[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher, insbesondere für Wärmepumpenanlagen,
bestehend aus einem Sekundärteil mit wenigstens einem ein Kühlmittel führenden, schraubenförmig
gewendelten Rohr mit etwa horizontaler Schraubenachse und einem Primärteil mit einem
den Wärmeträger führenden, das Rohr des Sekundärteils umgebenden Mantelrohr.
[0002] Wärmeaustauscher dieser Ausführung sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt
(z. B. SW-PS 196 760, US-PS 3 526 273). Bei Wärmepumpenanlagen werden im wesentlichen
zwei Wärmeaustauscher eingesetzt, und zwar ein Verdampfer, in welchem der Wärmeträger
des Primärkreislaufs seine Wärme an einen Sekundärkreislauf, der zugleich zentraler
Kühlmittelkreislauf ist, abgibt, und ein Kondensator, in welchem der zentrale Kühlmittelkreislauf
wiederum seine Wärme an einen wärmeabgebenden Kreislauf überträgt. Dabei ist in beiden
Wärmeaustauschern ein größtmöglicher Wärmeübergang und ein geringstmöglicher Wärmeverlust
angestrebt.
[0003] Die Möglichkeiten zur Erhöhung der Wärmeübertragung ergeben sich aus der Formel

Alle Methoden zur Verbesserung zielen darauf ab, einen oder alle dieser Einflußfkatoren
zu optimieren. Bei Wärmepumpenanlagen sind allerdings hinsichtlich der Änderung der
Temperaturdifferenz Δ t Grenzen gesetzt, da diese nur auf Kosten der Leistung des
Kompressors vergrößert werden kann, wodurch wiederum die Gesamtleistung der Wärmepumpenanlage
reduziert wird. Verbesserungen in der Wärmeübergangszahl k lassen sich durch Beeinflussung
der Strömungsverhältnisse und durch die Werkstoffauswahl erreichen. Ferner ist es
hinlänglich bekannt, die Wärmeaustauschfläche F durch entsprechende konstruktive Maßnahmen
so groß als möglich zu gestalten, beispielsweise durch Anbringung von Rippen oder
dgl.. Auch die schraubenförmige Wendelung von Rohren zählt hierzu. Dabei ist allerdings
häufig eine Grenze durch den Raumbedarf des Wärmeaustauschers gegeben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeaustauscher des eingangs geschilderten
Aufbaus durch Vergrößerung der Wärmeaustauschfläche und Verbesserung der Wärmeübergangszahl
k zu optimieren.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Mantelrohr des Primärteils zusammen mit
dem darin angeordneten schraubenförmig gewendelten Rohr des Sekundärteils seinerseits
schraubenförmig gewendelt ist derart, daß die Schraubenachse des Rohrs des Sekundärteils
seine etwa horizontale Lage beibehält, und daß dieses Rohr des Sekundärteils nahe
dem Wärmeträgerablauf des Primärteils in ein Kernrohr einmündet welches in der Schraubenachse
des Rohrs des Sekundärteils angeordnet ist und dessen Ablauf sich nahe dem Zulauf
des Primärteils befindet.
[0006] Die Erfindung geht zunächst von folgender Erkenntnis aus: Bei einer Rohrströmung
wirken auf die Flüssigkeit Zentrifugal- und Gravitationskräfte. Ist das die Flüssigkeit
führende schraubenförmig gewendelte Rohr mit seiner Schraubenachse senkrecht angeordnet,
so ergibt sich aus Gravitations- und Zentrifugalkraft eine Resultierende, die dazu
führt; daß die Flüssigkeit an die untere Rohrwandung gedrängt wird, wobei sich der
Flüssigkeitsspiegel schräg mit einem Anstieg von innen nach außen einstellt. Der obere
Teil des Rohrquerschnittes ist hingegen mit Ga
s bzw. der Dampfphase gefüllt, insbesondere wenn es sich um Wärmeträger handelt, die
zumindest im Einlaufbereich des Wärmeaustauschers eine Temperatur nahe dem Siedepunkt
aufweisen. Bekanntermaßen ist nun aber der Wärmeübergang zwischen Gas- bzw. Dampfphase
und Rohrwandung schlechter als zwischen der Flüssigkeitsphase und der.Rohrwandung
. Während bei einer Schraubenwendel mit senkrechter Schraubenachse die aus Gravitations-
und Zentrifugalkraft resultierende Kraft über die gesamte Höhe des Wärmeaustauschers
die gleiche Richtung hat, ändert sich bei einer horizontalen Anordnung der Schraubenwendel
diese Richtung ständig, da beispielsweise im unteren Scheitelpunkt der Schraubenwendel
Gravitations-und Zentrifugalkraft sich addieren, während sie im oberen Scheitel der
Schraubenwendel einander entgegenwirken. Dies führt also dazu, daß auf die Rohrströmung
ständig wechselnde Kräfte zur Wirkung kommen, wodurch die Wahrscheinlichkeit, daß
das Rohr auf seinem gesamten Umfang mit Flüssigkeit belegt ist, erheblich steigt.
