[0001] Die Erfindung betrifft ein Münzzählwerk für einen Selbstverkäufer, welches eine von
Münzwerten zugeordneten Auslösehebeln geschaltete Fortschalteinrichtung, eine von
der Fortschalteinrichtung betätigte Zähleinrichtung mit einer Summenwelle und eine
Steuereinrichtung für eine Ausgabeeinrichtung des Selbstverkäufers aufweist, wobei
die Steuereinrichtung die Ausgabeeinrichtung freigibt, wenn der Summenstand der Zähleinrichtung
dem an der Steuereinrichtung eingestellten Verkaufspreis gleich ist, und wobei eine
Rückstelleinrichtung die Zähleinrichtung im Anschluß an eine Betätigung der Ausgabeeinrichtung
zurückstellt.
[0002] Ein derartiges Münzzählwerk ist beispielsweise aus der AT-PS 207 150 bekannt. Solche
bekannten Münzzählwerke arbeiten mit elektromechanischen Einrichtungen. Sie sind deshalb
bei Selbstverkäufern, die nicht an das elektrische Leitungsnetz anzuschließen sind,
nicht einsetzbar. Es schalten bei den bekannten Münzzählwerken Münzen mit unterschiedlichem
Wert die Fortschalteinrichtung um entsprechend unterschiedliche Drehwinkel weiter.
Der konstruktive Aufwand für eine solche Fortschaltung ist beträchtlich, und hat insbesondere
auch den Nachteil, daß etwaige Drehwinkelfehler, die bei solchen Konstruktionen leicht
auftreten können, zu einer fehlerhaften Einstellung der Zähleinrichtung und damit
einer unrichtigen Auswertung der eingeworfenen Münzen führen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Münzzählwerk der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
das mit einem mecha-. nischen Energiespeicher arbeitet und bei dem durch mechanische
Mittel eine der jeweiligen Münze entsprechende,exakte Fortschaltung sichergestellt
ist.
[0004] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fortschalteinrichtung mit
je einem Auslösehebel verbundene Hemmanker, denen je ein Hemmrad zugeordnet ist, und
wenigstens einen an den Hemmrädern angreifenden mechanischen Energiespeicher aufweist,
daß die Auslösehebel mittels Getrieben mit der Summenwelle verbunden sind, daß die
Übersetzungen in den Getriebezügen von den Hemmankern zur Summenwelle in Verhältnissen
untereinander stehen, die den Verhältnissen der Münzwerte zueinander gleich sind,
und daß an dem mechanischen Energiespeicher eine Aufzugseinrichtung angreift. Dabei
ist die zum Antrieb der Fortschalteinrichtung und der Steuereinrichtung notwendige
Energie in dem mechanischen Energiespeicher bereitgehalten, der bei einer Betätigung
der Ausgabeeinrichtung aufgezogen wird. Solche Energiespeicher sind beispielsweise
bei mechanischen Uhrwerken bekannt.
[0005] Außerdem ist erreicht, daß eine Münze jedes Münzwertes über den betreffenden Auslösehebel
das zugeordnete Hemmrad mittels des jeweiligen Hemmankers zwangsweise nur um einen
einzigen Schritt weiterschaltet. Die entsprechend den Münzwerten unterschiedliche
Verstellung der Zähleinrichtung wird durch eine festgelegte Übersetzung erreicht.
[0006] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind auf der Summenwelle fest ein Zählrad
mit Anzeigewalze und in ihrer Drehstellung verstellbar Nockenscheiben angeordnet.
Die Hemmräder sind über Zahnräder mit dem Zählrad gekoppelt.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung ist die Summenwelle bzw. das Zählrad zur Rückstellung
von den Zahnrädern bei einer Betätigung der Ausgabeeinrichtung entkuppelt.
[0008] In bevorzugter Weiterbildung ist zur einfachen Rückstellung der Summenwelle am Zählrad
eine Herzkurve vorgesehen, an der ein Rückstellhebel anliegt.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung sind die Übersetzungsverhältnisse der Hemmräder und
der Zahnräder in den Getriebezügen entsprechend den Verhältnissen der Münzwerte gewählt.
