[0001] Die Erfindung betrifft einen Ventilsteuermechanismus für Ein- bzw. Auslaßventile
von Brennkraftmaschinen mit Merkmalen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiger Ventilsteuermechanismus ist durch die US-PS 3 021 826 bekannt. Bei
dieser bekannten Lösung wird den Lagerstellen am Steuerhebel zwar auch nur in einer
bestimmten Stellung desselben Schmieröl zugeführt. Das zugeführte Schmieröl kann während
der Schmierphase an den Lagerstellen jedoch mehr oder minder stark gedrosselt aus
den Lagerspalten austreten, so daß größere ölverluste am Ort der Schmierung und außerdem
eine relativ große Verschmutzung im Zylinderkopfdeckel auftritt. Darüber hinaus sind
Wartungs- und Einstellmaßnahmen bei laufendem Motor infolge des austretenden und unkontrolliert
umherspritzenden Schmieröles praktisch nicht bzw. nur unter Inkaufnahme dieses Umstandes
durchführbar. Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Lösung auch keine befriedigende
Schmierung am Ort der Betätigung der Ventilstößel erzielbar, da für die Schmierung
dieser Betätigungsflächen praktisch nur das am Lager des Ventilbetätigungselementes
austretende und außen am Betätigungskörper in unkontrollierter Weise ablaufende Lecköl
verwendet wird. Es ist zu bezweifeln, ob diese Zufallschmierung den Anforderungen
hinsichtlich Langlebigkeit eines derartigen Ventilsteuermechanismus gerecht wird.
[0003] Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Ventilsteuermechanismus zu schaffen,
bei dem die sich an den miteinander zusammenwirkenden Flächen der die Kraft und Bewegung
zum und vom Steuerhebel übertragenden Lagerelemente befindlichen Schmierstellen taktweise
in Abhängigkeit von der Steuerhebelbewegung mit exakt dosierten Schmierölmengen versorgbar
sind. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Ventilsteuermechanismus entsprechend
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen desselben sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0004] Durch die erfindungsgemäße Aufteilung des ringförmigen ölverteilerkanales in eine
obere Ölverteilerkammer und eine untere Ölverteilerkammer sowie Ankoppelung der zu
den einzelnen Schmierstellen führenden ölverteilerbohrungen an die obere ölverteilerkammer
ist gewährleistet, daß letztere nur in einer Stellung des Steuerhebels bei geöffneten
Ventilen an die Schmierölversorgung angeschlossen und mit Schmieröl auffüllbar sind.
In dieser Stellung des Steuerhebels kann'das in die ölverteilerbohrungen eingespeiste
Schmieröl jedoch nicht an den Schmierstellen austreten, da die miteinander zusammenwirkenden
Flächen der die Kraft und Bewegung zum und vom Steuerhebel übertragenden Lagerelemente
unter Verschließung der Schmierölaustrittsöffnungen infolge des Gegendruckes der geöffneten
Ventile sowie der nockenbetätigten Schubstange und unter einer wesentlich über dem
Schmieröldruck liegenden Pressung satt aneinander anliegen. Die in den ölverteilerbohrungen
befindliche Schmierölmenge kann erst in der Stellung des Steuerhebels, nämlich bei
geschlossenen Ventilen und nicht betätigter Schubstange an den Lagerspalten der in
diesem Falle nicht mehr druckbelasteten Lagerelemente aus den nun offenen ölverteilerbohrungen
austreten. Hierdurch ist gewährleistet, daß jeder Schmierstelle nur eine exakt dosierte
Schmierölmenge zuführbar und daher gegenüber bekannten Ventilsteuermechanismen eine
erhebliche Schmierölverbrauchsreduzierung erzielbar ist. Außerdem ist durch die geringen,
exakt dosierten Schmierölmengen an den einzelnen Schmierstellen ein unkontrolliertes
Austreten von Schmieröl weitgehend verhindert, so daß Wartungs- und Einstellmaßnahmen
jederzeit auch bei laufendem Motor durchführbar sind.
[0005] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben'. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch Teile eines Ventilsteuermechanismus bei geschlos--
senen Ventilen,
Fig. 2 die Teile des in Fig. 1 gezeigten Ventilsteuermechanismus in einer Stellung
bei offenen Ventilen.
