[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zündholzreibflächen,
indem man zunächst aus rotem Phosphor, Reibmitteln, wie z.B. Glasmehl oder Sand, Bindemitteln
in Form von wäßrigen Harnstoff-Formaldehyd-oder Melamin-Formaldehyd-Kondensaten sowie
gegebenenfalls Härtern, wie z.B. Ammoniumchlorid, Füllstoffen, wie z.B.
Fe
203, Mn0
2, Sb
2S
3 oder zusätzlichem Wasser zur Regulierung der Viskosität der Mischung eine wäßrige
Maische bereitet. Mit dieser Maische beschichtet man dann die jeweilige Reibflächenunterlage,
welche aus Papier, Holz, Karton usw. bestehen kann und behandelt gegebenenfalls die
erhaltene Fläche anschließend mit Wärme, wobei die beschichteten Flächen getrocknet
und die darin enthaltenen Bindemittel kondensiert und gehärtet werden.
[0002] Das Auftragen der Maischen auf die Reibflächenunterlagen kann beispielsweise mit
Pinseln oder mit Druckmaschinen erfolgen.
[0003] Die Maischen sollen dünn und streichfähig sein, damit eine gleichmäßig dünne Verteilung
der Maische auf der Unterlage gewährleistet ist. Zu dicke Auflagen neigen nach dem
Austrocknen zum Abbröckeln und Reißen.
[0004] Früher, und z.T. auch noch heute, verwandte man als Bindemittel Haut- oder Knochenleim
oder Gummi arabicum, gegebenenfalls in Verbindung mit Gummi traganth.
[0005] Ein gravierender Nachteil der damit hergestellten Reibflächen ist ihre Unbeständigkeit
gegen Feuchtigkeit, insbesondere unter tropischen Bedingungen, wobei gleichzeitig
ein Bakterienbefall zusätzlich zur Zerstörung der Reibflächen beitragen kann.
[0006] Aus diesem Grunde sind schon häufig Versuche unternommen worden, Bindemittel auf
Basis von Harnstoff- bzw. Melamin-Formaldehydharzen oder Polyvinylchloriddispersionen
zu verwenden. Dabei erwiesen sich Formulierungen auf PVC-Basis zwar als gut aber auch
als sehr teuer.
[0007] Die Harnstoff- oder Melaminharze zeigten sich zwar weitgehend resistent gegen bakteriellen
Befall, neigten aber zur Ausbildung spröder, brüchiger Anstrichflächen. Außerdem ist
in diesen Fällen die Durchdringung der Reibflächen durch Feuchtigkeit oder Wasser
nicht aufgehoben, sondern äußerstenfalls nur gehemmt.
[0008] Hinzu kam, daß die Aushärtung dieser Harze nicht in jedem Falle in der gleichen Weise
erfolgte, und daß, in Abhängigkeit vom jeweils eingesetzten roten Phosphor, sehr häufig
klebrige oder brüchige Reibflächen entstanden.
[0009] Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich bei Verwendung von rotem Phosphor
in Verbindung mit Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensaten als
Bindemittel, unabhängig von der Herkunft des Phosphors gleichbleibend gute Reibflächen
herstellen lassen, wenn man der wäßrigen Maische der Ausgangsprodukte, bezogen auf
den Feststoffgehalt der Harnstoff- bzw. Melamin-Formaldehyd-Kondensate, als Vernetzer
5 bis 20 Gew%, vorzugsweise 10 bis 15 Gew%,eines aminharzvernetzenden Polyesters oder
eines durch Copolymerisation von Acryl- und/oder Methacrylester mit Vinylacetat im
Gewichtsverhältnis 9 : 1 bis 1 : 9 hergestelltes Copolymerisat, das, bezogen auf den
monomeren Esteranteil, auch bis zu 20 Gew% Acryl-und/oder Methacrylsäure einpolymerisiert
enthalten kann, zusetzt. Zweckmäßigerweise wird der Polyester in Form einer wäßrigen
Lösung, das Copolymerisat in Form einer wäßrigen Dispersion oder einer wäßrig-alkoholischen
Lösung zugesetzt, wobei die angegebenen Gewichtsprozente für den Zusatz sich auf den
Feststoffgehalt der Harnstoff- bzw. Melamin-Formaldehyd-Kondensate und auf den Feststoffgehalt
des Vernetzers beziehen. Dann stellt man den pH-Wert der erhaltenen Mischung durch
Zugabe einer wäßrigen Lösung von Ammoniak, organischen Aminen oder einer Mineralsäure,
insbesondere von Phosphorsäure, im Falle der Verwendung des Copolymerisats auf Werte
zwischen 6,5 und 8,0, vorzugsweise von 7 bis 7,5, und im Falle der Verwendung des
Polyesters auf Werte von 7 bis 11, vorzugsweise 9,2 bis 9,6, ein, bevor man mit der
Mischung die Reibflächenunterlage beschichtet.
