[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln der Bögen
eines Papierstapels, insbesondere zum nachfolgenden Adressieren von Briefumschlägen,
Postkarten oder dergleichen, wobei der unterste Bogen des Papierstapels unter Anwendung
von Saugluft angezogen und abtransportiert wird.
[0002] Ein solches Verfahren und eine derartige Vorrichtung werden in der DE-OS 27 21 978
beschrieben. Nach dem bekannten Verfahren wird der unterste Bogen des Papierstapels
kurz vor der in Förderrichtung vorne liegenden Kante unter Anwendung von Saugluft
ergriffen und abgeführt, wobei der jeweils unterste Bogen eines zu einem Saugrad oberhalb
der Achse tangential angeordneten Stapels im Tangentialbereich von unten über das
Saugrad durch Anlegen eines Unterdrucks angesaugt und vom Saugrad auf einer bogenförmigen
Bahn unter Aufrechterhaltung des Unterdrucks abtransportiert wird. Dabei kann der
Unterdruck beim Abtransport so lange aufrechterhalten bleiben, bis der Bogen von den
nachfolgenden Förderelementen ergriffen wird. Zur Unterstützung der Vereinzelung kann
in den in Förderrichtung liegenden, durch die tangentiale Anordnung des Stapels enstehenden
keilförmigen Raum zwischen Stapel und Saugtrommelmantel Luft entgegen der Förderrichtung
eingeblasen werden.
[0003] Die Vorrichtung zur Durchführung des bekannten Verfahrens besteht im wesentlichen
aus einem Magazin für den Papierstapel und einem darunter angeordneten, mit Saugluft
beaufschlagbaren Anleger zum Ergreifen und Abführen einzelner Bögen des Papierstapels.
Der Anleger ist eine drehbare Saugtrommel und das Magazin tangential zum Saugtrommelmantel
angeordnet, wobei sich unmittelbar unterhalb des Löcher oder Schlitze aufweisenden
Saugtrommelmantels vorzugsweise im Bereich der tangentialen Anordnung des Magazins
eine stillstehende Saugkammer befindet. Das Magazin ist so angeordnet, daß die Tangentiallinie
vor- und zurückverlegbar sowie kippbar ist. Zudem kann der Vorderanschlag des Magazins
höhenverstellbar sein. Eine Blasluftdüse vor dem Magazin sorgt dafür, daß Luft in
den Raum zwischen Saugtrommel und Magazin eingeblasen wird.
[0004] Das bekannte Verfahren, insbesondere aber die bekannte Vorrichtung, arbeiten formatunabhängig
und mit sehr hoher Geschwindigkeit ohne Scheuerbeanspruchung und ohne Unterbrechung
während des Füllens des Magazins. Aufgabe der Erfindung ist, das Vereinzeln von Bögen
eines Papierstapels demgegenüber noch zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Verfahrens- und Vorrichtungsansprüche
gelöst.
[0006] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Vorrichtung von der Seite,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Saugkasten,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Saugkastens,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Saugkasten entlang der Linie A-A in Fig. 3 mit angedeuteten
Vorderanschlagelementen,
Fig. 5 eine Rolle des Transportsystems in der Vorderansicht.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Vereinzeln von Bogen eines Bogenstapels ist
im Maschinenrahmen 1 angeordnet, in dem die einzelnen Maschinenelemente gelagert sind
(nicht dargestellt). Sie weist das Bogenstapelmagazin 1 auf, in dem Bogen 11 als Stapel
11 a aufeinanderliegen. Diese Bogen 11 sollen vereinzelt werden. Das Magazin 1 ist
vorzugsweise - wie dargestellt - nach vorne geneigt angeordnet und wird vorne vom
Vorderanschlag 3 begrenzt sowie unten durch die beiden vorderen verstellbaren Stapelhalter
4,5 und die beiden hinteren Stapelhalter 6,7 gebildet. Der Stapelhalter 7 ist nicht
im einzelnen dargestellt, sondern liegt in Fig. 1 von der Seite gesehen hinter dem
Stapelhalter 6 in der Bildebene. Der Stapel 11 a wird also vom Vorderanschlag 3 gehalten
und von den Stapelhaltern 4,5 sowie 6,7 getragen.
[0008] Der Vorderanschlag 3 wird vorzugsweise aus mehreren nebeneinander angeordneten Stangen
bzw. Zungen 35,36 gebildet, von denen mindestens eine Zunge 36 in Pfeilrichtung g
nach oben oder unten verstellbar ist (Fig. 4).
[0009] Unter dem Stapel 11 a ist ein Transportbandsystem 13 angeordnet, das aus den Transportrollen
9,10,12, von denen mindestens eine angetrieben ist, und dem über die Rollen geführten
Transportband 8 besteht. Die senkrechten Rollen 9, 10 und 12 sind räumlich in einerVEbene
so im Dreieck angeordnet, daß das Transportband - wie dargestellt - einen vorzugsweise
parallel zum untersten Bogen des Stapels 11 a verlaufenden und unter dem Stapel entlanglaufenden
Trumm 14 bildet. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Neigung des Trumms 14
verstellbar ist, beispielsweise durch die Höhenverstellbarkeit einer Rolle 10 und/oder
12 (Pfeilrichtung a). Da der Vorderanschlag 3 ebenfalls vorzugsweise schwenkbar (Pfeil
b) und auf- und ab- (Pfeil c) verstellbar und zudem die Stapelhalter 4,5 (Pfeil d,
Fig. 3) und 6,7 (Pfeil e) nach oben oder unten verschwenkbar angeordnet sind, kann
die gesamte Vorrichtung mehr oder weniger geneigt bzw. auch waagerecht eingestellt
werden. Mit der Transportrolle 12 kann zweckmäßigerweise eine Andrucktransportgegenrolle
34 zusammenarbeiten, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
[0010] Das Transportband 8 ist porös ausgebildet, so daß Luft durchgesaugt werden kann.
Vorzugsweise sind Löcher 15 in Lochreihen - wie dargestellt - vorgesehen (Fig. 2).
[0011] Unter dem Trumm 14 des Tränsportbandes 8 ist ein Saugkasten 16 angeordnet. Der Saugkasten
16 besteht aus dem Boden 17, den Seitenwänden 18, 19, der Decke 20 sowie einer Vorderwand
21 und einer Rückwand 22. Der Kasten ist somit im wesentlichen geschlossen ausgeführt.
Er weist jedoch in der Decke 20 Öffnungen, vorzugsweise mehrere, nebeneinander parallel
angeordnete Längsschlitze 23 auf (Fig.2). Im Boden 17 oder einer Seitenwand 18,19
sind zwei Anschlußbohrungen 24,25 vorgesehen, wobei in eine Bohrung Blasluft eingeführt
und an die andere Bohrung Vakuum bzw. Unterdruck angelegt werden kann.
[0012] An den Seitenwänden 18,19 sind die Stapelhalter 4,5 schwenkbar um die Achse 26 angeordnet
(Fig. 3). Sie bestehen aus dem Schwenkarm 27, der einendig auf der Achse 26 steckt
und anderendig auf der Oberkante die Stütznase 28 trägt, die den Stapel 11 a abstützt.
Die jeweilige Stellung des Halters wird durch die Schraube 29 gewährleistet, die den
Bogenschlitz 30 im Halter 4 bzw. 5 durchgreift und die in eine Bohrung der Seitenwand
18 bzw. 19 eingeschraubt ist.
[0013] Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Oberfläche 31 des Bodens
20 in Querrichtung konkav ausgebildet (Fig. 4),wobei sich das Saugband 8 mit seinem
oberen Trumm 14 an die Oberfläche 31 anschmiegt.Das Transportband 8 läuft dabei in
Pfeilrichtung f.
[0014] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Blasrohr 32 in Transportrichtung
vor der Unterkante des Stapels 11a angeordnet, mit dem Luft gegen die Vorderkante
des Stapels geblasen wenden kann.
[0015] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist zumindest eine Rolle 10,12,vorzugsweise
zumindest die vordere Rolle 12,ballig ausgeführt (Fig. 5), wobei der Radius r der
Lauffläche 33 etwa dem Radius des konkaven Bogens der Oberfläche 31 des Saugkastens
16 entspricht.
[0016] Der Saugkasten 16 ist mit seinen Bohrungen 24, 25 mit einem ventilgesteuerten Vakuum-
und Blasluftsystem verbunden (nicht dargestellt), mit dem taktweise ein Vakuum angelegt
und das Vakuum wieder abgebaut werden kann.
[0017] Das Magazin 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollte wegen der besonderen Lagerung
des Stapels 11 a und zur Gewährleistung der Ansaugung jeweils nur eines Bogens 11
nur soviele Bogen im Stapel führen, daß aufgrund des Eigengewichts des Stapels kein
Durchhang der Bohrung an der Unterseite des Stapels auftritt, d.h. die Unterseite
des Stapels soll möglichst vollkommen eben sein. Da die Vereinzelungsvorrichtung jedoch
sehr schnell arbeitet, ist es nur sehr schwer möglich, das Magazin 1 ohne Unterbrechung
der Anlage von Hand nachzufüllen. Aus diesem Grunde ist dem Magazin 1 vorzugsweise
ein weiteres Magazin 37 vorgeordnet, das mit einem Transportbandsystem 38 in Verbindung
steht. Das Magazin 37 ist schachtförmig ausgebildet und besitzt ein großes Fassungsvermögen,
so daß es einen größeren Bogenstapel 39 aufnehmen kann. Das räumlich über dem Magazin
1 angeordnete Magazin 37 ist in Fig. 1 lediglich mit der Vorderwand 40 dargestellt,
die in Pfeilrichtung h und i verstellbar ist. Der Boden des Magazins wird zumindest
teilweise durch das ebenfalls gelochte Transportband 42 gebildet, das endlos über
die Rollen 41,43,44 und 45 geführt wird (Fig. 1). Vorzugsweise ist die Rolle 45 vom
Motor 46 über einen Riemen 47 antreibbär. Das gelochte Transportband 42 läuft dabei
in Pfeilrichtung k.
[0018] Unter dem waagerechten Trumm 48 des Transportbandes 42 ist ein Saugkasten 49 angeordnet,
dessen Oberfläche 50 eben ausgeführt ist, jedoch ebenfalls Längsschlitze aufweist,
die entsprechend den Schlitzen -23 des Saugkastens 16 ausgeführt sind. Jedoch weist
der Saugkasten 49 vorzugsweise mehrere Schlitzgruppen hintereinander auf. Ferner besitzt
der Saugkasten Anschlußbohrungen 51 für Schlauchleitungen eines Vakuumsystems (nicht
dargestellt).
[0019] Das gesamte Transportsystem 38 ist vorzugsweise in Pfeilrichtung 1 vor- und zurückverstellbar.
[0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Transportband 8 läuft endlos
in Pfeilrichtung f. Taktweise wird Vakuum an den Saugkasten 16 gelegt. Sobald
der Unterdruck anliegt,
wird der unterste Bogen 11 des Stapels 11a auf die Oberfläche des gelochten Transportbandes
8 gesaugt. Dadurch, daß das Transportband 8 gelocht ist, kann das Vakuum auf den untersten
Bogen wirken und haftet der angezogene Bogen durch das Vakuum bedingt auf dem Transportband
8 und wird von diesem weitertransportiert, bis der Bogen von der Rolle 34 ergriffen
und weitertransportiert wird. Dann wird das Vakuum abgeschaltet und vorzugsweise abgebaut,
indem Blasluft in den Saugkasten geblasen wird. Dabei soll der Bogen aber möglichst
noch die Schlitze 23 abdekken, damit kein weiterer Bogen von der gleichen Vakuumphase
angesaugt wird. Durch diese Maßnahmen wird verhindert, daß der folgende Bogen des
Stapels dem vorangehenden Bogen unmittelbar folgt, was insbesondere bei kieinen Bogen
nicht zu vermeiden ist, wenn das Vakuum nicht abgebaut wird. Insofern stellt insbesondere
dieser Verfahrensschritt die Vereinzelung sicher. Hinzukommt, daß der unterste Bogen
des Stapels 11 a, der auf den Nasen 28 der Halter 4,5 und der Halter 6,7 ruht, durch
die Anordnung der Schlitze 23 im Bereich vor dem Vorderanschlag 3 im Vorderkantenbereich
mit einer konkaven Biegung an das Transportband 8 angeschmiegt wird, wobei er zudem
auf den Nasen 28 der Halter 4,5 abgestützt bleibt. Insofern kann der Grad der Durchbiegung
mit der Höhenverstellung der Nasen 2& gewählt und damit auf die Bogenqualität abgestimmt
werden. Durch die plötzlich auftretende Biegung des untersten Bogens entsteht ein
Unterdruck zwischen dem untersten und dem folgenden Bogen. Mit dem Blasrohr 32 wird
Luft gegen die Vorderkante des Stapels geblasen, die durch ihr Eindringen zwischen
die unteren Bogen die Vakuumbildung zwischen benachbarten Bogen verhindert. Der durchgebogene
Bogen kann erst abtransportiert werden, wenn er an den Zungen 36 vorbei nach unten
gerutscht ist und damit freigegeben wird. Die Einstellung der Zungen 36 richtet sich
ebenfalls nach der Bogenqualität. Wesentlich für das Zusammenspiel zwischen Saugkasten
16 und Transportband 8 ist, daß das Transportband auf der konkaven Oberfläche des
Saugkastens dauernd aufliegt. Dies wird insbesondere dadurch gewährleistet, daß mindestens
eine der Rollen 10, 12 ballig ausgeführt ist und der Kuluminationspunkt der balligen
Rolle (Höchster Punkt) mit der tiefsten Stelle des konkaven Bogens der Oberfläche
31 des Saugkastens 16 fluchtend in einer Ebene liegt. Dieser Effekt war überraschend.
