(19)
(11) EP 0 024 500 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.03.1981  Patentblatt  1981/10

(21) Anmeldenummer: 80103602.1

(22) Anmeldetag:  25.06.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E02D 29/02, E02D 17/20, E01F 8/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR LI NL

(30) Priorität: 04.09.1979 DE 2935602

(71) Anmelder:
  • Schenk, Harry
    D-7101 Löwenstein 2 (DE)
  • Schenk, Walter
    D-7101 Löwenstein 2 (DE)

(72) Erfinder:
  • Schenk, Harry
    D-7101 Löwenstein 2 (DE)
  • Schenk, Walter
    D-7101 Löwenstein 2 (DE)

(74) Vertreter: Lichti, Heiner, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte, Dipl.-Ing. Heiner Lichti, Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. Jost Lempert, Dipl.-Ing. Hartmut Lasch, Postfach 41 07 60
D-76207 Karlsruhe
D-76207 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Beton-Bauelement


    (57) Es wird ein Betonbauelement zur Erstellung von Böschungsbefestigungen, Hangabstützungen, Lärmschutzwänden od.dgl., als Raumgitterkonstruktion vorgeschlagen. Das Betonbauelement besteht aus mindestens zwei Querstegen (3,3'). Die Querstege (3,3') werden durch Längsholme (1,2) rahmenartig miteinander verbunden. Erfindungsgemäß weisen die in ihrem Hauptkörper (4) oder Z-Stegim wesentlichen horizontalen Querstege (3,3') an ihren Enden sich jeweils in entgegengesetzter Richtung erstreckende Scherkel (5,6) auf. Insgesamt zeigen die Querstege (3,3') also eine Z-Form. Die Längsholme (1,2) sind mit den freien Enden der Z-Schenkel (5,6) verbunden bzw. gehen in diese über. Insgesamt sind daher die Längsholme (1,2) zur horizontalen Erstreckung des Hauptabschnittes (4) der Querstege (3,3') versetzt angeordnet. In bevorzugter Ausgestaltung weisen die Schenkel (5,6) Widerlagerflächen zurAuflage auf.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Beton-Bauelement für Böschungsbefestigungen, Hangabstützungen, Lärmschutzwände oder dergl. als Raumgitterkonstruktionera, bestehend aus mindestens zwei Querstegen und zwei die Querstege rahmenartig verbindenden Längsholmen.

    [0002] Bei der Errichtung von Böschungsbefestigungen, Hangabstützungen, Lärmschutzwänden usw. setzen sich in zunehmendem Maße vorgefertigte Beton-Bauelemente durch. Die Beton-Bauelemente, die selbst im allgemeinen eine verhältnismäßig aufgelockerte Struktur aufweisen, werden als strukturgebende Elemente für die zu errichtende Böschung usw. eingesetzt, und mit Erde verfüllt, die eine aus landschaftsgestalterischen Gründen erwünschte Begrünung erlaubt. Die Beton-Bauelemente werden dabei üblicherweise nicht besonders untereinander verbunden, die notwendige Stabilität der Anordnung ergibt sich üblicherweise durch das Eigengewicht der Bauelemente und des Verfüllmaterials. Dabei sind verschiedene Gesichtspunkte von Bedeutung. Aus kostenmäßigen ebenso wie aus landschaftsgestelterischen Gründen strebt man danach, den Beton-Anteil möglichst gering zu halten, mit anderen Worten also das Verhältnis von Beton zu Verfüllmaterial klein zu halten. Dabei muß jedoch die erforderliche Stabilität gewährleistet sein, wobei insbesondere der Einfluß des Hangdrucks zu berücksichtigen ist. Weiter genügt es nicht, nur große begrünbare Zwischenräume zu schaffen, es muß auch darauf geachtet werden, daß hinsichtlich Wurzelbildung der zur Begrünung eingesetzten Pflanzen und Wasserführung im angefüllten Erdreich günstige Bedingungen herrschen.

    [0003] Bei bekannten Beton-Bauelementen der eingangs beschriebenen Gattung sind die Längsholme als Winkelprofile ausgebildet und im wesentlichen in einer Ebene angeordnet, so daß sie gleichsam einen flachen Trog bilden. In querrichtung sind die Längsholme durch die Querstege verbunden, die an ihrer Unterseite als Füße ausgebildet sind und auf den Querstegen entsprechender darunter angeordneter Bauelemente aufliegen.

    [0004] durch die geringe freie Begrünungshöhe eine Begrünung äußerst erschwert. Zum einen durch einen mangelhaften Sonneneinfall auf die zu begrünende Fläche und zum anderen gerade bei Stützwänden, die vor einer Böschung über den eingefüllten Boden mit dieser praktisch "verbunden" sind durch eine äußerst mangelhafte Wasserversorgung aufgrund der engen freien Zwischenräume, die das Eindringen von Feuchtigkeit gewährleisten sollen.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der gattungsgemäßen Art unter Vermeidung der genannten Nachteile zu schaffen, welches insbesondere eine derart hohe Eigenstabilität aufweist, daß gegenüber dem Stand der Technik ein günstigeres Verhältnis von Freifläche zu durch die Längsholme abgedeckter Seitenfläche erzielbar ist, so daß die oben genannten Nachteile vermieden, also insbesondere ein besseres Absorptionsverhältnis erzielbar ist, so daß mit geringen Kosten und bei günstigem Verhältnis von Beton zur Verfüllung ein Verbund errichtet werden kann, der sich durch hohe Stabilität bei günstigen Wachstumsbedingungen für die Begrünung auszeichnet.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Querstege Z-förmig verlaufen mit im wesentlichen horizontalem Z-Steg und nach ober und unten vom Z-Steg ausgehenden Z-Schenkeln, und daß die freien Enden der Z-Schenkel durch die Längsholme verbunden sind. Damit hat ein erfindungsgemäßes Beton-Bauelement eine gleichsam treppenstufen- bzw. sesselförmigen Aufbau, mit dem - insbesondere bei größeren Elementhöhen - eine verbesserte Einleitung des Hangdrucks in das Fundament und damit eine erhöhte Stabilität erreicht wird, wenn der obere Längsholm hangseitig und der untere Längsholm talseitig angeordnet werden. Damit ergibt sich zugleich die Möglichkeit, bei Ein derartiges Bauelement ist in der DE.OS 26-46 020 beschrieben. Das dort dargestellte rahmenförmige Fertigteil besteht aus einem ebenen Rahmen, bei dem also die Längsholme und Querstege, insbesondere der Hauptabschnitt der Querstege in einer einzigen gemeinsamen Ebene liegen, während unterhalb der Hauptabschnitte der Querstege in den beiden Randbereichen bei den Längsholmen noppenartige Füße mit ausgebildet sind, mittels derer die einzelnen rahmenförmigen Fertigteile aufeinander gesetzt werden.

    [0007] Diese bekannten Beton-Bauelemente haben sich unter den eingangs erläuterten Gesichtspunkten als unbefriedigend erwiesen.

    [0008] Als ein wesentlicher Nachteil des bekannten rahmenförmigen Fertigteiles hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die bekannten Fertigteile keine derartige Eigenstabilität aufweisen, um ein günstiges Verhältnis von durch Längsholme abgedeckter, also gleichsam "betonierter" Fläche gegenüber zwischen den Längsholmen freibleibender, zur Begrünung vorgesehener Freifläche zu erreichen. Bei den bekannten rahmenförmigen Fertigteillen liegt deses Verhältnis bei bestanfalls 1: 1 beispielsweise weisen die Längsholme eine Höhe von 25 cm und die Füße ebenfalls eine Höhe von 25 cm auf, so daß also der Zwischenraum zwischen zwei Längsholmen ebenfalls nur 25 cm aufweist. Ein solch ungünstiges Verhältnis zeigt in nachteiliger Weise beispielsweise bei Lärmschutzwänden an Straßen ein hohes Reflexions- und nur ein relativ geringes Absorptionsvermögen der Wand. Darüber hinaus wird unverminderter Stabilität mit größeren Elementhöhen und damit einem insgesamt geringerem Betonanteil, bezogen auf die begrünbaren Flächen! zu arbeiten. Das erweist sich zunächst als kostengünstig, außerdem entstehen ausgedehntere und besser belichtete begrünbare Flächen. Infolgedessen entsteht eine vollwüchsige Bepflanzung, die die Beton-Bauelemente nur noch in geringem Maße in Erscheinung treten läßt und außerdem eine verbesserte Schallabsorption mit sich bringt. Außerdem ergibt sich eine verbesserte Verbindung der Erdverfüllung mit dem Hang, was zu intensiverer Feuchtigkeitszufuhr besserer Verwurzelung und damit erhöhter Verfestigung des angefüllten Erdreiches führt.

