[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen oder Reinhalten
wenigstens einer lotrechten oder mit lotrechter Komponente versehenen Fläche, insbesondere
einer lichtreflektierenden, lichtdurchlässigen oder Wärmestrahlen aufnehmenden Fläche
durch Aufbringen einer Reinigungsflüssigkeit am oberen Flächenrand mittels einer an
ein Flüssigkeitspumpsystem angeschlossenen Düsenvorrichtung und Auffanjen der entlang
der Fläche nach unten abgelaufenen Flüssigkeit in einem an das Flüssigkeitspumpsystem
angeschlossenen Auffangbehälter.
[0002] Bei den Flächen kann es sich z.B. um Straßenverkehrsschilder, Reklameflächen, Fensterscheiben,
Sonnenreflektoren oder dergleichen Flächen handeln, die erhöhter Verschmutzung durch
Staubteilchen in der Luft ausgesetzt sind und deren Gebrauchswert mit zunehmender
Verschmutzung sinkt. Verschmutzte, nicht mehr klar erkennbare Verkehrsschilder stellen
eine nicht unerhebliche Gefahr für den Verkehrsteilnehmer dar. Verschmutzte Reklameflächen
büßen ihre angestrebte Wirkung auf einen Käufer ein. Verschmutzte Fensterscheiben
zum Beispiel von Hochhäusern oder Geschäftshäusern lassen sich vielfach nur von Facharbeitern
mit großem technischen Aufwand säubern und bei verschmutzten Flächen von Solargeneratoren
sinkt der ohnehin niedrige Wirkungsgrad stark ab.
[0003] Mit ständig zunehmender Umweltverschmutzung, insbesondere mit der ständig steigenden
Verschmutzung der Luft ist die Verschmutzung von Oberflächen zu einem wichtigen Problem
geworden, insbesondere wenn es sich um großflächige Oberflächen handelt, die vielfach
nicht leicht zugänglich sind und die bisher nur mit einem erheblichen Personal- und
Materialaufwand gereinigt werden konnten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen oder
Rei-nhalten solcher Flächen anzugeben, die ständig oder nur turnus- bzw. intervallmäßig
oder nur auf Wunsch oder nur bei Bedarf arbeitet und die vor allem auch für große
Flächen geeignet ist, wie sie u.a. bei Solargeneratoren oder Heliostaten angetroffen
werden. Die Erfindung soll aber auch für kleinere Flächen geeignet sein, wie sie z.B.
bei Verkehrsschilder angetroffen werden, die vielfach einer besonders starken Verschmutzung
ausgesetzt sind.
[0005] Bei einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung besteht die Reinigungsflüssigkeit
aus

[0006] Zur vorteilhaften Durchführung des Verfahrens besteht die Düsenvorrichtung aus grenzflächenaktiven
Ätylenoxid-Addukten. Weitere vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
können den Merkmalen der Unteransprüche oder der nachstehenden Beschreibung entnommen
werden, in der Ausführungsbeispiele anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben
sind. Hierin zeigt
Fig. 1 eine nur teilweise dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung in Frontansicht
und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung für mehrere übereinander angeordnete Flächen,
z.B. einer Fensterfasade eines Hochhauses und
Fig. 3 und 4 Teilansichten einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung.
[0007] In Fig. 1 ist eine zu reinigende bzw. reinzuhaltende Fläche mit 1 bezeichnet. Hierbei
kann es sich um eine lichtdurchlässige Glas-oder Kunststoffscheibe, eine lichtreflektierende
Scheibe mit einer metallischen Beschichtung oder um eine Wärmestrahlen aufnehmende
Scheibe eines Solargenerators bzw. Heliostat handeln. In allen Fällen besteht ein
Interesse, die Fläche 1, die ständig der Umgebung ausgesetzt ist, möglichst sauber
zu halten. Der Grad der Verschmutzung hängt dabei von der Urtlichkeit und der Zeit
ab, die seit der letzten Reinigung vergangen ist. Bei besonders hohen Verschmutzungsgraden
besteht ein Interesse, den Schmutz von der Fläche 1 fernzuhalten, also zu verhindern,
daß er sich an der Fläche 1 ansetzt. Bei geringeren Verschmutzungsgraden genügt es,
wenn die Fläche in bestimmten Zeitabständen gereinigt wird. Während einer Regenperiode
wird eine Reinigung sich in aller Regel erübrigen. Allenfalls unmittelbar nach einer
Regenperiode kann eine Reinigung notwendig sein.
