[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Steckvorrichtung mit einem in
Netzsteckdosen passenden Steckerkolben, einer aus Steckerbuchsenblock und Steckerbecher
bestehenden Steckdose, sowie mit einer hiermit in einem Gehäuse mit Front- und Rückseite,
sowie Verbindungs-Seitenwand baulich vereinigten Schalteinrichtung zwischen den Anschlüssen
von Steckerkolben und Steckdose, enthaltend einen elektrischen Leistungsschalter der
Bauart eines durch ein Hebelwerk betätigten Federkontaktsatzes bzw. Quecksilberschalters
o.dgl, eines steuerbaren elektronischen Halbleiterschalters o.dgl. mit mindestens
zwei Betriebsstellungen bzw. -zuständen, von denen mindestens eine(r) gemäß der Vorwahl
einer mechanischen und/oder elektrischen Stell- und/oder Anzeigeeinrichtung auslösbar
ist.
[0002] Eine elektrische Steckvorrichtung in bestimmter Ausführung der unter den vorbeschriebenen
Gattungsbegriff fallenden Varianten ist in der CH-PS 221'708 als ein Thermostat beschrieben,
der einen Steckerteil wie bei den früher üblich gewesenen "T-Stechern", am oberen
Ende eine der dort ebenfalls üblich gewesenen Steckdosen, am unteren Teil ein Kabel
für das anzuschließende Gerät und an der Frontseite einen Einstellregler für den eigentlichen
Thermostaten aufweist. Der Stecker oder alternativ hierzu eine Glühlampenfassung,
die Steckdose und das Gehäuse mit dem Regler sind baulich fest vereinigt, wobei kein
Teil austauschbar ist, dh. gegebenenfalls für verschiedene Anschluß-Ausbildungen verschiedene
Thermostat-Ausführungen benötigt werden.
[0003] In der DE-PS 19 59 5o9 ist eine elektrische Steckvorrichtung beschrieben, die eine
elektrische Zeitschaltvorrichtung zwischen dem Anschlußstecker und einem Kabel zum
Verbrauchergerät enthält, wobei an der Frontplatte Regelringe mit Skalen für die Schaltzeiten
eingelassen sind. Im übrigen liegt der Schwerpunkt bei dieser Vorrichtung bzw. der
genannten Druckschrift in der besonders gearteten Ausbildung und Anordnung der Kontaktarme
mit den zugehörigen Federelementen.
[0004] Eine Kurzzeituhr gemäß DE-GM 18 94 373 besitzt in einem im wesentlichen zylindrischen
Gehäuse am einen Ende einen Steckerteil und am entgegengesetzten Ende einen Steckdosenteil.
In einem weiteren, diesen Gehäuse- . teil unter rechtem Winkel durchdringenden Gehäuseteil
ist ein Zeitschaltregler mit Einstellknopf untergebracht. Diese Bauform führt. abgesehen
davon, daß der Druckschrift nicht entnommen werden kann, wie eine Schaltuhr oder ein
anderes komplizierteres elektrisches Gerät mit Schalt-, Anzeige- und Einstelleinrichtungen
eingebaut werden könnte, zu einer Konstruktion, die durch das anzuschließende Verbraucher-Anschlußkabel
zu sehr kippend belastend wird und kaum ihre Lage in der Netz-Steckdose beibehalten
kann.
[0005] Mit dem. Problem des elektrischen Anschlusses über ein Zeitschaltgerät und gleichzeitiger
Anpassung an die Anschluß-Vorrichtungen, wie sie in verschiedenen Anwendungsländern
den diesbzüglichen nationalen Vorschriften genügen und deshalb zwangsweise austauschbar
sein müssen, wenn die Steckvorrichtung auch nur minimalen Forderungen nach rationeller
Fertigung erfüllen soll, befaßt sich auch die DE-GM-Schrift 76 11 675. Dort ist eine
Steckvorrichtung mit eingebauter Schaltuhr beschrieben, an deren Rückwand die Anschlußvorrichtung
einstückig mit der Gehäusewand verbunden und somit zusammen mit dieser austauschbar
angeordnet ist. Ebenfalls an der Rückwand ist ein Kabel für den Anschluß des Verbrauchergeräts
aus dem Gehäuse-Inneren herausgeführt. Es ist zwar erwähnt, daß mehrere Anschlußvorrichtungen
rückseitig oder seitlich angeordnet sein können; genaue Einzelheiten hierzu sind jedoch
nicht beschrieben, zumal das dort wesentliche Prinzip des Austauschs des rückwärtigen
Gehäuseteils zusammen mit dem eingebauten Stecker- bzw. Steckdosenteil dann nicht
ohne weiteres verwirklicht werden könnte.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ßei einer Steckvorrichtung
der hier einschlägigen Art den Aufbau und das Gehäuse so zu verbessern, daß sie ohne
wesentliche Änderungen in der Fertigung an die verschiedenen Vorschriften der Anwendungsländer
angepaßt werden kann, sowie auch für den Einbau verschiedener Schalt- und/ /oder Anzeigeeinrichtungen
mit passenden oder notwendigen Bedienungselementen geeignet ist. Darüberhinaus soll
die Anordnung der frontseitigen Anzeige- und/oder Bedienungselemente und auch der
Steckdosenanschluß, letzterer in der Regel nach unten, ohne Beeinflussung der Halterungs-Qualität
und ohne zusätzliche bauliche Änderungs-Maßnahmen mithilfe ausschließlich von einfachen
Werkzeugen - unabhängig von der mehr oder weniger zufälligen Steck-Anordnung (senkrecht
oder waagercht) einer für den Anschluß vorgesehenen Steckdose - gewählt werden können.
Schließlich sollen die baulichen Änderungen im Falle einer Anpassung an die spezifischen
nationalen Vorschriften anderer Anwendungsländer auf einen möglichst kleinen Teil,
möglichst sogar,mit Ausnahme des Gehäuses selbst, beschränkt werden.
