[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische Flüssigkeit auf der Basis von stickstoffhaltigen
Borsäureestern, Alkylenglykolalkylethern und/oder Bis-(alkylenglykolmonoalkylether)-Formalen.
[0002] Aus der DE-B-1 768 933 sind hydraulische Flüssigkeiten bekannt, die aus stickstoffhaltigen
Borsäureestern und Alkylenglykolalkylethern zusammengesetzt sind (vgl. Beispiele 39
und 40 der deutschen Auslegeschrift). Ferner werden in der DE-A-2141441 hydraulische
Flüssigkeiten beschrieben, die im wesentlichen aus Borsäureestern von Alkylenglykolmonoalkylethem
und aus Bis-(alkylenglykolmonoalkylether)-Formalen bestehen.
[0003] An hydraulische Flüssigkeiten, insbesondere an Bremsflüssigkeiten für Kraftfahrzeuge,
werden hohe Anforderungen gestellt hinsichtlich ihrer chemischen und physikalischen
Eigenschaften. Entsprechend den derzeit geltenden Standard-Vorschriften, die durch
U.S. Federal Motor Vehicle Safety Standard 116 und durch SAE Standard J 1703 gesetzt
sind, sollen Bremsflüssigkeiten insbesondere einen hohen Trocken-Siedepunkt (Rückflußsiedepunkt-trocken)
und Naß-Siedepunkt (Rückflußsiedepunkt-feucht) besitzen und eine Viskosität aufweisen,
die sich innerhalb eines weiten Temperaturbereiches nur wenig ändert.
[0004] Die bekannten hydraulischen Flüssigkeiten lassen jedoch bezüglich der obengenannten
Eigenschaften noch zu wünschen übrig.
[0005] Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische Flüssigkeit zu schaffen,
die eine innerhalb eines weiten Temperaturbereiches sich nur wenig ändernde Viskosität
besitzt und einen hohen Trocken-Siedepunkt und Naß-Siedepunkt aufweist. Sie soll darüber
hinaus auch die weiteren Anforderungen der genannten Spezifikationen, beispielsweise
hinsichtlich thermischer Stabilität, chemischer Stabilität, Korrosionsverhalten gegenüber
Metallen und Quellungsverhalten gegenüber polymeren Stoffen, beispielsweise gegenüber
Kautschuk, erfüllen.
[0006] Die erfindungsgemäße hydraulische Flüssigkeit besteht aus
a) 20 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, von mindesetns
einem Borsäureester der Formel

worin bedeuten: R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atornen, Rl eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, und x und y eine ganze Zahl von 1 bis 4;
b) 35 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, von mindestens
einer Verbindung aus der Gruppe von
bi) Ethylenglykolmonoalkylethern der Formel II

worin bedeuten: R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6,
b2) Ethylenglykoldialkylethern der Formel III

worin bedeuten: R3 und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6; und
b3) Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formalen der Formel IV

