[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue Distyrylbiphenyle, ein Verfahren zu deren
Herstellung sowie deren Verwendung zum optischen Aufhellen von organischen Materialien.
[0002] Es sind aus der Literatur z.B.aus der DE-AS 17 93 482 in den Benzolkernen anionisch
substituierte wasserlösliche Distyrylbiphenyle bekannt, welche aber mit kationaktiven
Textilhilfsmitteln nicht verträglich sind. Auch gewisse kationisch substituierte Distyrylbiphenyle
sind bekannt, die aber trotz ihres kationischen Charakters zu unbefriedigenden Ergebnissen
führen, wenn sie in kationischem Medium zur Anwendung gelangen.
[0003] Es wurden nun Distyrylbiphenyle gefunden, welche diese Nachteile nicht aufweisen.
[0004] Die Erfindung betrifft demnach neue Distyrylbiphenyle der Formel

worin X und X' unabhängig voneinander die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CON(R
4)-,-CON(R
4), -O-C
1-3-Alkylen-COO-, oder -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n + n' = 0, X und X' nicht -CON(R
4)- oder -O-C
1-3-Alkylen-CO(R
4)- und wenn n + n' = 2 und X und X' -CON(R
4 )-oder -COO-, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanion sein dürfen, Y und Y' unabhängig
voneinander C
1-20-Alkylen, R und R
1' unabhängig voneinander unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
2 bzw. R
2' einen heterocyclischen Ring, R
2 und R
2' unabhängig voneinander unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4 Alkenyl oder zusammen mit R
1 bzw. R
1' einen heterocyclischen Ring, oder R
1 und R
2 bzw. R
1' und R
2' zusammen mit R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
3 Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes C
1-4-Alkyl oder C
3-4-Alkenyl-, zusammen mit R
1 und R
2 bzw. Ri und R
2' einen Pyridin- oder Picolinring, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes C
1-6-Alkyl, A ein farbloses Anion und n und n' unabhängig voneinander die Zahl 0 oder
1 bedeuten, wobei die Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor substituiert sein
können.
[0005] Die Alkylenreste Y und Y' können verschieden, geradkettig oder verzweigt sein und
vorzugsweise 1 bis 12 und besonders 1 bis 6 C-Atome aufweisen, sie können auch eine
Hydroxygruppe tragen.
[0006] Geeignete Alkylreste R
1, R'
1, R
2 und R'
2 sind solche mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen. Diese Reste sowie Alkylreste
R
3 können geradkettig oder verzweigt und beispielsweise mit Cyano, Hydroxy, Alkoxy,
Phenyl oder Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein. R
1, R
1, R
2 und R'
2 können auch durch Chlor substituiert sein.
[0007] Die Reste R
1 und R
2 sowie R'
1 und R'
2 können zusammen je einen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, z.B. einen
Piperidin-, Pyrrolidin-, Hexamethylenimin-, Pyridin-, Triazol-, Imidazol- oder Morpholinring,
die durch Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein können.
[0008] Ein Alkylrest R
4 weist vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome auf und kann beispielsweise durch Cyano, Carbamoyl,
Carbalkoxy, Hydroxy, Halogen oder Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein.
[0009] Als nicht-chromophore Substituenten der Benzolringe B und C seinen beispielsweise
erwähnt: Halogenatome wie Chlor und Brom; C
1-4-Alkylgruppen, C
5-7-Cycloalkylgruppen; C
3-4-Alkenylgruppen; C
1-4-Alkoxygruppen, C
3-4-Alkenyloxygruppen; Sulfonylgruppen, z.B. C
1-4-Alkyl-oder Phenylsulfonylgruppen; C
2-6-Carbalkoxygruppen; Carbamoylgruppen und Sulfamoylgruppen, sowie die Ergänzung zu
einem ankondensierten carbocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring.
[0010] Im Rahmen der erfindungsgemässen Distyrylbiphenyle verdienen eine besondere Erwähnung
solche der Formel

worin X die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CONH-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n + n' = 0, X
1 nicht -CONH- oder -O-C
1-3-Alkylen-CONH- und wenn n + n' = 2 und X
1 -CONH- oder -COO-, A
⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
1 und Yi unabhängig voneinander C
1-4-Alkylen oder Hydroxypropylen, R"
1 und R"
2 unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl, zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholinring
oder zusammen mit R'
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R3 Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxycarbonylmethyl, Benzyl, C
2-4-Hydroxyalkyl, C
2-4-Cyanoalkyl oder zusammen mit R"
1 und R"
2 einen Pyridin- oder Picolinring, R
5 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, R
6 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
5 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, n und n' unabhängig voneinander die Zahl
0 oder 1 und A ⊖ ein farbloses Anion bedeuten.
[0011] Bevorzugte Distyrylbiphenyle der Formeln (1) und (2) sind solche,
- welche symmetrisch sind, d.h. worin X = X', Y = Y' bzw. Y1 = Y'1' R1 = R'1, R2 = R'2 und n = n';
- worin X und X' nicht -CON(R4)-, -O-C1-3-Alkylen-CON(R4)- oder -COO-und X1 nicht -CONH-, -O-C1-3-Alkylen-CONH- oder -COO- bedeuten:
- welche quaterniert sind, d.h. worin n und n' die Zahl 1 bedeuten und
- worin X1 in 2-Stellung und R'3 C1-3-Alkyl sind.
[0012] In Distyrylbiphenylen der Formel (2) bedeuten Alkyl- und Alkoxysubstituenten R
5 und R
6 vorzugsweise Methyl und Methoxy.
[0013] Besonders bevorzugt sind Distyrylbiphenyle der Formel

worin X
2 Sauerstoff, Schwefel, -CON(R
4)-,-OCO- oder -COO- wobei, wenn n = 0,X
2 nicht -CON(R
4)- und wenn X
2 -CON(R
4)- oder -COO- ist, A ⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
2 C
1-20- Alkylen, R
1 unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, zusammen mit R
2 einen heterocyclischen Ring oder zusammen mit R
2 und R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
2 unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, zusammen mit R einen heterocyclischen Ring oder zusammen mit R
1 und R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
3 Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
1 und R
2 einen Pyridin-oder Picolinring, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes C
1-6-Alkyl, n die Zahl 0 oder 1 und A ⊖ ein farbloses Anion bedeuten, wobei die Benzolkerne
B und C auch nicht-chromophor substituiert sein können;
solche der Formel
[0014]

worin X
1 die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CONH-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n = 0, X
1 nicht -CONH- oder -O-C
1-3-Alkylen-CONH- und wenn n = 1 und X
1 -CONH-oder -COO- ist, A
⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
1 C
1-4-Alkylen oder Hydroxypropylen, R"
1 und R"
2 unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl, zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin-, oder Morpholinring
oder zusammen mit R'
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R'
3 Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxycarbonylmethyl, Benzyl, C
2-4-Hydroxyalkyl, C
2-4-Cyanoalkyl oder zusammen mit R
1" und R2' einen Pyridin- oder Picolinring, R
5 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
6 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, R
6 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
5 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, n die Zahl 0 oder 1 und A ⊖ ein farbloses
Anion bedeuten,
und solche der Formel
[0015]

worin X
1 die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CONH-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n = 0, X
1 nicht -CONH- oder -O-C
1-3-Alkylen-CONH- und wenn n = 1 und X
1 -CONH- oder -COO- ist, A
⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
1 C
1-4-Alkylen oder Hydroxypropylen, R

und R

unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl, zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-, oder Morpholinring oder zusammen mit
R'
3 einen Pyridinring, R'
3 Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxycarbonylmethyl, Benzyl, C
2-4-Hydroxyalkyl oder C
2-4-Cyanoalkyl oder zusammen mit R

und R

einen Pyridinring, R'
5 Wasserstöff, Chlor, C
1-4-Alkyl oder C
1-3-Alkoxy, n die Zahl 0 oder 1 und A
⊖ ein farbloses Anion bedeuten.
[0016] In den Formeln (3), (4), (5) bzw. (6) sind X
1 und X
2 vorzugsweise in 2-Stellung und nicht -CON(R
4)-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-CONH-oder -COO-; R'
3 und R"
3 C
1-3-Alkyl; n gleich 1 und A
⊖ CH
3OSO
3 ⊖, C
2H
5OSO
3⊖, CL
⊖ Br
⊖, CH
3COO
⊖, HCOO
⊖ oder

Von Bedeutung sind die Distyrylbiphenyle
A) der Formel
[0017]

worin Y
3 C
2-4-Alkylen, R

C
1-3-Alkyl oder zusammen mit R2 einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethyienimin- oder
Morpholinring, R

