[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubsaugerdüse, bei der zu beiden Seiten des
durch Mundstückkanten begrenzten Saugkanals aus auf einer Tragplatte befestigtem Schrägborstenstoff
bestehende Fadenheber mit ihrer Längsachse parallel zu dem Saugkanal angeordnet sind.
[0002] Eine solche Staubsaugerdüse ist durch die DE-PS 15 03 830 bekannt. Bei dieser Düse
sind die Fadenheber flach ausgebildet und in einer Ebene angeordnet. Mit einer Staubsaugerdüse
müssen verschiedene Teppicharten und zwar solche mit weicherem oder härterem Flor
bearbeitet werden. Je nach Festigkeit des Flors ergeben sich verschie-
-. dene Eindringtiefen der Düse. Beim Absaugen eines Teppichs mit weichem Flor liegen
bei der bekannten Düse infolge des tieferen Einsinkens der Düse in den Flor die Fadenheber
fest auf dem Flor auf. Hierdurch werden die schrägstehenden Borsten des Schrägborstenstoffes
vollkommen angedrückt, so daß sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Außerdem
ergibt sich durch das feste Anliegen ein erhöhter Strömungswiderstand, der einen Luftstrom
unter den Fadenheber hindurch erschwert bzw. ganz verhindert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubsaugerdüse so auszubilden, daß
die Wirkung des Fadenhebers beim Absaugen verschiedener Teppicharten erhalten bleibt
und eine Erhöhung des Strömungswiderstandes am Fadenheber weitgehend vermieden ist.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Fadenheber
in sich oder in bezug zueinander gegenüber der betreffenden Mundstückkante verschieden
tief zurückgesetzt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Absaugen eines Teppichs
mit festem oder weichem Flor der eine oder andere Fadenheber bzw. Teile der Fadenheber
wirksam sind.
[0005] Eine unterschiedlich tiefe Anordnung der Fadenheber gegenüber der Mundstückkante
wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Fadenheber unterschiedlich dicke
Tragplatten aufweisen.
[0006] Dadurch, daß die Fadenheber um ihre Längsachse gewölbt ausgebildet sind, ist der
Fadenheber in sich verschieden tief gegenüber der Mundstückkante zurückgesetzt. Damit
bleiben bei verschiedenem starken Einsinken der Staubsaugerdüse in den Teppichflor
immer noch Teile des Fadenhebers voll wirksam.
[0007] Eine Wölbung des Fadenhebers wird dadurch erreicht, daß die Tragplatte für den Schrägborstenstoff
gewölbt ausgebildet ist oder auch dadurch, daß der Fadenheber eine flache Tragplatte
aufweist, die mit ihren beiden Längsseiten in zwei entsprechende, an der Unterseite
der Staubsaugerdüse vorgesehene Längsschlitze eingesteckt ist, deren Abstand zueinander
kleiner als die Breite des Fadenhebers ist. Im letzten Fall wird die Wölbung des Fadenhebers
durch das Einstecken in die Längsschlitze erreicht.
[0008] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Staubsaugerdüse, bei der die Fadenheber zueinander verschieden tief gegenüber
der Mundstückkante zurückgesetzt sind;
Fig. 2 eine Staubsaugerdüse, bei der die Fadenheber um ihre Längsachse gewölbt ausgebildet
sind;
Fig. 3 einen Fadenheber mit gewölbter Tragplatte und
Fig. 4 einen Fadenheber mit flacher Tragplatte, bei dem die Wölbung durch das Einstecken
in Längsschlitze erzielt wird.
[0009] Die in Fig. 1 dargestellte Staubsaugerdüse 1 weist einen Sauganschluß 2 auf, der
mit einem an der Unterseite der Staubsaugerdüse 1 vorgesehenen Saugkanal 3 in Saugverbindung
steht. Der Saugkanal 3 wird zu beiden Seiten von Mundstückkanten 4 und 5 begrenzt.
Parallel zu dem Saugkanal 3 sind Fadenheber 6 und 7 angeordnet. Der in Arbeitsrichtung
vor dem Saugkanal 3 angeordnete Fadenheber 6 ist gegenüber der Mundstückkante 4 um
das Maß a und der hinter dem Saugkanal 3 angeordnete Fadenheber 7 um das Maß b zurückgesetzt.