worin bedeuten: R5 und R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6; und
c) 0 bis 10 Gew.-Qb, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, von mindestens
einem Inhibitor.
[0007] Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Aminborsäureestern der Formel I (Komponente
a) können R, R
1, x und y gleich oder verschieden sein. Die Alkylgruppe R und R
l kann geradkettig oder verzweigt sein, vorzugsweise ist sie geradkettig.
[0008] Bevorzugte Borsäureester der Formel I sind solche, bei denen R eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 C-Atomen, R
1 eine Alkylgruppe mit 3 bis 9 C-Atomen, und x und y eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
[0009] Besonders bevorzugt sind Borsäureester der Formel I, worin R Methyl, Ethyl, Propyl
oder Butyl, R
l Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl (Capryl), und x 2 oder 3 und y 1 oder 2 ist.
[0010] Die Herstellung der Aminborsäureester der Formel I - ein Reaktionsprodukt aus Orthoborsäure,
einem gemäß Formel I geeigneten mehrfach ethoxylierten, primären Alkylamin und einem
gemäß Formel geeigneten Ethylenglykolmonoalkylether im Molverhältnis von etwa 1 :
1 : 1 - erfolgt nach an sich bekannten Arbeitsweisen. Die genannten Reaktionskomponenten
werden in einem mit Rührer und gegebenenfalls mit Rückflußkühler ausgestatteten Reaktionsgefäß
bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 150°C, vorzugsweise etwa 90 bis 130°C, unter
Rühren umgesetzt, wobei das entstehende Reaktionswasser kontinuierlich abgeführt wird.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in Anwesenheit eines inerten, mit Wasser ein
Azeotrop bildenden Lösungsmittels, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol
oder dergleichen, durchgeführt. Das Entfernen des Reaktionswassers kann auch dadurch
vorgenommen werden, daß man die Umsetzung unter vermindertem Druck, beispielsweise
im Wasserstrahlvakuum (7 bis 20 mbar) durchführt. Zur Erzielung einer sehr hohen Ausbeute
ist es vorteilhaft, den Ethylenglykolmonoalkylether im Überschuß zu nehmen, die genannten
drei Reaktionskomponenten also vorzugsweise in den molaren Gewichtsmengen von etwa
1 : 1 : 1,2 bis 1 : 1 : 2,5 einzusetzen.
[0011] Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in zwei Stufen. In der ersten Stufe werden unter
kontinuierlicher Wasseraustragung etwa 1 Mol Borsäure mit etwa 1 Mol eines di-ethoxylierten,
primären Alkylamins umgesetzt. Das Reaktionsprodukt (etwa 1 Mol) aus der ersten Stufe
wird mit mindestens 1 Mol eines Ethylenglykolmonoalkylethers, wiederum unter kontinuierlicher
Wasserentfernung umgesetzt.
[0012] Nach Beendigung der Umsetzung wird das gegebenenfalls verwendete Lösungsmittel durch
übliche Destillation vom Reaktionsprodukt entfernt und dieses - sofern noch eine weitere
Reinigung erforderlich sein sollte - zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von 90
bis 150° C vakuumgestrippt (Druck etwa 10 bis 20 mbar):
Bevorzugte Ethylenglykolmonoalkylether der Formel II (Komponente bi), Ethylenglykoldialkylether der Formel III (Komponente b2) und Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formale der Formel IV (Komponente b3) sind solche, bei denen R2, R3, R4, R5 und R6 eine (geradkettige oder verzweigte, vorzugsweise geradkettige) Alkylgruppe mit 1
bis 4 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 2 bis 4 ist.
[0013] Die Komponente b) der erfindungsgemäßen hydraulischen Flüssigkeit ist vorzugsweise
ein Ethylenglykolmonoalkylether gemäß Formel II und/oder ein Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formal
der Formel III.
[0014] Ein besonders bevorzugter Ethylenglykolmonoalkylether gemäß Formel II ist der Triethylenglykolmonomethylether
(Methyltriethylenglykol):

[0015] Ein besonders bevorzugtes Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formal gemäß Formel IV
ist das Bis-(diethylenglykolmonomethylether)-Formal:

[0016] Die erfindungsgemäße hydraulische Flüssigkeit enthält vorzugsweise von der Komponente
a) 35 bis 55 Gew.-%, von der Komponente b) 40 bis 65 Gew.-%, und von der Komponente
c) 0,5 bis 5 Gew.-% (die Gewichtsprozente sind jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Flüssigkeit, wobei die Summe der Gewichtsprozente 100 ist).
[0017] Als Inhibitoren zur Verhütung der Korrosion (Korrosionsinhibitoren), der Oxidation
(Antioxidantien) und zur Regelung des pH-Wertes (pH-Wert-Stabilisatoren) können die
für hydraulische Flüssigkeiten auf der Bais von Glykolen und/oder Glykolderivaten
empfohlenen Verbindungen eingesetzt werden.
[0018] Geeignete pH-Wert-Stabilisatoren sind beispielsweise solche aus der Gruppe der
anorganischen Alkalisalze, vorzugsweise die Natriumsalze der Kohlensäure, der phosphorigen
Säure oder der Phosphorsäure;
Alkalisalze von Fettsäuren, vorzugsweise das Natriumsalz der Laurinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure oder Ölsäure;
Mono- und Dialkylamine - gegebenenfalls alkoxyliert - und deren Salze mit
Mineral- oder Fettsäure, vorzugsweise Butylamin, Hexylamin, Octylamin, Isononylamin,
Oleylamin, Di-propylamin oder Di-butylamin;
Alkanolamin - gegebenenfalls alkoxyliert - und deren Salze mit Mineral- oder
Fettsäure, vorzugsweise Monoethanolamin, Diethanolamin oderTriethanolamin; und Alkyldiethanolamine
der Formel

