[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur zeitgenauen Registrierung von Signalen
und Betriebszuständen bei Signalanlagen für Schachtförderanlagen auf einem Registrierstreifen.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden auf einem Registrierstreifen Zustands-
und Fahrsignale registriert. Die Fahrsignale sind jedoch nicht eindeutig zu definieren.
Deswegen wird auf einem zusätzlichen Lochstreifen in regelmäßigen Zeitabständen von
etwa 5 Minuten die Urzeit ausgedruckt. Beim Auftreten von Signalen läuft der Lochstreifen
schneller durch die Registriereinrichtung, das Zeitintervall bis zum Ausdrucken der
Uhrzeit ändert sich dagegen nicht. Falls in diesem Zeitintervall viele Signale gegeben
werden, ist eine genaue Zuordnung der auf dem Lochstreifen registierten Signale zu
der ausgedruckten Zeit nicht möglich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine eindeutige Zuordnung von registrierten
Signalen und/oder Betriebszuständen zu der Uhrzeit möglich ist,
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei jedem Auftreten von einander
nicht zugeordneten Fahrsignalen zugleich ein Ausdruck von Datum und Uhrzeit auf dem
Registrierstreifen erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, die genaue Zeit festzustellen,
zu der die registrierten Fahrsignale aufgetreten sind.
[0005] Ebenso ist es möglich, auftretende oder sich ändernde Signale und Betriebszustände
zusammen mit der genauen Uhrzeit auf dem Rigistrierstreifen festzuhalten.
[0006] Die Uhrzeit wird numerisch ausgedruckt. Die Steuerung des Drukkers erfolgt durch
eine quarzgesteuerte elektrische Uhr und -eine Koinzidenzschältung für die zu registrierenden
Fahrsignale und nach festzulegenden Zeitintervallen, welche den Drukker auslösen.
[0007] Die Vortriebsgeschwindigkeit des Registrierpapiers wird vorteilhafterweise durch
eine Schaltungsanordnung beim Auftreten von Signalen auf ein vorgebbares Maß erhöht,
beispielsweise von 10 mm/min auf 120 mm/min, um eine bessere Auflösung der Fahrsignale
zu ermöglichen.
[0008] Ein kontinuierlicher Zeitraster auf dem Registrierpapier ist nicht erforderlich,
da ebenfalls in einem festen Zeitintervall, beispielsweise alle 3 Minuten, Uhrzeit
und Datum ausgedruckt werden.
[0009] Fahrsignale, Signale von Betriebszuständen und Fahrgeschwindigkeiten werden verögerungsfrei
von einem Balkendruckwerk registriert. Beim Umschalten der Vorschubgeschwindigkeit
des Registrierpapiers wird die Druckimpulsfolge für die Registrierung der Betriebszustandssignale
und der Fahrgeschwindigkeit so erhöht, daß der Abstand der ausgedruckten Balken konstant
bleibt und ein lückenfreies Diagramm entsteht.
[0010] Die Erfindung wird anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0011] Eine Elektronikeinheit 1 hat mehrere Eingänge, die mit einer Schachtsignalanlage
4, einem Drehimpulsgeber 5 der Fördermaschine und einer Uhr 2 verbunden sind. Der
Ausgang der Elektronikeinheit 1 führt zu einer Registriereinrichtung 3
9 welche unter anderem einen Motor für den Vorschub des Registrierpapiers und ein Druckwerk
enthält.
[0012] Die elektrische Uhr 2 wird von einem (nicht gezeigten) Akkumulator gespeist und ist
quarzgesteuert. Bei einem Ausfall der Stromversorgung für die gesamte Signalanlage
ist durch Speisung aus dem Akku gewährleistet, daß die Uhr weiterläuft und bei Rückkehr
der Speisespannung die richtige Zeit angezeigt und ausgedruckt wird.
[0013] Die Elektronikeinheit 1 veranlaßt, daß in einem konstanten Zeitintervall, beispielsweise
alle 3 Minuten, der Drucker der Registriereinrichtung Zeit und Datum numerisch ausdruckt,
unabhängig davon, ob ein Signal aus der Schachtsignalanlage 4 oder dem Drehimpulsgeber
5 auftritt oder nicht.
[0014] Sobald ein Fahrsignal aus der Schachtsignalanlage 4 in die Elektronikeinheit 1 eintritt,
wird über eine Koinzidenzschaltung der Drucker der Registriereinrichtung 3 betätigt
und die Uhrzeit mit Datum numerisch ausgedruckt. Mit Uhrzeit und Datum werden alle
Fahrsignale versehen, und zwar von Beginn bis zum Ende der Signalgabe. Auf diese Weise
kann jedem Signal bzw. jeder Signaländerung eine genaue Uhrzeit zugeordnet werden.
[0015] Beim Auftreten eines Fahrsignals wird der Vorschub des Registrierpapiers der Registriereinheit
3 durch die Elektronikeinheit 1 auf eine vorgebbare Geschwindigkeit erhöht und zugleich
die Druckimpulsfolge erhöht, so daß die entstehenden Diagramme für die Zustandssignale
und die Fahrkurve keine Lücken infolge der erhöhten Geschwindigkeit des Registrierpapiers
aufweisen.
1. Verfahren zur zeitgenauen Registrierung von Signalen und Betriebszuständen bei
Schachtsignalanlagen für Schachtanlagen auf einem Registrierstreifen, wobei in regelmässigen
Zeitintervallen Datum und Uhrzeit, sekundengenau, auf dem laufenden Registrierstreifen
ausgedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Auftreten von einander nicht
zugeordneten Fahrsignalen zugleich ein Ausdruck von Datum und Uhrzeit auf dem Registrierstreifen
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu registrierende Zustandssignal
mit Datum und Uhrzeit, sekundengenau, auf dem Registrierstreifen erfaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Datum und Uhrzeit
numerisch ausgedruckt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten
eines Fahrsignals die Vor- . schubgeschwindigkeit des Registrierstreifens auf eine
vorgebbare höhere Geschwindigkeit erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Erhöhung
der Vorschubgeschwindigkeit des Registrierstreifens die Druckimpulsfolge des Druckers
zum Ausdrucken der Zustandssignale und der Signale für die Fahrkurve erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auszudruckende
Uhrzeit von einer elektrischen, quarzgesteuerten Uhr gemessen wird, welche über einen
Akkumulator gespeist wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Registrierainsichtung
ausschließlich über die Schachtsignalanlagen-Spannung erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung des Akkumulators
durch die Schachtsignal-Spannungsvorrichtungseinrichtung erfolgt.