    [0009] Die Breite der erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente läßt sich durch entsprechende Ausbildung der Länge der Z-Stege ohne weiteres variieren. In jedem Fall bilden die Ober- bzw. Unterseiten der Z-Schenke! die Aufstandsflächen, mit denen die Bauelemente übereinander angeordnet werden können. Die Längsholme bewirken dabe die erforderliche innere Stabilität der Beton-Bauelemente und erlauben außerdem verschiedene Weiterbildungen. So ist eine zu bevorzugende Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Begrenzungsfläche des unteren Längsholms unter einem spitzen Winkel zum Z-Steg geneigt verläuft, mit anderen Worten, also von den äußeren Längsseiten zur Mitte des Bauelements hin abfällt. Damit wird eine über die Gesamthöhe wesentlich gleichmäßigere Verdichtung des angefüllten Erdreichs erreicht. Dies läßt sich beispielsweise in der Form verwirklichen, daß die Längsholme im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind, wobei es sich jedoch empfiehlt, die Dreieckskanten durch horizontale bzw.

    [0010] vertikale Flächen zu brechen. Soweit Stabil itätsgründe es erlauben, können zusätzlich die Abmessungen der Längsholme von der gegenüberliegenden, d. h. nach außen und unten gewandten Seite her reduziert werden, so daß eine Ausbildung der Längsholme als geneigt angeordnete Leiste resultiert, was zu einer Verringerung des Betongewichtes und damit der Kosten führt.

    [0011] Die Z-Stege der Querstege haben in der Regel die Form eines Parallelepipeds. Die Z-Schenkel (bzw. die Längsholme zumindest im Bereich der Querstege) werden vorzugsweise im Querschnitt annähernd rechteckig ausgebildet, so daß sie Aufstandsflächen für die überein - ander angeordneten Beton-Bauelemente bilden. Die Rechteckform ist dabei vorzugsweise nur angenähert, es empfiehlt sich, vom Z-Steg ausgehend, eine gewisse Konvergenz entsprechend dem Entformungswinkel vorzusehen und damit die Z-Stege schwach trapezförmig auszubilden. Im übrigen lassen die erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente sich ohne weiteres fertigungsgerecht so gestalten, daß mit einfachen, unproblematischen Formen gearbeitet werden kann.

    [0012] Bei einer Ausführungsform, die vor allem für die Erreichtung für Hangabstützungen, Böschungsbefestigungen usw. vorgesehen ist, wird der untere, talseitige Längsholm in der beschriebenen Weise mit geneigter oberer Begrenzungsfläche ausgebildet, so daß er neben seiner statischen Funktion die Erdverfüllung hält und eine gleichmäßige Druckverteilung bewirkt. Der obere, hangseitige Längsholm, der hierbei als horizontaler Rahmenbalken mit statischer Funktion wirkt, kann beliebig gestaltet werden. Eine aus solchen Bauelementen aufgebaute Böschungsbefestigung usw. ist folglich hinsichtlich Hang- und Talseite unsymmetrisch aufgebaut.

    [0013] Werden erfindungsgemäße Beton-Bauelemente für freistehende Bauwerke, beispielsweise Lärmschutzwände vorgesehen, so empfiehlt sich eine weitere Ausgestaltung, bei der eine obere Begrenzungsfläche des oberen Längsholms unter einem stumpfen Winkel zum Z-Steg geneigt verläuft,d. h. einen spitzen Winkel mit dem Z-Steg eines darüber angeordneten gleichartigen Bauelements bildet. Im einzelnen gilt das Gleiche, was vorstehend zu der entsprechenden geneigten Begrenzungsfläche des unteren Längsholms gesagt worden ist. Diese Ausbildung führt zu einem hinsichtl ich der Bodenverhältnisse symmetrischen Aufbau einer Lärmschutzwand oder dgl..

    [0014] An beiden Längsholmen eines solchen Bauelements gilt, daß die Beeinflussung der Bodenverhältnisse im Inneren der Bauelemente wesent-I ich von der Ausbildung der Längsholme hinsichtl ich Höhe und Neigung der das Widerlager für das angefüllte Erdreich bildenden Begrenzungsflächen abhängt. In dieser Hinsicht bestehen beim unteren Längsholm, der selbst bei beträchtlicher Höhe die Z-Schenkel nicht überragt, keine Probleme. Dagegen kann es sich in manchen Fällen als zweckmäßig erweisen, daß die oberen Längsholme die Z-Schenkel nach ober überragen, wobei es sich empfiehlt, die Längsholme im Bereich der Querstege mit Aussparungen zu versehen, deren Breite mindestens der Breite der Querstege entspricht, und damit ein gewisses Fügungsspiel zuläßt, wenn die Querstege eines darüber angeordneten Bauelements in die als Auflager dienenden Aussparungen eingesetzt werden.

    [0015] Wie erläutert, hat die Ausbildung der Längsholme eine wichtige Funktion für Haltung und D ichtevertei lung der Erdverfüllung. Dazu sieht die Erfindung weiter vor, daß im Profil die Verbindende zwischen der Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen der Längsho Ime und der unteren Innenkante des entsprechenden (d. h. oberen bzw. unteren) Längsholms eines darüber angeordneten Beton-Bauelements gegenüber der Vertikalen unter einem Winkel verläuft, der höchstens dem Schüttwinkel des Verfüllmaterials entspricht und diesem vorzugsweise annähernd gleich ist. Je nach dem, ob die Beton-Bauelemente für die Errichtung eines einseitig freistehenden' Bauwerks (Böschungsbefestigung, Hangsicherung usw.) oder eines beidseitig freistehenden Bauwerks (Lärmschutzwand oder dgl.) werden die geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen und deren vorstehend beschriebene besondere Ausbildung entweder nur am unteren oder an beiden Längsholmen vorgesehen.

    [0016] Bei besonderen Anforderungen an die statische Stabilität besteht weiter die Möglichkeit, die Z-Stege an ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung und an ihrer Oberseite mit einem Vorsprung zu versehen, wobei die Vorsprünge formschlüssig in die Ausnehmungen eines darüber angeordneten Beton-Bauelements einfassen. Selbstverständlich können auch umgekehrt die Vorsprünge an der Unter- und die Ausnehmungen an der Oberseite der Z-Stege vorgesehen werden. In jedem Fall weisen die Z-Stege gleichsam ineinanderfassende Kröpfungen auf, so daß der Hangdruck nicht nur kraft- sondern auch formschlüssig abgestützt wird. Selbstverständlich weist auch das Fundament für ein aus solchen Beton-Bauelementen errichtetes Bauwerk entsprechende Vorsprünge bzw. Ausnehmungen auf, damit die auftretenden Schubkräfte in das Fundament eingeleitet werden können. Es empfiehlt sich, die Ausnehmungen und die Vorsprünge im Profil trapezförmig auszubilden, wodurch das Inenanderfügen der Beton-Bauelemente sich wesentlich vereinfacht.

    [0017] Bei besonderen statischen Anforderungen können ferner anstelle oder in Ergänzung der vorstehend beschriebenen Maßnahmen in vertikaler Richtung verlaufende Durchgangslöcher vorgesehen werden, wobei die Durchgangslöcher übereinander angeordneter Beton-Bauelemente miteinander fluchten. Im fertiggestellten Verbund eines Bauwerks können in die fluchtenden Durchgangslöcher Stahl stäbe eingesetzt bzw. einzementiert werden, um höchsten Stabilitätsanforderungen zu entsprechen. Die Durchgangslöcher verlaufen dabei vorzugsweise im Bereich der Z-Schenkel der Querstege.

    [0018] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die beschriebenen Beton-Bauelemente sich in einfacher Weise zu Bauwerken versetzen lassen, die sich durch wesentlich verbesserte Eigenschaften hinsicht I ich der statischen Verhältnisse und der Bedingungen für Erdverfüllung und Begrünung auszeichnen. Es kommt hinzu, daß erfindungsgemäße Beton-Bauelemente sich ohne weiteres so gestalten lassen, daß sie sich in einfacher Weise und vor allem ohne die Gefahr von Ausbrüchen entformen lassen. Dies ist deswegen besonders wichtig, weit bei Bauwerken, für die die erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente vorgesehen sind, üblicherweise erhöhte Anforderungen hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit gestellt werden und folgl ich Ausbrüche und Abplatzungen, durch die die Bewehrung freigelegt wird, unbedingt vermieden werden müssen.