[0007] Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird bei einer Steckvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem mindestens die Rückseite
mit einem insbesondere einstückig angeformten Rohrstutzen, in dem der Steckerkolben
drehbar und an einer Winkellage und symmetrisch hierzu entgegengesetzt winkelversetzten
Anschlägen einrastend gelagert ist, und eine Verbindungs-Seitenwand enthaltenden hinteren
Teil und einer hierauf passend ausgebildeten Fronteinheit mit an der Frontseite montierten
Anzeige- und/oder Bedienungseinheiten bestehend um die Achse des Steckerkolbens prismatischen
Form ausgebildet ist.
[0008] Der hiermit erzielbare Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik wird in Richtung
der Anpassungsmöglichkeiten an verschiedene nationale Anschlußvorschriften noch dadurch
gefördert, daß der Steckerkolben in dem Rohrstutzen in verschiedener Steckerausrüstung
austauschbar eingesetzt und/oder mittels eines die Wandung des Rohrstutzens überragenden
und in Nuten an der innenseitigen Fläche dieser Wandung einrastenden, insbesondere
mit dem Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel vereinigten Spannbügel in bevorzugten Winkellagen,
vorzugsweise in drei um 9
0° versetzten, mit zwei Steckerstiften in einer zu einer Verbindungswand des Gehäuses
parallelen Lage gehalten und feststellbar geführt ist.
[0009] In noch weiterer Ausgestaltung hinsichtlich unterschiedlicher Anwendungsfälle ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Achsen des an der Rückseite angeordneten Steckerkolbens
und der in einer Verbindungs-Seitenwand gehaltenen Steckdose einen rechten Winkel
einerseits und die Frontseite mit der Achse der Steckdose einen spitzen Winkel andererseits
einschließen. Dadurch ist gewährleistet, daß .die Anzeige- und/oder Bedienungselemente
in der Fronteinheit jeweils sowohl von oben her als auch von unten her gut sicht-
und erkennbar sind.
[0010] Schließlich läßt sich zusätzlich oder in Form einer Variante der Steckvorrichtung
das Prinzip der mit einfachen konstruktiven Mitteln erreichbaren vielartigen Anpassung
an unterschiedliche Anschlußvorschriften noch in gesteigerter Verbesserung verwerten,
wenn die Steckdose mit einem auf am Boden des Steckerbechers angeformten Stiften aufsteckbaren
Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel ausgestattet und mittels angeformten seitlichen und
rückseitigen Randvorsprung mit einer Nut für einen an der zugehörigen Wand angebrachten
passend ausgeschnittenen Rand einerseits und/oder nahe dem Boden des Steckerbechers
angeformten Führungsnasen für Führungsnuten an der Innenseite der Verbindungs-Seitenwände
austauschbar steckbar geführt und gehalten, sowie durch die aufliegende Fronteinheit
gegen Herausfallen gesichert ist. Dabei ist es weiterhin förderlich, wenn der Abstand
zwischen Außenfläche der Wandung des Rohrstutzens und der Verbindungs-Seitenwand mit
der Steckdose mindestens annähernd um einen Spalt größer ist als die Höhe des Steckerbechers
einschließlich aufgestecktem Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel und der Rohrstutzen für
den Steckerkolben den Rand des Steckerbechers überragt.
[0011] In weiterer Fortbildung, wiederum mit dem Ziel einer noch mehr gesteigerten.Rationalisierung
der Fertigung, sind an dem Boden des Steckerbechers hülsenstücke mit seitlichen Durchbrüchen
angeformt, in die die Kontaktbuchsenfedern mit überstehenden Anschlußfahnen einsteckbar
sind, und mit rückwärtigen Öffnungen, in welche Federclips auf den Kontaktbuchsenfedern
für deren seitliche Sicherung gegen Herausfallen einsteckbar sind.
[0012] In etwas allgemeinerer Weise wird der angestrebte technische Fortschritt noch dadurch
in gefördertem Grade erreicht, daß der prismatische hintere Teil des Gehäuses einen
um die Achse des Steckerkolbens rechteckigen Querschnitt besitzt und/oder die Fronteinheit
einen Kreiswandaufsatz für die frontseitig eingebauten Teile der Schalt- und/oder
Anzeigeeinrichtung enthält, der mittels einer Fasenzone an die Verbindungs-Seitenwände
des Gehäuses angepaßt ist und/oder die Fronteinheit an ihrer Rückseite die übrigen
Bauelemente der Schalt- und/oder Anzeige- einrichtung enthält.
[0013] In gleicher Weise wirkt es sich vorteilhaft für die Gesamtkonstruktion und die Anpassung
an die Verwendungsmöglichkeiten aus, wenn die Fronteinheit an der oberen in den prismatischen
Teil des Gehäuses eintauchenden Verbindungs-Seitenwand ihrer Grundplatte mit einer
an der Unterseite auf den prismatischen Teil des Gehäuses passenden Fläche Ausschnitte
für Nasen an den letzteren, sowie an den überigen Teilen der Verbindungs-Seitenwand
Anschlagsansätze zur Auflage auf dem oberen Rand des prismatischen Teils, sowie an
den den Stegen mit Führungs- und Halterungs-Bohrungen gegenüberliegenden Stellen Säulen
für Schraubengewinde aufweist.
[0014] In allen bisher beschriebenen Fällen von Ausgegestaltungen mit mehr oder weniger
Merkmalen läßt sich auch bezüglich zusätzlicher Einstell-Hilfsmittel bzw. Zusatz-Betriebseinstellungs-Mittel
eine weitere Steigerung der erzielbaren Vorzüge erreichen, wenn an einer Verbindungsseitenwand
des Prismatischen Teils ein diese durchragender Schieber für die Betätigung eines
Hebels zur Arretierung eines Mittels der Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung in einer
der Betriebsstellungcn vorgesehen ist.
