[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatischen
Konstanthaltung eines auf flüssige Medien wirkenden Druckes, welche Vorrichtung zur
Abgabe von unter Druck stehenden flüssigen oder cremigen Produkten vorgesehen ist,
zumindest enthaltend einen inneren elastischen Behälter (2), ein Umspannungselement
aus makromolekularem Material des Kautschuktyps, ein Ventil, welches mit dem elastischen
Behälter und einem festen Kern verbunden ist und vom elastischen Behälter und dem
elastischen Umspannungselement umfasst ist.
[0002] Es ist bekannt, dass Treibgase wie chlorofluorierte Kohlenwasserstoffe oder Butan-Propangemische
nicht nur in den Aerosoldosen als Austriebsenergie dienen, sondern auch beim Entspannen
im Kontakt mit der Aussenluft die durch die verwandten Zerstäuber mechanisch verkleinerten
Produkttropfen noch zusätzlich nicht nur wesentlich verkleinern, sondern auch sehr
schnell zum Verdunsten bringen, da ja jedes Tröpfchen auch eine gewisse Gasmenge enthält.
Da diese flüssigen Treibgase gleichzeitig auch als Lösungsmittel diennen, ist es selbstverständlich,
dass die in Ihnen gelösten Produktkonzentrate auch tatsächlich die gewünschte Wirkung
erzielen, speziell bei Insektiziden und Luftverbesserern. Bei Haarlack, Parfums, Körperdeodorants
usw. geht natürlich ein Grossteil der Produktkonzentrate durch vorzeitiges Verdunsten
verloren. Man kann dies leicht sichtbar machen, indem man mit einem handelsüblichen
Farbenspray eine Oberfläche besprüht. Ist es eine helle Farbe, so findet man auf dunklen
Gegenständen sogar 2 m entfernt vom besprühten Objekt eine feinverteilte Farbschicht.
[0003] Im Zuge einer durch die Ozonkontroverse hervorgerufene Herabsetzung des Treibgasenteils
in Aerosoldosen wurden neue Rezepturen entwickelt, die die verminderte Treibgasmenge
durch unbrennbare Lösungsmittel wie Methylenchlorid, 1, 1, 1, Trichloräthan oder gar
Wasser ersetzen und zusätzlich C02 oder Lachgas als Druckmittel beimischen.
[0004] Methylenchlorid wird speziell wegen seines tiefen Siedepunktes von 40
0C und seiner Verdunstungszahl von 2 (Aether = 1) verwendet, um die verlangte, beschriebene
schnelle Verdunstung bei Haarlacken, Insektiziden und Luftverbesserern zu erreichen.
Ferner ist es billiger als Aethanol.
[0005] Die Verwendung von C02 oder Lachgas in Aerosoldosen ist nur begrenzt vertretbar,
das es proportional zur Produktausstossmenge und der damit verbundenen Erhöhung des
Dosenrestvolumens zu einem Druckverlust kommt, der Qualitäten wie lineares Ausstossvolumen,
gleichbleibende Partikelgrösse usw. beeinträchtigt.
[0006] Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat eine Alternative für die bekannten Gas-Aerosolbomben
entwickelt, welche unter dem Titel "Vorrichtung für die Abgabe von gasförmigen, flüssigen
oder cremigen Produkten sowie Verfahren zu deren Herstellung" in der deutschen Offenlegungsschrift
No. 27 47 045 vom 27. April 1978 beschrieben ist.
[0007] Diese Vorrichtung enthält einen inneren Beutel aus deformierbarem, aber nicht dehnbarem
Material für die Aufnahme des Produktes und ein, diesen Beutel umhüllendes Element
aus makromolekularem Material des Kautschuktyps. Mit dem Beutel ist ein Ventilelement
für die Steuerung der Abgabemenge des Produktes sowie ein Produktausgabeelement verbunden.
Innerhalb des Beutels befindet sich ein Kern, dessen Querschnittfläche zumindest 40
% grösser ist als die Querschnittfläche im Innern des ungespannten Umhüllüngselementes.
Das maximale Füllvolumen der Vorrichtung wird durch die Dimensionierung des Beutels
festgelegt. In gefülltem Zustand wird das umhüllende Element nicht über den Punkt
hinaus gedehnt, wo es die lineare Zone seines Dehnungsdiagrammes verlässt. Die Vorrichtung
kann mit Ventilen und Düsen versehen werden, die eine mikroskopische Zerstäubung von
wässerigen Lösungen unter einem gegenüber den üblichen Spraydosen sehr kleinen Druck
ermöglichen.
[0008] Ferner wird ein Kern beschrieben, dessen Querschnittfläche vorzugsweise 75 % grösser
ist als diejenige im Innern des ungespannten Umhüllungselementes. Dadurch wird erreicht,
dass das Umhüllungselement sich nicht soweit zusammenziehen kann, wo es, auch nach
permanenter Verformung, die lineare Zone seines Dehnungs- und Kontraktionsdiagrammes
verlässt. Dies ist von grösster Wichtigkeit, denn die lineare Zone erstreckt sich
von ca. 30 % bis 45 % Dehnung. Dies bedeutet, dass, wenn die permanente Dehnung 30
% beträgt, der 75 % grössere Kern das Umhüllungselement in seiner Kontraktion bei
dem Prozentsatz limitiert, wo - trotz permanenter Stress- und Alterungsdehnung, sich
das gedehnte Umhüllungselement noch in der linearen Zone befindet.
[0009] In der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 2024/78-6 "Spritzdüse sowie Spritzdüse
enthaltende Vorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung" des Erfinders der vorliegenden
Erfindung wird ein Hohlkern beschrieben, in dessen Innern sich ein weiterer Hohlkern
befindet, dessen Aussendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des äusseren
Hohlkerns, wobei der so zwischen diesen beiden ineinandergesteckten Hohlkernen entstehende
Hohlraum als Steigrohr dient. Diese Lösung limitiert das nicht ausstossbare Produkt
auf ca. 2 % des vorgesehenen Gesamtfüllvolumens.
[0010] Die vorgenannte Patentanmeldung No. 2024/78-6 beschreibt ferner eine Spritzdüse,
welche auf mechanischem Verwirbelungsweg imstande ist, eine mikroskopische Zerstäubung
auch mit einem, gegenüber den üblichen Spraydosen oder Pumpenzerstäubern, sehr kleinen
Druck zu ermöglichen.
[0011] Die nunmehr zweijährige.Erfahrung mit dieser bekannten Vorrichtung zeigt, dass die
permanente Dehnung eines Umhüllungselementes nach einer Expansion von 450 % während
12 Monaten ca. 30 % erreicht, aber der Druckverlust prozentual nicht identisch ist,
da:
- der Stress, den eine Expansion von 450 % ausübt, zu einer permanenten Dehnung durch
Veränderung der Makromoleküle des Kautschuks führt, was eine Verdünnung der Wandstärke
des Umhüllungselementes zur Folge hat und, da die Wandstärke einen Druckfaktor darstellt,
diese Verdünnung zu einer Druckminderung führt;
- die Alterung durch Oxydation ebenfalls einen Spannungsverlust zum Resultat .hat,
der wiederum zu einem Druckverlust führt.
[0012] Die in den vorgenannten Patentanameldungen beschriebenen Vorrichtungen sind für eine
grosse Anzahl von Produkten als Verpackung mit mechanischem Druckausstoss verwendbar,
speziell für alle Produkte, bei denen weder das Sekunden-
Ausstossvolumen, noch die Qualität der Zerstäubung, speziell der Parikelgrösse, eine
Rolle spielen. Solche Produkte betreffend hautpsächlich cremige Substanzen, aber auch
Körperdeodorants, Anti-Perspirants, After-Shave Lotionen,Eaux-de-Cologne, Parfums,
kosmetische Lotionen und verschiedene technische Produkte die gesamtlich ca. 40
% des Weltmarktes, also ca. 2,4 Milliarden Einheiten der jetzigen Gas-Aerosolbomben
bedeuten.
[0013] Sobald man aber Produkte wie Haarlack, Insektizide und Luftverbesserer in dem, in
den vorgenannten Patentanmeldungen beschriebenen System verpacken will, müssen neue
Grundlagen geschaffen werden.
[0014] Haarlack, ungefähr 30 % des Weltaerosolmarktes, also ca. 2 Milliarden Einheiten pro
Jahr, verlangt eine Partikelgrösse von ca. 10 Mikron, die mit einer hohen Geschwindigkeit
ausgestossen werden müssen, damit sie nicht nur auf die Haare fallen, sondern auch
dazwischen zu liegen kommen, um eine luftige Frisur durch eine unsichtbare Fixierung
zu garantieren. Ferner muss der Haarlack möglichst schnell trocknen, um eine Strähnenbildung
beim Zurechtdrücken der Frisur zu vermeiden.
[0015] Insektizide und Luftverbesserer, zusammen ca. 12 % des
Weltmarktes, also ca. 750 Millionen Einheiten pro Jahr, verlangen eine Partikelgrösse
von ca. 5 Mikron, damit sie in der Luft schweben und weder Möbel noch Wände und Parketts
beflecken. Sie müssen die Verpackung ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit verlassen,
um soweit wie möglich in den zu behandelnden Raum einzudringen.
[0016] Der innere Beutel der in der erwähnten DOS beschriebenen Vorrichtung muss, um gasdicht
und sporendicht zu sein, aus einer plastifizierten Aluminiumfolie geschweisst werden,
wobei das Material so dünn, d.h. so flexibel wie möglich sein muss, um dem Umhüllungselement
möglichst wenig mechanischen Widerstand entgegenzusetzen.
[0017] Das Umhüllungselement muss aus Naturkautschuk grösster Reinheit sein, um die grösstmögliche
Dauerelastizität zu erreichen, was die Gefahr eines Druckverlustes limitiert. Ein
solcher Gummi gibt aber leider nur sehr wenig Kraft ab:
- bei einer Dehnung von 450 % nach 100 Tagen Lagerzeit ca. 0,30 bar pro Millimeter
Wandstärke, was bei 4 mm Wandstärke einen mechanischen Druck von 1,2 bar darstellt.
[0018] Ferner zeigt die Erfahrung, dass sich dieser schon geringe Druck noch durch die Langzeitlagerung
verringert und man stellt nach 24 Monaten Lagerzeit bei der vorgenannten Qualität
nur noch eine Druckabgabe von ca. 0,7 bar fest.
[0019] Die in der Patentanmeldung Nr. 2024/78-6 beschriebene Spritzdüse ist zwar imstande
gewisse Druckverluste so zu kompensieren, dass die Partikelgrösse klein genug bleibt,
sie kann aber nicht vermeiden, dass es zu einer Verminderung der Sekundenausstossrate
kommt und dass sich die Ausstossgeschwindigkeit verkleinert, was aber für Haarlacke,
verschiedene Medikamente, Insektizide und Luftverbesserer und natürlich, je nach Kundengeschmack,
auch für die zuvor beschriebenen, zu versprühenden Produkte, nicht akzeptierbar ist.
[0020] Es ist vorteilhaft, um die Zerstäubungsqualität der Spritzdüse voll auszunützen und
somit aus der beschriebenen Vorrichtung eine möglichst perfekte Imitation von Gas-Aerosolbomben
zu machen, den Ausstossdruck vorzugsweise bei 2,5 bar konstant zu halten und im Produkt
noch zusätzlich einer, sich im Kontakt mit der Aussenluft entspannende Komponente
zu haben, die aber bei einem Entspannen im Innern des Beutels unter keinen Umständen
einen höheren Druck als vorgesehen hervorzurufen imstande ist.
