[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Haarbehandlungsvorrichtung mit einer im Bereich
des Haarwickelabschnitts vorgesehenen katalytischen Heizeinrichtung.
[0002] Es sind bereits selbstheizende Haarbehandlungsvorrichtungen bekannt, die mit einer
katalytisch arbeitenden Heizeinrichtung ausgestattet sind und die einen Vorratsbehälter
für den Brennstoff aufweisen, wobei der Brennstoff nach dem Ausströmen aus dem Brennstoffbehälter
mit Luft vermischt wird, um anschließend über einen Katalysator zu strömen, so daß
eine katalytische Oxydation erfolgt, wobei die dabei erzeugte Wärme dem Aufheizen
der Haarbehandlungsvorrichtung dient. Derartige Vorrichtungen sind beschrieben im
britischen Patent 419 825 und den US-Patenten 3 478 755 und 3 358 733.
[0003] Weiterhin beschreibt das US-Patent 2 997 869 eine Heizeinrichtung, insbesondere für
ein Bügeleisen, bei dem ein Platin-Katalysator von vergastem Methanol umspült ist,
wobei das Methanol in einem besonderen Behälter drucklos gespeichert ist und über
eine Düse unregegelt ausströmt.
[0004] Die US-Patente 3 563 251 und 3 913 592 beschreiben selbstheizende Lockenwickler,
deren Heizeinrichtungen mit Hilfe einer elektrischen Zündeinrichtung in Gang gesetzt
werden. Dabei wird der für die Zündung erforderliche elektrische Strom beim Gerät
nach der US PS 3 563 251 aus einer Trockenbatterie entnommen, und zwar während des
Auftankens des Lockenwicklers mit flüssigem Brennstoff.
[0005] Abgesehen von den Schwierigkeiten, die die Isolierung elektrischer Bauteile mit sich
bringt, ist die Benutzung dieser bekannten Vorrichtung nicht ungefährlich, da das
Brenngas unkentrolliert so lange aus dem Brennstoffbehälter ausströmt, bis dieser
sich vollständig entleert hat. Es besteht lediglich die Möglichkeit, das Brenngas
durch öffnen des Nachfüllventils nutzlos entweichen zu lassen.
[0006] Beim selbstheizenden Lockenwickler nach der US-Patentschrift 3 913 592 wird zum Aufheizen
des Katalysators ein piezoelektrischer Zünder in den Brennraum des Lockenwicklers
eingeführt. Unabhängig von der Tatsache, daß jeweils separate Vorrichtungen zum Zünden
der bekannten Haarbehandlungsgeräte erforderlich sind, sind diese Vorrichtungen auch
nur mit Schwierigkeiten zu handhaben, wobei insbesondere auch die Gefahr besteht,
daß die katalytische Oxydation unkontrolliert abläuft und dadurch zu Verbrennungen
führt.
[0007] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, cin Haarbehandlungsgerät, beispielsweise einen
Lockenstab, vcm elektrischen Stromnetz völlig unabhängig zu machen und so dem Benutzer
die Möglichkeit zu bieten, an jedem beliebigen Ort eine Haarbehandlung vornehmen zu
können, ohne daß zusätzliche Vorrichtungen erforderlich sind. Die Haarbehandlungsvorrichtung
soll ein hohes Maß an Betriebssicherheit bieten, also im Betrieb vollständig ungefährlich
sein, und sie soll mit einem Brennstoff funktionsfähig sein, der überall erhältlich
ist.
[0008] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
daß während der Benutzung des Gerätes eine genau dosierte Wärmeentwicklung stattfindet,
die in engen Grenzen einstellbar ist so, daß das Gerät außerordentlich problemlos
zu handhaben ist. Darüber hinaus bietet das Gerät auch dann ein Höchstmaß an Sicherheit,
wenn die Zufuhr von Frischluft unterbrochen ist oder wenn das Gerät in die Nähe leicht
entflammbaren Materials gelangt. Ein schwankender Gasdruck im Brennstoffbehälter wird
von der Regeleinrichtung des Geräts ebenso berücksichtigt wie ein unbeabsichtigtes
Verschmutzen oder Unbrauchbarwerden der Düsen der Regeleinrichtung. Eine Schutzhülle
trägt dafür Sorge, daß das Gerät sich selbsttätig abschaltet, wenn es zum Zwecke der
Aufbewahrung beiseitegelegt wird.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsvarianten darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Teil-Längsschnitt durch einen Lockenstab
Fig. 2 den Längsschnitt durch den Lockenstab gemäß Fig. 1, jedoch in einer um 90°
gedrehten Position.
Fig. 3 den Schnitt nach den Linien A - A gemäß Fig. 2
Fig. 4 eine Regeleinrichtung (teilweise)
Fig. 5 eine weitere Regeleinrichtung (teilweise)
[0010] Gemäß Fig. 1 ist der Lockenstab insgesamt mit 11 bezeichnet und eine abnehmbare Schutzhülle
mit 12. Die abnehmbare Schutzhülle 12, die beispielsweise aus Kunststoff gefertigt
ist, wie beispielsweise Polycarbonate, ist über eine Taste 13 geschoben, die am einen
Ende des Heizstabs 14 vorgesehen ist. Die Taste 13, die ebenfalls aus Kunststoff gefertigt
sein kann, ist axial am einen Ende des Heizstabs 14 angeordnet. Der Heizstab 14, der
vorzugsweise aus gut wärmeleitendem Werkstoff, wie z.B. Aluminium gefertigt ist, weist
einen kreisförmigen Querschnitt auf und besitzt Luftlöcher oder öffnungen, die nebeneinander
angeordnet sind, um das Einströmen von Luft zu gestatteten. Darüber hinaus sind Auslaßöffnungen
vorgesehen, um der verbrauchten Luft ein Ausströmen aus dem Heizstab 14 zu gestatten.
[0011] In das andere Ende des Heizstabs 14 ist mit Preß-Sitz ein Führungskörper 15 eingesetzt.
Der Führungskörper 15 ist andererseits mit einem Gehäuseteil 16 verbunden und durch
eine Schraube 17 gesichert. Das Gehäuseteil 16 ist gegen Verdrehen gesichert durch
Preß-Sitz oder durch Verschweißen mit dem Behältergehäuse 18 verbunden. Das Behältergehäuse
18, das aus Nylon oder dergl. bestehen kann, weist ein Nachfüllventil 19 auf. Das
Nachfüllventil kann irgendeines der bekannten Nachfüllventile sein, die geeignet sind,
das Behältergehäuse 18 mit Butan-Gas aus einem Nachfüllbehälter aufzufüllen. Der Brennstoffbehälter
20 nimmt den Brennstoff in flüssiger Form auf und bildet gleichzeitig den Handgriff
des Lockenstabs 11.
[0012] Natürlich muß das Behältergehäuse nicht zwangsläufig fest mit dem Gehäuseteil 16
des Lockenstabs 11 verbunden sein. Das Behältergehäuse 18 kann auch am Lockenstab
11 abnehmbar angeordnet sein, um eine austauschbare Gas-Kartusche aufzunehmen. Der
Brennstoffbehälter 20 enthält etwa 10 Gramm Brennstoff und reicht mit dieser Füllung
für mehrere Haarbehandlungen.
[0013] Im Inneren des Brennstoffbehälters 20 des Behältergehäuses 18 ist ein Saugdocht angeordnet
(teilweise dargestellt). Der Docht 21 kann auch als Auskleidung der Innenwand des
Behältergehäuses 18 ausgebildet sein. Schließlich kann der Docht 21 auch so verlängert
sein, daß er mit seinem einem Ende am Boden des Brennstoffbehälters 20 anliegt, um
sicherzustellen, daß auch der letzte Rest des Brennstoffs der Verbrennung zugeführt
wird und damit der Aufheizung des Lockenstabes dient. Der Docht 21, 76 wird zweckmäßigerweise
aus faserigem Werkstoff, wie beispielsweise Filterpapier, textilem Material oder anderem
saugfähigen Werkstoff hergestellt.
[0014] An der Außenseite des Lockenstabes 11 ist ein Klemmbügel 22 angeordnet. Der frei
bewegliche Arm des Klemmbügels ist so gewölbt ausgebildet, daß er sich der äußeren
Form des Heizstabs 14 anpaßt. Das freie Ende 23 des Klemmbügels geht in ein hinteres
Ende 24 über, das als Griffleiste 25 ausgebildet ist, die ihrerseits über Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben 26, befestigt ist. Das freie Ende 23 hebt sich vom Heizstab
14 ab, wenn die Griffleiste 25 in Bewegungsrichtung 27 gegen das Behältergehäuse 18
niedergedrückt wird. Beide Teile 23, 24 des Klemmbügels können aus Kunststoff hergestellt
sein. Die Griffleiste 25 ist ebenfalls mit Vorteil aus Kunststoff gefertigt. Der Klemmbügel
22 ist über eine Feder 28 in üblicher Weise am Führungskörper 15 befestigt.
[0015] Im Innern des Heizstabs 14 ist ein Venturi-Rohr 29 angeordnet, die vorzugsweise aus
Aluminium hergestellt ist. Das Venturi-Rohr 29 hat eine Längsbohrung, die für eine
intensive Vermischung von Luft und vergastem Brennstoff sorgt. Das Gemisch aus vergastem
Brennstoff und Luft strömt aus dem Venturi-Rohr 29 nach vorne zu aus in das Innere
des schlauchartigen Katalysators. Das Venturi-Rohr 29 mündet einerseits in den Katalysator
30 ein und ist andererseits mit seiner Schulter 31 abgestützt. Der strumpfartige Katalysator
30 aus katalytischem Werkstoff ist direkt vor der Gasauslaßöffnung bzw. dem Venturi-Rohr
29 angeordnet.
[0016] Der Katalysator 30 ist vorzugsweise aus unbrennbaren Fasern gewebt oder gewirkt und
hat die Form eines Strumpfes oder Schlauches. Der Katalysator 30 ist in einer der
Rohrform des Heizstabs 14 angepaßten Weise angeordnet und ist mit einer Verbindung
aus Platin mit Palladium behandelt.
[0017] Das Ende 33 des Katalysators 30 ist dem Betätigungsglied 13 (aus die Wärme schlecht
leitendem Werkstoff) zugekehrt, die mit einem Zündmechanismus zusammenwirkt, der später
noch näher beschrieben wird. Das Ende 33 des strumpfförmigen Katalysators 30 ist ausgefranst,
wobei die aufgelösten Fasern teilweise die Innenseite des Heizstabs ausfüllen. Das
Fasern enthaltende Ende 33 wirkt als Flammenfänger und erhöht außerdem die Zündfähigkeit
erheblich.
[0018] Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Lockenstab ist der Brennstoffbehälter am
einen Ende und das Zündsystem am anderen Ende des Lockerstabs angeordnet. Diese beiden
Aggregate können aber auch ebenso gut nebeneinander angeordnet sein und außerdem auch
noch zusätzliche Funktionen aufweisen.
[0019] Gemäß Fig. 2 ist die abnehmbare Schutzhülle 12 vom Heizstab 14 abgenommen und dann
auf das Behältergehäuse 18 aufgesteckt, um als Handstück für den Lockenstab 11 zu
dienen. Wenn das Gehäuseteil 12 vom Heizstab 14 abgenommen ist, das bis dahin am überstehenden
Ende 35 des Hebels 36 angelegen hat, wird der Gasdurchfluß automatisch in Gang gesetzt.
Gemäß Fig. 3 verschiebt die abnehmbare Schutzhülle 12 das überstehende Ende 35 das
Ventil- Betätigungshebels 36 beim Abziehen vom Heizstab 14, so daß es sich in seine
Ausgangsstellung um den Drehpunkt 37 bewegt. Ein Ventilglied 38, das sich in einer
Ausnehmung im Gehäuseteil 16 bewegt und das einen Hauptdurchtaß 39 und eine Düse 40
aufweist, bewegt sich dabei von einem Sinter-Metalistopfen 41 weg, das im Auslaß des
Vorratsbehälters 18 angeordnet ist. Der vordere Teil des Ventilglieds 38 ist in einer
Öffnung im Ventil-Betätigungsglied 38 gehalten. Das Ventilglied 38 ist am Ventil-Betätigungshebel
36 angelenkt, indem es mit seiner umlaufenden Nut in diese Öffnung einfaßt. Ein brennstoffundurchlässiger
Gummistopfen 42, der am Ende des Ventilglieds 38 anliegt, hebt sich infolge der Bewegung
des Ventilbetätigungshebels 36 von der Brennstoffauslaßöffnung ab und der gasförmige
Brennstoff kann durch den Hauptdurchlaß 39 und die Ausströmdüse 40 ausströmen.
[0020] Durch das Abziehen bzw. Entfernen der Schutzhülle 12 vom Heizstab 14 wird also eine
automatische Einschaltung der Heizeinrichtung bewirkt, indem der Gasdurchfluß in Gang
gesetzt wird. Sinngemäß wird auch ein automatisches Ausschalten des Geräts bewirkt,
wenn das Ge-Schutzhülle 12 wieder auf den Heizstab 14 aufgeschoben wird, wobei entsprechend
der Gasdurchfluß unterbunden wird, da das gasundurchlässige Gummistück 42 den Durchlaß
39 verschließt, wobei das abstehende Ende 35 wieder vom Gehäuseteil 12 verschoben
wird, und zwar in Richtung auf den Brennstoffbehälter 20 zu. Es ist selbstverständlich
auch möglich, eine Steuerung des Ventil-Betätigungshebels und damit den Gasdurchfluß
zu bewirken, wenn das Gehäuseteil die Schutzhülle vorschriftsmäßig auf den Handgriff
aufgesteckt ist oder aber die Abschaltung des Geräts zu bewerkstelligen, wenn die
Schutzhülle wieder vom Handgriff abgenommen ist.
[0021] Das Ventilglied 38 mit seinem Hauptdurchlaß 39 und seiner Düse 40 gestattet den Brenngasdurchfluß
bis zur Öffnung des Venturi-Rohres 29 An der Öffnung des Venturi-Rohres 29 tritt ein
Luftstrom in das Innere des Lockenstabs 11 ein, und zwar durch mehrere Öffnungen,
wie dies durch die Pfeile 43 dargestellt ist. Die Luft fließt zu diesem Zweck durch
Öffnungen 44- in den Führungskörper 15.
[0022] Der gasförmige Brennstoff hat auf seinem Wege vom Sinter-Metallstopfen 41 zur Düse
40 die Möglichkeit, um das Gummistück 42 herumzuströmen, vorausgesetzt, das Gummistück
42 liegt nicht am Teil 41 fest an. Bevor das Gas in den Hauptdurchlaß 39 eintritt,
muß das Gas zuerst durch einen Brennstoff-Filter hindurchströmen, der in der Vertiefung
45 am Ventilglied 38 angeordnet ist. Wenn der vergaste Brennstoff in den Hauptdurchlaß
39 einströmt, wird er beschleunigt. Der vergaste Brennstoff wird außerdem beschleunigt,
wenn er aus der Düse 40 ausströmt. Die Auströmdüse 40 kann aus einem Edelstein hergestellt
sein, der mit der passenden Düsen-Bohrung versehen ist, und der an der Spitze des
Ventilglieds befestigt ist, um eine Beschleunigung des vergasten Brennstoffs und die
bestmögliche Vermischung mit Luft in das Venturi-Rohr zu ermöglichen.
[0023] Das Ventilglied 38, das im Gehäuseteil 16 in axialer Richtung verschiebbar ist, wird
von einem "0"-Ring 47 umfaßt. Der "0"-Ring 47 trägt dafür Sorge, daß der vergaste
Brennstoff nur durch den Durchlaß 39 in die Düsenöffnung 40 strömt.
[0024] In einer Vertiefung des Heizstabs 14 ist ein Bimetallstreifen 48 angeordnet, der
eine Dicke von etwa 0,63 mm aufweist.
[0025] Das eine Ende des Bimetallstreifens 48 ist am Arm 49 des Ventil- Betätigungshebels
36, beispielsweise durch Löten, befestigt. Der Arm 49 ist einstückig mit dem Ventilbetätigungshebel
36 ausgebildet und ist im Bereich des Drehpunkts 37 rechtwinklig, ebenso wie das überstehende
Ende 35, abgebogen. Sobald die abzutastende Temperatur im Inneren des Heizstabs 14
des Lockenstabs 14 eine vorherbestimmte Größe erreicht, beginnt sich der Bimetallstreifen
48 konvex nach außen zu wölben, und zwar gegen die Innenseite des Heizstabs 14. In
der Endphase erreicht der Bimetallstreifen 48 die Form, wie sie in der Zeichnung in
punktierter Linie eingezeichnet ist und beginn eine Kraft auf den Arm 49 auszuüben,
und zwar in Richtung des Pfeils 50.
[0026] Diese Kraft wird übertragen auf den Ventil-Betätigungshebel 36, wobei infolge des
Drehpunkts 37 eine Bewegung des Ventilglieds 38 in Richtung auf die Vergasungs- oder
Verdampfungseinrichtung (Sintermetallstopfen) 41 zu erzielt wird, was zur Folge hat,
daß eine zeitliche Begrenzung und/oder eine Dosierung des Durchflusses des vergasten
Brennstoffs durch die Ausströmöffung der Verdampfungseinrichtung 41 erreicht wird.
[0027] Eine Einstellschraube 46, die zwischen dem Führungskörper 15 und dem Ventil-Betätigungshebel
36 angeodnet ist, bewirkt eine Einstellbarkeit der maximalen Temperatur.
[0028] Am freien Ende des Heizstabs 14 ist eine handbetätigbare Zündeinrichtung angeordnet,
die einen Funken 51 im Bereich des faserigen Endes 33 des Katalysators 30 erzeugt.
Bei Betätigung wird das Brenngas/Luftgemisch an dieser Stelle des Katalysators 30
entzündet, wobei eine kleine Flamme kurzzeitig am Ende 33 im Inneren des Lockenstabs
11 auflammen kann. Die Wärme, die diese kleine Flamme erzeugt, setzt die katalytische
Oxydation des vergasten Brennstoffs in Gang, wobei der Oxydationsprozeß auf den ganzen
Katalysator 30 übergreift. Die Zündflamme oder der Zündfunke wird automatisch zum
Verlöschen gebracht, im Falle, daß kein Brenngas oder kein Sauerstoff am Katalysator
vorhanden ist bzw. nicht mehr zu diesem gelangt. Das ausgefaserte Ende 33 des Katalysators
30 unterstützt einerseits die Wirksamkeit der Zündung und verhindert andererseits,
daß zeitweise Flammen auftreten und den vorhandenen Luftüberschuß beseitigen und so
möglicherweise den Verbrennungsprozeß zum Verlöschen bringen.
[0029] Selbstverständlich kann die Zündung auch durch einen elektrisch erzeugten Funken
bewirkt werden, beispielsweise mit Hilfe eines Piezo-Zünders, einer Glühspirale oder
dergl. Im beschriebenen Falle wird der Zündfunke mit Hilfe eines Feuersteins erzeugt.
[0030] Das Zündsystem ist mit Vorteil am freien Ende des Lockenstabs angeordnet und kann
vom Benutzer jederzeit betätigt werden durch einfaches Niederdrücken des aus wärmeisolierendem
Werkstoff axial verschiebbar hergestellten Betätigungsglieds 13, etwa in der Art,
wie der Benutzer eines Dampflockenstabs die Taste zur Betätigung der Wasserdosiervorrichtung
am freien Ende des Lockenstabs betätigen würde.
[0031] Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Zündeinrichtung im wesentlichen aus einem Ratschen-Gesperre,
das im Bereich des Betätigungsglieds 13, die in Längsrichtung des Lockenstabs 11 bewegbar
ist, angeordnet ist und einer Schraubenfeder 52, die zwischen dem Frontteil 53, des
Betätigungsglieds 13 und einem Zapfen 54 des Stempels 55 vorgesehen ist. Der Stempel
55 mit seinem sich in Längsrichtung erstreckenden Zapfen 54 kann aus Kunststoff, Messing
oder dergl. hergestellt sein und ist gegenüber dem Betätigungsglied 13 verschieblich
gelagert.
[0032] Ein Bolzen 56 ist mit dem Stempel 55 verbunden, der einen Anschlag 57 aufweist. Der
Anschlag 57 rastet in seiner Rast-Position in eine Ausnehmung 58 ein.
[0033] Das Halteglied 59 erhält seine Vorspannung von einer Haltefeder 60, die auf der Basisplatte
61 mit Hilfe einer Schraube 62 befestigt ist. Die Basisplatte 61 ist unverschiebbar
im Inneren des Heizstabs 14 in üblicher Weise angeordnet.
[0034] Um eine einwandfreie Relativ-Verschiebung der Einzelteile des Zündmechanismus zu
ermöglichen, wenn der Benutzer das Betätigungsglied 13 betätigt, wird zunächst die
Schraubenfeder 52 zusammengedrückt, wenn sich das Betätigungsglied 13 in Richtung
auf den Handgriff des Lockenstabs 11 zu bewegt. Das Zusammendrücken der Schraubenfeder
52 mit Hilfe des Betätigungsglieds 13 wird ermöglicht, da die Schraubenfeder 52 zwischen
dem Frontteil 53, des Betätigungsglieds 13 und der Frontfläche des Stempels 55 eingespannt
ist, der seinerseits vom Halteglied 59 unverschiebbar über einen Bolzen 56, der am
Anschlag 57 des Stempels 55 anliegt, gehalten ist, Beim Zusammendrücken wird Energie
in der Feder 52 gespeichert, bis das abgeschrägte Ende 32 des Betätigungsglieds 13
das Haltgeglied 59 berührt und dieses nach überwindung der Kraft der Haltefeder 60
anhebt. Dieser Vorgang löst den Anschlag 57 des Bolzens 56 und macht den Stempel frei,
sich rasch in Richtung auf den Handgriff des Lockenstabs 11 zuzubewegen, angetrieben
von der im Stempel 55 gespeicherten Energie.
[0035] Am einen Ende des Stempels 55 ist ein Stössel 63 befestigt, der sich zusammen mit
dem Stempel bewegt. Das freie Ende des Stössels 63 liegt an einer Ratsche an. Die
Ratsche weist ein Sperr-Rad 64 auf, das 5 Zähne besitzt, die sich um Uhrzeigersinne
drehen, wenn es vom Stössel 63 bewegt wird. Mit dem Sperr-Rad 64 dreht sich ein Reib-Rad
65. Das Sperr-Rad 64 und das mit diesen zusammenwirkenden Reib-Rad sind auf der Basis-Platte
61 mit Hilfe einer Schraube 66 befestigt.
[0036] Mit der Basis-Platte 61 ist außerdem ein Feuerstein-Halter 67 mit Feuerstein 68 befestigt.
Ein Teil des Feuersteins 68 ist so gehalten, daß die Drehung des Reibrads 65 einen
Funkenregen erzeugt. Der Feuerstein-Halter 67 und der dazugehörige Feuerstein 68 sind
mit Hilfe der Schrauben 69 an der Basis-Platte befestigt. Eine Blattfeder oder Feuerstein-Feder
70 ist an der Basis-Platte 61 mit Hilfe einer Schraube 71 so befestigt, daß die Bewegung
des Feuersteins in Richtung auf das Reib-Rad 65 zu sichergestellt ist. Der Feuerstein
68 kann ausgetauscht werden, indem die Feuerstein-Feder 70 zur Seite gedrückt wird.
Wenn der Benutzer den Druck auf die Taste 13 unterbricht, dann drückt eine Schraubenfeder
72 den Stempel 55 und die zugeordneten Teile zurück in die Ausgangsstellung.
[0037] Gemäß Fig. 4 besteht die Ventileinrichtung aus einer Aluminium-Hülse 73, die in eine
Öffnung des Gehäuseteils 74 eingepreßt ist und die Wand eines Druckbehälters bildet,
der mit Gas, beispielsweise Butan-Gas, gefüllt ist. In die Hülse 73 sind ein Stopfen
75 aus gesintertem Metall und ein Docht 76 eingepreßt. Der Docht 76 ragt bis in den
Behälter 18 und transportiert den Brennstoff aus dem Behälter zum Stopfen 75. Der
Stopfen 75, der beispielsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt ist, arbeitet als
Verdampfer, wobei seine Größe, seine Oberfläche und das verwendete Material ausschlaggebend
für den Brennstoff-Durchfluß sind.
[0038] Ein Ventilglied 77 ist teilweise in das Gehäuseteil 74 eingeschoben. Das Ventilglied
77 kann aus Kunststoff, Messing oder ähnlichem Werkstoff hergestellt sein. Es weist
einen Durchlaß 78 und eine Düse 79 auf. Die Durchlässe 78 und 79 stellen die Verbindung
vom Stopfen 75 zu der Öffnung eines Venturi-Rohrs 29 her. Der Durchmesser des Hauptdurchlasses
liegt in der
[0039] Größenordnung von 0,503 bis 0,762 mm und der Durchmesser der Düsenöffnung in der
Größenordnung von 0,0762 bis 0,1016 mm. Am vorderen Ende des Ventilgliedes 77 kann
ein durchbohrter Edelstein angeordnet sein, der als Düse wirkt. Das Ventilglied 77,
das in Fig. 4 in seiner "Offen"-Position dargestellt ist, ist in Längsrichtung bewegbar
in einer Ausnehmung in Gehäuseteil 74 in Abhängigkeit von der Kraft des Hebels 80.
Der Hebel 80 wird von einem Bimetallstreifen, der in Fig. 2 näher dargestellt ist,
bewegt, wobei sich der Bimetallstreifen gegen die Innenseite des Lockenstabs bewegt,
wenn die Temperatur gesenkt werden soll.
[0040] Am Ventilglied 77 ist im Druckmitteldurchlaß ein Stopfen 81, der aus brennstoffunempfindlichen
Gummi besteht, wie z.B. Viton, angeordnet. Anschließend an den Stopfen 81 ist ein
Brennstoff-Filter 82 vorgesehen, das aus rostfreiem Stahl gefertigt sein kann und
das in das Ventilglied 77 eingepreßt ist und die Filterung des Butan-Brenngases sicherstellt.
In Fig. 4 ist außerdem ein "0"-Ring 83 dargestellt, der das Ventilglied 77 gegenüber
dem Gehäuseteil 74 abdichtet, so daß das Gas nur durch die Düse 79 abströmen kann.
[0041] Während des Betriebs strömt das Gas durch den Stopfen 75 in der mit Pfeilen in Fig.
4 eingezeichneten Richtung durch einen Brennstoff-Durchlaß 84 um den Stopfen 81 herum,
durch das Filter 82, durch den Durchlaß 78, zu der am äußersten Ende des Ventilglieds
angeordneten Düse 79. Der Stopfen 81 ist so ausgebildet, daß der gasförmige Brennstoff
ausströmt, wenn dieses vom Brennstoffdurchlaß 84 abhebt. Wenn der Stopfen 81 auf dem
Brennstoff-Durchlaß 84 aufsitzt, kann dagegen das Brenngas nicht durchströmen. Wenn
der Stopfen 81 den Gasdurchlaß vollständig zu verschließen beginnt, dann tritt zunächst
eine Verringerung des Gasdurchflusses durch das System ein. Die Regelung der Gasdurchflusses
wird durch eine Vorrichtung automatisch in Abhängigkeit der Temperatur in der Brennkammer
bewirkt.
[0042] Wenn der Durchfluß des vergasten Brennstoffs unterbrochen wird, bleibt die Funktion
des Katalysators noch für eine bestimmte Zeit erhalten. Während dieser Zeit nimmt,
vorausgesetzt, daß vorher Brennstoff auf den Katalysator 30 geleitet wurde, in Abhängigkeit
der dann in der Brennkammer herrschenden Temperatur das Bimetallelement seine ursprüngliche
Gestalt wieder ein, wobei eine axiale Bewegung des angekoppelten Ventilglieds bewirkt
wird. Anschließend kann das Brenngas erneut durch das Ventil auf den Katalysator 30
strömen, wobei eine nochmalige Zündung des Brenngases nicht erforderlich ist.
[0043] Fig. 5 zeigt ein Ventil, das nicht nur eine Ein-/Ausschaltung wie das Ventil nach
Fig. 4 ermöglicht, sondern dieses Ventil gestattet auch eine abgestufte Dosierung
des Durchflusses.
[0044] Danach ist im Gehäuseteil 85, das Teil des Druckbehälters ist, eine Aluminium-Hülse
86 eingepreßt, die einen Brennstoff-Durchlaß 87 aufweist. Pm behälterseitigen Ende
der Hülse 86 ist ein Docht 88 eingepreßt, der aus Fasern oder Gewebe besteht und der
dazu dient, den flüssigen Brennstoff in den Durchlaß 87 einzuleiten. Ein Ventilglied
89 ist frei beweglich in einer Bohrung im Gehäuseteil 85 gelagert und ist an einen
Hebel 90 angelenkt mit Hilfe einer Ringnut. Der Hebel 90 ist Teil des Temperatur-Kontrollsystems
und bewirkt eine axiale Abwärtskraft (in Richtung auf den Druckgehälter zu), die er
auf das Ventilglied 89 überträgt, wenn die Temperatur in der zugehörigen Brennkammer
eine unzulässig Höhe erreicht hat.
[0045] Das Ventilglied 89 weist eine Ringschulter 91 auf, die dafür Sorge trägt, daß sich
das Ventilglied 89 nur um ein bestimmtes Maß axial bewegen kann. Die Ventilbuchse
92 ist in die Gehäusewendung des Druckgehälters eingeschraubt, und zwar stabseitig.
Sie dient dazu, die Bewegung des Ventilglieds 89 zu begrenzen und gestattet die genaue
Einstellung des maximalen Gasdurchflusses. Das eigentliche Verdampfungsteil besteht
aus den beiden schwammartigen Scheiben 93, 94, die beispielsweise aus einem Schaumstoff
(z.B. Polyether) gebildet sind.
[0046] Zwischen den beiden Scheiben 93, 94 ist eine Brennstoffsperre oder Kolben 95 mit
einem sich in Richtung auf die Düse 99 zu erstreckenden Zapfen 96 im Durchlaß 97 des
Ventilgliedes 89 angeordnet. Das Durchströmen des Brenngases erfolgt in der beschriebenen
Weise in Pfeilrichtung vom Durchlaß 97 über den Hauptdurchlaß 98 zur Düse 99.
[0047] Ein "0"-Ring 100 ist auf die Außenwandung des Ventilglieds 89 aufgeschoben, der den
Austritt von Brennstoff an der Außenwandung vorbei verhindern soll. Die Schwamm-Scheiben
oder Verdampfungs- Scheiben 93, 94 bewirken eine Verdampfung des Butan-Gases aus seinem
flüssigen Zustand heraus, wenn das flüssige Butan-Gas die Poren, Zellen oder Kapillaren
der Schwämme passiert. Die Menge des die Verdampfungsscheiben 93, 94 durchdringenden
Butans wird kontrolliert bzw. geregelt in Abhängigkeit der Bewegung des Ventilglieds
89, sie kann auch erforderlichenfalls per Handeinstellung bewirkt werden. Vorzugsweise
erzeugt das Butan, das durch die Scheiben 93, 94 hindurchdringt, im Hauptdurchlaß
98 einen Druck von einigen Zoll Wassersäule. Dieser Druck preßt das Gas durch die
Düse 99 mit ihrem Durchmesser von maximal 0,1 mm und erzeugt einen Gasstrom von so
hoher Geschwindigkeit, daß er Luft in die Einströmöffnung des Venturi-Rohrs mit sich
reißt. Natürlich kann auch ein Rohr verwendet werden, das eine zylindrische Bohrung
aufweist anstelle des Venturi-Rohrs erfahrungsgemäß ist das Venturi-Rohr jedoch vorzuziehen.
[0048] Wie Fig. 5 zeigt, strömt das Gas in Pfeilrichtung - vorausgesetzt, daß die Verdampfungs-Scheiben
93, 94 überhaupt einen Durchfluß ermöglichen - um dann seitlich am Kolben 95 vorbei,
durch die Verdampfungs-Scheibe 94 hindurch, durch die Durchlässe 97, 98 und durch
die Düse 99 hindurch den vergasten Brennstoff austreten zu lassen.
