[0001] Die Erfindung betrifft ein Regal, das im wesentlichen aus Regalpfosten, Querträger,
Fachboden und Klemmbolzen besteht und beliebig mit den heute bekannten Zubehören ausgebaut
werden kann.
[0002] Zweck eines solchen, aus einzelnen Regalpfosten, einzelnen Querträgern, einzelnen
Fachböden und einzelnen Klemmbolzen zusammengesetzten Regales ist es, ein leicht vertreibbares
Regal dem Endverbraucher im Baukasten-System anzubieten; somit kann der Endverbraucher
dieses Regal vor Ort selbst aufstellen, nachdem er gerade nur soviele Einzelteile
gekauft hat, wie er benötigt.
[0003] Bekannt sind z. B. Regale,bei denen zwischen zwei einander gegenüberliegenden, leiterähnlichen
Haltestrukturen Fachböden eingehängt werden. Dabei weist der einzelne Fachboden an
seinen Seiten Einhängehaken auf, mit Hilfe derer er in jeweils eine Sprosse der leiter-
ähnlichenhaltestruktur eingehängt wird. Zur Stabilisierung eines solchen Regals sind
Querverstrebungen unbedingt erforderlich, da dieses Regal keine seitliche Stabilität
besitzten kann. Eine andere Form von Regalen im Baukasten-System besteht aus Profilleisten,
die an einer festen Wand montiert werden. In diesen Profilleisten werden dann Haltearme
eingehängt, über die die Fachböden gelegt werden. Selbstverständlich handelt es sich
bei dieser Regalart nicht um ein freistehendes Regal. Während Regale, die mit Hilfe
leiterähnlicher Haltestrukturen gebildet werden, keine seitliche Stabilität aufweisen
können, sind Regale, die in einer festen Wand verankert werden, abgesehen davon, daß
sie nicht freistehend sind, für schwere Belastungen ungeeignet. Desweiteren benötigen
beide Regaltypen eine sorgfältige Aufstellung, die ohne besondere Werkzeuge nicht
möglich ist, es sei denn, man nimmt ein sehr labiles, schwankendes Regal in Kauf.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein freistehendes Regal im Baukasten-System
zu schaffen, das von jedermann ohne besondere Werkzeuge zusammengesetzt werden kann
und das eine absolut sichere Stabilität nach allen Richtungen aufweist, wobei das
Regel auch schwerere Lasten aufzunehmen in der Lage ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erfindungsgemäße Kombination
aus Regalpfosten, Querträger und Klemmbolzen geschaffen wurde, die erfindungsgemäß
zusammengesetzt, ein vollkommen starres also stabiles Regalgerüst ergeben. Der erfindungsgemäße
Regalpfosten ist U-förmig ausgebildet, in den Schenkeln dieses U-Profils sind regelmäßig
beabstandet Bohrungen angeordnet.
[0006] Der erfindungsgemäße Querträger ist ebenfalls U-förmig ausgebildet. An seinen Enden
sind in dessen Schenkeln schräg nach unten und außen verlaufende Querträger- Langlöcher
angebracht. Der erfindungsgemäße Klemmbolzen entspricht im wesentlichen einem vorbekannten
Splint. Er ist einfach als kurzes zylindrisches Stück aus steifen Material ausgebildet.
[0007] Das erfindungsgemäße Regal kommt nun dadurch zustande, daß zwischen den Schenkeln
des Regalpfosten der Querträger so angeordnet ist, daß dessen Flansch nach unten weist.
Dadurch kommen die Querträger-Langlöcher in den Schenkeln des Querträgers gegenüber
den Bohrungen in den Schenkeln des Regalpfostens so zum Liegen, daß die Querträger-Langlöcher
schräg nach unten und außen verlaufen.
[0008] Sie liegen dann bei dem erfindungsgemäßen Regal den Bohrungen in den Schenkeln des
Regalpfostens gegenüber und durch diese Bohrungen und die Querträger-Langlöcher ist
der erfindungsgemäße Klemmbolzen hindurchgesteckt. Durch das Eigengewicht des Querträgers
wird der Klemmbolzen in den Bohrungen vom Flansch des Regalpfostens weg nach außen
gedrückt, während der Querträger selbst nach innen gegen den Flansch des Regalpfostens
gepresst wird. Die Folge davon ist eine stabile Verklemmung des Regalpfostens mit
dem Querträger. Damit ist die notwendige Stabilität in die Tiefe des Regals schon
weitgehend gesichert.
[0009] Die Fachböden werden nun einfach in die Querträger eingehängt. Dazu wird ein Fachboden
mit einem nach außen unten abgebogenen Halterand von oben in das U-Profil eines Querträgers
eingehängt. Vorteilhafterweise ist an den Seiten eines Fachbodens ein Fachbodenrand
nach unten abgebogen, so daß der Fachboden selbst stärker belastet werden kann, ohne
durchzuknicken. Zur zusätzlichen Stabilisierung des erfindungsgemäßen Regals werden
zwischen zwei zueinander auf einer Seite des Regals benachbarten Regalpfosten diagonal
verlaufende Kreuzstreben angeordnet.
[0010] Vorteilhafterweise sind diese Kreuzstreben nur so lange, daß sie von jeweils einem
Regalpfosten bis zum Kreuzungspunkt in der Mitte zwischen zwei Regalpfosten reichen;
in diesem Kreuzungspunkt treffen sich also vier Kreuzstreben. Dort können sie verschraubt
werden.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf den Seiten der Fachböden noch
Umrandungen angeordnet. Diese Umrandungen gewährleisten, daß die in dem Regal gestapelten
Gegenständen nicht seitlich aus dem Regal herausfallen können. Auch dienen solche
Umrandungen der zusätzlichen Stabilisierung des erfindungsgemäßen Regals. Sie werden
ganz ähnlich den Querträgern in die Regalpfosten eingehängt. Dazu weist eine Umrandung
einen Umrandungswinkel auf, in dem eine Umrandungsbohrung angeordnet ist. Durch diese
Umrandungsbohrung ist dann ein Klemmbolzen gesteckt, der in einander gegenüberliegenden
Bohrungen des Regalpfostens gelagert ist.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der U-profilförmige Regalpfosten
auf den Außenseiten der Schenkelenden ein Rohrprofil, und zwar insbesondere ein rechteckiges
Rohrprofil, auf. Dieses Rohrprofil stabilisiert den Regalpfosten und macht ihn biegungs-und
verdrehungssteif. Bei dieser Ausführungsform des Regalpfostens sind außen in dem Rohrprofil
die Bohrungen angeordnet. Wärenddessen sind innen in den Schenkeln des Regalpfostens
parallel zum Flansch verlaufende Langlöcher eingeformt. Diese Langlöcher beginnen
oben auf gleicher Höhe wie die außenliegenden Bohrungen, verlaufen jedoch naturgemäß
weiter nach unten als die außenliegenden Bohrungen. Dadurch ist es möglich, Klemmbolzen
zu verwenden, die, da sie kürzer sind als der Abstand zwischen zwei äußeren Bohrungen,
von außen durch die Bohrungen und Langlöcher zusammen mit einem Querträger und dessen
Querträgerlanglöchern hineingeschoben werden können, so daß sie in den Langlöchern
nach unten herunterfallen und somit von außen überhaupt nicht mehr sichtbar sind.