[0021] Die schnell zu verdunstenden Produkte wie Haarlacke, Insektizide, Luftverbesserer,
Lederpflegemittel, Skiwachse, Schuhcremen u.a. verlangen als Lösungsmittel z.B. Methylenchlorid,
Trichloräthylen, 1, 1, 1, Trichloräthan, die zusätzlich noch den Vorteil haben, unbrennbar
zu sein, welche aber in Behältern gelagert werden müssen, die gegen diese Lösungsmittel
beständig sind. Der in den vorgenannten Patentanmeldungen beschriebene Beutel hat
als Innenbelag eine Polyäthylen- oder Polypropylenfolie. Die vorgenannten Lösungsmittel
migrieren aber durch diese Folien und lösen den Kleber auf, der sie mit der Polyester-,
bzw. Aluminiumfolie verbindet. Dieses Auflösen des Klebers wäre noch akzeptierbar,
käme es dabei nicht zu einer Delaminierung auch hinter den Schweissnähten, was dann
den Beutel leck macht.
[0022] Ferner stellt man fest, dass, wenn vor dem Füllen des Beutels der vorgenannten Vorrichtungen
nicht ein hohes Vakuum erzeugt wird, es während des Füllens zur Bildung einer Luftblase
kommt, die aus der sich im Kern und in den Falten des Beutels befindlichen Luft besteht.
Da aber der Fülldruck bei ca. 6 bar liegen muss, um den Dehnungswiderstand des Umhüllungselementes
zu überwinden, liegt diese Luftblase zwischen dem eindringenden Flüssigkeitsspiegel,
der wie ein Kolben wirkt und dem mechanischen Widerstand des Umhüllungselements einerseits
und dem nicht dehnbaren Aluminiumbeutel andererseits, der zudem noch, montagebedingt,
sich beim Füllen nur schwierig entfaltet. Es kommt daher letztendlich zu einer solchen
Volumenverkleinerung dieser Luftblase und damit zu einem solchen unvermeidlichen Luftdruckanstieg,
dass schliesslich der Aluminiumbeutel platzt.
[0023] Man kann dies umgehen, indem man vor dem Füllen zuerst das
Umhüllungselement und dann den Aluminiumbeutel maximal mit Luft füllt, um so ein ganzes,
eigentlich überdimensioniertes Innenvolumen zu entfalten und dann diese eingefüllte
Luft entleert, sogar ohne ein Vakuum hervorzurufen. Dadurch erreicht man, dass es
zwar zu einer Komprimierung der Luftblase kommt, diese aber, da der überdimensionierte,
voll entfaltete Beutel genügend Platz bietet, nicht den Druck erreichen kann, der
den Beutel zum Platzen bringen könnte.
[0024] Diese Lösung führt aber, wenn man dem nicht entgegenwirkt, zu einem Längerwerden
des Umhüllungselements, wodurch dessen Wandstärke dünner wird. Man stellt daher einen
Druckverlust bis zu 0,5 bar fest. Die Lösung ist auch unwirtschaftlich, weil sie mehrere
Arbeitsgänge verlangt, welche kurz vor dem Füllen, also meistens beim Kunden, gemacht
werden müssen, um zu vermeiden, dass der AluminiumBeutel bei längerer, ungefüllter
Lagerung bei den, durch die Verformung entstehenden "wilden" Falten brüchig:wird.
Ferner muss der Kunde für diese Vorformung eine Spezialmaschine erwerben, was sich
bei im Kleinen hergestellten Mengen preisungünstig auswirkt und ihm zudem noch das
Gefühl gibt, es mit einem unvollendeten System zu tun zu haben, Gefühl, das umso mehr
gerechtfertigt zu sein scheint, als praktisch alle, in den vorgenannten Patentanmeldungen
erwähnten Vorgänger der beschriebenen Vorrichtungen wegen technischer Unzulänglichkeiten
nie richtig funktionstüchtig geworden sind.
[0025] Der in den vorgenannten Patentanmeldungen beschriebene Aluminiumbeutel besteht aus
einer gefalteten Verbundfolie, die an den Seitenlängen geschweisst ist, so dass die
ge-faltete Stelle zum Beutelboden wird. Dies muss so sein, weil, durch das den Beutelboden
umspannende offene Umhüllungselement, der Beutelinhalt mit dem atmosphärischen Druck
in Berührung kommt, wodurch sich der aus dem Umhüllungselement-Quetschdruck resultierende
Schub voll auf den Beutelboden auswirkt, was die Seitenschweissnähte entlastet. Wäre
der Beutelboden geschweisst, so würde diese Schweissnaht reissen, wie es Versuche
gezeigt haben. In dieser beschriebenen Ausführung wölbt sich aber der Beutelboden
in Richtung des Ventils und somit in Richtung des Kerns. Daher muss der Kern wesentlich
kürzer, ca. 20 mm, als die Beutellänge sein, andernfalls es durch die Wölbung des
Beutelbodens in Richtung Kern zu einer Perforierung des Beutelbodens durch den Kern
käme. Ein kürzerer Kern bedeutet aber Produktverlust durch Verbleiben des Produktes
in der Partie des Beutels, die nicht um den Kern herum liegt und führt zu einem Druckverlust,
wenn die Vorrichtung kurz vor der endgültigen Entleerung steht, da der in dieser Partie
fehlende Kern das Umhüllungselement nicht hindern kann, in die Zone zu kommen, in
der es keinen linearen Druck abgibt.
[0026] Der Dehnungswiderstand, den das offene Ende des Umhüllungselements abgibt, ist kleiner
als derjenige am Niveau der Befestigung desselben am Ventil. Dies bedeutet, dass sich
der Beutel beim Füllen zuerst am Beutelboden ausdehnt, als0 da, wo der Widerstand
des Umhüllungselementes am kleinsten ist, was also vorzeitig zur vorgenannten Wölbung
des Beutelbodens führt.
[0027] Die Dimensionierung einer vorgenannten Vorrichtung wird vom Aussendurchmesser der
handelsüblichen Aerosoldosen bestimmt und so gehalten, dass sie nicht die Gewohnheiten
des Verbrauchers stört, besonders was die Handlichkeit der
Aerosoldosen betrifft.
[0028] Als Beispiel dient ein handeltsübliches Format, bei dem der Dosen-Aussendurchmesser
50 mm beträgt und dessen Innendurchmesser je nach Wandstärke z.B. 48 mm ist.
[0029] Zieht man in Betracht, dass nach einer Dehnung von 450 % des
Umhüllungselementes dessen Wandstärke nur nach ca. 1 mm beträgt, so ergibt sich ein
Durchmesser der Produktsäule von ca. 46 mm, das heisst, eine 1 cm hohe Produktsäule
hat ein Volumen von:

[0030] Ein Umhüllungselement, das bei 450 % Dehnung einen Innendurchmesser von 46 mm aufweist,
hat in ungespanntem, ungebrauchtem Zustand einen Innendurchmesser von

Will man diesem mittels Kern eine Vorspannung von 75 % geben, so muss der Aussendurchmesser
des Kerns

betragen.
[0031] Da der Kern kein Produkt enthält, muss sein Volumen vom vorgenannten Füllvolumen
von 16,61 cm
3 abgezogen werden, das heisst,

Eolglich:

[0032] Diese Rechnungen zeigen, dass der Kern lediglich 10 % des Füllvolumens ausmacht.
[0033] Die vorgenannte Vorrichtung nimmt nach Füllung dank der Form des Aluminiumbeutels
entweder eine konisch-ovale oder ovoid-ovale Form an, welche beide zu einer wesentlichen
Verlängerung des Umhüllungselementes führen. Ein die vorgenannte Vorrichtung enthaltender
Aussenbehälter kann aus ästhetischen oder formtechnischen Gründen nicht der vorgenannten
Vorrichtung genau angepasst werden. Ferner muss ein Aussenbehälter genügend Platz
bieten, um das durch den Füllvorgang entstehende Verlängerungsteil des Umhüllungselements
aufzunehmen, es sei denn, man schneidet es ab. Dies ist aber nicht nur wegen der dadurch
entstehenden Mehrarbeit unwirtschaftlich, sondern es kann beim Entleeren der Vorrichtung
vorkommen, dass bei der dann erfolgenden Verkürzung des Umhüllungselementes das abgeschnittene
Teil fehlt und es zu einem Austreten des Aluminiumbeutels aus dem Umhüllungselement
kommt. Das verlängerte Umhüllungselement bedingt also einen längeren Aussenbehälter,
welcher ein verlorenes, nicht mit Produkt gefülltes Volumen bewirkt.
[0034] Die Legislation verschiedener Länder gestattet aber für Druckpackungen nur maximal
30 % verlorenes Volumen, andernfalls eine Verpackung als Mogelpackung angesehen wird.
[0035] Man muss also eine Vorrichtung schaffen, die ein nicht gestattetes, verlorenes Volumen
eines Aussenbehälters vermeidet.
[0036] Die sich nunmehr über mehr als 24 Monate erstreckenden Messungen zeigen das Verhalten
des Gummis des Umhüllungselementes und man stellt fest, dass sich der Innendurchmesser
des Umhüllungselements nach 12 Monaten Lagerzeit unter einer Dehnung von 450 % um
ca. 30 % vergrössert hat, dass aber der Spannungs- und somit Druckverlust zwischen
dem
Fülltag und dem 365. Tag ca. 70 % beträgt, das heisst, sofort nach der Füllung zeigt
eine vorgenannte Vorrichtung bei einer Dehnung von 450 % einen Ausstossdruck von 3,2
bar und am 365. Tage einen solchen von 0,9 bar.
[0037] Hingegen liegt der Spannungsverlust nach 12 Monaten Lagerung unter einer Dehnung
des Umhüllungselementes von 225 % bei lediglich 19 %, das heisst, sofort nach der
Füllung misst maneinenAusstossdruck von 3 bar und am 365. Tage einen solchen von 2,3
- 2,5 bar. Unterschiede in den Messungen entstehen durch die hohen Toleranzen, die
für Gummi gelten, weil multiple Faktoren wie Gummimischung, Füllgut, Beschleuniger,
Vulkanisationsart, Vulkanisationszeit, Vulkanisationswärme u.a. bei der Qualität eine
Rolle spielen. Ferner entstehen Mess-Schwankungen durch den atmosphärischen Aussendruck,
wenn man die Messungen nicht unter identischen Bedingungen durchführt. Auch hat die
Umgebungstemperatur während der Lagerung einen Einfluss auf den Alterungsvorgang des
Gummis. Man stellt also
Messunterschiede von + 15 % fest. Diese Gegebenheiten zwingen den Hersteller einer
vorgenannten Vorrichtung, Massnahmen zu ergreifen, um den Spannungsverlust und den
damit verbundenen Streuungsprozentsatz so niederig wie möglich.zu halten.
[0038] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen und
weitere Nachteile der bekannten Vorrichtung für die Abgabe von gasförmigen, flüs-
Isigen oder cremigen Produkten mittels einer Vorrichtung zur automatischen Konstanthaltung
eines auf flüssige Medien wirkenden Druckes zu überwinden und.eine Vorrichtung zu
schaffen, die für die Mehrzahl der in Gas-Aerosoldosen gelagerten Produkte verwendbar
ist.