[0015] Im Sinne des Gattungsbegriffs läßt sich in die neuartige Steckvorrichtung eine breite
Palette von elek- trischen Geräten - sei es, ursprünglich, dh. von Grund auf bei der
ersten Herstellung, oder durch einen Umbau - so einbauen, daß ihre jeweils wichtigen
Bestandteile, wie Anschluß-, Anzeige- und Einstellvorrichtungen, sowie gegebenenfalls
Betriebseinrichtungen wenig Raum beanspruchen und für die Montage wenig Arbeitszeit
erforderlich ist. In diesem Sinne einer Konstruktion mit mehrfach aufeinander abgestimmten
Baugruppen sind, wenn als elektrisches Gerät ein Zähler mit Ziffernanzeige für Strom-
bzw. Leistungsverbrauch und/oder Betriebsstunden dient, mindestens die Elemente für
die Ziffernanzeige in der Fronteinheit an der Frontseite eingebaut. Wird stattdessen
oder zusätzlich ein Meßgerät für den Augenblickswert des Strom- bzw. Leistungsverbrauchs
mit Analog- und/oder Digitalanzeige eingebaut, dann können mindestens deren Mittel
für die Anzeige in der Fronteinheit an der Frontseite eingebaut sein. In ähnlicher
Weise lassen sich schließlich, wenn als elektrisches Gerät eine Vorrichtung für die
Auslösung der Schalteinrichtung infolge Überschreitens mindestens eines einstellbaren
Grenzwerts von äußeren physikalischen Größen mittels elektrophysikalischer Wandler
für Temperatur, Lichthelligkeit od.dgl. dient, mindestens Einstellmittel für den bzw.
die Grenzwert(e) in der Fronteinheit an der Frontseite einbauen.
[0016] Aber auch, wenn das einzubauende elektrische Gerät ein Zeitlaufwerk mit Sprungerregung
in den einen Betriebszustand der Schalteinrichtung und verzögertem Übergang in den
anderen Betriebszustand durch ein Hemmwerk an sich bekannter Bauart ist, lassen sich
im Sinne und gemäß der Lehre der vorbeschriebenen Merkmale mindestens Einstellmittel
für die Verzögerung und/oder Anzeigemittel für den Betriebszustand in der Fronteinheit
an der Frontseite einbauen.
[0017] Dient bei einem solchen Anwendungsfall, mit Zeitlaufwerk als elektrisches Gerät ein
Motor für den Antrieb einer in Umlauf zu setzenden Schaltscheibe mit entsprechend
einem Umlauf-periodischen Programm voreinstellbaren Schaltelementen an ihrem Umfang
für die Betätigung der Schalteinrichtung, dann ist es zweckmäßig, mindestens die umlaufende
Schaltscheibe mit ebenfalls umlaufender 24-Stunden-Markierung und/oder ein Tageszeit-Zeigerwerk
mit feststehendem 12-Stunden-Zifferblatt in der Fronteinheit an der Frontseite einzubauen.
In besonders augenfälliger Weise ist es dabei vorteilhaft, wenn die Fronteinheit an
der Innenseite zusammen mit einer übersangeformte Säulen befestigten Platine den Antriebsmotor,
das Getriebe, die Sprungschalteinrichtung und die Lagerung für ihren nach der Aussenseite
durchragenden, auf dem Umfang der Schaltscheibe bzw. ihren Schaltsegmenten ablaufenden
Schalthebel enthält.
[0018] Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel - und zwar mit einer Schaltuhr als elektrischem
Gerät (laut Patentansprüchen 14 und 15) und den spezifischen Besonderheiten hierfür
bzw. in Anwendung der erfindungswesentlichen Merkmale auf diesen Spezialfall - anhand
der Zeichnung näher erläutert; es stellen dar:
Fig.1: eine stark vereinfachte Darstellung der Steckvorrichtung in Unteransicht (a),
Seitenansicht (b) und Vorderansicht (c)
Fig. 2: eine der Fig.1 ähnliche Darstellung, jedoch mit etwas mehr Einzelheiten in
Vorderansicht (a), Seitenansicht (b) und Draufsicht (c)
Fig.3: in noch mehr spezifizierter Darstellung die Rückansicht (von der Steckerkolbenseite
her - a) und Unteransicht (Steckdosenseite - b)
Fig.4: einen Querschnitt (A-A)(Fig.l) durch die Achsen von Schaltscheibenanordnung
und Steckerkolben
Fig.5: (a) linke Hälfte: Vorderansicht auf die Fronteinheit
(b) rechte Hälfte: Schnitt (B-B in Fig.4) durch die Steckvorrichtung in der Ebene
der Achse der Steckdose
Fig.6: Vorderansicht des Gehäuseinneren nach Wegnahme der Fronteinheit
Fig.7: a) Seitenansicht der Fronteinheit
b) Rückansicht der Fronteinheit zum Teil mit Durchbrüchen
c) auf den Anker des Antriebsmotors
d) auf die Sprungschalteinrichtungs-Einheit der Schalteinrichtung
Fig.8: Schnitt C-C (Fig.7) durch die Fronteinheit in Unteransicht.
[0019] In Fig. 1 ist an der Rückseite 1 des hinteren Teils 2 des Gehäuses der Steckvorrichtung
3 der Steckerkolben 4 gelagert, in deren die Vorderansicht des Gehäuses 2 in Fig.la
bildender Verbindungs-Seitenwand 5 die Steckdose 6 mit drei Buchsen, von denen eine
6a als Erdungsbuchse und zwei 6b als Stromanschlüsse dienen mögen, auf den passend
aus der Unterseite 7 ausgeschnittenen Rand 7a steckbar geführt und durch die aufliegende
Fronteinheit 8 mit dem Zeigerwerk 19, 2o vor den Skalen 9, lo verschiedener Teilung
gegen Herausfallen gesichert gehalten.
[0020] Die Achse 11 des an der Rückseite 1 angeordneten Steckerkolbens 4 und die Achse 12
der Steckdose 6 schliessen einen rechten Winkel 13, die Achsen 12 und die Frontseite
14 einen spitzen Winkel 15 ein. Die Fronteinheit 8 hat im übrigen einen Kreiswandaufsatz
16 für die front- seitig eingebauten Teile der Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung,
hier der Lagerung 17 für den nicht-sichtbaren Schalthebel mit Einstellvorrichtung,
die bereits erwähnten Skalen 9, lo mit dem Zeigerwerk 2
0, 12, sowie dem EinstellRitzeltrieb 21 für die Einstellung von Anfangs- oder SOLLWerten.
Auf dem Kreisumfang sind Einsteller 22 bis 25 für Grenzwerte angebracht, bei deren
Überschreitung die Stell- bzw. Anzeigeeinrichtung eine Auslösung der Schalteinrichtung
herbeiführt. Für einen programmierbaren Digital-Zähler der Stell- bzw. Anzeigeeinrichtung
sind Programmiertasten 26, 27, das Leuchtziffernfeld 28 und Betriebsarten-Wahlschalter-Tasten
29 in der Frontseite der Fronteinheit eingebaut. Die Zeichnung der Fig.1 läßt bereits
den grundlegenden Gedanken der Erfindung und den dadurch bedingten technischen Fortschri-tt
erkennen, daß infolge der Anbringung der Steckdose 8 unmittelbar dicht an der Unterseite
5, da der Steckerkolben 4 nahezu bis zum Anschlag der Rückseite 1 in die Netz- steckdose
eintaucht, diese Unterseite 5 so dirch an der Netz- steckdose anliegt, daß die Zugkraft
des nichtgezeichneten Kabels mit Anschlußstecker, der in die Steckdose 6 eingesteckt
ist, ohne störendes Kippmoment vom Steckerkolben, dh. ohne irgendwelche Gefahr einer
Lockerung der Steckverbindung aufgenommen wird.
[0021] In Fig.2 ist die Frontseite der Fronteinheit 31 mehr detailliert wiedergegeben, so
daß auch die am Umfang der mit entsprechend einem Umlauf-periodischen Programm voreinstellbaren
Schaltelementen 32 für die Betätigung der nicht-dargestellten Schalteinrichtung über
den in der Lagerung 33 geführten Schalthebel mit Schaltfinger 34 abgetastete Schaltscheibe
zusammen mit der innerhalb der Schaltelemente 32 mit umlaufenden 24-Stunden-Markierung
35 noch deutlicher erkennbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Schaltelemente
32 als Kreisring-Segmente ausgebildet, die in Nuten 36 radial zwischen zwei Anschlagstellungen
rastend verschiebbar sind; statt einer solchen Ausbildung kann jedoch, ohne daß davon
der Umfang der Er - findung berührt oder überschritten werden würde, ohne weiteres
jede andere Schaltscheibenanordnung verwendet werden, die entsprechend der am Umfang
eines Kreises vorgenommenen Einstellung oder Ausbildung entsprechend dem Umlauf-periodischen
Programm, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einer weiteren, zB. konzentrischen
Schaltscheibe oder mehreren für ein Mehrfechprogramm mit vorprogrammierter Außerbetriebsetzung
des Hauptprogramms oder Einschaltung von Kurzzeitprogrammen in anderer Weise durch
zeitgesteuerte Umdrehung oder Fortschaltung abtastbar ist.
[0022] Die Fronteinheit 31 mit dem Kreiswandausatz 37 weist am unteren Rand die Fasenzone
38 auf, mittels der eine solche Anpassung an die Verbindungs-Seitenwände 39-41 erreicht
wird, daß die durch den Kreiswandaufsatz 37 herbeigeführte Verminderung der Baugröße
noch unterstützt und trotzdem eine zuverlässige Halterung insbesondere der an der
Unterseite 42 bündig eingebauten Steckdose (hier nicht darstellbär) durch das Aufliegen
der Fronteinheit 31 auf den Verbindungsseitenwänden und eine noch zu beschreibende
gemischte Schnapp- und Schraubbefestigung gewährleistet ist.
[0023] Durch die unter einem spitzen Winkel 43 zwischen der Achse 44 des Steckerkolbens
45 und der Achse 46 des Kreiswandaufsatzes 37 für die frontseitig eingebauten Teile
der Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung aufgesetzte Fronteinheit 31 wird einmal eine
weitere Verminderung der Baugröße der Steckvorrichtung erreicht, obwohl eine ausreichende
Bautiefe für die Steckdose in der Unterseite 42 vorgesehen ist, und außerdem die Sicht
auf die Frontseite und damit auch die Bedienungs- und Einstellmöglichkeiten verbessert.
[0024] An der Verbindungsseitenwand 39 ist noch der diese durchragende Schieber 46 erkennbar,
mit dem ein eingebauter Schalthebel bzw. ein sonstiges Mittel der Schalt- und/ /oder
Anzeigeeinrichtung in einer der Betriebsstellungen arretiert werden kann. Weiterhin
ist bei diesem Ausführungsbeispiel noch die Ausstattung des Steckerkolbens 45 mit
Führungsnuten 47 und darin Schutzleiterkontakt 48 und Führungsstegen 49 auf Anschnittflächen
gemäß den einschlägigen Vorschriften der deutschen Bundesrepublik erkennbar. Im Zentrum
der umlaufenden 24-Stunden-Markierung 35, ist in einer Kreis-Eintiefung das feststehende
12-Stunden-Zifferblatt 5o mit dem aus Minuten- 51 und Stundenzeiger 52 bestehenden
Zeigerwerk für die Tageszeit angebracht, auf dessen Achse in an sich bekannter Weise
mit Hohlwellen das Einstellritzeltrieb 53 für die Einstellung von Tageszeit und Schaltscheibe
aufgesetzt ist.
[0025] In Fig.3 sind Einzelheiten des Steckerkolbens 71 und der Steckdose 72 - in Verbindung
mit ihrem Einbau in das Gehäuse der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung, dh. in die
Rückwand 73 und in die untere Verbindungs-Seitenwand 74 - wiedergegeben. Bei dem Steckerkolben
71 erkennt man die vorher schon erwähnten Führungsstege 75 auf Anschnittflächen 76,
die eigentlichen Stromanschluß-Stifte 77, die Führungsnuten 78 mit Schutzleiter-Kontaktfeder
79 und eine Nulleiter-Anschlußbuchse 80. In Senklöchern 81 der Rückwand 37 sind Schrauben
82 für die Verbindung der Fronteinheit 83 mit dem hinteren Teil 84 des Gehäuses in
hier nicht dargestellten Führungsstegen versenkt untergebracht.
[0026] In der unteren Verbindungswand 74 ist der abgesetzte Rand 85 so angebracht, daß auf
ihn die Steckdose 72 mit bündigem Abschluß in der Unterseite aufgesteckt werden kann.