[0006] Gleiche oder einander ähnliche Bauteile oder Teile hiervon sind in der Zeichnung
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0007] Der in den Figuren gezeigte Ventilsteuermechanismus dient zu Betätigung von zwei
Auslaßventilen 1 und 2 einer Brennkraftmaschine. Die beiden nicht dargestellten Einlaßventile
der Brennkraftmaschine sind durch einen mit diesem baugleichen oder ähnlich ausgebildeten
Ventilsteuermechanismus betätigbar. Der dargestellte Ventilsteuermechanismus besteht
aus zwei Steuerhebeln 3 und 4, von denen jeder eine Lagerbohrung 5 mit fest eingesetzter
Lagerbuchse 6 aufweist und mittels dieser schwenkbar auf einer Lagerachse 7 angeordnet
ist. Die beiden Lagerachsen 7 sind jeweils ortsfest an einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine
und dort an nicht dargestellten Lagerböcken befestigt. Der erste Steuerhebel 3 besitzt
räumlich beabstandet von der Lagerachse 7 einen fest in einer Bohrung eingesetzten
Lagerzapfen 8 mit gewölbter Lagerfläche 9, an deren Außenform eine Lagerschale 10
angepaßt ist, die stirnseitig an einer Schubstange 11 angeordnet ist. Letztere wirkt
mit einer nicht dargestellten Nockenwelle zusammen und ist durch einen Nocken derselben
axial zur Verschwenkung des Steuerhebels 3 auslenkbar. Darüber hinaus ist am ersten
Steuerhebel--3 ein weiterer Lagerzapfen 12 angeordnet, der ebenfalls räumlich von
der Lagerachse 7, dem Lagerzapfen 8 jedoch gegenüberliegend beabstandet,'in einer
Aufnahmebohrung befestigt ist. Dieser Lagerzapfen 12 besitzt eine kugelförmige Lagerfläche
13, an deren Außenform eine mit dieser zusammenwirkende Lagerschale einer Kalotte
14 angepaßt ist, die mit einer der Lagerschale gegenüberliegenden Stirnfläche 15 mit
einer Stirnfläche am Ventilstößel 16 des Auslaßventiles 1 zur Betätigung desselben
zusammenwirkt. Neben dem zweiten Kugelzapfen . 12 ist in größerem Abstand von der
Lagerachse 7 am Steuerhebel 3 noch ein dritter Lagerzapfen 17 in einer Bohrung fest
eingesetzt. Dieser dritte Lagerzapfen 17 besitzt ebenfalls eine kugelförmige Lagerfläche
18, an die eine mit ihr zusammenwirkende .Lagerschale einer Kalotte 19 angepaßt ist.
Letztere ist mit einer der Lagerschale gegenüberliegenden Gleitfläche 20 , querbeweglich
auf einer zugehörigen Gleitfläche am zweiten Steuerhebel 4 gelagert. Der Lagerzapfen
17 und die Kalotte 19 dienen zur Bewegungsübertragung vom ersten Steuerhebel 3 bei
Verschwenkung desselben durch die Schubstange 11'auf den zweiten Steuerhebel 4, mithin
zu dessen synchroner Verschwenkung um dessen Lagerachse 7. In einer Bohrung des zweiten
Steuerhebels 4 ist ein Lagerzapfen 21 befestigt, der im wesentlichen gleich ausgebildet
ist wie der zweite Lagerzapfen 12 am ersten Steuerhebel 3 und eine kugelförmige Lagerfläche
22 besitzt, an deren Außenform eine Lagerschale einer Kalotte 23 angepaßt ist. Letztere
ist um den Kugelzapfen verschwenkbar und-wirkt mit einer der Lagerschale gegenüberliegenden
Stirnfläche 24 auf eine Stirnfläche am Ventilstößel 25 des zweiten Auslaßventiles
2 zu dessen Betätigung ein.
[0008] Die Lagerelemente am jeweiligen Steuerhebel 3 bzw. 4 sowie die Flächen der die Kraft
und Bewegung zum und vom jeweiligen Steuerhebel übertragenden Lagerelemente sind durch
die nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Schmiereinrichtung mit Schmieröl versorgbar.