Diese Wahrscheinl ichkeit wird bei Flüssigkeiten, die zum Stoßsieden neigen, noch
vergrößert.
[0007] Die Erfindung geht also zunächst von dieser günstigen Anordnung des schraubenförmig
gewendelten Rohrs des Sekundärteils aus. Um nun bei geringstmöglicher Baulänge eine
größtmögliche Wärmeaustauschfläche zu schaffen, sieht die Erfindung weiterhin vor,
daß das das schraubenförmig gewendelte Rohr des Sekundärteils umgebende Mantelrohr
seinerseits schraubenförmig gewendelt ist, wobei dessen Schraubenachse im wesentlichen
senkrecht angeordnet ist mit der Folge, daß die horizontale Schraubenachse des Rohrs
im Sekundärteil etwa erhalten bleibt.
[0008] Durch die vorgenannten Maßnahmen wird also einerseits die Wärmeübergangszahl k, andererseits
die Wärmeaustauschfläche bei geringer Baugröße optimiert. Praktische Untersuchungen
haben femer gezeigt, daß bei einem solchen Aufbau des Wärmeaustauschers, insbesondere
bei Verwendung als Verdampfer, der Druckverlust im Primärkreislauf gegenüber herkömmlichen
Wärmeaustauschem um ca. 50% und im Sekundärkreislauf um ca. 90% vermindert werden
kann. Dies bedeutet umgekehrt, daß trotz geringem Druckabfall im Kühlmittel-Kreislauf
eine gute Wärmeübertragung mögl ich ist.
[0009] Mit der weiteren Ausbildung, daß das schraubenförmig gewendelte Rohr des Sekundärteils
nahe dem Kühlmittelablauf des Primärteils in ein Kemrohr einmündet, welches in der
Schraubenachse des Rohrs des Sekundärteils angeordnet ist und dessen Ablauf sich nahe
dem Zulauf des Primärteils befindet, wird erreicht, daß der Wärmeträger im Primärteil
zunächst im Gleichstrom mit dem Kühlmittel im Sekundärteil geführt wird. Am Ende der
Austauschstrecke wird die Strömungsrichtung im Sekundärteil an der Einmündung des
schrauben förmigen Rohrs in das Kernrohr umgekehrt, so daß das Kühlmittel im Gegenstrom
zurückgeführt wird. Auch hierdurch ergibt sich eine Verbesserung der Wärmeübertragungsverhältnisse
durch Anpassung der Strömungsrichtung an das axiale Temperaturprofil.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind im Sekundärtei drei parallel schraubenförmig
gewendelte Rohre für das Kühlmittel vorgesehen, die nahe dem Ablauf des Primärteils
jeweils in das Kemrohr einmündet. Die Schraubenwendeln aller drei Rohre können in
axialer oder in radialer Richtung nebeneinander liegen.
[0011] Findet bei dem Wärmeaustausch im Kühlmittel eine Phasenänderung von flüssig zu dampfförmig
statt, so ist vorgesehen, daß das Kernrohr einen größeren Querschni tt aufweist als
die Summe der Querschnitte der schraubenförmig gewendelten Rohre des Sekundärteils,
wobei der Wärmeaustauscher vorzugsweise so gesteuert wird, daß die Dampfphase erst
am Übergang zwischen schraubenförmig gewendelten Rohren und Kernrohr stattfindet.
[0012] Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Wärmeaustauschers schafft ferner die Möglichkeit,
den Kompressor für das Kühlmittel in der Schraubenachse des schraubenförmig gewendelten
Mantelrohrs des Sekundärteils anzuordnen. Damit ergibt sich eine in thermischer Hinsicht
besonders günstige und zudem schalldämmende Ausführung der gesamten Anlage.