Um die Bautiefe möglichst klein zu halten, ist die Fronteinheit 83 an ihrem in Fig.3b
sichtbaren unteren Rand 86 für den Steckerbecher entsprechend angeschnitten. Im übrigen
weist die Steckdose 72 in reziproker Weise zu dem Steckerkolben 71 Führungsnuten 87
auf Anschnittflächen 88, Schutzleiterkontaktfedern 89 und Stromanschlußbuchsen 90
auf.
[0027] In Fig.4, einer Art Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel der Steckvorrichtung,
sind zunächst die vier Hauptgruppen zu unterscheiden, das Gehäuse, von dem die Rückwand
lol und die obere Verbindungswand lo2 gut erkennbar sind, die Steckdose lo3 mit Steckerbuchsenblock
104 und Steckerbecher 105, dem Steckerkolben lo6, der in dem an die Rückwand 101 angeformten
Rohrstutzen 107 sowohl drehbar als auch austauschbar eingesetzt ist, und schließlich
die Fronteinheit 108 mit dem frontseitig aufgesetzten Kreiswandaußsatz 109 und der
an der Innenseite über angeformte Säulen befestigten Platine 110 für den nicht-dargestellten
Antriebsmotor, das in Teilen 111 mit teilweise in Flachbauform mit Mehrfachschneckengetrieben
112 ausgebildet dargestellte Getriebe und die anderen hier verdeckten Teile.
[0028] Für die Fronteinheit 108 ist noch der Aufbau der Schaltscheibe mit den in Kerben
113 einrastenden, radial verschiebbaren Schaltelementen 114, dem mit dem Minutenzeiger
115 einstückig verbundenen Einstellritzeltrieb 116, dem Stundenzeiger 117, den Führungsnuten
118 in der Trägerscheibe 119 mit angeformtem Zahnrad 12o und dem Zahntrieb 121 für
das Tageszeit-Zeigerwerk ausführlich wiedergegeben, welch letzteres mit dem Getriebe
111 und dem Zahnrad 122 über ein Schneckenradgetriebe mit der des Antriebsmotors in
Verbindung steben. Ein Bestandteil des grundlegenden Erfindungsgedankens der Steckvorrichtung
besteht also auch in dem möglichst gedrängten Aufbau des eingebauten elektrischen
Geräts für die Schalt- und/oder Anzeigevorrichtung, hier unter bevorzugter Verwendung
von über Kreuz in Flachbauform liegenden Mehrfach-Schneckengetrieben.
[0029] Zu der Steckdose lo3 ist noch der Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel 123 hervorhebend
zu erwähnen, der auf am Boden lo4 des Steckerbechers 105 angeformte Stifte 125 lediglich
aufgesteckt und aber durch den mindestens annähernd um einen Spalt 126 höher liegenden
unteren Rand des Rohrstutzens lo7 und außerdem durch eine Nase 127 an der Innenseite
128 der Fronteinheit gegen Herausfallen gesichert ist. In ähnlicher Weise wird der
Steckerkolben 106 durch den von innen mittels der Schraube 129a mit dem Steckerkolben
106 verbundehen Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel 129 mit der Schutzleiter-Kontaktfeder
13o mittels des über den Rohrstutzen 107 überstehenden Spannbügels 131 gegen Herausfallen
gesichert; der Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel 123 und derjenige 129 sind durch die
Leitung 132 miteinander verbunden.
[0030] Der Rohrstutzen lo6 weist an seiner innenseitigen Randfläche 133 an einer mittleren
und symmetrisch hierzu entgegengesetzt um je 90° versetzten Stellen Nuten auf, in
die der überstehende Lappen des Spannbügels 131 des Schutzleiter- bzw. Erdungsbügels
129 rastend einfällt, so daß der Steckerkolben so definiert verdreht werden kann,
daß die Steckerstifte 134 entweder horizontal, gegebenenfalls um 180° verdreht, oder
senkrecht in eine Netzsteckdose eingesteckt werden können. Auf diese Weise kann die
Steckvorrichtung einmal an die mehr- oder weniger zufällige Einbauart einer Netzsteckdose
mit senkrechtem oder waagerechten Buch- . senpaar und zum anderen an eine Verwendung
im oberen oder im unteren Bereich der Wandhöhe angepaßt werden, wobei die Fronteinheit
von oben her oder von unten her bequem eingesehen werden kann.
[0031] In Fig.5a (links) ist nochmals die Frontseite mit den in Nuten 201 radial verschieblichen
Schaltelementen 202 und der aus diesen und der als mit umlaufendem Ring mit 24-Stunden-Markierung
203 versehenen Trägerscheibe gebildeten Schaltscheibe, dem Tageszeit-Zeigerwerk 204
und der durchragenden Lagerung 2o5 für den den Umfang der Schaltscheibe bzw. ihrer
Schaltelemente abtsatenden Schaltfinger 2o6 des nicht-sichtbaren Schalthebels dargestellt.
Im rechten Teil der Fig.5b ist der Steckerbecher 227 mit eingeformtem Steckerbuchsenblock
228 dargestellt, in dessen Hülsenstükken 229 mit seitlichen Durchbrüchen.23o die Kontaktbuchsenfedern
231 mit überstehenden Anschlußfahnen 232 einsteckbar durch aufgesteckte Federclips
233 mit Ösen in den rückwärtigen Öffnungen 234 so gehalten sind, daß sie gegen Herausfallen
aus den Durchbrüchen 23o gesichert sind.'
[0032] Hinter dem Steckerbuchsenblock 228 ist die innenseitige Randfläche 235 mit Nuten
236 für rastendes Einfallen des überstehenden Lappens des Spannbügels 237 erkennbar,
der von innen durch die Schraube 238 mit dem Steckerkolben (nur teilweise sichtbar)
verbunden ist. Der Steckerbecher ist mittels der Nut 239 in den abgesetzten Rand 240
der unteren Seitenwand 241, sowie mittels der Führungsnasen 242 in die Nuten 243 der
als angeformte Wandvorsprünge 244 ausgebildeten Säulen mit Senkloch 245 für eine hier
nicht sichtbare Schraube für die Befestigung der Fronteinheit bündig mit der Unterseite
246 eingesteckt. Für einen Austausch der Steckdose 227 gegen eine andere für andere
Anschlußvorschriften braucht also lediglich dieser Becherteil entsprechend geändert
ausgebildet zu werden.