C
1-3-Alkyl oder zusammen mit R

einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholingring, R
3 Wasserstoff oder C
1-3-Alkyl, n die Zahl 0 oder 1 und A
⊖ ein farbloses Anion bedeuten.
B) der Formel
[0018]

worin X
2 Sauerstoff, Schwefel

oder -COO-, wobei wenn A
⊖ ein Phosphit- oder Phosphonatanion darstellt, X
2 nicht -CON(R
4)- oder -COOist, Y
2 Alkylen mit 2-20 C-Atomen, R

unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R

einen heterocyclischen Ring, R

unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R

einen heterocyclischen Ring, R

Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-4 C-Atomen, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, A
⊖ das Aequivalent eines farblosen Anions und n die Zahl 0 oder 1 bedeuten, wobei die
Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor substituiert sein können,
C) der Formel
[0019]

worin X
2, Y
2, R

, R

, R

, A
⊖, n und die Benzolkerne B und
C die oben angegebene Bedeutung haben, und
D) der Formel
[0020]

worin Y
2, R

, R

, R

, A
⊖ n und die Benzolkerne
B und C, die oben angegebene Bedeutung haben.
[0021] Besonders bevorzugt sind Distyrylbiphenyle der Formeln

worin A'
⊖ CH
3OSO
3 ⊖ oder C
2H
5OSO
3 ⊖ und R3 Methyl oder Aethyl bedeuten,

worin A'
⊖ CH
3OSO
3 ⊖ oder C
2H
5OSO
3 ⊖ und R'
3 Methyl oder Aethyl bedeuten und besonders der Formel

worin A'
⊖ CH
3OSO
3 ⊖ oder C
2H
5OSO
3 ⊖ und R3 Methyl oder Aethyl bedeuten.
[0022] Die Herstellung der Distyrylbiphenyle der Formel (1) worin X die direkte Bindung,
Sauerstoff oder Schwefel und n und n' die Zahl 0 bedeuten, erfolgt in an sich bekannter
Weise indem man im Molekularverhältnis 1.:2 eine Verbindung der Formel

mit einer der beiden oder einer Mischung der beiden Verbindungen der Formel

in Gegenwart einer starken Base umsetzt, in.welchen Formeln die Benzolkerne B und
C auch nicht-chromophor substituiert sein können, X und X' die direkte Bindung,Sauerstoff
oder Schwefel und Y, Y', R
1, R'
1, R
2 und R'
2 die oben angegebene Bedeutung haben und eines der Symbole Z
1 und Z
2 eine OCH-Gruppe und das andere eine Gruppierung der Formel

bedeutet, worin D
1 einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest
darstellt, und anschliessend die erhaltene Verbindung der Formel

worin X, X', Y, Y', R
1, R'
1, R
2 und R'
2 die oben angegebene Bedeutung haben und die Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor
substituiert sein können, in an sich bekannter Weise mit 1 bis 2 Moläquivalenten eines
Alkylierungsmittels bzw. einer Säure der Formel R
3-A,worin R
3 und A die oben angegebene Bedeutung haben,quaterniert bzw. protoniert.
[0023] Distyrylbiphenyle der Formel (6) werden dadurch hergestellt, dass man im Molekularverhältnis
1:2 eine Verbindung der Formel

mit solchen der Formel

in Gegenwart einer starken Base umsetzt, in welchen Formeln Y
3, R

und R

die oben angegebene Bedeutung haben und eines der Symbole Z
1 und Z
2 eine OCH-Gruppe und das andere eine Gruppierung der Formel

bedeutet, worin D
1 einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl oder Aralkylrest
darstellt und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der Formel

worin Y
3, R

und R

die oben angegebene Bedeutung haben mit 2 Moläquivalenten eines Alkylierungsmittels
bzw. einer Säure der Formel R3-A worin R3 und A die oben angegebene Bedeutung haben,
quaterniert bzw. protoniert.
[0024] Man führt die Kondensation vorteilhaft in indifferenten Lösungsmitteln durch. Als
Beispiele hiefür seinen Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Xylol oder Alkohole wie
Methanol, Aethanol, Isopropanol, Butanol, Glykole, Glykolähter wie 2-Methoxyäthanol,
Hexanole, Cyclohexanol und Cyclooctanol, ferner Aether wie Diisopropyläther, Tetrahydrofuran
und Dioxan sowie Dimethylsulfoxyd, Formamid und N-Methylpyrrolidon genannt. Besonders
geeignet sind polare organische Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd.
Auch in wässriger Lösung lassen sich einige der Umsetzungen durchführen.
[0025] Die Temperatur, bei welcher die Umsetzung durchgeführt wird, kann in weiten Grenzen
schwanken. Sie wird bestimmt:
a) durch die Beständigkeit des verwendeten Lösungsmittels gegenüber den Reaktionsteilnehmern,
insbesondere gegenüber den stark basischen Alkaliverbindungen,
β) durch die Reaktivität der Kondensationspartner und
y) durch die Wirksamkeit der Kombination Lösungsmittel-Base als Kondensationsmittel.
[0026] In der Praxis kommen hiernach im allgemeinen Temperaturen zwischen etwa 10 und 100°C
in Betracht. Wenn Dimethylformamid als Lösungsmittel verwendet wird,liegt der Temperatur-Vorzugsbereich
bei. 20 bis 60°C.
[0027] Als stark basische Alkaliverbindungen kommen vor allem die Hydroxyde, Amide und Alkoholate
(vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltender Alkohole) der Alkalimetalle in
Betracht, wobei aus ökonomischen Gründen solche des Lithiums, Natriums und Kaliums
von vorwiegendem Interesse sind. Es können jedoch grundsätzlich und in besonderen
Fällen auch Alkalisulfide und -carbonate, Arylalkaliverbindungen wie z.B. Phenyl-lithium
oder stark basische Amine (einschliesslich Ammoniumbasen) z.B. Trialkylammoniumhydroxyde,
mit Erfolg verwendet werden.
[0028] Die Ausgangsprodukte der Formel (14) oder (15), worin Z
2 eine Aldehydgruppe bedeutet, erhält man z.B. durch Alkylierung von Hydroxylbenzaldehyden
mit Dialkylaminoalkylchloriden in Gegenwart basischer Alkali- oder Erdalkaliverbindungen
wie z.B. Natriumalkoholate (siehe Beispiel 1), Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Calciumcarbonat,
Magnesiumoxid, Natriumhydrid, Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid in indifferenten
organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen, Dialkylamiden aliphatischen Carbonsäuren.
Besonders geeignet sind wasserfreie Lösungsmittel, welche auch in der Folgestufe,
d.h. zur Herstellung der Verbindungen der Formel (16) brauchbar sind wie z.B. Dimethylformamid,
wobei die Isolierung der Verbindungen der Formel (14) oder (15) nicht mehr notwendig
ist.
[0029] Distyrylbiphenyle der Formel

worin X -O-C
1-3-Alkylen-CON(R
4)-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-,

oder -COO- bedeutet, werden in an sich bekannter Weise aus den entsprechenden Säuren
(vgl. DE-AS 17 93 482; 22 09 128) hergestellt, indem man in an sich bekannter Weise
die Säurehalogenide herstellt - und diese mit einer Verbindung der Formel HN(R
4)-Y-N(R
1)(R
2) oder HOY-N(R
1)(R
2) umsetzt.
[0030] Distyrylbiphenyle der Formel

worin X und X' die direkte Bindung,Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CON(R
4)-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-,

-OCO oder -COO-, wobei
, wenn A
⊖ ein Phosphit- oder Phosphonatanion darstellt, X nicht -CON(R
4)- oder -COO- ist, Y und Y' Alkylen mit 1-20 C-Atomen, R
1 und Ri unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4
C-Atomen oder zusammen mit R
2 bzw. R'
2 einen heterocyclischen Ring, R
2 und R'
2 unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R
1 bzw. Ri einen heterocyclischen Ring, R
3 Wassersotff, unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder C
3-4-Alkenyl, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, A
⊖ ein farbloses Anion und n die Zahl 0 oder 1 bedeuten, wobei die Benzolkerne B und
C auch nicht-chromophor substituiert sein können, werden dadurch hergestellt, dass
man in an sich bekannter Weise Distyrylbiphenyle der Formel (16) mit 1 bis 2 Moläquivalenten
eines Alkylierungsmittels bzw. einer Säure der Formel R
3-A quaterniert bzw. protoniert, wobei in diesen Formeln die Benzolkerne B und C und
X, X', Y, Y', R
1, Ri, R
2, R2, R
3, n und A die oben angegebene Bedeutung haben.
[0031] Als Quaternierungs- bzw. Protonierungsmittel R
3-A sind beispielsweise folgende Verbindungen geeignet: Alkylhalogenide wie Methyljodid,
Aethyljodid, Aethylbromid, Butylbromid oder Benzylchlorid, Dialkylsulfate wie Dimethyl-
oder Diäthylsulfat, Sulfonsäureester wie Toluol- oder Benzolsulfonsäuremethyl
;;- oder -äthylester, Alkylenoxide wie Aethylen- oder Propylenoxid oder Epichlorhydrin,
die Verbindungen der Formel

wobei B für Methyl, Aethyl, Propyl, Butyl oder Phenyl steht. Phosphite oder Phosphonate
der Formel

worin R3 Alkyl mit 1-4 C-Atomen und D
2 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder durch Hydroxy, Cyano, Alkylcarbonyloxy oder
Alkoxycarbonyl mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen im Alkylteil substituiertes Alkyl und
D
3 Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten.
[0032] Die Quaternierung der Verbindungen der Formel (16) mit Alkylhalogeniden, Dialkylsulfaten
oder Sulfosäureester zu den Verbindungen der Formel ( 1) wird zweckmässigerweise in
einem gegenüber dem Alkylierungsmittel inerten Lösungsmittel vorgenommen. Geeignete
Lösungsmittel sind z.B. Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol, halogenierte
aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Aethylenchlorid,
Chlorbenzol und Dichlorbenzol, Alkohole wie Aethanol, Butanol, Aethylenglykol und
Aethylenglykolmonomethyläther, Aether wie Aethylenglykoldimethyläther und Dioxan oder
Amide wie Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon. Zuweilen erweist es sich auch vorteilhaft,
das Quaternierungsmittel als Lösungsmittel zu verwenden. Die Quaternierung mit den
genannten Alkylierungsmitteln erfolgt vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 0 und
180°C, vorzugsweise bei 30 bis 140°C.
[0033] Die Quaternierung der Verbindungen der Formel (16) zu den Verbindungen der Formel
( 1) mit Alkylenoxiden, Epichlorhydrin sowie dessen Derivaten der Formel

