[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum lösbaren Haltern eines Rasters mit im
Querschnitt V-förmigen Querlamellen in einem Leuchtengehäuse, mit zwei spiegelbildlich
ausgeführten Federarmen, die jeweils an einem freien Ende eine hakenförmige Schulter
aufweisen und die an ihrem entgegengesetzten Ende durch eine Quertraverse miteinander
verbunden und so über diese Quertraverse an dem Leuchtengehäuse befestigt sind, daß
die Federarme quer zur Längsachse des Leuchtengehäuses bewegbar sind, wobei die nach
außen gerichteten hakenförmigen Schultern durch Ausklinkungen in dem Raster greifen.
[0002] Ein derartiger, in dem DE-Gbm 75 22 065 beschriebener Verschluß ist als Blechbiegeteil
ausgebildet, bei dem die hakenförmigen Schultern eine verhältnismäßig große Ausdehnung
in Längsrichtung des Leuchtengehäuses haben. Diese Schultern greifen durch entsprechend
große Ausklinkungen in einem V-förmigen, die Querlamellen tragenden Längssteg und
sind daher sichtbar. Dieser Umstand ist besonders bei Rastern aus spiegelndem Material
unerwünscht.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach zu fertigenden, zu
montierenden und zu bedienenden Verschluß anzugeben, der keine Veränderungen in sichtbaren
Flächen des Rasters erfordert-und leicht bedienbar ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die
jedem Verschluß zugeordneten beiden Ausklinkungen in einem nach oben gerichteten Rand
einer Querlamelle befinden, daß jeder Federarm an seinem freien Ende ein in vertikaler
Richtung flaches Kopfstück aufweist, das sich parallel zu der zwischen den Federarmen
verlaufenden Vertikalebene erstreckt und die hakenförmige Schulter aufweist, von der
sich eine nach außen gerichtete Anlauffläche schräg nach innen erstreckt.
[0005] Bei der Erfindung liegen somit die für die Halterung erforderlichen Ausklinkungen
in dem für den Benutzer der Leuchte nicht sichtbaren oberen Rand der Querlamellen.
Die flache Ausbildung der hakenförmigen Schultern ermöglicht es sogar, diesen Verschluß
auch bei den beiden äussersten Lamellen eines Rasters anzuwenden, die in der Regel
nur als "Halblamellen" mit nur einer spiegelnden Seite ausgebildet sind. Die diesen
Halblamellen zugeordneten beiden Verschlüsse sind dann an den beiden Stirnseiten des
Leuchtengehäuses angebracht und haben vorteilhafterweise zusätzliche, die Kopfstücke
nach unten überragende, Anschläge, die das Einsetzen des Rasters erleichtern.
[0006] Vorzugsweise ist jeder Verschluß als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet; um
hierbei die erforderliche Rückstellkraft nicht mit entsprechend hohem Materialaufwand
erkaufen zu müssen, ist zwischen den beiden Federarmen ein zusätzlicher Federschenkel
vorgesehen. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art wird.anhand der Figuren näher erläutert;
es zeigen
FIG 1 eine Draufsicht auf einen Verschluß in Verbindung mit einem Raster,
FIG 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach FIG 1 entlang Linie II-II,
FIG 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in FIG 1 und
FIG 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in FIG 1.
[0007] Der als einstückiges Kunststoffteil ausgebildete Verschluß 2 ist symmetrisch zur
Schnittlinie II-II ausgebildet und besteht aus zwei Federarmen 21, 21', die an ihrem
oberen Ende durch eine Quertraverse 212 und im Abstand von dieser durch einen Federschenkel
213 miteinander verbunden sind. Im Bereich der Quertraverse ist jeder Federarm mit
einem Fuß 214, 214' ausgerüstet, der sich quer zu der Ebene E erstreckt, die zwischen
den beiden Federarmen verläuft und in FIG 1 mit der Zeichenebene identisch ist. Diese
Füße dienen zur Befestigung an einem nicht dargestellten Bodenblech des Leuchtengehäuses,
das beispielsweise Längsnuten zum Einstecken dieser Füße aufweist: Beim Zusammendrücken
der Federarme 21, 21' in Richtung der Pfeile B werden die hierbei um die Längsachse
L auftretenden Drehmomente von den Füßen aufgefangen, so daß ein Verdrehen der Federarme
vermieden wird. Das erwähnte Drehmoment hat seine Ursache darin, daß der Federschenkel
213 wesentlich schwächer als die Quertraverse 212 ausgebildet ist; ferner kann es
durch schräg ansetzende Druckkräfte beim Zusammendrücken der Federarme hervorgerufen
oder verstärkt werden.