Bei entsprechender Übersetzung der Zahnräder lassen sich gleiche Hemmräder verwenden.
Es können auch in den Getriebezügen Hemmräder mit unterschiedlicher Zahnzahl eingesetzt
werden.
[0010] Besonders einfach ist der Aufbau, wenn nur ein, den Getriebezügen gemeinsames Zahnrad
an dem Zählrad angreift.
[0011] Es kann ein einziger mechanischer Energiespeicher vorgesehen sein, der auf die Hemmräder
bzw. Zahnräder sämtlicher Getriebezüge einwirkt. Es kann jedoch auch für jeden Getriebezug
ein eigener Energiespeicher vorgesehen sein.
[0012] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung betätigt der Auslösehebel mit einem
im Vergleich zu seiner Länge kurzen Hebelarm den Hemmanker an einem freien Ende und
am Hemmanker greift eine Feder an, die den Hemmanker und über sein freies Ende den
Auslösehebel zurückstellt. Es ist damit eine sichere Halbschritt-Weiterschaltung des
jeweiligen Hemmrads erreicht.
[0013] Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche andere Ausgestaltungen.
[0014] Das beschriebene Münzzählwerk kann nicht nur bei rein mechanischen Selbstverkäufern
eingesetzt werden. Es lässt sich auch mit Vorteile bei solchen Selbstverkäufern verwenden,
die mit elektromechanischen Ausgabeeinrichtungen arbeiten, da das beschriebene Münzzählwerk
weniger aufwendig ist, als elektromechanische Münzzählwerke.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung.
Die Zeichnung zeigt ein mechanisches Münzzählwerk schematisch.
[0016] Ein Münzzählwerk weist Auslösehebel 1 auf. Dabei ragt jeder Auslösehebel 1 mit einem
langen Hebelarm 2 in einen Münzschacht 3. In der Figur ist einer der Auslösehebel
1 dargestellt. Die übrigen Auslösehebel liegen hinter diesem. Beispielsweise sind
drei Auslösehebel bzw. Münzschächte vorgesehen, wobei über den Münzschächten ein Münzprüfer
angeordnet ist, der Münzen dreier Münzwerte,
+in seiner Ruhestellung beispielsweise 1,- DM-, 2,- DM- und 5,- DM-Münzen, in den betreffenden
Münzschacht leitet.
[0017] Die die Münzschächte 3 durchfallenden Münzen werden in an sich bekannter Weise entweder
über eine Klappe 4 einer Kasse, oder über eine Klappe 5 einer Geldrückgabe zugeführt.
[0018] Die Auslösehebel 1 sind an einer Achse 6 schwenkbar gelagert. Sie weisen kurze Hebelarme
7 auf. Dabei liegt in der Bewegungsbahn jedes kurzen Hebelarms 7 ein freies Ende 8
eines Hemmankers 9, 10, 11. Die Hemmanker 9, 10, 11 sind an einer Achse 12 schwenkbar
gelagert. Sie sind mittels Zugfedern 13 vorgespannt. An jedem Hemmanker 9, 10, 11
sind wie üblich zwei Ankerhaken 14 und 15 ausgebildet.
[0019] Dem Hemmanker 9 ist ein Hemmrad 16 zugeordnet. Dieses sitzt auf einer Welle 17. Auf
der Welle 17 sitzt außerdem fest ein Triebrad 18 und eine Uberholkupplung 19. Ein
Zahnrad 20 ist drehbar auf der Welle 17 gelagert. Ein weiteres Zahnrad 21 ist mit
dem Zahnrad 20 drehbar. Die Überholkupplung 19 ist zwischen dem Triebrad 18 bzw. dem
Hemmrad 16 und dem Zahnrad 20 in der Weise wirksam, daß sie nur eine Relativdrehung
einer Richtung überträgt. Die Überholkupplung kann hierfür mit axialen, sägezahnförmigen
Verzahnungen versehen sein. Das Triebrad 18 steht unter der Kraft eines Energiespeichers,
welcher beispielsweise von einer Zahnstange 22 gebildet ist, die von einer Feder 23
vorgespannt ist.