    [0019] Weitere Verbesserungen erscheinen hinsichtl ich der Bedingungen für die Begrünung des Verfüllmaterials möglich. Die Begrünung wird nicht nur aus landschaftsgestalterischen Gründen vorgesehen, sie verbessert außerdem auch die Lärmschutzwirkung, dient zur Befestigung der Verfüllung und wirkt sich außerdem unter klimatologischen Gesichtspunkten vorteilhaft aus. Unter diesen Gesichtspunkten strebt man danach, bezogen auf die B etonflächen möglichst ausgedehnte begrünte Flächen zu erhalten und dabei günstige Wachstumsbedingungen für die Begrünung zu schaffen. Lediglich durch Verringerung der Beton-Querschnitte läßt sich dies aus Stabititätsgründen nur in sehr begrenztem Maße erreichen.

    [0020] Es soll daher ein Beton-Bauelement der eingangs beschriebenen Gattung so weitergebildet werden, daß ohne Beeinträchtigung der Stabil itätseigenschaften eine großflächige Begrünung unter optimalen Wachstumsbedingungen hinsichtlich Belüftung, Lichteinstrahlung und Befeuchtung erreicht wird.

    [0021] Dies wird dadurch erreicht, daß mindestens der untere Längsholm im Bereich seiner Innenseite eine nach unten überstehende Verbreiterung aufweist. - Durch diese Verbreiterung wird erreicht, daß die Erdfall- Schräge, die durch die Verbindende zwischen innerer Oberkante eines Längsholms und der freien Längsseite der Verbreiterung des Längsholms des darüber angeordneten Beton-Bauelements bestimmt ist, geringere Steilheit aufweist und folglich eine größere Oberfläche der Verfüllung zur Begrünung zur Verfügung steht. Die Verbreiterung trägt gleichzeitig zur Stabilität des gesamten Beton-Bauelements bei, so daß der Querschnitt der Längsholme, insbesondere im Bereich der Außenseite, verringert werden kann und folglich die Bedingungen für den Zutritt von Licht, Luft und Feuchtigkeit verbessert werden. Bei einer Ausführungsform, die für hangseitig abgestützte Bauwerke, wie Böschungsbefestigungen oder Hangabstützungen vorgesehen sind, genügt es, nur an einem, und zwar in der Regel am talseitigen unteren Längsholm eine solche Verbreiterung vorzusehen. Insbesondere bei freistehenden Bauwerken wie Lärmschutzwänden empfiehlt es sich jedoch, beide Längshole mit einer erfindungsgemäßen Verbreiterung zu versehen.

    [0022] Unter den genannter Gesichtspunkten - verringerte Erdfall-Schräge und verbesserter Zutritt von Licht, Luft und Feuchtigkeit - empfiehlt sich besonders eine Ausführungsform, bei der die Verbreiterungen als im wesentlichen parallelflächig begrenzte Leisten ausgeführt sind und nach unten geneigt über die Innenseiten der Längsholme vorstehen. Die Leisten , die bei der Herstellung der Beton-Bauelemente in übl icher Weise einstückig an die Längsholme angeformt werden, können an der Innen-und/oder Unterseite der Längsholme angeschlossen werden. Bei einer in der Hauptanmeldung erläuterten Ausführungsform mit gegenüber dem Z-Steg geneigter oberer Begrenzungsfläche wenigstens eines der Längsholme empfiehlt sich eine Ausgestaltung derart, daß die obere Begrenzungsfläche des Längsholms und die Oberseite der an den Längsholm angeschlossenen Leiste mindestens zueinander parallel verlaufen, vorzugsweise aber in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dadurch ergibt sich eine Trichterwirkung von Längsholmen und Leisten, durch die der Verfüllvorgang begünstigt wird.

    [0023] Das Profil eines erfindungsgemäßen Beton-Bauelements wird vorzugsweise so ausgelegt, daß die die Erdfall-Schräge - wie erläutert - bestimmende Verbindende zwischen der inneren Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen der Längsholme und der unteren Innenkante der an den entsprechenden Längsholm des darüber angeordneten Bauelements angeschlossenen Verbreiterung gegenüber Horizontalen unter einem Winkel verläuft, der höchstens dem Schüttwinkel des Verfüllmaterials entspricht, in der Regel jedoch kleiner gewählt wird und in einer zu bevorzugenden Ausführungsform ca. 45 beträgt. Aus Stabilitätsgründen und im Hinblick auf die erläuterte Trichterwirkung empfiehlt es sich, daß die Oberseite der Verbreiterung und gegebenenfalls auch die obere Begrenzungsfläche des Längsholms unter einem gegenüber der Erdfall-S chräge kleineren Winkel, vorzugsweise unter ca. 35 , gegen die Zorizontale geneigt ist.

    [0024] Im Hinbl ick auf den Verfüllvorgang empfiehlt es sich, daß die freie Längsschmalseite der Verbreiterung nicht eine entsprechend geneigte ebene Fläche ist, sondern im Querschnitt durch einen rechten Winkel mit einem vertikalen Schenkel und einem horizontalen Schenkel begrenzt ist. Dadurch werden zugleich günstige Verhältnisse für den Entformvorgang bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Beton-Bauelements erreicht. Im Bereich der Querstege weisen die Verbreiterungen vorzugsweise Aussparungen auf, deren Breite mindestens der Breite der Querstege entspricht. An den oberen Längsholmen spielt dies keine Rolle, weil die an diese angeschl'ossenen Verbreiterungen notwendig in den Innenraum zwischen den Querstegen hineinragen. An den Verbreiterungen der unteren Längsholme führen die Aussparungen zu einer in Längsrichtung wirksamen gegenseitigen Arretierung übereinander angeordneter Bauelemente, wobei mit der Breite der Aussparungen ein Fügungsspiel eingestellt werden kann, das eine reibungslose Montage erlaubt. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente im Verbund wird dabei üblicherweise so getroffen, daß die Bauelemente einer Lage gegenüber den Bauelementen der darunter liegenden Lage in Längsrichtung versetzt sind, so daß eine gegenseitige Verzahnung über die ganze Fläche des Verbundes besteht.

    [0025] Anstelle bzw. neben einer solchen Verzahnung in Längsrichtung des Verbundes besteht auch die Möglichkeit, eine gegenseitige Arretierung der Bauelemente in Querrichtung zu erreichen. Dazu sieht die Erfindung vor, daß an der Oberseite der Querstege sich über die Stegbreite erstreckende Ausnehmungen vorgesehen sind, deren Kontur der Kontur der am unteren Längsholm eines darüber angeordneten Bauelements vorgesehenen Verbreiterung entspricht. Beim Versetzen der Bauelemente wird die Anordnung so getroffen, daß die Verbreiterungen in die Ausnehmungen der Querstege des jeweils darunter angeordneten Bauelements formschlüssig einfassen. Damit wird eine wirkungsvolle Abstützung gegenüber dem Einfluß von Hangdruck erreicht. Das Eigengewicht der Bau - elemente und des Verfüllmaterials halten die Verbreiterungen in den Ausnehmungen zuverlässig fest, so daß eine zusätzliche Sicherung durch in Durchgangsbohrungen eingesetzte Stahlstäbe oder dgl.., in der Regel nicht erforderl ich ist. Die Verbreiterungen gehen bei dieser Ausführungsform selbstverständlich mindestens im Bereich der Ausnehmungen, in denen die Arretierung erfolgt, vorzugsweise im Bereich der Querstege und gegebenenfalls über ihre ganze Länge ohne Unterbrechung, Aussparungen oder dgl . durch. Durch entsprechend unterschiedl iche Ausgestaltung im Bereich der Querstege der Bauelemente kann eine gleichzeitige gegenseitige Verzahnung der Bauelemente in Längs- und Querrichtung erreicht werden. Werden die Verbreiterungen einerseits, die Ausnehmungen der Querstege andererseits in Tiefenrichtung in unterschiedlichem Abstand von der Außenseite der Bauelemente angebracht, so läßt sich ein unter gegenseitiger Verzahnung der Bauelemente zum Hang geneigter Verbund errichten.

    [0026] Unter einem aus der erfindungsgemäßen Bauelementen errichteten Verbund wird in üblicher Weise ein Fundament errichtet, das eine einfache vordere Kastenaussparung für den ohne eine erfindungsgemäße Verbreiterung ausgeführten unteren Längsholm des untersten, auf dem Fundament aufl iegenden Bauelements aufweist. Die Befestigung durch das Eigengewicht von Bauelementen und Verfüllung reicht in der Regel aus, so daß eine besondere Arretierung des untersten Bauelements auf dem Fundament nicht notwendig ist. Fall erfordert ich, können indessen an der Fundamentoberseite Rasterwülste, etwa von halbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen werden, denen Ausnehmungen an der Unterseite der Z-Stege zugeordnet sind. Damit kann gegebenenfalls eine wirkungsvoile zusätzliche Arretierung der Bauelemente auf dem Fundament gegenüber Querschub erreicht werden.

