(57) Schallabsorber für extrem reflexionsarme, sog. schalltote Räume wie Schallmeßräume
bestehend aus einem keilförmigen Körper aus porösem Schallabsorptionsmaterial, insbesondere
auf der Basis von Mineralfasern. Die untere Grenzfrequenz fo, bei der sich eine noch
ausreichend geringe Reflexion an der schallharten Raumwand (6) bzw. eine ausreichende
Schallabsorption im Absorbermaterial ergibt, wird umso tiefer, je tiefer die Auskleidungstiefe
mit den Schallabsorbern gewählt wird. Eine größere Auskleidungstiefe ohne erhöhten
Materialeinsatz ergibt sich, wenn die Absorber mit ihrer hinteren Basisfläche (3)
in einem Abstand (5) von der Raumwand (6) angeordnet werden. Erfindungsgemäß hat sich
überraschend gezeigt, daß ohne Form- oder Lageänderungen der Schallabsorber eine weitere
Absenkung der unteren Grenzfrequenz fo in einer Größenordnung von beispielsweise 10
%dadurch erzielbar ist, daß in die Basisfläche (3) der Absorberkeile eine Ausnehmung
(4) eingebracht wird, die beispielsweise ebenfalls Keilform besitzt. Außerdem wird
hierdurch Material und Gewicht eingespart sowie überraschend der Einfluß des Raumgewichts
des Absorptionsmaterials auf die Lage der unteren Grenzfrequenz fo wesentlich vermindert.
Mittels einer akustisch durchlässigen, engmaschigen gestrickten Umhüllung (8) in Schlauchform
mit guter Dehnbarkeit in Umfangsrichtung können die Absorberkeile überzogen werden.
Hierdurch wird nicht nur das optische Aussehen verbessert, sondern insbesondere auch
eine Mehrzahl von einzelnen Lagen (7) von Absorptionsmaterial auf Mineralfaserbasis
bruchund rieselsicher zusammengehalten, wobei der hintere Endwulst der schlauchförmigen
Umhüllung (8) in der Ausnehmung (4) zu liegen kommen kann.
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