[0020] Dem Hemmanker 10 ist ein Hemmrad 24 zugeordnet. Das Hemmrad 24 und ein Triebrad-25
sitzen auf einer Welle 26. Auf der Welle 26 ist ein Zahnrad 27 gelagert. Zwischen
dem Zahnrad 27 und dem Triebrad 25 bzw. dem Hemmrad 24 ist eine Überholkupplung 28
der beschriebenen Art angeordnet. Das Zahnrad 27 kämmt mit dem Zahnrad 20. Das Triebrad
25 ist von der Kraft eines Energiespeichers belastet, der beispielsweise von einer
Zahnstange 29 gebildet ist, die von einer Feder 30 vorgespannt ist.
[0021] Dem Hemmanker 11 ist ein Hemmrad 31 zugeordnet, das mit einem Triebrad 32 auf einer
Welle 33 sitzt. Auf der Welle
33 ist ein Zahnrad 34 gelagert. Zwischen dem Zahnrad 34 und dem Triebrad 32 bzw. dem
Hemmrad 31 ist eine Überholkupplung 35 der beschriebenen Art vorgesehen. Das Zahnrad
34 kämmt mit dem Zahnrad 20. Das Triebrad 32 steht unter der Kraft eines Energiespeichers,
der beispielsweise auch hier von einer Zahnstange 36 gebildet ist, die von einer Feder
37 vorgespannt ist.
[0022] Das Zahnrad 21 greift in ein Zählrad 38 ein, welches auf einer Summenwelle 39 sitzt.
An dem Zählrad 38 ist eine Herzkurve 40 ausgebildet. Dieser ist ein Rückstellhebel
41 zugeordnet. Das Zählrad 38 ist mittels eines an der Summenwelle 39 angreifenden
Kupplungshebels 42 vom Zahnrad 21 zu entkuppeln.
[0023] Auf der Summenwelle 39 ist eine Anzeigewalze 43 befestigt, die an ihrem Außenumfang
mit einer Beschriftung versehen ist, welche durch ein Fenster 44 der Vorderfront 45
des Selbstverkäufers abzulesen ist.
[0024] Außerdem sitzen auf der Summenwelle 39 Nockenscheiben 46. Diese sind gegenüber der
Summenwelle 39 hinsichtlich der Winkellage ihrer Nocken 47 verstellbar. Jeder Nockenscheibe
46 ist ein Abtasthebel 48 zugeordnet. Die Abtasthebel 48 steuern die Freigabe von
Ausgabeeinrichtungen des Selbstverkäufers.
[0025] Zum Aufziehen der Energiespeicher bzw. Zahnstangen 22, 29, 36 bzw. dem Vorspannen
der betreffenden Federn 23, 30, 37 ist ein Aufzugsschieber 49 vorgesehen, welcher
beim Betätigen einer der Ausgabeeinrichtungen des Selbstverkäufers die Energiespeicher
lädt. Außerdem sind mit den Ausgabeeinrichtungen des Selbstverkäufers der Rückstellhebel
41 und der Kupplungshebel 42 gekoppelt. Bei mechanischen Selbstverkäufern kann die
Ankopplung des Rückstellhebels 41, des Kupplungshebels 42, des Aufzugsschiebers 49
und des Abtasthebels 48 mit entsprechenden Hebelübersetzungen erfolgen. Bei elektromechanischen
Selbstverkäufern können zur Betätigung der genannten Glieder elektromagnetische Antriebsmittel
vorgesehen sein.
[0026] Geht man beispielsweise davon aus, daß Auslösehebel für l,- DM-, 2,- DM- und 5,-
DM-Münzen vorgesehen sind, dann werden beispielsweise Räder mit folgenden Zahnzahlen
vorgesehen:
Hemmrad 16: 10 Zähne
Hemmrad 24: 20 Zähne
Zahnrad 27: 40 Zähne
Hemmrad 31: 10 Zähne
Zahnrad 34: 50 Zähne.
