[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektroheizelement zum Erhitzen von Speisen o.dgl.
[0002] Dazu werden normalerweise Kochplatten benutzt,auf deren Heizfläche Kochgefäße gestellt
werden.
[0003] Die millionenfach bewährten, in Europa allgemein üblichen Kochplatten, wie sie beispielsweise
aus der DE-OS 26 20 004 und der dementsprechenden US-PS 4 122 330 bekannt sind, besitzen
einen Gußkörper mit in Nuten an der Unterseite in Einbettmasse eingelegten Heizwendeln.
Es wird angestrebt, diese Kochplatte bei Beibehaltung ihrer Vorteile in Richtung auf
eine geringere Wärmekapazität und geringeres Gewicht bzw. Materialverbrauch weiter
zu verbessern. Obwohl der Wirkungsgrad der bekannten Kochplatte im stationären Zustand
gut ist, könnte durch geringere Wärmekapazität bei kurzen Kochvorgängen (Ankochen)
weitere Energie gespart werden.
[0004] Es sind ferner Kochelementebekannt geworden, die aus spiralig angeordneten Rohrheizkörpern
bestehen, die einen dreiecksförmigen Querschnitt mit einer vergrößerten oberen Kontaktfläche
haben, auf die die Kochgefäße gestellt werden. Derartige Kochplatten sind beispielsweise
aus der GB-PS 76 78 87 und der DE-OS 27 51 991 (entsprechend US-Patentanmeldung Ser.No.
961 837, angemeldet 17.November 1978,Erfinder:Gerhard Gößler) bekannt geworden. Wegen
ihrer geringen Wärmekapazität haben sie insbesondere bei Ankochvorgängen einen sehr
guten Wirkungsgrad. Es wird jedoch oft als störend empfunden, daß die Heizkörper offen
liegen und schlecht zu reinigen sind. Ferner ist bei der Ausführung gemäß GB-PS 76
78 87 die Kochplatte für überlaufendes Kochgut durchlässig, was sehr nachteilig ist.
[0005] Die US-PS 22 99 596 beschreibt eine Ausführung, bei der trapezförmige Heizleisten
über ebenfalls trapezförmige Zwischenstücke zu einer weitgehend ebenen Platte verbunden
werden. Diese Platte ist jedoch schwierig herzustellen und konnte sich in der Praxis
nicht durchsetzen.
[0006] Ferner sind aus den US-PS 3 191 003, 3 632 983 und 3 789 189 sog.Glaskeramik-Herde
bekannt geworden, bei denen die Kochfläche aus einer Glaskeramik-Platte besteht und
die von unten her durch spiralförmig gewundene Rohrheizkörper in Dreiecksform durch
Kontaktbeheizung beheizt werden. Diese Glaskeramikplatten haben zwar den Vorteil einer
geschlossenen oberen Kochfläche, die ggf. auch über mehrere Kochstellen hinwegreichen
kann, haben jedoch den Nachteil, daß die Glaskeramik- platte ein schlechter Wärmeleiter
ist und somit der Wärmeübergang von ihrer Unter- zu ihrer Oberseite und die Wärmeverteilung
schlecht sind. Die Heizelemente müssen auf sehr hohe Temperaturen gebracht werden,
um ausreichend Energie durchzusetzen und die genaue Regelung dieser Temperatur macht
Schwierigkeiten.
[0007] Um eine bessere Wärmeverteilung zu erreichen, ist durch die US-PS 36 74 983 und 36
86 477 bereits eine Ausführung einer Glaskeramikbeheizung bekannt geworden, bei der
zwischen der Glaskeramikplatte und den Heizelementen eine Wärmeverteilungsplatte aus
Aluminiumblech vorgesehen ist, an die die Rohrheizkörper gelötet sind. Diese Ausführung
dürfte jedoch wegen der geringen Schmelztemperatur von Aluminium und den hohen notwendigen
Heizleitertemperaturen im Betrieb sehr kritisch sein und bessert die wesentlichen
Probleme der Glaskeramikplatte nicht.