[0008] Erfindungsgemäß befinden sich am oder nach dem oberen Rand der Fläche 1 im Beispielsfalle
zwei fluidische Oszillatoren, die hier an getrennte Leitungen 3 zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit
angeschlossen sind. Hierbei kann es sich z.B. um fluidische Oszillatoren nach der
DE-OS 25 05 695 handeln, die einen in einer Ebene hin-und herschwingenden flachen
Sprühstrahl mit gewählter hoher Frequenz, gewähltem Sprühwinkel und gewählter, im
wesentlichen einheitlicher Tröpfchengröße abgeben, der am oberen Rand der Fläche einen
dünnen Flüssigkeitsfilm bildet, der ohne eine Unterbrechung sich im wesentlichen über
die gesamte Breite der Fläche 1 erstreckt und zusammenhängend, ohne aufzureissen mit
einer hohen, aufeinanderfolgende Wellen 7 erzeugenden Turbulenz nach unten abläuft,
wo die Flüssigkeit von einer Düse 6 aufgefangen und seitlich in einen nicht dargestellten
Sammelbehälter abgeführt wird. Der Flüssigkeitsfilm kann vorteilhafterweise eine Stärke
von mindestens 80 m und höchstens 150 m aufweisen. Es kann sich auch um fluidische
Oszillatoren nach der US-PS 4 184 639 oder der internationalen Anmeldungen WO 79/00236
handeln.
[0009] Als Flüssigkeitsquelle für die Reinigungsflüssigkeit kann der Sammelbehälter dienen,
aus dem die Flüssigkeit mit einer Pumpe in die Leitungen 3 gedrückt wird. Sobald die
Fläche 1 von dem ständig ablaufenden Flüssigkeitsfilm gereinigt ist, wird die nicht
dargestellte Pumpe abgeschaltet und erst wieder eingeschaltet, wenn die Fläche 1 erneut
verschmutzt ist. Der Grad der Verschmutzung kann durch eine Fotozelle gemessen werden,
über die die Pumpe selbsttätig ein- und abgeschaltet wird. Je nach der verwendeten
Art der Reinigungsflüssigkeit können nach einer Reinigung auf der Fläche 1 Reste der
Reinigungsflüssigkeit zurückbleiben, die.sich nachteilig bemerkbar machen. In einem
solchen Falle kann es vorteilhafte sein, an die Leitungen 3 nach Abschluß der Reinigung
eine Spülflüssigkeit auszuschließen. Bei Anschluß der Spülflüssigkeit an die Leitungen
3 erzeugen die fluidischen Oszillatoren einen Spülflüssigkeitsfilm auf der Fläche
1, der die Reste der Reinigungsflüssigkeit abspült. Es ist klar, daß der Anschluß
der Reinigungsflüssigkeit an die Leitungen 3 über eine nicht dargestellte Ventileinrichtung
erfolgen kann, die die Reinigungsflüssigkeit abschaltet und gleichzeitig die Spülflüssigkeit
anschaltet. Die hier nicht dargestellte Steuerung zum Ab- und Anschalten der Flüssigkeitsquellen
an die Leitungen 3 kann Zeitglieder enthalten, die die Einschaltdauer der Flüssigkeitsquellen
bestimmen.
[0010] Soll die Fläche 1 vor einer Verschmutzung geschützt werden, dann wird eine Flüssigkeit,
im einfachsten Falle Wasser,gewählt, die einen Schutzfilm auf der Fläche 1 bildet,
der während der zu schützenden Zeit ununterbrochen aufrechterhalten wird.
[0011] Bei starken Sonneneinstrahlungen auf die Fläche 1 wird die Zuströmmenge der Flüssigkeit
in die Leitungen 3 erhöht, um sicherzustellen, daß der Flüssigkeitsfilm auf der Fläche
1 durch Verdunstungen nicht unterbrochen wird. Wichtig ist in jedem Falle, daß der
Flüssigkeitsfilm sich auch bei starker Sonneneinstrahlung noch gleichmäßig über die
gesamte Fläche 1 erstreckt und zusammenhängend nach unten abläuft, ohne vorher zu
verdunsten, was nur sichergestellt ist, wenn eine minimale Filmdicke der Flüssigkeit
auf der Fläche 1 nicht unterschritten wird. In Abhängigkeit von der Breite der Fläche
1 kann auch ein fluidischer Oszillator 4 ausreichend sein. So ist z.B. möglich, mit
einem fluidischen Oszillator 4 die gesamte Breite einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges
zu besprühen. Andererseits können auch mehr als zwei fluidische Oszillatoren 4 in
bestimmten Abständen voneinander angeordnet sein. Die Oszillatoren können auch an
einer gemeinsamen Zuführungsleitung 3 angeschlossen sein.
[0012] In Fig. 2 sind mehrere Flächen 1 übereinander angeordnet. Entsprechende Flächen 1
können in beliebiger Zahl übereinander angeordnet sein. Es kann sich hierbei zum Beispiel
um eine Fenster- oder Glasfront eines Hochhauses oder um die Außenflächen eines Solargenerators
handeln.