worin R' ein Alkylrest (geradkettig oder verzweigt, vorzugsweise geradkettig) mit
1 bis 9 C-Atomen ist.
[0019] Die pH-Wert-Stabilisatoren werden vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, eingesetzt.
[0020] Von den zahlreichen möglichen Korrosionsinhibitoren werden bevorzugt eingesetzt:
Ester der phosphorigen Säure oder der Phosphorsäure mit aliphatischen Alkoholen mit
1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise Ethylphosphat, Dimethylphosphat, Isopropylphosphat,
Diisopropylphosphat, Butylphosphit und Dimethylphosphit; und/oder
Triazole, vorzugsweise Benztriazol.
[0021] Aus der großen Zahl der brauchbaren Antioxidantien sind die folgenden Verbindungen
einzeln oder in Mischung miteinander bevorzugt:
Aromatische Amine, vorzugsweise Phenyl-α-naphthylamin, Diphenylamin oder Derivate
hiervon;
substituierte Phenole, vorzugsweise Dibutylkresol, 2,6-Di-butyl-p-kresol,
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol und 2,4-Dimethyl-6-tert.-butylphenol;
Brenzkatechin und Hydrochinon, die gegebenenfalls kernsubstituiert sind;
Chinone, vorzugsweise Anthrachinon; und
Phenothiazin.
[0022] Die Korrosionsinhibitoren werden vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.-%
und die Antioxidantien vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, eingesetzt.
[0023] Die Herstellung der erfindungsgemäßen hydraulischen Flüssigkeit erfolgt durch Zusammenmischen
der Komponenten, beispielsweise in einem Behälter mit Rührorgan, wodurch in einfacher
Weise ein homogenes Gemisch erhalten wird. In der Regel wird das Zusammenmischen bei
Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur vorgenommen, es kann gegebenenfalls auch bei
höherer Temperatur (30 bis 50°C) durchgeführtwerden, wobei zweckmäßigerweise Feuchtigkeit
abgehalten wird.
[0024] Die Erfindung wird nun durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert:
Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Aminborsäureester
Beispiel 1
[0025] 1 Mol (219 g) di-ethoxyliertes n-Caprylamin der Formel

1 Mol (120 g) Di-ethylenglykolmonomethylether und 200 g Toluol werden in einem mit
Rührer und Rückflußkühler ausgestatteten Reaktionsgefäß vorgelegt. Es wird unter Rühren
und bei etwa 60° C 1 Mol (62 g) Orthoborsäure eingebracht. Anschließend wird wiederum
unter Rühren auf 90 bis 130°C erhitzt und das entstehende Reaktionswasser (3 Mol =
54 g) ausgetragen. Hierauf wird das Toluol abdestilliert.
[0026] Der erhaltene Borsäureester der Formel

ist eine klare, hellgelb gefärbte Flüssigkeit und besitzt eine Viskosität bei 25°C
von 2B8 mm
2/s. Der Gehalt an N beträgt 3,96 Gew.-% (Theorie: 4,03 Gew.-%) und an B 3,2 Gew.-%
(Theorie: 3,2 Gew.-%).
Beispiel 2
[0027] Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen, wobei anstelle des di-ethoxylierten Caprylamins
1 Mol (189 g) di-ethoxyliertes n-Hexylamin eingesetzt wird.
[0028] Der erhaltene Borsäureester

ist eine klare, hellgelb gefärbte Flüssigkeit.
Beispiel 3
[0029] 1 Mol (161 g) di-ethoxyliertes n-Butylamin der Formel