    [0027] Mit einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sieht die E rfindung vor, daß die Außenseiten der Z-Schenkel und die angrenzenden Stirnseiten der Z-Stege jeweils eine ebene Stirnfläche bilden und daß die Strinflächen und/oder die Außenflächen der Längsholme mindestens auf einem unteren Teil ihrer Höhe nach außen geneigt sind, mit anderen Worten also überhängen. Diese Ausbildung bewirkt eine weitere Verbesserung der Verhältnisse hinsichtlich des Zutritts von Licht, Luft und Feuchtigkeit und führt außerdem zu einer aus gestalterischer Sicht vorteilhaften Auflockerung des Erscheinungsbildes eines aus solchen Bauelementen errichteten Bauwerks. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme der Entformvorgang bei der Herstellung erfindungsgemäßer Beton-Bauelemente erleichtert. Es empfiehlt sich weiter, die obere Kante von Längsholmen bzw. Querstegen mit einer mehr oder minder breiten zur Innenseite hin geneigten Fläche zu brechen.

    [0028] Durch Weiterbildungen wird erreicht, daß bei gleicher Eigenstabilität und Festigkeit eines rahmenförmigen Fertigteils oder Bauelements noch eine größere Stabilität einer Gesamt-konstruktion aus rahmenförmigen Fertigteilen erzeilt wird, wobei insbesondere eine Gewichterspamis angestrebt wird. So ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß bei einem derartigen Bauelement an der Unterseite des Hauptabschnittes jedes Querstegs zumindest ein hervorstehender Fuß unterhalb des oberen Längsholms am Quersteg zumindest eine an den Fuß angepaßte Aufsetzfläche ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird also zumindest eine teilweise formschlüssige Verbindung zweier aufeinandergesetzter Fertigteile im Bereich der oberen Längsholme erzielt. Durch diese formschlüssige Anpassung wird eine höhere Stabilität einer Konstruktion aus erfindungsgemäßen Fertigteilen erzielt, insbesondere eine höhere Andruckaufnahmekraft erreicht.

    [0029] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hauptabschnitt des Querstegs in einem mittleren Bereich bis zum unteren Längsholm in seiner Leibung reduziert ist. Es wurde näm-I ich überraschenderweise festgestellt, daß auch bei einer weigehenden Reduzierung des sich im wesentl ichen waagerecht erstreckenden Hauptteils des Querstegs noch eine ausreichende Eigenstabilität des gesamten rahmenförmigen Fertigteils aufgrund der zunächst in der Höhe hin versetzten Anordnung der Längsholme gegeben ist. Dies liegf im wesentlichen daran, daß der mittlere Bereich des Querstegs nur geringe Kräfte nämlich insbesondere die Druckkräfte der eingefüllten Erdmassen aufzunehmen hat, insbesondere aber keine Vertikalkräft. Die Eigenstabilität kann dabei noch durch die gegebenenfalls vorzusehenden Verbreiterungen der Längsholme erhöht werden. Die durch diese Ausgestaltung beim Übereinandersetzen in den Bauelementen verbleibenden Öffnungen oder Zwischenräume zwischen übereinandergesetzten Querstegen können entweder offenbleiben, wenn beispielsweise an die Stirnwand einer aus rahmenförmigen Fertigtei len erstellten Wand natürliche Erdformationen anschl ießen, so daß dann also die in der Rahmenkonstruktion angefügte Erde mit der Erde der natürlichen Bodenformation in Berührung tritt, beide Bodenbereiche sich berühren + Pflanzenwurzeln von einem zum anderen übertreten können, so daß auch dadurch eine innige Verbindung und Haftung erreicht wird. Soweit die Stirnflächen von Bauelementen, die Querstege offen liegen, können die Zwischenräume entweder freigelassen und auch zur Begrünung genutzt werden, so daß auch an den Stirnflächen eine, wenn auch eingeschränkte Begrünung entsteht. Die Stirnflächen können aber schließlich auch durch separate Einsetzplatten abgedeckt und abgeschlossen sein.

    [0030] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Bauelements zeichnet sich dadurch aus, daß durch eine untere schräge Auflagefläche des Fußes und eine entsprechend schräge obere Auflagefläche am Quersteg im Bereich des Ansatzpunktes des oberen Längsholms ein Widerlager gebildet ist . D ieser Gedanke de Ausgestaltung der Erfindung wird aufgenommen und weitergeführt, indem am Quersteg zur Auflage eines weiteren Elements insbesondere im Bereich des vorderen oder unteren Längsholms eine Schulter mit an die Ausgestaltung des Querstegs im Bereich des unteren Längsholms angepaßter Auflagefläche vorgesehen ist und die Auflagefläche als schräge Widerlagerfläche in Anpassung an die gegebenenfalls vorhandene schräggeneigte leistenförmige Verbreiterung des Längsholms ausgebildet ist.

    [0031] Soweit also solche schräge Widerlagerflächen sowohl an der oberen Kante auf den Querstegen als auch an den unteren Abschlußkanten derselben vorgesehen sind, käme je nach dem, ob diese Ausgestaltung sich lediglich an einer Seite oder aber an beiden Seiten befindet, wirkende Hangkräfte, von der einen bzw. wenn die Fertigteile zur Bildung einer Stützmauer eingesetzt werden, der anderen Seite vollständig und optimal aufgenommen werden.

    [0032] Die rahmenförmigen Bauelemente können also wahlweise mit der einen oder der anderen Seite, also entweder mit dem unteren oder dem oberen Längsholm zum Hang hin ausgerichtet werden. Dies ist insbesondere bei einer welligen Bodenformation vortei Ihaft, bei der beispielsweise zunächst ein Hang auf der einen Seite abgestützt werden soll.

    [0033] In diesem Falle kann das rahmenförmige Bauelement beispielsweise bei einer Bodenformation mit einem Sattel eingesetzt werden, indem nämlich zunächst die eine Front, also beispielsweise diejenige im Bereich des oberen Längsholms zu einer abzustützenden Böschung hin ausgerichtet ist, dann im eigentlichen Sattel einer Geländerformation die Wand völlig freisteht und beim Übergang des Sattels zu einem sich anschließenden Hügel bzw. einer anschließenden Böschung die gegenüberliegende Vorderfront, also beispielsweise diejenige im Bereich des unteren Längsholms, zur Abstützung der Böschung zu dieser hin gerichtet ist.

    [0034] In bevorzugter Weise ist das Bauelement dadurch ausgestaltet, daß die Breite der Schulter auf dem Quersteg veränderlich ausgestaltet ist. Die Schulter kann also bei einem gegebenen Bauelement weiter nach innen reichen, also breiter ausgebildet sein, so daß dann auf ein solchermaßen ausgestaltetes Bauelement ein anderes Bauelement aufgesetzt werden kann, das lediglich eine verkürzte Leibung oder einen verkürzten Mittelteil im Quersteg aufweist, insgesamt also schmäler ist. Hierdurch kann also von einer bestimmten Grundbreite einer Wand ausgehend diese in einer Stufenformation aus übereinandergesetzten erfindungsgemäßen, rahmenförmigen Fertigteilen nach oben hin verjüngt bzw. verschmälert werden, indem auf ein Fertigteil mit einer solchen Ausgestaltung lediglich ein weiteres Fertigtei aufgesetzt wird, das gegenüber den darunterliegenden Fertigteilen nur in der Länge des Zwischenstücks des Querstegs vermindert ist. Ein solches Element mit einem verjüngten Hauptteil des Querschnitts paßt sich ohne weiteres einer nach innen hin verbreiterten Schulter an, bei der also die Oberfläche der Schulter verlängert ist und die Verbindungsfläche zum Hauptabschnitt des Querstegs nach innen hin verschoben ist.

    [0035] M t einer weiteren Ausgestaltung, bei der an den Enden der Längsholme Querstege vorgesehen sind, wird erreicht, daß gerade die Enden der Längsholme zusammengehalten werden, die bei bekannten Fertigteilen durch Witterungseinflüsse, insbesondere Frost, sowie den Erddruck leicht auseinandergesprengt und -gebrochen werden können. Dies wird durch die genannte Ausgestaltung vollständig vermieden.