[0039] Zudem soll die Erfindung ein Verfahren beinhalten, das demselben Zweck dient und
ein Herstellverfahren für die Vorrichtung umfassen.
[0040] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe einerseits durch eine Vorrichtung gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass der elastische Behälter aus Gummi ist, der dem jeweiligen
darin gelagerten Produkt gegenüber beständig ist, dass das Umspannungselement aus
Naturgummi ist, dass der Innendurchmesser des elastischen Behälters vor dem Anbringen
auf den Kern dem Aussendurchmesser desselben entspricht, dass der Innendurchmesser
des elastischen Umspannungselementes in ungespanntem Zustand mindestens 20 % kleiner
ist als der Aussendurchmesser des Kerns zuzüglich der Wandstärke des darauf angebrachten
elastischen Behälters, aber nicht mehr als 25 % kleiner ist, und dass Kern, elastischer
Behälter und elastisches Umspannungselement im Bereich der beiden Kernenden fest und
dichtend miteinander verbunden sind.
[0041] Dabei geht die vorliegende Erfindung von nachfolgenden Ueberlegungen und Erkenntnissen
aus:
In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird dem Produkt kein Treibgas beigemischt.
Co2, N20 oder N2 können in der eingesetzten Form nicht als flüssige Treibgase im herkömmlichen,
für Aerosoldosen geltenden Sinn, betrachtet werden. Sie sind lediglich als in zwei
ihrer möglichen Phasen angewandt anzusehen und zwar entweder in einem Medium gelöst
oder als inerte Gase ungelöst. Sind sie gelöst, so haben sie keinerlei Druckwirkung,
und sind sie gasförmig, so vermindert sich ihr Druck, sobald das Be-hältervolumen grösser wird. Wird aber dieses Volumen fortlaufend kleiner, so bleibt
ihr Druck konstant.
[0042] Vorliegende Erfindung zieht aus dieser physikalischen Gesetzmässigkeit Nutzen und
schafft die Grundlagen, um eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne Treibgas eine gute
Imitation der mit Treibgas betriebenen Aerosoldosen sicherstellt.
[0043] Wie beschrieben, migrieren Lösungsmittel wie Methylenchlorid usw. durch die Polyäthylen-
oder Polypropylenbeschichtung des Aluminiumbeutels und führen zu dem beschriebenen
Leckwerden. Man kann dies vermeiden, indem man die Innenschicht des Aluminiumbeutels
aus Nylon macht, was aber nicht mehr reines Wärme- sondern Hochfrequenzschweissen
verlangt. Ferner ist Nylon teuer und bietet dem Umhüllungselement bei einer genügenden
Dicke einen höheren mechanischen Widerstand als z.B. Polyäthylen. Ein solcher Beutel
muss natürlich auch wie beschrieben vorgeformt werden, um beim Füllen ein Platzen
zu vermeiden.
[0044] Es ist daher vorteilhaft, als eigentlichen Produktbehälter eine Beutel aus gegen
vorgenannte und andere Lösungsmittel jeweils resistentem Kautschuk zu verwenden, der
aber in einem Beutel aus plastifizierter Aluminiumfolie frei gelagert ist, denn
- der Katuschukbeutel ist flüssigkeits- und praktisch gasdicht,
- der Aluminiumbeutel ist sowohl für Flüssigkeit wie auch für Gase und Sporenelemente
absolut undurchlässig.
[0045] Die Verwendung eines Kautschukbeutels als Produktbeh,älter und frei im Innern eines
Aluminiumbeutels gelagert, hat einen anderen Vorteil. Wird um den erwähnten Kern ein
Kautschukbeutel gelagert, in dem sich, weil gespannt, keine Falten bilden können und
der deswegen auch keine Luft enthält, erreicht man, dass die Produkt-Drucksangriffsfläche
auf die Innenwand des Kautschukbeutels immer möglichst klein gehalten wird, und dass
der aus dem Fülldruck resultierende Schub überall identisch ist. Dieser Schub pflanzt
sich natürlich auf den den Kautschukbeutel umgebenden Aluminiumbeutel fort, ohne aber
dabei auf dessen Gesamtinnenoberfläche zu wirken, sondern nur dort zu drücken, wo
es zu einem direkten Kontakt kommt. Das heisst, der Aluminiumbeutel, nicht nur weil
er grösser als der Kautschukbeutel gehalten wird, nimmt, auch schweisstechnischer
Form wegen bedingt, beim Falten nicht eine identische Form wie die des nahtlosen Kautschukbeutels
an, so dass also die Wandung des Aluminiumbeutels, allerdings nur an allen Kontaktstellen,
einem gleichbleibenden Schub ausgesetzt ist, es also nicht zu einem Platzen des Aluminiumbeutels
wegen hochkomprimierter Luft kommen kann. Dies ist besonders wichtig, wenn man dem
Füllprodukt C02, N20 oder N2 beimischt, welches neben der angestrebten endgültigen
Vergasung bei Gummidruckverlust, auch zeitweilig bei Lagerung der erfindungsgemässen
Vorrichtung in höheren Temperaturen, z.B. 50°C, gasförmig werden kann und dann, wenn
diese Gasblase nicht auf eine dehnbare, sondern zwar flexible aber undehnbare Wand
stösst, wie es beim Aluminiumbeutel allein der Fall wäre, diesen zum Platzen bringen
könnte.
[0046] Wie beschrieben, führt eine Dehnung des Umhüllungselements von 450 % zu einem Spannungsverlust
von ca. 70 %, hingegen eine solche von nur 225 % zu einem Spannungsverlust von lediglich
ca. 19 %.
[0047] Rechnerisch ergibt sich dadurch Folgendes:

Da aber das Volumen, welches die 450 %ige Dehnung gestattet quadratisch steigt, das
heisst, r
2 x 3,14 x Höhe = Volumen, ergibt sich, dass man den Spannungsverlust nicht durch die.
Prozente der Dehnung teilen kann, sondern die Quadratwurzel aus 70 (%) mit dem kleineren
Dehnungsprozentsatz multiplizieren muss, was bedeutet:

Messungen bestätigen diese Rechnung in ungefähr. Streuungen sind wegen den vorgenannten,
für Gummi geltenden Toleranzen möglich.
[0048] Aus dieser rechnerischen, durch Messungen bestätigten Ueberlegung ergibt sich eine
weitere Ueberlegung:
Da einerseits das Volumen quadratisch steigt, andererseits aber der Spannungsverlust
des Umhüllungselementes im Quadrat abnimmt je kleiner die Dehnung desselben ist, kann
man folgern, dass, je grösser der Innendurchmesser des Umhüllungselements in ungespanntem
Zustand ist, umso kleiner muss die Dehnung sein, um ein, den handelsüblichen Aerosoldosen
ähnliches Füllvolumen zu erreichen.
[0049] Dies bestätigt sich rechnerisch:
Wie beschrieben ist der Durchmesser einer Produktsäule in diesem Fall für eine vorgenannte
Vorrichtung 46 mm. Will man ein Umhüllungselement durch Dehnung von 225 % auf diesen
Durchmesser bringen, damit es den Durchmesser der Produktsäule umspannt, so erhält
man den Innendurchmesser eines dazu notwendigen ungespannten Umhüllungselements indem
man den Produktsäulendurchmesser durch 3,25 teilt:

der Innendurchmesser eines ungespannten Umhüllungselementes muss demnach 14,1 mm betragen.
Die Zahl 3,25 resultiert daraus, dass 14,1 als Ausgangswert Null gilt. Vergrössert
man 14,1 um 100 % so erhält man 28,2, um 200 % so erhält man 42,3 usw. Geht man aber
von der wirklichen Null aus, so muss 200 % (2) um 100 % (1) erhöhen und man erhält
3. Somit ergibt sich obenstehende Gleichung.
[0050] Wie beschrieben, liegt die lineare Kraftabgabezone des beschriebenen Gummis des Umhüllungselements
zwischen einer Dehnung von 30 - 450 %. Man stellt fest, dass der Beginn der linearen
Kraftabgabezone um so höher liegt, je kleiner der Innendurchmesser des ungespannten
Umhüllungselements ist. Bei einem Innendurchmesser von 8 mm beginnt diese Zone am
Fülltag nach einer Dehnung von ca. 30 % und bei einem Innendurchmesser von 14 mm bereits
nach einer Dehnung von 18 %. Rechnerisch ist dies schwierig zu erfassen, es sieht
aber so aus, als halbiere sich der Prozentsatz, wenn sich der Innendurchmesser in
ungespanntem Zustand verdoppelt, der Prozentsatz sich drittelt bei einem dreimal grösseren
Innendurchmesser und sich bei einem viermal grösseren Innendurchmesser viertelt.
[0051] Da aber der Spannungsverlust mit dem Dehnungsprozentsatz quadratisch zunimmt, kann
man daraus schliessen, dass sich auch die bleibende Vergrösserung des Innendurchmessers
durch Lagerung im Quadrat verändert.
[0052] Misst man also nach 12 Monaten Lagerzeit eines Umhüllungselementes mit einer Dehnung
von 450 % eine Vergrösserung des Innendurchmessers von 30 %, so ergibt sich rechnerisch
bei einer Dehnung von 225 % folgendes Resultant:

das heisst, ein ungespanntes Umhüllungselement mit einem Innendurchmesser von 14,1
mm weist nach 12 Monaten Lagerzeit unter einer Dehnung von 225 % einen Innendurchmesser
von 15,8 mm auf.
[0053] Zieht man in Betracht, dass die lineare Kraftabgabezone bei einem Innendurchmesser
von 14,1 mm bei ca. 18 % Dehnung beginnt, so muss der Aussendurchmesser des Aussenkerns,
der dem Umhüllungselement eine Vorspannung gibt, gesamtlich ca. 30 % (12,3 + 18 %)
grösser sein als der Innendurchmesser des ungespannten Umhüllungselements, wenn man
erreichen will, dass das Umhüllungselement in der Kontraktion bereits dann durch den
Kern behindert wird, wenn es sich noch in der linearen Kraftabgabezone befindet, was
also einen Aussendurchmesser eines Aussenkerns von 18,3 mm darstellt.
[0054] In der eingangs beschriebenen Vorrichtung stellt der Kern ungefähr 10 % des Füllvolumens
dar, wobei die Vorrichtung eine solche Form annimmt, dass es in einem Aussenbehälter
zu einem zu grossen verlorenen Volumen kommt.
[0055] Gibt man nun dem Kern einen Durchmesser von 18,3 mm, so ergibt sich daraus ein Volumen
von

was verglichen zum Füllvolumen, 16,3 % ausmacht, das heisst:

[0056] Der Kerndurchmesser von 18,3 mm gestattet nunmehr, bei einem Produktsäulendurchmesser
von 46 mm die Dehnung des Umhüllungselementes auf 225 % zu beschränken und somit seinen
Spannungsverlust von 70 % auf ca. 18 % und seine bleibenden Vergrösserung von 30 %
auf 12,3 % herabzusetzen.
[0057] Um den Vorschriften, welche 30 % verlorenes Volumen in einem Druckbehälter gestatten,
gerecht zu werden, muss die erfindungsgemässe Vorrichtung so beschaffen sein, dass
sie eine solche Form annimmt, dass das verlorene Volumen in einem Aussenbhälter höchstens
13,7 % beträgt.
