[0001] Die Erfindung betnfft eine Halterung für eine elektrische Spule mit aus magnetischem
Material bestehenden E-Kemhälften, insbesondere EC-Kernhälften mit runden Mittelschenkeln
und mit einem Spulenkörper mit hohlzylindrischem Vickelträger, der auf diese Mittelschenkel
aufgeschoben ist und an seinen Stirnseiten einstückig angeformte Lötfahnenleisten
trägt.
[0002] Bei elektrischen Spulen mit kleinen E-Kernen mit geringem Gewicht, wie sie beispielsweise
im Siemens-Datenbuch 1975/76 "Weichmagnetisches Siferrit- und Sirufer-Material" Seiten
372-378 beschrieben sind, wird zur Halterung der aus E-Kernhälften, Spulenkörper und
Wicklung bestehenden Spuleneinheit üblicherweise nur ein federnder Bügel verwendet.
Für elektrische Spulen mit großen und gewichtigen E-Kernen sind häufig Blattfedern
o.ä. vorgesehen, mittels denen die beiden Kernhälften zusammengedrückt werden. Dies
kann jedoch zu einer negativen Beeinflussung des Luftspaltes und damit zu unerwünschten
Änderungen der elektrischen und magnetischen Werte Für Spulen mit EC-Kernen mit rundem
Mittelschenkel ist eine Halterung bekannt, die aus einem U-förmigen Blechrahmen, einem
Querträger, der in den Rahmen einschnappt, und einer Ausgleichsfeder besteht. Diese
Halterung ist sehr aufwendig und mechanisch äußerst instabil.
[0003] Der vorliegenden Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für eine elektrische
Spule der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach gestaltet ist, sich durch
eine hohe Schüttelfestigkeit auszeichnet und zudem leicht montierbar ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindungbei einer Halterung der eingangs genannten
Art Schraubbolzen vor, die mit ihren einen Enden mittel- oder unmittelbar gegen eine
Außenmantelfläche einer ersten E-Kernhälfte anliegen und mit ihren mit Schraubgewinden
ausgebildeten anderen Enden durch Bohrungen eines streifenförmigen Elements geführt
und mit diesem verschraubt sind, wobei das streifenförmige Element gegen eine zur
genannten Außenmantelfläche parallele Außenmantelfläche der zweiten E-Kernhälfte anliegt.
[0005] Zwischen den abgewinkelten Enden der Schraubbolzen und der benachbarten Außenmantelfläche
der ersten E-Kernhälfte kann dabei ein weiteres streifenförmiges Element mit Bohrungen
angeordnet sein, durch welche die Schraubbolzen geführt sind.
[0006] Eine sichere Halterung ist auch gewährleistet, wenn anstelle dieses zweiten streifeniörmigen
Elements die Schraubbolzen durch einen U-förmigen Bügel ersetzt sind, dessen freie
Enden gleichfalls Schraubgewinde aufweisen und dessen zueinander parallele Teile in
den Nuten der E-Kernhälften geführt sind.
[0007] Diese Halterung ist so gestaltet, daß die beiden E-Kernhälften nicht mittig, sondern
außen zusammengedrückt werden. Die Befestigung dieser elektrischen Spule auf einer
Schaltungsplatine erfolgt durch die.Schraubbolzen bzw. Drahtbügel, deren mit Schraubgewinden
ausgebildeten Enden durch Durchbrechungen der Schaltungsplatine geführt und mit dieser
verschraubt werden. Die Lotanschlüsse des Spulenkörpers sind dabei in die Leiterplatte
gesteckt und dort verlötet oder weisen um 180° nach oben und sind mittels angelöteter
Drähte oder Steckanschlüsse verschaltet.
[0008] Die Erfindungwird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 EC-Kernhälften in auseinandergezogener und perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen bewickelten Spulenkörper,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Halterung für eine Spule nach Fig. 1 und
2, teilweise in Draufsicht, teilweise in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 die aus den Teilen nach Fig. 1 und 2 zusammengesetzte Spule mit einer Halterung
gemäß Fig. 3 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halterung nach der Erfindung in perspektivischer
Ansicht.
[0009] Die EC-Kernhälften 1, 2 gemäß Fig. 1 besitzen runde Mittelschenkel 15 und Nuten 9.
Auf diese Mittelschenkel ist ein in Fig. 2 mit 17 bezeichneter hohlzylindrischer Wickelträger
eines Spulenkörpers 16 aufgeschoben. An die flanschartigen Stirnenden des Wickelträgers
17 sind Lötfahnenleisten 18, die als Träger von Lötfahnen 19 dienen, einstückig angeformt.
Die Lötfahnen 19 sind dabei wahlweise mit den Enden einer Wicklung 20 kontaktiert.