[0008] Schließlich sind aus der DE-OS 20 21 177 und der US-PS 38 26 898 Versuche zur Schaffung
von Elektrokochplatten bekannt geworden, die eine obere Platte aus Kompositmaterial,
beispielsweise Kupfer zwischen zwei Deckschichten aus rostfreiem Stahl, besitzen,
die von der Unterseite her durch daran befestigte und angelötete Rohrheizkörper beheizt
werden. Die Kompositplatte sorgt zwar für eine gute Wärmeverteilung, ist jedoch auch
nicht sehr wärmekapazitätsarm. Ferner macht die Anlötung der Rohrheizkörper in der
Serienproduktion Schwierigkeiten. Wird eine Verlötung nicht vorgenommen, so ist der
Wärmekontakt schlecht. Es ist ferner aus dem deutschen Gebrauchsmuster 78 11 510 ein
Heizelement bekanntgeworden, bei dem ein Rohrheizkörper von einem Abdeckblech fest
umschlossen ist. Dabei wird jedoch sehr viel Wärme abgeleitet und geht verloren.
[0009] Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Elektroheizelement zu schaffen, das leicht herstellbar ist und auch nach langer Benutzungsdauer
noch einen guten Wärmedurchgang vom Heizelement zur beheizten Speise beibehält.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Elektroheizelement gelöst, das folgende
Merkmale besitzt:
Ein aus Metall bestehendes Oberteil, dessen Oberseite eine Heizfläche bildet, ein
unteres, metallisches Abdeckteil, einen zwischen dem Oberteil und dem Abdeckteil gebildeten
Raum, wenigstens einen in dem Raum angeordneten Rohrheizkörper mit metallischem Mantel,
der eine abgeflachte große Kontaktfläche zur Unterseite des Oberteils hat und an die
Unterseite des Oberteils unter Verwendung eines Vakuums in wärmeleitender Verbindung
angelegt ist.
[0011] Das Vakuum wird in jedem Falle dazu benutzt, den Rohrheizkörper an die Unterseite
des Oberteils, die ohne Nuten und im wesentlichen glatt ist, anzulegen. Bei einer
Ausführung wird unter Vakuum eine Verlötung zwischen dem Rohrheizkörper und dem Oberteil
vorgenommen, wobei das Vakuum einerseits die gute Anlage sicherstellt und andererseits
für eine einwandfreie Verlötung sorgt. Das Vakuum kann dann in dem Raum aufrecht erhalten
werden, obwohl dies nicht zwingend notwendig ist.
[0012] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform, bei der das Vakuum im Betrieb aufrecht
erhalten wird, sorgt der Luftdruck, der auf den evakuierten Raum einwirkt in Verbindung
mit einer nachgiebigen Ausbildung von Ober- und/oder Unterteil dafür, daß der Rohrheizkörper
an die Unterseite des Oberteils in wärmeleitendem Kontakt angelegt ist. Es ist dabei
auch möglich, eine Isolation zwichen Rohrheizkörper und Unterteil einzulegen. Ferner
ist es vorteilhaft, sich den Rohrheizkörper auf einer internen Abstützplatte abstützen
zu lassen, wenn das Oberteil nachgiebig ausgebildet ist. Dadurch wird trotz eines
sehr nachgiebigen und anpassungsfähigen Oberteils dafür gesorgt, daß die in den meisten
Fällen vorgesehene Rohrheizkörper-Spirale flach und eben bleibt.
[0013] Durch die Erfindung wird ein Elektroheizelement geschaffen, das einen guten Wärmeübergang
vom Rohrheizkörper auf das Kochgut ermöglicht. Durch die relativ geringe Masse von
Ober- und Unterteil, die aus Blech, beispielsweise rostfreiem Stahlblech bestehen
können, ist die Wärmekapazität sehr gering, so daß der Wirkungsgrad sowohl im stationären
als auch im intermittierenden Betrieb gut ist. Außer der bevorzugten Verwendung als
Kochplatte kann das Heizelement nach der Erfindung auch so ausgebildet sein, daß das
Oberteil unmittelbar eine Behälterwand,beispielsweise die eines Elektrowasserkochers
bildet. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein als Kochplatte gebildetes Heizelement,
Fig.2-4 Details von Ausführungsformen,
Fig. 5 ein Heizelement für ein Kochgefäß mit einem gewölbten Boden,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Wasserkocher mit einem Heizelement,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 8 ein Detail einer Variante von Fig.7 und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform im Querschnitt.
