[0001] Die Erfindung betrifft eine fussstützende Sohle, die sich vom Fersenbereich bis zu
einer vorderen, schräg zur Fusslängsachse verlaufenden Begrenzungslinie erstreckt,
welche an der Fussaussenseite vor dem Kleinzehenballen und an der Fussinnenseite hinter
dem Grosszehenballen verläuft. Eine Anwendung der Sohle nach der Erfindung ist dabei
bei entsprechender Ausgestaltung als Einlegesohle, jedoch in gleicher Weise beispielsweise
auch als Zwischensohle oder Brandsohle zum festen Einbau in Schuhe möglich.
[0002] Schuhwerk sollte möglichst so beschaffen sein, dass es einerseits im Stand eine natürliche
Auflagefläche für den Fuss bildet, andererseits jedoch auch die natürliche Abrollbewegung
des Fusses während des Laufens nicht behindert sondern sie nach Möglichkeit unterstützt.
Dabei müsste im Stand die Möglichkeit bestehen, dass der Grosszehballen etwas tiefer
liegt als der Kleinzehballen, wobei zudem das Gelenk des Fusses, insbesondere wenn
man längere Zeit steht, entsprechend unterstützt sein sollte. Beim Laufen erfolgt
die natürliche Abrollbewegung des Fusses zunächst als Auftritt des Fersenbeines. Anschliessend
sollte der Fuss so abrollen, dass die Abrollbewegung deutlich auf die Grosszehe zu,
d.h. nach vorne und innen, gerichtet ist. Die Grosszehe selbst muss gerade nach vorne
abgerollt werden. Die vorstehenden Voraussetzungen waren weitgehend bei dem bis vor
einiger Zeit gebräuchlichen Rahmenschuhwerk bekannt. Infolge der Härte bzw. Steifheit
des Rahmens erhielt die Abrollbewegung während des Laufens die vorstehend angegebene,
günstige Richtung. Ausserdem hatte der Fuss die Möglichkeit, sich durch Verdrängung
der Ausballmasse ein beim Stand und während des Laufens günstiges Fussbett zu schaffen.
Rahmenschuhe werden jedoch neuerdings nicht mehr oder nur noch in sehr untergeordnetem
Umfang gefertigt, da ihre Herstellungskosten zu hoch sind. Man geht nun im wesentlichen
zu Schuh-Macharten über, bei denen ebene, verhältnismässig harte Brandsohlen und ebene
Laufsohlen vorgesehen sind, die im Vorderteil nach allen Seiten gleich biegsam ausgebildet
werden. Dieses Fussbett führt zu einer unnatürlichen Absenkung der Kleinzehe und als
Folge davon zu einem Abrollen des Fusses über die Kleinzehe nach aussen. Um dieser
Abrollrichtung folgen zu können, dreht sich häufig die Grosszehe nach aussen, was
eine der Hauptursachen von . Fusserkrankungen, insbesondere des Hallux-Valgus, ist.
Wird der Hallux-Valgus operativ behoben, so muss ein Schuh getragen werden, bei dem
nach Möglichkeit ein Abrollen nach aussen verhindert ist, um nicht erneut entsprechende
Beschwerden auftreten zu lassen. Bisher sind jedoch keine Schuhe - abgesehen von den
erwähnten Rahmenschuhen - bekannt, die diese Forderung aufgrund ihrer Machart erfüllen.
[0003] Abhilfe kann hier unter Umständen durch eine gattungsgemäss ausgebildete Sohle geschaffen
werden, wie sie aus der DE-PS 847 716 bekannt ist. Bei der bekannten Sohle, die sowohl
als lose Einlage als auch fest in den Schuh eingearbeitet verwendet werden kann, ist
die vordere Begrenzung so schräg zur Schuh-Längsachse angeordnet, dass an der Fussaussenseite
die Kleinzehe noch ganz auf der Einlage aufruht, während an der Fussinnenseite der
Grosszehenballen vor der Begrenzungslinie zu liegen kommt. Bei einer derartigen Gestaltung
der Einlage wird sicherlich der Grosszehenballen den eingangs erwähnten Forderungen
entsprechend gegenüber dem Kleinzehenballen tiefer gelegt und dadurch in gewissem
Umfange ein Abrollen in Richtung auf die Grosszehe begünstigt. Die bekannte Einlage
hat aber ebenfalls eine Vielzahl von Mängeln. Wohl der gravierendste Mangel besteht
darin, dass die bekannte Einlage relativ dick ist und insbesondere so gestaltet, dass
ihre Dicke an der Fussaussenseite wesentlich grösser ist als an der Fussinnenseite.