Dies bedingt ein besseres Aussehen des erfindungsgemäßen Regals und verhindert, daß
ein Klemmbolzen aus Versehen oder mutwillig gelockert wird.
[0013] Bevorzugterweise sind das Langloch gegenüber der Bohrung und das Querträger-Langloch
gegenüber dem Langloch in Fallrichtung des Klemmbolzens versetzt angeordnet. Dabei
gilt als Fallrichtung des Klemmbolzens diejenige Richtung, die der Klemmbolzen im
freien Fall durchlaufen würde, wenn er von dem aufgestellten Regalpfosten daran nicht
behindert würde. Diese Fallrichtung fällt mit der Belastungsrichtung der Querträger
und der Fachböden zusammen. Dadurch, daß das Langloch gegenüber der Bohrung versetzt
angeordnet ist, wird ein Klemmbolzen, der bis zur unteren Kante des Langloches gerutscht
ist, daran gehindert, von selbst seitlich aus den Bohrungen auszutreten. Dies gilt
umsomehr, als auch noch das Querträger-Langloch gegenüber dem Langloch in Fallrichtung
versetzt angeordnet ist; das Querträger-Langloch drückt nämlich somit den Klemmbolzen
zusätzlich zu dessen Fallrichtung im Falle rechteckig ausgebildete und schräg zur
Fallrichtung erstreckter Langlöcher bzw. Bohrungen bzw. Querträger- Langlöcher entsprechend
deren Schräglage auf eine Seite.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Aussparung in den Querträgern
über den Winkelrand in die Seite des Querträgers fortgesetzt, auf deren Kante die
Stützzunge angeordnet ist, die am vom Fachboden abgebogenen Fachbodenrand zum Halterand
benachbart angeordnet ist. Diese Stützzunge findet somit das zum Halterand benachbarte
äußere Ende des abgebogenen Fachbodenrandes. Diese Stützzunge liegt auf der Seitenwandung
des Querträgers auf. Sie trägt das Gewicht des Fachbodens. Dadurch wird verhindert,
daß die Schwere des Fachbodens, dadurch, daß sie diesen durchbiegt, vom Halterand
als Zugkraft gegen den Winkelrand aufgenommen werden muß. Die Stützzunge ist wie der
Fachbodenrand nach unten abgebogen. Somit ist die Stützzunge zusammen mit dem Fachboden
eine knick- bzw. durch biegungssteife Struktur, die wie ein starrer Balken belastet
werden kann.
[0015] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in dem Knotenpunkt, der von
einem erfindungsgemäßen Regalpfosten, einen Querträger und einem Fachboden gebildet
wird, ein sogenanntes Knotenblech angeordnet. Dieses Knotenblech hat die Aufgabe,
die Orientierung des Regalpfostens und des Fachbodens zueinander in der von diesen
beiden Elementen gebildeten Ebene drehungsfest zu stabilisieren und formschlüssig
zu verbinden. Damit kann das erfindungsgemäße Regal eine seitliche Stabilität auch
in die Tiefe ohne Verwendung von Querstrebungen erhalten. Dazu sind an der offenen
Seite des Regalpfostens in den Rohrprofilen zu den Langlöchern und den Bohrungen benachbart
obere Schlitze und untere Schlitze angeordnet. Desweiteren sind in den Fachbodenrändern
zum Halterand benachbart Haltekopfbohrungen angeordnet. Die oberen Schlitze, die unteren
Schlitze sowie die Haltekopfbohrungen sind Aufnahmeöffnungen für entsprechende Teile
des erfindungsgemäßen Knotenbleches, nämlich die obere Zunge, die untere Zunge sowie
die Halteköpfe des Knotenbleches. Dazu sind in dem oberen Schlitz die obere Zunge,
in dem unteren Schlitz die untere Zunge und in den Haltekopfbohrungen die Halteköpfe
eines Knotenbleches angeordnet. Das Knotenblech ist im Prinzip eine flächige Ausfüllung
des dreieckigen Gebietes im Winkel zwischen einem Regalpfosten und einem Fachboden.
Das erfindungsgemäße Knotenblech ist vermöge einer Sperrklinke gegen den nach innen
und oben zum Fachboden abgebogenen Innenrand des Fachbodens verankert. Die Halteköpfe
in den Haltekopfbohrungen sowie die obere Zunge in dem oberen Schlitz
[0016] bieten dem Knotenblech keinen sicheren Halt, dagegen, daß es sich mit der Zeit aus
diesen Aufnahmeöffnungen in dem Regalpfosten und dem Fachboden herausarbeitet. Die
Sperrklinke ist insbesondere in Form einer auf der Innenrandsicke des Knotenbleches
angeordneten Feder ausgebildet, die mit ihrer Spitze durch den Federschlitz in den
Kanal der Innenrandsicke hervorsteht.
[0017] Die genaue Ausbildung eines erfindungsgemäßen Knotenbleches wird im folgenden anhand
einer Figur erläutert werden. Bekannt ist das Prinzip des Knotenbleches; jedoch nur
als verschraubtes Knotenblech.
