweißleiste
synchronisiert ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkkörper mindestens
ein über seine ganze Länge mit einem luftdurchlässigen Bereich versehenes endloses
Förderband (402, 403) vorgesehen ist, das an der Ablenkstelle der Weiche (301, 401)
einen Umfangsbereich einer Umlenkwalze (422, 423, 430, 431) umschlingt, die in ihrer
mit dem luftdurchlässigen Bereich des Förderbandes zusammenwirkenden Mantelfläche
mindestens eine Saugöffnung (426, 427, 434,435) besitzt, die mit dem Unterdruck führenden
Raum verbindbar ist, wobei die Größe des Umfanges der Umlenkwalze und die Größe des
Abstandes zwischen den voreilenden Rändern zweier der Weiche (301, 401) nacheinander
zugeführter Werkstücke (20) in einem Verhältnis zueinander stehen, bei dem die eine
Größe ein ganzzahliges Mehrfaches der anderen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdurchlässige
Bereich des Förderbandes (402, 403) durch Perforationslöcher gebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze
(422, 423, 430, 431) eine axiale Länge besitzt, die zumindest der Breite des breitesten,
der Weiche (301, 401) zuzuführenden Werkstücks (20) entspricht, daß ein sich in seiner
Breite über den Großteil der axialen Länge der Umlenkwalze erstreckendes Förderband
oder mehrere nebeneinander laufende schmälere Förderbänder (402, 403), die zusammen
den Großteil der axialen Länge der Umlenkwalze überdecken, vorgesehen ist bzw. sind
und daß als Saugöffnung eine einzige langgestreckte, längs einer achsparallelen Mantellinie
der Umlenkwalze verlaufende Öffnung oder mehrere gesonderte, längs dieser Mantellinie
angeordnete öffnungen (426, 427, 434, 435) vorgesehen ist bzw. sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das als Umlenkkörper dienende Förderband (402, 403)
auch zur Bildung der Förderfläche des ersten Förderers vorgesehen ist, der die Werkstücke
von der , Schweißmaschine (302) der Weiche (301) zuführt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
als Umlenkkörper dienende Förderband (402, 403) auch zur Bildung der Förderfläche
des einen (303b) der zweiten Förderer (303a, 303b) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis23, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahnen der zweiten Förderer (303a, 303b) an
einer Vereinigungsstelle (401) miteinander zusammenlaufen und daß die Förderphase
der beiden zweiten Förderer (303a und 303b) und die Weglängen ihrer Förderstrecken
so aufeinander abgestimmt sind, daß an der Vereinigungsstelle (401) die von den beiden
zweiten Förderern (303a, 303b) zugeführten Werkstücke (20), sich deckend,aneinanderlegen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, gekennzeichnet durch eine Weiche
(301), die mindestens zwei ein Paar bildende Umlenkkörper aufweist, deren Umfangsflächen
gegensinnig antreibbar sind und einen Förderspalt bilden, in den die erste Förderbahn
mündet, wobei die beiden Umlenkkörper die in den Förderspalt eintretenden Werkstücke
wahlweise, vorzugsweise abwechselnd, in einen der beiden weiteren Förderer umlenken.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das den zweiten Umlenkkörper
bildende luftdurchlässige Förderband (403) auch zur Bildung einer zweiten Förderfläche
des ersten Förderers vorgesehen ist, die zusammen mit der Förderfläche des ersten
luftdurchlässigen Förderbandes (402) einen Förderspalt bildet, in dem die Werkstücke
von der Schweißmaschine (302) zur Weiche (301) zuführbar sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite luftdurchlässige
Förderband (403) auch zur Bildung der Förderfläche des anderen (303a) der zweiten
Förderer (303a, 303b) vorgesehen ist.
28. Vorrichtung nach den Ansprüchen 23 und 24 oder 27, gekennzeichnet durch mindestens
ein Hilfsförderband (428a, 428b), das mit dem zugeordneten, luftdurchlässigen Förderband
(403 bzw. 402) des zugehörigen zweiten Förderers (303a, 303b) einen Förderspalt bildet,
in dem die Werkstükke (20) von der Weiche (301) zur Vereinigungsstelle (401) zuführbar
sind.