Infolgedessen kann die Einlage nur in besonders gestaltetes Schuhwerk eingearbeitet
werden, das ausreichende Weite besitzt. Darüberhinaus steht der Fuss nicht nur in
seinem vorderen Bereich sondern insgesamt leicht nach innen; wodurch das Fussgelenk
unnatürlich beansprucht und infolgedessen die Bildung von Senk- oder Spreizfüssen
begünstigt wird. Ein weiterer Mangel ist darin zu sehen, dass die bekannte Einlage
infolge ihrer unverhältnismässig grossen Dicke im allgemeinen nahezu vollständig steif
sein wird, so dass die Abrollbewegung des Fusses in dem Bereich zwischen der Ferse
und den Ballen erheblich erschwert wird.
[0004] Ein weiterer Mangel der bekannten Einlage ist schliesslich darin zu sehen, dass sie
jeweils genau an die Fussgrösse angepasst werden muss, und zwar insbesondere wegen
der relativ grossen Dicke, die zu Druckstellen oder dergleichen führen könnte, wenn
die vordere Begrenzungslinie der Sohle nicht an der jeweils günstigsten Stelle liegt.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine fussstützende Sohle zu schaffen,
die in praktisch allen handelsüblichen Schuhen verwendet werden kann, d.h. nicht allzusehr
aufträgt, die aber trotzdem die gewünschte Abrollbewegung des Fusses in Richtung auf
die Grosszehe zuverlässig gewährleistet, wobei ausserdem keine allzu genaue Anpassung
an den Fuss des jeweiligen Trägers erforderlich ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Sohle der eingangs erwähnten
Art vorgeschlagen, dass sie, vorzugsweise bei im wesentlichen gleicher Dicke über
die gesamte Fläche, aus federelastisch biegbarem Material besteht, wobei die Sohle
zur Unterstützung des Fussgewölbes an der. Fussinnenseite nach oben gewölbt und die
Steifheit der Sohle zumindest im Bereich der Fussaussenseite so gross ist, dass der
Fuss bei der Abrollbewegung während des Laufens in Richtung auf die Grosszehe verdreht
wird.
[0007] Die Sohle nach der Erfindung kann, wenn ein entsprechendes Material gewählt wird,
relativ dünn gehalten werden, so dass sie entweder als Einlegesohle in normales Schuhwerk
eingelegt oder ohne Schwierigkeiten bei Schuhen üblicher Machart als Brand- oder Zwischensohle
verarbeitet werden kann. Durch ihre Gestaltung wird erreicht, dass der Fuss keine
unnatürliche Lage einnimmt. Er befindet sich vielmehr beim Stehen in der natürlichen
Position, wobei zudem das Fussgelenk unterstützt ist. Trotzdem wird wegen der entsprechenden
Steifheit der Sohle im Bereich der Fussaussenseite und aufgrund des Umstandes, dass
die Sohle dort mindestens den Kleinzehenballen erfasst, erreicht, dass während des
Laufens die natürliche, auf die Grosszehe zu gerichtete Abrollbewegung des Fusses
eintritt. Der Fuss erfährt also bei Verwendung einer Sohle nach der Erfindung eine
ausreichende Unterstützung im Stand und wird gleichzeitig beim Laufen entsprechend
bewegt. Bei Verwendung einer Sohle nach der Erfindung ist daher die Bildung eines
Hallux-Valgus praktisch ausgeschlossen. In gleicher Weise werden auch andere Krankheiten
weitgehend verhindert, zum Beispiel ein sogenannter "Digitus-Quintus", Hühneraugen
an den Kleinzehen und verhärtete Haut. Auch eine postoperative Versorgung von operierten
Füssen wird bei Verwendung einer Sohle nach der Erfindung erleichtert, ohne dass grundsätzlich
eine äusserliche Veränderung der Schuhe erforderlich wäre. Ein weiterer, beachtlicher
Vorzug der Sohle nach der Erfindung ist schliesslich darin zu sehen, dass es nicht
erforderlich ist, die Sohle genau an die Fussgrösse anzupassen. Wesentlich ist nur,
dass die Sohle an der Fussinnenseite hinter dem Grosszehenballen endet, wobei der
Abstand durchaus je nach Fussgrösse unterschiedlich sein kann. Ausserdem muss die
Sohle im Bereich des Kleinzehenballens soweit nach vorne reichen, dass zumindest der
Kleinzehenballen auf der Sohle aufruht. Es stört aber nicht, wenn auch die kleine
Zehe teilweise oder sogar ganz von der Sohle unterstützt ist, wobei natürlich auch
die vierte Zehe mit unterstützt sein kann. Auch in einem solchen Fall ist ohne weiteres
eine fussgesunde Abrollbewegung in Richtung auf die Grosszehe gewährleistet. Ein weiteres
Einsatzgebiet der Sohle nach der Erfindung, und zwar insbesondere in einer fest in
den Schuh eingearbeiteten Form, ist der Sportschuhsektor. Bei Verwendung einer Sohle
nach der Erfindung ist nämlich damit zu rechnen, dass ein Läufer bessere Leistungen
erzielt, als wenn er einen Schuh mit insgesamt gleichmässig abbiegbarer Sohle benutzt.
