[0001] Die Neuerung bezieht sich auf eine elektrische Kontaktklammer entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] In den bisher bekannten Anwendungsfällen, wo es das Problem höherer Stromaufnahme
nur bis maximal 16 A gab, hat man das entweder mit Kontaktelementen mit einliegender
Stahlfeder gelöst oder aber entsprechend ausgebildete Kontaktelemente nach dem Einsetzen
in ein Trägerteil, z.B. eine gedruckte Schaltungskarte, dann mit den Leiterbahnen
des Trägerteiles z.B. durch Verlöten kontaktsicher und nicht lösbar verbunden, um
ein Abrutschen der Kontaktelemente von den Leiterbahnen zu verhindern.
[0003] Es sind auch Ausführungen solcher Kontaktelemente bekannt, die an der der Stecköffnung
der Elemente gegenüberliegenden Seite zusätzlich Ansätze aufweisen, die mit den Leiterbahnen
der Trägerteile zur Herstellung und Sicherung der elektrischen Verbindung der Elemente
mit dem Trägerteil vernietet werden.
[0004] Von der Herstellung wie auch der zuverlässigen Kontaktierung sind diese Ausführungen
jedoch für Zentralelektriken bei Stromaufnahmen größer 16 A bis 45 A zu aufwendig
und hinsichtlich der gelöteten oder genieteten Verbindungen elektrisch dann nicht
unbedingt zuverlässig.
[0005] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kontaktklammer für Zentralelektriken
im Automobilbau oder auch in der Energietechnik, z.B. für Stromschienen bis mindestens
45 A Stromaufnahme, zu schaffen, die als Gabelfeder ausgebildet in ein Trägerteil,
z.B. in eine metallene Leiterbahn oder eine durchkontaktierte gedruckte Schaltungskarte
unter Vorspannung federnd eingesetzt, mit dem Trägerteil dann kontaktsicher verbunden
ist und die sowohl einfach wie auch preisgünstig herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontaktklammer vom Scheitelpunkt
der U-förmig gebogenen Jochfläche ausgehend in einem bestimmten Abstand beidseitig
der parallel verlaufenden Federarme Ausnehmungen mit einem öffnungsmaß aufweist, das
etwa gleich der Stärke des Trägerteiles ist.
[0007] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist die Kontaktklammer so ausgebildet,
daß sie auch wahlweise um 90° versetzt in das Trägerteil einsetzbar ist.
[0008] Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der Zeichnungen nachstehend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Prinzipskizze der Kontaktklammer, eingesetzt in
ein Trägerteil, in Ansicht.
Fig. 2 Kontaktklammer und Trägerteil in Seitenansicht.
Fig. 3 Kontaktklammer und Trägerteil in Draufsicht.
Fig. 4 Kontaktklammer in Trägerteil in Perspektive.
Fig. 5 in Trägerteile eingesetzte Kontaktklammern in Perspektive.
[0009] Die in den Figuren 1 - 3 gezeigte Kontaktklammer 1 ist aus elastischem elektrisch
leitendem Material einstückig gestanzt, wobei der Grundkörper der Klammer 1 im Grundriß
rechteckig gestaltet ist. Der Grundkörper ist entsprechend Fig. 2 um seine Mittelachse
X - X gleichmäßig U-förmig mit Radius R zur Jochfläche 2 gebogen, von wo aus dann
zuerst parallel verlaufend sich Federarme 3 erstrecken, die etwa im Abstand a
1 ab dem Scheitelpunkt A der Jochfläche abgewinkelt gleichmäßig nach innen zueinander
und dann etwa im Abstand a
2 ab dem Scheitelpunkt A abgewinkelt gleichmäßig nach außen auseinander verlaufen,
derart, daß sich im Punkt B der Steckbereich c bildet.
[0010] Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, weisen die Federarme 3 innerhalb ihres parallel
verlaufenden Bereiches Ausnehmungen auf, mit denen die Kontaktklammer 1 nach dem Einsetzen
in die Öffnung E des Trägerteiles 4, dieses dann im Bereich der Ausnehmungen übergreift.
Die Ausnehmungen sind so gestaltet, daß sie, ausgehend vom Scheitelpunkt A der Jochfläche
2 im Abstand a
3 beginnend, ein Öffnungsmaß h aufweisen, das sich in Richtung Steckbereich c erstreckt
und etwa gleich der Stärke s des Trägerteiles 4 ist und ausgehend von den Außenkanten
der Breite b der Klammer 1 beidseitig eine Tiefe t aufweisen.
[0011] Fig. 3 zeigt in Draufsicht die Kontaktklammer 1 in Trägerteil 4 eingesetzt, wobei
in einem Teilausschnitt C eine Abschrägung D der quadratischen Öffnung E des Trägerteiles
4 sichtbar ist. Diese Abschrägung D ist gleichmäßig an den Ecken der Öffnung E des
Trägerteiles 4 vorgesehen und so ausgelegt, daß im Punkt F der Abschrägung D die Kontaktklammer
1 nach dem Einsetzen dann in der Öffnung E des Trägerteiles 4 fixiert ist.
[0012] Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine in ein Trägerteil 4 eingesetzte
Kontaktklammer 1 und in Fig. 5 ist in Perspektive eine Mehrzahl von Trägerteilen 4
sowohl mit freien Öffnungen E wie mit in diese eingesetzte Kontaktklammern 1 dargestellt.
1. Elektrische Kontaktklammer aus Metallband für Zentralelektriken im Automobilbau
oder auch in der Energietechnik, z.B. für Stromschienen bis mindestens 45 A Stromaufnahme,
die als Gabelfeder ausgebildet mit ihrer U-förmig gebogenen Jochfläche in eine entsprechende,
vorzugsweise quadratische Öffnung eines Trägerteiles, z.B. eine metallene Leiterbahn
oder eine durchkontaktierte gedruckte Schaltungskarte unter Vorspannung federnd eingesetzt,
dann mit dem Trägerteil kontaktsicher verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktklammer (1) vom Scheitelpunkt (A)der U-förmig gebogenen Jochfläche (2) im Abstand
(a3) ansetzend beidseitig der parallel verlaufenden Federarme (3) Ausnehmungen mit einem
Öffnungsmaß (h) und einer Tiefe (t) aufweist, wobei das öffnungsmaß (h) etwa gleich
der Stärke (s) des Trägerteiles (4) ist.
2. Elektrische Kontaktklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktklammer
(1) z.B. auch wahlweise um 90° versetzt in das Trägerteil (4) einsetzbar ist.