in der B die genannten Bedeutungen hat wird bei den genannten Temperaturen in saurem
Medium, vorteilhaft in Gegenwart einer organischen Säure vie Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure oder Milchsäure durchgeführt, jedoch können auch anorganische Säuren
wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Halogenwasserstoffsäuren dafür verwendet werden.
Diese anorganischen Säuren können in konzentrierter, handelsüblicher Form als verdünnte
wässrige Lösungen oder in Mischung mit den genannten organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls
unter Zusatz von Wasser, verwendet werden. Erfolgt die Umsetzung in Gegenwart von
organischen Säuren, so wird meistens die konzentrierte Form dieser Säuren angewandt,
gegebenenfalls in Mischung mit den genannten organischen Lösungsmitteln.
[0034] Bevorzugte Phosphite bzw. Phosphonate sind z.B. Dimethylphosphit, Diäthylphosphit,
Dimethyl-methanphosphonat, Diäthylmethanphosphonat, Methyl-äthyl-methanphosphonat,
Methyl-propyl-methan-phosphonat, Methyl-butyl-methanphosphonat, Methyl-hexyl-methanphosphonat,
Methyloctyl-methanphosphonat, Methyl-decyl-methanphosphonat, Methyldodecyl- methanphosphonat,Dimethyl-ß-hydroxy-äthanphosphonat,
Dimethyl-ß-acetoxy- äthanphosphonat, Dimethyl-ß-methoxycarbonyläthan-phosphonat, Dimethyl-ß-cyanäthan-phosphonat.
Die Umsetzung erfolgt in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln wie Methanol,
Aethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Glykol, Glykol-methyläther, Glykol-di-methyläther,
Glykolbutyläther, Diglykolmethyläther, Methyläthylketon, Methylbutylketon, Dimethylformamid,
Sulfolan, Oxypropionitril, Toluol, Xylol, Benzylalkohol, Phenoxyäthanol, Benzyloxypropionitril
bei vorzugsweise 60 bis 190°C. Bei der Verwendung von flüssigen Quaternierungsmittel
kann die Umsetzung auch in Abwesenheit eines zusätzlichen Lösungsmittels vorgenommen
werden.
[0035] Werden protonierte Verbindungen der Formel (1) gewünscht, d.h. Säure-Additionssalze,
so verwendet man als Protonierungsmittel insbesondere Mineralsäuren. Geeignet sind
prinzipiell alle starken bis mittelstarken organischen Säuren oder Mineralsäuren.
[0036] Als Lösungsmittel, in denen die Protonierung vorgenommen werden kann, eignen sich
im allgemeinen alle inerten Lösungsmittel. Bevorzugt sind solche, die das Ausgangsprodukt
lösen und aus denen sich das Endprodukt sofort ausscheidet. Beispielsweise seien genannt:
Aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol; Halogenkohlenwasserstoffe
wie Trichloräthan, Tetrachloräthylen, Chlorbenzol oder Dichlorbenzol, ferner auch
Nitroverbindungen wie Nitromethan, Nitropropan, Nitrobenzol, Alkanole und offene oder
cyclische Aether wie Butanol, Dibutyläther, Aethylenglykol, Aethylenglykolmonomethyläther,
Aethylenglykolmonoäthyläther, Anisol oder Dioxan; Ketone wie CyclohexanonoderMethyläthylketon;
Fettsäureamide wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid; Sulfoxyde wie Dimethylsulfoxyd
und Carbonsäureester wie Essigester oder Essigsäure-butylester.
[0037] Distyrylbiphenyle der Formel (l), worin X = X' die Gruppierung -OCO- und n=n' die
Zahl 1 bedeutet, können z.B. aus den entsprechenden Phenolen hergestellt werden, indem
man diese mit einem Halogenacylhalogenid umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt
mit einem Trialkylamin bzw. Pyridin der Formel N(R
1)(R
2)(R
3) quaterniert, wobei Y = Y', R
1 = R'
1, R
2 = R'
2 und R
3 die vorangehend angegebene Bedeutung haben. Die Quaternierung erfolgt vorteilhaft
in einem inerten Lösungsmittel mit mindestens 2 Mol des Amins bei 50 bis 160°C vorzugsweise
bei 80-130°C.
[0038] Die vorstehend definierten neuen Verbindungen zeigen in gelöstem oder feinverteiltem
Zustande eine mehr oder weniger ausgeprägte Fluoreszenz. Sie können zum optischen
Aufhellen der verschiedensten synthetischen, halbsynthethischen oder natürlichen organischen
Materialien oder Substanzen, welche solche organische Materialien enthaltend, verwendet
werden.
[0039] Die optisch aufzuhellenden organischen Materialien können den verschiedenartigsten
Verarbeitungszuständen (Rohstoffe, Halbfabrikate oder Fertigfabrikate) angehören.
[0040] Den erfindungsgemäss anzuwendenden Verbindungen kommt u.a. Bedeutung für die Behandlung
von textilen organischen Materialien, insbesondere textilen Geweben, zu.
[0041] In Abhängigkeit vom verwendeten Aufheller-Verbindungstyp kann es sich als vorteilhaft
erweisen, in neutralem oder alkalischem oder saurem Bade zu arbeiten.
[0042] Die neuen optischen Aufhellmittel gemäss vorliegender Erfindung können auch zum optischen
Aufhellen von Papiermassen, unter anderem in Gegenwart von z.B. kationischen Retentionsmitteln
und anderen Zusatzstoffen eingesetzt werden.
[0043] Die neuen optischen Aufhellmittel gemäss vorliegender Erfindung können in folgenden
Anwendungsformen eingesetzt werden:
a) Mischungen mit Farbstoffen (Nuancierung) oder Pigmenten (Farb-oder insbesondere
z.B. Weisspigmenten) oder als Zusatz zu Färbebädern;
b) in Mischungen mit Netzmitteln, Weichmachern, Quellmitteln oder Antioxydantien;
c) in Kombination mit verschiedenen Textilveredlungsverfahren, wie z.B. Flammfest-,
Weichgriff-, Schmutzablöse ("anti-soiling")- oder Antistatisch-Ausrüstungen oder antimikrobiellen
Ausrüstungen;
d) Einarbeiten der optischen Aufhellmittel in polymere Trägermaterialien (Polymerisations-,
Polykondensations- oder Polyadditionsprodukte) in gelöster oder dispergierter Form
für Anwendungen z.B. in Beschichtungs-, Imprägnier- oder Bindemitteln (Lösungen, Dispersionen,
Emulsionen) für Textilien, Vliese, Papier, Leder;
e) als Zusätze zu den verschiedensten industriellen Produkten, um dieselben markfähiger
zu machen (z.B. Aspektverbesserung von Seifen, Waschmitteln, Weichspül- und Textilbehandlungsmitteln,
Pigmenten);
f) in Kombination mit anderen, optisch aufhellend wirkenden Substanzen;
g) in Spinnbadpräparationen, d.h. als Zusätze zu Spinnbädern, wie sie zur Gleitfähigkeitsverbesserung
für die Weiterverarbeitung von Synthese-Fasern verwendet werden, oder aus einem speziellen
Bad von der Verstreckung der Faser, z.B. als Nachbehandlung von nassversponnenen Polyacrylfasern
im sog. Gelzustand;
h) für verschiedene Zwecke photographischer Art, wie z.B. für elektrophotographische
Reproduktion oder Supersensibilisierung;
i) je nach Substitution als Laser-Farbstoffe.
[0044] Wird das Aufhellverfahren mit Textil-Behandlungs- oder Veredlungsmethoden kombiniert,
so kann die kombinierte Behandlung in vielen Fällen vorteilhafterweise mit Hilfe entsprechender
beständiger Präparate erfolgen, welche die optisch aufhellenden Verbindungen in solcher
Konzentration enthalten, dass der gewünschte Aufhelleffekt erreicht wird.
[0045] Die Menge der erfindungsgemäss zu verwendenden neuen optischen Aufheller, bezogen
auf das optisch aufzuhellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken. Schon mit
sehr geringen Mengen, in gewissen Fällen z.B. solchen von 0,0001 Gewichtsprozent,
kann ein deutlicher und haltbarer Effekt erzielt werden. Es können aber auch Mengen
bis zu etwa 0,8 Gewichtsprozent und gegebenenfalls bis zu etwa 2 Gewichtsprozent zur
Anwendung gelangen. Für die meisten praktischen Belange sind vorzugsweise Mengen zwischen
0,0005 und 0,5 Gewichtsprozent von Interesse.
[0046] Aus verschiedenen Grüdnen ist es oft zweckmässig, die Aufheller nicht als solche,
d.h. rein einzusetzen, sondern vermischt mit den verschiedensten Hilfs- und Coupiermitteln.
[0047] Die neuen optischen Aufhellmittel eignen sich besonders als Zusätze für Waschbäder
oder zu Gewerbe- und Haushaltswasch- und Wäschenachbehandlungsmitteln, wobei sie in
verschiedener Weise zugesetzt werden können. Zu Waschbädern werden sie zweckmässig
in Form ihrer Lösungen in Wasser oder organischen Lösungsmitteln oder auch in feiner
Verteilung als wässrige Dispersionen zugegeben. Zu Haushalt- oder gewerblichen Waschmitteln
werden sie vorteilhaft in irgendeiner Phase des Herstellungsprozesses der Waschmittel
zugesetzt. Die Zugabe kann sowohl in Form einer Lösung oder Dispersion in Wasser oder
anderen Lösungsmitteln als auch ohne Hilfsmittel als trockenes Aufhellerpulver erfolgen.
Man kann die Aufhellmittel beispielsweise in den waschaktiven Substanzen lösen oder
mit denselben vermischen, verkneten oder vermahlen und so dem fertigen Waschmittel
zumischen. Sie können jedoch auch gelöst oder vordispergiert auf das fertige Waschmittel
aufgesprüht werden.
[0048] Die erfindungsgemässen Verbindungen können auch im Nachspülbad, wie es zur blossen
Verleihung von Weichgriff, antistatischen Eigenschaften, Antisoileffekten, Duftnoten
usw. üblich ist, eingesetzt werden. Insbesondere eignen sie sich für den Einsatz in
Wäschenachbehandlungsmitteln, welche kationische Weichmacher enthalten.
[0049] Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Waschmittel, welches vorzugsweise
in flüssiger Form vorliegt und welches neben den neuen Distyrylbiphenylen und den
üblichen Zusätzen noch nicht-ionagene Tenside und kationische Textilweichmacher enthält.
[0050] Als nicht-ionogene Tenside kommen die handelsüblichen in Betracht, z.B. die wasserlöslichen
Produkte die aus der Addition eines Alkylenoxides bzw. einer äquivalenten Verbindung
mit einem reaktiven Wasserstoff einer hydrophoben Verbindung erhalten werden. Die
hydrophoben organischen Produkte können Heterocyclen und besonders Aliphate oder Aromate
sein. Bevorzugt sind höhere aliphatische Alkohole und Alkylphenole, wobei aber auch
andere, wie z.B. Carbonsäuren, Carboxamide, Mercaptane, Sulfamide usw. verwendet werden
können. Bevorzugte nicht-ionogene Verbindungen sind die Additionsprodukte von Aethylenoxid
mit höheren aliphatischen Alkoholen mit 6 bis 50 und mehr C-Atomen. Die Menge Aethylenoxid
kann sich in weiteren Grenzen bewegen, aber im allgemeinen werden zumindest 5 Mol
Aethylenoxid pro Mol hydrophober Substanz gebraucht. Anstelle von Aethylenoxid können
ganz oder teilweise andere niedere Alkylenoxide, wie z.B. Propylenoxid und Butylenoxid
verwendet werden. Als weitere nicht-ionogene verwendbare Verbindungen kommen in Betracht:
a) Polyoxyalkylenester organischer Säuren wie höherer Fettsäuren, Harzsäuren, Tallölsäuren
und Säuren der Oxydationsprodukte des Erdöls, deren Ester in der Regel im Säureteil
10 bis 22 C-Atome aufweisen und ca. 12 bis ca. 30 Mol Aethylenoxid oder dessen Aequivalent
enthalten;
b) Alkylenoxidaddukte höherer Fettsäureamide, wobei der Fettsäureteil in der Regel
8 bis 22 C-Atome aufweist und mit 10 bis 50 Mol Aethylenoxid kondensiert ist. Die
entsprechenden Carboxamide und Sulfamide können ebenfalls als weitgehend äquivalent
verwendet werden.
[0051] In der Herstellung von flüssigen konzentrierten Waschmitteln werden als nicht-ionogene
Tenside vorzugsweise oxalkylierte höhere aliphatische Alkohole verwendet, wobei die.Fettalkohole
mindestens 6 und vorzugsweise mindestens 8 C-Atome vorweisen. Bevorzugte Alkohole
sind Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, Stearyl- und Oleylalkohol, welche mit mindestens
6 Mol Aethylenoxid kondensiert werden. Als typisches nicht-ionogenes Produkt sei das
Additionsprodukt von einem aliphatischen Alkohol mit 12-13 C-Atomen mit ca. 6,5 Mol
Aethylenoxid erwähnt. Die entsprechenden Alkylmercaptane sind, nach Kondensation mit
Aethylenoxid, ebenfalls als nicht-ionogene Tenside verwendbar.
[0052] Die alkoxylierten höheren aliphatischen Alkohole sind besonders für Haushaltswaschmittel
geeignet, da sie leicht biologisch abbaubar sind und gut mit kationischen Tensiden
und Textilweichmachern und den übrigen Zusätzen verträglich sind.
[0053] Von den kationischen Textilweichmachern eignen sich besonders quaternäre Derivate
des Ammoniaks und/oder des Imidazolins mit 2 langkettigen aliphatischen Resten, wie
z.B. das 1-Methyl-1-oleylamidoäthyl-2-oleyl-imidazolinium ·X
⊖, das l-Methyl-l-talgamidoäthyl-2-talg- imidazoliunium ·X
⊖, das Di-talg-dimethyl-ammonium . X
⊖ und eine Verbindung der Formel