Durch die zusätzliche Unterstützung im Kleinzehenbereich ist die Möglichkeit gegeben,
die von der kleinen Zehe bzw. der Nachbarzehe herrührenden Kräfte besser während des
Laufes oder Sprunges auszunutzen.
[0008] Insbesondere für den Fall, dass die Sohle verhältnismässig dünn sein soll, kann es
günstig sein, wenn an der Fussaussenseite eine bis unter den Kleinzehenballen reichende
Versteifungseinlage aus elastisch biegbarem Material vorgesehen ist. Diese Einlage
kann aus relativ steifem Material bestehen, während die restliche Sohle, die ja keine
allzu grossen Kräfte aufnehmen muss, demgegenüber infolge ihrer geringen Dicke weich
sein kann. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn aus medizinischen
Gründen eine kräftige Unterstützung notwendig erscheint, jedoch normales Schuhwerk
mit nicht allzu grosser Weite getragen werden soll.
[0009] Es ist weiter vorgesehen, dass die vordere Begrenzungslinie etwa S-förmig gestaltet
ist, wobei sie an ihrem Beginn bzw. Ende etwa senkrecht zur Innen- bzw. Aussenkante
der Sohle verläuft. Diese Gestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn keine
genaue Anpassung der Sohle an die Fussgrösse erfolgt, da dann die von der Begrenzungslinie
gebildete Kante so verläuft, dass kaum Druckstellen entstehen können.
[0010] Es wurde bereits oben erwähnt, dass ein erheblicher Mangel der bekannten Einlagen
darin zu sehen ist, dass sie an die jeweilige Fussgrösse ganz genau angepasst werden
müssen. Dies gilt für praktisch alle bekannten, orthopädischen Einlagen, weshalb bisher
so vorgegangen wurde, dass diese Einlagen in den entsprechenden Geschäften in einer
Vielzahl von relativ eng gestuften Grössen vorrätig gehalten wurden, was einen ganz
erheblichen Aufwand sowohl beim Hersteller als auch beim Verkäufer bedingt. Sofern
derartige Sohlen aus Kunststoff hergestellt werden, mussten beispielsweise Formen
in gleicher Abstufung angeschafft werden. Dies hat sehr häufig dazu geführt, dass
irgendwelche Extremgrössen nicht hergestellt wurden, weil die Nachfrage zu gering
war mit dem Effekt, dass für Leute mit einer entsprechenden Schuhgrösse Einlagen nur
nach Mass, d.h. aber entsprechend teuer, hergestellt werden konnten. Selbst wenn aber
die Einlagen in entsprechend enger Staffelung vorhanden waren, ergaben sich immer
noch Schwierigkeiten im Hinblick auf die unterschiedliche Gestalt der Füsse, da bei
verschiedenen Personen die Zehen im Vergleich zum Rest des Fusses durchaus unterschiedliche
Länge haben, während die Einlagen für eine durchschnittliche Zehenlänge bemessen werden
mussten. Bei Leuten mit relativ langen Zehen führte dies dann dazu, dass die vordere
Begrenzungslinie der Einlage zu weit vorne, d.h. unter die Zehen, zu liegen kam, während
bei Leuten mit kurzen Zehen eventuell die Vorderkante der Einlage genau über dem Ballen
lief, was zwangsläufig zu Druckstellen und damit Geh- und Stehbeschwerden führt.
[0011] Die Sohle nach der Erfindung gestattet es nun, hier Abhilfe zu schaffen, indem die
Länge der Sohle an der Fussinnenseite von der Ferse bis zur Begrenzungslinie hinter
dem Grosszehenballen nach einem Mass bemessen ist, welches einer Schuhgrösse entspricht,
die um mehrere Grössen-Stufen, vorzugsweise mindestens drei Grössen-Stufen, kleiner
ist als die Schuhgrösse, welche dem Mass entspricht, nach dem die Länge der Sohle
an der Fussaussenseite von der Ferse bis zur Begrenzungslinie im Bereich des Kleinzehenballens
bemessen ist. Bei einem derartigen Vorgehen kann eine Sohle zum Beispiel für drei
jeweils um eine ganze Grössen-Stufe differierende Schuhgrössen verwendet werden, so
dass es im allgemeinen möglich ist, mit einer relativ begrenzten Zahl von Grössen,
beispielsweise je dreien für Herren und Damen, auszukommen. Ein derartiges Vorgehen
gestattet die Sohle nach der Erfindung deswegen, weil ja nur gewährleistet sein muss,
dass die vordere Begrenzungslinie an der Fussinnenseite hinter dem Grosszehenballen
verläuft, während sie im Bereich der Fussaussenseite auf jeden Fall den Kleinzehenballen
erfasst, durchaus aber auch bis an das vordere Ende der kleinen Zehe reichen kann.