[0018] Anstelle eines solchen einfachen Knotenbleches kann - auch ein Doppelknotenblech
eingesetzt sein. Dieses ist dann mit seinen unteren Zungen in den unteren Schlitzen
in den Rohrprofilen des Regalpfostens angeordnet, wobei die obere Stabilisierungszunge
und die untere Stabilisierungszunge des Doppelknotenbleches in dem Kanal des Regalpfostens
angeordnet sind. Dabei versteht man unter dem Kanal des Regalpfostens den Innenraum
des erfindungsgemäßen U-profilförmigen Regalpfostens. Das Doppelknotenblech wird im
folgenden anhand einer Figur genau erläutert werden. Es bietet eine noch größere Stabilisierungswirkung
als ein einfaches Knotenblech, zumal es zwei Knotenpunkte starr miteinander verbindet.
Hinzu kommt noch, daß die obere Stabilisierungszunge sowie die untere Stabilisierungszunge
im Kanal des Regalpfostens diesem die Erhaltung der inneren Weite des Kanales bzw.
Innenraumes aufzwingen. Damit ist es dem U-profilförmigen Regalpfosten unmöglich gemacht,
Formänderungen dadurch statt zu geben, daß die Schenkel des Regalpfostens nach innen
zusammen gedrückt werden.
[0019] Denkbar ist, daß auf einem einfachen Knotenblech' eine solche obere Stabilisierungszunge
sowie eine untere Stabilisierungszunge zu dem selben Zweck angeformt sind.
[0020] Die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Regals sind in den folgenden
Figuren dargestellt.
[0021] Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Regals
Figur 2 den Querschnitt eines Regalpfostens, auf dessen Außenseiten der Schenkel Rohrprofile
angeordnet sind,
Figur 3 eine Seitenansicht des Regalpfostens nach Figur 2
Figur 4 eine Seitenansicht des Regalpfostens wie in Figur 3, jedoch mit rechteckigen
Bohrungen und Langlöchern
Figur 5 die einfache Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Regalpfostens
Figur 6 die seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen Regalpfostens nach Figur 5
Figur 7 die seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen Regalpfostens nach Figur 6, jedoch
mit rechteckigen Bohrungen
Figur 8 einen Längs-Querschnitt des erfindungsgemäßen Zusammenwirkens eines Regalpfostens,
wie in Figur 2 abgebildet, eines Querträgers und eines Klemmbolzens
Figur 9 die Seitenansicht der in Figur 8 abgebildeten Anordnung
Figur 1o den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Regalpfostens in dem schematisch
dargestellt ein Querträger und ein Klemmbolzen zu sehen sind, wobei in dem erfindungsgemäßen
Regalpfosten eine Kreuzstrebe zur Stabilisierung angeordnet ist
Figur 11 die Ansicht von der Seite der Anordnung nach Figur 10
Figur 12 den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Querträgers, in dem ein Fachboden
eingehängt ist
Figur 13 die in Figur 12 gezeigte Anordnung in Draufsicht, wobei mehrere Fachböden
nebeneinander angeordnet sind
Figur 14 einen Querträger jedoch im Gegensatz zur Figur 11 mit nach außen abgebogenen
Seitenrändern, über die ein Fachboden eingehängt ist
Figur 15 die in Figur 14 dargestellte Anordnung, wobei zwei Fachböden nebeneinander
angeordnet sind
Figur 16 im Querschnitt einen erfindungsgemäßen Regalpfosten mit Querträger und Fachboden,
über dem eine Umrandung in dem Regalpfosten angeordnet ist
Figur 17 die in Figur 16 gezeigte Anordnung im Querschnitt
Figur 18 die Seitenansicht der versetzten Aufnahmeöffnungen in einem Regalpfosten
und einem Querträger
Figur 19 die perspektivische Ansicht eines mit einer Stützzunge zur Auflage versteiften
Fachbodens
Figur 2o die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Knotenbleches
Figur 21 die Vorderansicht eines in einen Fachboden und einen Regalpfosten eingesetzten
Knotenbleches
Figur 22 die Seitenansicht eines in einen Fachboden und einen Regalpfosten eingesetzten
Knotenbleches
Figur 23 die Draufsicht auf ein Knotenblech, das in einem Regalpfosten und einem Fachboden
eingesetzt ist
Figur 24 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Doppelknotenbleches.
[0022] In Figur 1 ist eine perspektivische Gesamtschau des erfindungsgemäßen Regals gezeigt.
Es sind mit 1 die Regalpfosten, mit 2 die Fachböden, mit 3 die Querträger und mit
4 die Kreuzstrebaibezeichnet. 17 ist der Kreuzungspunkt.
[0023] In Figur 2 ist ein erfindungsgemäßer Regalpfosten in der besonders stabilen Ausführungsform
im Querschnitt abgebildet. Es handelt sich dabei um einen U-profilförmigen Regalpfosten
1, der auf den Außenseiten der Schenkelenden Rohrprofile 5 besitzt; in dieser Abbildung
sind diese Rohrprofile 5 rechteckig ausgebildet. Außen weisen die Rohrprofile 5 Bohrungen
7 auf, während zu diesen gegenüberliegend innen durch die Schenkel des Regalpfostens
1 Langlöcher 6 gebohrt sind.
[0024] Dies ist in Figur 3 noch einmal in einer seitlichen Ansicht des erfindungsgemäßen
Regalpfostens 1 zu sehen. Die Langlöcher 6 beginnen auf der gleichen Höhe wie die
Bohrungen 7, jedoch verlaufen die Langlöcher 6 naturgemäß weiter nach unten als die
Bohrungen 7.
[0025] In Figur 4 ist eine besondere Ausführungsform der Bohrungen 7 und Langlöcher 6 dargestellt.
Hierbei wurden die Bohrungen 7 und die Langlöcher 6 rechteckig ausgebildet, so daß
durch sie auch ein rechteckiger Klemmbolzen 8 gesteckt werden kann. Der Vorzug von
rechteckigen Klemmbolzen 8 liegt darin, daß sie eine günstigere Flächenbelastung bei
der Verklemmung bedingen als runde Klemmbolzen 8.
[0026] In Figur 5 ist die einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Regalpfostens 1
dargestellt. Es handelt sich um ein gewöhnliches U-Profil, in dessen Schenkel einfach
Bohrungen 7 regelmäßig beabstandet angeordnet sind.