worin Q C
14-16-Alkyl bedeutet und X
⊖ für ein Chlorid-, Bromid-, Methylsulfat-, Aethylsulfat, Methan-, Aethan- oder Toluolsulfonatanion
steht.
[0054] Die erfindungsgemäss verwendbaren quaternären Textilweichmacher und besonders die
vorstehend genannten verleihen dem Gewebe einen weichen und flaumigen Griff und gleichzeitig
eine gute Wiederanfeuchtbarkeit. Diese Textilweichmacher sind substantiv zum Gewebe
und tragen zur Verminderung der statischen Aufladung und der Neigung zum Knittern
bei, so dass das Gewebe leichter gebügelt werden kann und angenehmer zu tragen ist.
[0055] Das flüssige Medium für die erfindungsgemässen Waschmittel ist wässerig und kann
aus Wasser allein oder aus Wasser und zusätzlichen Lösungsmitteln für gewisse Zusätze
bestehen. Die zusätzlichen Lösungsmittel können bis zu 20, vorzugsweise bis 15% des
gesamten Lösungsmittelanteils ausmachen. Als solche kommen in Betracht:
niedere Alkanole oder ein niederes Diol oder Polyol, wie z.B. Aethanol, Isopropanol,
Aethylenglykol, Propylenglykol und Glycerin. Auch verätherte Polyole, wie Diäthylenglykol,
Aethylenglykoldimethyläther und
Aethylenglykolmonoäthyläther können als zusätzliche Lösungsmittel verwendet werden.
[0056] Das erfindungsgemässe flüssige Waschmittel kann verschiedene ausgewählte verträgliche
Zusätze enthalten, wie Schmutzsuspendiermittel oder Vergrauungsinhibitoren, z.B. Polyvinylalkohol,
Hydroxypropylmethylcellulose; Schauminhibitoren, Konservierungsmittel, z.B. Natriumbenzoat;
UV-Absorber und Parfüme. Diese werden selbstverständlich so gewählt, dass sie mit
den Hauptkomponenten des Waschmittels verträglich sind.
[0057] Die nicht-ionogenen Tenside werden in Mengen von 10 bis 70 Gewichts-%, vorzugsweise
60 Gewichts-% eingesetzt. Die Konzentration des Textilweichmachers beträgt 1 bis 30
Gewichts-Z, vorzugsweise 21 Gewichts-X. Das wässerige Lösungsmittel, vorzugsweise
Wasser, das noch mono-, di- und mehrwertige Alkohole und ähnliche Lösungsmittel enthalten
kann, beträgt 5 bis 60 Gewichts-%. Das flüssige oder pulverförmige, fertige Waschmittel
enthält die erfindungsgemässen Verbindungen in Mengen von 0,005 bis 3 Gewichts-%.
Der Gehalt an den übrigen Hilfsmitteln beträgt vorzugsweise weniger als 5 Gewichts-%
des Waschmittels, da die Verwendung von grösseren Mengen die Eigenschaften flüssiger
Waschmittel beeinflussen kann. Obschon die bevorzugte anmeldungsgemässe waschaktive
Zubereitung eine stabile, klare Flüssigkeit ist, kann man ihr ein verträgliches Trübungsmittel
hinzugeben,. um einen opaken Aspekt hervorzurufen.
[0058] Das erfindungsgemässe Waschmittel kann in weichem oder angemessen hartem Wasser bei
höherer Temperatur zur Anwendung gelangen. Dieses Waschmittel kann auch zum Waschen
von Textilien in sehr hartem Wasser bei tieferer Temperatur verwendet werden. Die
Wasserhärte kann deshalb von 0 bis über 300 ppm , berechnet als Calciumcarbonat schwanken
und die Waschtemperatur kann 4 bis 60°C betragen.
[0059] Das erfindungsgemässe Waschmittel löst sich sehr leicht in kaltem oder warmem Waschwasser,
reinigt gründlich, eliminiert die statische Aufladung und macht die Wäsche weich,
ohne sie zu hydrophobieren. Das bevorzugte Waschmittel liegt als eine klare, stabile
Flüssigkeit vor, die ihre Aktivität und Uniformität über eine längere Zeitspanne behält.
Zur Herstellung von klaren flüssigen Waschmitteln kann die Konzentration der Aktivsubstanzen
nur innerhalb gewisser Grenzen variiert werden. So soll z.B. die Konzentration des
Textilweichmachers nicht viel höher sein als 30%, wenn man ein klar flüssiges Waschmittel
erhalten will.
[0060] Die erfindungsgemässen Verbindungen werden in Mengen von 0,005 bis 1% oder mehr,
bezogen auf das Gewicht des flüssigen oder pulverförmigen, fertigen Waschmittels resp.
Textilbehandlungsmittels, zugesetzt. Wasch-/Behandlungsflotten, die die angegebenen
Mengen der beanspruchten Aufheller enthalten, verleihen beim Waschen von Textilien
aus Cellulosefasern, Polyamidfasern, hochveredelten Cellulosefasern, Polyesterfasern,
Wolle etc. diesen einen brillanten Aspekt am Tageslicht.
[0061] Die Waschbehandlung wird beispielsweise wie folgt durchgeführt: Die angegebenen Textilien
werden während 1 bis 30 Minuten bei 20 bis 100°C in einem Waschbad behandelt, das
0,1 bis 10 g/kg eines aufgebauten, zusammengesetzten Waschmittels und 0,05 bis 12,
bezogen auf das Waschmittelgewicht, der beanspruchten Aufhellmittel enthält. Das Flottenverhältnis
kann 1:3 bis 1:50 betragen. Nach dem Waschen wird wie üblich gespült und getrocknet.
[0062] In den Beispielen sind Teile, soweit nicht anders angegeben, immer Gewichtsteile
und Prozente immer Gewichtsprozente. Schmelz- und Siedepunkte sind, sofern nicht anders
vermerkt, unkorrigiert und oft unscharf, besonders bei den quaternierten Verbindungen.
[0063] Beispiel 1: Zu einer Lösung von 20,6 g 4,4'-Bis-(dimethoxy-phosphono- methyl)-biphenyl
(Gehalt 96,.9 %) und 24,2 g der Verbindung der Formel