Das Maß b ist kleiner als das Maß a. Dieser unterschiedlich tiefe Versatz der Fadenheber
6 und 7 gegenüber den Mundstückkanten 4 und 5 wird durch unterschiedlich dicke Tragplatten
8 und 9 erreicht. Die Tragplatte 9 ist hierbei dicker ausgebildet als die Tragplatte
8.
[0010] Wird mit einer solchen Staubsaugerdüse ein Teppich mit hartem Flor abgesaugt, so
sinken die Mundstückkahten 4 und 5 nur wenig in den Teppichflor ein, so daß der hinter
dem Saugkanal 3 angeordnete Fadenheber 7 intensiver als der vor dem Saugkanal 3 angeordnete
Fadenheber 6 zur Wirkung kommt. Beim Absaugen eines Teppichs mit weichem Flor sinken
die Mundstückkanten 4 und 5 tiefer in den Flor ein, wodurch dann die Schrägborsten
des hinter dem Saugkanal 3 angeordneten Fadenhebers 7 an die Tragplatte 9 angedrückt
werden können, so daß dieser Fadenheber seine Funktion nicht mehr voll erfüllen kann.
Dafür kommt jedoch der vor dem Saugkanal 3 angeordnete Fadenheber 6 besser zur Wirkung,
da er gegenüber der Mundstückkante 4 so weit zurückgesetzt ist, daß seine Schrägborsten
auch bei einem tieferen Einsinken der Mundstückkanten 4 und 5 in ihrer Wirkung nicht
beeinträchtigt werden.
[0011] Bei der in Fig. 2 dargestellten Staubsaugerdüse 1 sind die Fadenheber 6 und 7 an
ihrer Oberfläche gewölbt ausgeführt. Durch diese Wölbung sind die Fadenheber 6 und
7 in sich verschieden tief gegenüber den Mundstückkanten 4 und 5 zurückgesetzt. Damit
bleibt je nach Einsinktiefe der Mundstückkanten 4 und 5 in den Teppichflor immer ein
Teilbereich der Fadenheber 6 und 7 voll wirksam. Durch die gewölbte Form der Fadenheber
6 und 7 ergibt sich nur eine geringe Auflagefläche der Fadenheber, so daß insbesondere
bei dieser Form der Strömungswiderstand sehr gering bleibt und damit stets ein Luftstrom
unter den Fadenhebern hindurch möglich ist. Die Wölbung der Fadenheber 6 und 7 kann
dadurch erreicht werden, daß - wie in Fig. 3 dargestellt - eine gewölbte Tragplatte
10 vorgesehen ist, auf deren Wölbung der Schrägborstenstoff 11 befestigt ist. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, eine flache Tragplatte 12 vorzusehen und diese mit ihren
Längsseiten in Längsschlitze 13 einzustecken, deren Abstand kleiner ist als die Breite
der Tragplatte 12. Durch eine solche geometrische Ausbildung wird die Tragplatte 12
beim Einstecken in die Längsschlitze 13 zwangsläufig gewölbt. Um den Fadenheber sicher
in den Längsschlitzen 13 zu halten, sind an den äußeren Längskanten dieser Längsschlitze
13 sägezahnartige Zacken vorgesehen, die mit ihren Spitzen in den Fadenheber eingreifen.
1. Staubsaugerdüse, bei der zu beiden Seiten des durch Mundstückkanten begrenzten
Saugkanals aus auf einer Tragplatte befestigtem Schrägborstenstoff bestehende Fadenheber
mit ihrer Längsachse parallel zu dem Saugkanal angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet
, daß die Fadenheber (6 und 7) in sich oder in bezug zueinander gegenüber der betreffenden
Mundstückkante (4 bzw. 5) verschieden tief zurückgesetzt sind
2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fadenheber (6
und 7) unterschiedlich dicke Tragplatten (8 und 9) aufweisen.
3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fadenheber (6
und 7) um ihre Längsachse gewölbt ausgebildet sind.
4. Staubsaugerdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte (10)
für den Schrägborstenstoff (11) gewölbt ausgebildet ist.
5. Staubsaugerdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Fadenheber (6
bzw. 7) eine flache Tragplatte (12) aufweist, die mit ihren beiden Längsseiten in
zwei entsprechende, an der Unterseite der Staubsaugerdüse vorgesehene Längsschlitze
(13) eingesteckt ist, deren Abstand zueinander kleiner als die Breite des Fadenhebers
ist.