[0027] In Figur 6 ist dies noch einmal in einer Seitenansicht dargestellt.
[0028] In Figur 7 zeigt die in den Figuren 5 und 6 dargestellte einfache Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Regalpfostens 1 jedoch mit rechteckigen Bohrungen.
[0029] In Figur 8 ist nun das erfindungsgemäße Zusammenwirken eines Regalpfostens 1, eines
Querträgers 3, einem Klemmbolzen 8 gezeigt.
[0030] Es handelt sich hierbei um einen Regalpfosten 1, wie er in den Figuren 1 und 2 dargestellt
ist. Der Querträger 3 weist ebenfalls im wesentlichen U-Profil auf, wobei in dessen
SchenkeInQuerträgerlanglöcher 9 eingebracht sind. Durch diese Querträgerlanglöcher
9 und die Langlöcher 6 des Regalpfostens 1 ist der Klemmbolzen 8 geführt. Er ist so
bemessen, daß er zwischen den Außenseiten der Rohrprofile 5 an dem Regalpfosten 1
liegen kann, ohne aus den Bohrungen 7 herausstehen zu müssen. Er läßt sich jedoch
durch diese Bohrungen 7 bequem mit der Hand durch die Langlöcher 6 und die Querträgerlanglöcher
9 hindurchschieben.
[0031] In Figur 9 ist nun deutlich erkennbar, wie der Klemmeffekt, der für die Stabilisierung
des erfindungsgemäßen Regals sorgt, zustandekommt. Dadurch, daß die Querträgerlanglöcher
9 schräg nach unten und außen verlaufen, wird der Klemmbolzen 8 genau dann nach innen
gedrückt, wenn der Querträger 3 nach unten strebt. Dies ist selbstverständlich schon
alleine infolge des Eigengewichts des Querträgers 3 der Fall. Verstärkt wird der Druck
nach unten, der von dem Querträger auf den Klemmbolzen 8 ausgeübt und hier infolge
der schräg nach unten außen verlaufenden Richtung des Querträgerlangloches 9 in eine
seitliche Kraft umgesetzt wird, durch das Gewicht der Fachböden 2 und der auf diesen
lastenden Gegenstände. Dadurch, daß der Klemmbolzen 8 nach innen gedrückt wird, wird
selbstverständlich auch der erfindungsgemäße Regalpfosten 1 nach innen gedrückt; gleichzeitig
wird jedoch der erfindungsgemäße Querträger nach außen gedrückt, so daß er gegen den
Flansch des erfindungsgemäßen Regalpfostens 1 gepresst wird. Dies hat eine völlig
winkelstarre Preßverbindung zwischen dem Querträger 3 und dem Regalpfosten 1 zur Folge.
Dadurch wird das erfindungsgemäße Regal hinreichend stabilisiert.
[0032] Somit weist das erfindungsgemäße Regal gegenüber den vorbekannten Regalen, die als
Trägerstrukturen leiter- ähnliche Konstruktionen verwenden, den Vorteil auf, daß es
aus Einzelteilen zusammengesetzt ist. Diese Einzelteile, nämlich Regalpfosten, Querträger
und Klemmbolzen lassen sich in handlicher Form einzeln vertreiben, so daß der Käufer
zu einem vorteilhaften Preis lediglich so viele Teile kaufen muß, wie er für sein
Regal benötigt.
[0033] In Figur 1o ist gezeigt, wie eine Kreuzstrebe 4 in den Regalpfosten 1 eingehängt
ist. Dazu weist der Regalpfosten in einem Schenkel einen Schlitz 19 auf; in diesen
Schlitz 19 kann die flache Kreuzstrebe 4 hineingesteckt werden.
[0034] In Figur 11 ist zu erkennen, wie die Kreuzstrebe 4 in den Schlitz 19 des Regalpfostens
1 hineingesteckt ist und sich mit dem Haken 2o dort eingehängt hat. Der Haken 2o verhindert,
daß die Kreuzstrebe 4 diagonal aus dem Schlitz 19 herausgezogen werden kann.
[0035] In Figur 12 ist im Querschnitt das Zusammenspiel eines Querträgers 3 mit einem Fachboden
2 dargestellt. Hierbei weist der Querträger 3 an den äußeren Schenkelenden nach innen
abgebogene Winkelränder 12 auf. Über diesen Winkelrand 12 ist der nach außen unten
abgebogene seitliche Halterand 1o des Fachbodens 2 gelegt. Vorzugsweise weist der
Fachboden 2 noch einen auf der Seite nach unten abgebogenen Fachbodenrand 11 auf,
so daß der Fachboden 2 stark belasten werden kann, ohne durchzuknicken.
[0036] In Figur 13 ist die in Figur 12 dargestellte Anordnung in Draufsicht abgebildet.
Dabei ist zu erkennen, daß auf dem Querträger 3, zwei nebeneinander liegende Fachböden
2 angeordnet sind.
[0037] In Figur 14 ist eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Querträgers 3
dargestellt. Hier weist der Querträger 3 an den äußeren Schenkelenden nach außen abgebogene
Seitenränder 13 auf, im Gegensatz zu den nach innen abgebogenen Winkelränder 12 eines
Querträgers, wie er in Figur 12 abgebildet ist. Demgemäß sollte der Halterand 1o eines
Fachbodens 2 weniger weit nach außen abgebogen sein, als im Falle eines Querträgers
3 mit nach innen abgebogenen Winkelrändern 12. Der Vorteil dieser Ausführung gegenüber
Figur 12 ist, daß die Seitenränder 13 über das Ende der Fachbodenwände 11 hinausragen
und somit die Fachbodenlast ohne wesentliche Beanspruchung des Halterandes 1o auf
die Querträger 3 übertragen. In Figur 15 ist dagestellt daß auch im Falle eines Querträgers
3 mit nach außen abgebogenen Seitenrändern 13 mehrere Fachböden 2 nebeneinander angeordnet
sein können, wobei der Querträger im Abstand der Fachbodentiefe Aussparungen 14 aufweist.