(Gehalt 96 %) in 230 ml Dimethylformamid tropft man nach Verdrängen der Luft durch
Stickstoff unter Rühren 22,2 g einer methanolischen 30,4 %igen Natriumemthylatlösung,
so dass die Temperatur nicht über 40°C ansteigt. Man hält die Temperatur 2 Stunden
bei 40-45°C, kühlt mit Eiswasser ab und versetzt die Reaktionsmischung mit 23 ml Wasser.
Das ausgefallene Produkt wird abgenutscht, wiederholt mit Methanol und Wasser gewaschen
und im Vakuum bei 90° getrocknet. Man erhält 27,6 g der Verbindung der Formel

in Form leuchtend, hellgelber Kristalle vom Smp. 127-128°C (nach Umkristallisation
aus Nonan und n-Propanol).
[0064] Die Verbindung der Formel (100) kann wie folgt hergestellt werden: Zu einer Suspension
von 244 g Salicylaldehyd und 344 g 2-Diäthylamino-äthylchlorid-hydrochlorid in 2000
ml Chlorbenzol tropft man nach Verdrängen der Luft durch Stickstoff unter Rühren 732
g einer methanolischen 30,7 %igen Natriummethylat-Lüsung, wobei sich die Suspension
gelb färbt und dick wird. Man steigert die Temperatur allmählich bis etwa 131°C und
destilliert dabei das Methanol ab. Man belässt noch 4 Stunden bei dieser Temperatur,
lässt abkühlen, fügt 500 ml Wasser hinzu, trennt die beiden Schichten und trocknet
die organische Phase mit Natriumsulfat. Das Lösungsmittel wird alsdann im Wasserstrahlvakuum
abgedampft und der Rückstand im Hochvakuum fraktioniert destilliert. Nach Abtrennung
eines geringen Vorlaufes erhält man 327,5 g einer leicht rötlichen Flüssigkeit vom
Kp. 105-118°/0,06 mbar mit einem Gehalt von 96 %.
[0065] In analoger Weise erhält man durch Umsetzung von 4,4'-Bis(di- methoxyphosphono
lpethyl)-biphenyl mit entsprechenden Aledhyden die in Tabelle I aufgeführten Verbindungen
der Formel

[0066] Der zur Herstellung der Verbindung der Formel (114) benötigte Aldehyd der Formel

kann wie folgt hergestellt werden: Zu einer Mischung von 61,7 g Kaliumhydroxid 88
Xig in 54,3 g Wasser und 60 ml Dimethylsulfoxid fügt man nach Verdrängen der Luft
durch Stickstoff unter heftigem Rühren und Kühlen 100 g Dimethylamino-äthanthiol-hydrochlorid
ca 85 %ig hinzu, so dass die Temperatur nicht über 20°C ansteigt. Alsdann lässt man
57,2 g o-Chlorbenzaldehyd eintropfen und hält die Temperatur je. 2 Stunden bei 60°C
und dann bei 80°C. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur versetzt man mit 300 ml Methylenchlorid
und 300 ml Wasser, mischt durch, lässt die beiden Schichten abtrennen und trocknet
die organische Phase mit Natriumsulfat. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der
Rückstand im Hochvakuum fraktioniert destilliert. Nach Abtrennung eines Vorlaufes
erhält man 18,6 g einer gelblichen Flüssigkeit vom Kp. 97-106°C/0,03 mbar mit einem
Gehalt von 79,3 %.
[0068] Die Isomerenmischung der Aldehyde der Formel (200) erhält man durch Umsetzung von
Salicylaldehyd mit 2-Chlor-1-dimethyl-aminopropan- hydrochlorid gemäss Beispiel 1,
Formel (100).
[0069] Beispiel 3: 20,6 4,4'-Bis-(dimethoxyphosphonomethyl)-biphenyl (Gehalt 96,9 %) und
20,9 g der Verbindung der Formel

(Gehalt 89,9 %) werden gemäss Beispiel 1 in 150 ml Dimethylformamid umgesetzt. Nach
Umkristallisation aus Xylol erhält man 22,5 g der Verbindung der Formel

in Form hellgelber Kristalle vom Smp. 208-210°C.
[0070] 8,05 g dieser Verbindung werden in 30 ml Dimethylformamid bei 115°C unter Rühren
gelöst und zur Lösung 30 ml alkoholisches 33 %iges Dimethylamin zugetropft, wobei
man die Temperatur auf 80°C sinken lässt. Man rührt noch 2 Stunden bei 80°C nach,
kühlt ab und versetzt mit 60 ml Wasser. Das ausgefallene Produkt wird abgenutscht,
wiederholt mit Wasser gewaschen und bei 100°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 9,3
g der Verbindung der Formel

in Form blass-gelber Kristalle vom Smp. 140-142°C (nach Umkristallisation aus Nonan).
Beispiel 4: 16,3 g der Verbindung der Formel
[0071]

(DE-OS 2'209'128) und 25,5 g 3-Dimethylaminopropyl-amin-(1) werden in 250 ml Chlorbenzol
bei Rückflusstemperatur verrührt. Die Lösung wird mit Bleicherde heiss klärfiltriert,
eingeengt und abkühlen gelassen.
[0072] Das ausgeschiedene Produkt wird abgenutscht, mit Chlorbenzol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 17,4 g der Verbindung der Formel

vom Smp. 22.6-227°C.
[0073] Setzt man die Verbindung der Formel (400) mit. 2-Dimethylamino- äthanol gemäss Beispiel
14 um, so erhält man die Verbindung der Formel

die in Dimethylformamid gelöst violettblaue Tageslichtfluoreszenz zeigt.
[0074] Beispiel 5: In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, erhält man die in Tabelle
II aufgeführten Verbindungen der Formel

[0075] Beispiel 6: Zu einer Lösung von 5,9 g der Verbindung der Formel (101) in 50 ml Methyläthylketon
tropft man unter Rühren bei etwa 70°C. 2,5 ml Dimethylsulfat. Man erhitzt noch 1 Stunde
bei Rückflusstemperatur, lässt Abkühlen, nutscht das ausgefallene Produkt ab und wäscht
wiederholt mit Methyläthylketon. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 100°C erhält man
8,2 g der Verbindung der Formel

die noch etwa 1/2 Mol Kristallwasser enthält, in From blassgelber Kristalle vom Smp.
235-238°C.
[0076] Anstelle von Methyläthylketon kann auch Chlorbenzol als Lösungsmittel verwendet werden.
[0078] Zur Herstellung der Verbindungen der Formeln (613) und (617) verwendet man anstelle
von Methyläthylketon zum lösen der Ausgangsprodukte Chloroform bzw. Dioxan und arbeitet
bei Rückflusstemperatur.
[0080] Beispiel 8: Zu einer Lösung von 5,6 g der Verbindung der Formel (103) in 50 ml Methyläthylketon
tropft man unter Rühren bei 70°C 1,0 ml Dimethylsulfat. Man erhitzt noch 1 Stunde
bei Rückflusstemperatur, nutscht heiss und wäscht dreimal mit heissem Methyläthylketon.
Man erhält eine Mischung der symmetrischen Verbindung der Formel (602) und der asymmetrischen
Verbindung der Formel

Smp. 233-240°C.
[0081] In ähnlicher Weise erhält man aus (114) eine Mischung der Verbindungen der Formeln
(614) und

Smp.. 249-252°C.
[0082] Beispiel 9: 11,2 g der Verbindung der Formel (103) werden in 25 g Dimethylmethanphosphonat.
2 Stunden bei 120°C verrührt, wobei das Endprodukt auskristallisiert. Man verdünnt
mit 25 ml Methyläthylketon, lässt abkühlen, nutscht und wäscht den Rückstand wiederholt
mit Methyläthylketon. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 100°C erhält man 13,1 g der
Verbindung der Formel

welche 1/2 Mol Kristallwasser enthält, vom Smp. 243°C. (Zers.).
[0083] In ähnlicher Weise erhält man aus (104) bzw. (101) die Verbindung der Formel

die mit etwa 2 Kristallwasser kristallisiert. Smp. 222-235°C, und

die mit etwa 1 1/2 Kristallwasser kristallisiert. Smp. 165-178°C.
[0084] Beispiel 10: In eine Lösung von 5,4 g der Verbindung der Formel

in 100 ml Chlorbenzol leitet man bei 120°C Trimethylamin bis zur Sättigung ein (ca.
10 Minuten). Man lässt auf Raumtemperatur abkühlen, nutscht das ausgefallene Produkt
ab, wäscht wiederholt mit Chlorbenzol und Methyläthylketon und trocknet im Vakuum
bei 100°C. Man erhält 6,5 g der Verbindung der Formel

vom Smp. 175°C. (Zers.)
[0085] Das Ausgangsprodukt der Formel (1000) erhält man wie folgt:
Zu einer Lösung von 42,0 g Biphenyl-4,4'-dialdehyd und 197,7 g der Verbindung der
Formel

in 600 ml Dimethylformamid tropft man nach Verdrängen der Luft mit Stickstoff unter
Rühren 159,3 g einer methanolischen 30,5 7igen Natriummethylatlosung, so dass die
Temperatur nicht über 40°C ansteigt. Man hält die Temperatur 2 Stunden bei 40-45°C,
lässt abkühlen und giesst die Reaktionsmischung unter Rühren in 3000 ml Wasser. Durch
Einleiten von Kohlendioxid bis zur Sättigung oder durch Zugabe von Trockeneis neutralisiert
man auf pH 8, wobei das Reaktionsprodukt harzig ausfällt. Man dekantiert die wässerige
Phase, verrührt das Reaktionsprodukt mit 3000 ml Wasser, nutscht und wäscht wiederholt
mit Wasser. Der feuchte Rückstand wird in 1000 ml siedendem Methyläthylketon aufgenommen,
die Lösung mit 0,4 g Bleicherde heiss klärfiltriert und auf die Hälfte eingedampft.
Man kühlt auf 0°C ab, nutscht das auskristallisierte Produkt ab, wäscht zweimal mit
je 50 ml gekühltem Methyläthylketon und trocknet im Vakuum bei 100°C. Man erhält 34,7
g der Verbindung der Formel