[0013] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten AusfÜhrungsbeispiels
gezeigt. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen schematischen Längsschnitt eines herkömmlichen Wärmeaustauschers (Verdampfer)
mit senkrecht angeordnetem Schraubenrohr im Sekundärteil;
Figur 2 einen schematischen Längsschnitt eines Wärmeaustauschers mit horizontal angeordnetem
Schraubenrohr im Sekundärteil;
Figur 3 einen Schnitt III - III gemäß Figur 2;
Figur 4 einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebi Ideten
Wärmeaustauscher und
Figur 5 eine Seitenansicht des Wärmeaustauscher mit Kompressor.
[0014] Figur 1 zeigt einen Verdampfer, dessen Primärteil aus einem zyl indrischen Behälter
1 gebildet ist. Der Behälter 1 weist oben einen Zulauf 3 für den Wärmeträger, z. B.
Wasser, und unten einen Ablauf 4 auf. Der Sekundärteil wird von einem in dem Behälter
1 schraubenförmig verlaufenden Rohr 6 gebildet, dessen Schraubenachse 2 senkrecht
angeordnet ist und das oben einen Zulauf 5 für ein Kühlmittel, z. B. Freon, und unten
einen Ablauf aufweist.
[0015] Bei annähernd gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels im Rohr 6,
stellt sich der Spiegel der flüssigen Phase - bei vorhandener gasförmiger Phase -
in einer Schräglage ein, wie sie in Figur 1 angedeutet ist und die sich aufgrund der
vektoriellen Addition der Schwerkraft t und der sich aus der Strömungsgeschwindigkeit
ergebenden Zentrifugalkraft c einstellt. Der Flüssigkeitsspiegel stellt sich normal
zur Resultierenden R ein.
[0016] Es ist ersichtlich, daß in dem Fall der Figur 1, bei welchem die Achse 2 des Behälters
1 senkrecht verläuft, die Zentrifugalkraft c immer in einer waagerechten Ebene liegt,
so daß, da die Schwerkraft t immer senkrecht nach unten verläuft, der Winkel zwischen
den Kräften c und t sich nicht ändert. Demgemäß ist die auf das Kühlmittel wirkende
Resultierende für alle Rohrquerschnitte gleich, so daß die flüssige Phase des Kühlmittels
nur im Bereich des unteren Scheitels des Rohres 6 fließt, während das Rohr 6 im Bereich
des oberen Scheitels mit der flüssigen Phase des Kühlmittels nicht in Berührung kommt.
[0017] Anders stellt es sich dar, wenn die Schraubenachse 2 des Rohrs 6 des Sekundärteils
nicht senkrecht verläuft, sondern waagerecht, wie dies in Figur 2 für denselben Behälter
1 dargestellt ist. Bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels durch das
Rohr 6 ist auch die Zentrifugalkraft c konstant und stets radial gerichtet, jedoch
oberhalb der Schraubenachse nach oben, unterhalb der Schraubenachse nach unten, während
die Schwerkraft t stets radial nach unten gerichtet ist. Figur 3 zeigt die Kräfte
c und t an verschiedenen Stellen des Umfangs des Rohres 6. Es ist ersichtlich, daß
die sich aus Schwerkraft t und Zentrifugalkraft c ergebende resultierende Kraft R
ihre Größe und Richtung dauernd ändert, so daß auch der Flüssigkeitsspiegel seine
Lage ständig ändert. Wird zusätzlich berücksichtigt, daß in der Praxis eine konstante
Strömungsgeschwindi gkeit und damit eine konstante Zentrifugalkraft c nicht erzielt
werden kann, solange das Rohr 6 nicht vollständig mit flüssiger Phase gefüllt ist,
und daß das Sieden öft als Stoßsieden eintritt, so zeigt sich, daß eine große Wahrscheinlichkeit
dafür besteht,
[0018] daß die gesamte Innenwand des Rohres mit der flüssigen Phase des Kühlmittels in Berühung
kommt. In jedem Fall ist diese Wahrscheinlichkeit wesentlich größer als bei dem in
Figur 1 gezeigten Beispiel, selbst wenn man Störungen der Strömung beim Sieden unterstellt.
