[0001] Die Erfindung betrifft einen Rohrheizkörper, bei dem eine Heizwendel an einem Anschlußbolzen
mit konischem oder abgeflachtem Ende befestigt ist.
[0002] Die Heizwendel läßt sich vor dem Aufschweißen leichter aufschieben, wenn die Anschlußbolzen
der Rohrheizkörper an ihrem im Inneren des Rohrheizkörpers liegenden Ende auf den
Innendurchmesser der zu befestigenden Heizwendel hin sich verjüngen. Außerdem wird
verhindert, daß durch "Aufdehnen" der Heizwendel der Abstand derselben von dem Mantelrohr
des Rohrheizkörpers verringert wird, wodurch der Isolationswiderstand verschlechtert
wird. Wenn das Ende des Anschlußbolzens nach wie vor einen zylindrischen Körper bildet,
dann ergibt sich eine unregelmäßige Verdichtung des Isoliermaterials gerade an dem
kritischen Anschlußende, und zwar aus folgenden Gründen:
Die Rohrheizkörper werden nach der Fertigstellung zur Verdichtung des Isoliermaterials
im allgemeinen durch Durchlauf durch einen Walzeneingriff gepreßt. Der Preßdruck der
Walzen regelt sich automatisch ein. Wenn nun die Walzen im Bereich des Anschlußbolzens
aufsitzen und sich auf einen bestimmten Preßdruck eingestellt haben, dann wird es,
wenn der Bereich des Endes des Anschlußbolzens durchgelaufen ist, eine gewisse Zeit
dauern, bis sich die Walzen auf die neue Situation eingestellt haben. Dementsprechend
verbleibt hinter dem Anschlußbolzen ein Isoliermaterialbereich, der ungenügend verdichtet
ist.
[0003] Man kann diesem Effekt entgegenwirken, indem man das im Inneren des Rohrheizkörpers
liegende Ende des Anschlußbolzens konisch abdreht, so daß also die Preßwalzen entsprechend
dem konischen Verlauf des Anschlußbolzens ihren Anpreßdruck nach und nach steigern
können.
[0004] Bei einer derartigen Ausbildung wird die Heizwendel an dem konischen Ende befestigt.
Dies bereitet keine Schwierigkeit, wenn Schweißelektroden verwendet werden, die die
Wendelwicklungen entsprechend dem konischen Verlauf zusammendrücken und an die konische
Fläche andrücken. Bei derartigen "Widerstandsschweißverfahren" müssen die Elektroden
nach etwa tausend Benutzungen nachgeschliffen werden, d. h. je nach Produktionsgeschwindigkeit
mindestens einmal täglich. Dies führt zu einem entsprechenden Ausfall und zu einer
Verminderung der Produktionsleistung. Da Rohrheizkörper Massenartikel sind, führen
bereits geringfügige Mehrkosten zu einer Kalkulationsbelastung.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Befestigung des Heizwendelendes
an einem Anschlußbolzen mit konischem oder abgeflachtem Ende zu beschleunigen und
zu verbessern, und zwar durch Einsatz einer berührungslosen Schweißtechnik.
[0006] Der Einsatz einer berührungslosen Schweißtechnik scheint auf den ersten Blick für
die in Rede stehende Aufgabe nicht geeignet, da ja die Schweißelektroden nunmehr die
Heizwendel nicht mehr an das konische Ende andrücken können.
[0007] Die Lösung gelang mit den aus dem Kennzeichen des Hauptanspruchs ersichtlichen Merkmalen.
Der Unteranspruch beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform.
[0008] Die beiliegende Zeichnung dient im Zusammenhang mit der folgenden speziellen Beschreibung
der weiteren Erläuterung der Erfindung. Die Figur zeigt in vergrößertem Maßstab den
Schnitt eines Rohrheizkörperendes.
[0009] Ein Anschlußbolzen 1 eines elektrischen Rohrheizkörpers mit einem Mantelrohr 2 besitzt
in an sich bekannter Weise ein koniseh abgedrehtes Ende 3. Zwischen dem konischen
Ende 3 und dem eigentlichen Anschlußbolzen 1 ist gemäß cbr Erfindung ein zylindrischer
Absatz 4 vorgesehen, auf welchen das Ende einer Heizwendel 5 aufgeschoben ist. Die
Befestigung der Heizwendel 5 an dem zylindrischen Absatz 4 erfolgt mittels Laserimpulsen.
Da die Heizwendel 5 auf dem zylindrisehen Absatz 4 straff aufsitzt, bestehen keine
Schwierigkeiten bei der Durchführung des Schweißverfahrens. Es kann gegenüber herkömmlichen
Widerstandsschweißverfahren eine erhebliche Produktiönssteigerung erzielt wer den.
[0010] Nach der Befestigung des Endes der Heizwendel 5 auf dem zylindrisehen Absatz 4 wird
die Anordnung in das Mantelrohr 2 eingesetzt und dieses mit einer Isoliermasse 6,im
allgemeinen Magnesiumoxid, gefüllt. Durch Eindrücken des konischen oder schneidenförmigen
Endes 3 des Bolzens 1 wird die kör nige Isoliermasse 6 verdichtet. Der Bolzen 1 kann
exakt zentriert werden. Eine Abdichtung 7 verschließt den Rohrheizkörper, verhindert
das Eindringen von Feuchtigkeit in die körnige Isoliermasse 6 und dient weiterhin
der Zentrierung des Anschlußbolzens 1.
1. Elektrisches Heizelement, insbesondere Rohrheizkörper, bei dem eine Heizwendel
an einem zylindrischen Absatz eines Anschlußbolzens befestigt ist, dessen sich in
den Heizkörper erstreckendes Ende eine sich konisch verjüngende Spitze besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizwendelende (5) mittels einer berührungslosen Schweißtechnik
an die Oberfläche des zylindrischen Absatzes (4) angeschweißt ist.
2. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Heizwendel
(5) durch Lichtimpulse, insbesondere Laserstrahlschweißtechnik, an dem zylindrischen
Absatz (4) befestigt ist.