[0008] Jeder Federarm weist ein Kopfstück 211 und einen Anschlag 215 auf; wegen der Symmetrie
zur Linie II-II wird im folgenden nur auf den Federarm 21 Bezug genommen.. Sein Kopfstück
211 hat eine hakenförmige Schulter 2111, die sich bezogen auf die Symmetrieebenen
nach außen erstreckt und an die sich eine von oben nach unten und zur Symmetrieebene
hin geneigte Anlauffläche 2112 anschließt. Dieses Kopfstück ist flach ausgebildet
und erstreckt sich parallel zu der Ebene E.
[0009] Im Abstand von dem Kopfstück 211 und parallel zu diesem ist an dem Federarm 21 ein
Anschlag 215 angeordnet, der das Kopfstück 211 nach unten überragt.
[0010] Das durch den Verschluß zu halternde zweite Gehäuseteil ist hier ein Spiegelraster
1 mit Querlamellen, von denen die letzte Querlamelle 11 dargestellt ist. Diese hat
oben einen im Querschnitt U-förmigen Rand 111 mit Ausklinkungen 112 für die Kopfstücke
211.
[0011] Beim Einsetzen des Spiegelrasters 1 wird die Querlamelle 11 mit ihren Ausklinkungen
112 über die Kopfstücke 211 gedrückt, wobei die Anschläge 215 als Führung dienen.
Hierbei werden die Federarme durch die auf die Anlaufflächen 2112 drückenden seitlichen
Kanten der Ausklinkungen 112 der Querlamelle 11 gegeneinander gedrückt bis die Schultern
2111 durch die Ausklinkung hindurchgreifen und durch den Federschenkel 213 in die
in den Figuren gezeigte Ruhestellung zurückgedrückt werden. Zum Lösen des Spiegelrasters
sind die Federarme dementsprechend gegeneinander zu drücken, bis die Schultern 2111
die Querlamelle freigeben. Die Federarme haben hierzu Griffmulden (bei B), die oberhalb
der benachbarten Querlamelle 11 frei zugänglich sind und einen solchen Abstand haben,
daß sie mit den Fingern einer Hand greifbar sind.
1. Verschluß zum lösbaren Haltern eines Rasters mit im Querschnitt V-förmigen Querlamellen
in einem Leuchtengehäuse, mit zwei spiegelbildlich ausgeführten Federarmen, die jeweils
an einem freien Ende eine hakenförmige Schulter aufweisen und die an ihrem entgegengesetzten
Ende durch eine Quertraverse miteinander verbunden und so über diese Quertraverse
an dem Leuchtengehäuse befestigt sind, daß die Federarme quer zur Längsachse des Leuchtengehäuses
bewegbar sind, wobei die nach außen gerichteten hakenförmigen Schultern durch Ausklinkungen
in dem Raster greifen, dadurch gekennzeichnet , daß sich die jedem Verschluß (2) zugeordneten
, beiden Ausklinkungen (112) in einem nach oben gerichteten Rand (111) einer Querlamelle
(11) befinden, daß jeder Federarm an seinem freien Ende ein in vertikaler Richtung
flaches Kopfstück (211) aufweist, das sich parallel zu der zwischen den Federarmen
verlaufenden Vertikalebene (E) erstreckt und die hakenförmige Schulter (2111) aufweist,
von der sich eine nach außen gerichtete Anlauffläche (2112) schräg nach innen erstreckt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Raster (1) durch zwei
Verschlüsse (2) gehalten ist, die den beiden äußersten Querlamellen (11) zugeordnet
sind und daß parallel zu dem'Kopfstück (211) im Abstand von diesem ein flacher Anschlag
(215) angeordnet ist, der sich über das freie Ende des Kopfstückes (211) hinaus erstreckt.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Federarm (21) an
dem der hakenförmigen Schulter (2111) entgegengesetzten Ende einen Fuß (214) aufweist,
der sich quer zu der zwischen den Federarmen (21) verlaufenden Ebene (E) erstreckt.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsmittel so
gestaltet sind, daß sie ein Drehmoment um die Längsachse (L) eines Federarmes (21)
aufnehmen können.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß seine
Federarme (21) durch einen parallel zu und im Abstand von der Quertraverse verlaufenden
Federschenkel (213) miteinander verbunden sind und daß der Verschluß als einstückiges
Kunststoffteil ausgebildet ist.