Jede der beiden Lagerachsen besitzt eine zentrale, eingangsseitig an eine nicht dargestellte
Schmierölversorgung angeschlossene Zulaufbohrung 26 und einen hiervon abzweigenden,
radial zu ihrer Umfangsfläche führenden Zulaufkanal 27. Darüber hinaus ist in jedem
der beiden Steuerhebel 3 und-4 ein ringförmiger ölverteilerkanal in eine.obere ölverteilerkammer
28 sowie eine räumlich von dieser getrennte untere ölverteilerkammer 29 aufgeteilt.
Die beiden ölverteilerkammern 28, 29 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel durch
eine an zwei Umfangsstellen durch Stege 30 und 31 unterbrochene Radialnut in der Lagerbuchse
6 gebildet und außen jeweils durch die Wand der zugehörigen Lagerbohrung 5 im Steuerhebel
3 bzw. 4 begrenzt. Von jeder oberen ölverteilerkammer 28 führt jeweils wenigstens
eine Schmierbohrung 32 und von jeder unteren ölverteilerkammer 29 jeweils wenigstens
eine Schmierbohrung 33 durch die Lagerbuchse 6 zur jeweiligen Lagerachse 7; außerdem
führt von der jeweiligen oberen ölverteilerkammer 28 eine Durchlaßbohrung 34 sowie
von der jeweiligen unteren ölverteilerkammer 29 eine Durchlaßbohrung 35 durch die
Lagerbuchse 6 zur jeweiligen Lagerachse 7. Darüber hinaus führen jeweils nur von der
oberen ölverteilerkammer 28 abzweigende ölverteilerbohrungen 36 durch den Steuerhebel
und die daran angeordneten Lagerzapfen und münden mit ihren Austrittsöffnungen an
den verschiedenen Schmierstellen ein, die sich an den vorstehend beschriebenen, miteinander
zusammenwirkenden Flächen der die Kraft und Bewegung zum und vom Steuerhebel 1 bzw.
2 übertragenden Lagerelemente befinden. Um einen Schmieröldurchtritt von den Lagerschalen
der drei Kalotten 14, 19 und 23 zu den Schmierstellen an deren gegeüberliegenden Stirnflächen
15, 20 und 24 sowie an den Stirnflächen der beiden zu betätigenden Ventilstößel 16,
25 und der Gleitfläche am zweiten Steuerhebel 4 zu ermöglichen, ist in jeder Kalotte
14, 19 und 23 eine Durchlaßbohrung 37 eingeformt.
[0009] Die beiden Durchlaßbohrungen 34 und 35 zur oberen bzw. unteren ölverteilerkammer
28 bzw. 29-sind nun derart in Bezug auf den Zulaufkanal 27 in der Lagerachse 7 angeordnet,
daß die untere ölverteilerkammer 29 und damit deren wegführende Schmierbohrungen 33
in jeder Stellung der Steuerhebel 3 bzw. 4 über die Durchlaßbohrung 35 an den Zulaufkanal
27 in der jeweiligen Lagerachse 7 und damit an die Schmierölversorgung angeschlossen
ist, während die obere ölverteilerkammer 28 mit den von ihr wegführenden Schmierbohrungen
32 und ölverteilerbohrungen 36 nur in jener Stellung der Stellhebel 3 bzw. 4 bei offenen
Ventilen 1 und 2 - entsprechend Fig. 2 - über die Durchlaßbohrung 34 an den Zulaufkanal
27 in der jeweiligen Lagerachse 7 und damit an die Schmierölversorgung angeschlossen
sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind in geöffneter Stellung der Ventile 1 und 2
die Austrittsöffnungen der ölverteilerbohrungen 36 an den Schmierstellen durch die
dort infolge der Krafteinwirkung der Schubstange 12 sowie der beiden Ventilstößel
16 und 25 an den miteinander gepaarten Lagerflächen herrschenden Flächenpressungen
verschlossen, so daß kein Schmieröl an die betreffenden Schmierstellen austreten kann
und die ölverteilerbohrungen 36 sowie die Durchlaßbohrungen 37 in den drei Kalotten
14, 19 und 23 in dieser Phase nur mit Drucköl aufgefüllt werden. Außerdem werden in
dieser Phase über die von der oberen ölverteilerkammer 28 wegführenden Schmierbohrungen
32 die miteinander gepaarten Lagerflächen an der Lagerbuchse 6 und der zugehörigen
Lagerachse 7 mit Drucköl versorgt.