[0033] In Fig. 6 ist der Einbau der austauschbar eingesteckten Steckdose 251 mit Steckerbecher
252 und Steckerbuchsenblock 253 einerseits und des in dem angeformten Rohrstutzen.
254 mittels Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel 255 und Schraube 256 drehbar und austauschbar
gehaltenen Steckerkolbens nach Entfernung der Fronteinheit in Vorderansicht dargestellt.
Die Steckführungen sind als an den Steckerbecher 252 einstückig angeformte Nutwände
257, 258 einerseits und Stegwand 259 ungeschnitten sichtbar, wobei die letztere in
der auf dem inneren Wandvorsprung 26o angeformten Nut 261 geführt und der Wandvorsprung
26o auf der Vorderseite mit einem verjüngten Loch 262 ausgestattet ausgebildet ist,
hinter dem das größere Senkloch 263 für den Schraubenkopf gestrichelt angedeutet ist.
An der Innenseite der oberen Verbindungswand 264 sind die Nasen 265, 266 angebracht,
die in entsprechenden Öffnungen der Innenseite der Fronteinheit einschnappen, sowie
in ihrer Nachbarschaft die angeformten Zapfen 267, 268 für die Abstandshalterung von
Teilen auf der Rückwand der Fronteinheit.
[0034] Fig.7a zeigt die Fronteinheit in Seitenansicht, so daß man gut die über auf der Innenseite
angeformte Säulen 301 befestigte Platine 3o2 mit ihren ebenfalls angeformten Lagerböcken
303, 3o4 und der Lagerwand 305, sowie die ebenfalls angeformten Gewindestutzen 3o6
für die Befestigung von dem hinteren.Teil des Gehäuses her erkennen kann. Der Kreiswandaufsatz
an der Vorderseite ist mit 3o7 bezeichnet, die Fasenzone mit 3o8 und ein an der Innenseite
3o9 zurückgesetzt umlaufender Seitenwandstreifen mit 310.
[0035] Mithilfe der auf der Platine 3o2 angeformten Lagerböcke 303, 3o4 und der Lagerwand
305, sowie den Lagerböckchen 311, 312 mit schnappend aufgesteckten IIaltebügeln 313,
314 sind die über den Schneckentrieb 315 vom Anker 316 des Motors mit Stator 317 angetriebene
Welle 318, sowie die von letzterer ebenfalls über einen Schneckentrieb 319 angetriebene
Welle 32o gelagert, die ihrerseits mittels des Schnekkentriebs 321 über den weiteren
Getriebeteil 322 die Schaltscheibe und das Tageszeit-Zeigerwerk antreibt.
[0036] In der durchbrochen gezeichneten oberen rechten Ecke der Fig.Tb ist die Sprungschalt-Einrichtung
mit Schalthebel 323 erkennbar., die Ober den von ihr beaufschlagten Zwischenhebel
324 den eigentlichen Kontaktarm 325 betätigt, dessen Kontakt 326 dabei auf den Gegenkontakt
327 gedrückt wird, indem die Spannfeder 328 bei Beaufschlagung des Zwischenhebels
324 bereits mit kleiner Kraft ihren Kipp-Punkt überschreitet, so daß die Kontakte
durch die Feder mit wesentlich größerer Kraft aufeinander gedrückt werden. Der Schalthebel
323 wird sowohl über einen durch den Durchbruch 329 ragenden Schaltfinger (2o6 in
Fig.5) entsprechend dem Programm auf dem Umfang der Schaltscheibe intermittierend
oder durch den Schieber 33o in eine Dauerbetriebsstellung beaufschlagt, in welcher
das Programm nicht wirksam ist. Mit der Exzenterschraube 331 läßt sich diese Schieberbetätigung
einstellen. Die Kurvenausschnitte 332 entsprechen den Aussparungen (86 in Fig.3) für
den Rand des Steckerbechers.
[0037] Fig.8 gibt eine Vorderansicht bzw. einen Schnitt C-C in Fig.7b der Fronteinheit wieder,
wenn man die Darstellung der Fig.7b als Grundriß versteht. Ergänzend zu den übereinstimmend
eingefügten Bezeichnungen ist zu erwähnen, daß der Stator 333 des Motors die Wicklung
334 trägt.
[0038] Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel der Steckvorrischtung ist lediglich ein -
wenn auch besonders anschauliches - Spezialfall vieler möglicher Anwendungen des grundlegenden
Erfindungsgedankens der austauschbaren Montage von Steckdose und Steckerkolben in
Verbindung mit einem elektrischen Gerät - hier einer Schaltuhr - für die Betätigung
einer im Stromkreis zwischen den Anschlüssen von Stekkerkolben und Steckdose wirkenden
Schalt- und/oder Anzeige- einrichtung. Die hierbei erläuterten Besonderheiten lassen
sich nicht nur ohne weiteres auf andere einzubauende elektrische Geräte, wie Zähler-
und Meßgeräte, auch in Verbindung mit elektrophysikalischem Wandler für die Auswertung
eines Grenzwerts, und andere Arten von Zeitschaltgeräten übertragen, sondern vermitteln
auch eine mehrschichtige Lehre für die Verwendung vom einstückig angeformten Teilen
für die Lagerung, die Steckführung und die raumsparende Anordnung und entsprechenden
Einbau unter Ausnützung aller Formanpassungen, nicht zuletzt für eine kostensparende
und fertigungstechnisch aufwandsparende Konstruktion mit Austauschmöglichkeiten der
Stecker- und Buchsenelemente, sowie gegebenenfalls des elektrischen Geräts.