[0021] Die Saug- bzw. Vakuumphase ist relativ kurz-und dauert wie beschrieben nur so lange,
bis der Bogen von der Rolle 34 erfaßt und mit üblichen nicht dargestellten anderen
Transportmitteln weitertransportiert wird. Dann wird das Vakuum abgeschlatet durch
Einblasen von Luft in den Saugkasten abgebaut. Dabei sollte kein Überdruck entstehen.
Beim nächsten Vakuumtakt, der in bekannter Weise ebenso wie die Blasphase ventilgesteuert
ist, wird der nächste Bogen erfaßt und abtransportiert, wobei der Abstand zum vorangehenden
Bogen von der Vakuumfrequenz bestimmt und wählbar ist.
[0022] Die Verstellbarkeiten der Anlage (Pfeile a,b,c,d,e,f,g; werden entsprechend den Eigenschaften
der Bogen genutzt und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden. Sie bedingen
jedoch eine erhebliche Anzahl von Variationsmöglichkeiten, die insbesondere die Format-
und Qualitätsunabhängigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleisten. Das gleiche
gilt für die Verstellbarkeiten der Magazinanlage 37,38 (Pfeile h,i,k,l).
[0023] Die Magazinanlage 37,38 ist steuerungstechnisch mit der Vereinzelungsanlage gekoppelt.
Wenn im Magazin 1 ein bestimmtes Niveau des Stapels 11 a erreicht ist, wird das Transportsystem
38 in Gang gesetzt, wobei ein dauernder Unterdruck an den Saugkasten 49 angelegt ist.
Dadurch werden in der Regel die Bogen schuppenförmig aus dem Magazin 37 auf das gelochte
Transportband 42 gezogen und vom Transportband in das Magazin 1 transportiert. Die
Bogen liegen als Schuppenstrom auf dem Saugkasten, so daß das Vakuum nicht abgestellt
zu werden braucht, wenn das Transportband stillsteht und das Magazin 1 gerade nicht
nachgefüllt wird. Der Schuppenstrom deckt die Schlitze des Saugkastens ab, so daß
das Vakuum aufrechterhalten bleibt. Die Bogen werden zweckmäßigerweise von einem oder
mehreren Leitblechen 52, die zwischen Magazin 1 und Rolle 44 angeordnet sind, in das
Magazin geleitet, wobei u.a. der Anstellwinkel der Leitbleche für eine einwandfreie
kantengerechte Stapelung der Bogen im Magazin 1 beiträgt. Da die Geschwindigkeit des
Transportsystems 38 vorzugsweise größer ist als die des Transportsystems 13, kann
das Magazin 1 mit jeder gewünschten Menge nachgefüllt werden.
[0024] Die Erfindung schafft somit mit sehr einfachen Mitteln eine sehr schnell arbeitende
Vorrichtung, die ein Verfahren verwirklicht, das ein sicheres Vereinzeln der Bogen
eines Stapels gewährleistet. Es ist sogar möglich, über 70000 Bogen pro Stunde zu
vereinzeln.