    [0036] Es ist wünschenswert bei der Aneinanderreihung erfindungsgemäßer Bauelemente ein optisch einwandfreies bzw. gleichmäßigen Eindruck zu ermögliche, insbesondere also aufeinander abfolgende Querstege, die bei einer solchen Wand von vorne sichtbar sind, nicht in ihrer Breite variieren zu lassen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, die Bauelemente übereinander versetzt anzuordnen, wodurch der Halt einer aus erfindungsgemäßen Fertigteilen gewählten Konstruktion erhöht wird. Um dies zu ermöglichen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß an beiden Enden der Längsholme zwar Querstege vorgesehen sind, diese Querstege an den Enden aber gegenüber weiteren vorhandenen Querstegen nur etwa die halbe Dicke aufweisen. Bekanntermaßen unterl iegt auch Beton, aus dem das Bauelement im allgemeinen hergestellt ist, gewissen Abmessungsver- änderungen aufgrund von Temperaturunterschieden. Um diese bei einer Wand aus Fertigteilen ausgleichen zu können ist weiterhin vorgesehen, daß die D icke der an den Enden der Längsholme vorhandenen Querstege gegenüber den sonstigen Querstegen so bemessen ist, daß bei Aneinandersetzen zweier äußerer Querstege unter Freilassung eines ge-- ringen Luftspaltes für solche erwähnten Temperaturdehnungen die Gesamtabmessungen, der beiden äußeren Querstege sowie des Luftspaltes insgesamt die Dicke der sonstigen, insbesondere inneren Querstege, nicht überschreiten.

    [0037] Zusammenfassend wird also durch die erfindungsgemäßen Weiterbildungen der rahmenförmigen Bauelemente die in Kombination mit einzelnen oder mehreren der früher seitens des Anmelders angegebenen Ausgestaltungen vorgenommen werden können, ein Fertigteil mit optimalen Eigenschaften geschaffen, insbesondere in Anpassung an die Anforderungen an solche Bauelemente. Insbesondere ist wesentlich, daß das Bauelement bei geringem Eigengewicht nicht nur eine hohe Eigenstabilität aufweist, sondern vielmehr auch einen Verbund mit hoher Gesamtstabilität und innerem Halt ergibt. Bei einer Wand aus derartigen Fertigteilen kann sowohl von der Vorder als auch von der Rückseite der Hangdruck optimal aufgenommen werden. Schließlich ist das Verhältnis von freier Frontflächenhöhe zur Höhe der Längsholme mit etwa 2: 1 oder besser optimal und auf jeden Fall günstiger als bei den bekannten Fertigteilen. Darüber hinaus ist die Erdfallschräge abgeflacht, wodurch sich eine Vergrößerung und Verlängerung derselben ergibt. Es resultiert also ein größerer Pflanzenbereich.

    [0038] Die Wachstumsbedingungen für Pflanzen, insbesondere für anspruchsvolle Kulturpflanzen können auch noch dadurch verbessert werden, daß künstliche Bewässerungsmögl ichkeiten beim Aufbau von Lärmschutzwänden oder dgl . vorgesehen werden . Um die Möglichkeit zu solcher künstlicher Bewässerung freizuhalten ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in den Querstegen Durchbrüche zur Durchführung von Bewässerungs- und/oder Drainagerohren vorgesehen sind, wobei diese Ausgestaltung insbesondere weitergebildet sein kann dadurch, daß an den Enden der Längsholme Querstege vorgesehen sind, oder, daß direkt unterhalb des Längsholms ein Durchbruch zur Bewässerung oberhalb einer gegebenenfalls entstehenden Erdfallschräge vorgesehen ist.

    [0039] Durch die Durchbrüche oder Aussparungen in den Querstegen können dann Wasser-Sprenkler-Rohre hindurchgeführt werden, die derart über die Erdfallschräge in einer Lärmschutzwand hinweggeführt werden und daher die Pflanzen von oben besprühen können. Diese Ausgestaltung ist insbesondere in Park- oder Stadtgebieten nutzbar, wodurch eine hohe Freiheit in gartenarchitektonischer Hinsicht für die Bepflanzung der aus erfindungsgemäßen Fertigteilen erstellten Lärmschutzwänden gegeben ist. Darüber hinaus kann zur Verbesserung des Feuchtigkeitsverhaltens vorgesehen sein, daß zwischen den Fundamenten Folien eingelegt und mit Kies gefüllt sind, wodurch eine bessere Zurückhaltung von Wasser und Feuchtigkeit erreicht wird.

    [0040] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert sind.

    [0041] Es zeigen:

    Figur 1 in schematischer Darstellung eine Stimansicht eines Beton-Bauelements;

    Figur 2 ein Beton-Bauelement gemäß Figur 1 in Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt,:

    Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung einer änderen Ausführungsform eines Beton-Bauelements;

    Figur 4 eine aus Beton-Bauelementen gemäß Figur 2 errichtete Hangabstützung, teilweise geschnitten;

    Figur 5 eine aus Bet on-Bauelementen gemäß Figur 3 errichtete Lärmschutzwand, teilweise geschnitten;

    Figur 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Figur 5;

    Figur 7 ein aus Beton-Bauelementen errichtetes Bauwerk in Vorderansicht;

    Figur 8 einen Querschnitt durch eine aus vorgefertigten Bauelementen errichtete Lärmschutzwand;

    Figur 9 eine weitere, äußerst bevorzugte Grundausführungsform des erfindungsgemäßen rahmenförmigen Fertigteils in perspektivischer Darstellung;

    Figur 10 eine Aufsicht auf das in Figur 9 dargestellte Fertigteil in Richtung des Pfeiles 11;

    Figur 11 einen Schnitt durch drei aufeinandergesetzte erfindungsgemäße rahmenförmige Fertigteile jeweils entlang der Linie III-III der Figur 10, wobei das oberste Element ein Reduzierelement ist;

    Figur 12 seitenvertauscht zu Figur 11 eine ähnliche Sicht, wobei das mittlere Element ein Reduzierelement anderer Ausgestaltung und das darübersitzende Element ein Element geringerer Weite gegenüber den beiden unteren Elementen darstellt.



    [0042] D ie in den Figuren dargestellten Beton-Bauelemente bestehen im wesentlichen aus je zwei zueinander parallelen Längsholmen 1, 2 und dazu senkrechten Querstegen 3, die miteinander einstückig hergestellt sind und einen stabilen Rahmen bilden. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind an den Enden der Längsholme 1, 2 sowie mittig je ein Quersteg 3 vorgesehen.

    [0043] Die in Figur 1 dargestellte Seitenansicht zeigt den im Profi im wesent-I ichen Z-förmigen Aufbau der Beton-Bauelemente. Die Querstege 3 bestehen aus einem im wesentlichen horizontalen Z-Steg und an diesen angeschlossenen Z-Schenke n 5, 6, die vom Z-Steg im wesentlichen senkrecht nach oben (5) bzw. unten (6) ausgehen. Die Figur 1 zeigt, wie diese Beton-Bauelemente übereinander angeordnet werden können, wobei die Oberseiten von Z-Steg 4 bzw. oberem Z-Schenkel 5 die Aufstandsflächen für ein darüber angeordnetes Beton-Bauelement bilden. Zur Erzielung eines ebenen Abschlusses sind auf das dargestellte obere Beton-Bauelement an der Vorderseite eine Mauerkrone 7 aufgesetzt. Außerdem sind an den Stirnseiten die verbleibenden Zwischenräume durch Einsatzstücke 8, 9 ausgefüllt. Ferner ist dargestellt, wie im Bereich der Z-Schenkel 5, 6 vertikal verlaufende Durchgangslöcher 10 vorgesehen sind, die miteinander fluchten, so daß entsprechend durchgehende Stahlstäbe einzementiert werden können.

    [0044] Die Figur 2 zeigt im einzelnen ein Beton-Bauelement, das für die Errichtung von Böschungsbefestigungen, Hangabstützungen usw. , allgemein von einseitig freistehenden Bauwerken vorgesehen ist, und zwar a) in Vorderansicht, b) in Draufsicht und c) im Querschnitt C-C. Man erkennt, wie der untere, im Einbauzustand also talseitige Längsholm 2 eine obere Begrenzungsfläche 11 aufweist, die unter einem spitzen Winkel α zum Z-Steg 4 geneigt verläuft und damit dem Profilinneren des Beton-Bauelements zugewandt ist. Damit erhält der untere Längsholm 2 eine im Querschnitt dreieckige Gestalt, wobei die Dreieckskanten durch senkrecht bzw. horizontal verlaufende Flächen gebrochen sind. Der untere Z-Schenkel 6 bzw. der untere Längsholm 2 im unmittelbaren Bereich des Querstegs 3 sind im wesentlichen rechteckig mit senkrechter bzw. horizontaler Vorder- und Unterseite ausgebildet, während die Innenseite vom Z-Steg 4 ausgehend leicht konvergiert, um einen Entformungswinkel zu bilden, so daß in Strenge eine leichte Trapezform resultiert. Die oberen Z-Schenkel 5 sowie der obere Längsholm 1 auf seiner ganzen Länge sind entsprechend leicht trapezförmig ausgebi Idet, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der obere, im Einbau also hangseitige Längsholm auf seiner ganzen Länge im Profil den oberen Z-Schenkeln 5 entspricht.

    [0045] Die Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Beton-Bauelements, die für zweiseitig freiliegende Bauwerke wie beispielsweise Lärmschutzwände vorgesehen ist, und zwar a) in Vorderansicht, b) in Draufsicht und c) im Schnitt C-C. Der grundsätzliche Aufbau sowie'die Ausbildung der unteren Z-Schenkel 6 und des unteren Längsholms 2 entsprechen demjenigen gemäß Figur 2. Dagegen bestehen Unterschiede hinsichtlich der Ausbildung des oberen Längsholms 1. Wie insbesondere Figur 3 c) erkennen läßt, weist auch der obere Längsholm 1 eine obere Begrenzungsfläche 11 auf, die symmetrisch zu derjenigen des unteren Längsholms 2 und damit unter einem stumpfen Winkel ß zum Z-Steg 4, d. h. gegenüber dem Z-Steg eines (nicht dargestellten) darüber angeordneten Beton-Bauelements unter einem spitzen Winkel, geneigt verläuft. Der obere Längsholm 1 überragt die oberen Z-Schenkel 5 nach oben und weist im Bereich der Querstege 3 Aussparungen 12 auf, die Aufstandsflächen für ein (nicht dargestelltes) darüber angeordnetes weiteres Beton-Bauelement bilden. Dazu ist die Breite der Aussparungen 12 um ein Fügungsspiel größer bemessen als die Breite der Querstege 3.

    [0046] Die Figur 4 zeigt eine aus den in Figur 2 dargestellte Beton-Bauelementen errichtete Befestigung für eine Böschung 13. Am Fuß der Böschung ist zunächst ein Fundament 14 errichtet, das zur Anpassung an die Unterseite des untersten Beton-Bauelements eine einem oberen Längsholm entsprechende längs verlaufende Rippe 15 aufweist. Auf diesem Fundament sind übereinander die Beton-Bauelemente bis zur vorgesehenen Höhe angeordnet, wobei jeweils vor Aufsetzen einer weiteren Lage von Beton-Bauelementen eine Erdverfüllung 16 eingebracht wird, die anschließend mit Pflanzen 17 begrünt wird. Die Figur 4 zeigt, wie im Profil die Verbindende 18 zwischen der Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen 11 der unteren Längsholme 2 und der unteren Innenkante des unteren Längsholms 2 des jeweils darüber liegenden Beton-Bauelements gegenüber der Vertikalen unter einem Winkel Y verläuft, der ungefähr dem Schüttwinkel der als Verfüllmaterial eingebrachten Erde entspricht. Durch diese Ausbildung der unteren Längsholme 2 wird die Erdverfüllung optimal festgehalten und zugleich eine gleichmäßige Dichteverteilung erreicht. In der Figur 4 ist nicht dargestellt, daß die einzelnen Beton-Bauelemente selbstverständl ich mit unterschiedlicher Breite ausgeführt werden können, so daß ein abgestufter Aufbau der Böschungsbefestigung resultiert. In der Figur 4 ist weiter nicht zu erkennen, daß die Beton-Bauelemente von Lage zu Lage um jewei ls eine halbe Elementlänge versetzt angeordnet sind, so daß auch in Längsrichtung ein Verbund entsteht.

    [0047] Aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Beton-Bauelemente lassen diese sich auch in weitgehend beliebigem Maße gegeneinander in Querrichtung versetzt anordnen, so daß eine dem geneigten Böschung s-verlauf folgende Profilierung der Böschungsbefestigung möglich ist. Außerdem ist in Figur 4 durch Strichlinien 19 angedeutet, daß entsprechend den statischen Erfordernissen die Auflagefläche des Fundaments 14 zum Hang hin geneigt verlaufen kann, so daß die Böschungsbefestigung zur besseren Aufnahme des Hangdrucks entsprechend aus der Vertikalen zum Hang hin geneigt ist.

    [0048] Die Figur 5 zeigt eine aus den in Figur 3 dargestellten Bauelementen errichtete Lärmschutzwand. Man erkennt, wie an den beiden freiliegenden Seiten dieser Lärmschutzwand die vorstehend in Zusammenhang mit der Figur 4 erläuterten Verhältnisse hinsichtlich der Ausbildung der Längsholme 1, 2 und der Bindung der Erdverfüllung 16 herrschen. Für das oberste Beton-Bauelement, in dessen Bereich nur verhältnismäßig geringer Erddruck herrscht, ist eine andere Ausführungsform der Längsholme 1, 2 dargestellt. Diese weisen hier keinen dreieckigen Querschnitt auf, sondern sind zu einer entsprechend geneigt angeordneten Leiste 20 reduziert. Diese Ausbildung führt einerseits zu e ner Beton- und damit Gewichtserspamis und andererseits zu noch besseren Bel ichtungsverhältnissen für die Begrünung 17.

    [0049] Die Figur 6 zeigt eine Böschungsbefestigung, die im wesentlichen der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform entspricht. Abweichend davon weisen jedoch die Z-Stege 4 an ihrer Oberseite einen sich vom Z-Steg 4 ausgehend trapezförmig verjüngenden Vorsprung 21 sowie an ihrer Unterseite eine entsprechend geformte Ausnehmung 22 auf. Man erkenn, wie Vorsprünge 21 und Ausnehmungen 22 im montierten Zustand formschlüssig ineinanderfassen und damit seitliche Schubkräfte aufnehmen. Zur Einleitung dieser Schubkräfte in das Fundament 14 ist dieses an seiner Oberseite gleichfalls mit einem entsprechenden Vorsprung 21 versehen, der in die Ausnehmung 22 des untersten Beton-Bauelements einfaßt.

    [0050] In Figur 7 ist eine Vorderansicht einer aus den beschriebenen Beton-Bauelementen errichteten Böschungsbefestigung dargestellt. Man erkennt, wie reichl ich bemessene Zwischenräume vorhanden sind, die im Erscheinungsbild den Betonanteil zurücktreten lassen und eine großzügige Begrünung ermögl ichen.

    [0051] Die in Figur 8 dargestellten Beton-Bauelemente bestehen im wesentlichen aus je zwei zueinander parallelen Längsholmen 1, 2 und dazu senkrechten Querstegen 3, die miteinander einstückig hergestellt sind und einen stabilen Rahmen bilden. Die Figur läßt nicht erkennen, daß im Ausführungsbeispiel an den Enden der Längsholme 1, 2 sowie mittig je ein Quersteg 3 vorgesehen sind.

    [0052] Die Querstege 3 bestehen aus einem im wesentlichen horizontalen Z-Steg 4 und an diesen angeschlossenen Z-Schenkel 5, 6, die vom Z-Steg 4 im wesentlichen senkrecht nach oben (5) bzw. unten (6) ausgehen. Die Beton-Bauelemente sind im Verbund übereinander angeordnet, wobei die Oberseiten von Z-Steg 4 bzw. oberem Z-Schenkel 5 die Aufstandsflächen für das jeweils darüber angeordnete Beton-Bauelement bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen alle Beton-Bauelemente gleiche Breite auf, selbstverständlich besteht aber die Möglichkeit, die Beton-Bauelemente mit unterschiedlicher, insbesondere mit im Verbund nach oben hin abnehmender Breite auszuführen. Das unterste Beton-Bauelement ruht auf einem Fundament 27.

    [0053] An die Längsholme 1, 2 sind jeweils im Bereich der Innenseite nach unten überstehende Verbreiterungen in Form von parallelflächig begrenzten Leisten 28 einstückig angeformt, die an Innen- und Unterseite des Längsholms 1, 2 angeschlossen sind und nach unten geneigt über die Innenseiten der Längsholme 1, 2 vorstehen. Lediglich bei dem untersten Bauelement fehlt am unteren Längsholm 2 eine solche Verbreiterung, da dieser Längsholm 2 unmittelbar auf dem Fundament 27 aufliegt.

    [0054] Die oberen Begrenzungsflächen 29 der Längshol me 1, 2 sind gegenüber dem Z-Steg 4 zum Innenraum der Beton-Bauelemente hin geneigt und liegen mit der Oberseite der Leisten 28 in einer gemeinsamen Ebene, so daß im Querschnitt gesehen, eine das Einfüllen des (in der Figur nicht dargestellten) Verfüllmaterials begünstigenden Trichterform resultiert.