Smp. 280-287° (nach Umkristallisation aus Methyläthylketon.
[0086] 15,6 g der Verbindung der Formel (1003) werden in 40 ml Chloracetylchlorid über Nacht
unter Rückfluss verrührt, wobei zuletzt vollständige Lösung eintritt. Man versetzt
mit 40 ml Cyclohexan, lässt abkühlen, nutscht das ausgefallene Produkt ab, wäscht
es wiederholt mit Cyclohexan und trocknet es im Vakuum bei 100°C. Nach Umkristallisation
aus Perchloräthylen erhält man 13,4 g der Verbindung der Formel (1000) in Form blassgelber
Kristalle. Smp. 182-185°C (nach Umkristallisation aus Xylol).
[0087] Beispiel 11: Ersetzt man in Beispiel 10 die Verbindung der Formel (1000) durch das
Isomere der Formel

so erhält man die Verbindung der Formel

Verwendet man in diesem Beispiel anstelle von Trimethylamin Pyridin (3,2 ml), so erhält
man nach einer Reaktionszeit von 2 1/2 Stunden 4,5 g der Verbindung der Formel

Das Ausgangsprodukt der Formel (1100) erhält man wie folgt:
Zu einer Lösung von 418 g 4,4'-Bis-(dimethoxyphosphonomethyl)-biphenyl (Gehalt 96,9
X) und 256,2 g 3-Hydroxybenzaldehyd in 1000 ml Dimethylformamid tropft man nach Verdrängen
der Luft durch Stickstoff unter Rühren 797 g einer methanolischen 30,5 %igen Natriummethylatlösung,
so dass die Temperatur nicht über 40°C ansteigt. Man hält die Temperatur 4 Stunden
bei 40-45°C, kühlt ab und fügt. 2000 ml Wasser hinzu. Durch Einleiten von Kohlendioxid
bis zur Sättigung oder durch Zugabe von Trockeneis neutralisiert man auf etwa pH 8,
nutscht das ausgefallene Produkt ab, wäscht wiederholt mit Wasser und Isopropanol
und trocknet im Vakuum bei 100°C (317,9g). Nach Umkristallisation aus Dioxan erhält
man die Verbindung der Formel

in Form blassgelber Kristalle.
[0088] Diese wird gemäss Beispiel 10, Formel (1000) in die Verbindung der Formel (1100)
übergeführt.
[0089] Beispiel -12: In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 6, 9 oder 10 beschrieben,
erhält man die in Tabelle IV aufgeführten Verbindungen der Formel

Beispiel 13: 6,.l g der Verbindung der Formel

werden unter Rühren bei 45°C in 250 ml Methyläthylketon suspendiert. Nach Zugabe von
2,5 ml Dimethylsulfat wird auf Siedetemperatur erhitzt und das Reaktionsgemisch während
1 1/2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das
auskristallisierte Produkt abgenutscht, mit Methyläthylketon gewaschen und bei 60-70°C
unter Vakuum getrocknet. Man erhält so 8,1 g der Verbindung der Formel

vom Schmelzpunkt 196-216°C.
Beispiel 14: 102 g der Verbindung der Formel
[0090]

werden bei Raumtemperatur in'1000 ml Chlorbenzol und 2 ml Dimethylformamid unter Rühren
suspendiert. Innerhalb 10 Minuten werden 125 ml Thionylchlorid zugetropft, auf 80°C
erhitzt und das Reaktionsgemisch während 3 Stunden bei 80-85°C gerührt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das auskristallisierte Produkt abgenutscht, mit Hexan gewaschen
und unter Vakuum bei 8O-85°C getrocknet. Man erhält so 105,7 g der Verbindung der
Formel

vom Schmelzpunkt: 2.12°C (Zers.).
[0091] 24,2 g der Verbindung der Formel (1401) werden bei. 2°C unter Rühren in 250 ml 1,2-Dimethoxyäthan
suspendiert. Innerhalb 15 Minuten werden dann 35,7 g.2-Dimethylamino-äthanol zugetropft
und während 23 Stunden bei 2-5°C gerührt. Dann wird die Temperatur der Suspension
innerhalb 45 Minuten auf. 20°C ansteigen gelassen und noch 4 Stunden bei 20-25°C gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 2500 ml Wasser gegossen, das Produkt abgenutscht und
bei 50-6Ö°C unter Vakuum getrocknet.
[0092] .Das so erhaltene Rohprodukt wird zweimal aus einer Mischung von 175 ml Aethanol
und 75 ml Wasser unter Zuhilfenahme von Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält so
19,1 g der Verbindung der Formel

vom Schmelzpunkt: 104-105°C.
[0093] Beispiel 15: 5,9 g der Verbindung der Formel (1402) werden bei 45°C unter Rühren
in 250 ml Methyläthylketon gelöst. Nach Zugabe von 2,5 ml Dimethylsulfat wird zum
Siedepunkt erhitzt und während 3 1/2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das - Produkt abgenutscht, mit Methyläthylketon gewaschen
und unter Vakuum bei 60-70°C getrocknet. Man erhält so 7,6 g der Verbindung der Formel