[0013] Im Beispielsfall sind die einzelnen Flächen 1 an getrennte Reinigungsvorrichtungen
angeschlossen. Zu jeder Fläche 1 gehört ein Flüssigkeitssammelbehälter 5,an dessen
Boden eine Leitung 2 angeschlossen ist, die an eine Leitung 3 am oberen Rand einer
Fläche 1 angeschlossen ist, von der eine oder mehrere Oszillatordüsen 4 abzweigen,
die hier nicht dargestellt sind. Am unteren Rand jeder Fläche 1 befindet sich eine
Flüssigkeits-Sammelrinne 6, die über eine Gefälleleitung 10 an den Sammelbehälter
5 angeschlossen ist. Die Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter 5 wird über eine nicht
dargestellte Pumpe in die Leitung 3 gepumpt. Zweckmäßigerweise ist dem Eingang der
Pumpe ein Filter 11 zur Feinreinigung der Flüssigkeit vorgeschaltet. Zur Vorreinigung
der Flüssigkeit ist im Sammelbehälter 5 ein weiterer Grobfilter 12 vorhanden, über
den die aus der Sammelrinne rückgeführte Flüssigkeit in den Sammelraum des Behälters
5 gelangt. Sofern die Flächen 1 unter dem Einfluß von Regen stehen, muß verhindert
sein, daß Regenwasser über die Sammelrinnen 6 in den Sammelbehälter gelangt, weil
hierdurch die Reinigungsflüssigkeit in ungewünschter Weise verdünnt werden kann. Das
gilt also nur für solche Reinigungsflüssigkeiten, die nicht nur aus Wasser bestehen.
[0014] Erfindungsgemäß ist hierfür an den Auslaufenden der Sammelrinnen 6 oder in den Gefälleleitungen,
ein Ventilschieber oder dergleichen Absperrvorrichtung 12 vorhanden, mit der der Rücklaufweg
in den Sammelbehälter 5 unterbrochen werden kann. Statt einer Absperrvorrichtung 12
kann die Sammelrinne auch um ihre Längsachse derart klappbar ausgebildet sein, daß
sie aus dem Auffangbereich der Flüssigkeit am unteren Rand der Fläche 1 weggeschwenkt
werden kann. Das auf der Fläche 1 nach unten ablaufende Regenwasser strömt dann über
den unteren Rand der Fläche 1 nach außen ab, ohne in die Sammelrinne zu gelangen.
Ist die Sammelrinne fest angeordnet und. ist eine Absperrvorrichtung 12 vorgesehen,
so läuft das in der Sammelrinne sich sammelnde Regenwasser bei abgesperrter Verbindung
zum Sammelbehälter 5 über die Sammelrinne hinaus nach außen ab.
[0015] Es ist klar, daß sich dem Fachmann eine Vielzahl von Lösungen für die klappbare Sammelrinne
bzw. für die Absperrvorrichtung anbieten, die hier nicht alle dargelegt werden können.
Weiterhin ist klar, daß bei einer automatischen Reinigungsvorrichtung die Klappfunktion
der Sammelrinnen bzw. die Absperrfunktionen der Absperrvorrichtungen 12 von elektrischen
oder druckmittelbetätigten Steuerelementen gesteuert werden können, die ihr Steuersignal
z.B. von einem Hygrometer erhalten.
[0016] In Fig. 2 sind die einzelnen Flächen 1 an getrennte Reinigungskreise angeschlossen.
Es ist klar, daß statt der einzelnen Sammelbehälter auch ein gemeinsamer Sammelbehälter
vorgesehen sein kann, an den die einzelnen Leitungen 3 zu den einzelnen Verteilerrohren
angeschlossen sind und zu dem die einzelnen Leitungen 10 in Verbindung mit deri Sammelrinnen
6 geführt sind. Der gemeinsame Sammelbehälter kann dann gegebenenfalls mit einer einzigen
Flüssigkeitspumpe auskommen.
[0017] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, aufgrund derer sich
dem Fachmann eine Vielzahl von zur Erfindung gehörenden parallelen Lösungsmöglichkeiten
zur Reinigung oder zum Reinhalten einer Fläche mit einem auf der Fläche ablaufenden
Flüssigkeitsfilm ohne weiteres anbieten.