Es wäre sogar denkbar, bei bestimmten Füssen oder Schuhen, wo die Sohle im Kleinzehenbereich
zu weit nach vorne reicht, das vordere Ende der Sohle einfach abzuschneiden, was keinesfalls
Probleme verursachen kann, da ja die kleine Zehe dann völlig auf der Sohle aufliegt
und somit eine eventuell durch das Abschneiden entstehende Kante nicht zu Druckstellen
führen kann. Neben dem Effekt, dass wenige Sohlengrössen genügen, um für sämtliche
potentiellen Träger passende Sohlen zur Verfügung zu haben, ergibt sich bei der vorerwähnten
Ausgestaltung der Sohle auch noch der Vorzug, dass eine Anpassung an unterschiedliche
Zehenlängen ohne Schwierigkeiten möglich ist. Dabei tritt dieses Problem ja eigentlich
nur bei solchen Trägern auf, deren Fussgrösse im
"Grenzbereich zwischen zwei Sohlengrössen liegt. Bei Trägern mit langen Zehen wird
man dann die kleinere Sohle, bei Personen mit kurzen Zehen die jeweils grössere Sohle
verwenden.
[0012] Zur Erreichung des vorerwähnten Zieles hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenn
die Länge der Sohle an der Fussinnenseite etwa 70 % der Länge an der Fussaussenseite
beträgt. In diesem Fall erfasst eine Sohlengrösse drei und mehr Grössen-Stufen, ist
trotzdem aber in der Lage, die ihr zugedachte Aufgabe ohne weiteres zu erfüllen.
[0013] Wenn man bestrebt ist, eine Sohlengrösse für unterschiedliche Fusslängen zu verwenden,
tritt natürlich auch das Problem auf, dass längere Füsse im allgemeinen auch breiter
sind, so dass auch eine Anpassung an unterschiedliche Fussbreiten möglich sein muss.
Dies wird nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht, dass entlang der
Seitenkanten und gegebenenfalls die Ferse umgreifend ein gegenüber der restlichen
Fläche der Sohle relativ leicht hochbiegbarer Randstreifen vorgesehen ist, wobei dieser
Randstreifen zweckmässig von einer etwa parallel zur Sohlenkante verlaufenden Schwächungslinie
gebildet ist. Bei einer Ausbildung mit dem relativ flexiblen Randbereich sollte sich
die Sohle entlang ihrer Kante einwandfrei an den Schaft bzw. die Sohle des Schuhes
anlegen, was dadurch erreicht werden kann, dass die Sohle zumindest zu ihren Seitenkanten
und zur Ferste zu in einem schmalen Randbereich gleichmässig verdünnt ist.
[0014] Die Sohle nach der Erfindung kann verständlicherweise aus unterschiedlichen Materialien
mit entsprechenden federelastischen Eigenschaften hergestellt werden, wobei allerdings
eine Herstellung aus den bisher üblichen Brandsohlen-Materialien auf Pappe-Basis wegen
der erforderlichen Flexibilität ausscheidet. Besonders günstig ist es jedoch, wenn
die Sohle aus einem federelastisch biegbaren Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen,
besteht, da sie dann unabhängig von ihrer Formgestaltung leicht im Wege des Spritzgiessens
hergestellt werden kann und zudem ausreichende mechanische Festigkeit besitzt.
[0015] Die Trageeigenschaften der Sohle lassen sich weiter dadurch verbessern, dass ihre
Oberseite grobkörnig aufgerauht ist, so dass, vor allem bei Herstellung aus Kunststoff,
sich ein Luftpolster bildet und ausserdem die Fussohle unter Umständen während des
Laufens massageartig bewegt wird.
[0016] Grundsätzlich könnte die Sohle nach der Erfindung ohne besondere Massnahmen als Einlegesohle
oder Brandsohle verwendet werden. Günstig ist es jedoch, wenn sie zumindest oberseitig
mit einer weichen Decklage, vorzugsweise aus Leder, überzogen ist, die allseits etwas
über die Sohle aus federelastischem Material übersteht. Die Anbringung einer Decklage
ist vor allem bei Herstellung der Sohle aus Kunststoff fussklimatisch von Vorteil,
da die Atmungsfähigkeit des Fusses nicht beeinträchtigt wird. Ein gewisser Überstand
dieser Decklage hat den Vorzug, dass im Bereich der Kanten der Sohle keine Druck-
oder Scheuerstellen entstehen können. Auch die Unterseite der Sohle könnte natürlich
überzogen sein. Im allgemeinen genügt es jedoch bei Verwendung als Einlegesohle, wenn
die Unterseite zur Erzielung eines guten Aussehens insgesamt leicht angerauht ist
und ausserdem ein in sich gefärbter Kunststoff verwendet wird.
[0017] Ein Mangel der bekannten Einlegesohlen besteht darin, dass diese im Schuh gerne verrutschen.