[0010] Falls für die pH-Wert-Einstellung organische Amine verwendet werden, werden niedrigsiedende
organische Amine wie z.B. Trimethylamin, Triäthylamin, vorzugsweise jedoch Di- methyläthanolamin,verwendet.
[0011] Zur Trocknung und/oder Aushärtung können die Flächen bei etwa 90 bis 130°C ca. 5
Minuten lang getempert werden. Die erhaltenen Reibflächen sind selbst in dicker Schicht
elastisch biegsam und haften gut auf Unterlagen aus Holz, Papier, Karton etc. Für
die Anwendung auf Kunststoffflächen können gegebenenfalls zusätzliche Haftvermittler
eingearbeitet werden. Die Zündfähigkeit ist mit "sehr gut" zu bezeichnen und wird
durch Feuchtigkeit und Wasser nur wenig reduziert.
[0012] Eine erfindungsgemäß hergestellte Maische weist beispielsweise folgende Zusammensetzung
auf:

[0013] Geeignete Melamin-Formaldehyd-Kondensate sind ein- oder mehrkernige methylolierte
Melamine mit einem Molverhältnis 1 : 1,3 bis 1 : 6, deren Methylolgruppen unveräthert
oder mit mindestens einem ein- oder mehrwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 6,
vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen teilweise oder vollkommen veräthert sind, mit begrenzter,
vorzugsweise unbegrenzter Wasserverdünnbarkeit, oder deren Mischungen. Der ein- oder
mehrwertige aliphatische Alkohol kann dabei gesättigt oder ungesättigt sein, und seine
Kohlenstoffkette kann auch durch eine oder mehrere Ätherbrücken unterbrochen sein.
Geeignete Alkohole sind beispielsweise Methanol, Äthanol, n-Propanol, iso-Propanol,
n-Butanol, iso-Butanol, n-Pentanol, iso-Pentanol, n-Hexanol, iso-Hexanol, Allylalkohol,
Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandiole, wie Butandiol-1,4, Hexandiole, wie Hexandiol-1,6,
Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol, Glyzerin. Methanol wird als aliphatischer
Alkohol bevorzugt. Bevorzugte Melamin-Formaldehyd-Kondensate sind Trimethylolmelamin-trimethyläther,
Hexamethylolmelamin-hexamethyläther oder Pentamethylolmelamintrimethyläther.
[0014] Die ein- und mehrkernigen Methylolmelamine können auch die in der Aminoplastchemie
üblichen Modifizierungsmittel in Mengen von etwa 2 bis 20 Gew%, bezogen auf einkerniges
oder mehrkerniges Methylolmelamin, enthalten. Solche Modifizierungsmittel sind beispielsweise
Sorbit, Zucker, Lactam, wie z.B. E-Aminocaprolactam, Methylenbisformamid, Toluolsulfonamide,
wie z.B. p-Toluolsulfonamid. Eine derartige Modifizierung ist jedoch nicht unbedingt
erforderlich.
[0015] Als Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate kommen monomere oder polykondensierte Methylolverbindungen
des Harnstoffs mit einem Molverhältnis Harnstoff : Formaldehyd von 1 : 1 bis 1 : 3
in Betracht, die auch mit den bereits genannten ein- oder mehrwertigen aliphatischen
Alkoholen ganz oder teilweise veräthert sein können. Auch Mischungen verätherter oder
unverätherter monomerer und/oder polykondensierter methylolierter Harnstoffe können
Verwendung finden, ebenso Mischungen der genannten Melamin-Formaldehyd-Kondensate
mit den genannten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten.
[0016] Der als Vernetzer zu verwendende wasserlösliche aminoharzvernetzende Polyester besitzt
insbesondere eine OH-Zahl von 30 bis 450, vorzugsweise von 80 bis 200, eine Säurezahl
von 20 bis 300, vorzugsweise 60 bis 100, und, gemessen in 50 gew%iger Lösung in Butylglykol,
eine dynamische Viskosität von 100 bis 750 mPa.s. Derartige Polyester sind bekannt
und werden durch Polykondensation zweiwertiger Dicarbonsäuren und zweiwertiger Alkohole
hergestellt, wobei auch geringe Mengen drei- und mehrwertiger Carbonsäuren und/oder
Alkohole anwesend sein können. Bei der Polykondensation können auch Derivate der Carbonsäuren
und Alkohole, insbesondere Ester mit niederen Alkoholen, Säurechloride, Anhydride
oder Lactone eingesetzt werden.