vom Schmelzpunkt:. 280-285°C.
[0094] Beispiel 16: Ein gebleichtes Baumwoll-Gewebe wird auf einem Färbeapparat bei einem
Flottenverhältnis von 1:20 mit einem wässrigen Bad behandelt, das 0,1 % des Aufhellers
der Formel (600), (602) bis (606), (608), (617), (700 a-c),(800), (900) oder 901),
bezogen auf das Gewicht der Baumwolle, und 5 g/1 Natriumsulfat enthält.
[0095] Die Applikation erfolgt gemäss folgendem Temperaturprogramm:
20-50°C / 15 Minuten
50°C / 15 Minuten
[0096] Anschliessend wird das Baumwoll-Gewebe während 20 Sektunden in fliessendem enthärtetem
Wasser gespült und bei 70°C im Trockenschrank getrocknet. Das so behandelte Baumwoll-Gewebe
weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0097] Beispiel 17: Man foulardiert bei Raumtemperatur ein gebleichtes Baumwoll-Gewebe mit
einer wässrigen Flotte, die 1 g/1 des Aufhellers der Formel (600), (602) bis (606),
(608), (617), (700 a-c), (800), (900) oder (901) enthält. Der Abquetscheffekt beträgt
75 %.
[0098] Anschliessend wird während 30 Sektunden bei 70°C auf einem Thermofixiergerät getrocknet.
[0099] Das so behandelte Baumwollgewebe weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0100] Beispiel 18: Ein Polyacrylnitril-Gewebe (Orlon 75) wird auf einem Färbeapparat bei
einem Flottenverhältnis von 1:20 mit einem wässrigen Bad, das 0,1 % des Aufhellers
der Formel (101), (103)-(107), (600), (602)-(606), (610), (700 a-c), (800) oder (901),
bezogen auf das Warengewicht, 1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 35 Mol Aethylenoxid
an 1 Mol Stearylalkohol und 1,5 ml/1 Ameisensäure 85 % enthält, behandelt.
[0101] Die Applikation erfolgt gemäss folgendem Temperaturprogramm:
40-97°C / 30 Minuten
97°C / 30 Minuten
97-40°C / 15 Minuten.
[0102] Anschliessend wird das Polyacrylnitril-Gewebe während 20 Sekunden in fliessendem
enthärtetem Wasser gespült und bei 70°C im Trockenschrank getrocknet. Das so behandelte
Gewebe weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0103] Beispiel 19: Ein gebleichtes Baumwoll-Gewebe wird im Flottenverhältnis 1.:20 während
15 Minuten in einer 30°C warmen, wässrigen Weichspülerflotte behandelt, die pro Liter
0,2 g quaternäres Dimethyldistearyl-ammoniumchlorid und
0,01 g des Aufhellers der Formel (600), (602)-(608), (700 a-c), (900) oder (901).
[0104] Anschliessend wird das Baumwoll-Gewebe während 5 Sekunden in fliessendem Trinkwasser
gespült und bei 70°C im Trockenschrank getrockent. Das so behandelte Baumwoll-Gewebe
weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0105] Beispiel 20: Ein gebleichtes Baumwoll-Gewebe wird im Flottenverhältnis 1:20 während
15 Minuten in einer 40°C warmen, wässrigen Flotte gewaschen, die pro Liter
0,5 g eines Anlagerungsproduktes von 10 Mol Aethylenoxid an einem Mol Stearylalkohol
und
0,01 g des Aufhellers der Formel (600), (602)-(60.9), (617), (700 a-c), (800), (900)
oder (901) enthält.
[0106] Anschliessend wird das Baumwoll-Gewebe während 20 Sekunden in fliessendem Trinkwasser
gespült und bei 70°C im Trockenschrank getrockent. Das so behandelte Baumwoll-Gewebe
weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0107] Beispiel 21: Ein modifiziertes Polyacrylnitrilgewebe (Courtelle ®) wird auf einem
Färbeapparat bei einem Flottenverhältnis von 1:20 mit einem wässerigen Bad, das
0,1 % des Aufhellers der Formel (101), )103)-(107), (600), (602)-(606), (610), (700
a-c), (800) oder (901), bezogen auf das Warengewicht
1 g/1 Oxalsäure
0,25 g/1 eines Polyphosphates als Komplexbildner und
0,125 g/1 Natriummetabisulfit.
enthält, behandelt. Die Applikation erfolgt gemäss folgendem Temperaturprogramm:
40-97°C / 30 Minuten
97°C / 30 Minuten
97-40°C / 15 Minuten.
[0108] Anschliessend wird das Polyacrylnitril-Gewebe während 30 Sekunden in fliessendem
enthärtetem Wasser gespült und bei 70°C im Trockenschrank getrocknet. Das so behandelte
Gewebe weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0109] Beispiel 22: Ein Polyamid-6-Gewebe wird auf einem Färbeapparat bei einem Flottenverhältnis
von 1:20 mit einem wässrigen Bad behandelt, das
0,3 %, bezogen auf das Gewebegewicht, einer Verbindung der Formel (101), (103)-(107),
(109), (200) oder (302)
1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 35 Mol Aethylenoxid,
1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 1 Mol p.-tert.-Octylphenol mit 8 Mol Aethylenoxid
und
0,5 g/1 Natriumphosphatpuffer
enthält. Die Applikation erfolgt gemäss folgendem Temperaturprogramm:
50-100°C innerhalb 10 Minuten,
100°C während 20 Minuten
100- 50°C innerhalb 5 Minuten.
[0110] Anschliessend wird das Gewebe in enthärtetem kalten Wasser gespült und bei 60°C getrocknet.
Das so behandelte Gewebe weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0111] Beispiel 23: Ein Polyamid-6-Gewebe wird auf einem Färbeapparat bei einem Flottenverhältnis
von 1:20 mit einem wässrigen Bad behandelt, das
0,3 % , bezogen auf das Gewebegewicht, einer Verbindung der Formel. (600), (602)-(607),
(700 a-c), (800), (900) oder (901)
1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 35 Mol Aethylenoxid,
1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 1 Mol p.-tert.-Octylphenol mit 8 Mol Aethylenoxid
und
0,5 g/1 Natriumphosphatpuffer
enthält. Die Applikation erfolgt gemäss folgendem Temperaturprogramm.
30-60°C innerhalb 10 Minuten,
60°C während 20 Minuten
anschliessend wird das Gewebe in enthärtetem kaltem Wasser gespült und bei 60.°C getrocknet.
Das so behandelte Gewebe weist einen guten Aufhelleffekt auf.
[0112] Beispiel 24: 5 g Faserstoff (bestehend aus gebleichter Sulfitzellulose und gebleichter
Buchenzellulose 1:1) in 50 ml Wasser werden in einem Mixer mit 150 ml Aufhellerlösung,
enthaltend 2,5 mg entsprechend einer Konzentration von 0,05 % des Aufhellers der Formel
(600), (602)-(606), (900) oder (901) während 15 Minuten gemischt. Anschliessend werden
1,5 Gew. % Leim, z.B. Bewoidleim ® und 2,5 Gew. % Aluminiumsulfat (bezogen auf das
Fasertrockengewicht) zugegeben und mit Wasser von ca. 10° dH auf 1000 ml verdünnt.
Mit dieser Fasersuspension wird ein Papierblatt gebildet, das einen guten Aufhelleffekt
aufweist.
[0113] Beispiel 25: 5 g Faserstoff (bestehend aus gebleichter Sulfitzellulose und gebleichter
Buchenzellulose 1:1) in 150 ml Wasser enthaltend 5 mg eines kationaktiven Polyätheramins
werden in einem Mixer mit 50 ml Aufhellerlösung, enthaltend 2,5 mg entsprechend einer
Konzentration von 0,05 % des Aufhellers der Formel (600), (602)-(606), (900) oder
(901) während 15 Minuten gemischt. Anschliessend werden 1,5 Gew.% Leim, z.B. Bewoidleim®
, 2,5 Gew.% Aluminiumsulfat und 0,1 % eines kationaktiven Polyätheramins (bezogen
auf das Fasertrockengewicht) zugegeben und mit Wasser von ca. 10° dH auf 1000 ml verdünnt.
Mit dieser Fasersuspension wird ein Papierblatt gebildet, das einen guten Aufhelleffekt
aufweist.
[0114] Beispiel 26:. 5 g Faserstoff (bestehend aus gebleichter Sulfitzellulose und gebleichter
Buchenzellulose 1:1) in 150 ml Wasser enthaltend 5 mg eines Polyäthylenimins werden
in einem Mixer mit 50 ml Aufhellerlösung, enthaltend 2,5 mg entsprechend einer Konzentration
von 0,05 % des Aufhellers der Formel (600), (602)-(606), (900) oder (901) während
15 Minuten gemischt. Anschliessend werden 1,5 Gew.% Leim z.B. Bewoidleim® , 2,5 Gew.%
Aluminiumsulfat und 0,1 % eines Polyäthylenimins (bezogen auf das Fasertrockengewicht)
zugegeben und mit Wasser von ca. 10° dH auf 1000 ml verdünnt. Mit dieser Fasersuspension
wird ein Papierblatt gebildet, das einen guten Aufhelleffekt aufweist.
[0115] Beispiel. 27: Eine innige Mischung aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 3 Teilen Stabilisator
(Advastat BD 100 ®; Ba/Cd-Komplex),. 2 Teilen Titandioxyd, 59 Teilen Dioctylphthalat
und 0,01 bis 0.,2 Teilen einer Verbindung der Formel (101), (103)-(107) oder (201)
wird auf einem Kalander bei 150 bis 155°C zu einer Folie ausgewalzt. Die so gewonnene
opake Polyvinylchloridfolie besitzt einen wesentlich höheren Weissgehalt als eine
Folie, welche den optischen Aufheller nicht enthält.
[0116] Beispiel. 28: Ein konzentriertes flüssiges Waschmittel wird durch Mischen folgender
Komponenten hergestellt:

2 kg gebleichtes Baumwollgewebe werden während 10 Minuten bei 60°C in 60 Litern Wasser
von 100 ppm Härte gewaschen, das 50 bis 60 g des obigen Waschmittels enthält. Nach
dem Spülen und Trocknen weist das Gewebe einen starken Aufhelleffekt und einen weichen
Griff auf. Fügt. man zur vorangehend beschriebenen Waschflotte noch 0,2 g/1 Aktivchlor
in Form von Natriumhypochlorit hinzu und verfährt, wie beschrieben, so erhält man
ebenso hohe Effekte
[0117] Aehnliche Resultate werden erhalten, wenn anstelle des oben angegebenen,ein flüssiges
Waschmittel folgender Zusammensetzung

oder ein anderes nicht-ionische Tenside und kationische Substanzen enthaltendes flüssiges
Waschmittel, wie z.B. das sich im Handel befindliche "Perwoll® flüssig" oder Samtess
® verwendet wird, denen die erfindungsgemässen Aufheller beigemischt werden.
[0118] Beispiel 29: Ein flüssiges Waschmittel wird durch Mischen folgender Komponenten hergestellt:

[0119] Ein wie im Beispiel 28 beschrieben, behandeltes Baumwollgewebe weist einen starken
Aufhelleffekt und einen weichen Griff auf.
1. Distyrylbiphenyle der Formel

worin X und X' unabhängig voneinander die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CON(R
4)-, -CON(R
4), -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n + n' = 0, X und X' nicht -CON(R
4)- oder -O-C
1-3-Alkylen-CON(R
4) und wenn n + n' = 2 und X und X' -CON(R
4)- oder -COO-, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanion sein dürfen, Y und Y' abhängig
voneinander C
1-20-Alkylen, R
1 und Ri unabhängig voneinander unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
2 bzw. R

einen heterocyclischen Ring, R
2 und R

unabhängig voneinander unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
1 bzw. R

einen heterocyclischen Ring, oder R
1 und R
2 bzw. Ri und R

zusammen mit R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
3 Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes C
1-4-Alkyl oder C3-4-Alkenyl-, zusammen mit R
1 und R
2 bzw. R

und R

einen Pyridin- oder Picolinring, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes C
1-6-Alkyl, A ein farbloses Anion und n und n' unabhängig voneinander die Zahl 0 oder
1 bedeuten, wobei die Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor substituiert sein
können,
2. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch l, der Formel

worin X
1 die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen- CONH-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n + n' = 0, X
1 nicht -
CONH- oder -O-C
1-3-Alkylen-CONH- und wenn n + n'
= 2 und X
1 -CONH- oder -COO-, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
1 und Y

unabhängig voneinander C
1-4-Alkylen oder Hydroxypropylen, R

und R

unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl, zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholinring
oder zusammen mit R

einen Pyridin- oder Picolinring, R

Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl,
C1-3-Alkoxycarbonylmethyl, Benzyl, C
2-4-Hydroxyalkyl, C
2-4-Cyanoalkyl oder zusammen mit R

und R

einen Pyridin- oder Picolinring, R
5 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
6 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, R
6 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
5 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, n und n' unabhängig voneinander die Zahl
0 oder 1 und A⊖ ein farbloses Anion bedeuten.
3. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 1 der Formel

