(19)
(11) EP 0 017 160 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.10.1980  Patentblatt  1980/21

(21) Anmeldenummer: 80101607.2

(22) Anmeldetag:  26.03.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01F 27/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT SE

(30) Priorität: 30.03.1979 DE 7909134 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Ehrgott, Roland
    D-8000 München 83 (DE)
  • Meindl, Gerhard, Ing. grad.
    D-8031 Alling (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Halterung für eine elektrische Spule


    (57) Halterung für eine E-Kernspule mit Schraubbolzen, die mit ihren hakenförmigen Enden gegen eine Außenmantelfläche einer ersten E-Kernhälfte anliegen und mit ihren mit Schraubgewinden ausgebildeten Enden durch Bohrungen eines streifenförmigen Elements geführt und mit diesem verschraubt sind, das gegen eine zur genannten Außenmantelfläche parallele Außenmantelfläche der zweiten E-Kernhälfte anliegt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betnfft eine Halterung für eine elektrische Spule mit aus magnetischem Material bestehenden E-Kemhälften, insbesondere EC-Kernhälften mit runden Mittelschenkeln und mit einem Spulenkörper mit hohlzylindrischem Vickelträger, der auf diese Mittelschenkel aufgeschoben ist und an seinen Stirnseiten einstückig angeformte Lötfahnenleisten trägt.

    [0002] Bei elektrischen Spulen mit kleinen E-Kernen mit geringem Gewicht, wie sie beispielsweise im Siemens-Datenbuch 1975/76 "Weichmagnetisches Siferrit- und Sirufer-Material" Seiten 372-378 beschrieben sind, wird zur Halterung der aus E-Kernhälften, Spulenkörper und Wicklung bestehenden Spuleneinheit üblicherweise nur ein federnder Bügel verwendet. Für elektrische Spulen mit großen und gewichtigen E-Kernen sind häufig Blattfedern o.ä. vorgesehen, mittels denen die beiden Kernhälften zusammengedrückt werden. Dies kann jedoch zu einer negativen Beeinflussung des Luftspaltes und damit zu unerwünschten Änderungen der elektrischen und magnetischen Werte Für Spulen mit EC-Kernen mit rundem Mittelschenkel ist eine Halterung bekannt, die aus einem U-förmigen Blechrahmen, einem Querträger, der in den Rahmen einschnappt, und einer Ausgleichsfeder besteht. Diese Halterung ist sehr aufwendig und mechanisch äußerst instabil.

    [0003] Der vorliegenden Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für eine elektrische Spule der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach gestaltet ist, sich durch eine hohe Schüttelfestigkeit auszeichnet und zudem leicht montierbar ist.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindungbei einer Halterung der eingangs genannten Art Schraubbolzen vor, die mit ihren einen Enden mittel- oder unmittelbar gegen eine Außenmantelfläche einer ersten E-Kernhälfte anliegen und mit ihren mit Schraubgewinden ausgebildeten anderen Enden durch Bohrungen eines streifenförmigen Elements geführt und mit diesem verschraubt sind, wobei das streifenförmige Element gegen eine zur genannten Außenmantelfläche parallele Außenmantelfläche der zweiten E-Kernhälfte anliegt.

    [0005] Zwischen den abgewinkelten Enden der Schraubbolzen und der benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kernhälfte kann dabei ein weiteres streifenförmiges Element mit Bohrungen angeordnet sein, durch welche die Schraubbolzen geführt sind.

    [0006] Eine sichere Halterung ist auch gewährleistet, wenn anstelle dieses zweiten streifeniörmigen Elements die Schraubbolzen durch einen U-förmigen Bügel ersetzt sind, dessen freie Enden gleichfalls Schraubgewinde aufweisen und dessen zueinander parallele Teile in den Nuten der E-Kernhälften geführt sind.

    [0007] Diese Halterung ist so gestaltet, daß die beiden E-Kernhälften nicht mittig, sondern außen zusammengedrückt werden. Die Befestigung dieser elektrischen Spule auf einer Schaltungsplatine erfolgt durch die.Schraubbolzen bzw. Drahtbügel, deren mit Schraubgewinden ausgebildeten Enden durch Durchbrechungen der Schaltungsplatine geführt und mit dieser verschraubt werden. Die Lotanschlüsse des Spulenkörpers sind dabei in die Leiterplatte gesteckt und dort verlötet oder weisen um 180° nach oben und sind mittels angelöteter Drähte oder Steckanschlüsse verschaltet.

    [0008] Die Erfindungwird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 EC-Kernhälften in auseinandergezogener und perspektivischer Ansicht,

    Fig. 2 einen bewickelten Spulenkörper,

    Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Halterung für eine Spule nach Fig. 1 und 2, teilweise in Draufsicht, teilweise in perspektivischer Darstellung,

    Fig. 4 die aus den Teilen nach Fig. 1 und 2 zusammengesetzte Spule mit einer Halterung gemäß Fig. 3 in perspektivischer Darstellung,

    Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halterung nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht.