[0038] In Figur 16 ist in einer Seitenansicht dargestellt, wie über den Fachboden 2 eine
Umrandung 15 angeordnet ist. Diese Umrandung 15 soll verhindern, daß Gegenstände auf
dem Fachboden 2 aus dem Regal herausfallen können. Die Umrandung besteht vorzugsweise
aus einem Blech, an dessen Enden UmrandungswJnkel 16 abgebogen sind, wie es in Figur
17 dargestellt ist. In diese Umrandungswinkel 16 ist eine Umrandung 18 eingebracht,
durch die ein Klemmbolzen 8 hindurchgesteckt oder durch die Umrandungsbohrung 18,
das Langloch 6 und die Bohrung 7 mittels Schraube eine Verbindung geschaffen werden
kann, so daß diese Umrandung 15 fest an dem Regalpfosten verankert ist. Jedoch ist
der Klemmbolzen oder die Schraube nich in der Figur 17 abgebildet.
[0039] In Figur 18 ist dargestellt, wie das Langloch 6 gegenüber der Bohrung 7 in Fallrichtung
42 des Klemmbolzens 8 versetzt angeordnet ist. Dabei versteht man unter der Fallrichtung
42 diejenige Richtung, die der Klemmbolzen 8 im freien Fall, also vom Regalpfosten
1 bzw. Querträger 3 unbehindert, durchlaufen würde. Das Querträgerlangloch 9 ist mittig
im Querträger 3 angeordnet. Der Klemmbolzen 8 erreicht im freien Fall immer die Unterkante,
also die in der Richtung der Fallrichtung 42 gelegene Kante, des Langloches 6 und
verbleibt an dieser Stelle. Die Bohrung 7 ist zum Langloch 6 nach oben, also entgegen
der Fallrichtung 42, versetzt angeordnet, so daß eine Verschiebung des Klemmbolzens
8 in Achsrichtung desselben nicht möglich ist. Das Querträgerlangloch 9 ist gegenüber
dem Langloch 6 in Fallrichtung 42 des Klemmbolzens 8 versetzt angeordnet. Sofern nun,
wie in der Zeichnung zu erkennen, das Langloch 6 mit seinem unteren Rand, also dem
in der Richtung der Fallrichtung 42 gelegenen Rand, geringfügig unterhalb dem unteren
Rand der Bohrung 7 liegt, ist es dem Klemmbolzen 8 unmöglich, sich von selbst aus
dem Regalpfosten 1 bzw. Rohrprofil 5 durch die Bohrung 7 herauszuarbeiten. Dazu wird
der Klemmbolzen 8 kürzer ausgebildet als es dem inneren Abstand der beiden Bohrungen
7 zueinander entspricht. Möchte man den Klemmbolzen 8 dennoch wieder durch die Bohrungen
7 hinausmanipulieren, so ist dazu der Querträger 3 gegen die Fallrichtung 42 anzuheben.
Der untere Rand des Querträgerlanglochs 9 in dem Querträger 3 trägt dann den Klemmbolzen
8 nach oben bis über den unteren Rand der Bohrung 7. Das Querträgerlangloch 9 muß
nicht unbedingt gegenüber dem Langloch 6 in Fallrichtung 42 des Klemmbolzens 8 versetzt
angeordnet sein; es genügt auch, daß es sich auf der selben Höhe wie das Langloch
6 befindet. Es ist jedoch vorteilhaft, das Querträgerlangloch 9 gegenüber dem Langloch
6 in Fallrichtung 42 des Klemmbolzens 8 etwas versetzt anzuordnen; dadurch hat der
Benutzer einen gewissen Spielraum beim Zusammensetzen des Querträgers 3 mit dem Regalpfosten
1 vermöge eines Klemmbolzens 8.
[0040] Der Klemmweg des Klemmbolzens 8 in dem Querträgerlangloch 9 ist so gewählt, daß die
Verklemmung in jedem Fall schon dann erfolgt ist, bevor der Klemmbolzen 8 die obere
Kante des Querträgerlangloches 9 erreicht hat, also diejenige Kante des Langloches
9, die an dem zur Fallrichtung 42 entgegengesetzten Ende des Langloches 9 liegt.
[0041] In Figur 19 ist perspektivisch dargestellt, wie ein mit einer Stützzunge 39 versteifter
Fachboden 2 mit derselben auf der Kante einer Seite in der Aussparung 14 des Querträgers
3 aufliegt. Dazu ist der Fachboden 2 seitlich nach unten zu einem Fachboden - rand
11 abgebogen. An dem äußeren Ende des Fachbodens 2 läuft dieser Fachbodenrand 11 in
einer schmalen Stützzunge 39 aus. Das äußerste Ende des Fachbodens 2 selbst kann von
einem Halterand 1o gebildet werden; dieser Halterand 1o wird über den Winkelrand 12
eines Querträgers 3 geworfen. Das eigentliche Gewicht des Fachbodens 2 wird von der
Stützzunge 39 getragen. Infolgedessen wird der Halterand 1o von Zugkräften entlastet.
Diese Zugkräfte können dadurch auftreten, daß sich der belastete Fachboden 2 durchbiegt
und somit scheinbar verkürzt, so daß der Halterand 1
0 gegen den Winkelrand 12 gezogen wird. Die nach unten abgebogene Ausbildung der Stützzunge
39 wie des Fachbodenrandes 11 verleiht dem Fachboden 2 die Steifigkeit eines mechanisch
starren Balkens.
[0042] In Figur 2o ist ein erfindungsgemäßes Knotenblech perspektivisch dargestellt. Im
Prinzip ist ein solches Knotenblech ein einfaches, flächiges Dreiecksblech. Das erfindungsgemäße
Knotenblech ist jedoch nicht völlig flächig ausgebildet; vielmehr weist es an der
Seite parallel zu dem einen Schenkel des rechten Winkels eine Innenrandsicke 24 auf.
Diese Innenrandsicke 24 gibt diesem Bereich des Knotenbleches ein U-förmiges Profil.
Daß zwischen der Innenrandsicke 24 und Schenkelseite des rechten Winkels liegende
Gebiet des Knotenbleches wird als Platte 35 bezeichnet.
[0043] Auf dieser Platte 35 sind Halteköpfe 21 angeordnet. Diese Halteköpfe 21 stehen von
der Platte 35 im entgegengesetzten Sinne zu der Auswölbung der Innenrandsicke 24 hervor.