1. Elektrische Steckvorrichtung
mit einem in Netzsteckdosen passenden Steckerkolben, einer aus Steckerbuchsenblock
und Steckerbecher bestehenden Steckdose,
sowie mit einer hiermit in einem Gehäuse mit Front-und Rückseite, sowie Verbindungsseitenwand
baulich vereinigten Schalteinrichtung zwischen den Anschlüssen von Steckerkolben und
Steckdose,
enthaltend einen elektrischen Leistungsschalter der Bauart eines durch ein Hebelwerk
betätigten Federkontaktsatzes bzw. Quecksilberschalters, eines steuerbaren elektronischen
Halbleiterschalters o.dgl. mit mindestens zwei Betriebsstellungen bzw. -zuständen,
von denen mindestens eine(r) gemäß der Vorwahl einer mechanischen und/oder elektrischen
Stell- und/oder Anzeigeeinrichtung auslösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem mindestens die Rückseite (lol) mit
einem insbesondere einstückig angeformten Rohrstutzen (lo7), in dem der Stekkerkolben
(lo6) drehbar und an einer Mittellage und symmetrisch hierzu entgegengesetzt winkelversetzten
Anschlägen einrastend gelagert ist, und eine Verbindungsseitenwand (241) enthaltenden
hinteren Teil (2) und einer hierauf passend ausgebildeten Fronteinheit (8 bzw. lo9)
mit an der Frontseite montierten Anzeige-und/oder Bedienungseinheiten (9, lo) bestehend
um die Achse des Steckerkolbens (4) prismatischen Form ausgebildet ist (Fig.1, 4 und
5).
2. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerkolben (lo6) in einem Rohrstutzen (lo7) bei
verschieden wählbarer Steckerausrüstung austauschbar eingesetzt und/oder mittels eines
die Wandung des Rohrstutzens überragenden und in Nuten (236) an der innenseitigen
Randfläche (133) dieser Wandung einrastenden, insbesondere mit dem Schutzleiter- bzw.
Erdungsbügel (129) vereinigten Spannbügels (131) in bevorzugten Winkellagen, vorzugsweise
in drei um 90° versetzten, mit zwei Steckerstiften (134) in einer zu einer Verbindungs-SeitenWand
(39 bis 42) des Gehäuses parallelen Lage gehalten und feststellbar geführt ist (Fig.2
und 4).
3. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (11, 12) des an der Rückseite (1) angeordneten
Steckerkolbens (4) und der in einer Verbindungsseitenwand (7) gehaltenen Steckdose
(6) einen rechten Winkel einerseits und die Frontseite (14) mit der Achse (12) der
Steckdose (6) einen spitzen Winkel (15) andererseits einschließen (Fig.1).
4. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdose (lo3) mit einem auf am Böden (124) des Steckerbechers
(lo5) angeformten Stiften (125) aufsteckbaren Schutzleiter- bzw. Erdungsbügels (123)
ausgestattet und mittels angeformten seitlichen und rückseitigen Randvorsprungs mit
einer Nut (239) für einen an der zugehörigen Verbindungs-Seitenwand angebrachten passend
abgesetzt ausgeschnittenen Rand (240) einerseits und/oder nahe dem Boden des Steckerbechers (227) angeformten Führungsnasen
(242) für Führungsnuten (243) an der Innenseite der Verbindungs-Seitenwände austauschbar
und steckbar geführt und gehalten, sowie durch die aufliefende Fronteinheit (lo9)
gegen Herausfallen gesichert ist (Fig.4 und 5).
5. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Außenfläche der Wandung des Rohrstutzens
(lo7) und der Verbindungs-Seitenwand mit der Steckdose (lo3) mindestens annähernd
um einen Spalte (126) größer ist als die Höhe des Steckerbechers (lo5) einschließlich
aufgestecktem Schutzleiter- bzw. Erdungsbügel (123) und der Rohrstutzen für den Steckerkolben
(lo6) den Rand des Steckerbechers (lo5) überragt (Fig.4).
6. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden des Steckerbechers (227) als Steckerbuchsenblock
(228) angeformte Hülsenstücke (229) mit seitlichen Durchbrüchen angebracht und in
diese die Kontaktbuchsenfedern (231) mit überstehenden Anschlußfahnen (232) einsteckbar
sind, und mit rückwärtigen Öffnungen (234) ausgestatten sind, in welche Federclips
(233) auf den Kontaktbuchsenfedern (231) für deren seitliche Sicherung gegen Herausfallen
einsteckbar sind (Fig.5).
7. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fronteinheit an dem oberen in den prismatischen Teil
des Gehäuses eintauchenden Abschnitt des umlaufenden Seitenwandstreifens (310) ihrer Grundplatte mit einer an der unteren Seite (Unterseite) auf den prismatischen
Teil des Gehäuses passenden Fläche Ausschnitte für Nasen (265, 266) an dem letzteren,
sowie an den übrigen Teilen des §eitenwandstreifens (310) Anschlagsansätze zur Auflage auf dem oberen Rand des prismatischen Teils, sowie
an den den Stegen (2o6) mit Führungs- und Halterungs-Bohrungen gegenüberliegenden
Stellen Säulen (3o6) für Schraubengewinde aufweist (Fig.6 und 7).
8. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch einen an einer Verbindungs-Seitenwand des prismatischen Teils
durchragenden Schieber (330) für die Betätigung eines Schalthebels bzw. Umschalters
zur Arretierung eines Mittels (Schalter-Zusatzvorrichtung 323) der Schalt- und/oder
Anzeige- einrichtung in einer der Betriebsstellungen bzw. einem der Betriebszustände
(Fig.7).
9. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stell- und/oder Anzeige-Einrichtung in der Bauart
eines zeitabhängig beaufschlagten Hebelwerks eines Zeitschaltgeräts ausgebildet ist.
lo. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, insbesondere 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der prismatische hintere Teil des Gehäuses einen um die
Achse des Steckerkolbens rechteckigen Querschnitt und/oder die Innenseite der Rückwand
angeformte Zapfen (268) für die Abstandshalterung von Teilen auf der Rückwand der
Fronteinheit (zB. Mehrfach-Schneckengetriebe - 315, 319, 321 -) und/ /oder die Fronteinheit
außen einen Kreiswandaufsatz (3o7) für die Front-seitig eingebauten Teile der Schalt-und/oder
Anzeigeeinrichtung und innen einen umlaufenden Seitenwandstreifen (310) enthält, der mittels einer Fa senzone (3o8) an die Verbindungs-Seitenwände des Gehäuses
angepaßt ist und/oder die Fronteinheit an ihrer Rückseite die übrigen Bauelemente
der Schalt- und/oder Anzeigeeinrichtung enthält (Fig.6 bis 8).
11. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und lo,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stell- und Anzeigeeinrichtung ein Zeitlaufwerk mit
Sprungerregung in den einen Betriebszustand der Schalteinrichtung und verzögertem
Übergang in den anderen Betriebszustand durch ein Hemmwerk an sich bekannter Bauart
dient, wobei mindestens Einstellmittel für die Verzögerung und/oder Anzeigemittel
für den Betriebszustand in der Frontseite der Fronteinheit eingebaut sind.
12. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stell- und/oder Anzeige-Einrichtung ein Zeitlaufwerk
dient, das eine durch einen Motor (333, 334) in Umlauf gesetzte Schaltscheibe (119)
mit entsprechend einem Umlauf-periodischen Programm voreinstellbaren Schaltelementen
(114) an ihrem Umfang für die Betätigung der Schalteinrichtung und gegebenenfalls
zur Anzeige des Schaltprogramms enthält, wobei mindestens die umlaufende Schaltscheibe
mit ebenfalls umlaufender 24-Stunden-Marlierung (lo) und/oder ein Tageszeit-Zeigerwerk
mit feststehendem 12-Stunden-Zifferblatt (9) -.gegebenenfalls mit Einstellritzeltrieb
(2o) für beide - wahlweise auch für die Anzeige anderer Größen als der Zeit vorbereitet
- in der Frontseite der Fronteinheit eingebaut ist (Fig.l, 4 und 7).
13. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fronteinheit an der Innenseite zusammen mit einer
über angeformte Säulen (301) befestigten Platte bzw. Platine (3o2) den Antriebsmotor, das Getriebe (322) vorzugsweise
in teilweiser Flachbauform mit Mehrfachschnecken-Getrieben (315, 319, 321), eine Sprungschalteinrichtung
(324 bis 328) und die Lagerung (33) für ihren nach der Außerseite durchragenden, auf
dem Umfang der Schaltscheibe bzw. ihren Schaltsegmenten ablaufenden Schalthebel (323)
mit Schaltfinger (34) enthält.
14. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stell- und/oder Anzeige- einrichtung als Grenzwertgeber
ausgebildet ist, der die Schalteinrichtung bei Überschreitung von in Verbindung mit
Skalen verschiedener Teilung vorwählbar einstellbaren Grenzwerten mindestens einer
physikalischen Größe, zB. elektrischer Strom bzw. elektrische Spannung, Temperatur,
Lichthelligkeit o.dgl. betätigt wird.
15. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung. die zwischen den Anschlüssen von
Steckerkolben und Steckdose für einen Starkstrom-Verbraucherkreis liegt, einen aus
Schwachstrom-Bauelementen einschließlich eines Einstellers der Bauart eines elektrischen
Widerstandes aufgebauten Steuerungskreis-Teil enthält, wobei mindestens die Schwachstrom-Bauelemente
an der Rückseite der Fronteinheit angebaut und die zugehörigen Einstell- und/oder
Anzeigeelemente in der Frontseite der Fronteinheit eingebaut sind.
16. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der prismatische hintere Teil des Gehäuses einen um die
Achse des Steckerkolbens rechteckigen Querschnitt und/oder die Innenseite der Rückwand
angeformte Zapfen (268) für die Abstandshalterung von Teilen auf der Rückwand der
Fronteinheit und/oder die Fronteinheit außen einen Kreiswand-Aufsatz (3o7) für die
frontseitig eingebauten Teile des Steuerungsteils der Schalteinrichtung, dh. für den
Einsteller, den bzw. die zugehörigen Zeiger (19, 20) in Verbindung mit Trägern der Skalen (9, lo) verschiedener Teilung für die vorwählbaren
Grezwerte bzw. die Lagerung eines Schalthebels o.dgl. und innen einen umlaufenden
Seitenwandstreifen (31o) enthält, der mittels einer Fasenzone (308) an die Verbindungs-Seitenwände des Gehäuses angepaßt ist und/oder die Fronteinheit
an ihrer Rückseite die übrigen Bauelemente des Steuerungsteils der Schalteinrichtung
bzw. der letzteren enthält (Fig.6).
17. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stell- und/oder Anzeigeeinrichtung als programmierbarer
Digital-Zähler, insbesondere mit Ziffernanzeige ausgebildet ist und mit einer Vergleicherschaltungs-Einrichtung
für die Abgabe eines Steuersignals zur Herbeiführung eines der Betriebszustände der
Schalteinrichtung bei Übereinstimmung eines vorwählbaren Zähl-SOLL-Signals mit einem
fortlaufend geänderten intern erzeugten und/oder von außen zugeführten IST-Signal
ausgestattet ist.
18. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicherschaltungs-Einrichtung in der Art derjenigen
eines Digital-Zeitrelais mit entsprechend der Zeit laufend geändertem IST-Signal ausgebildet
ist.
19. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der prismatische hintere Teil des Gehäuses einen um die
Achse des Steckerkolbens rechteckigen Querschnitt und/oder die Innenseite der Rückwand
angeformte Zapfen (268) für die Abstandshalterung von Teilen auf der Rückwand der
Fronteinheit (zB. Zähler o.dgl.) und/oder die Fronteinheit außen einen Kreiswandaufsatz
(3o7) für die frontseitig eingebauten Teile der Schalt- (zB. Programmiertasten) und/oder
Anzeigeeinrichtung (zB. Leuchtziffernfeld) und innen einen umlaufenden Seitenwandstreifen
(310) enthält, der mittels einer Fasenzone (308) an die Verbindungs-Seitenwände des
Gehäuses angepaßt ist und/ /oder die Fronteinheit an ihrer Rückseite die übrigen Bauelemente
der Schalt- und/oder Anzeige-Einrichtung enthält (Fig.6) bzw. (Fig.1).