[0017] Geeignete zweibasische Carbonsäuren oder deren Derivate sind beispielsweise Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Endomethylen-Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexachloroendomethylen-Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure.
[0018] Geeignete ungesättigte zweibasische Carbonsäuren bzw. deren Derivate sind beispielsweise:
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure.
[0019] Geeignete Glykole für die Herstellung der Polyester sind beispielsweise: Äthylenglykol,
Propylenglykol-(1,2), Propylenglykol-(1,3), Butylenglykol-(1,2), Butylenglykol-(1,3),
Butylenglykol-(1,4), Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Triäthylenglykol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, Hexylenglykol (=2-Methyl-2,4-pentandiol), Neopentylglykol (=2,2-Dimethyl-1,3-propandiol).
[0020] Durch Einbau einer geringen Menge von drei- oder mehrwertigen Carbonsäuren und/oder
Alkoholen kann eine Verzweigung bzw. Vernetzung des Polyesters erreicht werden. Hierfür
sind beispielsweise Trimethylolpropan, Trimethylol- äthan, 1,2,6-Hexantriol, Glyzerin,
Pentaerythrit geeignet.
[0021] Es sind besonders solche Polyester geeignet, bei denen die Polycarbonsäurekomponente
ganz oder zum Teil aus aliphatischen Dicarbonsäuren, insbesondere Adipin-, Bernstein-,
Sebacin- oder Azelainsäure besteht.
[0022] Der Polyester kann gegebenenfalls auch durch einen Gehalt an Monocarbonsäuren modifiziert
sein. Bei den zur Anwendung kommenden Polyestern handelt es sich nicht um lufttrocknende
Systeme. Die Bedingung "wasserlöslich" im Zusammenhang mit dem Polyester bedeutet,
daß der Polyester bei pH-Werten über 7 in Wasser gelöst werden kann.
[0023] Ein geeigneter Polyester wurde z.B. wie folgt hergestellt:

wurden 4 1/2 h lang kondensiert, wobei die Temperatur von 125
0C auf 185
0C anstieg und 65 kg Destillat erhalten wurde, das aus 60 kg Wasser und 5 kg Äthylenglykol
bestand. Die Ausbeute an Polyester betrug 574 kg. Der Festkörpergehalt des Polyesters
betrug praktisch 100 Gew% (bestimmt durch einstündiges Erhitzen einer 1 g Probe auf
140°C), die OH-Zahl wurde zu 181 und die Säurezahl zu 96 mg KOH/g bestimmt. Die Viskosität
einer 50 gew%igen Lösung in Butylglykol betrug 132 mPa.s.
[0024] Als Bindemittel hat sich insbesondere ein etwa 45 gew%iges wäßriges Harnstoff-Formaldehydharz-Kondensat
bewährt, das unter der Bezeichnung "Madurit VMW 69/1(R)" (Hersteller Cassella Aktiengesellschaft,
Frankfurt/Main) im Handel ist, während sich als Vernetzer eine ebenfalls im Handel
befindliche, etwa 50 gew%ige wäßrige Dispersion eines Copolymerisates ausgezeichnet
hat, die unter dem Namen "Mowilith DM 56(R)" (Hersteller Hoechst Aktiengesellschaft,
Frankfurt/Main) erhältlich ist, worin das Copolymerisat zu mehr als 50 Gew% aus einem
Acrylsäureester und zu weniger als 50 Gew% aus Vinylacetat besteht und wobei die Dispersion
eine Einfriertemperatur von -18°C hat.
[0025] Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern, ohne daß
er auf den Inhalt der Beispiele beschränkt sein soll.
Beispiel 1: (Vergleichsbeispiel)
[0026] Eine Mischung mit einem pH-Wert von 9,7 bestehend aus

wurde mit einem borstigen Pinsel auf eine Unterlage aus Karton aufgebracht und bei
100°C 5 Minuten lang getrocknet und gehärtet.
[0027] Dabei entstand eine ungleichmäßige, sehr brüchige, spröde Reibfläche.
Beispiele 2 - 5:
[0028] Einer gleichen Mischung wie im Beispiel 1 beschrieben, wurden, bezogen auf den Feststoffgehalt
der Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat-Lösung 5, 10, 15 und 20 Gew%, berechnet als Festsubstanz,
einer 50 gew%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisates zugesetzt, das zu mehr
als 50 Gew% aus einem Acrylsäureester und zu weniger als 50 Gew% aus Vinylacetat bestand.
Diese Dispersion wies eine Einfriertemperatur von -18°C auf (Handelsbezeichnung "Mowilith
DM 56(
R)" der Hoechst Aktiengesellschaft Frankfurt/Main).