Dies hat man bisher dadurch zu verhindern versucht, dass die Einlegesohlen unterseitig
mit selbstklebenden Bereichen .versehen wurden. Ein derartiges Vorgehen hat jedoch
den Mangel, dass ein Auswechseln der Einlegesohlen nur mit Schwierigkeiten möglich
ist und insbesondere die Sohlen jeweils nur in einem Schuh verwendet werden können.
Demgegenüber wird nun nach der Erfindung vorgeschlagen, dass die Sohle an der Unterseite
wenigstens bereichsweise scharfkantige, ein Verschieben der Sohle bei Benutzung verhindernde,
Vorsprünge aufweist, die bei Herstellung der Sohle aus Kunststoff zweckmässig angeformt
sein können. Ein derartiges Vorgehen hat den Vorzug, dass die Sohle im Schuh sicher
liegt, trotzdem jedoch ohne Schwierigkeiten zum Auswechseln oder zur Verwendung in
einem anderen Schuh entnommen werden kann.
[0018] Es wäre zwar möglich, die Vorsprünge im wesentlichen an der gesamten Unterseite anzubringen,
wodurch jedoch deren Eindringtiefe, d.h. der Griff, vermindert werden könnte. Aus
diesem Grunde wird vorgeschlagen, dass die Vorsprünge jeweils nur in einem Streifen
zwischen Fersenbereich und Gelenk an der Fussinnenseite und in einem Streifen zwischen
Gelenk und Kleinzehenballen an der Fussaussenseite angeordnet sind, wobei der Streifen
an der Fussaussenseite ein gewisses Mass vor der vorderen Begrenzungslinie, beispielsweise
ca. 15 mm, enden sollte.
[0019] Die Gestaltung der Vorsprünge kann verschiedenartig sein. Beispielsweise wäre es
möglich, die Vorsprünge sägezahnartig auszubilden, wobei dann die steileren Zahnflanken
zur vorderen Begrenzungslinie der Sohle zu weisen müssten. Eine andere Möglichkeit
bestünde darin, dass die Vorsprünge von Kegeln mit einem Spitzenwinkel von weniger
als 90 °, vorzugsweise weniger als 60 °, gebildet sind.
[0020] Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0021] In der Zeichnung stellen dar:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Sohle nach der Erfindung für einen rechten Fuss,
Figur 2 eine Unteransicht zu Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt durch die Sohle nach Linie III-III in Figur 1 und
Figuren 4 und 5 Schnitt-Seitenansichten zu Figur 2 in Richtung der Pfeile IV und V
in Figur 2 gesehen.
[0022] Bei der in der Zeichnung dargestellten Sohle handelt es sich um eine Sohle für einen
rechten Fuss, die vorzugsweise als Einlegesohle Verwendung findet, - in welchem Falle
eine strichpunktiert angedeutete Decklage 1 aus vorzugsweise Leder vorzusehen wäre,
die die Oberseite (Figur 1) der Sohle 2 allseits etwas überragend abdeckt.
[0023] Die Sohle 2 des gezeigten Ausführungsbeispieles ist aus Kunststoff im Wege des Spritzgiessens,
vorzugsweise aus Polypropylen, hergestellt, was den Vorteil hat, dass die eigentliche
Sohle 2 einschliesslich sämtlicher spezieller Formelemente in einem Arbeitsgang erzeugt
werden kann. Ausserdem hat dieser Kunststoff die für die angestrebte Wirkung der Sohle
erforderlichen federelastischen Eigenschaften, d.h. die Sohle ist bei entsprechender
Dicke zwar noch ausreichend biegbar. Es wird jedoch die gewünschte Unterstützung erreicht.
[0024] An der Fussinnenseite, d.h. etwa bei 3, ist die Sohle 2 in an sich bekannter Weise
nach oben zur Bildung einer Unterstützung für das Fussgewölbe bzw. Gelenk vorgewölbt.
Ausserdem ist die Sohle, mit Ausnahme des vorderen Bereiches 4, d.h. des Bereiches
etwa von einer gedachten, durch die Punkte 5 und 6 (in Figur 1) gehenden Linie, entsprechend
der Fussform leicht konkav gewölbt, wie dies Figur 3 deutlich er- F kennen lässt.
Diese konkave Ausbildung ist allerdings durch eine Vorwölbung 7 nahe der Linie 5 -
6 unterbrochen, welche als Metatarsalstütze dient.
[0025] Diese Vorwölbung 7 kann lediglich durch entsprechende Verformung der Sohle 2 gebildet
sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorwölbung 7 jedoch durch entsprechende
Verdickung der Sohle 2, die im übrigen weitgehend in etwa gleiche Dicke hat, gebildet.