[0010] Nach dem Schließen der Ventile, mithin nach einem Übergang der Teile des Ventilsteuermechanismus
von einer Stellung gemäß Fig. 2 nach einer Stellung gemäß Fig. 1, sind die besagten
Flächenpressungen an den miteinander zusammenwirkenden Lagerteilen wegen des in Fig.
1 mit S bezeichneten Ventilspieles nicht mehr vorhanden, so daß sich das in den ölverteilerbohrungen
36 sowie den Durchlaßbohrungen37 der Kalotten 14, 19, 23 gespeicherte Schmieröl infolge
der in dieser Phase wieder von der Schmierölversorgung abgetrennten Durchlaßbohrung
34 entspannt. Diese Entspannung ist mit einer kleinen Volumenausdehnung des aufgespeicherten
Schmieröles verbunden, die bewirkt, daß geringe ölmengen, die einerseits zur Schmierung
ausreichen, andererseits aber kein Spritzen verursachen, an den einzelnen Schmierstellen
austreten und sich in die Spiel-Spalte S zwischen den Flächen der miteinander gepaarten
Lagerelemente verteilen. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Teile des Ventilsteuermechanismus
ist nur die untere ölverteilerkammer 29 über die Durchlaßbohrung 35 an die ölversorgung
angeschlossen, so daß in dieser Phase Schmieröl über die abzweigenden Schmierbohrungen
33 an die miteinander gepaarten Flächen der Lagerbuchse 6 und der Lagerachse 7 gelangt.
Die resultierende Abtriebskraft des eindringenden Schmieröles überlagert sich dabei
der Gewichtskraft des jeweiligen Steuerhebels 3 bzw. 4, wenn, wie im vorliegenden
Falle, die Abtriebskraft des eintretenden Schmieröles etwa zehnmal so groß ist wie
die Gewichtskraft, so ist diese Kraft in der Lage, eine Pumpbewegung des Steuerhebels
anzuregen. Die untere ölverteilerkammer 29 stellt in dieser Phase demnach eine ölquelle
zur ölversorgung des Lagers zwischen Lagerwelle und Lagerbuchse dar. Bei Umschlagen
der Lagerbelastung - im vorliegenden Falle bei öffnen der Ventile 1 und 2 - wird aus
der ölquelle eine ölsenke, da das zwischen Lagerwelle und Lagerbuchse befindliche
öl nur durch die Schmierbohrungen 33 in die untere ölverteilerkammer 29 abgedrängt
werden kann. Der Druck beim Zurückdrängen des Schmieröles in die Ölver- . teilerkammer
steigt logarithmisch an und erreicht rasch sehr hohe Werte, wodurch eine Rückstromsperre
gegeben ist. Hierdurch ist eine gesicherte Tragfähigkeit des Lagers für den jeweiligen
Steuerhebel gewährleistet.
[0011] Der. vorstehend beschriebene Schmierzyklus wiederholt sich bei jedem öffnen bzw.
Schließen der Ventile.
