[0001] Die Erfindung betrifft einen Warmwasserbereiter gemäß dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
[0002] Bei einem bekannten Warmwasserbereiter dieser Art (DE-OS 25 30 994) ist der Verdampfer
einer Wärmepumpe einem Kühlgerät zugeordnet, während sich der Kondensator in einem
Wasserkessel befindet. Um bei dieser Anordnung sicherzustellen, daß auch bei vollkommen
erwärmtem Inhalt des Wasserkessels der Kondensationsdruck auf einem für die ausreichende
Kühlung erforderlichen Wert gehalten wird, ist dem Kondensator ein Wärmeübertrager
im Kältemittelkreislauf vorgeschaltet, der dann Wärme abgibt, wenn der Inhalt des
Wasserkessels eine vorbestimmte Temperatur erreicht hat. Bei diesem Aufbau ist ein
besonderer Wärmeübertrager im druckbeaufschlagten Kältemittelkreislauf sowie ein Motorgebläse
notwendig, das dann eingeschaltet wird, wenn die aus dem Kühlprozess gewonnene Wärme
nicht mehr an das Wasservolumen abgeführt werden kann.
[0003] Dabei besteht auch die Gefahr, daß im Fehlerfalle Kältemittel aus dem Kondensator
in das Wasservolumen strömt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Warmwasserbereiter gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch die auf einfache Weise eine Begrenzung
des Kondensationsdruckes erreicht und im Fehlerfall aus dem Kondensator austretendes
Kältemittel vom Warmwasser getrennt bleibt.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des ersten Anspruchs angegebenen Merkmale.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau sind Hilfsmittel im Kältemittelkreislauf nicht erforderlich,
um den Kondensationsdruck bei erwärmtem Inhalt des Wasserkessels zu begrenzen. Es
kann vielmehr die aus dem Kühlprozess anfallende Wärme unmittelbar durch die Flüssigkeit,
die zwischen der Außenseite des Kondensators und der Innenfläche des Mantels vorgesehen
ist, an den äußeren Wärmeübertrager und von dort an die Außenluft abgegeben werden.
Gleichzeitig schirmt der Mantel den Kondensator gegenüber dem Brauchwasser ab, so
daß bei einem Fehler am Kondensator das Kältemittel vom Mantel aufgefangen und nach
außen aus dem Kessel geleitet wird. Andererseits wird aber auch in diesem Fall verhindert,
daß Wasser in den Kältemittelkreislauf gedrückt werden kann.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0009] In einem Wasserkessel 1 mit einer ihn umgebenden Wärmeisolierschicht 2 ist ein in
mehreren Windungen geführtes Mantelrohr 3 angeordnet. Im Inneren des Mantelrohres
3 verläuft als Kondensator eine Rohrschlange 4, wobei zwischen der Außenseite der
Rohrschlange 4 und der Innenseite des Rohrmantels 3 ein Zwischenraum belassen ist.
Das Mantelrohr 3 ist mit der darin geführten Rohrschlange 4 wasserdicht durch den
Wasserkessel 1 nach außen geführt. Die Anschlüsse 5 der Rohrschlange 4 sind außerhalb
des Wasserkessels 1 flüssigkeitsdicht aus der Rohrschlange 3 herausgeführt und verlaufen
von dort weiter zu einem nicht dargestelltem Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe.
Die Rohrschlange 4 bildet hierbei einen Kondensator der Wärmepumpe. Außerhalb des
Wasserkessels 1 ist ein Abschnitt 6 über ein Magnetventil 7 nach oben geführt und
dabei in die Wärmeisolierschicht 2 eingebettet. An seinem oberen Ende ist der Abschnitt
3 des Mantelrohres in einen Wärmeübertrager 8 geleitet, an dessen unteres Ende das
zweite Anschlußrohr 9 des Mantelrohres 3 angeschlossen ist. Im Anschlußrohr 9 befindet
sich ein Sicherheitsventil 10. Das Magnetventil 7 wird über einen Meßfühler 11 gesteuert,
der wie die Windungen des Mantelrohres 3 im unteren Bereich des Wasserkessels 1 angeordnet
ist.