[0019] In Figur 4 ist ein Wärmeaustauscher gemäß der Erfindung in Funktion als Verdampfer
dargestellt zur Verwendung bei einer Wasser/Wasser Wärmepumpenanlage. Der Wärmeaustauscher
weist als Primärteil ein Mantelrohr 8 auf, welches in Figur 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit
geradlinig dargestellt ist, in Wirklichkeit aber schraubenlinienförmig verläuft, wie
mit Bezug auf Figur 5 noch erläutert werden wird. An dem einen Ende des Mantelrohres
8 befindet sich ein Einlauf 9 für den Wärmeträger, hier Wasser, und am anderen Ende
ein Auslauf 10 für das Wasser. Das Mantelrohr 8 ist Teil eines an sich bekannten geschlossenen
Wasserkreislaufs, zu welchem auch ein nicht dargestelltes Rohrsystem gehört, daß z.
B. in der Erde angeordnet ist um die Erdwärme aufzunehmen. Demgemäß ist das durch
den Einlauf 9 in das Mantelrohr 8 einströmende Wasser wärmer als das am Ablauf 10
abströmende Wasser.
[0020] Im Mantelrohr 8 ist als Tei des Sekundärkreislaufs ein zentral verleufendes Kemrohr
11 angeordnet. Um dieses Kernrohr 11 sind in Schraubenlinienform drei parallel zueinander
verlaufende Kupferrohre 12, 13 und 14 angeordnet. Die Kupferrohre
12,
13 und 14 sind durch das Mantelrohr 8 hindurchgeführt und mit einem Einlaufkasten 15
für das Kühlmittel, z. B. Freon, verbunden, welches dem Einlaufkasten 15 durch eine
Leitung 16 zuströmt, wobei die Zufuhr von einem Thermoventil 17 gesteuert wird.
[0021] Dem Ende des Mantelrohres 8 benachbart, an welchem der Auslauf 10 angeordnet ist,
ist das Kernrohr 11 durch eine Stimscheibe 18 geschlossen, und die Enden der Kupferrohre
12, 13 und 14 sind über je einen Anschluß 19, 20 bzw. 21, die auf dem Umfang des Kemrohres
11 um 120
0 versetzt angeordnet sind, mit dem Kemrohr 11 nahe dessen geschlossenem Ende verbunden.
An seinem gegenüberliegenden Ende ist das K emrohr 11 an dem entsprechenden Ende des
Mantelrohrs 8, d. h. nahe dem Einlauf 9, durch das Mantelrohr 8 hindurch nach außen
geführt, um einen Auslaufstutzen für das Kühlmittel zu bilden, wie dies aus Figur
4 ersichtlich ist.
[0022] Die Darstellung der Figur 4 zeigt, daß die Rohre 12, 13 und 14 weder mit dem Kemrohr
11 noch mit dem Mantelrohr 8 in Berührung stehen. In der Praxis werden die Rohre 12,
13 und 14 jedoch an einigen Stellen am Kemrohr 11 abgestützt sein. Es könnten ober
auch Stutzteile, beispielsweise an der Innenwand des Mantelrohres 8 und/oder an der
Außenwand des Kemrohres 11 vorgesehen sein, welche die Rohre 12, 13 und 14 auf Abstand
von dem Mantelrohr 8 und dem Kemrohr 11 halten. Das Mantelrohr 8 besteht aus einem
isolierenden Material, beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi. Auch die übrigen
außerhalb des Mantelrohres 8 befindlichen Bauteile des Rohrsystems können wärmeisoliert
sein.
[0023] Figur 5 zeigt eine in der Praxis angewandte Ausführungsform des Wärmeaustauschers
(Verdampfer oder Kondensator) gemäß der Erfindung. Dem in Figur 4 geradlinig dargestellten
Mantelrohr 8 entspricht in Figur 5 das Mantelrohr 22, während das schraubenförmig
gewundene Rohr(e) 12, 13, 14 des Sekundärteils gemäß Figur 4 in der Figur 5 an der
aufgebrochenen Stelle des Mantelrohrs 22 erkennbar und mit 25 bezeichnet ist. Der
Wärmeaustauscher gemäß Figur 5 wird also aus dem linearen Gebilde gemäß Figur 4 dadurch
erhalten, daß das Mantelrohr des Primärteils mit der eingebauten Rohrschlange des
Sekundärteils um eine senkrechte Achse schraubenförmig verformt wird. Dabei bleibt
die horizontale Schraubenachse der inneren Rohrschlange weitgehend erhalten. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel ist in der Schraubenachse des Mantelrohrs 22 der Kompressor
26 angeordnet, der also von dem Mantelrohr 22 umhüllt wird. Der Wärmeträger gelangt
über den Zulauf 23 in das Mantelrohr und verläßt dieses über den Ablauf 24 (entsprechend
9 und 10 in Figur 4). Der Einlaufkasten 15 und Thermoventil 17 sowie der Ablauf des
Kemrohrs 11 des Sekundärteils (Figur 4) sind in Figur 5 nicht gezeigt. Sie befinden
sich an der unteren Windung der Schraube des Mantelrohrs 22 nahe dem Ablauf 24 des
Primärteils.