Die Halteköpfe 21 können in bekannter Weise aus der Platte 35 gezogen sein. Das zwischen
dem anderen Schenkel und der langen Seite des dreieckigen Knotenbleches liegende Blechteil
heißt Winkelplatte 27. Der an dieser Winkelplatte 27 angeordnete Schenkel des rechten
Winkels ist insbesondere mit einer Stützkante 28 versehen; dabei handelt es sich um
eine auf die Seite der Halteköpfe 21 hin abgeformte Kante dieser Winkelplatte 27.
Als Verlängerung dieser Stützkante 28 sind zu der Innenrandsicke 28 eine obere Zunge
26 angeordnet sowie an dem zur Innenrandsicke 24 entfernteren Ende dieser Schenkelseite
die untere Zunge 3
0. Sowohl die obere Zunge 26 trägt eine obere Sicke 25 als auch die untere Zunge 3o
eine untere Sicke 29. Deren Sinn wird anhand der folgenden Figuren erläutert werden.
Die Innenrandsicke 24 dient zur Aufnahme des nach innen und oben, also zum Fachboden
2 selbst hin abgebogenen Fachbodenrandes 11; dies wird anhand der folgenden Figuren
erläutert werden. Auf der zu den Halteköpfen 21 benachbarten Seite der Innenrandsicke
24 ist eine Feder 37 als Sperrklinke angeordnet. Die Feder 37 wird dabei an ihrem
einen Ende von einem Klemmbügel 22 festgehalten. Das andere Ende der Feder 37 ist
als Spitze 23 ausgebildet; diese Spitze 23 ist von der Feder 37 rechtwinklig abgebogen.
Die Spitze 23 steht durch den Federschlitz 34 in den Kanal der Innenrandsicke 24 hervor.
Dabei ist die mit dem Rücken der Innenrandsicke 24 benachbarte Kante der Spitze 23
zu dem Rücken der Innenrandsicke 24 parallel ausgebildet. Die Feder 37 weist zwischen
dem Klemmbügel 22 und dem Federschlitz 34 einen Zugbügel 38 auf. An dieser Stelle
ist die Feder 37 von der Seite der Innenrandsicke 24, auf der die Feder 37 angeordnet
ist, abgebogen. Vermöge dieses Zugbügels 38 ist es möglich, die Feder 37 zum Beispiel
mit Hilfe eines Schraubenziehers anzuheben.
[0044] In Figur 21 ist nun eine Vorderansicht eines in einen Fachboden 2 und einen Regalpfosten
3 eingesetzten erfindungsgemäßen Knotenbleches dargestellt. Die Blickrichtung ist
dabei auf die mit der Wölbung der Innenrandsicke 24 versehenen Seite des Knotenbleches
gerichtet. Die Blickrichtung ist dabei gleichermaßen in Richtung des Innenraumes des
Regalpfostens 1 gerichtet, sowie von innen auf den nach unten abgebogenen Fachbodenrand
11 des Fachbodens 2. In den oberen Schlitz 31 im Rohrprofil 5 ist die obere Zunge
26 des Knotenbleches eingesetzt. Der obere Schlitz 31 ist etwas breiter ausgebildet
als der Dicke der oberen Zunge 26 entspricht. Dieses Spiel wird von einer oberen Sicke
25 ausgefüllt. Dazu ist die obere Sicke 25 zum vorderen Zungenende hin verjüngt;somit
läßt sich diese obere Zunge 26 mit freiem Spiel in den oberen Schlitz 31 hineinstecken.
In dem unteren Schlitz 32 ist die untere Zunge 3o hineingesteckt. Auch hier wird das
freie Spiel der unteren Zunge 3o in dem breiteren unteren Schlitz 32 von der unteren
Sicke 29 beseitigt. Auch die untere Sicke 29 ist zum vorderen Zungenende der unteren
Zunge 3
0 verjüngt ausgebildet. Benachbart zu der oberen Zunge 26 ist in dem Kanal bzw. Innenraum
des U-profilförmigen Regalpfostens 1 der Querträger 3 angeordnet. Er ist wegen der
gewählten Blickrichtung nur im Querschnitt zu erkennen. Auf dem Querträger 3 ruht
der Fachboden 2 mit der Stützzunge 39. Nicht zu erkennen ist in der Abbildung die
Aussparung 14, die bis in die Seite des Querträgers 3 fortgesetzt ist. Auf der Kante
dieser Aussparung 14 ruht die Stützzunge 39. Der Halterand 1o des Fachbodens 2 liegt
über dem Winkelrand 12 des Querträgers 3. Die Halteköpfe 21 des erfindungsgemäßen
Knotenbleches sind in den Haltekopfbohrungen 36 des Fachbodens 2 angeordnet. In der
Abbildung sind die Haltekopfbohrungen 36 nicht im einzelnen zu erkennen. Diese Haltekopfbohrungen
36 sind in dem nach unten abgebogenen Fachbodenrand 11 eingebracht. Der Fachbodenrand
11 ist an seiner unteren Kante nach innen oben zu einem Innenrand 33 abgebogen. Dies
ist besonders deutlich in der nachfolgenden Figur 22 zu erkennen. Nach innen, also
in die Blickrichtung bzw. aus der Zeichenebene hervortretend, ist die Innenrandsicke
24 des erfindungsgemäßen Knotenbleches hervorgewölbt. Sie gibt dadurch dem Innenrand
33 Raum. Die Spitze 23 der Feder 37 wirkt als Sperrklinke gegen den Innenrand 33.
Sie behindert das Herausfallen des Knotenblechs aus den Haltekopfbohrungen 36 und
dem oberen Schlitz 31 . Sofern das Knotenblech herausgenommen werden soll, muß z.
B. mit einem Schraubenzieher die Feder 37 vermöge des Zugbügels 38 soweit angehoben
werden, daß die Spitze 23 den Innenrand 33 des Fachbodens 2 frei gibt. Dann läßt sich
das Knotenblech ohne besondere Handgriffe herausnehmen.
[0045] In Figur 22 ist das in einen Regalpfosten 1 und einen Fachboden 2 eingesetzte erfindungsgemäße
Knotenblech in einer Seitenansicht dargestellt. Dabei ist die Blickrichtung auf die
Stützkante 28 in der Ebene der Winkelplatte 27 bzw. der Platte 35 gerichtet.
