[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein stapelbares Regal nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Derartige stapelbare Regale werden in großem Umfang in Kaufhäusern, beim Großhandel
und in Lagerhallen zur Aufbewahrung von Waren eingesetzt.
[0003] Ein derartiges,im Handel befindliches Regal besteht beispielsweise aus einer quadratischen
stabilen Kunststoffwanne mit vier kreisrunden zylinderförmigen Aussparungen an den
Ecken. In diese Ecken werden bündig und mit Hilfe eines Hammers Kunststoffrohre eingepaßt,
um mehrere Regale übereinander zu stapeln.
[0004] Der verwendete Kunststoff ist sehr teuer. Das Regal hat keinen sogenannten Zweitnutzen.
Die Montage ist sehr mühsam und erfordert einen Hammer, dabei können auch einige Regale
zerspringen, falls die Toleranzgrenzen nicht exakt eingehalten sind. Eine Demontage
ist nur mit Gewaltanwendung möglich. Soll eine andere Regalgröße erstellt werden,
so müssen sehr teuere Werkzeuge beschafft werden.
[0005] Ein weiteres Regal mit rundem Regaleinsatz, ebenfalls ganz aus Kunststoff, ist auf
dem Markt, wobei die Regaleinsätze mit I-förmigen Streifen verbunden sind. Die Verbindung
erfolgt über Verbindungsstücke und Verriegelungsvorsprünge. Dieses Regal ist noch
aufwendiger in der Herstellung und weist die gleichen Nachteile wie das vorher beschriebene
stapelbare Regal auf.
[0006] Aus der deutschen Auslegeschrift 24 29 122 ist ein Regalsystem bekannt, daß ganz
aus Pappe besteht. Dieses System ist ziemlich unstabil. Darüberhinaus können die Regale
allein nicht verwendet werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stapelbares Regal nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 so auszubilden, daß die Herstellung verbilligt und die Handhabung
verbessert wird.
[0008] Die Kupplungsteile können mit den Zwischensäulen einstückig ausgebildet werden. Vorzugsweise
sind es jedoch einzelne Teile. Auf diese Weise können sehr einfach herstellbare Rohre
aus festem Kunststoff als Zwischensäulen verwendet werden. Durch die Verwendung unterschiedlicher
Kupplungsstücke als Kupplungsteile ist eine Anpassung an verschiedene Einsatzbedingungen
möglich.
[0009] Der Regaleinsatz soll unabhängig vom fertigen gestapelten Regal gefüllt, versandt
und transportiert werden können. Es soll darüberhinaus einen Zweitnutzen haben, d.h.
beispielsweise mit der Ware verkauft werden und für Privatzwecke zu Hause weiterverwendet
werden.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches
1 gelöst. Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
[0011] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung soll für die Regaleinsätze steifes,
jedoch um eine Kante biegbares Material verwendet werden, das am Umfang entlang unter
Aussparung von Eckstücken um eine oder mehrere Kanten - abhängig von der Form der
Regaleinsätze - um 90° aufgebogen ist, und wobei die Enden der Stützsäulen so ausgebildet
sind, daß sie auf zwei aneinander angrenzenden Kantenenden zum Festhalten der um die
Kanten aufgebogenen Ränder der Regaleinsätze aufsteckbar sind.
[0012] Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Kantenenden
an den Innenseiten mit Verstärkungen versehen, die mit Vorsprüngen an den Enden von
Halteteilen der Stützsäulen bzw. von Verbindungsstücken (im Falle von mehrteiligen
Stützsäulen) derart zusammenwirken, daß zwischen den Regaleinsätzen und den Stützsäulen
bzw. Verbindungsstücken eine feste jedoch leicht lösbare Verbindung besteht.