Die Dicke der Sohle kann beispielsweise in dem Bereich vor der Linie 5 - 6 ca. 1,5
mm betragen, während sie in dem Bereich 3, wo das Fussgelenk unterstützt werden soll,
ca. 3 mm dick sein kann. Zwischen diesen Werten liegt die Dicke der Sohle praktisch
über ihre gesamte Fläche, wobei selbstverständlich zum Rand zu in an sich bekannter
Weise eine Verdünnung erfolgt, um das Entstehen scharfer Kanten zu vermeiden.
[0026] Um ein sauberes Anliegen der Seitenkanten 8, 9 und auch der Kante 10 im Bereich der
Ferse an dem Schuh, d.h. entweder das Oberleder oder die Sohle, zu ermöglichen, ist
zum einen, wie Figur 3 gut erkennen lässt, die Sohle 2 in einem Randstreifen 11, der
entlang der Seitenkanten 8, 9 und um die Ferse verläuft, zu den Kanten 8, 9, 10 zu
verjüngt. Darüberhinaus ist an der Unterseite der Sohle eine Rille 12 vorgesehen,
die eine Schwächungslinie bildet, wodurch erreicht wird, dass der Randstreifen 11
ohne grössere Schwierigkeiten aus der Ebene der Sohle 2 nach oben oder auch nach unten
zur Anpassung an die Form des Schuhes gebogen werden kann.
[0027] Die gezeigte Sohle-umfasst weiterhin im Fersenbereich 13 eine zur Aufnahme des Fersenbeines
dienende Vertiefung 14, wobei die Gestaltung derart ist, dass eine das Fersenbein
beim Auftritt vorne unterstützende und anhebende, in der Zeichnung nicht sichtbare
Vorwölbung gebildet ist, wodurch beim Auftritt das Fussgelenk aktiviert wird. Die
Aussparung 15 gestattet gegebenenfalls ein Durchkleben, wobei der Rand der Aussparung
15 keine scharfe Kante bilden darf.
[0028] In Figur 1 ist weiter bei 16 an mehreren Stellen angedeutet, dass die Oberseite 17
der Sohle 2 grobkörnig aufgerauht ist, d.h. in einer Tiefe von etwa 0,2 bis 0,3 mm
und mit einer Körnung über die Fläche von mehreren Millimetern. Diese Aufrauhung bietet
vor allem bei Vorhandensein einer Abdeckung 1 aus Leder eine günstige Auftrittsfläche
für den Fuss und kann ausserdem zur Erhöhung der Steifigkeit der Sohle ? bei entsprechender
Ausbildung beitragen.
[0029] An der Unterseite 18 sind in zwei streifenförmigen Bereichen 19 bzw. 20 (Figur 2)
scharfkantige Vorsprünge vorgesehen, wobei die Vorsprünge im Bereich 19 in Figur 4,
die des Bereiches 20 in Figur 5 in vergrössertem Massstab gezeigt sind.
[0030] Die Vorsprünge 21 des Bereiches 19 an der Fussaussenseite, die sich etwa vom Gelenkbereich
bis in den Bereich des Kleinzehenballens erstrecken, sind etwa sägezahnförmig ausgebildet
und weisen eine dachflächenartige scharfe Kante 22 auf. Ihre Orientierung ist so,
dass die steilere Flanke 23 nach vorne, d.h. zur vorderen Begrenzungslinie 24 der
Sohle weist, so dass ein Vorrutschen der Sohle bei Benutzung verhindert wird.
[0031] Bei der Ausführungsform gemäss Figur 5, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in dem streifenförmigen Bereich 20 zwischen dem Gelenk und dem Fersenbereich 13 vorgesehen
ist, haben die Vorsprünge 25 Kegelform. Ihr öffnungswinkel im Bereich der Spitze 26
beträgt vorzugsweise weniger als 60 °.
[0032] Die für das Tragen und die Wirkung der Sohle nach der Erfindung wesentlichsten Merkmale
liegen in der speziellen Formgebung, die nachstehend näher erläutert werden soll.
[0033] Bei bisher bekannten Sohlen, insbesondere Einlegesohlen, verlief die vordere Begrenzung
etwa entlang der Linie 5 - 6 in Figur 1, d.h. hinter dem Grosszehenballen 27 und dem
Kleinzehenballen 28. Demgegenüber ist bei der Sohle nach der Erfindung die vordere
Begrenzungslinie 24 nun so schräg zur Sohlen-Längsachse gelegt, dass im Bereich der
Fussinnenseite die Sohle hinter dem Grosszehenballen 27 endet, während an der Fussaussenseite
die Sohle 2 bis zu dem Punkt 29 reicht, der weit vor dem Kleinzehenballen 28 gelegen
ist. Zwischen den Punkten 5 und 29 verläuft die vordere Begrenzungslinie 24 etwa S-förmig,
wobei auf jeden Fall dafür Sorge getragen ist, dass der Grosszehenballen 27 vollständig
vor der Sohle 2 liegt, während der Kleinzehenballen 28 und die kleine Zehe, eventuell
auch die vierte Zehe, auf dem vorderen Bereich 4 der Sohle 2 vor der Linie 5 - 6 aufliegen.