worin X
2 Sauerstoff, Schwefel, -CON(R
4)- -OCO- oder -COO- wobei, wenn n = 0,X
2 nicht -CON(R
4)- und wenn X
2 -CON(R
4)- oder -COO- ist, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
2 C
1-20 Alkylen, R
1 unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, zusammen mit R
2 einen heterocyclischen Ring oder zusammen mit R
2 und R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
2 unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, zusammen mit R
1 einen heterocyclischen Ring oder zusammen mit R
1 und R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
3 Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
1 und R
2 einen Pyridin- oder Picolinring, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes C
1-6-Alkyl, n die Zahl 0 oder 1 und A⊖ ein farbloses Anion bedeuten, wobei die Benzolkerne
B und C auch nicht-chromophor substituiert sein können.
4. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 2 der Formel

worin X
1 die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CONH-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei, wenn n = 0, X
1 nicht -CONH- oder -O-C
1-3-Alkylen-CONH- und wenn n = 1 und X
1 -CONH-oder -COO- ist, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
l C
1-4 Alkylen oder Hydroxypropylen, R

und R

unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl, zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin-, oder Morpholinring
oder zusammen mit R

einen Pyridin- oder Picolinring, R

Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxycarbonylmethyl, Benzyl, C
2-4-Hydroxyalkyl, C
2-4-Cyanoalkyl oder zusammen mit R

und R2' einen Pyridin- oder Picolinring, R
5 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl,
C3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
6 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, R
6 Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl, C
1-3-Alkoxy oder zusammen mit R
5 eine Trimethylen- oder Tetramethylengruppe, n die Zahl 0 oder 1 und A⊖ ein farbloses
Anion bedeuten.
5. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 4, der Formel

worin X
1 die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CO
NH-, -CONH-, -O-C
1-3-Alkylen-COO-, -OCO- oder -COO-, wobei,wenn n = 0, Y
1 nicht -CONH- oder -O-C
1-3-Alkylen-CONH- und wenn n = 1 und X
1 -CONH-oder -COO- ist, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanionen sein dürfen, Y
1 C
1-4-Alkylen oder Hydroxypropylen, R"'
1 und R"'
2unabhängig voneinander C
1-4-Alkyl, zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinring oder zusammen mit
R

einen Pyridinring, R

Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-4-Alkenyl, C
1-3-Alkoxycarbonylmethyl, Benzyl, C
2-4-Hydroxyalkyl oder C
2-4-Cyanoalkyl oder zusammen mit R

und R

einen Pyridinring, R

Wasserstoff, Chlor, C
1-4-Alkyl oder C
1-3-Alkoxy, n die Zahl 0 oder 1 und A⊖ ein farbloses Anion bedeuten.
6. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 4 der Formel

worin Y
3 C
2-4-Alkylen, R

C
1-3 Alkyl oder zusammen mit R

einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholinring, R

C
1-3 Alkyl oder zusammen mit R

einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholingring, R
3 Wasserstoff oder C
1-3-Alkyl, n die Zahl 0 oder 1 und A ⊖ ein farbloses Anion bedeuten.
7. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 6 der Formel

worin A' ⊖ CH
3OSO
3⊖ oder C
2H
5OSO
3⊖ und R3' Methyl oder Aethyl bedeuten.
8. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 6 der Formel

worin A'⊖ CH
3OSO
3⊖ oder C
2H
5OSO
3⊖ und R

Methyl oder Aethyl bedeuten.
9. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 6 der Formel

worin A' ⊖ CH
3OSO
3 ⊖ oder C
2H
5OSO
3⊖ und R

Methyl oder Aethyl bedeuten.
10. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 1 der Formel

worin X
2 Sauerstoff, Schwefel

oder -COO-, wobei wenn A⊖ ein Phosphit- oder Phosphonatanion darstellt, X
2 nicht -CON(R
4)- oder -COO- ist, Y Alkylen mit 2-20 C-Atomen, R

unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R

einen heterocyclischen Ring, R

unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R

einen heterocyclischen Ring, R

Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-4 C-Atomen, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, A⊖
das Aequivalent eines farblosen Anions und n die Zahl 0 oder 1 bedeuten, wobei die
Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor substituiert sein können.
11. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 10 der Formel

worin
X2, Y
2, R

, R

, R

, A und n die-in Anspruch 10 angegebene Bedeutung haben und die Benzolkerne B und
C auch nicht-chromphor substituiert sein können.
12. Distyrylbiphenyle gemäss Anspruch 11 der Formel

worin Y
2 Alkylen mit 2-20 C-Atomen, R

unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R

einen heterocyclischen Ring, R

unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-8 C-Atomen, Alkenyl mit 2-4 C-Atomen
oder zusammen mit R

einen heterocyclischen Ring, R

Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-4 C-Atomen, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl mit 1-6 C-Atomen, A
3 das Aequivalent eines farblosen Anions und n die Zahl 0 oder 1 bedeuten, wobei die
Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor substituiert sein können.
13. Verfahren zur Herstellung von Distyrylbiphenylen der Formel

worin X und X' unabhängig voneinander die direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, -O-C
1-3-Alkylen-CON(R
4)-, -CON(R
4), -O-C -Alkylen-COO-, -OCO-oder -COO-, wobei, wenn n + n' = 0, X und X' nicht -CON(R
4)- oder -0-C
1-3 Alkylen-CON(R
4)- und wenn n + n' = 2 und X und X' -CON(R
4)- oder -COO-, A⊖ nicht Phosphit- oder Phosphonatanion sein dürfen, Y und Y' unabhängig
voneinander C
1-20-Alkylen, R
1 und Ri unabhängig voneinander unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
2 bzw. R

einen heterocyclischen Ring, R
2 und R

unabhängig voneinander unsubstituiertes oder substituiertes C
1-8-Alkyl, C
3-4-Alkenyl oder zusammen mit R
1 bzw. R

einen heterocyclischen Ring, oder R
1 und R
2 bzw. R

und R

zusammen mit R
3 einen Pyridin- oder Picolinring, R
3 Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes C
1-4-Alkyl oder C
3-4-Alkenyl-, zusammen mit R
1 und R
2 bzw. Ri und R

einen Pyridin- oder Picolinring, R
4 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder substituiertes C
1-6-Alkyl, A ein farbloses Anion und n und n' unabhängig voneinander die Zahl 0 oder
1 bedeuten, wobei die Benzolkerne B und C auch nicht-chromophor substituiert sein
können, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Moläquivalent eines Distyrylbiphenyls der
Formel

worin die Benzolringe B und C und X, X', Y, Y', R
1, R

, R
2 und R

die oben angegebene Bedeutung haben mit 1 Moläquivalent oder mit 2 Moläquivalenten
eines Alkylierungsmittels bzw. einer Säure der Formel R
3-A quaterniert bzw. protoniert, worin R
3 und A die oben angegebene Bedeutung haben.
14. Verfahren zur Herstellung von Distyrylbiphenylen der Formel

worin Y
3 C
2-4-Alkylen, R

C
1-3 Alkyl oder zusammen mit R

einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholinring, R

oder zusammen mit R

einen Pyrrolidin-, Piperidin-, 2 C
1-3-Alkyl oder zusammen mit R

einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Hexamethylenimin- oder Morpholingring, R
3 Wasserstoff oder C
1-3-Alkyl, n die Zahl 0 oder 1 und A⊖ ein farbloses Anion bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
dass man im Molekularverhältnis 1:2 eine Verbindung der Formel

mit solchen der Formel

in Gegenwart einer starken Base umsetzt, in welchen Formeln Y
3, R

und R

die oben angegebene Bedeutung haben und eines der Symbole Z
1 und
Z2 eine OCH-Gruppe und das andere eine Gruppierung der Formel

bedeutet, worin D
1 einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl oder Aralkylrest
darstellt und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der Formel

worin Y
3, R

und R

die oben angegebene Bedeutung haben mit 2 Moläquivalenten eines Alkylierungsmittels
bzw. einer Säure der Formel R

-A worin R

und A die oben angegebene Bedeutung haben, quaterniert bzw. protoniert.
15. Verfahren zum optischen Aufhellen von organischen Materialien, dadurch gekennzeichnet,
dass man Distyrylbiphenyle der im Anspruch 1 definierten Formel (1) diesen Materialien
einverleibt oder auf deren Oberfläche aufbringt.
16. Verfahren gemäss Anspruch 15 zum optischen Aufhellen von Polyacrylnitril oder
Cellulose als organischem Material.
17. Waschmittel enthaltend ein oder mehrere Distyrylbiphenyle der im Anspurch 1 definierten
Formel (l).
18. Waschmittel gemäss Anspruch 17, welches 10 bis 70 Gew.% eines nicht-ionogenen
Tensides und 1 bis 30 % eines kationischen Textilweichmachers enthält.
19. Waschmittel gemäss Anspruch 18, welches 10 bis 70 Gew. % eines nicht-ionogenen
Tensides und 1 bis 30 Gew. % eines quartären Derivates des Ammoniaks und/oder des
Imidazolins mit je 2 langkettigen aliphatischen Resten als kationischen Textilweichmacher
und zur Verleihung der flüssigen Form ein Lösungsmittel enthält.
20. Waschmittel gemäss Anspruch 19, welches 1-Methyl-l-oleylamido- äthyl-2-oleyl-imidazolinium
·X⊖, 1-Methyl-1-talgamidoäthyl-2- talg-imidazolinium ·X⊖, Di-talg-dimethyl-ammonium
·X⊖ oder eine Verbindung der Formel

worin Q C
14-16-Alkyl bedeutet und X⊖ für ein Chlorid-, Bromid-, Methylsulfat-, Aethylsulfat-, Methan-,
Aethan- oder Toluolsulfonatanion steht, als kationischen Textilweichmacher enthält.
21. Textilbehandlungsmittel, enthaltend ein oder mehrere Distyrylbiphenyle der im
Anspruch 1 definierten Formel (1).
22. Wäschenachbehandlungsmittel, enthaltend eine oder mehrere Distyrylbiphenyle der
im Anspruch 1 definierten Formel (1) und einen kationischen Textilweichmacher.