[0013] Zweckmäßigerweise weisen die unteren Enden der Stützsäulen Halteteile mit zwei zu
den Kantenenden zweier aufeinandergrenzender aufgebogener Ränder parallele Halteteile
mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt auf. Das U-förmige Teil kann somit über
die benachbarten Ränder der Regaleinsätze geschoben werden. Die Innenwände dieser
Halteteile können dabei durch Aussparungen im Boden der Regaleinsätze hindurchtreten.
Die Halteteile weisen zweckmäßigerweise Bodenplatten auf, welche sowohl den U-förmigen
Querschnitt als auch die Verbindung zwischen diesen beiden Querschnitten umfassen.
Bildet man die Verbindung zwischen den Verbindungsstücken und den Rändern relativ
lose aus, so sind diese Bodenplatten notwendig, damit der Regaleinsatz in seiner Stellung
festgehalten wird.
[0014] Die Stützsäulen können am einfachsten einstückig ausgebildet werden, wobei sie am
unteren Ende ein Eckstück mit Halteteilen und am oberen Ende ein Steckteil für das
Halteteil der darüberliegenden Stützsäule aufweisen.
[0015] Die Außenkanten der Stützsäulen bzw. der Verbindungsstücke können so ausgebildet
sein, daß sie der äußeren Form der Ränder der Regaleinsätze folgen. Beispielsweise
können sie rechtwinkelige Form aufweisen. Die Stützsäulen können jedoch beispielsweise
auch einen kreisrunden Querschnitt mit einer kreisrunden Öffnung an den Ecken aufweisen.
[0016] Vorzugsweise ist die Stützsäule 3-teilig ausgebildet und besteht aus einer Zwischensäule,
einem Kupplungsstück und einem Eckstück mit Halteteilen. Die Spitzen des Kupplungsstückes
können vorzugsweise leicht konisch verlaufen. Auf diese Weise ist es möglich, sie
leicht in die Zwischensäulen einzufügen. Drückt man stärker darauf, so entsteht dennoch
eine stabile und feste Verbindung, weil dann der zylindrische hintere Teil des Kupplungsstückes
mit der Innenwand der Zwischensäule in Berührqng kommt.
[0017] Zur noch stabileren Befestigung von Kupplungsteil und Zwischensäule kann das Kupplungsstück
Längsrippen aufweisen.
[0018] Das Kupplungsstück besteht somit aus zwei zylinderförmigen Enden mit einem Zwischenstück
größeren Durchmessers, der als Anschlag für die zu beiden Seiten angefügten Zwischenstücke
dient. Durch den konischen Verlauf der Spitzen der Kupplungsstücke sowie durch die
Verwendung von Längsrippen kann eine leichte Montage und dennoch ein fester Halt erzielt
werden. Die Stücke lassen sich auch wieder leicht demontieren, etwa um eine neue Anordnung
zu treffen, oder um die Regale auszutauschen, die Ware mit den Regalen zu verkaufen
oder leere Regale aufzubewaren. Nimmt man nämlich die Eckstücke von den Regeleinsätzen
weg, so können diese zu flachen Pappstücken auseinandergeklappt werden. Dadurch entsteht
ein extrem geringer Volumenbedarf für die Lagerung von nicht benötigten Regaleinsätzen.
Die Eckstücke können unabhängig davon aufbewahrt werden. Selbstverständlich wirkt
sich dieser Vorteil in der Lagerung nicht nur beim Demontieren aus, sondern bereits
bei der Lagerung der fertigen Regale in der Firma, beim Versender und beim Lagern
der noch nicht benötigten Regale im Kaufhaus etc.
[0019] Das Kupplungsteilstück kann zweckmäßigerweise auch als Fußteil verwendet werden,
wobei eine Bodenhülse oder eine Rolle in die Zwischensäule einsteckbar ist. Bei Bedarf
kann eine verkürzte Zwischensäule verwendet werden.
[0020] Als Material für den Regaleinsatz eignet sich insbesondere steife, handelsübliche
Pappe, beispielsweise die im Handel unter der Bezeichnung Chromoduplex-Pappe, beidseitig
weiß gedeckt im Handel eingeführte Pappe. Diese Pappe kann mit dünnem Papier beklebt,
kaschiert oder gestrichen werden. Sie läßt sich bereits in diesem Stadium, also vor
der Herstellung von Regaleinsätzen, mit beliebigen Aufdrucken versehen, insbesondere
mit Werbeaufdrucken, oder mit verschiedenen Verzierungen, die zur verkauften Ware,
zur jeweiligen Jahreszeit oder zur Form des Regaleinsatzes passen.
[0021] Im übrigen kann auch durch die Form der Randbildung, beispielsweise durch beliebige
Faltungen oder Wellungen des aufgebogenen Randes, ein besonderer Effekt erzielt werden.
[0022] Das Herstellen eines Regaleinsatzes aus Pappe erfolgt zweckmäßigerweise durch Ausstanzen
aus einem großen flachen Pappkarton, einem darauffolgenden Einritzen an den Biegekanten
und einem Aufbiegen an denselben.
[0023] Die weiter oben erwähnte Verstärkung an den Innenseiten der Kantenenden kann zweckmäßigerweise
ebenfalls durch Einritzen der noch flachen Pappe des Regaleinsatzes und Umbiegen an
den Biegekanten um 180° erfolgen, gefolgt von dem Verkleben mit den Innenseiten der
Kantenenden. Auf diese Weise kann aus ein und demselben Material in äußerst einfacher
Weise auch die Verstärkung hergestellt werden, die zumindest bei Regaleinsätzen mit
rechtwinkeligen oder spitzwinkeligen Kanten sehr zweckmäßig ist.
[0024] Als Material für die Stützsäule, für die Zwischensäule und für die Kupplungsstücke
sowie die Endstücke kann vorteilhafterweise ein Thermoplast verwendet werden, vorzugsweise
schlagfestes Polystyrol.
[0025] Die Zwischensäule kann zweckmäßigerweise auch aus zylinderförmigem gewickeltem Papprohr
bestehen. Das hat den Vorteil, daß es sehr preiswert ist. Selbstverständlich kann
auch das Eckstück und/oder die Zwischensäule aus Pappe bzw. Papprohr bestehen.
[0026] Regaleinsätze gemäß der Erfindung können beliebige Form haben, beispielsweise rund,
achteckig, sechseckig usw. Als besonders zweckmäßig hat sich diese Konstruktion jedoch
für viereckige, insbesondere quadratische Regaleinsätze bewährt.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
[0028] Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Stück ebener Pappe als Ausgangsmaterial für einen Regaleinsatz,
Fig. 2 eine einstückig ausgebildete Stützsäule,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 ein Detail der Eckausbildung von Fig. 1,
Fig. 5 ein Eckstück entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 eine Anordnung von Zwischensäule, Kupplungsstück und Fußteil gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 in schematischer Darstellung die Anordnung von zwei übereinander angeordneten
Regaleinsätzen mit Zwischensäulen,
Fig. 8 eine Zwischensäule mit einstückig damit ausgebildeten Kupplungsteilen,
Fig. 9a eine unsymmetrische Form eines Kupplungsstückes,
Fig. 9b eine antisymmetrische Form eines Kupplungsstückes,
Fig. 10 ein Beispiel eines aufgestellten Regales,
Fig. 11 ein anderes Beispiel eines aufgestellten Regales.
[0029] In Fig. 2 ist dieAusgangs-Pappe in ebener, quadratischer Form dargestellt. Dabei
sind die Eckstücke 2 noch enthalten. Zweckmäßigerweise werden die sichtbaren äußeren
Kanten, die Eckteile 2 und die Aussparungen 27 für die Innenwände von Halteteilen
13 der Eckteile 5 (Fig. 3) bzw. 23 (Fig. 5) in einem einzigen Stanzvorgang hergestellt.
In Fig. 1 sind weiterhin Biegekanten 3 dargestellt, um welche Ränder 8 um 90° nach
oben gebogen werden können. Weiterhin sind Biegelinien 25 dargestellt, um welche Verstärkungsteile
9 um 180° gedreht und mit der Innenseite der Ränder 8 verklebt werden. Zwei aneinander
angrenzende Kantenenden der Ränder 8 sind mit 6 und 7 bezeichnet. Um ein Umbiegen
um die genannten Biegelinien 3 und 25 zu ermöglichen, wird die Außenseite zweckmäßigerweise
eingeritzt, mit einer Rille versehen oder in anderer geeigneter Weise bearbeitet.
[0030] Fig. 2 zeigt eine einstückig ausgebildete Stützsäule 20 mit einem oberen Einsteckteil
26 und unteren Enden 4, welche über zwei aneinander angrenzende Kantenenden 6 und
7 zweier entsprechender Ränder 8 aufsteckbar sind.
[0031] Fig. 3 zeigt Einzelheiten des unteren Endes 4 der Stützsäulen 20 nach einem bestimmten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Danach ist in der Mitte dieses Endes der Querschnitt
der Stützsäule 20 erkennbar, der mit dem oberen Ende 26 der Stützsäule 20 übereinstimmt,
wie er in der Vorderansicht von Fig. 2 zu erkennen ist. In Fig. 3 sind die Innenwände
des Eckstückes 5 mit 18 bezeichnet. An den Enden dieser Innenwände 18 sind im Einsatz
nach außen gerichtete Vorsprünge 10, 28 erkennbar. Diese Vorsprünge 28 wirken im Betriebszustand
mit den oben angeführten Verstärkungen 9 des Regaleinsatzes zusammen, um eine stabile,
jedoch leicht lösbare Verbindung zu bilden. Ein derartiges Zusammenwirken zwischen
Verstärkung 9 und Vorsprüngen 10, 28 (bzw. Vorsprüngen 11 in Fig. 5) ist immer dann
erforderlich, wenn auf einen festen Paßsitz oder eine Erhebung zwischen Eckstück 5
bzw. 23 und den zugeordneten Kantenenden 6, 7 der Ränder 8 verzichtet werden soll.
[0032] Eine lose Verbindung setzt weiterhin das Vorsehen von Bodenplatten 14 und 15, welche
vorzugsweise aus einer einzigen gemeinsamen Platte bestehen (im Ausführungsbeispiel
von Fig. 5 Bodenplatten 26 und 17) voraus. Diese Bodenplatten halten nämlich die Regaleinsätze
in ihrer Stellung fest. Aus der Fig. 3 ist weiterhin erkennbar, daß die den Innenwänden
18 gegenüberliegenden Wände nicht so lang sind wie diese. Dies hilft Material sparen
und erleichtert etwas die Handhabung der Eckstücke.
[0033] In Fig. 4 sind Einzelheiten der Ecken von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Dabei sind die Ränder 8, die Kantenenden 6 und 7 dieser Ränder 8 und die Verstärkungsteile
9 zu erkennen. Auch die bevorzugte Form der Aussparung 27 für die Innenwände 18 bzw.
19 der Eckstükke 5 bzw. 23 mit Halteteilen 13 sind erkennbar. Um die Biegekanten 25
werden die Verstärkungen 9 um 180° aufgebogen. Die Pfeile sollen dieses Biegen veranschaulichen.
Für die Ränder 8 sind Biegelinien 3 eingezeichnet.
[0034] Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Enden einer Haltesäule. Dabei
kann es sich entweder um das Ende einer einstückigen Haltesäule handeln. Vorzugsweise
soll Fig. 5 jedoch ein selbständiges Eckstück 23 im Querschnitt darstellen, das mit
Kantenenden 6 und 7 zweier benachbarter Ränder 8 in losem, entfernbarem Eingriff steht,
Das Eckteil 23 weist an einer kreisförmigen Hülse befestigte und senkrecht zueinander
stehende Halteteile 13 auf. Diese Halteteile 13 bestehen aus einem nicht vollständigen
U-förmigem Schenkel mit einer kürzeren (nicht bezeichneten) Außenwand und einer Innenwand
19, die einen nach außen gerichteten Vorsprung 11 aufweist. Die U-förmigen Schenkel
sind mit Bodenplatten 16 versehen. Vorzugsweise ist auch zwischen den beiden U-förmigen
Schenkeln eine Bodenplatte 17 vorgesehen, die zweckmäßigerweise mit den genannten
Bodenplatten 16 einstückig ausgebildet ist.
[0035] In einer anderen Ausführungsform kann die Verstärkung 9 auch die Form einer Scheibe
aufweisen, beispielsweise aus Kunststoff, von deren Außenseite Vorsprünge irgendwelcher
Art, beispielsweise Noppen, Rippen oder anderen Muster, in Richtung auf die Außenkanten
6 und 7 der Regaleinsätze herausragen. Diese Vorsprünge können mit entsprechenden
Aussparungen oder öffnungen an dem gegenüberliegenden Stück der Kantenenden 6 und
7 in Eingriff kommen. Unter Umständen sind auch keine Aussparungen an den Kantenenden
6 und 7 notwendig, der mechanische Kontakt kann in diesem Fall auch mechanisch durch
Hineindrücken der Vorsprünge in die Kantenenden 6 und 7 hergestellt werde. Auf diese
Weise ist eine einfache und sichere Verbindung zwischen Kantenenden 6 und 7 und Eckteil
23 möglich.
[0036] Fig. 6 zeigt den Aufbau einer dreiteiligen Stützsäule, und zwar für den Sonderfall
des unteren Abschlusses des stapelbaren Regales mit einem Fußteil. Das in Fig. 5 ausführlich
dargestellte Eckstück 5 ist in Fig. 6 nur andeutungsweise dargestellt. In dieses Eckstück
23 ist ein Kupplungsstück 22 eingeschoben, das in der Mitte einen breiteren Durchmesser
aufweist, der als Anschlag für das Eckstück 23 sowie für eine Zwischensäule 21 dient.
Zweckmäßigerweise sind die Spitzen 24 dieses Kupplungsstückes verjüngt. Auf diese
Weise können die Kupplungsteile sehr bequem mit den Zwischensäulen 21 bzw. den Eckstücken
23 verbunden werden. In Fig. 6 weisen die Kupplungsstücke darüberhinaus Längsrippen
auf. Dies dient ebenfalls einem besseren Sitz bei leichter Montage. In das untere
Ende einer verkürzten Zwischensäule 21' ist ein Fußteil in Form einer üblichen Rolle
25 eingeschoben. Auf diese Weise ist das stapelbare Regal auf bequeme Weise verschiebbar.
Statt einer Rolle 25 können selbstverständlich auch andere Enden, wie eine Hülse darübergestülpt
oder ein Gummistöpsel eingeschoben werden.
[0037] In Fig. 8 ist eine Zwischensäule 31 mit kreisrundem Querschnitt dargestellt, an deren
zwei Enden einstückig mit der Zwischensäule 31 ausgebildete Kupplungsteile 32 vorgesehen
sind. Diese Kupplungsteile 32 weisen einen etwas geringeren Querschnitt als die Zwischensäule
31 auf, so daß sich beim Aufsetzen auf die Eckstücke 5, 23 ein Anschlag ergibt.
[0038] Fig. 9a zeigt ein Kupplungsteil in Form eines selbständigen Kupplungsstückes 33.
Vom seitlichen Rand einer gemeinsamen Brücke 34 aus erstreckt sich ein Kupplungsglied
35 in die eine Richtung, vom entgegengesetzten Rand der gemeinsamen Brücke 34 aus
erstreckt sich ein weiteres Kupplungsglied 36 in die entgegengesetzte Richtung. Ein
derartiges Kupplungsstück ermöglicht beispielsweise die in der Höhe gegeneinander
versetzte Regalanordnung gemäß Fig. 10, wobei die Außensäulen aus Kupplungsstücken
22 gemäß Fig. 6 und die dazwischen angeordneten Säulen Kupplungsstücke 33 gemäß Fig.
9a aufweisen, wobei die Zwischensäulen 21 und 21' in der Länge unterschiedlich sind.
[0039] Fig. 9b zeigt ein antisymmetrisches Kupplungsstück 37 mit gemeinsamer Brücke 38,
wobei sich von der einen Seite dieser Kupplung 38 aus symmetrisch in der Mitte ein
einziges Kupplungsglied 39 erstreckt, wogegen sich von entgegengesetzten Rändern der
anderen Seite der gemeinsamen Brücke 38 aus zwei weitere Kupplungsglieder 40 und 41
in eine Richtung erstrecken, die der Richtung der Kupplungsgliedes 39 entgegengesetzt
ist. Dieses Kupplungsglied eignet sich besonders gut für eine in Fig. 11 dargestellte
regelmäßige Regalaufstellung mit Verbindung benachbarter Regale durch eine gemeinsame
Säule.
[0040] Fig. 10 wurde vorstehend schon kurz erläutert, wobei die eine Länge der Zwischensäule
mit 21, die andere Länge der Zwischensäule mit 21', die Regaleinsätze mit 1, und die
an der äußersten Säule verwendeten Kupplungsstücke mit 22, die zwischen einzelnen
Regalen verwendeten Kupplungsstücke mit 33 bezeichnet sind. Die Zwischenregale haben
eine andere Höhe als die Außenregale. Die Zwischensäulen 21' verbinden auf diese Weise
zwei benachbarte Regale miteinander.
[0041] Fig. 11 ist eine symmetrische Regalanordnung unter Verwendung von Kupplungsstücken
37 gemäß Fig. 9b, wo die gleiche Art von Zwischensäulen 21 verwendbar ist.
[0042] In Fig. 10 und in Fig. 11 sind im übrigen Fußteile dargestellt, die eine verkürzte
Zwischensäule 21" verwenden, an deren unterem Ende Standteile 42 aus Kunststoff oder
Gummi angeordnet sind.
[0043] Durch die Erfindung wird ein vorteilhaftes und vielseitig anwendbares stapelbares
Regal zu erstaunlich niedrigen Kosten geschaffen.
1. Stapelbares Regal mit festen Regaleinsätzen und Stützsäulen, wobei die Enden (4)
der Stützsäulen (20) auf die Ecken der Regaleinsätze (1) aufsteckbar sind, dadurch
gekennzeichnet,
a) daß die Stützsäule aus einer Zwischensäule (21, 31), Kupplungsteilen (22, 32) an
jedem Ende dieser Zwischensäule und aus einem von unten auf den Regaleinsatz (1) aufsteckbaren
Eckstück (5, 23) besteht,
b) daß das Eckstück (5, 23) schenkelförmige Halteteile (13) aufweist, die durch entsprechende
Aussparungen (27) im Eckbereich der Regaleinsätze (1) hindurchgehen und somit mit
den Regaleinsätzen lösbar befestigt sind,
c) daß das Eckstück (5, 23) Bodenplatten (14, 15; 16, 17) aufweist, welche die Regaleinsätze
(1) tragen.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Kupplungsteile als selbständiges,
auf Zwischensäulen (21) aufsteckbares Kupplungsstück (22) ausgebildet sind.
3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (22)
und/oder das Eckstück (23) aus einem Thermoplast, vorzugsweise schlagfestem Polystyrol,
hergestellt ist.
4. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensäule (21)
aus zylinderförmig gewickeltem Papprohr und/oder das Eckstück (23) und/oder die Zwischensäule
(21) aus Pappe bzw. Papprohr besteht.
5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - durch gekennzeichnet, daß der Regaleinsatz
aus Kunststoff, beispielsweise Polystyrol, vorzugsweise geschäumtem Kunststoff wie
geschäumtem Polystyrol besteht.
6. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da- durch gekennzeichnet, daß die Regaleinsätze
viereckige, vorzugsweise quadratische Form aufweisen.
7. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da- durch gekennzeichnet, daß die Außenkanten
der Zwischensäulen (21) sowie der Eckstücke (5) im wesentlichen den Kanten der Regaleinsätze
(1) folgen.
8. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da- durch gekennzeichnet, daß die schenkelförmigen
Halteteile (13) im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben, wobei ein Schenkel an
der Außenseite des Regaleinsatzes (1) angeordnet ist und die inneren Schenkel (18,
19) durch die Aussparungen (27) im Boden der Regaleinsätze (1) hindurchgehen.
9. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da- durch gekennzeichnet, daß die Spitzen
(24) der Kupplungsteile (22, 32) leicht konisch verlaufen und vorzugsweise Längsrippen
aufweisen.
10. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da- durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(22) zusammen mit einer vorzugsweise verkürzten Zwischensäule (21) gleichzeitig als
Fußteil dient, wobei vorzugsweise eine Bodenhülse oder eine Rolle (25) in die Zwischensäule
(21) einsteckbar ist.
11. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a - durch gekennzeichnet, daß als Material
für den Regaleinsatz (1) Blech verwendet wird.
12. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da- durch gekennzeichnet, daß die Regaleinsätze
Seitenwände aufweisen.
13. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da- durch gekennzeichnet, daß als Material
für die Regaleinsätze (1) steife Pappe, vorzugsweise zwischen 1 bis 4 mm dick, verwendet
wird, wobei die Herstellung einschließlich der Anbringung von Seitenwänden durch Ausstanzen
aus flacher Pappe, Einritzen an den Biegekanten und Aufbiegen an denselben um 90°
bewerkstelligt wird, derart, daß die Enden (4) der Zwischensäulen (21) auf zwei aneinander
angrenzende Kantenenden (6, 7) zum Festhalten der um die Kantenenden (3) aufgebogenen
Ränder (8) der Regaleinsätze (1) aufsteckbar sind.
14. Regal nach Anspruch 13, dadurch ge- kennzeichnet, daß durch Einritzen der flachen
Pappe des Regaleinsatzes an den Biegekanten (25), durch Biegen um 180° und Verkleben
mit den Innenseiten der Kantenenden (6, 7) an den Innenseiten der Kantenenden (6,
7) eine Verstärkung (9) angebracht wird.
15. Regal nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappe mit dünnem
Papier beklebt, kaschiert oder lackiert ist.
16. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da- durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(22) aus einer Brücke besteht, von der sich symmetrisch je ein Kupplungsglied (24)
in zwei entgegengesezte Richtungen erstreckt.
17. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da - durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(33) aus einer gemeinsamen Brücke (34) besteht, von der aus sich je ein Kupplungsglied
(35, 36) gegeneinander seitlich versetzt in entgegengesetzte Richtungen erstreckt.
18. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da- durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück
(37) aus einer gemeinsamen Brücke (38) besteht, von deren einer Seite sich symmetrisch
zur Mitte ein einziges Kupplungsglied (39) in eine Richtung erstreckt, während sich
von den seitlichen Rändern der anderen Seite der gemeinsamen Brücke (38) symmetrisch
zwei weitere Kupplungsglieder (40, 41) in eine Richtung erstrecken, welche der Richtung
des einzelnen Kupplungsgliedes (39) entgegengesetzt ist.
19. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da- durch gekennzeichnet, daß die Verstärkung
(9) an den Innenseiten der Kantenenden (6, 7) die Form einer einsteckbaren Scheibe
aufweist, an deren Seite (nicht dargestellte) Vorsprünge, Noppen, Rippen oder ähnliches
in Richtung auf die Kantenenden (6, 7) vorstehen, welche mit (nicht dargestellten)
Aussparungen der Kantenenden (6, 7) in Eingriff gelangen.