[0018] Insbesondere werden sich dem Fachmann je nach der Aufgabenstellung im Rahmen der
Erfindung unterschiedliche Flüssigkeiten anbieten. Es ist klar, daß die Flüssigkeit
zum Reinigen oder zum Schutz vor Verschmutzungen von Solargeneratoren sich von einer
Reinigungsflüssigkeit für Fenster unterscheiden kann. Allen Lösungen gemeinsam ist
jedoch der Gedanke, eine Flüssigkeit in einem zusammenhängenden dünnen Film auf die
zu reinigende oder reinzuhaltende Fläche längs ihrem oberen Rand mittels einer Verteilervorrichtung
derart aufzubringen, daß Flüssigkeitsfilm im wesentlichen über der gesamten Breite
der Fläche ohne aufzureissen ununterbrochen mit einer hohen, aufeinanderfolgende Wellen
erzeugenden Turbulenz nach unten abläuft.
[0019] Diese quer über die Fläche sich erstreckenden, in Abständen aufeinanderfolgenden
und auf der Welle nach unten ablaufenden Wellen mit ihren charakteristischen Flüssigkeitsturbulenzen,
erlauben eine rasche, intensive Oberflächenreinigung, die vergleichsweise mit einem
laminar auf der Fläche 1 nach unten ablaufenden Flüssigkeitsfilm nicht erreichbar
ist. Zur Erzeugung des turbulenten Flüssigkeitfilmes haben sich fluidische Oszillatoren
besonders bewährt, bei denen die gewünschten Wirkungen mit relativ niedrigen Flüssigkeitsdrücken
erzietbar sind.
[0020] Die Fig. 3 und 4 zeigen noch eine weitere Ausführung der Erfindung und zwar für eine
selbsttätig arbeitende Fensterreinigung. Figur 3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch
einen Fensterrahmen 20 in einer öffnung 21 eines Mauerwerks 22. Der kompakte Fensterrahmen
besteht aus einem Hohlprofil aus Aluminium oder Kunststoff, der zwei Fensterscheiben
23, 24 zwischen Dichtungen in bekannter Weise trägt. Oberhalb der oberen horizontalen
Ränder der Scheiben ist in einem Hohlraum 25 des Rahmens ein Düsenanschlußrohr 26
gehalten, an dem in Abständen kurze Rohrstücke 27 abzweigen, die über Gewinde oder
Steckanschlüsse mit Rohrabschnitten 28 verbindbar sind, welche an ihren vorderen Enden
jeweils eine fluidische Oszillatordüse 4 vergleichbar mit der Düse 4 in Figur 1 tragen.
Das Düsenanschlußrohr 26 erstreckt sich über die gesamte Breite des Fensters und weist
an wenigstens einem seiner beiden Enden einen Steck- oder Gewindeanschluß für ein
nicht dargestelltes Steigrohr auf, das in einem Hohlraum des Fensterrahmen außerhalb
eines vertikalen Scheibenrandes gehalten ist. Das Düsenanschlußrohr 26 ist in einem
Profil 29 an der Außenseite eines Deckels 30 gehalten, der am oberen horizontalen
Abschnitt des Fensterrahmens lösbar angebracht ist, wie der vergrößerte Teilschnitt
in Figur 4 zeigt. Durch Abnehmen des Deckels 30 erhält man Zugang zu dem Düsenanschlußrohr
26 und den Rohrabschnitten 28 mit den fluidischen Oszillatordüsen 4, die durch eine
Öffnung 31 im Rahmen nach außen ragen und gegen die Außenfläche der äußeren Scheibe
23 unter einem gewählten Winkel gerichtet sind. Die Düsen 4 sind durch eine Rahmenblende
32 nach außen weitgehend geschützt.
[0021] Im unteren vertikalen Abschnitt des Fensterrahmens ist ein größerer rauminnenliegender
Hohlraum 29 ausgespart, der sich über die gesamte Breite des Fensters erstreckt. Die
Deckfläche des Hohlraumes 29 bildet ein inneres Fensterbrett, das einen Deckel 30
aufweist, über den ein Zugang zu dem Hohlraum 29 gegeben ist, der als Sammelbehälter
für die Reinigungsflüssigkeit dient. An das obere Ende des Hohlraumes 29 schließt
über eine Ablaufschrägfläche 31 ein Profilspalt 32 in dem Rahmenprofil unterhalb der
unteren Fensterränder an, der mit einem nach außen offenen Eintrittschlitz 33 des
Rahmenprofils verbunden ist, welcher sich nahe dem unteren horizontalen Rand der äußeren
Fensterscheibe 23 befindet. Der sich über die gesamte Breite der Fensterscheiben 23,
24 erstreckende Eintrittsschlitz 33 ist durch eine äußere Schlitzblende 34 abgedeckt,
die von außen schräg gegen die Außenseite der äußeren Fensterscheibe 23 gerichtet
ist. Diese Schlitzblende 34 läßt zwischen ihren vorderen Ende und der Außenseite der
Fensterscheibe 23 einen schmalen, sich über die gesamte Breite des Fensters erstreckenden
Spalt 35 frei, über den die außen an der Scheibe 23 herablaufende Reinigungsflüssigkeit
in den Eintrittsschlitz 33 und den Profilspalt 32 gelangt, wo sie entlang der Ablaufschrägfläche
31 in den Hohlraum 29 geleitet wird. Dicht unterhalb der Ablaufschrägfläche 31 ist
in dem Hohlraum 29 ein Filter 36 auf Wandsprüngen 37 gehalten, das über den Deckel
30 auswechselbar ist und über das die Flüssigkeit in den Hohlraum gelangt. Die vorstehend
erwähnte Steigleitung, deren oberes Ende mit dem einen Ende des Düsenanschlußrohres
26 lösbar verbunden ist, ist mit ihrem unteren Ende an den Ausgang einer elektrischen
Pumpe angeschlossen, die hier nicht dargestellt ist und deren An saugstutzen an der
tiefsten Stelle des Sammelhohlraumes 29 gehalten ist.