    [0009] Die EC-Kernhälften 1, 2 gemäß Fig. 1 besitzen runde Mittelschenkel 15 und Nuten 9. Auf diese Mittelschenkel ist ein in Fig. 2 mit 17 bezeichneter hohlzylindrischer Wickelträger eines Spulenkörpers 16 aufgeschoben. An die flanschartigen Stirnenden des Wickelträgers 17 sind Lötfahnenleisten 18, die als Träger von Lötfahnen 19 dienen, einstückig angeformt. Die Lötfahnen 19 sind dabei wahlweise mit den Enden einer Wicklung 20 kontaktiert.

    [0010] Die Halterung nach Fig. 3 zeigt einen U-förmigen Bügel 14. Im montierten Zustand (siehe Fig. 4) sind die zueinander parallelen Teile des Bügels 14 in den Nuten 9 der EC-Kernhälften 1, 2 geführt. Die mit Schraubgewinden ausgebildeten freien Enden des Bügels 14 durchdringen dabei Bohrungen 5 eines streifenförmigen Elements 3, das gegen die nutfreie Außenmantelfläche der EC-Kernhälfte 2 anliegt. Durch Zusammendrücken von randoffenen Schlitzen 10 der Bohrungen 5 wird ein Verklemmen des streifenförmigen Elements 3 mit den Schraubgewinden des Bügels 14 und damit ein sicherer Zusammenhalt der vormontierten und noch nicht mit der Schaltungsplatine verschraubten Spule erreicht, was insbesondere beim Transport vorteilhaft ist. Die endgültige und schüttelsichere Montage erfolgt dann durch Verschraubung mit einer Schaltungsplatine.

    [0011] Die Länge der freien Enden der Bügel ist so gewählt, daß diese Enden die in der Schaltungsplatine ausgebildeten entsprechenden-Bohrungen durchdringen und zusätzlich mit der Schaltungsplatine verschraubt werden können. Im montierten Zustand sind dabei die hohlzylindrischen Wikkelträger senkrecht zur Schaltungsplatine ausgerichtet.

    [0012] Die Halterung nach Fig. 3 kann, wie dies Fig. 5 zeigt, durch eine Halterung ersetzt sein, die zwei Schraubbolzen 6 mit hakenförmigen Enden und ein zusätzliches streifenförmiges Element 4 aufweist. Soweit diese Halterung gleiche Teile enthält, sind diese mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

    [0013] Gegebenenfalls können die Schraubbolzen 6 oder Bügel 14 anstatt in Nuten 9 in zueinander parallel ausgebildeten Bohrungen der E-Kernhälften 1, 2 geführt sein. Denkbar ist auch eine Halterung, bei welcher der Mittelsteg des Bügels 14 gegen ein zwischen der benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kernhälfte 1 und dem Bügel angeordnetes weiteres streifenförmiges Element anliegt, das mit Bohrungen zur Durchführung des Bügels versehen ist.


    Ansprüche

    1. Halterung für eine elektrische Spule mit aus magnetischem Material bestehenden E-Kernhälften, insbesondere mit runden Mittelschenkeln und mit einem Spulenkörper mit hohlzylindrischem Wickelträger, der auf diese Mittelschenkel aufgeschoben ist und an seinen Stirnseiten einstückig angeformte Lötfahnenleisten trägt, gekennzeichnet durch Schraubbolzen (6), die mit ihren einen Enden mittel- oder unmittelbar gegen eine Außenmantelfläche einer ersten E-Kernhälfte (1) anliegen und mit ihren mit Schraubgewinden ausgebildeten anderen Enden durch Bohrungen (5) eines streifenförmigen Elements (3) geführt und mit diesem verschraubt sind, das gegen eine zur genannten Außenmantelfläche parallele Außenmantelfläche der zweiten E-Kernhälfte (2) anliegt.
     
    2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß die Schraubbolzen (6) in zueinander parallel ausgebildeten Bohrungen der E-Kernhälften (1,2) geführt sind.
     
    3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubbolzen (6) in zueinander parallel ausgerichteten und auf den Außenmantelflächen der E-Kernhälften (1, 2) ausgebildeten Nuten (9) geführt sind.
     
    4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die einen Enden der Schraubbolzen (6) hakenförmig abgewinkelt sind und gegen die Außenmantelfläche einer E-Kernhälfte (1) anliegen.
     
    5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den abgewinkelten Enden der Schraubbolzen (6) und der benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kernhälfte (1) ein weiteres streifenförmiges Element (4) mit Bohrungen (7) angeordnet ist, durch welche die Schraubbolzen geführt sind.
     
    6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubbolzen durch einen U-förmigen Bügel (14) ersetzt sind, dessen freie Enden Schraubgewinde aufweisen und dessen zueinander parallele Teile in den Nuten (9) der E-Kernhälften (1, 2) geführt sind.
     
    7. Halterung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg des Bügels (14) gegen ein zwischen der benachbarten Außenmantelfläche der ersten E-Kárnhälfte (1) und dem Bügel angeordnetes weiteres streifenförmiges Element anliegt, das mit Bohrungen zur Durchführung des Bügels versehen ist.
     
    8. Halterung nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (5, 6) der streifenförmigen Elemente (3, 4) zu randoffenen Schlitzen (10) erweitert sind.
     
    9. Halterung nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß-die Spule mittels dieser Halterung auf einer Schaltungsplatine befestigt ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht