[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
von Einstellsignalen für Signalgeber einer Verkehrssignalanlage, insbesondere einer
Straßenverkehrssignalanlage, unter Heranziehung von in einer Zwischenzeiten-Matrix
enthaltenen Angaben von Zwischenzeiten zwischen zueinander feindlichen Verkehrsflüssen.
[0002] Es sind bereits ein Verfahren und eine Einrichtung zur Sicherstellung der Zwischenzeiten
bei Straßenverkehrssignalanlagen bekannt (DE-Anm. P 27 39 616.3). Bei diesem bekannten
Verfahren und bei dieser bekannten Einrichtung wird mit Grünzeitende jedes einzelnen
Signales der selbständig zu regelnden Verkehrsflüsse die von da ab laufende Zeit in
Istwertspeichern summiert. Diese Istwertspeicher werden mit den Sollwertspeichern
der zum einzuschaltenden Grünsignal feindlichen Verkehrsflüsse verglichen, und bei
Erreichen bzw. Überschreiten der vorgegebenen Werte wird der zugehörige Einschaltbefehl
freigegeben. Überdies werden alle Sollwertspeicherinhalte in kürzeren Abständen als
dem Zeittakt der Verkehrssignalanlage entspricht in einem weiteren Istwertspeicher
summiert, dessen Inhalt mit dem Inhalt eines Sollwertspeichers verglichen wird. Bei
Auftreten eines Fehlers werden entsprechende Sicherungsvorkehrungen ausgelöst. Dabei
wird jedoch auf eine entsprechende Ansteuerung von der vorgesehenen Steuerzentrale
dem jeweiligen Signalgeber ein Einschaltbefehl zum Einschalten eines Grünsignals erst
dann gegeben, wenn durch eine Koinzidenzprüfung festgestellt worden ist, daß bei sämtlichen
Signalgruppen, die zu der dem jeweiligen Signalgeber zugehörigen Signalgruppe feindlich
sind, die jeweils festgelegten Räumzeiten (also die Zeitspannen seit dem jeweiligen
Grünende) abgelaufen sind. Die zum Wirksamschalten des jeweiligen Signalgebers bei
Grünende erforderlichen Steuersignale - also sogenannte Rotbe&nLe― werden von der
sie abgebenden Steuerzentrale jedoch unmittelbar, d.h. sofort bei dem jeweils in Frage
kommenden Signalgeber wirksam. Dies bedeutet aber, daß in nachteiliger Weise bereits
solche Signalgeber auf Rot gesetzt werden, die an sich noch auf Grün gesetzt bleiben
könnten, jedenfalls in Bezug auf die anschließend Grünbefehle erhaltenden Signalgeber.
Somit erfolgt bei dem betreffenden bekann- , ten Verfahren insgesamt nur eine relativ
schlechte Ausnutzung der tatsächlich zur Verfügung stehenden Räumzeiten.
[0003] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie.auf einfachere
Weise Einstellsignale zur optimalen Einstellung von Signalgebern einer Verkehrssignalanlage
und insbesondere einer Straßenverkehrssignalanlage erzeugt werden können. Im Gegensatz
zu dem bisher bekannten Verfahren sollen Rotbefehle erst so spät wirksam werden, wie
es die tatsächlichen Räumzeiten erfordern.
[0004] Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch, daß aus der Zwischenzeiten-Matrix für jede Signalgruppe
als einer wenigstens einem Verkehrsfluß ein Freigabe-Einstellsignal erteilenden Einfahr-Signalgruppe
die Einfahr-Zwischenzeiten in Bezug auf diejenigen, Räum-Signalgruppen darstellenden
Signalgruppen ausgelesen und gesondert gespeichert werden, die der Steuerung von Verkehrsflüssen
dienen, welche zu den durch die jeweilige Einfahr-Signalgruppe gesteuerten Verkehrsflüssen
feindlich sind, daß außerdem die größte Einfahr-Zwischenzeit für die jeweilige Einfahr-Signalgruppe
gesondert gespeichert und zyklisch aufeinanderfolgend in ihrem Wert bis auf Null vermindert
wird, daß von der für die jeweilige Einfahr-Signalgruppe gespeicherten größten und
in ihrem Wert zyklisch aufeinanderfolgend verminderten Einfahr-Zwischenzeit'die für
dieselbe Einfahr-Signalgruppe gespeicherten übrigen Einfahr-Zwischenzeiten gesondert
subtrahiert werden, daß bei Auftreten einer Null-Differenz zwischen zwei derartigen
voneinander subtrahierten Einfahr-Zwischenzeiten ein Sperr-Einstellsignal für diejenige
Räum-Signalgruppe abgegeben wird,.auf die die bei der betreffenden Differenzbildung
benutzte eine Einfahr-Zwischenzeit bezogen ist, und daß nach erfolgter Verminderung
der ursprünglich größten Einfahr-Zwischenzeit auf Null der betreffenden zugehörigen
Einfahr-Signalgruppe ein Freigabe-Einstellsignal zugeführt wird.
[0005] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf einfache Weise hinsichtlich der
tatsächlich vorliegenden Räumzeiten optimale Einstellsignale für Signalgeber einer
Verkehrssignalanlage und insbesondere einer Straßenverkehrsanlage erzeugt werden können.
Es werden nämlich lediglich die in einer Zwischenzeiten-Matrix enthaltenen Angaben
von Zwischenzeiten zwischen zueinander feindlichen Verkehrsflüssen herangezogen, um
die in Frage kommenden Einstellsignale für die Signalgeber zu erzeugen.
[0006] Zweckmäßigerweise wird die größte Einfahr-Zwischenzeit für die jeweilige Einfahr-Signalgruppe
im Rhythmus von einer Sekunde im Wert vermindert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
daß in der Zwischenzeiten-Matrix auf Sekunden bezogene Zeitwerte enthalten sein können,
was zu einer besonders einfachen Verarbeitung der in dieser Zwischenzeiten-Matrix
enthaltenen Werte führt.
[0007] Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung
zu verwenden, die dadurch gekennzeichnet.ist, daß mit der Zwischenzei-ten-Matrix eine
Abfrageschaltuag verbunden ist, die aus der Zwischenzeiten-Matrix die Zwischenzeiten
sämtlicher Einfahr-Signalgruppen zu den dazu feindlichen Räum-Signalgruppm ausliest
und in der jeweiligen Einfahr-Signalgruppe zugehörigen Registern und die größte Zwischenzeit
dieser Zwischenzeiten in einem gesonderten, der betreffenden Einfahr-Signalgruppe
zugehörigen Speicher einspeichert, in welchem die betreffende Zwischenzeit in aufeinanderfolgenden
Steuerzyklen im Wert bis auf Null verminderbar ist, daß den Registern und dem Speicher
Subtrahierschaltungen nachgeordnet sind, die die Differenz zwischen dem Zwischenzeitwert,
der in dem der jeweiligen Einfahr-Signalgruppe zugehörigen Speicher enthalten ist
und den in den zugehörigen Registern enthaltenen Zwischenzeiten bilden, und daß die
bezüglich jeder Einfahr-Signalgruppe gebildeten Differenzwerte und der in dem zugehörigen
Speicher jeweils enthaltene Zwischenzeitwert mittels Auswerteschaltungen auswertbar
sind, welche bei Ermittelung eines Differenzwertes von Null bzw. eines auf Null verminderten
Zwischenzeitwertes je-
. weils ein Ausgangssignal zur entsprechenden Einstellung des zugehörigen Signalgeber
abgeben. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen
Aufwands zur Erzeugung von Einstellsignalen für Signalgeber einer Verkehrssignalanlage
und insbesondere einer Straßenverkehrssignalanlage.
[0008] Vorzugsweise ist die Abfrageschaltung durch Zähler gesteuert, deren einer durch seine
Zählerstellungen Einfahr-Signalgruppen bezeichnet und deren anderer durch seine Zählerstellungen
die zur jeweiligen Einfahr-Signalgruppe feindlichen Räum-Signalgruppen bezeichnet;
die Zähler sind dabei durch eine Steuereinrichtung einstellbar. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit des Auslesens der in der Zwischenzeiten-Matrix
enthaltenen Zeitwerte für die Erzeugung der genannten Einstellsignale.
[0009] Mit Hilfe des vorstehend angegebenen Verfahrens gemäß der .Erfindung ist es also
auf einfache Weise möglich, hinsichtlich der tatsächlich vorliegenden Räumzeiten optimale
Einstellsignale für Signalgeber einer Verkehrssignalanlage und insbesondere einer
Straßenverkehrssignalanlage erzeugen zu können.Dabei werden nämlich lediglich die
in einer Zwischenzeiten-Matrix enthaltenen Angaben von Zwischenzeiten zwischen zueinander
feindlichen Verkehrsflüssen herangezogen, um die in Frage.kommenden Einstellsignale
für die Signalgeber zu erzeugen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es zuweilen unzweckmäßig
ist, die Einfahr-Zwischenzeiten sämtlicher zu ein und denselben Räum-Signalgruppen
feindlicher Einfahr-Signalgruppen für die Festlegung eines Signalwechsels zu berücksichtigen.
So kommt es beispielsweise häufig vor, daß bestimmte Signalgruppen, insbesondere Fußgänger-Signalgruppen,
die ein Freigabesignal, nämlich ein Grün-Signal, erhalten sollen, wegen ihrer großen
Zwischenzeiten den Abbruch von zu ihnen feindlichen Signalgruppen, und zwar insbesondere
von Fahrzeug-Signalgruppen, der laufenden Phase erforderlich machen. Diese Fahrzeug-Signalgruppen
könnten in Bezug auf zu ihnen wiederum feindlichen Fahrzeug-Signalgruppen an sich
noch während einer längeren Zeitspanne grün behalten.
[0010] Um von den zu ein und denselben Räum-Signalgruppen feindlichen, aus der Zwischenzeiten-Matrix
ausgelesenen Einfahr-Zwischenzeiten nur gewünschte Einfahr-Zwischenzeiten für die
Beeinflussung eines Signalwechsels zu berücksichtigen, ist gemäß.einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, von den aus der Zwischenzeiten-Matrix ausgelesenen und gesondert
gespeicherten Einfahr-Zwischenzeiten derjenigen Einfahr-Signalgruppen, die zu ein
und denselben Räum-Signalgruppen feindlich sind, die Zwischenzeiten von für die Beeinflussung
eines Signalwechsels als unmaßgebend ausgewählten Einfahr-Signalgruppen durch gesonderte
Markierung zunächst in ihrem Wert unverändert zu erhalten und erst in dem Fall zur
Verminderung ihres Wertes wirksam zu machen, daß die nicht markierten Einfahr-Zwischenzeiten
der zu denselben Räum-Signalgruppen feindlichen Einfahr-Signalgruppen abgelaufen sind,
und nach erfolgter Verminderung der jeweils markierten Einfahr-Zwischenzeit auf Null
der betreffenden zugehörigen Einfahr-Signalgruppe ein Freigabe-Einstellsignal zuzuführen.
[0011] Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ einfache Weise von den aus der Zwischenzeiten-Matrix
jeweils ausgelesenen und gesondert gespeicherten Einfahr-Zwischenzeiten der zu ein
und denselben Räum-Signalgruppen feindlichen Einfahr-Signalgruppen lediglich bestimmte
gewünschte Einfahr-Zwischenzeiten für den jeweiligen Signalwechsel berücksichtigt
werden können, während andere ausgewählte Einfahr-Zwischenzeiten für die Beeinflussung
des jeweiligen Signalwechsels unberücksichtigt bleiben können. Dies bedeutet allerdings
nicht, daß die.zuletzt erwähnten Zwischenzeiten vollständig außer acht gelassen werden;
sie werden bezüglich ihrer jeweils zugehörigen Einfahr-Signalgruppe schon berücksichtigt,
nicht aber für die Beeinflussung des generellen Signalwechsels zwischen den zueinander
feindlichen Signalgruppen.
[0012] Vorzugsweise wird von den einer Einfahr-Signalgruppe zugehörigen markierten Einfahr-Zwischenzeiten
lediglich die größte Einfahr-Zwischenzeit zur Erzeugung eines Freigabe-Einstellsignals
für die betreffende Einfahr-Signalgruppe herangezogen. Dies bringt den Vorteil einer
besonders einfachen Handhabung der markierten Einfahr-Zwischenzeiten mit sich.
[0013] Zweckmäßigerweise werden die größte Einfahr-Zwischenzeit und die jeweils wirksam
gemachte markierte Einfahr-Zwischenzeit im Rhythmus von 1 sec im Wert vermindert.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß in der Zwischenzeiten-Matrix auf Sekunden bezogene
Zeitwerte enthalten sein können, was zu einer besonders einfachen Verarbeitung der
in dieser Zwischenzeiten- Matrix enthaltenen Werte führt.
[0014] Zur Durchführung des eine weitere Ausgestaltung der Erfindung darstellenden Verfahrens
ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung entsprechend der oben bereits angegebenen
Schaltungsanordnung zu verwenden. Dabei ist mit der Zwischenzeiten-Matrix eine Abfrageschaltung
verbunden, die aus der Zwischenzeiten-Matrix die Zwischenzeiten sämtlicher Einfahr-Signalgruppen
zu den dazu feindlichen Räum-Signalgruppen ausliest und in der jeweiligen Einfahr-Signalgruppe
zugehörigen Registern und die größte Zwischenzeit dieser Zwischenzeiten in einem gesonderten,
der betreffenden Einfahr-Signalgruppe zugehörigen Speicher einspeichert, in welchem
die betreffende Zwischenzeit in aufeinanderfolgenden Steuerzyklen im Wert bis auf
Null verminderbar ist. Den Registern und dem Speicher sind Subtrahierschal tungen
nachgeordnet, die die Differenz zwischen dem Zwischenwert, der in dem der jeweiligen
Einfahr-Signalgruppe zugehörigen Speicher enthalten ist, und den in den zugehörigen
Registern enthaltenen Zwischenzeiten bilden. Die bezüglich jeder Einfahr-Signalgruppe
gebildeten Differenzwerte und der in dem zugehörigen Speicher jeweils enthaltene Zwischenzeitwert
sind mittels Auswerteschaltuagea auswertbar, welche bei Ermittelung eines Differenzwertes
von Null bzw. eines auf Null verminderten Zwischenzeitwertes jeweils ein Ausgangssignal
(Binärsignal "H") zur entsprecheaden Einstellung der zugehörigen Signalgeber abgeben.
Diese Schaltuagsanordnung ist gemäß der vorliegenden Erfindung nun dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenzeiten von für die Beeinflussung eines Signalwechsels als unmaßgebend
ausgewählten Einfahr-Signalgruppen der aus der Zwischenzeiten-Matrix ausgelesenen
Einfahr-Zwischenzeiten als markierte Einfahr-Zwischenzeiten jeweils in einem gesonderten
Register eingespeichert werden, welches mit einem Steuereingang seine jeweils gespeicherte
Zwischenzeit im Wert vermindernde Steuerimpulse von einer Verknüpfungsanordnung erst
in dem Fall zugeführt erhält, daß die Einfahr-Zwischenzeiten derjenigen Einfahr-Signalgruppen
auf Null vermindert sind, die zusammen mit den hinsichtlich der Einfahr-Zwischenzeiten
markierten Einfahr-Signalgruppen zu denselben Räum-Signalgruppen feindlich sind, und
daß am Ausgang des genannten gesonderten Registers eine Auswerteschaltung angeschlossen
ist, welche lediglich bei Ermittelung eines auf Null verminderten Zwischenzeitenwertes
der in dem betreffenden gesonderten Register gespeicherten Zwischenzeit ein Ausgangssignal
(Binärsignal "H") zur entsprechenden Einstellung des zugehörigen Signalgebers abgibt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines geringen schaltungstechnischen Aufwands zur
Erzeugung von Einstellsignalen für Signalgeber einer Verkehrssignalanlage und insbesondere
einer Straßenverkehrssignalanlage, wobei mit besonders geringem schaltungstechnischen
Aufwand sichergestellt ist, daß lediglich die Einfahr-Zwischenzeiten von jeweils gewünschten
Einfahr-Signalgruppen bei der unmittelbaren Beeinflussung des jeweiligen Signalwechsels
berücksichtigt sind.
[0015] Zweckmäßigerweise weist die Verknüpfungsanordnung ein erstes UND-Glied und ein zweites
UND-Glied auf. Das erste UND-Glied gibt ausgangsseitig ein bestimmtes Ausgangssignal
lediglich bei auf Null verminderten Einfahr-Zwischenzeiten derjenigen Einfahr-Signalgruppen
ab, die zusammen mit den hinsichtlich der Einfahr-Zwischenzeiten markierten Einfahr-Signalgruppen
zu ein und denselben Räum-Signalgruppen feindlich sind. Das zweite UND-Glied ist mit
einem Eingang am Ausgang des ersten UND-Gliedes angeschlossen, und an einem weiteren
Eingang erhält das zweite UND-Glied Steuerimpulse zugeführt. Ausgangsseitig ist das
zweite UND-Glied mit dem Steuereingang des genannten gesonderten Registers verbunden.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen Auf-
' wands hinsichtlich der Zuführung von Steuerimpulsen zu dem Steuereingang des genannten
gesonderten Registers, um dessen jeweils gespeicherte Zwischenzeit im Wert zu vermindern.
[0016] Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Kreuzung, in der zur Erläuterung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung drei Verkehrsflüsse eingetragen sind..
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 3 zeigt einen vereinfachten Signalablauf, wie er sich beim Betrieb der in Fig.
2 dargestellten Schaltungsanordnung für die in Fig. 1 gezeigten Kreuzung ergibt.
Fig. 4 zeigt eine Kreuzung, in der zur Erläuterung einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung vier Verkehrsflüsse eingetragen sind.
Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 6 zeigt einen vereinfachten Signalablauf, wie er sich beim Betrieb der in Fig.
5 dargestellten Schaltungsanordnung für die in Fig. 4 gezeigte Kreuzung ergibt.
[0017] Die in Fig. 1 dargestellte Kreuzung weist vier Zufahrten auf, bezüglich welcher lediglich
drei Verkehrsflüsse 1, 2 und 4 angedeutet sind. Wie ersichtlich, sind die beiden Verkehrsflüsse
1 und 2 zu dem Verkehrsfluß 4 feindlich. Zur Freigabe bzw. Stillsetzung der in Fig.
1 angedeuteten Verkehrsflüsse 1, 2 und 4 sind diesen einzelne Signalgeber Sg1 bzw.
Sg2 bzw. Sg4 zugehörig. Im Falle einer Straßenverkehrskreuzung mögen diese Signalgeber
im einfachsten Fall jeweils grüne . und rote Signallampen enthalten.
[0018] In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
veranschaulicht. Diese Schaltungsanordnung gestattet die in Fig. 1 angedeuteten Signalgeber
Sg1, Sg2, Sg4 in einer nachstehend noch näher ersichtlich werdenden Weise zu steuern.
Die Schaltungsanordnung enthält unter anderem eine beispielsweise nur der in Fig.
1 dargestellten Kreuzung zugehörige Zwischenzeiten-Matrix ZM, die Angaben über Zwischenzeiten
zwischen zueinander feindlichen Verkehrsflüssen bzw. Signalgruppen enthält. Zu diesem
Zweck sind in der obersten Zeile der Zwischenzeiten-Matrix ZM sogenannte Einfahr-Signalgruppen
Sge angegeben - das sind Signalgruppen, die ihre zugehörigen Verkehrsflüsse freigeben
(also Grünsignale erhalten). In der linkenäußeren Spalte der Zwischenzeiten-Matrix
ZM sind sogenannte Räum-Signalgru
ppen Sgr aufgeführt - das sind solche Signalgruppen, die ihre zugehörigen Verkehrsflüsse
sperren (also Rotsignale erhalten). An der Kreuzungsstelle jeder Einfahr-Signalgruppe
Sge und der jeweils dazu feindlichen Räum-Signalgruppe Sge ist in der Zwischenzeiten-Matrix
ZM eine Angabe darüber enthalten, nach welcher Zeit die jeweilige Einfahr-Signalgruppe
ein Grünsignal erhalten kann, wenn die dazu jeweils feindliche Räum-Signalgruppe Sgr
ein Grünende-Signal erhalten hat. Bezogen auf die in der Zwischenzeiten- Matrix ZM
eingetragenen Zahlen heißt dies, daß die mit "4" bezeichnete Einfahr-Signalgruppe
Sge zu diesem Zeitpunkt ein Grün-Signal erhalten kann, der beispielsweise drei Sekunden
nach Grünende der mit "1" bezeichneten Räum-Signalgruppe Sgr liegt und der um beispielsweise
sechs Sekunden nach Grünende der mit "2" bezeichneten Räum-Signalgruppe Sgr liegt.
[0019] Die Zwischenzeiten-Matrix ZM ist mit einer Abfrageschaltung verbunden, die im wesentlichen
aus zwei Leseschaltungen Rcl, Rc2 besteht. Diese Leseschaltungen Rc1, Rc2 sind als
UND-Glieder GU11 bis GU1n bzw. GU21 bis GU2n enthaltende Schaltungen angedeutet, die
mit ihren einen Eingängen mit jeweils einer von zwei Ausgangsseiten der Zwischenzeiten-Matrix
ZM verbunden sind. Die Abfrageschaltung Rc1 ist dabei mit den durch die einzelnen
Räum-Signalgruppe Sgr bezeichneten Zellen der Zwischenzeiten-Matrix ZM verbunden.
Die Abfrageschaltung Rc2 ist mit ihrer einen Eingangsseite mit den durch die einzelnen
Einfahr-Signalgruppen Sge bezeichneten Zellen der Zwischenzeiten-Matrix ZM verbunden.
[0020] Den beiden Abfrageschaltungen Rc1, Rc2 ist jeweils ein eigener, durch eine Steuereinrichtung
PC einstellbarer.Zähler Cnt1 bzw. Cnt2 zugehörig. Der Zähler Cnt1 legt durch seine
jeweilige Zählerstellung die Räum-Signalgruppe Sgr fest, bezüglich der mittels der
Abfrageschaltung Rc1 aus der Zwischenzei ten-Matrix ZM Angaben auszulesen sind. Die
Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß mittels der Abfrageschaltung Rc1 jeweils
sämtliche bezüglich einer Räum-Signalgruppe Sgr in der Zwischenzeiten-Matrix ZM eingetragene
Angaben aus dieser Matrix ausgelesen werden und daß die so gewonnenen Signale bzw..Angaben
mit der Zählerstellung des Zählers Cnt2 in gesonderten UND-Gliedern GUr1, GUr2 verknüpft
werden. Dadurch ist dann eine eindeutige Zuordnung der Zwischenzeiten darstellenden
Angaben der jeweiligen Räum-Signalgruppe zu der dazu feindlichen Einfahr-Signalgruppe
Sge sichergestellt.
[0021] Durch die jeweilige Zählerstellung des Zählers Cnt2 wird ferner festgelegt, bezüglich
welcher Einfahr-Signalgruppe Sge mittels der Abfrageschaltuag Rc2 aus der Zwischenzeiten-Matrix
ZM Angaben ausgelesen werden. Die Abfrageschaltung Rc2 soll dabei so ausgebildet sein,
daß sie bezüglich jeder Einfahr-Signalgruppe Sge aus der Zwischenzeiten-Matrix ZM
jeweils nur den größten Zahlenwert ausliest. Im Falle der mit "4" bezeichneten Einfahr-Signalgruppe
Sge wird somit aus der Zwischenzeiten-Matrix,ZM lediglich der-Wert "6" mittels der
Abfrageschaltung Rc2 ausgelesen. Dieser für die jeweilige Einfahr-Signalgruppe maßgebende
größte Zwischenzeitwert wird von der Abfrageschaltung Rc2 an eine der betreffenden
Einfahr-Signalgruppe individuell zugehörige Speicherzelle eines Speichers Spe abgegeben.
Im Falle der mit "4" bezeichneten Einfahr-Signalgruppe wird der Wert 6 in eine Speicherzelle
Sp4e des Speichers Spe eingespeichert. Der betreffende Speicher Spe kann hierzu mit
seinen Speicherzellen an entsprechenden Ausgängen der Abfrageschaltung Rc2 direkt
angeschlossen sein. An einem mit ST bezeichneten Eingang werden dem Speicher Spe in
einem festgelegten Zyklus von beispielsweise 1 sec Steuerimpulse zugeführt, auf deren
Auftreten hin der Inhalt jeder Speicherzelle dieses Speichers Spe um einen bestimmten
Wert, beispielsweise um 1, vermindert wird. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen
werden.
[0022] An den Ausgängen der bereits betrachteten UND-Glieder GUr1 und GUr2 sind Register
Sp1r bzw. Sp2r eingangsseitig angeschlossen. Diese Register Sp1r, Sp2r sind der mit
"4" bezeichneten Einfahr-Signalgruppe fest zugeordnet. Dies ist durch eine 4 im rechten
Teil des jeweiligen Registers Sp1r, Sp2r angedeutet. In diese beiden Register werden
die Räumzeiten darstellenden Zwischenzeiten eingetragen, die die in der Zwischenzeiten-Matrix
ZM mit "1" bzw. "2" bezeichneten Räum-Signalgruppen Sgr in Bezug auf die mit "4" bezeichnete
Einfahr-Signalgruppe Sge besitzen. In das Register Sp1r wird demgemäß der Wert 3 eingetragen,
und in das Register Sp2r wird der Wert 6 eingetragen.
[0023] An den Ausgängen der beiden zuletzt betrachteten Register sind Subtrahierschaltungen
mit ihren einen Eingängen angeschlossen. So ist an der Ausgangsseite des Registers
Sp1r eine.Subtrahierschaltung Sub1 mit ihrer einen Eingangsseite angeschlossen. An
der Ausgangsseite des Registers Sp2r ist eine Subtrahisrschaltung Sub2 mit ihrer einen
Eingangsseite angeschlossen. Mit ihrer jeweils anderen Eingangsseite sind die Subtrahierschaltungen
Sub1 und Sub2 gemeinsam am Ausgang einer der Speicherzellen des Speichers Spe angeschlossen.
Dabei handelt es sich um diejenige Speicherzelle, die der Einfahr-Signalgruppe zugehörig
ist, der auch die mit den Subtrahierschaltungen Subl, Sub2 verbundenen Registern Sp1r,
Sp2r zugehörig sind. In diesen Subtrahierschaltungen Sub1, Sub2 erfolgt eine Differenzbildung
zwischen der in der Speicherzelle Sp4e des Speichers Spe enthaltenen Zeitangabe (von
einem Kreis umgebene 6) und den in den Registern Splr und Sp2r enthaltenen Zeitangaben
(jeweils von einem Viereck-umrahmte Zeitangabe 3 bzw. 6).
[0024] An den Ausgängen der Subtrahierschaltungen Subl, Sub2 und an der Ausgangsseite der
Speicherzelle Sp4e des Speichers Spe ist jeweils'eine Auswerteschaltung Sw1, Sw2 bzw.
Sw4 angeschlossen. Bei diesen Auswerteschaltungen mag es sich um Schwellwertschaltungen
handeln, die ausgangsseitig.ein Binärsignal "H" dann abgeben mögen, wenn ihnen ein
Eingangssignal zugeführt wird, welches kennzeichnend ist für einen Differenzwert von
Null zwischen zwei voneinander subtrahierten Zahlen bzw. für eine auf Null verminderte
Zeitangabe. Dabei mögen die betreffenden Auswerteschaltungen ein entsprechendes Binärsignal
"H" ausgangsseitig auch dann abgeben, wenn das ihnen eingangsseitig zugeführte Differenzsignal
kennzeichnend ist für eine negative Differenz zwischen dem voneinander subtrahierten
Zahlen.
[0025] Den gerade betrachteten Auswerteschaltungen Sw1, Sw2, Sw4 sind die im Zusammenhang
mit Fig. 1 bereits erwähnten Signalgeber Sgl, Sg2 bzw. Sg4 zugehörig. Der Signalgeber
Sg1 ist dabei eingangsseitig an Ausgängen Q, Q eines bistabilen Kippgliedes BK1 angeschlossen,
welches mit einem Rückstelleingang R direkt und mit einem Setzeingang S über ein Negationsglied
GN1 am Ausgang der Auswerteschaltung Sw1 angeschlossen ist. Der Signalgeber Sg2 ist
eingangsseitig in entsprechender Weise an Ausgängen Q,Q eines.bistabilen Kippgliedes
BK2 angeschlossen, welches mit einem Rückstelleingang R direkt und mit einem Setzeingang
S über ein Negationsglied GN2 am Ausgang der Auswerteschaltung Sw2 angeschlossen ist.
Der Signalgeber Sg4 ist schließlich in entsprechender Weise eingangsseitig an den
Ausgängen Q, Q eines bistabilen Kippgliedes BK4 angeschlossen, welches mit seinem
Setzeingang S direkt und mit seinem Rückstelleingang R über ein Negationsglied GN4
am Ausgang der Auswerteschaltung Sw4 angeschlossen ist. Die in den in Fig..2 angedeuteten
Signalgebern Sg1, Sg2, Sg4 eingetragenen, mit einem waagerechten Strich versehenen
Kreise sollen die jeweilige gründe Signallampe andeuten; ein Kreis mit einem senkrechten
Strich soll hingegen in dem jeweiligen Signalgeber die rote Signallampe andeuten.
[0026] Nachdem zuvor der Aufbau der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung erläutert
worden ist, sei nunmehr auf die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung eingegangen.
Dabei wird auch auf den in Fig. 3 dargestellten Signalablauf eingegangen, durch den
die Arbeitsweise der erläuterten Schaltungsanordnung besonders gut verdeutlicht wird.
Gemäß Fig. 3 sind die für die einzelnen Signalgeber Sg1, Sg2, Sg4 gemäß Fig. 1 und
2 auszuführenden Steuervorgänge veranschaulicht. Durch die dicken Striche ist jeweils
eine rote Signalphase angedeutet, und durch die dünnen Striche ist jeweils eine grüne
Signalphase angedeutet. Durch einen Kreis ist jeweils ein Grünende angedeutet,'und
durch einen kurzen vertikalen Strich ist ein Rotende angedeutet. In der betreffenden
Darstellung sind die Übergangszeiten rot/gelb bzw. gelb nicht berücksichtigt, da diese
für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich erscheinen.
[0027] Wie im Zusammenhang mit der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung bereits erläutert,
werden durch die Abfrageschaltungen Rc1 und Rc2 Zeitangaben aus der Zwischenzeiten-Matrix
ZM ausgelesen und in die jeweils in Frage kommenden Register, wie die Register Splr,
Sp2r, und in eine Speicherzelle bzw. einen Speicherabschnitt, wie Sp4e, des Speichers
Spe eingespeichert. Im Anschluß daran erfolgt in den Subtrahierschaltungen Sub1, Sub2
jeweils eine Differenzbildung zwischen den entsprechenden Zeitangaben. Bevor auf die
hiermit zusammenhängenden Vorgänge weiter eingegangen wird, sei noch bemerkt, daß
zunächst die beiden bistabilen Kippglieder BK1 und BK2 gesetzt sein mögen, so daß
die beiden Signalgeber Sg1 und Sg2 ihre grünen Signallampen aufleuchten lassen. Ferner
sei angenommen, daß zunächst das bistabile Kippglied BK4 zurückgesetzt ist, so daß
die rote Signallampe des Signalgebers Sg4 aufleuchtet.
[0028] Von den beiden zuvor erwähnten Subtrahierschaltungen stellt die Subtrahierschaltung
Sub2 sofort das Vorliegen einer Null-Differenz zwischen den voneinander subtrahierten
Zahlenwerten fest. Daraufhin gibt die Auswerteschaltung Sw2 ausgangsseitig ein Binärsignal
"H" ab, auf dessen Auftreten hin das bistabile Kippglied BK2 zurückgesetzt wird. Dadurch
erlischt die grüne Signallampe des Signalgebers Sg2, und stattdessen leuchtet die
rote Signallampe dieses Signalgebers Sg2 auf. Dieser Zeitpunkt entspricht dem Zeitpunkt
t0 in Fig. 3.
[0029] Da - wie oben bereits ausgeführt - die in den Speicherzellen des Speichers Spe gespeicherten
Zahlen bzw. Zeitwerte zyklisch aufeinanderfolgend vermindert werden, beispielsweise
im Rhythmus von einer Sekunde, wird zyklisch aufeinanderfolgend die Subtrahierschaltung
Sub1 eine kleiner werdende Differenz zwischen den durch sie voneinander subtrahierten
Zeitwerten bilden. Erfolgt die Verminderung des Wertes der in den Speicherzellen des
Speichers S
pe gespeicherten Zeitwerte im Rhythmus . von einer Sekunde jeweils um den Wert 1.,
so wird die Subtrahierschaltung Sub1 nach drei Sekunden von dem er- wähnten Zeitpunkt
t0 aus ebenfalls das Vorliegen einer Null-Differenz zwischen den durch sie voneinander
subtrahierten Zeitwerten feststellen. Daraufhin gibt die Auswerteschaltung Sw1 ein
Binärsignal "H" ab, welches zur Zurücksetzung des bistabilen Kippgliedes BK1 führt.
Dadurch erlischt dann die grüne Signallampe des Signalgebers Sg1, und nunmehr leuchtet
die rote Signallampe dieses Signalgebers Sg1 auf. Dieser Zeitpunkt entspricht dem
Zeitpunkt t3 gemäß Fig. 3.
[0030] Ist der in der jeweiligen Speicherzelle, wie der Speicherzelle Sp4e; des Speichers
Spe gespeicherte Zeitwert auf Null vermindert - was im Falle der Speicherzelle Sp4e
nach sechs Sekunden der Fall sein wird - so gibt zu diesem Zeitpunkt die mit dieser
Speicherzelle verbundene Auswerteschaltung Sw4 ausgangsseitig ein Binärsignal "H"
ab. Auf das Auftreten dieses Binärsignals "H" hin wird das bistabile Kippglied BK4
gesetzt, wodurch in dem Signalgeber Sg4 die bis zu diesem Zeitpunkt leuchtende rote
Signallampe erlischt, und stattdessen-leuchtet die grüne Signallampe dieses Signalgebers
Sg4 auf. Dieser Zeitpunkt entspricht dem Zeitpunkt t6 gemäß Fig. 3.
[0031] Wie oben bereits erwähnt, sind die beiden Zähler Cnt1, Cnt2 der in Fig. 2 dargestellten
Schaltungsanordnung am Ausgang einer Steuereinrichtung PC angeschlossen. Von dieser
Steuereinrichtung PC erhalten die beiden Zähler ihre Zählereinstellsignale zugeführt.
Die Abgabe dieser Zählereinstellsignale wird dabei nach Maßgabe des insgesamt abzuwickelnden
Signalplanes erfolgen, bezüglich dessen die erforderlichen Zwischenzeiten zwischen
den einzelnen zueinander feindlichen Signalgruppen in der Zwischenzeiten-Matrix ZM
enthalten sind.Die Steuereinrichtung PC braucht also lediglich zu dem Zeitpunkt t0
gemäß Fig. 3 entsprechenden Zeitpunkten die beiden Zähler Cnt1, Cnt2 einstellen. Hierzu
kann die.Steuereinrichtung PC in einem entsprechend festgelegten Zeitplan Angaben
über die erforderlichen Zählereinstellungen (das sind die Zählereinstellsignale) enthalten.
Die betreffende Steuereinrichtung PC wird in diesem Fall die entsprechenden Angaben
zeitgerecht abgeben.
[0032] Aus dem Signalablauf gemäß Fig. 3 ersieht man also, daß zum Zeitpunkt t0 lediglich
der Signalgeber Sg2 ein Grünende-Signal erhält, so daß er ab dem Zeitpunkt t0 seine
rote Signallampe aufleuchten läßt. Zu diesem Zeitpunkt läßt der Signalgeber Sg1 noch
seine grüne Signallampe aufleuchten, während der Signalgeber Sg4 noch seine rote Signallampe
aufleuchten läßt. Zum'Zeitpunkt t3 - der drei Sekunden nach dem Zeitpunkt t0 liegen
mag - erhält dann auch der Signalgeber Sg1 ein Grünende-Signal, woraufhin dieser Signalgeber
Sg1 seine rote Signallampe aufleuchten läßt. Der Signalgeber Sg4 läßt weiterhin seine
rote Signallampe aufleuchten. Erst zum Zeitpunkt t6 - der sechs Sekunden nach dem
Zeitpunkt t0 liegen mag - erhält der Signalgeber Sg4 ein Rotende-Signal, woraufhin
dieser Signalgeber Sg4 seine grüne Signallampe aufleuchten läßt. Bezogen auf die in
Fig. 1 angedeuteten Verhältnisse ergibt sich somit, daß von den zum Verkehrsfluß 4
feindlichen Verkehrsflüssen 1 und 2 zunächst der Verkehrsfluß 2 gestoppt wird und
daß erst danach der Verkehrsfluß 1 gestoppt wird. Damit steht dem Verkehrsfluß 2 eine
längere Räumzeit zur Verfügung als dem Verkehrsfluß 1 bezogen auf die Freigabe des
Verkehrsflusses 4. Eine solche unterschiedliche Stillsetzung der Verkehrsflüsse 1,
2 in Bezug auf die Freigabe des Verkehrsflusses 4 kann somit in optimaler Weise tatsächlich
vorliegenden Gegebenheiten gerecht werden.
[0033] Die in Fig. 4 dargestellte Kreuzung weist vier Zufahrten auf, bezüglich welcher lediglich
vier Verkehrsflüsse 1, 2, 4 und 5 angedeutet sind. Wie ersichtlich, sind die beiden
Verkehrsflüsse 1 und 2 zu den beiden Verkehrsflüssen 4 und 5 feindlich. Zur Freigabe
bzw. Stillsetzung der in Fig. 1 angedeuteten Verkehrsflüsse 1, 2, 4 und 5 sind diesen
einzelne Signalgeber Sg1, Sg2, Sg4 bzw. Sg5 zugehörig. Im Falle einer Straßenverkehrskreuzung
mögen diese Signalgeber im einfachsten Fall jeweils grüne und rote Signallampen enthalten.
[0034] In Fig. 5 ist eine Schaltungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
veranschaulicht. Diese Schaltungsanordnung, die wesentlich mit der in Fig. 1 gezeigten
Schaltungsanordnung übereinstimmt, gestattet es, die in Fig. 4 angedeuteten Signalgeber
Sg1, Sg2, Sg4 und Sg5 in einer nachstehend noch näher erläuterten Weise zu steuern.
Die betreffende Schaltungsanordnung enthält unter anderem eine beispielsweise nur
der in Fig. 4 4argestellten Kreuzung zugehörige Zwischenzeiten-Matrix ZM, die Angaben
über Zwischenzeiten zwischen zueinander feindlichen Verkehrsflüssen bzw. Signalgruppen
enthält. Zu diesem Zweck sind in der obersten Zeile der Zwischenzeiten- Matrix ZM
sogenannte Einfahr-Signalgruppen Sge angegeben - das sind Signalgruppen, die ihre
zugehörigen Verkehrsflüsse freigeben (also Grünsignale erhalten). In der linken äußeren
Spalte der Zwischenzeiten-Matrix ZM sind sogenannte Räum-Signalgruppen Sgr aufgeführt
- das sind solche Signalgruppen, die ihre zugehörigen Verkehrsflüsse sperren (also
Rotsignale erhalten). An der Kreuzungsstelle jeder Einfahr-Signalgruppe Sge und der
jeweils dazu feindlichen Räum-Signalgruppe Sgr ist in der Zwischenzeiten-Matrix ZM-eine
Aagabe darüber enthalten, nach welcher Zeit die jeweilige Einfahr-Signalgruppe ein
Grünsignal erhalten kann, wenn die dazu feindliche Räum-Signalgruppe Sgr ein Grünende-Signal
erhalten hat. Bezogen auf die in der Zwischenzeiten-Matrix ZM eingetragenen Zahlen
heißt dies, daß die mit "4" bezeichnete Einfahr-Signalgruppe Sge zu einem Zeitpunkt
ein Grünsignal erhalten kann, der beispielsweise drei Sekunden nach Grünende der mit
"1" bezeichneten Räum-Signalgruppe Sgr liegt und der beispielsweise sechs Sekunden
nach Grünende der mit "2" bezeichneten Räum-Signalgruppe Sgr liegt. Die mit "5" bezeichnete
Einfahr-Signalgruppe Sge soll demgegenüber ein Grünsignal zu einem Zeitpunkt erhalten,
der acht Sekunden nach Grünende der beiden Räum-Signalgruppen Sgr1 und Sgr2 liegt.
[0035] Die Zwischenzeiten-Matrix ZM ist mit einer Abfrageschaltung verbunden, die im wesentlichen
aus zwei Leseschaltungen Rc1, Rc2 besteht. Diese Leseschaltungen Rcl, Rc2 sind als
UND-Glieder GU11 bis GU1n bzw. GU21 bis GU2n enthaltende Schaltungen angedeutet, die
mit ihren einen Eingängen mit jeweils einer von zwei Ausgangsseiten der Zwischenzeiten-Matrix
ZM verbunden sind. Die Abfrageschaltung Rc1 ist dabei mit den durch die einzelnen'Räum-Signalgruppen
Sgr bezeichneten Zellen der Zwischenzeiten- Matrix ZM verbunden. Die Abfrageschaltung
Rc2 ist mit ihrer einen Eingangsseite mit den durch die einzelnen Einfahr-Signalgruppen
Sge bezeichneten Zellen der Zwischenzeiten-Matrix ZM verbunden.
[0036] Den beiden Abfrageschaltungen Rc1, Rc2 ist jeweils ein eigener, durch eine Steuereinrichtung
PC einstellbarer Zähler Cnt1 bzw. Cnt2 zugehörig. Der Zähler Cnt1 legt durch seine
jeweilige Zählerstellung die Räum-Signalgruppe Sgr fest, bezüglich der mittels der
Abfrageschaltung Rc1 aus der Zwischenzeiten-Matrix ZM Angaben auszulesen sind. Die
Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß mittels der Abfrageschaltung Rc1 jeweils
sämtliche bezüglich einer Räum-Signalgruppe Sgr in der Zwischenzeiten-Matrix ZM eingetragene
Angaben aus dieser Matrix . ausgelesen werden und daß die so gewonnenen Signale bzw.
Aagaben mit der Zählerstellung des Zählers Cnt2 in gesonderten UND-Gliedern GUr1,
GUr2 verknüpft werden. Dadurch ist dann eine eindeutige Zuordaung der Zwischenzeiten
darstellenden Angaben der jeweiligen Räum-Signalgruppe zu der dazu feindlichen Eiafahr-Signalgrnppe
Sge sichergestellt.
[0037] Durch die jeweilige-Zählerstelluag des Zählers Cnt2 wird ferner festgelegt, bezüglich
welcher Einfahr-Signalgruppe Sge mittels der Abfrageschaltuag Rc2 aus der Zwischenzeiten-Matrix
ZM Aagaben ausgelesen werden. Die Abfrageschaltung Rc2 soll dabei so ausgebildet sein,
daß sie bezüglich jeder Einfahr-Signalgruppe Sge aus der Zwischenzeiten-Matrix ZM
jeweils nur den größten Zahlenwert ausliest. Im Fall der mit "4" bezeichneten Einfahr-Signalgruppe
Sge wird somit aus der Zwischenzeiten-Matrix ZM lediglich der Wert "6" mittels der
Abfrageschaltung Rc2 ausgelesen. Bezüglich der Einfahr-Signalgruppe "5" - die eine
Fußgänger-Signalgruppe sein mag - wird aus der Zwischenzeiten-Matrix ZM der Wert "8"
mittels der Abfrageschaltung Rc2 ausgelesen. Diese für die jeweilige Einfahr-Signalgruppe
maßgebenden Zwischenzeitwerte werden von der Abfrageschaltung Rc2 an eine der jeweiligen
Einfahr-Signalgruppe individuell zugehörige Speicher- bzw. Registerzelle eines Speichers
Spe abgegeben. Im Falleder Einfahr-Signalgruppe Sge4 wird der Wert 6 in eine-Speicher-
bzw. Registerzelle Sp4e des Speichers Spe eingespeichert. Im Fall der Einfahr-Signalgruppe
Sge5 wird der Wert 8 in eine gesonderte Registerzelle Sp5e des Speichers Spe eingespeichert.
Der betreffende Speicher Spe kann hierzu mit seinen Speicherzellen an entsprechenden
Ausgangen der Abfrageschaltung Rc2 direkt angeschlossen sein. An einem mit ST bezeichneten
Eingang werden dem Speicher Spe in einem festgelegten Zyklus von beispielsweise 1
sec Steuerimpulse zugeführt, auf deren Auftreten hin der Inhalt derjenigen Speicherzellen
dieses Speichers Spe um einen bestimmten Wert, beispielsweise um 1, vermindert wird,
die mit dem betreffenden Eingang ST verbunden sind.Dies trifft im vorliegenden Fall
für die Speicher- bzw. Registerzelle Sp4e zu, nicht aber für die Speicher- bzw. Registerzelle
Sp5e. Diese zuletzt erwähnte Registerzelle Sp5e erhält entsprechende Steuerimpulse
über ein UND-Glied GU2e zugeführt, auf welches nachstehend noch eingegangen, wird.
[0038] An den Ausgängen der bereits betrachteten UND-Glieder.GUr1 und GUr2 sind Register
Sp1t bzw. Sp2t eingangsseitig angeschlossen. Diese Register Splt, Sp2t sind der mit
"4" bezeichneten Einfahr-Signalgruppe fest zugeordnet..Dies ist durch eine 4 im rechten
Teil des jeweiligen Registers Sp1t, Sp2t angedeutet.In diese beiden Register werden
die Räumzeiten darstellenden Zwischenzeiten eingetragen, die die in der Zwischenzeiten-Matrix
ZM mit "1" bzw. "2" bezeichneten Räum-Signalgruppen Sgr in Bezug auf die mit "4" bezeichnete
Einfahr-Signalgruppe Sge besitzen. In das Register Sp1t wird demgemäß der Wert 3 eingetragen,
und in das Register Sp2t wird der Wert 6 eingetragen.
[0039] An den Ausgängen der beiden zuletzt betrachteten Register sind Subtrahierschaltungen
Sub1 bzw. Sub2 mit ihren einen Eingängen angeschlossen.. So ist an der Ausgangsseite
des Registers Sp1t eine Subtrahierschaltung Sub1 mit ihrer einen Eingangsseite angeschlossen.
An der Ausgangsseite des Registers Sp2t ist eine Subtrahierschaltung Sub2 mit ihrer
einen Eingangsseite angeschlossen. Mit ihrer jeweils anderen Eingangsseite sind die
Subtrahierschaltungen Sub1 und Sub2 gemeinsam am Ausgang einer der Speicherzellen
des Speichers Spe angeschlossen. Dabei handelt es sich. um diejenige Speicherzelle,
die der Einfahr-Signalgruppe zugehörig ist, der auch die mit den Subtrahierschaltungen
Sub1, Sub2 verbundenen Register Sp1t, ·Sp2t zugehörig sind. In diesen Snbtrahierschaltungen
Subl, Sub2 erfolgt eine Differenzbildung zwischen der in der Speicherzelle Sp4e des
Speichers Spe enthaltenen Zeitangabe (von einem Kreis nmgebene 6) und den in den Registern
Sp1t bzw. Sp2t enthaltenen Zeitangaben (jeweils von einem Viereck umrahmte Zeitangabe
3.bzw. 6).
[0040] An den Ausgängen der Subtrahierschaltungen Subl, Sub2 und an der Ausgangsseite der
Speicherzelle Sp4e des Speichers Spe ist jeweils eine Auswerteschaltuag Sw1, Sw2 bzw.
Sw4 angeschlossen. Bei diesen Auswerteschaltungen mag es sich um Schwellwertschaltungen
handeln, die ausgangsseitig ein Binärsignal "H" dann abgeben, wenn ihnen ein Eingangssignal
zugeführt wird, welches kennzeichnend ist für einen Differenzwert von Null zwischen
zwei voneinander subtrahierten Zahlen bzw. für eine auf Null verminderte Zeitangabe.
Dabei mögen die betreffenden Auswerteschaltungen ein entsprechendes Binärsignal "H"
ausgangsseitig auch dann abgeben, wenn das ihnen eingangsseitig zugeführte Differenzsignal
kennzeichnend ist für eine negative Differenz zwischen den voneinander subtrahierten
Zahlen.
[0041] Den gerade betrachteten Auswerteschaltungen Sw1, Sw2, Sw4 sind die im Zusammenhang
mit Fig. 4 bereits erwähnten Signalgeber Sg1, Sg2 bzw. Sg4 zugehörig. Der Signalgeber
Sg1 ist dabei eingangsseitig an den Anschlüssen Q, Q eines bistabilen Kippgliedes
BK1 angeschlossen, welches mit einem Rückstelleingang R direkt und mit einem Setzeingang
S über ein Negationsglied GN1 am Ausgang der Auswerte schaltung Sw1 angeschlossen
ist. Der Signalgeber Sg2 ist eingangsseitig in entsprechender Weise an Ausgängen Q,
Q eines bistabilen Kippgliedes BK2 angeschlos-. sen,.welches mit einem Rückstelleingang
R direkt und mit einem Setzeingang S über ein Negationsglied GN2 am Ausgang der Auswerteschaltung
Sw2 angeschlossen ist. Der Signalgeber Sg4 ist schließlich in entsprechender Weise
eingangsseitig an den Ausgängen Q, Q eines bistabilen Kippgliedes BK4 angeschlossea,
welches mit seinem Setzeingang S direkt und mit seinem Rückstelleiagäng R über ein
Negationsglied GN4 am Ausgaag der Auswerteschaltung Sw4 angeschlossen ist. Die in
den in Fig.5 angedeuteten Signalgebern Sg1, Sg2, Sg4 und Sg5 eingetragenen, mit einem
waagerechten Strich versehenen Kreise sollen die jeweilige grüne Signallampe andeuten;
ein Kreis mit einem senkrechten Strich soll hingeben in dem jeweiligen Signalgeber
die rote Signallampe andeuten.
[0042] Neben den vorstehend erläuterten Schaltungselementen ist bei der in Fig.5 dargestellten
Schaltungsanordnuag unter anderem noch ein UND-Glied GU1e vorgesehen, welches zusammen
mit dem oben bereits erwähnten UND-Glied GU2e eine Verkaüpfungsanordnung bildet. Das
UND-Glied GU1e ist mit seinen Eingängen an den Ausgängen der beiden Auswerteschaltungen
Sw1 und Sw2 angeschlassen. Mit seinem Ausgaag ist das UND-Glied GU1e an einem Eingang
des UND-Gliedes GU2e angeschlossen. Dieses UND-Glied GU2e ist mit einem weiteren Eingang
an dem Schaltungspunkt ST angeschlossen, dem Steuerimpulse zugeführt werden. Das UND-Glied
GU2e gibt ausgangsseitig die ihm von dem Schaltungspunkt ST zugeführten Steuerimpulse
in dem Fall ab, daß es übertragungsfähig ist. Diese vom Ausgang des UND-Gliedes GU2e
abgegebenen Steuerimpulse dienen dazu, den Inhalt der Registerzelle Sp5e aufeinanderfolgend
im Wert zu vermindern.
[0043] Am Ausgang der Registerzelle Sp5e des Speichers Spe ist eine Auswerteschaltung Sw5
angeschlossen, die in entsprechender Weise ausgebildet sein mag wie die übrigen bisher
erwähnten Auswerteschaltungen Sw1, Sw2, Sw4. Am Ausgang dieser Auswerteschaltung Sw5
ist ein weiteres bistabiles Kippglied BK5 mit seinem Setzeingang S direkt und mit
seinem Rückstelleingang R über ein Negationsglied.GN5 angeschlossen. An den Ausgängen
Q,Q dieses bistabilen Kippgliedes BK5 ist der Signalgeber Sg5 angeschlossen.
[0044] Im folgenden wird die Arbeitsweise der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung
näher erläutert. Dabei wird auch auf den in Fig. 6 dargestellten Signalablauf eingegangen,
durch den die Arbeitsweise der betreffenden Schaltungsanordnung besonders gut verdeutlicht
wird. Gemäß Fig. 6 sind die für die einzelnen Signalgeber Sgl, Sg2, Sg4 und Sg5 gemäß
Fig. 4 und 5 auszuführenden Steuervorgänge veranschaulicht. Durch die dicken Striche
ist jeweils eine rote Signalphase angedeutet, und durch die dünnen Striche ist jeweils
eine grüne Signalphase angedeutet. Durch einen Kreis ist jeweils ein Grünende angedeutet,und
durch einen kurzen vertikalen Strich ist ein Rotende angedeutet. In der betreffenden
Darstellung sind die Übergangszeiten rot/gelb bzw. gelb nicht berücksichtigt, da diese
hier für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich sind.
[0045] Wie im Zusammenhang mit der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung bereits erläutert,
werden durch die Abfrageschaltungen Rc1 und Rc2 Zeitangaben aus der Zwischenzeiten-Matrix
ZM ausgelesen und in die jeweils in Frage kommenden Register, wie die Register Sp1t,
Sp2t, und in entsprechende Speicher- bzw. Registerzellen, wie Sp4e und Sp5e des Speichers
Spe eingespeichert. Im Anschluß daran erfolgt in den Subtrahierschaltungen Sub1, Sub2
jeweils eine Differenzbildung zwischen den in den Registern Sp1t und Sp2t eingespeicherten
Zeitangaben. Auf die damit zusammenhängenden Vorgängen braucht hier nicht weiter eingegangen
zu werden, da diese Vorgänge in dem Hauptpatent bereits ausführlich erläutert worden.sind.
[0046] , Im Unterschied zu der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung werden bei der vorliegenden
Schaltungsanordnung für die Beeinflussung bzw. Festlegung eines Signalwechsels jedoch
nicht die Zwischenzeiten sämtlicher Einfahr-Signalgruppen berücksichtigt, die zu ein
und denselben Räum-Signalgruppen.feindlich sind. Vielmehr werden im vorliegenden Fall
die Zwischenzeiten von ausgewählten Einfahr-Signalgruppen dabei unberücksichtigt gelassen,
indem die betreffenden Zwischenzeiten gesondert markiert werden. Bei den in Fig. 5
angedeuteten Verhältnissen ist die Einfahr-Zwischenzeit der Einfahr-Signalgruppe Sge5
eine derartige markierte Zwischenzeit. Diese Zwischenzeit "8" ist aus der Zwischenzeiten-Matrix
ZM in das Register Sp5e eingespeichert worden. In diesem gesonderten Register bleibt
diese Zwischenzeit "8" als gewissermaßen markierte Zwischenzeit solange unverändert
erhalten, bis die Einfahr-Zwischenzeiten 3 bzw. 6 der Einfahr-Signalgruppe Sge4 abgelaufen
sind, welche in Bezug auf die Räum-Signalgruppen Sgr1 und Sgr2 ebenso feindlich.ist
wie die Einfahr-Signalgruppe Sge5. Erst wenn diese Zwischenzeiten der Einfahr-Signalgruppe
Sge4 in Bezug auf die Räum-Signalgruppen Sgr1 und Sgr2 abgelaufen sind, gibt das bei
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 vorgesehene UND-Glied GU1e ausgangsseitig ein
bestimmtes Ausgangssignal (Binärsignal 'H") ab, auf dessen Auftreten hin die an dem
Schaltungspunkt ST auftretenden Steuerimpulse über das UND-Glied GU2e gelangen und
damit den Inhalt des Registers Sp5e des Speichers Spe im Wert vermindern.
[0047] Wenn der Inhalt bzw. Zwischenzeitwert des Registers Sp5e auf Null vermindert ist,
gibt die Auswerteschaltung Sw5 ausgangsseitig ein Binärsignal "H" ab, durch welches
das bistabile Kippglied BK5 gesetzt wird, so daß damit der Signalgeber Sg5 seine grüne
Signallampe aufleuchten läßt. Dabei ist vorausgesetzt, daß der Signalgeber Sg5 wie
auch der Signalgeber Sg4 zunächst zurückgesetzt sind, so daß zunächst die roten Signallampen
dieser Signalgeber aufleuchten.
[0048] Bezüglich der in der Zwischenzeiten-Matrix ZM gemäß Fig. 5 angedeuteten Einfahr-Signalgruppe
Sge5 sei noch folgendes angemerkt. Wie zuvor erläutert, ist bezüglich dieser. Einfahr-Signalgruppe
Sge5 in dem gesonderten Register Sp5e lediglich eine Zeitangabe 8 abgespeichert worden.
Bei dieser.Zeitangabe handelt es sich generell um die größte Zeitangabe bzw. Zwischenzeit,
die zu einer derartigen Einfähr-Signalgruppe in der Zwischenzeiten-Matrix ZM in Bezug
auf alle dazu feindlichen Räum-Signalgruppen enthalten sind.
[0049] Um die Bedeutung der vorliegenden Aasfahrangsform gegenüber dem in Fig. 2 benutzten
Verfahren und gegenüber der in Fig. 2 gezs3gten Schaltungsanordnung hervorzuheben,
wird nunmehr auf das in Fig. 6 dargestellte Diagramm noch näher eingegangen. Aus dem
in Fig. 6 dargestellten Signalablauf ersieht man, daß zum Zeitpunkt t0 lediglich der
Signalgeber Sg2 ein Grünende-Signal erhält, so daß er ab dem Zeitpunkt to seine rote
Signallampe aufleuchten läßt. Zu diesem Zeitpunkt läßt der Signalgeber Sg1 noch seine
grüne Signallampe aufleuchten, während die Signalgeber Sg4 und'Sg5 noch ihre roten
Signallampen aufleuchten lassen. Zum Zeitpunkt t3 - der drei Sekunden nach dem Zeitpunkt
t0 liegen mag - erhält dann auch der Signalgeber Sg1 ein Grünende-Signal, woraufhin
dieser Signalgeber Sg1 seine rote Signallampe aufleuchten läßt. Die Signal- geber
Sg4 und Sg5 lassen weiterhin ihre roten Signallampen aufleuchten. Erst zum Zeitpunkt
t6 - der sechs Sekunden nach dem Zeitpunkt t0 liegen mag, erhält der Signalgeber Sg4
ein Rotende-Signal, woraufhin dieser Signalgeber Sg4 seine grüne Signallampe aufleuchten
läßt. Bezogen auf die in Fig. 4 angedeuteten Verkehrsverhältnisse ergibt sich somit
auch im vorliegenden Fall wie bei der zur Fig. 2 erläuterten Betriebsweise, daß von
den zum Verkehrsfluß 4 feindlichen Verkehrsflüssen 1 und 2 zunächst der Verkehrsfluß
2 gestopt wird und daß erst danach der Verkehrsfluß 1 gestopt wird. Der Signalgeber
Sg5 hat dabei - wie dies ersichtlich geworden sein dürfte - den erläuterten Signalwechsel
nicht beeinflußt. Der Signalgeber Sg5 läßt seine rote Signallampe bis zum Zeitpunkt
t11 aufleuchten. Dieser Zeitpunkt t11 liegt acht Sekunden nach dem Zeitpunkt t3, das
ist derjenige Zeitpunkt, ab dem bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 das UND-Glied
GU1e ausgangsseitig ein Binärsignal "H" abgibt. Ab diesem Zeitpunkt t3 wird die in
dem Register Sp5e - enthaltene Zwischenzeitangabe.8 schrittweise bis auf 0 vermindert.
Da dies im vorliegenden Fall im Sekundenrhythmus erfolgt, schaltet der Signalgeber
Sg5 erst acht Sekunden nach dem Zeitpunkt t3, also zum Zeitpunkt t11 seine grüne Signallampe
ein. Durch die unterschiedliche Stillsetzung.der Verkehrsflüsse 1 und 2 in Bezug auf
die Freigabe der Verkehrsflüsse 4 und 5 kann somit in optimaler Weise tatsächlich
vorliegenden Gegebenheiten gerecht werden, wobei zugleich für die Festlegung bzw.
Beeinflussung des jeweiligen Signalwechsels selektiv die Zwischenzeiten der zu berücksichtigenden
Einfahr-Signalgruppen ausgewählt werden können. Mit anderen Worten ausgedrückt .heißt
dies, daß in entsprechender Weise selektiv die Zwischenzeiten von ausgewählten Einfahr-Signalgruppen
dabei unberücksichtigt gelassen werden können. Eine derartige unberücksichtigt gebliebene
Zwischenzeit ist die Zwischenzeit 8 der in der Zwischenzeiten-Matrix M gemäß Fig.
5 eingetragenen Einfahr-Signalgruppe 5. Bezüglich dieser Einfahr-Signalgruppe 5 ist
noch anzumerken, daß deren Einfahr-Zwischenzeit von acht Sekunden im vorliegenden
Fall lediglich bezogen auf die feindliche Räum-Signälgruppe Sg1 eingehalten ist, während
zu der feindlichen Signalgruppe Sg2 eine längere Zwischenzeit vorhanden ist als durch
die Zwischenzeiten-Matrix M gefordert. Dies wird jedoch im vorliegenden Fall in Kauf
genommen, da durch die beschriebene Verfahrensweise sichergestellt ist, daß die Einfahr-Signalgruppe
Sge5 wegen ihrer relativ langen Zwischenzeit nicht den frühzeitigen Abbruch der zu
ihr feindlichen Räum-Signalgruppen Sgr1 und Sgr2 in dem Fall fordeinkann, daß diese
Räum-Signalgruppen noch - jeweils ein Grünsignal besitzen.
[0050] Um die zuletzt erwähnten Vorgänge noch weiter zu verdeutlichen, sei im folgenden
kurz der Fall betrachtet, daß die Einfahr-Signalgruppe Sge5 in Abweichung von den
zuvor erläuterten und gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Verhältnissen
in der Weise berücksichtigt würde, wie dies zur Fig. _2 erläutert wordenist. In diesem
Fall wäre die Zwischenzeit von acht Sekunden die größte Einfahr-Zwischenzeit, die
dann mit den übrigen Zwischenzeiten der Zwischenzeit-Matrix in der zur Fig. 2 erläuten
Art und Weise verarbeitet würde. Die Folge davon wäre, daß die.beiden Verkehrsflüsse
1 und 2 sofort gestopt würden und daß acht Sekunden danach die Verkehrsflüsse 4 und
5 freigegeben würden. Eine solche Regelung der Verkehrsflüsse kann jedoch zuweilen
unerwünscht sein, wie dies oben bereits ausgeführt worden ist. Demgemäß werden bei
der vorliegenden Ausführungsform die Zwischenzeiten bestimmter ausgewählter Einfahr-Signalgruppen
in der oben erläuterten Weise markiert. Diese Markierung kann nun in Abweichung von
den erläuterten Verhältnissen auch so erfolgen, daß in der Zwischenzeitenmatrix entsprechende
Markierungsinformationen mitaufgenommen sind, die beim Auslesen der zugehörigen Zwischenzeiten
deren entsprechende Behandlung bewirken.
[0051] Zu der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung sei noch folgendes bemerkt. Die
beiden Zähler Cnt1 und Cnt2 der betreffenden Schaltungsanordnung erhalten von der
Steuereinrichtung PC Zählereinstellsignale zugeführt. Die Abgabe dieser Zählereinstellsignale
wird dabei nach Maßgabe des insgesamt abzuwickelnden Signalplanes erfolgen, bezüglich
dessen die erforderlichen Zwischenzeiten zwischen den einzelnen zueinander feindlichen
Signalgruppen in der Zwischenzeiten-Matrix ZM enthalten sind. Die Steuereinrichtung
PC braucht also lediglich zu dem Zeitpunkt to gemäß Fig. 6 entsprechenden Zeitpunkten
die beiden Zähler Cnt1, Cnt2 einstellen. Hierzu kann die Steuereinrichtung PC in einem
entsprechend festgelegten Zeitplan Angaben über die erforderlichen Zählereinstellungen
(das sind die betreffenden Zählereinstellsignale) enthalten. Die Steuereinrichtung
PC wird in diesem Fall die entsprechenden Angaben zeitgerecht abgeben. Dabei kann
so vorgegangen sein, daß im Rhythmus von einer Sekunde jeweils sämtliche Angaben der
Zwischenzeiten-Matrix ZM ausgelesen werden, wie dies auch bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 2 der Fall ist.
[0052] Abschließend sei noch bemerkt, daß die im Zusammenhang mit Fig. 2 und 5 erläuterten
Schaltungsanordnungen nun jeweils nicht nur in diskreter Schaltungstechnik realisiert
sein können, sondern daß diese Schaltungsanordnungen auch unter Verwendung jeweils
eines wenigstens einen Mikroprozessor verwendenden Mikrorechnersystems aufgebaut sein
können.
1. Verfahren zur Erzeugung von Einstellsignalen für Signalgeber einer Verkehrssignalanlage,
insbesondere einer Straßenverkehrssignalanlage, unter Heranziehung von in einer Zwischenzeiten-Matrix
enthaltenen Angaben von Zwischenzeiten zwischen zueinander feindlichen'Verkehrsflüssen,
dadurch gekennzeichnet , daß aus der Zwischenzeiten-Matrix (ZM) für jede Signalgruppe
als einer wenigstens einem Verkehrsfluß ein Freigabe-Einstellsignal erteilenden Einfahr-Signalgruppe
(Sge-4) die . Einfahr-Zwischenzeiten (3, 6) in Bezug auf diejenigen, Räum-Signalgruppen
(Sgr-1,2) darstellenden Signalgruppen ausgelesen und gesondert gespeichert werden,
die der Steuerung von Verkehrsflüssen dienen, welche zu den durch die jeweilige Einfahr-Signalgruppe
(Sge-4) gesteuerten Verkehrsflüssen feindlich sind, daß außerdem die größte Einfahr-Zwischenzeit
(6) für die jeweilige-Einfahr-Signalgruppe (Sge-4) gesondert gespeichert und zyklisch
aufeinanderfolgend in ihrem Wert bis auf Null vermindert wird, daß von der für die
jeweilige Einfahr-Signalgruppe (Sge-4) gespeicherten größten und in ihrem Wert zyklisch
aufeinanderfolgend verminderten Einfahr-Zwischenzeit (6) die für dieselbe Einfahr-Signalgruppe
(Sge-4) gespeicherten übrigen Einfahr-Zwischenzeiten (3,6) gesondert subtrahiert werden,
daß bei Auftreten einer Null-Differenz zwischen zwei derartigen voneinander subtrahierten
Einfahr-Zwischenzeiten ein Sperr-Einstellsignal für diejenige Räum-Signalgruppe (Sg2
bzw. Sg1) abgegeben wird, auf die die bei der betreffenden Differenzbildung benutzte
eine Einfahr-Zwischenzeit bezogen ist, und daß nach erfolgter Verminderung der ursprünglich
größten Einfahr-Zwischenzeit (6) auf Null der betreffenden zugehörigen Einfahr-Signalgruppe
(Sge-4) ein Freigabe-Einstellsignal zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die größte Einfahr-Zwi-.
schenzeit (6) für die jeweilige Einfahr-Signalgruppe (Sge-4) im Rhythmus von 1 sec
im Wert vermindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß von den aus der
Zwischenzeiten-Matrix (ZM) ausgelesenen und gesondert gespeicherten Einfahr-Zwischenzeiten
derjenigen Einfahr-Signalgruppen, die zu ein und denselben Räum-Signalgruppen feindlich
sind, die Zwischenzeiten (8) von für die Beeinflussung eines Signalwechsels als unmaßgebend
ausgewählten Einfahr-Signalgruppen (Sge5) durch gesonderte Markierung zunächst in
ihrem Wert unverändert erhalten bleiben und erst in dem Fall zur Verminderung ihres
Wertes wirksam gemacht werden, daß die nicht markierten Einfahr-Zwischenzeiten (3,
6) der zu denselben Räum-Signalgruppen (Sgr1, Sgr2) feindlichen Einfahr-Signalgruppen
(Sge4) abgelaufen sind, und daß nach erfolgter Verminderung der jeweils markierten
Einfahr-Zwischenzeit (8) auf Null der betreffenden zugehörigen Einfahr-Signalgruppe
(Sge5) ein Freigabe-Einstellsignal (Binärsignal "H") zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den einer Einfahr-Signalgruppe
(Sge5) zugehörigen markierten Einfahr-Zwischenzeiten (8) lediglich die größte E3.nfahr-Zwischenzeit
zur Erzeugung eines Freigabe-Einstellsignals (Binärsignal "H") für die betreffende
Einfahr-Signalgruppe (Sge5) herangezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die größte nicht
markierte Einfahr-Zwischenzeit (6) und die jeweils wirksam gemachte markierte Einfahr-Zwischenzeit
(8) im Rhythmus von 1 sec im Wert vermindert werden.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Zwischenzeiten- Matrix (ZM) eine Abfrageschaltung
(Rcl, Rc2) verbunden ist, die aus der Zwischenzeiten-Matrix (ZM) die Zwischenzeiten
sämtlicher,Einfahr-Signalgruppen (Sge) zu den dazu feindlichen Räum-Signalgruppen
(Sgr) ausliest und in der jeweiligen Einfahr-Signalgruppen (z.B. Sge-4) zugehörigen
Registern (Sp1r, Sp2r) und die größte Zwischenzeit (6) dieser Zwischenzeiten in einem
gesonderten, der betreffenden Einfahr-Signalgruppe (Sge-4) zugehörigen Speicher (Spe)
einspeichert, in welchem die betreffende Zwischenzeit (6) in aufeinanderfolgenden
Steuerzyklen im Wert bis auf Null verminderbar ist, daß den Registern (Sp1r, Sp2r)
und dem Speicher (Spe) Subtrahierschaltungen (Subl,-Sub2) nachgeordnet sind, die die
Differenz zwischen dem Zwischenwert (6), der in dem der jeweiligen Einfahr-Signalgruppe
(Sge-4) zugehörigen Speicher (Sp4e in Spe) enthalten ist, und den in den zugehörigen
Registern (Sp1r; Sp2r) enthaltenen Zwischenzeiten (3, 6) bilden, und daß die bezüglich
jeder Einfahr-Signalgruppe (Sge-4) gebildeten Differenzwerte und der in dem zugehörigen
Speicher (Sp4e in Spe) jeweils enthaltene Zwischenzeitwert mittels Auswerteschaltungen
(Sw1, Sw2, Sw4) auswertbar sind, welche bei Ermittelung eines Differenzwertes von
Null bzw. eines auf Null verminderten Zwischenzeitwertes jeweils ein Ausgangssignal
(Binärsignal "H") zur entsprechenden Einstellung der zugehörigen Signalgeber (Sg1,
Sg2, Sg4) abgeben.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Abfrageschaltung
(Rc1, Rc2) durch Zähler (Cntl, Cnt2) gesteuert ist, deren einer durch seine Zählerstellungen
Einfahr-Signalgruppen (Sge) bezeichnet und deren anderer durch seine Zählerstellungen
die zur jeweiligen Einfahr-Signalgruppe feindlichen Räum-Signalgruppen (Sgr) bezeichnet,
und daß die Zähler (Cnt1, Cnt2) durch eine Steuereinrichtung (PC) einstellbar sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Zwischenzeiten
(8) von für die Beeinflussung eines Signalwechsels als unmaßgebend ausgewählten Einfahr-Signalgruppen
(Sge5) der aus der Zwischenzeiten-Matrix (ZM) ausgelesenen Einfahr-Zwischenzeiten
(Sge4, Sge5) als markierte Einfahr-Zwischenzeiten jeweils in einem gesonderten Register
(Sp5e) eingespeichert werden, welches mit einem Steuereingang seine jeweils gespeicherte
Zwischenzeit im Wert vermindernde Steuerimpulse von einer Verknüpfungsanordnung (GU2e,
GU1e) erst in dem Fall zugeführt erhält, daß die Einfahr-Zwischenzeiten (3, 6) derjenigen
Einfahr-Signalgruppen (Sge4) auf Null vermindert sind, die. zusammen mit den hinsichtlich
der Einfahr-Zwischenzeiten (8) markierten Einfahr-Signalgruppen (Sge5) zu denselben
Räum-Signalgruppen (Sgr1, Sgr2) feindlich sind, und daß am Ausgang des genannten gesonderten
Registers (Sp5e) eine Auswerteschaltung (Sw5) angeschlossen, ist, welche bei Ermittelung
eines auf Null verminderten Zwischenzeitenwertes der in dem betreffenden gesonderten
Register (Sp5e) gespeicherten Zwischenzeit ein Ausgangssignal (Binärsignal "H") zur
entsprechenden Einstellung des zugehörigen Signalgebers (Sg5) abgibt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Verknüpfungsanordnung
ein erstes UND-Glied (GU1e) und ein zweites UND-Glied(GU2e) aufweist, daß das erste
UND-Glied (GU1e) ausgangsseitig ein bestimmtes Ausgangssignal (Binärsignal "H") lediglich
bei auf Null verminderten Einfahr-Zwischenzeiten (3, 6) derjenigen Einfahr-Signalgruppen
(Sge4) abgibt, die zusammen mit den hinsichtlich der Einfahr-Zwischenzeiten (8) markierten
Einfahr-Signalgruppen (Sge5) zu ein und denselben Räum-Signalgruppen (Sgr1, Sgr2)'feindlich
sind, und daß das zweite UND-Glied (GU2e) mit einem Tingang am Ausgang des ersten
UND-Gliedes (GU1e) angeschlossen ist und an einem weiteren Eingang Steuerimpulse (ST)
zugeführt erhält und ausgangsseitig mit dem Steuereingang des genannten gesonderten
Registers (Sp5e) verbunden ist.