(19)
(11) EP 0 019 966 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.12.1980  Patentblatt  1980/25

(21) Anmeldenummer: 80200453.1

(22) Anmeldetag:  14.05.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B27M 3/00, B27C 5/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI SE

(30) Priorität: 23.05.1979 NL 7904068

(71) Anmelder: Homburg, Willem
Oostzaan (NL)

(72) Erfinder:
  • Homburg, Willem
    Oostzaan (NL)

(74) Vertreter: Koomen, Jan (NL) 


 ()


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Fräsen eines Haspelschildes


    (57) Verfahren und Vorrichtung zum Fräsen eines aus abgekürzten und abgeschrägten Dielen zusammengesetzten Schildes (2) für eine Haspel für Kabel, wobei das Schild (2) auf einem Dorn (1) oder Drehtisch angebracht und rundgedreht wird und dabei rundgefräst wird mit einer Vorfräse (4), wovon die Schnittrichtung hauptsächlich senkrecht auf die Fläche des Schildes (2) verläuft.


    Beschreibung


    [0001] Verfahren und Vorrichtung zum Fräsen, insbesondere zum Rundfräsen eines aus abgekürzten und abgeschrägten Dielen zusammengesetzten Schild für eine Haspel für Kabel und dergleichen.

    [0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fräsen, insbesondere zum Rundfräsen eines aus abgekürzten und abgeschrägten Dielen zusammengesetzten Schild für eine Haspel für Kabel und dergleichen, wobei das Schild auf einem Dorn oder einem Drehtisch wird angebracht und mittels - wenigstens eines, auf dem Schild angreifenden Reibungsrad wird rundgedreht, während dabei mit einem oder mehreren zerspanenden . Werkzeugen den Umfang des Schildes wird rundgefräst und/oder eine Nute oder Rille in dem Schild wird eingefräst..

    [0003] Nach dem bekannten Verfahren zum Rundfräsen eines Haspelschildes wird dieses abgefräst durch im algemeinen eine Vorfräse welche gefolgt wird durch eine Fertigfräse oder Abarbeitungsfräse, und von denen die Drehungsachsen.senkrecht auf der Fläche des Schildes verlaufen.
    Das Abrauhen des eckig verlaufenden Umfangs des Schildes mit einer Vorfräse von der die Drehungsachse senkrecht auf die Fläche des Schildes verläuft, hat die Beschwerde, dass dort, wo die Schnittbewegung hauptsächlich gegen den Nerf des Holzes verläuft, auf unerwünschter Weise grösseren Brocken aus das Schild ausgebrochen werden.
    Dieses findet bei jeder Schilddiele an wenigstens einem der beiden Enden statt, sodass das Schild ein sehr geschundenes Aussehen bekommt, und das mit dem Nachfräsen oder Abarbeitungsfräsen mit einer Fertigfräse nicht oder nur schwierig ab zu helfen ist.

    [0004] Eine weitere Beschwerde des bekannten Verfahrens ist, das die Standzeit der Vorfräse relativ kurz ist.

    [0005] Die Erfindung beabsichtigt diese Beschwerden des bekannten Verfahrens zu beseitigen.

    [0006] Das Verfahren nach der Erfindung ist dazu gekennzeichnet, dass das Rundfräsen wenigstens teilsweise stattfindet mit einer Vorfräse wovon die Schnittrichtung hauptsächlich senkrecht auf die Fläche des Schildes verläuft.

    [0007] Dadurch dass die Schnittrichtung hauptsächlich senkrecht auf den Nerf des Holzes verläuft, wird ein ungewünschtes Spalten, wie dieses sehr wohl auftreten kann bei der Anwendung des bekannten Verfahrens, verhütet.

    [0008] Zur Erzielung des notwendigen Freiwinkels an der Kopffläche der Fräse, kreuzt sich die hauptsächlich parallel an der Schildfläche verlaufende Drehungsachse der Vorfräse, nach einem folgenden Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens, mit der Drehungsachse des Schildes.

    [0009] Die Bewegungsrichtungen der Vorfräse und des Schildes können auf unterschiedlichen Weisen hinsichtlich einander verlaufen.

    [0010] Im günstiger Weise wird, nach einem weiteren Merkmal des erfundenen Verfahrens,dass Schild durch die Vorfräse im Gleichlauf zerspant.

    [0011] In zweckmässigeriveise wird das Schild, nach einem Merkmal des erfundenen Verfahrens, in der Nähe der Vorfräse an der unteren Seite und entgegen der Schnittkraft gestützt.

    [0012] Bei einer Ausführungsform des erfundenen Verfahrens ist hinter der Vorfräse eine Fertigfräse geschaltet, und wovon die Drehungsachse hauptsächlich senkrecht auf die Schildfläche verläuft.
    Dadurch dass die Schnittrichtungen der Vorfräse und der Fertigfräse hauptsächlich senkrecht auf einander verlaufen, wird eine gute Abarbeitung des Umfangrandes des Schildes bekommen.

    [0013] Die Vorfräse für Anwendung des erfundenen Verfahrens und Vorrichtung kann in unterschiedlichen Weisen ausgeführt'sein.

    [0014] Nach einem Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Vorfräse aufgebaut aus einem Paket Scheibenfräsen. Jede Scheibenfräse ist in an sich bekannter Weise.aufgebaut aus einem Scheibenförmigen Stützkörper, dass an dem Umfang versehen ist mit Zähnen, welche nach der Scheidkante zu verbreitet und bis ausserhalb des Stützkörpers auslaufen zur Bildung der gewünschten Freiwinkel.

    [0015] Die Erfindung wird jetzt näher erläutert an hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels.

    [0016] Wie in der Zeichnung in Draufsicht schematisch ist dargestellt, ist auf dem Dorn (1) eines unterliegenden Drehtisches ein Schild (2) angebracht, und dassmittels zwei, auf beiden Seiten auf dem Schild angreifenden Reibungsräder, wovon nur das obene Reibungsrad (3) ist dargestellt, rundgedreht werden kann, und wobei mittels der Vorfräse (4), die Fertigfräse (5) und die Walzenstirnfräse (6) respectiv der Umfangsrand des Schildes wird abgerauht und fertiggefräst und die Nut (7) in der Schildfläche eingefräst. Während des Fräsens wird das Schild in der Nähe der Vorfräse an der unteren Seite unterstützt durch ein in gestrichelte Linien angegebenen hölzernen Stützorgan.


    Ansprüche

    .
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht