[0001] Die Erfindung betrifft eine Fachwerkskonstruktion aus einer Vielzahl von horizontal
angeordneten, rohrförmigen Gurtstäben, und von vorzugsweise dreidimensional, z.B.
pyramidenförmig angeordneten, rohrförmigen Diagonalstäben, deren in einem Knoten übereinandergelegte,
flachgequetschte Teile miteinander verbunden sind.
[0002] Der besondere Vorteil von Fachwerkskonstruktionen liegt in der Möglichkeit, grosse
Spannweiten bei hoher Biegesteifigkeit zu überbrücken, wobei das Gewicht infolge der
schlanken Rohrstäbe relativ gering gehalten werden kann.
[0003] Die auf das Konstruktionssystem einwirkenden Hauptkräfte wirken in Axialrichtung
der Stäbe als Zug- oder Druckkräfte und müssen von den Stabenden aufgefangen werden.
Die Stabenden müssen aber für die Knotenverbindung der einzelnen Stäbe gequetscht
und/oder durchbohrt werden. Dieser unvermeidlichen Schwächung der Stabenden für die
Knotenverbindung kommt daher besondere Bedeutung zu. Die meist durch eine Quetschung
des rohrförmigen Stabendes erzielte Querschnittsänderung muss sämtliche auf den Knoten
angreifenden Kräfte in die Stabachse und von dort am gegenüberliegenden Stabende auf
die dort verbundenen anderen Stäbe übertragen. Ein besonderes Kriterium dabei ist
unter anderem die Umlenkung der in den Diagonalstäben bisher unter einem Winkel von
mindestens 45 Grad axial verlaufenden Kräfte auf die horizontal angeordneten Gurtstäbe.
Dieser Kraftlinienfluss führt zwangsweise zu einer besonderen Ausknickbeanspruchung
gerade dieses durch die Quetschung verjüngten Uebergangsbereiches vom Stabende zum
rohrförmigen, unverformten Teil des Diagonalstabes.
[0004] Eine Lösung dieses Problems durch besondere Ausbildung eben dieses geschwächten Bereiches
ist in dem DE-GM 77 02 704 beschrieben. Die Verjüngung vom kreisförmigen Rohrquerschnitt
zum flachgequetschten Ende folgt dem sogenannten natürlichen Verlauf. Während die
eine, dem flachgequetschten Stabende benachbarte Hälfte der Verjüngung relativ stark
bombiert ist, verläuft die Steigung in der anderen Hälfte nur mehr schwach bis zum
Erreichen des Stabdurchmessers. Durch zusätzliches Einpressen einer Sicke im Verjüngungsabschnitt
will man eine Erhöhung der Ausknickfestigkeit ähnlich einem Wellblech erreichen.
[0005] Eine Versteifung ist durch diese Massnahme zweifellos in der beide Sicken verbindenden
Ebene gegeben, wobei jedoch durch die Sicke eine Schwächung der Biege- und Stauchfestigkeit
in der zur genannten Ebene normalen Ebene gegeben ist, ja geradezu die Einknickung
schon vorgegeben wird.
[0006] Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem liegt daher in der Schaffung
eines besonders gestalteten Verjüngungsabschnittes der Stabenden, dessen Ausknickfestigkeit
und Beulfestigkeit keine Schwächung im Vergleich zum unverformten Stababschnitt ergeben.
[0007] Erfindungsgemäss erfolgt dies dadurch, dass - in einem senkrecht zur Quetschfläche
geführten Längsschnitt gesehen - die Rohrwand sich zum gequetschten Teil hin annähernd
linear keilförmig verjüngt, wobei im gesamten Stabbereich die Länge der Umfangslinie
des Axialquerschnittes im wesentlichen konstant ist.
[0008] Nun ist zwar aus der DE-OS 27 20 029 eine solche lineare Verjüngung bekanntgeworden,
doch werden dort die axialen Kraftlinien nicht erfindungsgemäss unmittelbar am Ende
der Verjüngung in einem Knoten aufgefangen, sondern über dünne Verbindungsstücke weitergeleitet,
die in abgewinkeltem Zustand erst recht zum Ausknicken neigen.
[0009] Die keilförmigen Flächen ermöglichen einen günstigen Fluss der axialen Druckkräfte
zu den Knoten und somit eine hohe Beulfestigkeit; Versuche haben ergeben, dass die
Beulfestigkeit der linearen Quetschung gegenüber der natürlichen, gebauchten Quetschung
um 61 höher liegt. Die Quetschung mit Sicke gemäss dem obgenannten DE-GM weist eine
nur um 20 höhere Festigkeit gegenüber der natürlichen Quetschung auf.
[0010] Während bei der im genannten DE-GM beschriebenen Ausführung der ideale Kraftlinienfluss
nur über den schmalen Bereich der Sicke erfolgt, kann entsprechend dem erfindungsgemässen
Merkmal die Kraft über eine Vielzahl von Kraftlinien in den quasi zu einer Ebene vereinten
Sicken im Knoten konzentriert werden.
[0011] Nun sind linear verlaufende Verjüngungsbereiche bisher nie vorgeschlagen worden -
sie scheinen sich höchstens aus schematischen Strichzeichnungen zu ergeben, wie z.B.
aus der DE-AS 1 117 845 oder der DD-PS 54 142, in deren Beschreibung jedoch in keiner
Weise auf einen solchen Umstand hingewiesen wird. Dazu kommt, dass nach der DE-AS
die flachgequetschten Enden von Streben in Schlitze eines Knotenstückes radial eingeklemmt
werden, während sie erfindungsgemäss übereinandergelegt und miteinander verbunden
sind. Diese Kombination der Knotenausbildung mit dem linear verlaufenden Verjüngungsbereich
ist aber gerade wesentlich dafür, die angestrebte Ausbeulfestigkeit und Knickfestigkeit
zu erzielen. In der DD-PS wird klar gefordert, dass die Rohre an ihren Enden zusammengedrückt
sind. Die durch das Zuammendrücken entstandene Abplattung ist durchbohrt. Daraus geht
klar hervor, dass nur die Enden zusammengedrückt werden, so dass sich eine Verjüngung
nach dem natürlichen Verlauf ergeben muss. Bei den Zeichnungen der DD-PS handelt es
sich um rein schematische Darstellungen, was schon aus der unbrauchbaren Abplattung
der schrägliegenden Stäbe zu entnehmen ist.
[0012] Die Ausknickfestigkeit des Verjüngungsbereiches ist dann optimal, wenn der von den
beiden sich keilförmig verjüngenden, ebenen Mantelflächen eingeschlossene Winkelet
etwa 15 bis etwa 35 Grad, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 28 Grad beträgt.
[0013] Ein Winkel α von über etwa 28 Grad bringt eine zunehmende Vergrösserung des Kraftumlenkwinkels
und damit eine erhöhte Beanspruchung der beiden keilförmigen Flächen mit sich. Die
Stauchung des Stabes unter Einstülpung des deformierten Verjüngungsbereiches und ein
Beulen der ebenen Mantelflächen in den rohrförmigen Stab wäre die Folge, wenn grössere
Axialkräfte übertragen werden müssen.
[0014] Eine Verlängerung des Verjüngungsabschnittes und damit ein Winkel α, von weniger
als etwa 20 Grad brächte eine drastische Schwächung der seitlichen Ausknickfestigkeit
mit sich.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Quetschebenen
nicht nur horizontal sondern auch vertikal und die die Gurtstäbe mit den Diagonalstäben
verbindenden Schrauben horizontal angeordnet sein können.
[0016] Diese Lage des Knotens ist erst durch die besonders hohe Biegesteifigkeit des Verjüngungsbereiches
in der Ebene des flachgequetschten Stabendes möglich. Der besondere Vorteil dieses
Knotens liegt darin, dass damit der Kraftlinienverlauf der Diagonalstäbe im Knotenbereich
exakt auf die Gurtachse gebracht werden kann, so dass die bei vertikalen Schraubenachsen
unvermeidlichen, in der statischen Berechnung zu berücksichtigenden Exzentrizitäten
des Kraftlinienverlaufes eliminiert sind.
[0017] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können Gurte aus einem vieleckigen,
vorzugsweise quadratischen Querschnitt verwendet werden. Es erübrigt sich dabei die
arbeits- und zeitintensive Quetschung der Gurte im Knotenbereich, und es wird ausserdem
die Biegefestigkeit des Gurtes nicht beeinträchtigt. Die Diagonalen bleiben dabei
immer gequetscht. Ein zusätzlicher Vorteil ist ausserdem noch darin zu sehen, dass
besonders biegesteife Querschnittformen Anwendung finden können. Zur Befestigung der
Diagonalstäbe können Gewindelöcher in die Gurtstabwandungen'geschnitten werden.
[0018] Aber selbst die Schwächung des Gurtes durch die für die Knotenverbindung notwendigen
Bohrungen kann vermieden werden, wenn im Bereich der Knoten eine dem flachgequetschten
Diagonalstabende entsprechende Platte mit dem Gurtprofil verschweisst ist und ihn
beidseitig überragt, wobei die Diagonalstabenden mit den den Gurt überragenden Teilen
der Platte verbunden sind.
[0019] Erfindungsgemäss hat es sich auch als zweckmässig erwiesen, die in dem räumlichen
Fachwerk vorgesehenen Diagonalstäbe unter einem Winkel von weniger als 45 Grad, vorzugsweise
weniger als etwa 40 Grad, z.B. zwischen etwa 30 und etwa 40 Grad zur Horizontalebene
anzuordnen, um die in den Knoten auftretenden Exzentrizitäten möglichst klein zu halten.
[0020] Um nun die Exzentrizität völlig auszuschalten, kann nach einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung zwischen den flachgequetschten Enden der Stäbe ein - beispielsweise
kastenförmiges - Knotenstück angeordnet sein, das so dimensioniert ist, dass sich
die Achsen der Diagonalstäbe in den Achsen der Gurtstäbe in dem selben Punkt treffen,
damit keine Drehmomente entstehen. Das erfindungsgemässe Knotenstück ermöglicht ausserdem
eine besonders rationelle Montage, u.z. ein gesondertes Festschrauben der Diagonal-
und der Gurtstäbe. Schliesslich hat es sich in einzelnen Fällen als besonders zweckmässig
erwiesen, das Knotenstück aus zwei miteinander zusammenwirkenden Teilen zu bilden,
deren einer Teil mit dem Gurtstabende und deren anderer Teil mit dem Diagonalstabende
verbunden sind.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigelegten Zeichnung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen dabei die Fig. 1 ein Stabende im Längsschnitt; Fig. 2 und Fig.
5 einen Ausschnitt aus einer räumlichen Fachwerkskonstruktion; Fig. 3 einen Längsschnitt
durch einen Gurt samt Knoten; Fig. 4 die Ansicht eines Knotens; Fig. 6 eine Auswahl
bevorzugter Querschnitte für Gurtprofile; Fig. 7 eine spezielle Ausführungsform eines
Gurtprofils im Querschnitt und Fig. 8 die Ansicht eines für die Verbindung mit den
Diagonalstäben speziell vorbereiteten Gurtprofils; Fig. 9 die Ansicht einer Knotenverbindung
mit Knotenstück und Fig. 10 die Ansicht einer Knotenverbindung mit zweiteiligem Knotenstück,
beide in explodierter Darstellung.
[0022] Das in der Ebene 1 flachgequetschte Ende 2 eines Gurt- oder Diagonalstabes mit kreisförmigem
Querschnitt in Fig. 1 wird im Knoten gemäss Fig. 3 mit Hilfe von durch die Bohrungen
6 führenden Schrauben 10 mit anderen Stabenden verbunden und damit im gesamten System
fest eingespannt. Dabei können z. B. durchgehende Gurtstäbe ungeteilt an den entsprechenden
Stellen für die Verbindung mit den Diagonalstäben in analoger Weise gequetscht sein.
Entsprechend dem in Fig. 3 gezeigten Normalfall können sich jedoch in einem räumlichen
Knoten bis zu vier Gurtstabenden und bis zu vier Diagonalstabenden treffen, (wobei
je zwei Stabenden ineinander gesteckt sein können, wie hier für die zwei Gurtstäbe
5 und 5' gezeigt), so dass die Knotendicke der bis zu 16fachen Wandstärke der Stäbe
entspricht. Daraus resultiert eine starre und hochbelastbare Verbindungsstelle. Die
einzige Schwachstelle der Stäbe lag bisher im Verjüngungsbereich, wo die axialen Kraftlinien
umgelenkt werden.
[0023] Infolge der erfindungsgemäss geradlinigen Ausbildung der beiden einen Keil bildenen
Flächen 8a, 8b, sowie eines Winkels«, von etwa 20 bis etwa 28 Grad kommt es zu einer
optimalen Ausknickfestigkeit und Beulfestigkeit des gefährdeten Verjüngungsbereiches
8. Gegenüber der natürlichen, gebauchten Profilierung ergibt sich eine um 61 höhere
statische Festigkeit.
[0024] Der Verjüngungsbereich 8 kann durch eine Quetschung des rohrförmigen Stabendes zwischen
zwei trapezförmigen Pressbacken erzielt werden; die Breite der Flächen 8a, 8b nimmt
mit zunehmender Verringerung ihres Abstandes zu, sodass die Biegesteifigkeit des Verjüngungsbereiches
8 in der projiziert dargestellten, durch das flachgequetschte Stabende 2 führenden
Ebene 1 beträchtlich erhöht wird.
[0025] Die in den Knoten miteinander verbundenen Gurtstäbe 5 und (in Fig. 2 im Schnitt dargestellt)
4 sind in horizontaler Lage angeordnet. Die Verbindung benachbarter Gurte erfolgt
durch Diagonalstäbe 7, deren flachgequetschte Enden derart abgewinkelt sind, dass
diese parallel zu den entsprechenden Gurtstabenden zu liegen kommen.
[0026] Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel ergibt allerdings der Schnittpunkt der beiden
Diagonalstabachsen 3 miteinander eine Exzentrizität e (Abweichung in der Vertikale)
gegenüber der Gurtachse 1, die bei horizontaler Anordnung der Schrauben 10, wie in
Fig. 4 gezeigt, vermieden werden kann.
[0027] Das in Fig. 4 gezeigte Gurtprofil 5" weist rechteckigen Querschnitt auf und hat den
Vorteil, dass im Knotenbereich keine Quetschung und damit keine Schwächung der Biegesteifigkeit
notwendig ist.
[0028] Einer Drehung des nicht gezeigten Endes des Diagonalstabes 7 in Pfeilrichtung 9 wird
durch die erhöhte Biegesteifigkeit des Verjüngungsabschnittes erhöhter Widerstand
entgegengesetzt.
[0029] Die räumliche Fachwerkskonstruktion nach Fig. 5 besteht aus Knoten 11 mit horizontaler
Schraubenachse und einem Gurtprofil 5" mit rechteckigem Querschnitt.
[0030] In Figur 6 werden einige mögliche Querschnittsformen von Gurtprofilen gezeigt, die
sich bei der Durchführung der gegenständlichen Erfindung als besonders vorteilhaft
erwiesen haben. Es handelt sich dabei um Profile mit quadratischem, rechteckigem oder
trapezförmigem Querschnitt, sowie sogenannte C-, Doppel-T- oder Omega-Profile.
[0031] In Figur 7 ist ein Gurtprofil 13 mit trapezförmigem Querschnitt gezeigt, bei dem
die gequetschten Enden der Diagonalstäbe 7 zur Montage an die Schrägflächen nicht
abgewinkelt zu werden brauchen und wobei die Schrägflächen mit der Horizontale einen
Winkel/3 von etwa 45 Grad einschliessen. Da die Diagonalstäbe 7 aber räumlich schräg
angeordnet sind, das heisst nicht in einer Ebene senkrecht zur Gurtprofilachse, wird
der Winkel, den sie mit der Horizontalebene einschliessen, kleiner als 45 Grad, gegebenenfalls
zwischen 30 und 40 Grad betragen.
[0032] Gemäss Fig. 8 werden auf ein Gurtprofil 5" mit rechtekkigem, oder auf ein solches
5 ' ' ' mit quadratischem Querschnitt Platten 12 bzw. 12' angeschweisst, die zur Verbindung
mit den flachgequetschten Enden der Diagonalstäbe dienen. Dies ist insbesondere dann
zweckmässig, wenn ein Gurtprofil Verwendung findet, dessen Kantenlänge kleiner ist
als die Diagonale des flachgequetschten Diagonalstabendes. Es hat ausserdem den Vorteil,
dass das Gurtprofil nicht oder nur in geringerem Masse durch die Anordnung von Bohrungen
geschwächt zu werden braucht.
[0033] Das Knotenstück 14 gemäss Fig. 9 besteht aus einer Gurtplatte 15 und einer Diagonalplatte
16, die durch vier Winkelteile 17 miteinander verschweisst sind. Es ist zwischen dem
flachgequetschten Ende 2 des Gurtstabes 5 und dem flachgequetschten Ende des Diagonalstabes
7 angeordnet und wird mit diesen beiden Enden verschraubt. An Stelle der Winkelstücke
17 kann natürlich jede andere Art der Abstandhalterung gewählt werden, wie z.B. Stäbe
oder Platten verschiedenen Querschnitts.
[0034] Das Knotenstück 18 gemäss Fig. 10 besteht aus zwei getrennten Teilen 18 a und 18
b. Der Diagonalteil 18 a besteht aus einem umlaufenden Rahmen 19, dessen eine Oeffnung
mit einer nicht gezeigten Deckplatte verschlossen ist, die mit dem flachgequetschten
Ende des Diagonalstabes 7 verschraubt ist; der Gurtteil 18 b besteht aus einer Gurtplatte
15', auf die Abstandhalter, z.B. Winkelstücke 17 aufgeschweisst sind. Im montierten
Zustand gleitet der Rahmen 19 im Passitz über die Winkelstücke 17; die Knotenverbindung
wird dann durch die Löcher 6 verschraubt. Natürlich kann die Verbindung auch umgedreht
sein: dann wären die Abstandhalter mit dem Diagonalstab und der Rahmen 19 mit dem
Gurtstab verbunden.
1. Fachwerkskonstruktion aus einer Vielzahl von horizontal angeordneten, rohrförmigen
Gurtstäben, und von vorzugsweise dreidimensional, z. B. pyramidenförmig angeordneten,
rohrförmigen Diagonalstäben, deren in einem Knoten übereinandergelegte, flachgequetschte
Teile miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass - in einem senkrecht
zur Quetschfläche (1) geführten Längsschnitt gesehen - die Rohrwand sich zum gequetschten
Teil hin annähernd linear keilförmig verjüngt, wobei im gesamten Stabbereich die Länge
der Umfangslinie des Axialquerschnittes im wesentlichen konstant ist.
2. Fachwerkskonstruktion nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der von den
beiden sich keilförmig verjüngenden, ebenen Mantelflächen (8a, 8b) eingeschlossene
Winkel etwa 15 bis etwa 35 Grad , vorzugsweise etwa 20 bis etwa 28 Grad beträgt.
3. Fachwerkskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Quetschebenen (1) vertikal und die die Gurtstäbe (5) mit den Diagonalstäben (7) verbindenden
Schrauben (10) horizontal angeordnet sind.
4. Fachwerkskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die horizontalen Gurte (5", 5 ' ' ') einen vieleckigen, vorzugsweise quadratischen
Querschnitt aufweisen, der auch im Bereich der Knoten unverändert bleibt.
5. Fachwerkskonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich
der Knoten eine dem flachgequetschten Diagonalstabende entsprechende Platte (12 bzw.
12') mit dem Gurtprofil (5" bzw. 5 ' ' ') verschweisst ist und ihn beidseitig überragt,
wobei die Diagonalstabenden, mit den den Gurt überragenden Teilen der Platte (12 bzw.
12') verbunden sind.
6. Fachwerkskonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtprofil
(13) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Schrägflächen mit der Horizontale
einen Winkel/3 von etwa 45 Grad einschliessen.
7. Fachwerkskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die in dem räumlichen Fachwerk vorgesehenen Diagonalstäbe (7) unter einem Winkel
von weniger als 45 Grad, vorzugsweise weniger als etwa 40 Grad, z.B. zwischen etwa
30 und etwa 40 Grad, zur Horizontalebene angeordnet sind.
8. Fachwerkskonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Quetschflächen der Gurtstäbe (5) und denjenigen der Diagonalstäbe
(7) - beispielsweise kastenförmige - Knotenstücke (14) angeordnet sind, die so dimensioniert
sind, dass sich die Achsen (3) der Diagonalstäbe (7) in den Achsen (1) der Gurtstäbe
(5) treffen.
9. Fachwerkskonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Knotenstück
aus zwei miteinander zusammenwirkenden Teilen (18a, 18b) besteht, deren einer Teil
mit dem Gurtstabende und deren anderer Teil mit dem Diagonalstabende verbunden sind.