[0010] Das Mantelrohr 3 und der Wärmeübertrager 8 sind mit einer gut wärmeleitenden Flüssigkeit
gefüllt, die zudem physiologisch unbedenklich ist. Diese Flüssigkeit leitet die im
normalen Betrieb am Kondensator 4 entstehende Wärme an das Mantelrohr weiter, das
unmittelbar in dem zu erwärmenden Wasser liegt. Wird dem Wasserkessel 1 jedoch über
längere Zeit kein warmes Wasser entnommen und folglich kein Kaltwasser zugeführt,
dann erwärmt sich das Wasservolumen auch im unteren Bereich, in dem das Mantelrohr
3 mit der Rohrschlange 4 angeordnet ist. Dadurch kann der Kondensator 4 nicht mehr
die für die Aufrechterhaltung des notwendigen Kühlprozesses erforderliche Wärme abgeben,
so daß als Folge davon der Kondensationsdruck des Kältemittels ansteigt. Um dabei
einen vorbestimmten Wert nicht zu überschreiten, wird über den Meßfühler 11 das Magnetventil
7 oberhalb einer vorbestimmten Wassertemperatur geöffnet. Hierdurch wird der Kreislauf
im Mantelrohr 3 freigegeben, wobei der geringfügig vorgewärmte Abschnitt 6 die gewünschte
Schwerkraftzirkulation in Gang setzt. Es fließt dann die Flüssigkeit im Mantelrohr
3 aus den im Wasserkessel verlegten Windungen in den Wärmeübertrager 8, von wo es
abgekühlt zurück in die Windungen läuft. Hierdurch wird die am Kondensator erzeugte
Wärme unmittelbar nach außen geführt und dementsprechend der Kondensationsdruck im
Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe auf einen geforderten Wert begrenzt. Ist dagegen
eine ausreichende Kühlung durch zufließendes Kaltwasser gegeben, dann wird über den
Meßfühler 11 das Magnetventil wieder geschlossen und ein unerwünschter Wärmeverlust
an die Umgebung vermieden.
[0011] Durch die Umhüllung des Kondensators 4 mit dem Mantelrohr 3 wird neben einer steuerbaren
Wärmeabfuhr vom Verdampfer 4 an die Außenatmosphäre auch ein Schutz gegen Korrosion,
insbesondere bei aggresiven Wässern erreicht. Außerdem bildet das Mantelrohr 3 eine
Sicherung gegen den Eintritt von Kältemittel in das Wasservolumen, wenn im Fehlerfalle
Kältemittel austritt. Dieses mit erheblichem Druck im Kondensator 4 anstehende Kältemittel
wird dann innerhalb des Mantelrohres 3 aufgefangen so daß ein Übertritt in das Wasservolumen
sicher verhindert ist. Der dabei entstehende Überdruck im Mantelrohr 3 kann dann durch
das Sicherheitsventil 10 entweichen, wobei diesem Sicherheitsventil 10 eine akustische
oder optische Anzeigevorrichtung zugeordnet sein kann.
1. Warmwasserbereiter mit einem Wasserkessel, in dem ein von Kältemittel durchströmter
Kondensator einer Wärmepumpe angeordnet ist und mit einem Wärmeübertrager, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kondensator (4) mit einem Mantel (3) versehen ist, daß zwischen
dem Kondensator (4) und dem Mantel (3) ein mit einer Flüssigkeit gefüllter Spalt vorgesehen
ist und daß an den Mantel (3) über Rohrleitungen (6, 9) der außerhalb des Wasserkessels
angeordnete Wärmeübertrager (8) angeschlossen ist.
2. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator
(4) als Rohrschlange ausgebildet ist, der von einem konzentrischen Mantelrohr (3)
umgeben ist.
3. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoranschlüsse
(5) innerhalb des Mantelrohrs (3) durch die Wand des Wasserkessels (1) geführt sind.
4. Warmwasserbereiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoranschlüsse
(5) außerhalb des Wasserkessels (1) flüssigkeitsdicht aus dem Mantelrohr herausgeführt
sind.
5.,Warmwasserbereiter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserkessel (1) von einer Wärmeisolierschicht (2) umgeben ist, in welcher
ein Teil (6) des Mantelrohres zu dem räumlich oberhalb des Kondensators (4) angeordneten
Wärmeübertrager (8) geführt ist.
6. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Mantelrohr (3) ein Magnetventil (7) gelegt ist, das von einem im Bereich
des Kondensators (4) angeordneten Meßfühler (11) gesteuert ist.
7. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Mantelrohr (3) außerhalb des Wasserkessels (1) ein Sicherheitsauslaufventil
(10) gelegt ist.
8. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Mantelrohr (3) ein Druckfühler angeschlossen ist, der ein Anzeigeorgan
steuert.