[0058] Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend mittels vorteilhaften Ausführungsformen
und anhand von Diagrammen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung für flüssige und cremige
Medien,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit gasförmig gewordenem
C02, N2 oder N20 nach Lagerzeit,
Fig. 3 eineAnsicht eines geschweissten, plastifizierten Aluminiumbeutels
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer geschweissten und dann gefalteten plastifizierten
Aluminiumfolie vor den endgültigen Formschweissen,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Aussenkern,
Fig. 6 eine Ansicht von unten des Aussenkerns gemäss Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht desselben,
Fig. 8 einen teilweisen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Aussenkerns
mit einem einführbaren Innenkern,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Aussenkerns mit eingespritztem
Innenkern, teilweise montiertem Ventil und getauchtem Gummibeutel,
Fig. 10 eine Kurve, die den Spannungs- und somit Druckverlust von natürlichem Gummi
in Abhängigkeit von dessen Dehnungsmöglichkeiten und Lagerzeit illustriert,
Fig. 11 eine Kurve, die die Kompensation des Gummi-Druckverlustes mittels Vergasung
von im Produkt gelöstem C02 zeigt,
Fig. 12 eine Kurve, die eine 300 Tage gelagerte, erfin- dungsgemässe Vorrichtung und
deren fraktionierte Entleerung sowie die dadurch auftretenden zeitweiligen Druckveränderungen
illustriert,
Fig. 13 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung sofort nach der Füllung,
Fig. 14 einen teilweisen Schnitt durch eine gefüllte erfindungsgemässe Vorrichtung
nach längerer Lagerzeit,
Fig. 15 einen teilweisen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung, die in
Entleerung steht,
Fig. 16 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem im Aussenkern
gelagerten, gas-oder luftgefüllten Gummibeutel mit Ventilelement,
Fig. 17 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem Aussenkern,
der ein flüssiges Treibgas enthält,und dazu notwendigem Ventilelement,
Fig. 18 einen Schnitt durch ein Ventilelement, wie es in der erfindungsgemässen Vorrichtung
verwendet werden kann, in geschlossenem Zustand,
Fig. 19 einen Schitt durch dasselbe in geöffnetem Zustand,
Fig. 20 illustriert ein geschlossenes doppelstufiges Ventilelement,
Fig. 21 veranschaulicht ein doppelstufiges Ventilelement mit einer geschlossenen und
einer geöffneten Stufe,
Fig. 22 einen Schnitt durch ein doppelstufiges Ventilelement, beide Stufen geöffnet,
Fig. 23 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt einer Ventilbetätigungsvorrichtung,
Fig. 24 eine Ansicht, teilweise im Schnitt einer Ventilbetätigungsvorrichtung,
Fig. 25 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einer
Ventilbetätigungsvorrichtung,
Fig. 26 eine Draufsicht im Schnitt durch ein Ventilelement mit automatischem Frontalverschluss,
Fig. 27 eine Frontansicht, teilweise im Schnitt, des Ventilelementes mit Frontalverschluss,
Fig. 28 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Ventilelementes mit Frontanschluss,
Fig. 29 die Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Versprühen, mittels unter
Druck stehendem Wasser, eines Agrarkonzentrats,
Fig. 30 einen Schnitt durch ein Venturi-System, welches mittels unter Druck stehendem
Wasser ein Agrarkonzentrat ansaugt und verdünnt,
Fig. 31 einen Schnitt durch eine Füllsonde mit Ueberdruckventil zum Anschliessen an
einen Wasserhahn, eine erfindungsgemässe Vorrichtung füllend,
Fig. 32 einen Schnitt durch einen Tragegriff einer erfindungsgemässen Vorrichtung
mit einem Ventilelement,
Fig. 33 eine Ansicht des Tragegriffes,
Fig. 34 eine Draufsicht des Tragegriffes.
Fig. 35 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 36 ein doppelstufiges Ventil in Explosionsdarstellung,
Fig. 37 das Ventil nach Fig. 36, zusammengebaut im Schnitt in geschlossenem Zustand,
und
Fig. 38 das Ventil nach Fig. 37 in geöffnetem Zustand.
[0059] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung, welche so geschaffen ist, dass
der sie enthaltende Aussenbehälter weniger als 10 % (8,7) verlorenes Volumen aufweist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einem Kern 1, einem Gummibeutel 2, einem
Aluminiumbeutel 3, einem Umhüllungselement 4, einem Ventilelement 5, einem nicht dargestellten
Produktausgabeelement, einer Kernbodenhülse 6 und einem Aussenbehälter 7. Dern Kern
l ist am oberen Ende 8 mit einer Ringrippe 9, einem Dichtungssitz 10 und Ringnuten
11 und 12 versehen und hat eine Kammer 13, welche zur Aufnahme des Ventilelementes
5 dient. Der Boden der Kammer 13 ist mit Bohrungen 14 und 15 versehen, welche mit
einem Querkanal 16 in Verbindung stehen. Aus dem Boden ragt axial ein Stift 17 hervor.
Parallel zur Längsachse ist der Kern 1 aussen mit mehreren Kanälen 18 versehen, über
welche das Produkt 19 zum Querkanal 16 fliessen kann, wenn bereits ein Teil des Gummibeutels
2 fest am Kern anliegt. Das untere Ende 20 des Kerns 1 ist offen und zeigt eine Ringnut
21.
[0060] Der Kern 1 ist aus einem lösungsmittelresistenten Plastikmaterial, z.B. Polyamid
66, hergestellt und ist innen hohl. Sein Aussendurchmesser ist so gross gehalten,'dass
das Volumen des Kerns 1, verglichen zum Füllvolumen mehr als 15 % beträgt, wenn die
erfindungsgemässe Vorrichtung in einem Aussenbehälter gelagert ist, dessen Füllvolumen
bei den vorgenannten Vorschriften in Betracht gezogen wird. Der Kern 1 wird vorzugsweise
im Tauchverfahren mit dem Gummibeutel 2 beschichtet. Dieser kann aus mehreren Schichten
bestehen, weshalb dem Tauchverfahren der Vorrang zu geben ist. Je nach Produkt 19
muss der Gummibeutel 2 aus Viton, Epychloridrin, Butyl, Nitril, Neopren, Bfuna oder
Silikon sein. Da diese Gummiarten aber sehr teuer sind, wäre es unwirtschaftlich,
den gesamten Gummibeutel 2 aus diesen Materialien herzustellen. Müssen Viton oder
Silikon verwendet werden, so werden diese beim ersten Eintauchen auf den Kern 1 aufgetragen.
Die danach folgenden Schichten können dann z.B. aus Butyl, Nitril oder anderen Gummiarten,
auch Naturgummi sein. Dabei sollte man dem Butyl den Vorrang geben, weil dieses von
allen Gummisorten die gasdichteste ist. Es ist selbstverständlich, dass der Gummibeutel
2 auch als Schlauch über den Kern 1 gestülpt werden kann, wo er dann dank der Schlauchklemmenwirkung
der Bodenhülse 6 und der Ventilhülse 22 zum Beutel wird.
[0061] Wenn immer möglich sollen die Aussenschichten des Gummibeutels 2 aus Naturgummi grosser
Reinheit sein, weil dieser die grösste Dauerelastizität besitzt und es somit zu der
kleinsten Dauervergrösserung durch Langzeitlagerung in gedehntem, gefülltem Zustand
kommt. Diese Dauervergrösserung bleibt bei dem Gummibeutel sowieso sehr klein, ca.
12 % nach 24 Monaten, weil seine Dehnung bei einem Produktsäulendurchmesser von 46
mm, lediglich 150 % ausmacht, da sein Durchmesser in ungespanntem Zustand ca. 18,3
mm beträgt. Das Produkt 19 ist also mit der Innenschicht des Gummibeutels 2 in Berührung
und nicht mit der Polyäthylen-oder Polypropylenschicht des Aluminiumbeutels 3. Dadurch
wird ein Migrieren des Produktlösungsmittels ausgeschlossen und es kann zu keiner
Delaminierung des Aluminiumbeutels 3 kommen. Dieser besteht, wie auch in Fig. 4 gezeigt,
aus mehreren Schichten, z.B. Innenschicht aus Polyäthylen, danach Polyester, dann
Aluminium und aussen wieder Polyester, wobei die Polyesterschicht zwischen Aluminium
und Polyäthylenschicht den Schereneffekt des Aluminiums vermeidet. Der Aluminiumbeutel
3 ist an beiden Enden mit flaschenhalsähnlichen Oeffnungen versehen, deren Durchmesser
so beschaffen sind, dass sie sich bündig an den Gummibeutel 2 anlegen. Diese beiden
Beutel werden vom Umhüllungselement 4 aus Naturgummi umspannt, dessen Innendurchmesser
ca. 30 % kleiner ist als der Aussendurchmesser des Kerns 1, so dass es sich also unter
der notwendigen beschriebenen Vorspannung in ungefülltem Zustand befindet, aber bei
einer Dehnung von 225 % eine Produktsäule von 46 mm umschliesst. Das Ventilelement
5 besteht aus einem Kolben 23, einer Dichtungsscheibe 24 und einer Druckfeder 24 aus
rostfreiem Stahl und wird mittels einer Ventilhülse 22 zusammengehalten. Der Kolben
23 ist mit einem Axialkanal 26 und einem Querkanal 27 versehen. In geschlossenem Zustand
wird der Querkanal 27 durch die Dichtungsscheibe 24 dank der Druckfeder 25 abgedichtet.
Drückt man mittels dem nicht dargestellten Produktausgabeelement auf den Kolben 23,
so kommt der Querkanal 27 unterhalb die Dichtung 24 zu liegen und das Produkt 19 wird
durch den Druck des Gummibeutels 2 und des Umhüllungselementes 4 über den Axialkanal
26 und das nicht dargestellte Ausgabeelement ausgestossen, wobei der Konus 23a des
Kolbens 23 durch Aufdrücken auf die Dichtungsscheibe 24 einen Produktaustritt entlang
des Kolbens 23 vermeidet. Sobald man mit dem Druck auf den Kolben 23 nachlässt, drückt
die Druckfeder 25 den Kolben 23 nach oben, wodurch der Querkanal 27 wieder in die
Ausgangsstellung gebracht wird, so dass das Ventilelement 5 wieder geschlossen wird.
Der Kolben 23 ist mit einer Kammer 28 versehen, die zur Aufnahme der Druckfeder 25
dient, welche sich auf den Boden der-Kammer 13 stützt, wo sie mittels des Stiftes
17 festgehalten wird. Die Fertigmontage der erfindungsgemässen Vorrichtung erfolgt
durch Anbringen einer Ventilhülse 22, welche in eine Ringnut 11 eingedrückt wird,
um das Ventilelement 5 zusammenzuhalten und um eine Ringnut 12 gebördelt wird, um
einerseits durch einen Schlauchklemmeneffekt die erfindungsgemässe Vorrichtung mittels
des Gummibeutels 2 am Ventilelement 5 abzudichten und andererseits, um den Aluminiumbeutel
3 und das Umhüllungselement 4 fest mit dem Kern 1 zu verbinden. Die Bodenhülse 6 wird
um die Ringnut 21 gebördelt, um die erfindungsgemässe Vorrichtung am Kernende 20 abzudichten
und den Aluminiumbeutel 3 und das Umhüllungselement 4 dort zu befestigen. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung ist im Aussenbehälter 7 gelagert, wo sie dank einer Ringrippe 29 in eine
Ringnut 30 der Ventilhülse 22 einrastet. Das Kernende 20 mit der Bodenhülse 6 wird
durch einen Sitz 31 des Aussenbehälters 7 axial gehalten. Der Flaschenhals 33 des
Aussenbehälters 7 ist mit Längskanälen 32 versehen über die beim Füllen der erfindungsgemässen
Vorrichtung ein Ueberdruck entweichen kann, und welche beim Leeren einen Lufteintritt
in den Behälter 7 gestatten, um das Entstehen eines Vakuums zu vermeiden.