    [0055] In der Figur 8 ist gestrichelt die Verbindende zwischen der inneren Oberkante der geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen 29 der Längsholme 1, 2 und der unteren Innenkante 30 der an den entsprechenden Längsholm 1, 2 des darüber angeordneten Bauelements angeschlossenen Leiste 28 angedeutet. Diese Verbindende 31 bildet mit der Horizontalen einen winkel (γ) der im Rahmen der Erfindung auch als "Erdfall-Schräge" bezeichnet wird, im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 45o beträgt und damit kleiner ist als der Schüttwinkel des Verfüllmaterials. Die Oberseite der Leiste 28 und die obere Begrenzungsfl äche 29 der Längsholme 1, 2 verlaufen unter einem demgegenüber kleineren Winkel von ca. 350 gegenüber der Horizontalen. Die freie Längsschmalseite der Leisten 28 ist, wie die Figur erkennen läßt, im Querschnitt durch einen rechten Winkel mit einem vertikalen Schenkel 32 und einem horizontalen Schenkel 33 begrenzt.

    [0056] Die Außenseiten der Z-Schenkel 5, 6 und die angrenzenden Stirnseiten der Z-Stege 4 bilden jeweils eine ebene Stirnfläche 34, die auf ihrem unteren, sich jedoch über den größten Teil ihrer Höhe erstreckenden Teil nach außen überhängend geneigt ist. Die Außenflächen 35 der Längsholme 1, 2 sind gleichfalls auf dem unteren und überwiegenden Teil ihrer Höhe nach außen überhängend geneigt, und zwar unter einem gegenüber den Stirnflächen 34 größeren Winkel gegenüber der Vertikalen, so daß die Stirnflächen 34, der Querstege 4 und die Außenflächen 35 der Längsholme 1, 2 etwa gleich weit über die äußere Begrenzung der Aufstandsflächen 36 vorkragen.

    [0057] Die in der FigLT 8 angedeutete Schraffur von Längsholmen 1, 2 und Leisten 28 ergibt sich daraus, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils übereinander angeordnete Bauelemente gegenseitig in Längsrichtung versetzt sind, In der Figur ist nicht dargestellt, daß die an die unteren Längsholme 2 angeschlossenen Leisten im Bereich der Querstege 4 Aussparungen aufweisen können, deren Breite der Breite der Querstege 4 zuzüglich eines Fügungsspiels entspricht und in welche die Querstege der jeweils darunger angeordneten Bauelemente einfassen. An der Oberseite der Querstege 3 sind Ausnehmungen 37 vorgesehen, die sich kerbenförmig über die Breite der Querstege 3 erstrecken. Die Kontur der Ausnehmungen 37 ist an die Kontur der darin formschlüssig einfassenden Leisten 28 angepaßt, so daß eine gegenseitige Arretierung der Bauelemente gegenüber einem beispielsweise in Richtung des Pfeils 38 wirkenden Hangdruck resultiert. Das Fundament 27 weist eine einfache kastenförmige Aussparung 39 für den - abweichend von den oberen Bauelementen - nicht mit einer Leiste versehenen unteren Längsholm 2 des untersten Bauelements auf. Eine Arretierung gegenüber dem Hangdruck 28 zwischen Fundament 27 und unterstem Bauelement wird im Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß das Fundament 27 an seiner Oberseite Rasterwülste 40 von annähernd halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen 41 des Z-Stegs 4 des untersten Bauelements einfassen.

    [0058] In der Figur 9 ist eine perspektivische Gesamtsicht einer bevorzugten Grundform des erfindungsgemäßen rahmenförmigen Fertigteils oder Bauelements dargestellt. Das Bauelement weist zwei zueinander parallel angeordnete Längsholme 1 und 2 auf, die über vier Querstege 3 und 3' miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich insgesamt ein dreifach unterteilter Rahmen. Es ist insbesondere aus den Figuren 1 und 2 erkennbar, daß die Querstege 3' , die an den Enden der Längsholme jeweils den Rahmen schließen, nur etwa jeweils die halbe Dicke der Querstege 3 aufweisen. Die Querstege 3, 3' bestehen aus einem sich im wesentlichen waagerecht erstreckenden Hauptabschnitt oder Steg 4 und jeweils einem an dessen einen Ende, nämlich im Bereich des Längsholms 1 sich nach oben erstreckenden Abschnitt 5 und im Bereich des Ansatzpunktes des Längsholms 2 sich nach unten erstreckenden Abschnitt 6, so daß diese drei Bereiche des Querstegs drei als Z-förmig angesehen werden können, wobei der Hauptabschnitt 4 als horizontaler Z-Steg und die Abschnitte 5 und 6 als Z-Schenkel zu bezeichnen wären. Die Längsholme 1 und 2 sind im Bereich der Abschnitte 5 bzw. 6 an den Querstegen 3' angesetzt bzw. mit den Querstegen 3 einstückig ausgebildet. Die Längsholme 1 und 2 weisen einen Kopfkörper auf, der einen allgemein dreieckigen Querschnitt mit einer oberen schrägen Fläche hat, wobei an diesen Hauptabschnitt im Bereich der Innenseite des Hauptabschnittes eine nach unten überstehende Verbreiterung 28 einstückig ausgebildet ist, deren obere Fläche in einer Ebene mit der schrägen Oberseite der Längsholme und 2 liegt, während die untere Fläche hierzu parallel angeordnet ist, so daß die Verbreiterungen 8 als dem wesentlichen parallelflächig begrenzte Leisten ausgebildet sind und nach unten geneigt über die Innenseiten der Längshol me 1 und 2 vorstehen.

    [0059] In erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist die Leibung des Hauptabschnitts 4 der Querstege 3 und 3' weitestmöglichst reduziert, wobei die endgültige Breite oder Höhe des Hauptabschnitts 4 lediglich noch durch statische Erfordernisse bestimmt ist, die selbstverständlich von den anderen Maßen des Querstegs 3 bestimmt sind, wobei aber darauf hinzuweisen ist, daß der Hauptabschnitt 4, insbesondere in seinem mittleren Bereich keinerlei besonderen Belastungen, insbesondere nicht von Gewichten aufgesetzter weiterer Fertigteile ausgesetzt ist. Durch die Reduzierung des Hauptabschnitts 4 der Querstege 3 und 3' , insbesondere im mittleren Bereich, ist es möglich, wie erfindunsgemäß vorgesehen, in den Auflagenbereichen für die Fertigteile besondere Aufsatz- bzw. Auflegeteile auszubilden.

    [0060] So ist am Hauptabschnitt 4 des Querstegs 3 bzw. 3' unterhalb des Abschnitts 5 des Querstegs ein Fuß 51 ausgebildet, der trapez- oder abgeflachte Dreiecksform im Querschnitt aufweist, wobei seine Seitenflächen mit den Seitenflächen des Querstegs fluchten und zumindest eine der abgeschrägten Flächen mit der Oberseite des Abschnitts 5 aneinander angepaßt ausgebildet ist.

    [0061] Diagonal gegenüber, also oberhalb des Abschnitts 6 sowie des unteren Längsholms 2 ist der Quersteg 3 bzw. 3' mit einem höckerförmigen Ansatz oder einer Schulter 52 versehen. Diese Schulter 52 weist im wesentl ichen eine ebene Oberfläche 53 und eine schräge Verbindungsfläche 54 zum mittleren Abschnitt oder Hauptabschnitt 4 des Querstegs 3 bzw. 3' hin auf. Diese Ausgestaltung der Schulter 52 ist im unteren Profil des Abschnitts 6 einschließlich der Verbreiterung 28 des Längsholms 2 im Bereich der Querstege 3,3' angepaßt.

    [0062] Das Bauelement weist also in der Seitenansicht insgesamt einen etwa sesselförmigen Anblick auf, wobei der Abschnitt 6 sowie der Fuß 51 die Füße des Sessel s darstellen und der Abschnitt 5 al s Rückenlehne eines solchermaßen verstandenen Sessels angesehen werden könnte. Die Sitzfläche, das wäre also der mittlere Tei des Hauptabschnitts 4, ist dabei leicht vertieft angeordnet.

    [0063] Der Vorteil der gerade beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Bauelements, insbesondere der Querstege desselben liegt darin, daß derart bei einer statisch stabilen und festen, darüber hinaus äußerst tragefähigen Konstruktion, bei der also mehrere, vorzugsweise bis zu zehn Fertigteile übereinander gesetzt werden können, unter Erzielung einer großen jeweils vorderen und hinteren Freifläche, das Fertigteil dennoch relativ leicht und materialsparend ausgestaltet ist.