Auflistung der Einzelteile
[0049]
11 Lockenstab
12 abnehmbare Schutzhülle
13 Betätigungsglied (Bedienglied)
14 Heizstab
15 Führungskörper
16 Gehäuseteil (Behälterboden)
17 Schraube
18 Behältergehäuse
19 Nachfüllventil
2o Brennstoffbehälter
21 Docht
22 Klemmbügel
23 freies Ende des Klemmbügels
24 hinteres Ende des Klemmbügels
25 Griffleiste
26 Schrauben
27 bogenförmige Bewegungsrichtung
28 Feder
29 Venturi-Rohr (Brenngasleitrohr)
3o (Katalytischer Körper) Katalysator
31 Schulter
32 abgeschrägtes Ende
33 Ende des katalytischen Körpers
34 Schraube
35 Handbetätigunsglied
36 Ventil-Betätigungshebel (Reglerhebel)
37 Drehpunkt
38 Ventilglied
39 Durchlaß (Bohrung)
4o Ausströmdüse
41 Sintermetall-Stopfen
42 undurchlässiger Stopfen
43 Richtungspfeile
44 Uffnung
45 Vertiefung
46 Einstellschraube/Anschlag
47 O-Ring
48 Temperaturfühler (Bimetall-Streifen)
49 Hebel
5o Pfeilrichtung
51 Funken
52 Schraubenfeder
53 Frontteil
54 Zapfen
55 Stempel
56 Bolzen
57 Anschlag
58 Ausnehmung
59 Halteglied
60 Haltefeder (Sperrfeder)
61 Basis-Platte
62 Schraube
63 Kraftübertragunsglied (Stössel)
64 Sperr-Rad
65 Reib-Rad für Feuerstein
66 Schraube
67 Feuersteinhalter
68 Feuerstein
69 Schraube
7o Feuerstein-Feder
71 Schraube
72 Schraubenfeder
73 Aluminium-Hülse
74 Gehäuseteil
75 Stopfen (gesintert)
76 Docht
77 Ventilglied
78 Durchlaß (Ventilbohrung)
79 Düse
80 Hebel
81 Stopfen (unempfindlich gegen den Brennstoff)
82 Filter (aus rostfreiem Stahl)
83 "O"-Ring
84 Brennstoff-Durchlaß
85 Gehäuseteil
86 Aluminium-Hülse
87 Brennstoff-Durchlaß (Ventilbohrung)
88 Filz-Docht
89 Ventilglied
9o Hebel
91 Schulter
92 Ventilbuchse
93 Verdampfungs-Scheibe
94 Verdampfungs-Scheibe
95 Kolben
96 Zapfen
97 Durchlaß (Bohrung)
98 Hauptdurchlaß (Ventilbohrung)
99 Düse
100 0-Ring
1. Haarbehandlungsvorrichtung mit einer im Bereich des Haarwickelabschnitts vorgesehenen
katalytischen Heizeinrichtung, gekennzeichnet durch einen Brennstoffbehälter (20)
zur Aufnahme eines vorzugsweise flüssigen Brennstoffs, einer Vorrichtung (41, 75,
93, 94) zum Vergasen des Brennstoffs und einer Vorrichtung (29) zum Vermischen des
Brenngases mit Frischluft, einem in einer Brennkammer angeordneten Katalysator (30)
und einer Ventileinrichtung mit Betätigungsglied (36, 38, 89, 48) zum Regeln des auf
den Katalysators (30) strömenden Brenngas-Luftgemisches in Abhängigkeit der in der
Brennkammer herrschenden Temperatur und einer Zündeinrichtung (52 - 72) mit Bedienglied
(13) zum Einleiten des Verbrennungsvorgangs.
2. Haarbehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter
(20) Teil des Handgriffs ist und die den Katalysator (30) enthaltende Brennkammer
im Bereich des Haarwickelabschnitts angeordnet ist, wobei die zwischen Brennstoffbehälter
(20) und Katalysator (30) vorgesehene Regelvorrichtung (41, 75, 93, 94) für den Brenngasstrom
ein verschiebbares Ventilglied (38, 89) mit Düse (40, 79, 99) aufweist und die Düse
(40, 79, 99) der Einlauföffnung eines den Brenngasstrom auf den Katalysator leitenden
Leitrohres, beispielsweise eines Venturi-Rohrs (29), gegenüberliegt und wobei ein
Temperaturfühler (48) vorgesehen ist, der auf das verschiebbare Ventilglied (38, 89)
einwirkt, das den Brenngasstrom regelt.
3. Haarbehandlungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Vergasen des Brennstofs einen Stopfen (41) aus gesintertem
Metall aufweist.
4. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Vergasen des Brennstoffs eine Scheibe
(93, 94) aus porösem . Werkstoff, beispielsweise aus Schaumstoff, aufweist.
5. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (48) bei Temperaturerhöhung in der
Brennkammer auf den einen Arm (49) eines im Gehäuse des Heizstabs (14) kippbar gelagerten
zweiarmigen Hebels (36) einwirkt, dessen anderer Hebelarm am Ventilglied (38) angelenkt
ist und bei Temperaturerhöhung das Ventilglied (38) in Schließrichtung bewegt.
6. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,-daß der Temperaturfühler (49) bei Temperaturänderung in der
Brennkammer (38) auf den kippbar gelagerten Hebel (36) einwirkt und bei Erreichen
einer vorher bestimmten Temperatur den Brenngasstrom unterbricht.
7. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (49) ein Bimetallstreifen ist, dessen
eines Ende an dem am Gchäuseteil kippbar gelagerten zweiarmigen Hebel (36) angelenkt
ist, während sich das freie Ende des Bimetallstreifens längs der Innenwandung des
Heizstabs (14) erstreckt und bei Temperaturerhöhung sich an der Innenwand abstützend
den Reglerhebel (36, 49) verschwenkt.
8. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Brenngasstrom abdichtender Stopfen (41, 75) in
den Brennstoff- durchlaß zwischen dem Ventilglied (38, 77) und dem Gehäuseteil (16,
75) angeordnet ist, wobei bei axialer Verschiebung des Ventilglieds (38, 77) gegen
den Stopfen (41, 75) der Durchlaß des Brennstoffs zur Düse (40, 79) verschlossen ist.
9. Haarbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen
(41, 75) zur Verdampfung des flüssigen Brennstoffs aus gesintertem Metall und der
brennstoffundurchlässige Stopfen (ft2, 81) aus Gummi besteht.
10. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ventilkammer zwischen dem Ventilglied (89) und
dem Brennstoff- durchlaß (87) vom Gehäuseteil (85) des Brennstoffbehälters (20) zum
Hauptdurchlaß (98) längsverschiebbar ein Kolben (95) mit Zapfen (96) angeordnet ist,
der der Anpressung der Verdampferscheiben (93, 94) und der Durchflußregelung in Abhängigkeit
der achsialen Verschiebbarkeit des Ventilglieds (89) dient.
11. Haarbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferscheiben
(93, 94) aus offenporigem Schaumstoff bestehen.
12. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am dem Handgriff abgekehrten Ende des Lockenstabs ein
Betätigungsglied (13) zum Betätigen einer Zündeinrichtung angeordnet ist, wobei die
Zündeinrichtung zwischen dem Katalysator (30, 33) und dem Betätigungsglied (13) vorgesehen
ist und der Einleitung des Oxydationsvorgangs am Katalysator (30) dient.
13. Haarbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(13) axial verschiebbar gelagert ist und auf die Zündvorrichtung einwirkt.
14. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei axialer Bewegung des Betätigungsglieds (13) dieses
auf ein Kraftübertragungsglied (63) einwirkt, das mit einem Sperrad (64) zusammenarbeitet,
welches mit einem Reibrad (65) gekuppelt ist, das bei einer Drehbewegung mit einem
Feuerstein (68) Funken erzeugt, die auf das faserige Ende (33) des Katalysators (30)
treffen.
15. Haarbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der austauschbare
Feuerstein (68) quer zur Bewegungsrichtung des Betätigungsglieds (13) im Innenraum
des Heizstabs (14) gelagert ist, wobei das in Längsrichtung des Lockenstabs bewegbare
Kraftübertragungsglied (63, 54, 55) gegen die Kraft einer Feder (72) bewegbar ist
und in seiner Ausgangsposition von einer Sperrfeder (60) gehalten ist.
16. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator (30) aus einem nicht brennbaren, sich
längs des Innenraums des Heizstabs (14) erstreckenden manschetten- oder schlauchartigen
Teil besteht, das mit einem katalytischen Werkstoff behandelt ist.
17. Haarbehandlungsvorrichtung nach Ansprucn 16, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige
Katalysator (30) mit einer Verbindung aus Platin und Palladium behandelt ist.
18. Haarbehandlungsvorrichtung nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der manschettenartige oder schlauchförmige Katalysator (30) ein Gewebe ist, wobei
das eine Ende (33) des Katalysators (30) ausgefasert ist und als Flammenbegrenzer
wirkt und die Zündfähigkeit verbessert.
19. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter als auswechselbare Kartusche ausgebildet
ist, die in den Handgriff einsetzbar ist.
20. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter (20) ein Nachfüllventil (19) aufweist,
das dem Wiederauffüllen des Behälters (20) mit Brennstoff dient.
?1. Haarbehandlungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (14) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist, wobei am einen Ende des Heizstabs (14) der als Handgriff ausgestaltete Brennstoffbehälter
(20) angeordnet ist und am anderen Ende des Heizstabs (14) die Zündvorrichtung mit
ihrem Betätigungsglied (13), während der schlauchförmige Katalysator (30) etwa im
mittleren Teil des Heizstabs (14) untergebracht ist und ein Brenngasleitrohr (29)
zwischen einem Dosierventil am Brennstoffbehälter (20) und dem Katalysator (30) vorgesehen
ist, wobei die Ausströmöffnung-des Brenngasleitrohres (29) der Einströmöffnung des
schlauchförmigen Katalysators (30) gegenüberliegt, während die Einströmöffnung des
Brenngasleitrohres (29) koaxial zur Ausströmdüse (40) des Dosierventils angeordnet
ist und wobei ein von einem Temperaturfühler (48) bewegter Reglerhebel (36) mit dem
Dosierventil gekoppelt ist und das Ventilglied (38) des Dosierventils bei Temperaturänderung
verschiebt und wobei am Heizstab (14) eine Öffnung (44) vorhanden ist durch die Frischluft
in die Einströmöffnung des Brenngasleitrohres (29) eintreten kann.
22. Haarbehandlungsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet
durch eine auf den Heizstab (14) aufschiebbare, 'am Gehäuseteil (16) festklemmbare,
rohrförmige Schutzhülle (12), mit einer Nase, die in auf den Heizstab (14) aufgeschobener
Position das eine Ende (35) des Ventil-Betätigungshebels 36 in Richtung auf den Brennstoffbehälter
zu (18, 20) drückt und damit das Ventilglied (38, 89) in seine Schließ-Position verschiebt.