[0062] Die erfindungsgemässe Vorrichtung der Fig. 2 weicht von derjenigen der Fig. 1 lediglich
durch kleine Details ab. Der Kern 1 ist, statt mit einem Querkanal 16, mit den Einläufen
34 und 35 versehen, welche sich in der Nähe des Kernendes 20 befinden. Ferner ist
ein Hohlkern 36 im Kern 1 gelagert und mit einem Schnappverschluss 37 mit ihm fest
verbunden. Der Innendurchmesser 39 des Kerns 1 ist grösser als der Aussendurchmesser
40 des Hohlkerns 36, wodurch ein Zwischenraum 38 entsteht, welcher dem Produkt 19
als Kanal in Ventilrichtung dient, wie es die Pfeile andeuten. Diese Anordnung ist
dadurch bedingt, dass dem Produkt 19 C02 beigemischt ist, welches, sobald der Gegendruck
des Umhüllungselementes 4 nach Lagerung unter ein vorausbestimmtes Niveau fällt, gasförmig
wird und eine Gasblase 41 bildet, welche auf den Produktspiegel 42 drückt und also
zusammen mit dem Umhüllungselement 4 als Austriebsenergie des Produktes 19 dient.
Da sich beim Entleeren das Umhüllungselement 4 fortlaufend zusammenzieht, wird der
Gasraum 41 beständig proportional zur Ausstossmenge verkleinert, wobei aber der Produktspiegel
42 praktisch unverändert bleibt und so der Gasblase 41 eine praktisch konstante Druckoberfläche
bietet. Das Kleinerwerden einerseits des vom Umhüllungselement 4 und dem Gummibeutel
2 umschlossenen Gasraumes 41 sowie das Konstantbleiben der Produktoberfläche 42 andererseits
schaffen die Voraussetzung eines konstant bleibenden Ausstossdruckgradienten, was
die Grundlage einer Imitation der handelsüblichen, mit flüssigem Treibgas gefüllten
Aerosoldosen darstellt, weil in diesen das flüssige Treibgas nach einer ausgestossenen
Menge sich solange vergast, bis der Gasgegendruck so hoch ist, dass er eine weitere
Vergasung verhindert, es also zu einem praktisch konstanden Ausstossdruckgradienten
kommt.
[0063] Die Fig. 3 zeigt einen plastifizierten Aluminiumbeutel 3, der wie folgt hergestellt
wird: Man schweisst eine gefaltete Folie entlang der Schweissnaht 43 und erhält so
einen Schlauch; dabei kann die Folie aus mehreren Schichten bestehen, vorzugsweise
ist die mit dem Produkt in Kontakt kommende Schicht 44 aus Polyäthylen, die Schicht
45 aus Polyester, um den Schereneffekt der Aluminiumfolie 46 zu vermeiden, welche
aussen mit der Polyesterschicht 47 versehen ist. Danach faltet man, wie in Fig. 4
dargestellt, den entstandenen Schlauch so, dass auf jeder Längsseite die Bälge 48
und 49 entstehen, deren Tiefe so gehalten ist, dass sie nicht durch die Senkrechtschweissnähte
50, 51, 52 und 53, sondern nur durch die waagerechten Schweissnähte 54, 55, 56 und
57 erfasst werden, wie es durch die gestrichelten Linien 58 und 59 dargestellt wird.
Durch das Schweissen des Schlauches entstehen dann die flaschenhalsähnlichen Oeffnungen
60 und 61. Dank der Bälge 48 und 49 kann der Beutel 3 in voll gefülltem Zustand einen
quadratischen Querschnitt annehmen und daher also gezwungen werden, durch eine ihn
umgebende feste zylindrische Begrenzung, z.B. einen Aussenbehälter 7, einen runden
Querschnitt anzunehmen, wobei sich dann die Bälge 48 und 49 nicht voll entfalten,
so dass also noch eine gewisse Volumenreserve übrig bleibt, sollte es, wie beschrieben,
zu einer durch Lagerung der Vorrichtung in höheren Temperaturen vorübergehenden Vergasung
des im Produkt 19 gelösten Gas kommen.
[0064] Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Kerns 1, dessen Ventilkammer 13 mit den
Einläufen 16 versehen ist und im weiteren bereits in Fig. 1 beschrieben ist.
[0065] Die Fig. 6 ist eine Ansicht von unten des Kerns 1, um die Längskanäle 18 zu zeigen
und die Trennwand 62 der Kammer 20 darzustellen, welche notwendig sein kann, um dem
Kern 1, dessen Wandstärken aus oekonomischen Gründen so dünn wie möglich sein sollen,
eine genügende Festigkeit zu geben besonders am Niveau der Ringnut 21, in welche der
Gummibeutel 2, der Aluminiumbeutel 3 und das Umhüllungselement 4 mittels der Bodenhülse
6 eingedrückt werden.
[0066] Die Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Kern 1 und zeigt den Stift 17, der zur Halterung
einer Druckfeder dient sowie die Ringrippe 9 und den Sitz 10 der Dichtungsscheibe
eines Ventilelements.
[0067] Die Fig. 8 illustriert einen Kern 1, in den, wie bereits in Fig. 2 beschrieben, ein
Innenkern 36 eingeführt und dank dem Schnappverschluss 37 fest mit ihm verbunden wird.
[0068] Die Fig. 9 zeigt einen Kern 1 aus Plastikmaterial, in den der Innenkern 36 eingespritzt
ist, was den Vorteil bietet, dass es keiner Montage bedarf. Ein Spritzgusswerkzeug
zur Herstellung eines solchen Kerns 1 ist zwar teuer, wird aber bei Massenherstellung
schnell amortisiert, wohingegen eine Montage und die damit verbundenen Zeit- und Maschinenkosten
für jedes Stück wiederkehren. Um den Kern 1 ist der Gummibeutel 2 angetaucht, welcher,
wenn befestigt, bei Füllung die Form der gestrichelten Linie 2a annimmt, wenn er nicht
mittels einem festen Aussenbehälter 7 zylindrisch oder quadratisch, dreieckig usw.
begrenzt wird.
[0069] Die Fig. 10 zeigt eine Kurve, die den Widerstand des Gummiumhüllungselements 4 gegen
den Fülldruck im Füllmoment illustriert, Widerstand, der auf das eingefüllte Produkt
bei der Kontraktion des Umhüllungselementes als Quetschdruck einwirkt. Dabei ist die
Dehnung des Umhüllungselementes der erfindungsgemässen Vorrichtung auf 225 % beschränkt.
Um zu zeigen, dass sich die Begrenzung der Dehnung auf 225 % rechtfertigt, welche
mittels der Kurve den Druckverlust durch Lagerung darstellt, sind gestrichelte Kurven
von 400 %, respektive 450 % angegeben, aus denen der drastische Unterschied von Druckverlusten
hervorgeht. Aus der Kurve 225 % geht hervor, dass der Quetschdruck schnell absinkt
und sich nach 10 Tagen zu stabilisieren beginnt und sich nach 30 Tagen so stabilisiert
hat, dass der darauffolgende Druckabfall durch Langzeitlagerung verglichen zu den
Druckverlusten der ersten 10 Tage relativ klein ist.
[0070] Die Fig. 11 illustriert, wie man aus dem relativ kleinen Druckabfall bei Langzeitlagerung
Nutzen ziehen kann. Fügt man einem Produkt eine entsprechende Menge C02 hinzu, so
bleibt dies dank dem Gegendruck des Umhüllungselementes solange im Produkt gelöst,
als dieser Gegendruck höher ist als der Vergasungsdruck der C02-Menge, das heisst,
je nach Aussentemperatur und C02-Menge bei ca. 2,5 bar. Sobald also durch Lagerung
in gespanntem Zustand von 225 % Dehnung der Gummigegendruck unter diese 2,5 bar-Grenze
sinkt, wird ein Teil des gelösten C02 gasförmig, wobei dieser Gasanteil als Druckfaktor
auf den Flüssigkeitsspiegel des Produktes einwirkt und somit den durch Langzeitlagerung
verlorenen Gummikontraktionsdruck kompensiert, also den Ausstossdruck praktisch konstant
hält.
[0071] Die Fig. 12 zeigt, dass es dank der Restvolumenverkleinerung nach Produktausstoss
nicht zu einer ..Ausstossdruckminderung kommt. Man stellt während jedem Ausstoss einen
starken Druckabfall des Gummigegendruckes fest, der aber durch ein Erholen des Gummi-Umhüllungselementes
wieder auf den Druckwert vor dem Ausstossen gebracht wird, natürlich abzüglich eines
Prozentsatzes, der zwischen vollgefülltem und absolut entleertem Produktbehälter ca.
10 % beträgt. Zwei hier nicht dargestellte Faktoren helfen diesen zeitweiligen Druckabfall
zu kompensieren, einerseits die praktisch konstant bleibende Oberfläche des Produktspiegels,
die auf die der durch Volumenverkleinerung konstant bleibende C02-Druck wirkt und
andererseits die in der Patentanmeldung 2024/78 beschriebene Spritzdüse, welche Druckminderungen
kompensieren kann, so dass das Sprühverhalten sich nicht wesentlich verändert.
[0072] Die Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung am Fülltag,
an dem der Gummigegendruck des Umhüllungselementes 4 grösser ist als der C02-Druck,
so dass dieses sich nicht vergasen kann und im Produkt 19 völlig gelöst bleibt.
[0073] Die Fig. 14 illustriert eine erfindungsgemässe Vorrichtung nach einer Lagerung von
ca. 30 Tagen, bei der der Gummigegendruck des Umhüllungselementes 4 gesunken ist,
so dass sich ein Teil des gelösten C02 vergasen kann, bis der C02-Druck zusammen mit
dem restlichen Gummigegendruck den Druckwert erreicht hat, der das im Produkt 19 verbleibende
C02 zwingt, darin gelöst zu bleiben.
[0074] Die Fig. 15 veranschaulicht, dass beim Entleeren des Produktbehälters sich das Umhüllungselement
4 zuerst am Ventil 23 zusammenzieht, wodurch seine Wandstärke dicker wird und so mithilft,
die C02-Blase 41 gegen den Produktspiegel 42 zu drücken, das heisst, das Restvolumen
des Produktbehälters verkleinert sich fortlaufend proportional zur Ausstossmenge des
Produktes 19.
[0075] Es gibt viele sogenannte Zwei-Komponenten Produkte wie z.B. Farben-Shampoos oder
auch Medikamente, die erst gerade vor dem Gebrauch gemischt werden müssen. Ferner
ist es wegen des geringen Ausstossdruckes der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht
möglich, visköse Produkte wie Oel zu versprühen, es sei
;denn, man vermischt sie mit Luftbläschen. Andere Produkte wie Haarlack, Insektizide
oder Luftverbesserer müssen vorzugsweise mit hoher Geschwindigkeit und kleiner Partikelgrösse
ausgestossen werden. Die erfindungsgemässeVorrichtung der Fig. 16 erfüllt diese Anforderungen.
