[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung zur stufenweisen Steuerung
der Beheizung eines Elektrogerätes, insbesondere Elektrokochplatte mit einem Mehrfachkontaktschalter
(7-Taktschalter).
[0002] Aus der DE-Patentschrift 21 05 638 ist eine Schalteinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bekannt, bei der die Leistungsregelung der Beheizung über einen
7-Taktschalter durch Serien-, Parallel- und Einzelschaltung der Heizleiter erzielt
wird. Die niederen Leistungsstufen werden durch Serienschaltung, die höheren durch
Einzel- und Parallelschaltung erreicht.
[0003] Im Zuge neuer Technologien, insbesondere neuer Kochstellenlösungen (Glaskeramikkochstellen),
bereitet es Schwierigkeiten mehrere Heizkreise in einer Kochstelle unterzubringen.
Man ist gezwungen,'die gesamte Leistung in einem Heizkreis anzuordnen, so daß die
Lösung einer in Stufen geschalteten .Leistungsregelungen ausscheidet. Für derartige
Einkreis-Heizringe bieten sich stufenlose Bimetallregler mit einer relativen Einschaltzeit
zwischen 100- und 8% ED an. Diese stufenlosen Regler erfordern einen hohen Aufwand.
Es ergeben sich außerdem Schwierigkeiten in der Lagerhaltung von zuordenbaren Steuergeräten,
da je nach Art der Kochstelle, entweder 7-Taktschalter oder stufenlose Regler benötigt
werden.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Schalteinrichtung zur stufenweisen Steuerung
der Beheizung eines Elektrogerätes zu schaffen, bei der mit einem Mehrfachkontaktschalter
auch eine einzige Heizwicklung stufenweise steuerbar ist.
[0005] Die durch die Erfindung errreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
daß aufbauend auf den Mehrfachkontaktschalter (7-Taktschalter) der zyklische Leistungsregler
in einfacher Weise die Leistungsregelung einer Einkreisheizung ermöglicht, so daß,
abgesehen von der Verbilligung gegenüber einem Bimetallregler, der für Mehrkreisheizungen
vorgesehene 7-Taktschalter Verwendung finden kann. Damit wird eine vereinfachte und
kostensparende Lagerhaltung erzielt.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 die Schaltung von vier mit je einer Heizwicklung versehenen Kochplatten,
Figur 2 das Schließschema der 7-Taktschalter und
Figur 3 die Zuordnung der Schaltnocken zum Leistungsregler.
[0007] In Figur 1 sind mit 1 bis 5 die Anschlußklemmen eines Drei-Phasennetzes bezeichnet.
An den Klemmen 1, 2, 3 sind die Phasen R S T, an den Klemmen 4 und 5 der Mittelpunkt-.
leiter angeschlossen. In üblicher Weise kann eine Sterndreieck-Schaltung einschließlich
Einphasenausführung vorgenommen werden.
[0008] Den vier Kochstellen ist je ein Heizleiterkreis 6 zugeordnet, wobei je zwei Heizleiterkreise
parallel geschaltet sind und je eine Parallelschaltung zwischen den Anschlußklemmen
1 und 5 und 2 und 5 liegt. Eine nicht dargestellte Backofenbeheizung kann auf die
Klemmen 3 und 4 gelegt werden. Die Heizleiterkreise 6 sind an die Ausgangsklemmen
S6, S8 von Mehrfachkontaktschaltern (7-Taktschaltern) 7 angeschlossen. Die Eingangsklemmen
S1 bis S7 der Mehrfachkontaktschalter 7 sind über die Klemme S4 unmittelbar an Netzspannung
gelegt und über die Klemmen S1, S2, S3, S5 über Leistungsgeber 8 mit den Phasenleitern
bzw. den Mittelpunktsleiter verbunden.
[0009] Die Leistungsregler 8 bestehen aus Schaltkontakte betätigende Kurvenscheiben, die
über einen Getriebemotor M angetrieben werden. Anstelle des Getriebemotors kann auch
ein Schwingantrieb in Form eines Bimetallschalters oder eines Schwingankers.Verwendung
finden.
[0010] Der Getriebemotor M liegt mit einer parallel geschalteten Anzeigelampe 9 unmittelbar
an Phase und über die parallel geschalteten Ausgangsklemmen S7 der Schalter 7 am Mittelpunktsleiter
MP.
[0011] In Figur 2 ist das Schließschema der Kontakte des 7-Taktschalters 7 dargestellt.
Die Kontakte sind mit a - f bezeichnet. Der Kontakt c ist in jeder Stellung geschlossen
und legt den Motor Mund die Signallampe 9 an Spannung. Bei geschlossenem Kontakt b
und e ist der Heizleiterkreis 6 unmittelbar an Spannung gelegt. Die Kontakte sind
so angeordnet, daß jeweils durch Schließen von zwei weiteren Kontakten zum Kontakt
c eine Leistungsregelung entsprechend 8 bis 60% Einschaltdauer erfolgt.
[0012] Figur 3 zeigt die relative Zuordnung der Schaltnocken zum Umfang der Nockenschaltuag.
Die Schaltnocken können dabei auf einer gemeinsamen Walze oder getrennten Scheiben
angeordnet werden. Die Einschaltdauer von 12% und 8% ergibt sich aus der Überlappung
der Nocken für 60%, 40% und 40%, 16%.
1. Schalteinrichtung zur stufenweisen Steuerung der Beheizung eines Elektrogerätes,
insbesondere Elektrokochplatte mit einem Mehrfachkontaktschalter (7-Taktschalter),
dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung aus einem einzigen Heizleiterkreis (6) besteht,
der an Ausgangsklemmen (S6, S8) des Mehrfachkontaktschalters (7) angeschlossen ist
und die Eingangsklemmen (S1 bis S5) des Mehrfachkontaktschalters (7) in einem Schaltkreis
unmittelbar an Netzspannung und in anderen Schaltkreisen über ein oder mehrere zyklische
Leistungsregler (8) an Netzspannung gelegt sind, derart, daß der Heizkreis mit voller
oder Teilleistung betrieben wird.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler
(8) aus ein od. mehreren Schaltkontakte betätigende Kurvenscheiben besteht, die über
einen Getriebemotor (M) oder einen Schwingantrieb angetrieben werden.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler
(8) aus Nockenscheiben mit einer Aufteilung von 16%, 40% und 60% Einschaltdauer besteht.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, für mehrere je einen Heizkreis
aufweisende Kochplatten eines Elektroherdes, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Kochplatten über gleiche Leistungsregler (8) an Phase gelegt sind.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltnocken von mindestens zwei Leistungsreglern (8) derart gegeneinander versetzt,
überlappend angeordnet sind, daß eine der Überlappung entsprechende prozentuelle Einschaltdauer
gegeben ist.