[0022] Es ist dem Fachmann ohne weiteres klar, daß ein kompakter Fensterrahmen, der im horizontalen
oberen Abschnitt ein Düsenanschlußrohr mit einer oder mehreren nach außen ragenden
Oszillatordüsen und im horizontalen unteren Abschnitt einen Sammelbehälter mit Zutritt
nach außen einschließt und der wenigstens in einemseitlichen Rahmenabschnitt ein Steigrohr
zwischen einer Pumpe im Sammelbehälter und dem Düsenanschlußrohr aufnimmt, auf die
verschiedenste Weise gestaltet werden kann, je nach dem, ob der Fensterrahmen aus
Kunststoff oder aus Aluminium besteht und in welcher Weise der Rahmen gefertigt ist.
Wesentlich ist dabei die erfinderseits vorgebrachte Erkenntnis, daß eine erfindungsgemäße
Reinigungsvorrichtung in einem Fensterrahmen integriert werden kann, ohne daß der
Rahmen wesentlich breiter ausfallen muß, als die herkömmlichen Rahmen. Dabei können
die Fensterrahmen als kompakte Fertigteile ausgebildet sein. Hierbei bestehen einfache
Möglichkeiten, die einzelnen Flüssigkeitsbehälter mehrerer Fensterrahmen in einer
Etar., über Leitungsabschnitte miteinander zu verbinden, die im Mauerwerk zwischen
Maueröffnungen zum Einsetzen der Fensterrahmen verlegt sein können, so daß mehrere
Fenster an ein zentrales Pumpensystem angeschlossen werden können. Durch die Unterbringung
einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung für Fenster in einem Fensterrahmen ergibt
sich eine überraschend einfache Konstruktion auch zum Auswechseln des Düsenanschlußrohres
26 mit der oder den Oszillatordüsen über einen innenseitigen Deckel. Die gesamte Wartung
der Vorrichtung einschließlich der Flüssigkeit ist dabei vorteilhafterweise vom Gebäudeinneren
möglich.
[0023] Zur Angabe der erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeit bestand das Problem, daß die
Flüssigkeit über längere Zeit, im wesentlichen unverändert funktionsfähig bleiben
muß.
[0024] Bei der Reinhaltung von beliebigen der Verschmutzung ausge
- setzten Flächen, z. B. Straßenschildern aller Art, Glasflächen, Reklameflächen, besonders
starken Verschmutzungen ausgesetzten Wandflächen von öffentlichen Gebäuden, z. B.
auch Tunnelwänden von Autounterführungen, oder zum Schutz von Denkmäleren vor Industrie-
und Kraftfahrzeugabgasen, kann der Zeitraum, während dessen die Flüssigkeit im wesentlichen
unverändert betriebsbereit zur Verfügung stehen muß, wesentlich länger als ein halbes
Jahr sein. Im letzteren Falle hat die Flüssigkeit erfindungsgemäß nicht nur eine reinigende,
sondern auch eine Schutzfunktion vor Korrosion durch aggressive Gase.
[0025] In vielen Fällen ist es von Vorteil, wenn die Reinigungsflüssigkeit hochviskos und
verdunstungsarm ist, schaumgebremste Eigenschaften besitzt, einen niedrigen Gefrierpunkt
und ein ausgeprägtes Netz-, Wasch-, Dispergier- und Homogenisiervermögen aufweist,
so daß auf einer festen Oberfläche eines Gegenstandes ein dünner, geschlossener, mit
geringer Fließgeschwindigkeit nach unten fließender Flüssigkeitsfilm ausgebildet werden
kann, der zum Reinigen von festen Flächen aller Art besonders geeignet ist.
[0026] Für eine weitgehend einfache Rezeptur der Reinigungsflüssigkeit ist es wesentlich,
daß die Flüssigkeit aus möglichst wenigen Bestandteilen zusammengesetzt ist, wobei
jeder Bestandteil eine möglichst große Anzahl von Funktionen in sich vereinigt.