Sie zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Abgabe von zwei
verschiedenen Medien, wobei beide entweder flüssig oder cremig, oder eins flüssig
und eins cremig sein können, oder aber, eins der Medien gasförmig sein kann. Der Kern
1, im wesentlichen identsich mit demjenigen der Fig. 1, hat zusätzlich zum Ventilsitz
10 einen weiteren Sitz 62a, der zur Aufnahme einer Dichtungsscheibe 63 dient. Diese
wird mittels eines Spannringes 64, welcher dank einem Schnappverschluss 65 fest mit
dem oberen Kernende 8 verbunden ist, auf den Sitz 62a drückt. Der Spannring 64 ist
mit multiplen Oeffnungen 66 versehen, deren Anzahl so gross ist, dass mindestens eine
vor eine Oeffnung des Querkanals 16 zu liegen kommt. Der .Kolben 67 ist mit einem
Längskanal 68 versehen, der in einen Längskanal 69 mündet, welcher wahlweise in seinem
Durchmesser kleiner, grösser oder identisch wie der des Längskanals 68 sein kann.
Vor der Mündung des Längskanals 68 befindet sich ein Querkanal 70, welcher mit der
Dichtungsscheibe 24 geschlossen wird. Der Längskanal 69 mündet in einen Querkanal
71, welcher durch eine Dichtungsscheibe 63 abgedichtet wird. Am Niveau der Dichtungsscheibe
24 ist der Kolben 67 in einen Flachteller ausgeweitet, der dank einer Druckfeder 73,
welche sich auf den Spannring 64 stützt, gegen die Dichtungsscheibe 24 fest angedrückt
wird und somit die obere Ventilstufe schliesst. Die untere Ventilstufe wird dadurch
ebenfalls geschlossen, weil der Kolben 67 mit einem Widerhaken 76 versehen ist, der
dank der Druckfeder 73 gegen die Dichtungsscheibe 63 gezogen wird, so dass der Querkanal
71 durch dieselbe verdeckt und somit verschlossen wird. Dies umsomehr, als der Konus
74 der Dichtungsscheibe 63 genügend Spielraum lässt, um dieser zu gestatten, sich
unter dem Druck des Mediums 77, welches sich in der Gummiblase 78 befindet, nach oben
zu wölben und sich somit fest an den Sitz 75 des Kolbens 63 anzulegen. Die erwähnte
Gummiblase 78 ist vorzugsweise der Dichtungsscheibe 63 angeformt, im Leerzustand die
Form 79 annehmend. Eine solche Gummiblase 78 ist nur erforderlich, wenn das darin
gelagerte Medium mit praktisch konstantem Druck ausgestossen werden muss, was, wie
bereits beschrieben, dank des Gummis der Fall ist. Wird eine Gummiblase 78 eingesetzt,
so muss die Bodenhülse 6 mit einer Oeffnung 80 versehen werden, die beim Füllen einen
Ueberdruck und beim Entleeren das Entstehen eines Vakuums im Innern des Kerns 1 vermeidet.
[0076] Verschiedene Medikamente, speziell solche zur Behandlung der Atemwege, müssen mit
einer ganz bestimmten Partikelgrösse versprüht werden, um entweder nur bis zum Larynx
vorzudringen (grosse Partikel) oder aber im Gegenteil, die Bronchien oder sogar die
Alveolen der Lunge zu erreichen, wo Partikel von 0,5 bis 1 Mikron notwendig sind.
Eine solch feine Zerstäubung kann mittels dem niedrigen mechanischen Druck des Gummi-Umhüllungselementes
4 unmöglich erreicht werden. Hier kann nur flüssiges Treibgas helfen. Die Fig. 17
zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung, die ausser der fehlenden Gummiblase 78 identisch
wie die Vorrichtung der Fig. 16 ist, wobei auch hier die beschriebenen Möglichkeiten
der Ventilanordnung Geltung haben. Diese Ausführungsform der Erfindung kann auch bekannte
flüssige Treibgase enthalten. Um aber aus oekologischen Gründen und aus Sparsamkeit
so wenig Frigen, das für medizinische Zwecke gestattet bleibt, wie möglich zu verwenden,
enthält der Hohlraum 20 des Kerns 1 das flüssige Treibgas 81 mit einer Gasphase 82.
Der Hohlraum 20 ist, wie in Fig. 6 dargestellt, mit einer Verstärkungstrennwand 62
versehen, welche den Ausschnitt 83 besitzt, um dem Kolben 67 zu gestatten, sich axial
zu bewegen. Die Bodenhülse 6 dient in dieser Ausführungs als hermetischer, drucksicherer
Verschluss des Hohlraums 20. Die gleiche Ausführung kann verwendet werden, wenn man
im Hohlraum 20 ein Gasmedium lagern will, das nicht mit konstantem Druck ausgestossen
werden muss , wobei man C02, N2 oder N20 oder lediglich Luft verwenden kann. Das Funktionieren
des Doppelstufen-Ventils wird anhand der Figuren 20, 21 und 22 erläutert.
[0077] Die Fig. 18 zeigt ein Ventilelement nach Fig. 1 und 2 in geschlossenem und die Fig.
19 dasselbe Ventilelement in geöffnetem Zustand.
[0078] Die Fig. 20 illustriert ein geschlossenes Ventilelement nach den Figuren 16 und 17.
[0079] Die Fig. 21 veranschaulicht, dass sich die untere Stufe A zuerst öffnet und Gas 82
bereits austreten kann, während die obere Ventilstufe B noch geschlossen ist. Diese
Anordnung hat den Vorteil, dass beim Schliessen der Vorgang umgekehrt erfolgt, das
heisst, die Stufe B schliesst zuerst und erst danach die Stufe A. Dadurch können die
Längskanäle 68 und 69 sowie die nicht dargestellte Spritzdüse von einem, diese möglicherweise
verschliessenden Produkt, wie Haarlack oder Lackfarben, befreit werden, ohne dass
man den Verbraucher auffordern muss, dies zu tun, wie es bei Gasaerosoldosen teilweise
vorgeschrieben wird, und die Spritzdüse nach unten gehalten und so lange gedrückt
werden muss, bis nur noch Treibgas entweicht, was bedeutet, dass die Kanäle und Spritzdüse
von klebrigen Produkten befreit sind.
[0080] Die Fig. 22 zeigt das Ventilelement der Fig. 20 und 21 voll geöffnet, so dass beide
Medien, wie anhand von Fig. 14 beschrieben, ausgestossen werden und sich im Längskanal
68 vermischen.
[0081] Die Fig. 23, 24 und 25 zeigen einen Aussenbehälter 7, der mit einer Vorrichtung zur
Betätigung eines Produktausgabeelements versehen ist, welches mittels seitlichem Druck
imstande ist, auf ein Ausgabeelement einen senkrechten Druck auszuüben und somit ein
beschriebenes Ventilelement zu öffnen. Diese Vorrichtung hat den grossen Vorteil,
dass man keine Verschlusskappe mehr von der Spraydose abzunehmen braucht, was nicht
nur praktisch ist, sondern auch dem Objekt ein ästhetisches Erscheinungsbild bewahrt.
Da die Zangenwirkung zwischen Daumen und Zeige- oder Mittelfinger gestattet, eine
mehrmals grössere Kraft zu entwickeln als diejenige, welche man durch Druck des Zeigefingers
auf ein Ausgabeelement erreicht, kann die Druckfeder eines Ventilelements wesentlich
stärker gehalten werden, was einerseits bei Vorhandensein eines niedrigen Ausstossdrucks
eine augenblickliche Schliessung des Ventilelements gewährleistet und andererseits
so stark ist, dass eine Kinderhand nicht die Kraft erzeugen kann, die zur Oeffnung
eines Ventilelements notwendig ist, ganz abgesehen davon, dass bereits die Dimensionierung
der Vorrichtung so gehalten werden kann, dass eine Kinderhand sie nicht umfassen und
noch zusätzlich drücken kann.
[0082] Der Aussenbehälter 7 ist entlang einem Hals 84 mit Wänden 85 versehen, in denen halbrunde
Kerben 86 als Scharniersitze dinen. Bewegliche, kreisausschnittrunde Druckwände 87
und 88 sind mit Scharnierbölzen 89 und 90 versehen, welche in den Scharniersitzen
86 gelagert sind. Ferner tragen die Druckwände 87 und 88 senkrecht zu ihnen stehende
Balken 91 und 92, deren schräge Seiten 91a und 92a auf einem runden Ausgabeelement
93 aufliegen. Die Vorrichtung ist in einer Verschlusskappe 94 gelagert, welche sie
zusammenhält und vermeidet, dass die beweglichen Druckwände 87 und 88 sich in der
falschen Richtung bewegen können. Die Verschlusskappe ist mit den Oeffnungen 95 und
96 versehen, welche gestatten, einen Lateraldruck auf die Druckwände 87 und 88, wie
durch die Pfeile 97 und 98 angedeutet, auszuüben. Dadurch erfolgt am Niveau der Scharniere
86 eine Drehbewegung der Druckwände 87 und 88, so dass deren Balken 91 und 92 mit
den schrägen Seiten 91a und 92a so auf das Ausgabeelement 93 drücken, dass sich dieses
in Richtung des Pfeiles 99 bewegt, was zur Oeffnung des Ventilelements führt. Ein
Nachlassen des Druckes auf die Druckwände 87 und 88 hat zur Folge, dass eine starke
Druckfeder eines beschriebenen Ventilelements das Ausgabeelement 93 wieder nach oben
und die Druckwände 87 und 88 in ihre Ausgangsstellung zurück drückt, wodurch auch
das Ventilelement geschlossen wird. Das Ausgabeelement 93 kann wahlweise mit einer
Spritzdüse oder einer Strahldüse versehen werden.
[0083] Die Fig. 26, 27 und 28 zeigen eine andere Vorrichtung zur Betätigung eines Ausgabeelements
mittels seitlichem Druck, bei dem das Ausgabeelement frontal verschlossen wird. Eine
solche Vorrichtung ist speziell für cremige Produkte gedacht, die entweder vor Luftsauerstoff
geschützt oder am Austrocknen gehindert werden müssen, z.B. Schönheitscremen, medizinische
Pommaden und Cremen, Senf, Mayonnaise usw. Ein Kolben 101 eines Ventilelements ist
mie einem tellerförmigen Aufsatz versehen, dessen zylindrische Verlängerung 101a einen
flexiblen Schlauch 102 trägt, welcher je nach auszustossendem Produkt aus weichem
Plastikmaterial oder aus Kunstgummi sein kann. Klemmbacken 103 und 104 sind mit Scharnieren
105 und 106 versehen, die in Scharnierbolzen 107 und 108 eines Behälters 7 gehängt
sind. Eine Druckfeder 109 rastet in die Klemmbacken 103 und 104 ein und drückt sie
an Greifbacken 110 und 111 zusammen. Ferner tragen die Klemmbacken 103 und 104 Druckbalken
112 und 113, deren schräge Seiten auf einem Teller 101 aufliegen. Die Klemmbacken
sind auf der Innenseite mit je einem Gang 114 versehen, welche zur Aufnahme und Führung
eines Schlauches 102 dienen. Der Schlauch 102 wird mittels der Feder 109 mit den Greifbacken
110 und 111 zusammengequetscht und verschlossen. Drückt man in Pfeilrichtung auf die
Klemmbacken 103 und 104, so drehen sich diese in den Scharnieren 105 und 106 und die
Greifbacken 110 und 111 öffnen sich. Gleichzeitig üben die schrägen Seiten der Druckbalken
112 und 113 einen Druck auf den Teller 101 aus, wodurch der Kolben 100 nach unten
bewegt wird und ein beschriebenes Ventilelement öffnet. Das austretende Produkt weitet
die Quetschstelle 115 des Schlauches 102 aus und es kann über die Oeffnung 116 entweichen.