[0014] Das in Fig.1 dargestellte Elektroheizelement 11 besteht aus rostfreiem Stahlblech
(0,3-0,6mm dick) und besitzt ein Oberteil 12, das eine ebene, ringförmige Heizfläche
13, einen umlaufenden seitlich ausgeformten Flansch 14, einen nach unten gerichteten
ringförmigen Rand 15 und einen inneren ebenfalls ringförmigen Rand 16 enthält.
[0015] Die Unterseite des ringförmigen Heizbereiches wird von einem ebenfalls aus geprägtem
Blech bestehenden Unterteil 17 abgedeckt, das ebenfalls einen äußeren und inneren,
nach unten gerichteten Rand 18,19 aufweist. In die unbeheizte Mittelzone ist eine
zylindrische Hülse 20 eingesetzt, die einen oberen und unteren Flansch hat und eine
Temperaturfühlerdose, beispielsweise die bewegliche Fühlerdose 40 eines automatischen
Temperaturreglers 41, aufnehmen kann.
[0016] Gegen den Flansch 14 stützt sich ein Blechring 21 ab, der einen sich auf einer Herdplatte
oder Kochmulde 44 abstützenden überfallrand 21 bildet.
[0017] Zwischen Oberteil 12 und Unterteil 17 entsteht ein Raum 22, in dem spiralförmig angeordnete
Rohrheizkörper 23 liegen. Die Rohrheizkörper haben einen metallischen Mantel und in
einer Einbettung liegende Heizwiderstände. Der Mantel ist dreieckförmig verformt,
so daß die Rohrheizkörper 23 mit ihrer oberen, im wesentlichen ebenen Dreieckseite
an der Heizfläche 12 von innen anliegen, während sie am Unterteil im Bereich der Dreiecksecke
nur eine linienförmige Berührung haben.
[0018] Die Rohrheizkörper 43 sind durch eine nach unten gerichtete Tülle 42 des Unterteils
abgedichtet hindurchgeführt.
[0019] Die Verbindung von Ober- und Unterteil und dem Rohrheizkörper an diesen erfolgt durch
eine Lötung am Vakuum. Dazu wird zwischen die Blechteile und die Rohrheizkörper eine
Lötfolie gelegt oder ein Lötpulver gestreut und nach Evakuierung des Raumes 22 wird
die Lötung durch Erhitzen der Einheit durchgeführt. Die Erhitzung kann auch induktiv
erfolgen. Es bildet sich dadurch eine sehr stabile und nicht zur Verwerfung neigende
Kochplatte. Wenn die Rohrheizkörper auch mit dem Unterteil verlötet werden, entsteht
eine steife Sandwichstruktur.
[0020] In Fig.2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der in dem Unterteil 17' eine
warzenförmige, nach oben gerichtete Ausformung 24 vorgesehen ist, die bei der Lötung
eine Distanzhaltung zwischen Ober- und Unterteil gewährleistet.
[0021] Die Abstützelemente 24 können auch im Oberteil bzw. im Ober-und Unterteil vorgesehen
sein.
[0022] Bei der Ausführungsform nach Fig.1 hatte der äußere Flansch14 eine untere im wesentlichen
ebene Fläche und eine daran anschließende Abschrägung, die zur Kochfläche 13 überleitet
. In Fig.3 ist dagegen der Flansch als eine Umbiegung des Bleches der Heizfläche um
180° gebildet. Dieser Flansch kann entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung
eines überfallrandes auf der Oberfläche der Kochmulde aufliegen.
[0023] Bei der Ausführungsform nach Fig.3 sind sowohl im Ober- und Unterteil nach innen
gerichtete Einprägungen 26 vorgesehen, die jeweils zwischen den Rohrheizkörpern liegen
und daher normalerweise ein spiralförmiges Muster auf der Ober- und Unterseite bilden.
Diese Einprägungen sorgen einerseits für eine Versteifung der Flächen, ermöglichen
jedoch Dehnungen in radialer Richtung. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Einprägungen
während eines auf die Lötung folgenden Ausrichtvorganges eingeprägt werden.
[0024] Die Ausführungsform nach Fig.4 besitzt ebenfalls Einprägungen 26, jedoch nur im Bereich
des Oberteils. Der Flansch 14' ist nach außen und schräg abwärts gerichtet und besteht
aus den zusammengelöteten oder -geschweißten Rändern von Ober-und Unterteil 12'',
17". Er bildet dadurch selbst den überfallrand.