1. Verfahren zum Vereinzeln der Bogen eines Papierbogenstapels, insbesondere zum nachfolgenden
Adressieren von Briefumschlägen, Postkarten oder dergleichen, wobei der unterste Bogen
des Stapels von einem taktweise mit einem Unterdruck beaufschlagten Saugelement auf
ein Transportmittel gesaugt und abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansaugen
der unterste Bogen des Stapels - von oben betrachtet - quer zur Förderrichtung konkav
gebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das-Saugelement ein Saugkasten
mit quer zur Transportrichtung konkav ausgebildeter Oberfläche mit Saugöffnungen ist,
über die ein gelochtes und endlos geführtes Transportband anliegend gezogen wird,
auf das der Bogen gesaugt und mit dem er weitertransportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck
abgebaut wird, wenn der angesaugte Bogen auf dem Transportband aufliegt, ein Stück
weitertransportiert worden ist und die Saugöffnungen des Saugelementes zumindest noch
partiell abdeckt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck abgebaut
wird, wenn der Bogen die Saugöffnungen des Saugelementes noch abdeckt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abbauen des
Unterdrucks die Vakuumanlage abgeschaltet und Blasluft in das Saugelement eingeführt
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterdruck erst abgebaut wird, wenn der Bogen von einem unabhängigen Transportsystem
ergriffen wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
das zwischen die untersten Bogen des Stapels von vorne Luft eingeblasen wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7 mit einem Magazin
für den Papierbogenstapel und einem darunter angeordneten, mit -Saugluft beaufschlagbaren
Saugelement, sowie Transportmitteln, die mit dem Saugelement zusammenarbeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Saugelement ein Saugkasten (16) mit Öffnungen (23) im Deckenteil
(20) ist, dessen Oberfläche (31) quer zur Förderrichtung konkav ausgebildet ist, und
daß über die Oberfläche (31) ein luftdurchlässiges, vorzugsweise gelochtes Transportband
(8) geführt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (31) des
Saugkastens (16) in Transportrichtung parallel zur Ebene des untersten Bogens-(11)
des Bogenstapels (11 a) verlaufend angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin
(1) ebenso wie der Saugkasten (16) in Transportrichtung geneigt angeordnet ist, wobei
das Magazin (1) vorne vom Vorderanschlag (3) begrenzt sowie unten durch die beiden
vorderen verstellbaren Stapelhalter (4,5) und die beiden hinteren Stapelhalter (6,7)
gebildet wird, wobei die Stapelhalter (4,5 bzw. 6,7) quer zur Förderrichtung im Abstand
voneinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderanschlag (3) aus mehreren, nebeneinander angeordneten Stangen (35,36)
gebilde wird, von denen mindestens eine Stange (36) in Pfeilrichtung g nach oben oder
unten verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelhalter (4,5) an den Seitenwänden (18,19) des Saugkastens(16) schwenkbar
um die Achse (26) angeordnet sind und jeweils aus dem Schwenkarm (27) bestehen, der
einendig auf der Achse (26) steckt und anderendig auf der Oberkante die Stütznase
(28) trägt, die den Stapel (11 a) abstützt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube (29) den
Bogenschlitz (30) im Halter (4 bzw. 5) durchgreift und in eine Bohrung der Seitenwand
(18 bzw. 19) eingeschraubt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkasten (16) mit seinen Bohrungen (24,25) mit einem ventilgesteuerten Vakuum-und
Blasluftsystem verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Stapel (11 a) ein Transportbandsystem (13) angeordnet ist, das aus den
Transportrollen (9,10,12), von denen mindestens eine angetrieben ist, und dem über
die Rollen geführten Transportband (8) besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Transportrolle
(12) eine Andrucktransportgegenrolle (34) zusammenarbeitet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine Rolle (10,12), vorzugsweise zumindest die vordere Rolle (12), ballig ausgeführt
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius r der Lauffläche
(33) der Rolle (10 und/oder 12) etwa dem Radius des konkaven Bogens der Oberfläche
(31) des Saugkastens (16) entspricht und der höchste Punkt der balligen Rolle mit
der tiefsten Stelle des konkaven Bogens der Oberfläche(31)des Saugkastens (16) fluchtend
in einer Ebene liegt.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Blasrohr (32) in Transportrichtung vor der Unterkante des Stapels (11 a)angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Magazin (1) ein weiteres Magazin (37) vorgeordnet ist, das mit einem Transportbandsystem
(38) in Verbindung steht, wobei der Boden des Magazins (37) zumindest teilweise durch
ein gelochtes Transportband (42) gebildet wird, das endlos über die Rollen (41,43,44,45)
geführt wird, von denen mindestens eine antreibbar ist, und wobei unter dem waagerechten
Trumm (48) des Transportbandes (42) ein Saugkasten (49) angeordnet ist, dessen Oberfläche
(50) eben ausgeführt ist und Längsschlitze aufweist sowie Anschlußbohrungen (51) für
Schlauchleitungen eines Vakuumsystems besitzt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß sie entsprechend den Pfeilrichtungen a,b,c,d,e, f,g sowie h,i,k,l verstellbar
ist.