[0027] So gibt es als waschaktive Mittel flüssige Tenside, die nicht nur gute Wasch- und
Netzwirkungen aufweisen, sondern die zusätzlich noch schaumarm oder schaumgebremst
sind. Weiterhin sind waschaktive Mittel mit zusätzlich guten Emulgier- und Dispergiervermögen
bekannt. Bei derartigen Mitteln kann es sich um technische Produkte oder Produktgemische
handeln. Da das als Frostschutzmittel eingesetzte Glykol, sofern es wenigstens um
40 Gew.-% der Reinigungsflüssigkeit ausmacht, stark schaumbremsend wirkt, kann bei
geeigneter Wahl der wasserlöslichen Tenside auf ein zusätzliches Emulgiermittel als
auch auf ein zusätzliches Antischaummittel verzichtet werden.
[0028] Weiterhin ist es möglich, unter bestimmten Bedingungen ohne einen speziellen Verdunstungsinhibitor
auszukommen. Durch eine bestimmte Erhöhung der Konzentration des als Frostschutzmittel
eingesetzten Glykols auf wenigstens 40 Gew.-% der - Reinigungsflüssigkeit wird die
Wasserverdunstung erheblich verringert. Wenn außerdem als viskositätserhöhendes Mittel
ein Produkt eingesetzt wird, das zusätzlich noch die Verdunstungsgeschwindigkeit von
Wasser herabgesetzt, kann auch der Verdunstungsinhibitor entfallen. Die erfindungsgemäße
Reinigungsflüssigkeit besteht dann im wesentlichen z. B. nur noch aus wasserlöslichen
Tensiden, Glykolen und-Polyglykolen und gegebenenfalls einem Glanztrockner. Um eine
genügend lange Standzeit der wäßrigen Flüssigkeit ohne wesentliche Veränderungen ihrer
Eigenschaften zu erhalten, kann es wesentlich sein, daß noch ein Bakterizid in geringer
Menge zugesetzt werden muß. Danach weist die Flüssigkeit erfindungsgemäß

auf. Als Glanztrockner kann z. B. Isopropylalkohol bzw. Isopropanol verwendet werden,
wobei in einem Beispielsfalle mit 3 Gew.-% gute Ergebnisse erzielt wurden. Die Glanztrockner
verhindern das Zurückbleiben von feinsten Restfilmen auf der Fensterfläche, die die
Fenstergläser trüben. Als Frostschutzmittel kommen technische Äthylenglykole in Frage.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das technische Äthylenglykol noch von der Herstellung
her Di-, Tri- und Polyäthylenglykole enthält. Weiterhin kann auch konfektioniertes
Gefrierschutzglykole eingesetzt werden, wie es z. B. unter dem Warenzeichen Glygen
auf dem Markt ist.
[0029] Als Frostschutzmittel kommt weiterhin technisches Propylenglykol in Betracht. Wie
beim technischen Äthylenglykol ist auch beim technischen Propylenglykol von Vorteil,
wenn es noch die bei der Synthese von Propylenglykol aus Propylenoxid und Wasser gebildeten
Folgeprodukte, wie Di-, Tri- und Polypropylene, enthält.
[0030] Es ist zweckmäßig, sowohl beim Einsatz von technischem Äthylenglykol wie auch von
technischem Propylenglykol oder in einem Gemisch aus beiden mit einem Glykolgehalt
von 45 bis 55 Gew.-% in der Reinigungsflüssigkeit zu arbeiten. Bei dieser Glykolkonzentration
liegt der Eisflockungspunkt bei -35°C oder tiefer. Außerdem ist bei dieser Glykolkonzentration
die Wasserverdunstungsgeschwindigkeit sehr gering und Tenside zeigen in einer derartigen
Wasser-Glykollösung nur eine geringe Schaumentwicklung. überraschenderweise zeigte
es sich, daß bei einem derart hohen Glykolanteil in der Reinigungsflüssigkeit die
Wasch-, Netz-, Dispergier- und Emulgierwirkung gewisser Tenside nicht beeinträchtigt
wird. Das gilt vor allem für nicht-ionogene Tenside wie Polyäther, insbesondere Alkylphenolpolyglykoläther.
[0031] Als viskositätserhöhende Mittel kommen hochmolekulare (Molekulargewicht von 1000
bis 2000) Polyglykole, hochmolekulare Polyarylate oder hochsiedende Glykoläther oder
Glykolester in Frage.