[0025] Fig.5 stellt ein Heizelement 11b dar, das in seinem Grundaufbau dem nach Fig. 1 entspricht.
Jedoch sind sowohl das Oberteil 12 b als auch das Unterteil 17 b kugelig gewölbt,
so daß die Kochfläche 13 b eine konkave Gestalt hat. In dieser kann ein Kochgefäß
36 mit gewölbtem Boden, beispielsweise ein chinesischer Wok, geführt sein. Die gewölbte
Ausführung schafft eine zusätzliche Versteifung. Auch hier ist eine mittlere Fühlerdose
eingesetzt; wobei der mittlere Fühlerdurchbruch für einen zusätzlichen Zusammenhalt
zwischen Ober- und Untereil sorgt.
[0026] In Fig.6 ist ein Wasserkocher 31 dargestellt, der ein Gefäß 32 mit Deckel und Tülle
und einen Boden 33 besitzt, der durch das Oberteil 12 a des Heizelementes gebildet
ist, das in einem Gehäuse 34 in Form einer nach oben offenen Schüssel aufgenommen
ist, die auf Standfüßen steht.
[0027] Das Oberteil 12 a bildet die Gefäßwandung bzw. den Gefäßboden, während das Unterteil
17 a mit dieser verlötet ist. In dem Verbindungsbereich sind die Abdeckung und die
Heizfläche nach oben gerichtet und mit der Wandung des Gefäßes 32 verlötet. Die Rohrheizkörper
23 sind unter Vakuum eingelötet. Die Einheit aus Gefäß und Heizelement wird durch
einen Schraubbolzen 35 an dem Gehäuse 34 befestigt.
[0028] In Fig. 7 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Elektroheizelementes
dargestellt, bei dem das Oberteil 12 c aus einem sehr dünnen Blech aus rostfreiem
Stahl in der Größenordnung von 0,2 bis 0,3mm Dicke besteht. Dieses Blech hat ebene
Bereiche, die die eigentliche Kochfläche 13 c bilden und von unten in flächigem Kontakt
mit den spiralförmig angeordneten Rohrheizkörpern 23 mit dreieckigem Querschnitt sind.
Zwischen den Heizflächenbereichen 13 c sind Einsenkungen2Ec eingeprägt, die die Nachgiebigkeit
und Flexibilität des dünnen Oberteils vergrößern.
[0029] Im Randbereich ist das Oberteil schüsselförmig schräg abwärts gerichtet und mit einer
Bördelung 50 um den ebenfalls abwärts gerichteten äußeren Rand 51 des Unterteils 17
c versehen. In diesem Bereich sind die beiden Teile miteinander dicht verlötet oder
verschweißt.
[0030] Das Unterteil 17 c besteht aus wesentlich dickerem Blechmaterial und bildet eine
stabile Tragschale. Sie greift mit dem Rand 14 c über einen aufwärtsgerichteten Rand
der Herdplatte 44 c und wird durch einen Bügel 52 und einenen in das Unterteil 17
c eingeschweißten Mittelbolzen 53 an der Herdplatte 44 c befestigt.
[0031] In dem flach schüsselförmigen Unterteil 17 c ist eine Isolationsschicht 54 angeordnet,
die aus beliebigem wärmebeständigem,festem, fasrigem oder granulierten Isoliermaterial
bestehen kann, das vorzugsweise in die Form einer Scheibe verformt ist. Bevorzugt
ist ein unter dem Namen "Fiberfrax 11 bekanntes anorganisches Fasermaterial.
[0032] Auf dem Isoliermaterial 54 liegt eine Abstützplatte 55 aus Metall oder einem starren
Isoliermaterial. An der ebenen Abstützplatte 55 stützen sich die unteren Scheitel
der dreiecksförmigen Rohrheizkörper 23 ab.