1 Mol (62 g) Orthoborsäure und 200 g Toluol werden in einem mit Rührer und Rückflußkühler
ausgestatteten Reaktionsgefäß vorgelegt und unter Rühren auf 90 bis 130°C erhitzt,
wobei das entstehende Reaktionswasser (2 Mol = 36 g) ausgetragen wird.
[0030] Zum Reaktionsprodukt der Formel

wird hierauf (zweite Stufe) 1 Mol Triethylenglykolmonomethylether (164 g) unter Rühren
dazugegeben und bei einer Temperatur von 90 bis 130° C und einem Vakuum von etwa 12
mbar umgesetzt, wobei das entstehende Reaktionswasser (1 Mol = 18 g) und das Toluol
ausgetragen werden.
[0031] Der erhaltene Borsäureester

ist eine klare, gelbe Flüssigkeit und besitzt eine Viskosität bei 20°C von 143 mm
2/s. Der Gehalt an B beträgt 3,2 Gew.-% (Theorie: 3,2 Gew.-%).
Erfindungsgemäße hydraulische Flüssigkeiten
Beispiel 4
[0032] Es wird eine hydraulische Flüssigkeit durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:

[0033] Diese Bremsflüssigkeit besitzt die folgenden Eigenschaften, gemessen nach FMVSS Nr.
116:

Beispiel 5
[0034] Es wird eine hydraulische Flüssigkeit durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:

[0035] Diese Bremsflüssigkeit besitzt die folgenden Eigenschaften, gemessen nach FMVSS Nr.
116:

Beispiel 6
[0036] Es wird eine hydraulische Flüssigkeit durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:

Diese Bremsflüssigkeit besitzt die folgenden Eigenschaften, gemessen nach FMVSS
Nr. 116:

1. Hydraulische Flüssigkeit, bestehend aus
a) 20 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, von mindestens
einem Borsäureester der Formel

worin bedeuten: R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, Rl eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, und x und y eine ganze Zahl von 1 bis 4;
b) 35 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, von mindestens
einer Verbindung aus der Gruppe von
bi) Ethylenglykolmonoalkylethern der Formel II

worin bedeuten: R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6,
b2) Ethylenglykoldialkylethern der Formel III

worin bedeuten: R3 und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6; und
b3) Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formalen der Formel IV

worin bedeuten: R5 und R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 6; und
c) 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, von mindestens
einem Inhibitor.
2. Hydraulische Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .
die Komponente a) ein Borsäureester der Formel ist, worin bedeuten: R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 C-Atomen, R1 eine Alkylgruppe mit 3 bis 9 C-Atomen, und x und y eine ganze Zahl von 1 bis 3;
die Komponente b) ein Ethylenglykolmonoalkylether der Formel II, ein Ethylenglykoldialkylether
der Formel III und/oder ein Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formal der Formel IV
ist, worin bedeuten: R2, R3, R4, R5 und R6 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 4.
3. Hydraulische Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
b) ein Ethylenglykolmonoalkylether der Formel II und/oder ein Bis-(ethylenglykolmonoalkylether)-Formal
der Formel IV ist.
4. Hydraulische Flüssigkeit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
von der Komponente a) 35 bis 55 Gew.-%, von der Komponente b) 40 bis 65 Gew.-%, und
von der Komponente c) 0,5 bis 5 Gew.-% enthält, wobei die Gewichtsprozente jeweils
auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit bezogen sind.
1. Hydraulic fluid consisting of
a) 20 to 60 percent by weight, relative to the total weight of the fluid, of at least
one boric acid ester of the formula I

wherein R is an alkyl group with 1 to 6 carbon atoms, RI is an alkyl group with 1 to 10 carbon atoms, and x and y are an integer from 1 to
4,
b) 35 to 80 percent by weight, relative to the total weight of the fluid, of at least
one compound selected from the group consisting of
bi) ethylene glycol monoalkyl ethers of the formula II

wherein R2 is an alkyl group with 1 to 6 carbon atoms and n is an integer from 1 to 6,
b2) ethyleneglycol dialkyl ethers of the formula III

wherein R3 and R4 are an alkyl group with 1 to 6 carbon atoms and n is an integer from 1 to 6; and
b3) bis-(ethylene glycol monoalkyl ether)-formals of the formula IV

wherein R5 and R6 are an alkyl group with 1 to 6 carbon atoms and n is an integer from 1 to 6; and
c) 0 to 10 percent by weight, relative to the total weight of the fluid, of at least
one inhibitor.
2. Hydraulic fluid as claimed in claim 1, in which component a) is a boric acid ester
of the formula I, wherein R is an alkyl group with 1 to 4 carbon atoms, R1 is an alkyl group with 3 to 9 carbon atoms and x and y are an integer from 1 to 3;
component b) is an ethylene glycol monoalkyl ether of the formula II, an ethylene
glycol dialkyl ether of the formula III and/or a bis-(ethylene glycol monoalkyl ether)-formal
of the formula IV, wherein R2, R3, R4, R5, and R6 are an alkyl group with 1 to 4 carbon atoms and n is an integer from 1 to 4.
3. Hydraulic fluid as claimed in claim 1, in which component b) is an ethylene glycol
monoalkyl ether of the formula II and/or a bis-(ethylene glycol monoalkyl ether)-formal
of the formula IV.
4. Hydraulic fluid as claimed in anyone of claims 1 to 3, in which component a) is
present in an amount of from 35 to 55 percent by weight, b) in an amount of from 40
to 64 percent by weight and component c) is present in an amount of from 0,5 to 5
percent by weight, percent by weight each relative to the total weight of the fluid.
1. Liquide hydraulique, caractérisé en ce qu'il consiste en:
a) 20 à 60% en poids, par rapport au poids total du liquide, d'au moins un ester de
l'acide borique de formule (1):

[dans laquelle R est un groupe alkyle ayant 1 à 6 atomes de carbone; RI est un groupe alkyle ayant 1 à 10 atomes de carbone; et x et y sont chacun un nombre
entier valant 1 à 4];
b) 35 à 80% en poids, par rapport au poids total du liquide, d'au moins un composé
choisi parmi;
b1) des éthers monoalkyliques de l'éthylène-glycol répondant à la formule (II):

[dans laquelle R2 est un groupe alkyle ayant 1 à 6 atomes de carbone; et n est un hombre entier valant
1 à 6],
b2) des éthers dialkyliques de l'éthylène-glycol de formule (III):

[dans laquelle R3 et R4 sont chacun un groupe alkyle ayant 1 à 6 atomes de carbone; et n est un nombre entier
valant 1 à 6]; et
b3) des bis-(éther monoalkylique de l'éthylèneglycol)-formals de formule (IV):

[dans laquelle R5 et R6 sont chacun un groupe alkyle ayant 1 à 6 atomes de carbone; et n est un nombre entier
valant 1 à 6] et
c) 0 à 10% en poids, par rapport au poids total du liquide, d'au moins un inhibiteur.
2. Liquide hydraulique selon la revendication 1, caractérisé en ce que:
le constituant a) est un ester d'acide borique de formule (I), dans laquelle R est
un groupe alkyle ayant 1 à 4 atomes de carbone; RI est un groupe alkyle ayant 3 à 9 atomes de carbone; et x et y sont chacun un nombre
entier valant 1 à 3;
et le constituant b) est un éther monoalkylique de l'éthylène-glycol de formule (II),
un éther dialkylique de l'éthylène-glycol de formule (III) et/ou un bis-(éther monoalkylique
de l'éthylène-glycol)-formal de formule (IV), dans lesquels R2, R3, R4, R5 et R6 sont chacun un groupe alkyle ayant 1 à 4 atomes de carbone; et n est un nombre entier
valant 1 à 4.
3. Liquide hydraulique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le constituant
b) est un éther monoalkylique de l'éthylène-glycol de formule (II) et/ou un bis-(éther
monoalkylique de l'éthylène-glycol)-formal de formule (IV).
4. Liquide hydraulique selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce qu'il contient 35 à 55% du constituant a), 40 à 65% en poids du constituant
b) et 0,5 à 5% en poids du constituant c), les pourcentages en poids étant chaque
fois rapportés au poids total du liquide.