[0032] Die Auswahl der viskositätserhöhenden Mittel erfolgt nach den Kriterien, daß einerseits
die Viskosität der Wasser-Glykollösung erhöht wird und andererseits die Viskositätsunterschiede
in kälteren und wärmeren Jahreszeiten weitgehend ausgeglichen werden. Das heißt, die
Viskositäten der Reinigungsflüssigkeit dürfen bei Temperaturen von -20°C nicht zu
hoch und bei +40°C nicht zu niedrig sein, damit im einen Falle die Reinigungsflüssigkeit
noch genügend schnell fließt und im anderen Falle nicht zu schnell fließt.
[0033] Gute Ergebnisse zeigen in diesem Zusammenhang auch wasserlösliche Celluloseäther,
denen als Stabilisator ein Hydrochinon-Addukt zugegeben ist.
[0034] Bei 8 bis 12 Gew.-% (vorzugsweise um 10 Gew.-%) wasserlöslichen Tensiden (Äthylenoxid-Addukt),
45 bis 65 Gew.-% (vorzugsweise um 55 Gew.-%) technischen Äthylenglykolen und/oder
technischen Propylenglykolen, 0,2 bis 1,5 Gew.-% (vorzugsweise um 0,75 Gew.-%) wasserlöslichen
Cellulose- äthern mit 0 bis 0,5 Hydrochinon-Addukt wurden als Reinigungsflüssigkeit
befriedigende Ergebnisse erzielt.
[0035] Als waschaktive Mittel kommen, wie gesagt, solche Tenside in Frage, die in einer
40 bis 70 Gew.-% Glykollösung löslich sind und wobei die Netz-, Wasch-, Dispergier-
und Emulgierwirkung im ausreichenden Maße erhalten bleibt. Außerdem muß die Reinigungsflüssigkeit
schaumarm sein.
[0036] In einer Mischung von 45 bis 55 Gew.-% (vorzugsweise 45 Gew.-%) Äthylenglykol und
5 bis 10 Gew.-% (vorzugsweise um 10 Gew.-%) Polyäthylenglykol und Rest Wasser haben
sich als waschaktive Mittel mit ausgeprägten Netz-, Wasch-, Dispergier- und Emulgierwirkungen
nicht-ionogene Tenside, insbesondere Alkyläther, in Mengen von 5 bis 10 Gew.-% (vorzugsweise
um 10 Gew.-%) bewährt. Hierzu gehören insbesondere die unter dem Warenzeichen Marlophen
88 und 89 auf dem Markt befindlichen wasserlöslichen Alkylphenolpolyglykoläther (Nonylphenoläthoxylate).
[0037] Als waschaktive Mittel haben sich unter entsprechenden Bedingungen auch grenzflächenaktive
Äthylenoxid-Addukte bewährt und zwar in Mengen von 8 bis 12 Gew.-% (vorzugsweise um
10 Gew.-%) in 40 bis 50 Gew.-% (vorzugsweise um 45 Gew.-%) technischen Äthylenglykolen
und/oder technischen Propylenglykolen und 0 bis 20 Gew.-% (vorzugsweise 10 bis 20
Gew.-%, speziell um 15 Gew.-%) technischen Polyäthylenglykolen und/oder technischen
Polypropylenglykolen, Rest Wasser.
[0038] Wegen des relativ hohen Wasseranteils der Reinigungsflüssigkeit hat sich herausgestellt,
daß 0 bis 1 Gew.-% (vorzugsweise um 1 Gew.-%) Bakterizide zugegeben werden müssen,
damit die Flüssig keit bei den vorgesehenen langen Standzeiten nicht frühzeitig von
Mikrobakterien abgebaut und damit eine oder mehrere ihrer Wirkungen beeinträchtigt
wird. Als Bakterizid kommen z.B. Formaldehyd bzw. Chloracedamid in Frage. Je nach
dem.verwendeten Stoff können auch 0,2 bis 0,5 Gew.-% ausreichend sein. Die Bakterizide
sind danach auszusuchen, daß sie die verschiedenen Wirkungen der Reinigungsflüssigkeit
praktisch unbeeinflußt lassen.
[0039] Die aufgezeigten Beispiele für erfindungsgemäße Flüssigkeiten dienen vor allem Reinigungszwecken,
wobei davon ausgegangen wurde, daß die Reinigungsflüssigkeit in kälteren Jahreszeiten
bei Frost und in warmen Jahreszeiten bei starken Sonneneinstrahlungen wirksam sein
soll. Dem Fachmann ist ohne weiteres klar, daß die Rezeptur der Reinigungsflüssigkeiten
den örtlichen Gegebenheiten anzupassen ist, insbesondere dann, wenn Frostschutzmittel
nicht erforderlich sind. Die Rezeptur der Reinigungsflüssigkeit wird auch davon abhängig
sein, ob sie im wesentlichen zur Oberflächenreinigung gegen Staub und aufgewirbelten,
feinkörnigen Schmutz oder zum Schutz vor aggressiven Gasen dient. Dabei umfaßt die
Erfindung auch die Verwendung von Flüssigkeiten zu Schutzzwecken oder Reinigungs-
und Schutzzwecken.