Bei dem Punkt 5 handelt es sich dabei um einen gedachten Punkt am Schnittpunkt der
vorderen Begrenzungslinie 24 und der inneren Seitenkante 8 der Sohle 2. Tatsächlich
ist die den Punkt 5 bildende Ecke der Sohle bei 30 abgeschrägt bzw. abgerundet, so
dass keine Beschädigung des Schuhes zu befürchten ist. Die Decklage 1 ragt dagegen
entsprechend weit vor und bildet eine Ecke 31, die jedoch, da ja die Decklage 1 aus
weichem Material besteht, nicht zu Beschädigungen führen kann.
[0034] Die Sohle 2 ist nun aus einem solchen Material hergestellt, das ausreichende Steifheit
besitzt, um zu gewährleisten, dass durch den vorderen Bereich 4, d.h. den Bereich
zwischen der Linie 5 - 6 und dem Punkt 29 der Kleinzehenballen 28 und vorzugsweise
auch die kleine Zehe während der Abrollbewegung des Fusses beim Laufen unterstützt
werden, wobei die Unterstützung so stark ist, dass beim Abrollen der Fuss in Richtung
auf den Grosszehenballen 27 bzw. die in der Zeichnung nicht dargestellte Grosszehe
nach innen verdreht wird. Auf diese Weise ergibt sich eine Laufbewegung, die das Gelenk
der Grosszehe kräftig beansprucht, ohne eine Tendenz der Grosszehe hervorzurufen,
sich nach innen zu verlagern, so dass die oben erwähnten Fussbe- schwerden nicht zu
befürchten sind.
[0035] Nachdem die Sohle 2 üblicherweise auch im Bereich der vorderen Begrenzungslinie 24
sich verjüngt, so dass keine Kante entsteht, besteht weitgehende Freiheit bezüglich
des Masses, um das der vordere Bereich 4 bis zum Punkt 29 über die gedachte Linie
5 -6 vorsteht. Bei der dargestellten Sohle sind nun die Abmessungen so gewählt, dass
das Mass zwischen dem Punkt 5 im Bereich der Fussinnenseite und dem Punkt 32 an der
Ferse etwa 70 % des Masses zwischen dem Punkt 29 an der Spitze der Sohle 2 und dem
Punkt 32 an der Ferse beträgt. Eine derartige Bemessung der Sohle bietet den Vorteil,
dass ein und dieselbe Sohle für mehrere Fussgrössen, beispielsweise drei ganze Schuhgrössen
nach dem englischen oder französischen System, verwendet werden kann. Dabei befindet
sich bei relativ kleinen Füssen oder verhältnismässig langen Zehen die vordere Begrenzungslinie
24 verhältnismässig nahe am Grosszehenballen 27, während bei grösseren Füssen oder
kürzeren Zehen der Abstand zwischen dem Grosszehenballen 27 und der vorderen Begrenzungslinie24
entsprechend grösser ist. In gleicher Weise wird bei grossen Füssen bzw. kurzen Zehen
der Kleinzehenballen 28 sich relativ weit vorne im Bereich 4, d.h. nahe dem Punkt
29 befinden, so dass die Kleinzehe nur noch teilweise oder überhaupt nicht auf dem
Bereich 4 der Sohle 2 aufliegt, während bei kleinen Füssen bzw. langen Zehen der Kleinzehenballen
28 sich verhältnismässig nahe an der Line 5 - 6 befinden dürfte. Sollte in einem derartigen
Fall der Bereich 4 bzw. der Punkt 29 soweit vorne liegen, dass das Einsetzen der Sohle
in den Schuh Schwierigkeiten bereitet, so kann das vordere Ende des Bereiches 4 nahe
dem Punkt 29 in einfacher Weise mittels einer Schere oder dergleichen gekürzt werden.
[0036] Aus der Zeichnung ist weiter ersichtlich, dass die vordere Begrenzungslinie 24 etwa
S-förmig ist und an ihrem Anfang bzw. Ende, d.h. etwa bei den Punkten 5 und 29, nahezu
senkrecht auf die Seitenkanten 8 bzw. 9 der Sohle auftritt. Diese S-förmige Gestaltung
der vorderen Begrenzungslinie 24 hat den Vorzug, dass es normalerweise nicht zur Bildung
von Druckstellen kommen kann, selbst wenn die Begrenzungslinie 24 eine gewisse Kante
darstellen sollte.