[0024] Die Arbeitsweise des Wärmeaustauschers als Verdampfer ist wie folgt:
Das Thermoventil 17 wird in an sich bekannter Weise von dem Druck vor einem ni cht
dargestellten Kompressor in dem geschlossenen Sekundärkreislauf gesteuert. Das Thermoventit
17 läßt entsprechend Kühlmittel in den Verteilerkasten 15 einströmen, von welchem
aus sich die flüssige Phase des Kühlmittels in den Rohren 12, 13 und 14 (25 in Figur5)
verteilen wird. Es erfolgt dann zunächst eine Wärmeübertragung von dem durch den Einlauf
9 (23) einströmenden Wärmeträger, z. B. Wasser, auf das in den Rohren 12, 13 und 14
strömende Kühlmittel, und zwar im Gleichstrom. Das Kühlmittel verdampft und strömt
in Dampfform am anderen Ende des Mantelrohres 8 (22), d. h. nahe dem Auslauf 10 (24)
in das Kernrohr 11, in welchem es im Gegenstrom zu dem Wasser strömt und dabei weiter
erwärmt wird.
[0025] Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abwandlungen möglich. Beispielsweise können
die drei schraubenlinienförmig verlaufenden Rohre 12, 13 und 14 des Sekundärteils
jeweils für sich zum Einlauf zurückgeführt werden, wobei dann das Kemrohr 11 durch
drei Rücklaufrohre ersetzt wird. Statt einer steigenden Schraubenwendet, wie sie Figur
5 zeigt, kann das Mantelrohr 8 (22) auch in einer horizontalen Ebene nach Art einer
Spirale gewendelt sein.
Wärmeaustauscher, insbesondere für Wärmepumpenanlagen, bestehend aus einem Sekundärteil
mit wenigstens einem das Kühlmittel führenden, schraubenförmig gewendelten Rohr mit
t etwa horizontaler Schraubenachse und einem Primärteil mit einem den Wärmeträger
führenden, das Rohr des Sekundärteils umgebenden Mantelrohr,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (8, 22) des Primärteils zusammen mit dem
darin angeordneten schraubenförmig gewendelten Rohr (12, 13, 14, 25) des Sekundärteils
seinerseits schraubenförmig gewendelt ist derart, daß die Schraubenachse des Rohrs
des Sekundärteils seine etwa horizontale Lage beibehält, und daß das Rohr (12, 13,
14, 25) des Sekundärteils nahe dem Wärmeträgerablauf (10, 24) des Primärteils in ein
Kernrohr (11) einmündet, welches in der Schraubenachse des Rohrs des Sekundärteils
angeordnet ist und dessen Ablauf sich nahe dem Zulauf (9, 23) des Primärteils befindet.
Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, insbesondere für Kühlmittel mit einer beim Wärmeaustausch
erfolgenden Phasenänderung flüssig-dampfförmig, dadurch gekennzeichnet, daß das Kemrohr
(11) einen größeren Querschnitt aufweist als die Sum me der Querschnitte der schraubenförmig
gewendelten Rohre (12, 13, 14) des Sekundärteils.
Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, mit einem im Sekundärteil angeordneten Kompressor,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (26) in der Schraubenachse des Mantelrohrs
(22) des Sekundärteils angeordnet ist.
Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Sekundärteil drei parallel schraubenförmig gewendelte Rohre (12, 13, 14, 25) für das
Kühlmittel vorgesehen sind, die nahe dem Ablauf (10, 24) des Primärteils jeweils in
das Kemrohr (11) einmünden.