1. Verfahren zum Reinigen oder Reinhalten wenigstens einer lotrechten oder mit lotrechter
Komponente versehenen Fläche, insbesondere lichtreflektierenden, lichtdurchlässigen
oder Wärmestrahlen aufnehmenden Fläche, durch Aufbringen einer Reinigungsflüssigkeit
am oberen Flächenrand mittels einer an ein Flüssigkeitspumpsystem angeschlossenen
Düsenvorrichtung und Auffangen der entlang der Fläche nach un- ten abgelaufenen Flüssigkeit in einem an das Flüssigkeitpumpsystem angeschlossenen
Auffangbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die verdunstungsarme, schaumgebremste,
waschaktive Eigenschaften aufweisende Reinigungsflüssigkeit am oberen Flächenrand
in einem dünnen geschlossenen Film aufgebracht wird, der ohne Unterbrechungen als
ein im wesentlichen sich über die gesamte Breite der Fläche erstreckender zusammenhängender
Flüssigkeitsfilm mit einer hohen, aufeinanderfolgende Wellen erzeugenden Turbulenz
nach unten abläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Polyglykole ersetzt sind
durch hochmolekulare Polyarylate oder hochsiedende Glykoläther oder Glykolester.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-ionogenen, wasserlöslichen
Tenside Alkyläther sind.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen
Tenside aus grenzflächenaktiven Äthylenoxid-Addukten bestehen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenvorrichtung nach
Ablauf eines Reinigungsbetriebes von wählbarer Zeitdauer an eine Spülflüssigkeitsquelle
zum Abspülen von Reinigungsflüssigkeitsresten auf der gereinigten Fläche angeschlossen
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzecinet, daß die Reinigung turnusgemäß
(vorzugsweise nachts) durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung in
Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Fläche während einer wählbaren
Zeitdauer durchgeführt wird, wobei der Verschmutzungsgrad von einer Fotoquelle gemessen
wird.
12.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Düsenvorrichtung
abzugebende Flüssigkeitsmenge zur Erzielung eines auf der Fläche nach unten ablaufenden,
zusammenhängenden Flüssigkeitsfilms wählbarer Filmdicke in Abhängigkeit von der Außentemperatur
gesteuert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitspumpsystem
in Abhängigkeit von der äußeren Luftfeuchtigkeit gesteuert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschlag von
Regenwasser gegen die Fläche der Auffangbehälter für die Reinigungsflüssigkeit von
dem Zulauf an Regenwasser abgeschaltet wird.
15. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenvorrichtung aus wenigstens einer fluidischen Oszillatordüse ohne bewegliche
Teile zur Abgabe eines in einer Ebene hin- und herschwingenden flachen Sprühstrahles
mit wählbarer Frequenz, Sprühwinkel und Tröpfchengröße besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einem
Metall- oder Kunststoffensterrahmen integriert ist, der einen horizontalen oberen
Rahmenabschnitt mit einem sich im wesentlichen über die ganze Breite des Fensters
erstreckenden länglichen Hohlraum zur Aufnahme eines Düsenverteilerrohres aufweist,
von dem mindestens ein von einem Rahmeninnendeckel aus zugängliches Anschlußrohr abzweigt,
das durch eine Rahmenöffnung oberhalb des Fensterglases nach außen geführt ist, daß
an dem freien Ende des Anschlußrohres eine fluidische Düse (Oszillatordüse) gehalten
ist, die außerhalb des Rahmens unter einem gewählten Winkel gegen den oberen Rand
des äußeren Fensterglases gerichtet ist, daß das Anschlußrohr wenigstens an seinem
einen Ende mit einem Steigrohr lösbar verbunden ist, das in einem vertikalen Hohl
aum eines der beiden zeitlichen Rahmenabschnitte gehalten ist, daß ein Hohlraum im
horizontalen unteren Rahmenabschnitt als Flüssigkeitssammelbehälter ausgebildet ist,
das mit einem durch den Rahmenabschnitt unterhalb des unteren Fensterglasrandes nach
außen geführten Schlitz verbunden ist, welcher sich im wesentlichen über die ganze
Breite des Fensters erstreckt und über den die außen am Fensterglas abgelaufene Reinigungsflüssigkeit
in den Sammelbehälter gelangt, der vom Gebäudeinnern aus zugänglich ist, daß an der
tiefsten Stelle des Behälters ein Ansaugstutzen einer Förderpumpe gehalten ist, deren
Austrittsöffnung mit dem unteren Ende des Steigrohres verbunden ist.