Lässt der Druck auf die Klemmbacken 103 und 104 nach, so drückt die Feder 109 sie
wieder zusammen, der Teller 101 wird freigegeben und die Greifbacken 110 und 111 quetschen
den Schlauch am Niveau 115 wieder zusammen und schliessen ihn frontal.
[0084] Die Behandlung von Pflanzen, speziell Zierpflanzen und Blumen, verlangt die Verwendung
von Pflanzenpflege und -schutzmitteln, die in konzentrierter Form hochtoxisch sein
können und also verdünnt angewendet werden müssen. Diese Konzentrate sind meist in
Plastikflacons im Handel erhältlich und werden kurz vor Gebrauch mit Wasser verdünnt
und mit den verschiedensten Vorrichtungen wie Gieskannen, Pumpenzerstäubern, Luftdruckzerstäubern
usw. auf die zu behandelnden Pflanzen aufgetragen. Dabei hängt die Verdünnung eigentlich
von der Sorgfalt und dem Verständnis des Verwenders ab. Die Erfindung beinhaltet eine
Vorrichtung, die gestattet, ein Konzentrat automatisch in einer gewünschten, wirksamen
Dosis zu verdünnen und gleichzeitig die so entstehende Lösung fein zu versprühen.
[0085] Die Fig. 29 zeigt eine solche Vorrichtung 117, deren Tragegriff 118, der ein Ventilelement
l19 besitzt, welches mittels einem Hebel 120 geöffent werden kann. Ein Ventilkolben
119a trägt einen flexiblen Schlauch 121, der an einem Venturi-System 122 angeschlossen
ist, welches einen Flacon 123 trägt, der das Konzentrat 124 enthält. Das Venturi-System
122 ist mit einem steifen Rohr 125 verlängert, dessen Ausflussende 126 flexible ist
und eine vorgenannte Spritzdüse 127 enthält.
[0086] Die Vorrichtung 117 wird, wie nachstehend beschrieben, mit Wasser gefüllt und mit
den vorgenannten Zusatzteilen wie Tragegriff l18 bis Spritzdüse 127 versehen. Betätigt
man den Hebel 120, so öffnet sich das Ventilelement 119 und das unter Druck stehende
Wasser entweicht via Schlauch 121 zum Venturi-System 122, wo das Wasser im Vorbeifliessen
über ein Steigrohr 128 das Konzentrat ansaugt und sich damit mischt, um dann in Sprühform
die Spritzdüse 127 zu verlassen. Die Konzentration des Konzentrats 124 einerseits
sowie die Durchmesser des Venturi-Systems 122 und des Steigrohrs 128 wie auch der
Druckhöhe des Wassers andererseits sind so abgestimmt, dass das Konzentrat automatisch
wie vorgesehen verdünnt wird. Dabei kann vorgesehen werden, dass der Flacon 123 mittels
einer einzigen Füllung der Vorrichtung 117 mit Wasser vollständig entleert wird. Das
flexible Ausflussende 126 gestattet. z.B. für ältere oder invalide Personen, den Sprühnebel
von unten nach oben zu richten, ohne dass man sich allzusehr bücken muss, um Pflanzenblätter
von unten zu behandeln.
[0087] Die Fig. 31 zeigt einen Schnitt durch eine Füllsonde, an einen nicht dargestellten
Wasserhahn anschliessbar. Die Vorrichtung 117 ist an sich bereits in Fig. 1 beschrieben,
wobei sie sich von dieser dadurch unterscheidet, dass das Umhüllungselement 4 gleichzeitig
als Produktbehälter dient, was möglich ist, wenn das Produkt 128 lediglich Wasser
ist und nicht gelagert werden, sondern sofort nach der Füllung wieder ausgestossen
werden kann. Zudem ist die aus Metall bestehende Ventilhülse 22 durch eine Ventilhülse
129 aus Plastikmaterial ersetzt. Ferner wird das Umhüllungselement 4 mittels Schlauchklemmen
130 am Kern 131 befestigt. Die Ventilhülse 129 trägt einen Gewindehals 132, in welchem
ein Kolben 133 geführt ist. Ein Schlauch 134 trägt an einem Ende ein nicht dargestelltes,
handelsübliches Anschlussstück an einen Wasserhahn, während das andere Ende mit einem
Anschlusstück 135 versehen ist. Dieses ist auf den Hals 132 aufschraubbar, wodurch
der Kolben 133 nach unten gedrückt wird, was das Ventilelement 5 öffnet, wobei der
Dichtungsring 136 den Hals 132 und das Anschlussstück 135 abdichtet. Das Anschlussstück
135 ist mit einem Ueberdruckventil 137 versehen, dessen Feder 138 den Kolben 139 mit
dem Dichtungsring 140 dichtend in den Auslauf 141 drückt, wodurch der Auslauf 142
geschlossen wird. Oeffnet man nun einen Wasserhahn, an den die Vorrichtung angeschlossen
ist, so dehnt der Wasserdruck das Umhüllungselement 4 und füllt dieses mit Wasser
128. Sobald durch Anlegen des Umhüllungselementes 4 an den Behälter 7 eine weitere
Dehnung desselben nicht mehr möglich ist, steigt der Wasserdruck in der Vorrichtung
wegen des Widerstands des unelastischen Behälters 7. Die Federkraft der Feder 138
ist so gewählt, dass sie höher ist als der Widerstand des Umhüllungselementes 4 gegen
einen Wasserfülldruck, aber sich bei einem grösseren Widerstand, wie er z.B. durch
das Anlegen des Umhüllungselementes 4 an den Behälter 7 entsteht, zusammendrücken
lässt, so dass das vom nicht dargestellten Wasserhahn kommende Wasser über das Ueberdruckvenitl
137 entweichen kann. Dies ist dann auch das Zeichen, dass die Vorrichtung 117 gefüllt
ist. Das Anschlussstück 135 wird dann abgeschraubt und durch Aufschrauben des Traggriffes
i18 ersetzt. Dieser besteht aus einem Rohr 143, das auf den Hals 132 aufgeschraubt
wird und dabei den Kolben 133 nach unten drückt, wobei der Dichtungsring 136 das System
abdichtet. Das andere Ende des Rohrs 143 trägt ein Ventilelement 5, dessen Kolben
144 mit einer Ringrippe 145 versehen ist. Eine Ventilhülse 146 trägt eine Scharnierhalterung
147, in die ein Hebel 120 eingehängt ist. Dieser ist mit einer Oeffnung 148 versehen,
deren Durchmesser grösser als der des Kolbens 144, aber kleiner als der der Ringrippe
145 ist. Der Kolben 144 trägt einen Schlauch 121, der zum beschriebenen Venturi-System
122 führt. Drückt man nun auf den Hebel 120, so geht dieser mittels der gestrichelten
Linie 149 dargestellte Stellung und drückt den Kolben 144 nach unten, wodurch das
Ventilelement 5 geöffnet wird. Das unter Druck stehende Wasser entweicht wie beschrieben
durch das Venturi-System 122 und verdünnt und versprüht in beschriebener Weise das
genannte Konzentrat.
[0088] Der Fachmann erkennt leicht, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung mit ihren diversen
einzelnen Komponenten Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten bietet, die denjenigen
der herkömmlichen Gas-Aerosoldosen in keiner Weise nachstehen, ohne aber deren Nachteile
aufzuweisen.
[0089] Insbesondere ist die erfindungsgemässe Vorrichtung in der Lage, praktisch alle flüssigen
Medien fein zu zersprühen, cremige Medien auszugeben und gasförmige Medien zu lagern.
[0090] Der Fachmann erkennt ferner, dass sich die erfindungsgemässe Vorrichtung aus mehreren
zu einem funktionalen Ganzen verbundenen, optimal aufeinander angepassten Komponenten
zusammenstellt, von denen jede sich mehrere physikalische Gesetze in erfinderischer
Weise nutzbar macht. Dies trifft insbesondere auf den eigentlichen Produktbehälter
zu, der sich entsprechend dem Füll- respektive Entleerungszustand in seinem Volumen
derart anpasst, dass das Produkt dauernd einem konstanten Druck unterworfen ist. Besonders
augenfällig wird dies, wenn dem Produkt ein oder mehrere Gase beigegeben werden. Es
trifft aber auch auf den gegebenenfalls ein zweites, vorteilhafterweise gasförmiges
Medium aufnehmenden Kern zu sowie auf das Ventilelement, das für das gute Funktionieren
der gesamten Vorrichtung ebenfalls sehr wesentlich ist.
[0091] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist auch deshalb sehr vorteilhaft, weil sie praktisch
sämtliche Nachteile der der bekannten treibgasfreien Sprayvorrichtungen überwindet
und eine Konstruktion aufweist, die optimal auf die zu verwendenden Materialien abgestimmt
ist.
[0092] Zudem kann sie preisgünstig hergestellt werden, verwendet sie doch vorwiegend relativ
einfache Spritzguss-Kunststoffteile mit im wesentlichen zylindrischen Formen, die
nur zusammen- und ineinandermontiert werden müssen.
[0093] Es ist selbstverständlich, dass obige Beschreibung der erfindungsgemässen Vorrichtung
lediglich einige wenige Ausführungsvarianten und Anwendungsbeispiele derselben beinhaltet,
die Erfindung aber wesentlich breitere und weitergehende Möglichkeiten bietet. Diese
liegen aber für den Fachmann nach Kenntnisnahme des Vorgehenden im Bereiche seines
Fachwissens. Die Fig. 35 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung, die ausser dem
doppelstufigen Ventil und dem fehlenden Aussenbehälter 7 identisch wie die Fig. 17
ist. Der Kern 1 ist am Ventilende mit den Rinqrippen 200 und 201 und am anderen Ende
mit den Ringrippen 202 und 203 versehen, zwischen welchen die qezackten, im Durchmesser
etwas kleineren Ringrippen 204 und 205 liegen, wodurch man zwischen dem Gummibeutel
2 und dem Kern 1 eine bessere Dichtigkeit erreicht. Das offene Kernende ist mit einemPlastikdeckel
206 versehen, der fest mit dem Kern 1 mittels Klebung oder Schweissunq verbunden ist.