[0046] Deutlich ist der nach innen und oben zum Fachboden 2 abgebogene Innenrand 33 zu erkennen.
Deutlich ist desweiteren zu erkennen, wie die Spitze 23 mit ihrer einen Kante als
Sperrklinke gegen den Innenrand 33 wirkt. Dazu ist die zum Rücken der Innenrandsicke
24 benachbarte Kante der Spitze 23 der Feder 37 parallel zum Innenrand 33 ausgebildet.
Dies wird gemäß der abgebildeten Ausführung auch dadurch gewährleistet, daß die besagte
Kante parallel zum Rücken der Innenrandsicke 24 ausgerichtet ist,da dieser Rücken
seinerseits parallel zu dem nach oben abgebogenen Teil des Innenrandes 33 ausgerichtet
ist.
[0047] Die Halteköpfe 21 ruhen in den Haltekopfbohrungen 36 in dem Fachbodenrand 11. Von
innen liegt an dem Fachbodenrand 11 die Platte 35 an. Wie schon anhand von Figur 21
erläutert, ruht die obere Zunge 26 in dem oberen Schlitz 31 sowie die untere Zunge
3
0 in dem unteren Schlitz 32. Sowohl der obere Schlitz 31 als auch der untere Schlitz
32 sind länger als die betreffende obere Zunge 26 bzw. die untere Zunge 3
0. Damit haben die obere Zunge 26 und die untere Zunge 3o in Längsrichtung des Regalpfostens
1 freies Spiel. Dies ist vorteilhaft, da der Fachboden 2 infolge der Höhenverschieblichkeit
eines Querträgers 3 in seiner Höhe nicht genau festgelegt ist. Dies liegt in dem Klemmbolzenprinzip
des erfindungsgemäßen Regales begründet. Die Stützkante 28 dient zur Versteifung der
Winkelplatte 27. Sie liegt von außen an dem Profil 5 an.
[0048] In Figur 23 ist das erfindungsgemäße Knotenblech von oben betrachtet, wie es in einen
Regalpfosten 1 und einen Fachboden 2 eingesetzt ist. Hier sind deutlich die Haltekopfbohrungen
36 zu erkennen, in denen die Halteköpfe 21 angeordnet sind. Nicht zu erkennen ist
in dieser Abbildung infolge der gewählten Perspektive die Stützzunge 39 in der Aussparung
14. Die Spitze 23 liegt fast schlüssig an dem Innenrand 33 an, und zwar an den innen
nach oben abgebogenen Teil dieses Innenrandes 33 ,wie in Figur 22 deutlich zu erkennen
ist. Die Feder 37 ist auf der zu den Halteköpfen 21 benachbarten Seite der Innenrandsicke
24 vermöge eines Klemmbügels 22 befestigt.
[0049] In Frage kommt selbstverständlich jede andere Befestigungsart, z. B. auch eine Vernietung.
Der Zugbügel 38 ist infolge der gewählte Perspektive nur undeutlich zu erkennen. Dafür
ist deutlich der Federschlitz 34 zu erkennen. In diesem Federschlitz 34 ist die Spitze
23 von der Feder 37 abgebogen angeordnet. Die Spitze 23 tritt durch den Federschlitz
34 in den Innenraum der Innenrandsicke 24, also hinter die gewählte Zeichenebene in
der Figur 23.
[0050] In Figur 24 ist ein erfindungsgemäßes Doppelknotenblech abgebildet. Es handelt sich
dabei im Prinzip um die spiegelbildliche Aneinanderfügung zweier einfacher Knotenbleche,
wie in Figur 2o abgebildet. Jedoch weist ein Doppelknotenblech zwischen den Winkelplatten
27 in Richtung der Halteköpfe 21 hervorstehende Stabilisierungselemente für den Innenraum
bzw. Kanal eines erfindungsgemäßen U-profilförmigen Regalpfostens 1 auf. Es handelt
sich dabei gemäß Figur 24 um die obere Stabilisierungszunge 4o und die untere Stabilisierungszunge
41.
[0051] Zwischen der oberen Stabilisierungszunge 4
0 und den Platten 35 ist ein Freiraum gelassen; in diesem Freiraum liegt bei eingesetztem
Doppelknotenblech der Querträger 3 in den Regalpfosten 1. Dabei liegen dann also die
obere Stabilisierungszunge 4
0 und die untere Stabilisierungszunge 41 in dem Innenraum des U-profilförmigen Regalpfostens
1. Die unteren Zungen 3o sind in den unteren Schlitzen 32 angeordnet. Gegebenenfalls
weist das erfindungsgemäße Doppelknotenblech anstelle der Stützkante 28 eine entsprechende
Versickung auf. Gegebenenfalls kann das Doppelknotenblech auch noch obere Zungen 26
zum Einsetzen in die oberen Schlitze 31 besitzen. Ansonsten ist das Doppelknotenblech
wie ein einfaches Knotenblech mit Innenrandsicken 24 sowie einer Feder 37 als Sperrklinke
versehen.
[0052] Die Vorzüge des erfindungsgemäßen Regals bestehen darin, daß es sich um ein Regal
im nach dem Baukastenprinzip handelt, das von jedermann ohne Zuhilfenahme besonderer
Werkzeuge montiert werden kann.
[0053] Denn das Einstecken eines Klemmbolzens durch die Bohrungen, Langlöcher und Querträgerlanglöcher
kann selbstverständlich von Hand geschehen. Der Käufer kann nun gerade so viele Regalelemente
nämlich Regalpfosten, Querträger, Fachböden und gegebenenfalls Kreuzstreben und Umrandungen
kaufen, die er für ein Regal der von ihm gewünschten Größe benötigt.
[0054] Schließlich kann er ein schon errichtetes Regal durch Zukauf der vorgenannten Regalelemente
beliebig erweitern. Selbstverständlich ist der Vertrieb eines Regals nach dem Baukasten-System
besonders vorteilhaft, da die Einzelteile raumsparend und voneinander getrennt in
den Handel gebracht werden können.