[0033] In das Unterteil 17 c ist im Randbereich ein rohrförmiger Absaugstutzen 56 dicht
eingesetzt, der in den um die Heizkörper herum gebildeten Raum 22 c hineinragt. Ober
den Absaugstutzen 56 wird der Raum 22 c zwischen Ober- und Unterteil evakuiert. Der
Absaugstutzen wird dann an seinem unteren Ende 57 abgequetscht und dicht verlötet
oder verschweißt, so daß das Vakuum aufrecht erhalten bleibt. Dadurch wird das relativ
dünne, membranartige Oberteil 12 c durch den Atmosphärendruck nach unten gedrückt
und preßt sich auf die Rohrheizkörper 23, die ihrerseits auf die Platte 55 gedrückt
werden, die sich über die Isolierschicht 54 an dem Unterteil17c abstützt. Wenn eine
sehr weiche, beispielsweise aus Granulat bestehende Isolierschicht verwendet wird,
wäre es auch möglich, die Abstützplatte 55 über Stützen mit dem Unterteil 17c zu verbinden,
wobei jedoch möglichst wenig Wärmebrücken zum Unterteil geschaffen werden sollten.
[0034] Bei diesem Heizelement sorgt das Unterteil 17 c für eine ausreichende Tragwirkung,
die Isolation zur Unterseite hin ist ausgezeichnet und der Kontakt der Rohrheizkörper
zum membranartigen Oberteil wird durch die Wirkung des Luftdruckes stets aufrecht
erhalten. Dabei sorgt die Abstützplatte für eine ebene Fläche, obwohl das Oberteil
selbst flexibel ist. Das Vakuum trägt zur guten Isolation zur Unterseite bei. Vor
allem ist die beim Anheizen zu erwärmende Masse sehr gering. Sie besteht praktisch
nur aus den Rohrheizkörpern und dem sehr dünnen Oberteil. Es wird also eine sehr wärmekapazitätsarme
Kochplatte mit bester Isolation nach unten geschaffen,die sowohl im stationären wie
im intermittierenden Betrieb gute Wirkungsgrade liefert. Die Kochfläche ist jedoch
geschlossen, leicht zu reinigen und Kochgut kann nicht durchlaufen.
[0035] Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der das Heizelement bis auf die Randgestaltung
dem nach Fig. 7 gleicht. Es ist in einer Herdmulde angeordnet, die aus einer Herdplatte
44 d und einer darin ausgeformten schüsselförmigen Mulde 58 besteht, in der das Heizelement
angeordnet ist. Wegen der sich schräg nach oben erweiternden Wände der Mulde 58 ist
auch der Rand14d des Heizelementes bei im übrigen gleicher Verbindung von Oberteil
und Unterteil im Gegensatz zu Fig.7 nach oben erweiternd konisch ausgebildet, so daß
das Heizelement sich passend in die Mulde 58 einfügt.
[0036] Fig. 9 zeigt eine Ausführung, die eine aus etwas dickerem Blech von 1 bis 2,5mm Dicke
bestehendes Oberteil 12 e hat, dessen Oberseite eine ebene Kochfläche 13 e bildet.
[0037] Die Ränder 50 e sind konisch nach unten abgeschrägt und umgeben einen aufwärts gerichteten
Rand einer Herdplatte 44 e. Der Rand 50 e ist dicht mit einem Unterteil 17 e verbunden,
das in Form einer dünnen gewellten und nachgiebigen Metallmembran aus sehr dünnwandigem
Blech(0,2 bis 0,3mm) hergestellt ist.
[0038] Eine Isolierschicht 54 e liegt in diesem schüsselförmigen Metallbalg. In diesem Fall
besteht die Isolierschicht aus einem gestaltfesten Isoliermaterial und daher liegt
die Rohrheizkörperspirale 23 mit ihrer Unterseite direkt auf der Isolierschicht 54
e. Der Raum 22 e zwischen Ober- und Unterteil ist evakuiert, so daß das nachgiebige
Unterteil 17e unter dem Außenluftdruck die Isolierschicht 54 e gegen die Rohrheizkörper
und diese zur flächigen Anlage an die Unterseite des Oberteils 12 e drückt. Wenn von
Vakuum gesprochen wird, so ist hier ein gewisser verringerter Luftdruck gemeint. Das
Vakuum muß nicht sehr hoch sein, weil die entstehenden Kräfte meist schon bei geringem
Vakuum ausreichen. Durch die Größe des Vakuums kann bei Fig.9 auch eine gewisse Durchbiegung
der Platte 12 e nach innen mitbestimmt werden. Da normalerweise beheizte Kochflächen
dazu neigen, sich nach oben auszuwölben, wirkt der Luftdruck in diesem Falle in die
umgekehrte Richtung und sorgt bei richtiger Bemessung von Oberteil und Vakuum dafür,
daß die Ebenheit beibehalten wird.