[0029] Die erhaltenen Maischen wurden, nachdem sie auf jeweils verschiedene pH-Werte eingestellt
worden waren, mit einem Pinsel auf eine Kartonunterlage aufgetragen und bei 100°C
5 Minuten lang getrocknet und gehärtet.
[0030] Die Gebrauchsfähigkeit der erhaltenen Reibflächen ist aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich:

Beispiele 6 - 9
[0031] In Maischen gemäß den Beispielen 2 bis 5 wurde jeweils roter Phosphor eingesetzt,
der einen pH-Wert von 2,1 aufwies, wodurch der pH-Wert der Maischen entsprechend beeinflußt
wurde:

Beispiel 10
[0032] Eine Mischung nach Beispiel 8 wurde mit Ammoniakwasser auf einen pH-Wert von 7,8
eingestellt. Die daraus wie oben hergestellte Reibfläche war gleichmäßig, elastisch
und erst bei scharfen Knickbewegungen schwach brüchig und somit mit "gut" zu bewerten.
Beispiele 11 - 16
[0033] Ein Binder auf Basis eines Melamin-Formaldehyd-Harzes wurde mit einem Polyester,
der in vorstehend beschriebener Weise hergestellt wurde, versetzt. (Dieses Gemisch
ist im Handel unter der Bezeichnung (R) Madurit VMW 82 erhältlich; Hersteller Cassella
AG, Frankfurt)
[0034] 63 Teilen dieses Gemisches wurden dann 2 Teile Glasmehl (84 %<90 µ) und 35 Teile
roter Phosphor zugesetzt.
[0035] Der pH-Wert der erhaltenen Maische schwankte dabei je nach Provenienz des Phosphors
in weiten Grenzen. Zur Abgrenzung der optimalen Kondensationsbedingungen wurde in
den Beispielen 13 - 16 der pH-Wert mit NaOH (40 %ig) auf höhere Werte eingestellt.
[0036] Die Maische wurde dann mit einem Pinsel in deckender Schicht auf einen Karton aufgebracht
und 3 Minuten bei 120°C getrocknet. Die Bewertung der erhaltenen Reibflächen ist der
nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

1. Verfahren zur Herstellung von Zündholzreibflächen, indem man aus rotem Phosphor,
Reibmitteln, Bindemitteln in Form von wäßrigen Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensaten
sowie gegebenenfalls Härtern und Füllstoffen eine wäßrige Maische bereitet, mit der
man eine Reibflächenunterlage beschichtet, die gegebenenfalls anschließend mit Wärme
behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man der Maische, bezogen auf den Feststoffgehalt
der Bindemittelkondensate, 5 bis 20 Gew%, berechnet als Festsubstanz, als Vernetzer
einen aminharzvernetzenden Polyester oder ein durch Copolymerisation von Acryl- und/oder
Methacrylester mit Vinylacetat im Gewichtsverhältnis 1 : 9 bis 9 : 1 hergestelltes
Copolymerisat, das, bezogen auf den monomeren Esteranteil,auch bis zu 20 Gew% Acryl-
und/oder Methacrylsäureeinpolymerisiert enthalten kann, zusetzt, und daß man den pH-Wert
der erhaltenen Mischung im Falle des Zusatzes des Copolymerisats auf Werte von 6,5
bis 8,0 und im Falle des Zusatzes des Polyesters auf Werte von 7 bis 11 einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Maische
10 bis 15 Gew% des Vernetzers zusetzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Copolymerisat in Form einer wäßrigen Dispersion zusetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Polyester in Form einer wäßrigen Lösung zusetzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den
pH-Wert der durch Zusatz des Copolymerisats erhaltenen Mischung auf 7 bis 7,5 einstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man den pH-Wert durch Zusatz von Phosphorsäure einstellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Vernetzer eine etwa 50 gew%ige wäßrige Dispersion eines Copolymerisates einsetzt,
das zu mehr als 50 Gew% aus Acrylsäure-2-äthylhe- xylester und zu weniger als 50 Gew%
aus Vinylacetat besteht, wobei die Dispersion eine Einfriertemperatur von -18°C aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Polyester zusetzt, der eine OH-Zahl von 30 bis 450, eine Säurezahl von 20 bis
300 und, in 50 gew%iger Lösung in Butylglykol, eine dynamische Viskosität von 100
bis 750 mPa·s besitzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyester zusetzt,
der eine OH-Zahl von 80 bis 200 und eine Säurezahl von 60 bis 100 besitzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man den pH-Wert der durch Zusatz des Polyesters erhaltenen Mischung auf 9,2 bis
9,6 einstellt.