[0055] Das erfindungsgemäße Regal benötigt nicht einmal Querverstrebungen. Eine Stabilisierung
in die Tiefe des erfindungsgemäßen Regales kann auch mittels der erfindungsgemäßen
Knotenbleche, Doppelknotenbleche oder Kreuzstreben erzielt werden. Diese Knotenbleche
bzw. Doppelknotenbleche können ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge von Hand
eingesetzt werden. Sie verleihen dem Regal eine sichere Steifigkeit in der Tiefe,
die auch von verschraubten Knotenblechen gleicher Abmessungen nicht übertroffen werden
könnte. Somit ist ein Regal geschaffen, das vollständig ohne Zuhilfe-. nahme irgendwelcher
Werkzeuge aufgestellt werden kann und vollkommen stabil ist. Ebenso leicht wie das
Regal aufgestellt wurde kann es wieder abgeschlagen werden.
Zeichenerklärung
[0056]
1 Regalpfosten
2 Fachboden
3 Querträger
4 Kreuzstrebe
5 Rohrprofil
6 Langloch
7 Bohrung
8 Klemmbolzen
9 Querträgerlangloch
1o Halterand
11 Fachbodenrand
12 Winkelrand
13 Seitenrand
14 Aussparung
15 Umrandung
16 Umrandungswinkel
17 Kreuzungspunkt
18 Umrandungsbohrung
19 Schlitz
20 Haken
21 Haltekopf
22 Klemmbügel
23 Spitze
24 Innenrandsicke
25 obere Sicke
26 obere Zunge
27 Winkelplatte
28 Stützkante
29 untere Sicke
30 untere Zunge
31 oberer Schlitz
32 unterer Schlitz
33 Innenrand
34 Federschlitz
35 Platte
36 Haltekopfbohrung
37 Feder
38 Zugbügel
39 Stützzunge
40 obere Stabilisierungszunge
41 untere Stabilisierungszunge
42 Fallrichtung
1. Regal, bestehend aus Regalpfosten, Querträger, Fachboden und Klemmbolzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem U-profilförmigen Regalpfosten (1), in dessen Schenkeln Bohrungen (7) angeordnet
sind und zwischen dessen Schenkeln einen U-profilförmigen Querträger (3) angeordnet
ist, der den Bohrungen (7) gegenüberliegende, schräg nach unten außen verlaufende
Querträger-Langlöcher (9) aufweist, wobei in den einander gegenüberliegenden Bohrungen
(7) und Querträger-Langlöchern (9) ein Klemmbolzen (8) angeordnet ist.
2. Regal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der U-profilförmige Regalpfosten (1) auf den Außenseiten seiner Schenkelenden
ein Rohrprofil (5) aufweist, das außen Bohrungen (7) und innen in den Schenkeln parallel
zum Flansch verlaufende Langlöcher (6) aufweist.
3. Regal nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmbolzen (8) in einander gegenüberliegenden Langlöchern (6) und Querträger-Langlöchern
(9) angeordnet ist.
4. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (7) und die Langlöcher (6) sowie die Querträger-Langlöcher (9) rechteckig
ausgebildet sind.
5. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Querträger (3) ein Fachboden (2) mit seinem nach außen unten abgebogenen
Halterand (10) angeordnet ist.
6. Regal nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fachboden (2) einen nach unten abgebogenen, seitlichen Fachbodenrand (11)
besitzt.
7. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (3) an seinen äußeren Enden seiner Schenkel einen nach innen abgebogenen
Winkelrand (12) aufweist.
8. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (3) an den äußeren Enden seiner Schenkel nach außen abgebogene
Seitenränder (13) aufweist.
9. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Querträger (3) mehrere Fachböden (2) nebeneinander angeordnet sind, die
an ihren Halterändern (10) über eine Aussparung (14) voneinander beabstandet sind.
10. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei zueinander auf der einen Seite des Regals benachbartenRegalpfosten
(1) diagonal verlaufende Kreuzstreben (4) angeordnet sind.
11. Regal nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreuzstreben (4) von jeweils einem Regalpfosten (1) bis zum Kreuzungspunkt
(17) reichen.
12. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Fachboden (2) von oben anliegend eine Umrandung (15) angeordnet ist,
deren Umrandungswinkel (16) an der Innenseite eines Schenkels des Regalpfostens (1)
angeordnet ist, wobei ein Klemmbolzen (8) durch die Umrandungsbohrung (18) verlaufend
in einander gegenüberliegenden Bohrungen (7) und/oder Langlöchern (6) angeordnet ist.
13. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Langloch (6) gegenüber der Bohrung (7) und das Querträger-Langloch (9) gegenüber
dem Langloch (6) in Fallrichtung (42) des Klemmbolzens (8) versetzt eingeordnet sind.
14. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (14) über den Winkelrand (12) in die Seite des Querträgers (3)
fortgesetzt ist, auf deren Kante die Stützzunge (39) angeordnet ist, die am vom Fachboden
(2) abgebogenen Fachbodenrand (11) zum Halterand (10) benachbart angeordnet ist.
15. Regal nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) an der offenen Seite des Regalpfostens (1) in den Rohrprofilen (5) zu den Langlöchern
(6) und den Bohrungen (7) benachbart obere Schlitze (31) und untere Schlitze (32)
angeordnet sind,
b) in den Fachbodenrändern (11) zum Halterand (1c) benachbart Haltekopfbohrungen (36)
angeordnet sind,
c) in dem oberen Schlitz (31) die obere Zunge (26) in dem unteren Schlitz (32) die
untere Zunge (30) und in den Haltekopfbohrungen (36) die Halteköpfe (21) eines Knotenbleches
angeordnet sind, das vermöge einer Sperrklinke, insbesondere in Form einer auf der
Innenrandsicke (24) des Knotenbleches angeordneten Feder (37), die mit ihrer Spitze
(23) durch den Federschlitz (34) in den Kanal der Innenrandsicke (24) hervorsteht,
gegen den nach innen und oben zum Fachboden (2) abgebogenen Innenrand (33) verankert
ist.
16. Regal nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines Knotenbleches ein Doppelknotenblech mit unteren Zungen (30) in
den unteren Schlitzen (32) angeordnet ist, wobei die obere Stabilisierungszunge (40)
und die untere Stabilisierungszunge (41) in den Kanal des Regalpfostens (1) angeordnet
sind.