[0039] Es ist zu erkennen, daß das erfindungsgemäße Heizelement leicht und mit geringer
Wärmekapazität herstellbar ist. Dabei ist die Wärmeübertragung zur Kochfläche besonders
gut, da die Heizkörper großflächig anliegen oder sogar verlötet sind. Dagegen sind
die Wärmeverluste nach unten verringert. Die Steifigkeit der Gesamtkonstruktion ist
groß. Das Vakuum zwischen Ober- und Unterteil sorgt auch dafür, daß keine Korrosion
oder Oxydation im Innenbereich auftritt und vermindert konvektive Wärmeverluste.
1. Elektroheizelement zum Erhitzen von Speisen oder dgl., gekennzeichnet durch
- ein aus Metall bestehendes Oberteil (12), dessen Oberseite eine Kochfläche (13)
bildet,
- ein die Unterseite des Heizelementes abdeckendes, metallisches Unterteil (17),
- einenzwischen dem Oberteil (12) und dem Unterteil (17) gebildeten Raum (22),
- wenigstens einen in dem Raum (22) angeordneten Rohrheizkörper (23) mit metallischem
Mantel, der eine abgeflachte große Kontaktfläche zur Unterseite des Oberteils (12)
hat und an die Unterseite des Oberteils (12) unter Verwendung eines Vakuums in wärmeleitender
Verbindung angelegt ist.
2. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rohrheizkörper
(23) enthaltende Raum (22) zwischen Oberteil (12) und Unterteil (17) dauerhaft dicht
abgeschlossen und evakuiert ist.
3. Heizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper
(23) einen dreieckförmigen Querschnitt haben, mit einer Dreiecksseite an der Unterseite
des Oberteils (12) und mit einer Dreiecksecke an dem Unterteil (17) anliegen.
4. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es in Form einer Kochplatte mit einer Kochfläche (13) ausgebildet ist, auf die Kochgefäße
(36) unmittelbar aufsetzbar sind.
5. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (12a) eine Behälterwand, beispielsweise eines Wasserkochers oder dgl.,
bildet.
6. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen äußeren Flansch (14, 14', 14c, 14d) aufweist, der mit einem Herdplattenausschnitt
zusammenwirkt bzw. einen den Herdmuldenausschnitt übergreifenden Oberfallrand (21)
bildet.
7. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (12) und das Unterteil (17) am Umfang sowie gegebenenfalls im Bereich
eines mittleren Durchbruches jeweils nach unten gerichtete und miteinander verlötete
oder verschweißte Ränder besitzen.
8. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den die Rohrheizkörper enthaltenden Raum (22) vorzugsweise napfartige Abstützelemente
(24, 25) hindurchragen.
9. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Oberteil (12) und/oder im Unterteil (17) in den zwischen den Heizkörpern (23) liegenden
Bereichen vorzugsweise spiralförmige oder umlaufende Einprägungen (26, 26c) vorgenommen
sind.
10. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Herausführung der Heizkörper (23) aus dem Raum (22) an tüllenartigen Durchführungen
(42) des Unterteils (17) erfolgt und die Heizkörper (23) mit den Rändern der Tüllen
dicht verlötet oder verschweißt sind.
11. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (12) und der Rohrheizkörper (23) unter Vakuum miteinander verlötet sind.
12. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Ober- und/oder Unterteil (12, 17) aus dünnem Blech bestehen.
13. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die dichte Verbindung im Bereich des äußeren Flansches (14c, 14d) erfolgt und das
Ober- und Unterteil (12, 17) dort miteinander verbördelt sind.
14. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ober- und/oder Unterteil (12c, 17c; 12e, 17e) derart nachgiebig ausgebildet sind,
daß sie unter der Wirkung des auf den evakuierten Raum (22) wirkenden Atmosphärendruckes
die Rohrheizkörper (23) an die Unterseite des Oberteils (12c, 12e) anpressen.
15. Heizelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- oder Unterteil
(12c, 17e) dünnwandig nach Art einer Membran mit Dehnungsbereichen ausgebildet sind
und das andere Teil (17c, 12e) dickwandiger mit einer zum Tragen des Heizelementes
ausreichenden Steifigkeit ausgebildet ist.
16. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Raum (22) eine vorzugsweise von einer Abstützplatte (55) überdeckte Isolationsschicht
(54) eingelegt ist.