[0037] Wie bereits erwähnt, bietet der Umstand, dass eine erhebliche Längendifferenz zwischen
dem Mass 5 - 32 an der Fussinnenseite und dem Mass 29 - 32 an der Fussaussenseite
besteht, die Möglichkeit, mit wenigen Sohlengrössen auszukommen. Der Grund hierfür
ist darin zu sehen, dass dann, wenn die innere Länge 5 - 32 nur etwa 70 % der äusseren
Länge von 29 - 32 beträgt, dies gleichbedeutend damit ist, dass die Länge der Sohle
an der Fussinnenseite von der Ferse bis zur Begrenzungslinie 24 hinter dem Grosszehenballen
27 nach einem Mass bemessen ist, welches einer Schuhgrösse entspricht, die um mehrere,
im dargelegten Falle drei,
Grössen-Stufen kleiner ist als die Schuhgrösse, welche dem Mass 29 - 32 entspricht, nach
dem die Länge der Sohle 2 an der Fussaussenseite von der Ferse bis zur Begrenzungslinie
24 im Bereich des Kleinzehenballens 28 bemessen ist. Es genügt daher beispielsweise,
drei Sohlengrössen für Herren bzw. Damen vorzusehen, wobei folgende Masse in Frage
kommen:
Herrenschuhe
[0038]

Damenschuhe
[0039]

[0040] Es ist also möglich, mit lediglich drei Damen- und Herren-Sohlengrössen praktisch
alle normalerweise auftretenden Schuhgrössen abzudecken, wobei im Übergangsbereich
bei Füssen mit längeren Zehen die jeweils kleinere, bei Füssen mit verhältnismässig
kurzen Zehen dagegen die jeweils grössere Gruppengrösse verwendet werden sollte.
[0041] Der Grundgedanke der Erfindung, nämlich der relativ biegesteife Strahl an der Fussaussenseite,
kann bei Schuhen nicht nur durch ein besonderes Einbauteil sondern beispielsweise
auch durch entsprechende Gestaltung und Ausbildung einer Sohle, z.B. einer Formgummisohle,
verwirklicht werden.
1. Fussstützende Sohle, die sich vom Fersenbereich bis zu einer vorderen, schräg zur
Fusslängsachse verlaufenden Begrenzungsline erstreckt, welche an der Fussaussenseite
vor dem Kleinzehenballen und an der Fussinnenseite hinter dem Grosszehenballen verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sohle (2), vorzugsweise bei im wesentlichen gleicher Dicke über die gesamte
Fläche, aus federelastisch biegbarem Material besteht, wobei die Sohle zur Unterstützung
des Fussgewölbes an der Fussinnenseite (3) nach oben gewölbt und die Steifheit der
Sohle zumindest im Bereich der Fussaussenseite so gross ist, dass der Fuss bei der
Abrollbewegung während des Laufens in Richtung auf die Grosszehe verdreht wird.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Fussaussenseite eine bis unter den
Kleinzehenballen (28) reichende Versteifungseinlage aus elastisch biegbarem Material
vorgesehen ist.
3. Sohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die vordere Begrenzungslinie (24) etwa S-förmig gestaltet ist, wobei sie an ihrem
Beginn bzw. Ende (5, 29) etwa senkrecht zur Innen- bzw. Aussenkante (8, 9) der Sohle
(2) verläuft.
4. Sohle, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ihre Länge (5 - 32) an der Fussinnenseite von der Ferse bis zur Begrenzungslinie
(24) hinter dem Grosszehenballen (27) nach einem Mass bemessen ist, welches einer
Schuhgrösse entspricht, die um mehrere, vorzugsweise drei, Grössen-Stufen kleiner
ist als die Schuhgrösse, welche dem Mass entspricht, nach dem die Länge (29 - 32)
der Sohle (2) an der Fussaussenseite von der Ferse bis zur Begrenzungsline im Bereich
des Kleinzehenballens (28) bemessen ist.
5. Sohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Länge (6 - 32) an der
Fussinnenseite etwa 70 % der Länge (29 - 32) an der Fussaussenseite beträgt.
6. Sohle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass entlang der Seitenkanten (8, 9) und gegebenenfalls die Ferse (10) umgreifend
ein gegenüber der restlichen Fläche der Sohle (2) relativ leicht hochbiegbarer Randstreifen
(11) vorgesehen ist.
7. Sohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Randstreifen (11) von einer
etwa parallel zur Sohlenkante (8, 9, 10) verlaufenden Schwächungslinie (12) gebildet
ist.
8. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ihre Oberseite (17) grobkörnig aufgerauht ist.
9. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass sie zumindest oberseitig mit einer weichen Decklage (1), vorzugsweise aus Leder,
überzogen ist, die allseits etwas über die Sohle (2) aus federelastischem Material
übersteht.
10. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite (18) wenigstens bereichsweise scharfkantige, ein Verschieben
der Sohle (2) bei Benutzung verhindernde Vorsprünge (21, 25) angeordnet sind.
11. Sohle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (21, 25) jeweils
in einem Streifen (20) zwischen Fersenbereich (13) und Gelenk (3) an der Fussinnenseite
und in einem Strei- fen (19) zwischen Gelenk (3) und Kleinzehenballen (28) an der
Fussaussenseite angeordnet sind.