[0027] Ersichtlich stehen dabei die Übersetzungen in den Getriebezügen in dem Verhältnis
1 : 2 : 5.
[0028] Die Wirkungsweise des beschriebenen Münzzählwerks ist etwa folgende: Vor einem Verkaufsvorgang
steht das Zählrad 38 in der Nullstellung. Durch das Fenster 44 ist an der Anzeigewalze
43 die Zahl Null abzulesen. Die Energiespeicher 22, 29, 36 sind aufgezogen. Jede Nockenscheibe
46 ist auf einen Verkaufspreis eingestellt.
[0029] Wird jetzt eine l,- DM-Münze eingeworfen, dann gelangt diese über den nicht näher
dargestellten Münzprüfer in den für die 1,- DM-Münzen vorgesehenen Münzschacht 3 und
drückt dort den betreffenden Auslösehebel 1 nach unten, der mit seinem kurzen Hebelarm
7 dadurch das freie Ende 8 des Hemmankers 9 so verschwenkt, daß dessen einer Ankerhaken
14 außer Eingriff von dem Hemmrad 16 kommt und sein anderer Ankerhaken 15 in das Hemmrad
16 eingreift. Dabei führt das Hemmrad 16 einen Schritt um eine halbe Zahnteilung unter
der Kraft der Zahnstange 22 durch. Sobald die Münze den Auslösehebel 1 verlässt, wird
dieser unter der Kraft der Zugfeder 13 zurückgestellt. Gleichzeitig wird der Hemmanker
9 in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, wobei das Hemmrad 16 nochmals um eine
halbe Zahnteilung gedreht wird. Insgesamt dreht sich also das Hemmrad 16 beim Einwurf
einer Münze um einen Zahn. Entsprechend wird über die Überholkupplung 19 und das Zahnrad
21 das Zählrad 38 entsprechend gedreht. Im Fenster 44 erscheint die Beschriftung "1,-"
der Anzeigewalze 43. Über die Summenwelle 39 sind auch die Nockenscheiben 46 um einen
Schritt gedreht.
[0030] Beim Antrieb des Zahnrads 21 über das Hemmrad 16 halten die Überholkupplungen 28
und 35 die anderen Hemmräder 24, 31 entkuppelt.
[0031] Werden weitere 1,- DM-Münzen eingeworfen, dann wiederholen sich die beschriebenen
Vorgänge. Die Anzeigewalze 43 zeigt beispielsweise nach dem Einwurf von drei 1,- DM-Münzen
"3,-" an. Ist eine der Nockenscheiben 46 so eingestellt, daß der Verkaufspreis 3,-
DM beträgt, dann rastet der betreffende Abtasthebel 48 ein und gibt die zugeordnete
Ausgabeeinrichtung zur Warenentnahme frei.
[0032] Wird eine 2,- DM-Münze eingeworfen, dann wird das Hemmrad 24 in der beim Hemmrad
16 beschriebenen Weise durch den Hemmanker 10 bzw. den zugeordneten Auslösehebel 1
insgesamt um eine Zahnteilung bewegt. Das Hemmrad 24 steht dabei unter der Kraft der
Zahnstange 29 bzw. der Feder .30 .Über das Zahnrad 27 wird das Zahnrad 20 und damit
auch das Zahnrad 21 gedreht. Aufgrund der beschriebenen Übersetzung wird das Zählrad
38 dabei um einen Winkel verschwenkt, der doppelt so groß ist wie bei einem Antrieb
durch das Hemmrad 16. Bei einem Antrieb über den Getriebezug 10, 24, 28, 20, 21 entkuppeln
die Überholkupplungen 19 und 35 die anderen Hemmräder 16, 31.
[0033] Entsprechendes gilt für den Getriebezug 11, 31, 33, 34, 35, 20, 21, der durch eine
5,- DM-Münze ausgelöst wird. Beim Einwurf einer 5,- DM-Münze wird das Zählrad 38 um
gegenüber einem Antrieb über das Hemmrad 16 fünffachen Betrag gedreht. An der Anzeigewalze
43 ist durch das Fenster 44 jeweils die Summe der im Zuge eines Kaufvorgangs eingeworfenen
Münzen abzulesen.