[0010] Die Halterung nach Fig. 3 zeigt einen U-förmigen Bügel 14. Im montierten Zustand
(siehe Fig. 4) sind die zueinander parallelen Teile des Bügels 14 in den Nuten 9 der
EC-Kernhälften 1, 2 geführt. Die mit Schraubgewinden ausgebildeten freien Enden des
Bügels 14 durchdringen dabei Bohrungen 5 eines streifenförmigen Elements 3, das gegen
die nutfreie Außenmantelfläche der EC-Kernhälfte 2 anliegt. Durch Zusammendrücken
von randoffenen Schlitzen 10 der Bohrungen 5 wird ein Verklemmen des streifenförmigen
Elements 3 mit den Schraubgewinden des Bügels 14 und damit ein sicherer Zusammenhalt
der vormontierten und noch nicht mit der Schaltungsplatine verschraubten Spule erreicht,
was insbesondere beim Transport vorteilhaft ist. Die endgültige und schüttelsichere
Montage erfolgt dann durch Verschraubung mit einer Schaltungsplatine.
[0011] Die Länge der freien Enden der Bügel ist so gewählt, daß diese Enden die in der Schaltungsplatine
ausgebildeten entsprechenden-Bohrungen durchdringen und zusätzlich mit der Schaltungsplatine
verschraubt werden können. Im montierten Zustand sind dabei die hohlzylindrischen
Wikkelträger senkrecht zur Schaltungsplatine ausgerichtet.
[0012] Die Halterung nach Fig. 3 kann, wie dies Fig. 5 zeigt, durch eine Halterung ersetzt
sein, die zwei Schraubbolzen 6 mit hakenförmigen Enden und ein zusätzliches streifenförmiges
Element 4 aufweist. Soweit diese Halterung gleiche Teile enthält, sind diese mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
[0013] Gegebenenfalls können die Schraubbolzen 6 oder Bügel 14 anstatt in Nuten 9 in zueinander
parallel ausgebildeten Bohrungen der E-Kernhälften 1, 2 geführt sein. Denkbar ist
auch eine Halterung, bei welcher der Mittelsteg des Bügels 14 gegen ein zwischen der
benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kernhälfte 1 und dem Bügel angeordnetes
weiteres streifenförmiges Element anliegt, das mit Bohrungen zur Durchführung des
Bügels versehen ist.
1. Halterung für eine elektrische Spule mit aus magnetischem Material bestehenden
E-Kernhälften, insbesondere mit runden Mittelschenkeln und mit einem Spulenkörper
mit hohlzylindrischem Wickelträger, der auf diese Mittelschenkel aufgeschoben ist
und an seinen Stirnseiten einstückig angeformte Lötfahnenleisten trägt, gekennzeichnet
durch Schraubbolzen (6), die mit ihren einen Enden mittel- oder unmittelbar gegen
eine Außenmantelfläche einer ersten E-Kernhälfte (1) anliegen und mit ihren mit Schraubgewinden
ausgebildeten anderen Enden durch Bohrungen (5) eines streifenförmigen Elements (3)
geführt und mit diesem verschraubt sind, das gegen eine zur genannten Außenmantelfläche
parallele Außenmantelfläche der zweiten E-Kernhälfte (2) anliegt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß die Schraubbolzen (6)
in zueinander parallel ausgebildeten Bohrungen der E-Kernhälften (1,2) geführt sind.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubbolzen (6) in
zueinander parallel ausgerichteten und auf den Außenmantelflächen der E-Kernhälften
(1, 2) ausgebildeten Nuten (9) geführt sind.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die einen Enden der Schraubbolzen
(6) hakenförmig abgewinkelt sind und gegen die Außenmantelfläche einer E-Kernhälfte
(1) anliegen.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den abgewinkelten
Enden der Schraubbolzen (6) und der benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kernhälfte
(1) ein weiteres streifenförmiges Element (4) mit Bohrungen (7) angeordnet ist, durch
welche die Schraubbolzen geführt sind.
6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubbolzen durch
einen U-förmigen Bügel (14) ersetzt sind, dessen freie Enden Schraubgewinde aufweisen
und dessen zueinander parallele Teile in den Nuten (9) der E-Kernhälften (1, 2) geführt
sind.
7. Halterung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg des
Bügels (14) gegen ein zwischen der benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kárnhälfte
(1) und dem Bügel angeordnetes weiteres streifenförmiges Element anliegt, das mit
Bohrungen zur Durchführung des Bügels versehen ist.
8. Halterung nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (5, 6) der streifenförmigen Elemente (3, 4) zu randoffenen Schlitzen
(10) erweitert sind.
9. Halterung nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß-die Spule mittels dieser Halterung auf einer Schaltungsplatine befestigt ist.