1. Ventilsteuermechanismus für Ein- bzw. Auslaßventile von Brennkraftmaschinen mit
wenigstens einem Steuerhebel, der eine Lagerbohrung mit fest eingesetzter Lagerbuchse
aufweist und über diese schwenkbar auf einer Lagerachse angeordnet ist, die eine an
eine Schmierölversorgung angeschlossene Zulaufbohrung und wenigstens einen hiervon
abzweigenden Zulaufkanal besitzt, der über Durchlaßbohrungen der Lagerbuchse und einen
ringförmigen ölverteilerkanal an mehrere von diesem abzweigende, zu verschiedenen
Schmierstellen führende und in letztere mit Austrittsöffnungen einmündende ölverteilerbohrungen
angeschlossen ist, welche Schmierstellen sich an miteinander zusammenwirkenden Flächen
der die Kraft und Bewegung zum und vom Steuerhebel übertragenden Lagerelemente befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige ölverteilerkanal in eine obere ölverteilerkammer (28), von der die zu den Schmierstellen führenden ölverteilerbohrungen (36) abzweigen,
und eine räumlich von dieser getrennte untere ölverteilerkammer (29). aufgeteilt ist,
von denen durch die Lagerbuchse (6) jeweils wenigstens eine Schmierbohrung (32, 33)
sowie eine Durchlaßbohrung (34, 35) zur Lagerachse (7) wegführt, derart, daß die obere
Ölverteilerkammer (28) nur in der Stellung des Steuerhebels (3', 4) bei offenen Ventilen
(1, 2), mithin bei verschlossenen Austrittsöffnungen an den Schmierstellen, die untere
ölverteilerkammer (29) hingegen ständig über den Zulaufkanal (27) der Lagerachse (7)
an die Schmierölversorgung angeschlossen ist.
2. Ventilsteuermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Ölverteilerkammern (28, 29) durch eine, an zwei Umfangsstellen durch Stege (30,31)
unterbrochene Radialnut in der Lagerbuchse (6) gebildet und außen durch die Wand der
Lagerbohrung (5) im Steuerhebel (3, 4) begrenzt sind.
3. Ventilsteuermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schmierenden,
Kraft und Bewegung zum und vom Steuerhebel (3, 4) übertragenden Flächen (9, 13, 22)
an wenigstens einem Lagerzapfen (8, 12, 17, 21) und einem mit diesem zusammenwirkenden
Kraft- und Bewegungsübertragungselement .(11, 14, 16, 19, 23, 25) zur Ventilbetätigung
angeordnet sind.
4. Ventilsteuermechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
zweier auf je einer Lagerachse (7) angeordneter, getrieblich aneinander gekoppelter
Steuerhebel (3, 4) ein erster Lagerzapfen (8) am ersten Steuerhebel (3) lagerseitig
gepaart ist mit einer Lagerschale (10) an einer nockenbetätigten Schubstange (11),
je ein Lagerzapfen (12, 21) am ersten und zweiten Steuerhebel (3,bzw. 4) lagerseitig
gepaart ist mit einer Lagerschale einer mit einer weiteren zu schmierenden Stirnfläche
(15, 24) auf einen Ventilstößel (16, 25) einwirkenden Kalotte (14, 23), ein weiterer
Lagerzapfen (17) am ersten Steuerhebel (3) gepaart ist mit einer Lagerschale einer
am zweiten Steuerhebel (4) beweglich angeordneten Kalotte (19), und daß die Gleitflächen
(9, 13, 18) der drei Lagerzapfen (8, 12, 17) am ersten Steuerhebel (3) sowie deren
zugehörige Lagerschalen über ölverteilerbohrungen (36) im ersten Steuerhebel (3) sowie
die Gleitfläche (22) am Lagerzapfen (21) des zweiten Steuerhebels (4) und dessen zugehörige
Lagerschale über ölverteilerbohrungen (36) im zweiten Steuerhebel (4) mit Schmieröl
versorgbar sind.
5. Ventilsteuermechanismus nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale und die dieser gegenüberliegende Stirnfläche
(15, 20, 24) der jeweiligen Kalotte (14, 19, 23) durch eine öldurchlaßbohrung (37)
miteinander verbunden sind, die nur in der Stellung des Steuerhebels (3, 4) bei offenen
Ventilen (1, 2) an die durch den zugehörigen Lagerzapfen (12, 17, 21) führende Ölverteilerbohrung
(36) angeschlossen mit Schmieröl füllbar ist und diese raummäßig begrenzte ölmenge
in der Stellung des Steuerhebels (3, 4) bei geschlossenen Ventilen (1, 2) in den Ventilspiel-Spalt
(S) zwischen die Stirnfläche (15, 24) an der jeweiligen Kalotte (14, 19, 23) und Stirnfläche
am Ventilstößel (16, 25) bzw. Gleitfläche am zweiten Steuerhebel (4) abgibt.