[0034] Ist über einen der Abtasthebel 48 eine Warenausgabe freigegeben, dann kann eine Rückstellung
des Münzzählwerks erfolgen. Es wird hierfür der Kupplungshebel 42 verschwenkt, wodurch
das Zählrad 38 vom Zahnrad 21 ausgerückt wird. Der Rückstellhebel 41, der sonst nicht
an der Herzcurve 40 anliegt, drückt jetzt gegen diese, so daß die Anzeigewalze 43
und die Nockenscheiben 46 über die Summenwelle 39 in ihre Nullstellung gebracht werden.
Die den einzelnen Getriebezügen zugeordneten Energiespeicher 22, 23; 29, 30; 36, 37
werden mittels des Aufzugsschiebers 49 gespannt. Die Zahnstangen 22, 29, 36 sind so
ausgebildet und gelagert . , daß sie bei der Aufzugsbewegung vcn den entsprechenden
Triebrädern 18, 25, 32 entkuppelt sind. Der Aufzugsschieber 49 lässt sich ebenso wie
der Kupplungshebel 42 und der Rückstellhebel 41 über die Ausgabeeinrichtung des Selbstverkäufers
antreiben. Es ist jedoch auch möglich zum Antrieb des Rückstellhebels 41, des Kupplungshebels
42 und des Aufzugsschiebers 49 einen vom Benutzer zu bedienenden Griff oder elektromechanische
Mittel vorzusehen.
[0035] Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche andere Ausführungsbeispiele, insbesondere
hinsichtlich des Aufbaus der Getriebezüge. Es ist nicht erforderlich, daß das Hemmrad
24 eine andere Zahnsahl aufweist, als die übrigen Hemmräder 16 und 31. Es kommt lediglich
darauf an, bei einer Hin- und Herbewegung eines der Hemmanker 9, 109 11 die damit
freigegebene Drehbewegung durch den Verhältnissen der Münzwerte entsprechende Übersetzungsverhältnisse
in den Getriebezügen auf das Zählrad 38 so zu übertragen, daß dieses sich bei höherwertigen
Münzen um einen entsprechend größeren Winkel dreht.
[0036] Es ist auch möglich anstelle der im Ausführungsbeispiel beschriebenen, je einem Getriebezug
zugeordneten Energiespeicher nur einen Energiespeicher vorzusehen, der allen Getriebezügen
zugeordnet ist.
[0037] Soll nur ein Energiespeicher eingesetzt werden, dann lässt sich dieser beispielsweise
so anordnen, daß er direkt auf das Zählrad oder die Summenwelle wirkt. Bei jedem Freigeben
einer der Hemmanker dreht sich dann das Zählrad. um einen entsprechenden Drehwinkel.
[0038] - . Der Energiespeicher wird dann bei ausgekuppelter Summenwelle 39 aufgezogen. Die
Nullstellung der Anzeigewalze 43 wird so gelegt, daß sie bei aufgezogenem Energiespeicher
eingestellt ist. Die Herzkurve 40 kann dann entfallen. Das Zurückstellen der Anzeigewalze
und der Nockenscheiben erfolgt in diesem Falle zugleich mit dem Aufziehen des Energiespeichers.
[0039] Wenn mehr als drei Münzwerte zu verarbeiten sind, werden entsprechend mehr Getriebezüge
eingesetzt.
[0040] Mit dem beschriebenen Münzzählwerk lassen sich auch mehrstellige Verkaufspreise,
beispielsweise 1,20 DM,einstellen. Die Zehnpfennigmünze wäre in diesem Fall der kleinste
Münzwert, der einen Schritt des Zählrads bewirkt. Falls bei solchen Verkaufspreisen
der konstruktiv notwendige Durchmesser der Anzeigewalze und der Nockenscheiben zu
groß wird, kann für jede Stelle eine eigene Anzeigewalze und Nockenscheibe vorgesehen
sein, wobei diese dann mit den bei Zählern üblichen, beim Zehnerübergang schaltenden
Fortschalträdern verbunden sind.