Der Plastikdeckel 206 vermeidet, dass die Bodenhülse 207 durch das gedehnte Umhüllungselement
4 vom Kernende weggedrückt wird und zwar dadurch, dass der Hintergriff 208 der Bodenhülse
207 am Plastikdeckel 206 einhakt; da dieser fest mit dem Kern 1 verbunden ist, kann
die Bodenhülse 207 nicht abspringen. Das doppelstufige Ventil besteht aus dem oberen
Kolbenteil 209, dem mittleren Kolbenteil 210, dem unteren Kolbenteil 211, dem Spannring
212, der oberen Dichtungsscheibe 213, der unteren Dichtungsscheibe 214 und der Druckfeder
215, welche alle in.der Kammer 216 des Kerns 1 gelagert und mittels der Ventilhülse
217 eingedrückt sind, wobei die Ventilhülse 217,wie bereits beschrieben, auch als
Schlauchklemme dient und den Gummibehälter 2 sowie das Umhüllungselement 4 mit dem
Kern 1 dichtend verbindet.
[0094] Die Explosionsdarstellung der Fig. 36 dient zur besseren Erläuterung des doppelstufigen
Ventils. Das obere Kolbenteil 209 ist mit dem Kanal 218 versehen, in den Seitenkanäle
219 einmünden,welche mit Längsnuten 220 verbunden sind. Die Ringnut 221 ist ein Teil
eines Schnappverschlusses, dank dem das obere Kolbenteil 2o9 in das mittlere Kolbenteil
210 einrastet, wenn das Teil 222 in die Hülse 223 eingeführt wird, bis die Ringrippe
224 einschnappt. Im
[0095] Zentrum der Hülse 223 befindet sish die konische Verlängerung 225 des Kanals 226.
Dabei ist der Konus 225 so lang, dass seine Ausmündung in Richtung Kanal 218 höher
liegt als die Seitenkanäle 219, -d.h. also, dass der Konus 225 in den Kanal. 218 hineinragt,
wenn das obere Kolbenteil 209 und das mittlere Kolbenteil 210 zusammenmontiert sind.
Am unteren Ende des mittleren Kolbenteils 210 befindet sich das Teil 227, das dem
Teil 222 ähnlich, im Durchmesser aber kleiner ist. Es ist mit den Seitenkanälen 228,
den Längskanälen 229 und der Ringnut 230 versehen, welche ein Teil eines Schnappverschlusses
ist. Zwischen dem Spannring 212 und dem mittleren Kolbenteil 210 befindet sich die
Druckfeder 215, zu deren Aufnahme am mittleren Kolbenteil 210 und am Spannring 212
zylindrische Teile vorgesehen sind, deren Aussendurchmesser sich satt dem Innendurchmesser
der Druckfeder 215 anpassen. Zwischen dem Spannring 212 und der Büchse 211 befindet
sich die Dichtungsscheibe 214. Die Büchse 211 ist mit der Ringrippe 231 ausgestattet,xx
welche in die Ringnut 230 einrastet, wenn das Teil 227 in die Büchse 211 einoeführt.wird.
Die Höhe des Teiles 222 ist kleiner als die Höhe der Hülse 223, sodass diese wie eine
Ringrippe wirkt, auf welche die Dichtungsscheibe 213 aufgedrückt wird. Desgleichen
ist auch die Höhe des Teiles 227 kleiner als die Höhe der Büchse 211, sodass auch
diese wie eine Ringrippe wirkt, auf welche die Dichtunpsscheibe 214 aufgedrückt wird,
wie es durch die Fig. 37 dargestellt wird, welche ein erfindungsgemässes Ventil in
geschlossenem Zustand zeigt.
[0096] Die Fig. 38 illustriert ein erfindungsgemässese Ventil in geöffnetem Zustand. Wird
mit einem nicht dargestellten Ausgabeelement ein Druck von oben nach unten auf das
Kolbenteil 2o9 ausgeübt, so wird die Druckfeder 215 zusammengedrückt und die Ränder
der Hülse 223 von der Dichtungsscheibe 213-und die Ränder der Büchse 211 von der Dichtungsscheibe
214 entfernt. Dadurch gelangt das unter mechanischem Quetschdruck stehende flüssige
Medium 232 über die Seitenlöcher 16 des Kerns 1, die Längskanäle 220 und die Seitenkanäle
219 in den Kanal 218. Gleichzeitig wird das Gasmedium 233 über die Längskanäle 229
und die Seitenkanäle 228 in den Kanal 226 gedrückt. Dieser ist am Niveau des Konus
225 verengt. Diese Verengung führt zur Drosselunq des Gasdruckes, der so gehalten
wird, dass er in das Medium 232 eindringen kann. Dies wird dadurch erleichtert, dass
die Ausmündung des Kanals 226 dank dem Konus 225 in Flussrichtung oberhalb den Seitenkanälen
219 liegt,wodurch das dort unter Druck, und dank der Drosselung, mit hoher Geschwindigkeit
austretende Gasmedium einen Sog auf die Seitenkanäle 219 ausübt und sich so mit dem
dort austretenden flüssigen ·Medium 232 vermischt, sodass die Mischung: flüssiges
Medium 232 und Gasmedium 233 über den Kanal 218 und das nicht dargestellte Ausgabeelement
ausgestossen wird. Die Sogwirkung des Gasmediums 233 auf die Seitenkanäle 219 und
somit auf das dort austretende flüssige Medium 232 ist besonders notwendig, wenn es
sich bei dem flüssigen Medium 232 um ein visköses Produkt wie Oel handelt, andernfalls
die Oberflächenspannung des flüssigen Mediums 232 ein Eindringen des Gasmediums 233
verhindert. Man kann das Eindringen und somit Mischen des Gasmediums 233 in das flüssige,
dickflüssige Medium 232 erleichtern, indem man als Gasmedium 233 ein flüssiges Treibgas
wie FRIGEN (Freon) verwendet, welches in diesem Falle nicht als Treib-, sondern nur
als Mischgas dient, dessen Mengenanteil, verglichen zum Füllinhalt der erfindunqsgemässen
Vorrichtung,höchstens 3% beträqt. Lässt der Druck auf das nicht dargestellte Ausgabeelement
nach so drückt die Druckfeder 215 die Hülse 223 und die Büchse 211 fest geaen die
Dichtungsscheibe 213, respektive 214 und das erfdindunpsaemässe Ventil ist wieder,
wie in Fig. 28 dargestellt, geschlossen.
1. Vorrichtung zur Abgaben von unter Druck stehenden flüssigen oder cremigen Produkten
(19), zumindest enthaltend einen inneren elastischen Behälter (2), ein Umspannungselement
(4) aus makromolekularem Material des Kautschuktyps, ein Ventil (8, 23, 24, 26), welches
mit dem elastischen Behälter (2) und einem festen Kern (1) verbunden ist und vom elastischen
Behälter (2) und dem elastischen Umspannungselement (4) umfasst ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der elastische Behälter (2) aus Gummi ist, der dem jeweiligen darin gelagerten
Produkt (19) gegenüber beständig ist, dass das Umspannungselement (4) aus Naturgummi
ist, dass der Innendurchmesser des elastischen Behälters (2) vor dem Anbringen auf
den Kern (1) dem Aussendurchmesser desselben entspricht, dass der Innendurchmesser
des elastischen Umspannungselementes (4) in ungespanntem Zustand mindestens 20 % kleiner
ist als der Aussendurchmesser des Kerns (1) zuzüglich der Wandstärke des darauf angebrachten
elastischen Behälters (2), aber nicht mehr als 25 % kleiner ist, und dass Kern (l),
elastischer Behälter (2) und elastisches Umspannungselement (4) im Bereich der beiden
Kernenden (12, 21) fest und dichtend miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Behälter
(2) aus mehreren Schichten besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Behälter
(2) ein im Tauchverfahren auf den Kern (1) aufgebrachter Beutel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Produkt (19)
in Kontakt kommende Schicht des elastischen Behälters (2) aus Viton oder Silikon ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenschicht des
elastischen Behälters (2) aus Butylgummi oder Naturgummi ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen Innen-
und Aussenschicht des elastischen Behälters (2) eine Butylschicht befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (1) ein Volumen
aufweist, das mindestens 15 % des Füllvolumens der Vorrichtung beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des Kerns
(1) einteilig mit einem Venilsitz (8) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des Kerns
(1) einteilig mit zwei hintereinander liegenden Ventilsitzen (8, 62a) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern
(1) innen hohl ist und in seinem Inneren andere Medien (81, 82) als das im elastischen
Behälter (2) gelagerte Produkt (19) enthält.
11. Vorrichtung und Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kern (1) innen hohl istund einen elastischen Behälter (78) aus makromolekularem
Material des Kautschuktyps enthält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (1) der elastische
Behälter (2) und das elastische Umhüllungselement (4) im Bereiche der beiden Kernenden
(12, 21) mittels einer Hülse (6, 22) aus Metall mit einander verbunden sind, wobei
durch Schlauchklemmeneffekt der elastische Behälter (2) und das Umspannungselement
(4) fest und dichtend um den Kern (1) gelegt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen elastischem
Behälter (1) und Umspannungselement (4) ein flexibler gas- und sporendichter Schutzmantel
(3) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzmantel (3)
die Form einer Tasche mit zwei offenen Enden (60, 61) und Seitenbälgen (48, 49) hat.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzmantel (3)
ein grösseres Volumen aufweist als der elastische Behälter (2).
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei hintereinanderliegenden
Ventilsitze (8, 62a) Bestandteile zweier gleichzeitig oder nacheinander betätigbarer
Ventile sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabevolumen
pro Zeiteinheit der beiden Ventile identisch ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabevolumen
pro Zeiteinheit der beiden Ventile verschieden gross ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei Betätigung
beide Ventile gleichzeitig öffnen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei Betätigung
ein Ventil nach dem anderen öffnet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass beide Ventile durch
eine gemeinsame Druckfeder (73) in Schliessstellung gehalten werden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (87, 88, 91,
92, 93) vorgesehen sind, mittels welchen ein im Bezug auf die Mittelachse der Vorrichtung
seitlicher Druck das Ventil (8, 23, 24, 26) in Achsrichtung verschieb- und öffenbar
ist.
23. Verfahren zur Unterdrucksetzung von flüssigen oder cremigen Produkten (19) und
Abgabe derselben aus einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
dem Produkt (19) ein Gas (41, 82) beigemischt wird, das im Augenblick der Abgabe des
Produktes (19) aus der Vorrichtung dessen feine Zerstäubung sicherstellt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas (41) in der Menge
im Produkt (19) gelöst in der Vorrichtung gelagert ist, dass es sich aus diesem bei
einer vorbestimmten Temperatur bei Erreichung eines definierten auf das Produkt (19)
einwirkenden minimalen Druckes aus diesem löst und gasförmig wird, so dass es den
auf das Produkt (19) wirkenden Druck im elastischen Behälter (2) nicht unter den erwähnten
definierten Druck absinken lässt.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas (82) im Kern
(1) unter Druck gelagert und dem Produkt (19) dosiert dann beigemischt wird, wenn
dieses durch Oeffnen des respektive der Ventile der Vorrichtung aus dieser abgegeben
wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass dem Produkt (19), das
in der Vorrichtung gelagert ist, diejenige Menge C02, N2 oder N20 (41) beigemischt
wird, die sich bei einer Aussentemperatur von 20° C erst dann aus dem Produkt (49)
löst und gasförmig wird, wenn der mechanische Kontraktionsdruck auf das Produkt (19)
unter 2,5 bar fällt.
27. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas (82) im Hohlraum
des Kerns (1) gelagert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das im Kern (1) gelagerte
Gas (82) ein flüssiges Treibgas ist.
29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das im Kern (1) gelagerte
Gas (81) ein inertes Gas ist.