1. Münzzählwerk für einen Selbstverkäufer, welches eine von Münzwerten zugeordneten
Auslösehebeln geschaltete Fortschalteinrichtung, eine von der Fortschalteinrichtung
betätigte Zähleinrichtung mit einer Summenwelle und eine Steuereinrichtung für eine
Ausgabeeinrichtung des Selbstverkäufers aufweist, wobei die Steuereinrichtung die
Ausgabeeinrichtung freigibt, wenn der Summenstand der Zähleinrichtung dem an der Steuereinrichtung
eingestellten Verkaufspreis gleich ist, und wobei eine Rückstelleinrichtung die Zähleinrichtung
im Anschluß an eine Betätigung der Ausgabeeinrichtung zurückstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortschalteinrichtung mit je einem Auslösehebel (1) verbundene Hemmanker (9,
10, 11), denen je ein Hemmrad (16, 24, 31) zugeordnet ist, und wenigstens einen an
den Hemmrädern (16, 24, 31) angreifenden mechanischen Energiespeicher (22, 23; 29,
30; 36, 37) aufweist, daß die Auslösehebel (1) mittels Getrieben (9, 10, 11, l6, 24,
31, 19, 28, 35, 20, 21, 27, 34) mit der Summenwelle (39) gekoppelt sind, daß die Übersetzungen
in den Getriebezügen (9, 16, 19, 20, 21; 10, 24, 27, 28; 11, 31, 34, 35) von den Hemmankern (9, 10, ll) zur Summenwelle (39) in
Verhältnissen untereinander stehen, die den Verhältnissen der Münzwerte zueinander
gleich sind, und daß an dem mechanischen Energiespeicher (22, 23; 29, 30; 36, 37)
eine Aufzugseinrichtung (49) angreift.
2. Münzzählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Getriebezügen
(9, 16, 19, 20, 21; 10, 24, 27, 28; 11, 31, 34, 35) Überholkupplungen (19, 28e 35) angeordnet sind, die beim Antrieb der Summenwelle (39) über einen Getriebezug
die anderen Getriebezüge entkuppeln.
3. Münzzählwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Summenwelle
(39) fest ein Zählrad (38) mit Anzeigewalze (43) und in ihrer Drehstellung verstellbare
Nockenscheiben (46) angeordnet sind und daß die Hemmräder (l6, 24, 31) über Zahnräder
(20, 21, 27, 34) mit dem Zählrad (38) gekoppelt sind.
4. Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übersetzungsverhältnisse der Hemmräder (16, 24, 31) und der Zahnräder (20, 21,
27, 34) in den Getriebezügen entsprechend den Verhältnissen der Münzwerte zueinander
gewählt sind.
5. Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein den Getriebezügen gemeinsames Zahnrad (21) an dem Zählrad (38) angreift.
6. Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summenwelle (39) von den Zahnrädern (21) mittels eines Kupplungshebels (42) entkuppelbar
ist.
7. Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Zählrad (38) eine Herzkurve (40) vorgesehen ist, auf welche ein Rückstellhebel
(41) zur Rückstellung der Summenwelle (39) einwirkt.
8. Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslösehebel (1) mit einer im Vergleich zu seiner Länge kurzen Hebelarm (7) den
Hemmanker (9, 10, 11) an einem freien Ende (8) betätigt und am Hemmanker (9, 10, 11)
eine Feder (13) angreift, die den Hemmanker (9, 10, 11) und über sein freies Ende
(8) den Auslösehebel (1) zurückstellt.
9, Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an Triebrädern (18, 25, 32) der Getriebezüge unter der Wirkung von Federn (23, 30,
37) stehende Zahnreihen (22, 29, 36) angreifen.
10. Münzzählwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß für alle Getriebezüge ein gemeinsamer mechanischer Energiespeicher vorgesehen
ist.