    [0064] Hierzu trägt insbesondere auch die bevorzugte Ausbildung bei, nach der die äußeren, also randständigen Querstege 3' nur etwa die halbe Dicke der mittleren Querstege 3 aufweisen. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß in einheitlichem Abstand einheitliche Fundamente vorgesehen werden können und darüber hinaus auch optisch zwei aneinandergesetzte Bauelemente im Bereich des Aneinandersetzens nicht mehr Platz für ihre beiden Querstege beanspruchen, als es bei den übrigen, mittleren Querstegen 3 der Fall ist. (Figur 10)

    [0065] In einer konkreten Ausführungsform weist beispielsweise ein derartiges erfindungsgemäßes Bauelement in seiner Grundform die folgenden Abmessungen auf: Die Gesamtlänge der Längsholme und damit auch des Grundel ements beträgt 5,99 m, so daß unter Berücksichtigung einer Trennfuge zwischen einander benachbarten Bauelementen von 1 cm ein Bauelement eine Länge von insgesamt 6 Meter einnimmt. Die mittleren Querstege haben dabei eine Dicke von 25 cm, während die äußeren Querstege 3' nur 12 cm dick sind. Die vordere sichtbare Höhe der Längsholme beträgt 25 cm, während der Freiraum zwischen den Längsholmen zweier übereinander angeordneter Bauelemente 50 cm beträgt. Ein Bauelement weist also eine Fronthöhe von 75 cm auf, von der 2/3 als Freifläche anzusehen sind. Die Höhe der Querstege im Bereich des Hauptabschnitts beträgt 38 cm, der Abstand von der oberen Kante des verhängten Hauptabschnitts eines Querstegs zum unteren Rand des darüber liegenden Querstegs beträgt 37 cm. Die Höhe des Absatzes 52 über den oberen Rand des mittleren Hauptabschnitts 4 hinaus beträgt 12 cm. Ein derartiges Bauelement weist eine hohe Festigkeit in sich und eine überaus große Belastbarkeit durch weitere darüber angeordnete Bauelemente auf.

    [0066] Die Breite eines Fertigteils und damit die Länge des Querstegs 3 bzw. 3' kann grundsätzlich variieren und zwar vorzugsweise zwischen 1,25 m und 2,50 m. Um ein Übereinanderanordnen von Bauelementen mit größerer und geringerer Breite, wobei üblicherweise das Bauelement mit geringerer Breite auf dem Bauelement mit größerer Breite aufsitzt, zu gewährleisten sind Ausgestal tungen vorgesehen, wie sie in den Figuren 3 und 4 dargestellt und unter Bezugnahme auf diese Figuren im folgenden beschrieben sind.

    [0067] Das oberste Bauelement in der Figur 11 weist ebenfalls einen dem Absatz oder der Schulter 52 entsprechenden Absatz oder eine Schulter 56 auf, die den Flächen 53 und 54 entsprechende Flächen 57 und 58 hat. Allerdings ist die Oberfläche 57 des Absatzes 56 länger als die Oberfläche 53 des Absatzes 52. Derart kann auf dem so ausgebildeten Fertigteil ein Fertigteil aufgesetzt werden, das gegenüber diesen und den weiteren in der Figur 3 dargestellten Bauelementen lediglich einen kürzeren Hauptabschnitt 4 aufweist bei dem also die Längsholme und sämtliche im Seitenbereich der Querstege vorgesehenen strukturellen Ausbildungen gerade um den Betrag näher aneinander angerückt sind, um den die Oberfläche 57 länger als die Oberfläche 53 ist. Derart werden in einer aus den erfindunsgemäßen Bauelementen errichteten Mauer oder Wandbefestigung Stufen ermöglicht, und zwar in der Gestalt von jeweils zurückgesetzten vorderen Längsholmen 2.

    [0068] Bei der Ausgestaltung nach Figur 12 ist die Ausbildung der Schulter oder des Absatzes 52 bei allen Elementen identisch. Dort ist dafür, wie in Figur 4 bei dem mittleren Bauelement dargestellt ist, vorgesehen, daß der obere Längsholm 1 nicht im wesentlichen mit dem Rand des Querstegs 3 bzw. 3' abschließt, sondern vielmehr von diesem Rand zum Inneren hin horizontal versetzt ist. Die Versetzung ist dabei so groß, daß auf dieses Element (also das mittlere Element in Figur 4) ein weniger breites Element aufgesetzt werden kann, bei dem der mittlere Hauptabschnitt 4 in seinem Bereich gerade um die Versetzung kürzer ist. Derart können Stufen sozusagen an der dem rückwärtigen Seite, also im Bereich der oberen Längsholme in einer aus den erfindungsgemäßen Bauel ementen gebildeten Gitterwand ausgebi I det werden.

    [0069] Weiterhin sind, wie aus Figur 11 ersichtlich, in den Querstegen 3 bzw. 3' Durchbrüche 61 und 62 für Bewässerungs- bzw. Drainageleitungen oder -rohre vorgesehen. Der Durchbruch 61 ist dabei als Aussparung im oberen Rand des Querstegs 3 am Eckpunkt zwischen Oberfl ächen 53 und Verbindungsfläche 54 ausgebildet. Bei der Herstellung kann daher in der Schalung zur Ausbildung dieser Aussparung einfach ein Wulst vorgesehen sein. Die Durchbrüche 61 und 62 weisen Durchmesser von beispielsweise 5 bis 6 cm auf. Ein Bewässerungs- oder Sprenklerrohr wird durch die Durchbrüche hindurchgeführt, die dann frei über der Erdfall- Schräge hält und sprengt die auf dieser herausragenden Pflanzen. Die Ausgestaltung mit Bewässerungsmöglichkeit, insbesondere vorteilhaft bei Wellen aus dem erfindungsgemäßen Element, die in Stadtgebieten, bei Parks oder dgl. vorgesehen sind, da hier oftmals anspruchsvollere Pflanzen eingesetzt werden, die zusätzlich bewässert werden müssen. Bei Vornahme einer künstlichen Bewässerung ist dann eine hohe gartengestalterische Variationsbreite möglich. Zur Verbesserung des Feuchtigkeitsverhaltens von aus den erfindunsgemäßen Elementen hergestellten Wänden oder Stützmauern kann in vorteilhafter Weise vorgesehen werden, daß jeweils zwischen den Feldern der quergestellten Fundamente eine Folie mit einem Kiesbett als Wasserbett-Reservoir zur Feuchtigkeitsrückhaltung vorgesehen ist

    [0070] In der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarte Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.


    Ansprüche

    1. Beton-Bauelement für Böschungsbefestigungen, Hangabstüizungen, Lärmschutzwände oder dgl . als Raumgitterkonstruktionen, bestehend aus mindestens zwei Querstegen und zwei die Querstege rahmenartig┐ verbindenden Längsholmen,
    dadur.ch gekennzeichnet,
    daß die Querstege (3) Z-förmig verlaufen mit im wesentlichen horizontalem Z-Steg (4) und nach oben und unten vom Z-Steg ausgehenden Z-Schenkeln (5,6) und daß die freien Enden der Z-Schenkel (5, 6) durch die Längsholme (1, 2) verbunden sind.
     
    2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Begrenzungsfläche (11) des untern Längsholms (2) unter einem spitzen Winkel (α) zum Z-Steg (4) geneigt verläuft.
     
    3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-Schenkel (5, 6) bzw. die Längsholme (1, 2) zumindest im Bereich der Querstege (3) annähernd rechteckig ausgebi Idet sind und sich vom Z-Steg (4) ausgehend schwach verjüngen.
     
    4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Begrenzungsfläche (11) des oberen Längsholms (1) unter einem stumpfen Winkel (ß) zum Z-Steg (4) geneigt verläuft.
     
    5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Längsholm (1) die Z-Schenkel (5) nach oben überragt und im Bereich der Querstege (3) mit Aussparungen (12) versehen sind, deren Breite mindestens der Breite der Querstege (3) entspricht.
     
    6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Profil die Verbindende (18) zwischen der Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen (11) der Längsholme (1, 2) und der unteren Innenkante des entsprechenden Längsholms (1, 2) eines darüber angeordneten Beton-Bauelements gegenüber der Vertikalen unter einem Winkel (Y) verläuft, der höchstens dem Schüttwinkel des Verfüllmaterials (16) entspricht.
     
    7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-Stege (4) an ihrer Unterseite zum formschlüssigen Ineinanderformen angepaßte und an ihrer Oberseite jeweils mindestens einen Vorsprung (21) bzw. eine Ausnehmung (22) aufweisen.
     
    8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (22) und die Vorsprünge (21) im Profil im wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind.
     
    9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch in vertikaler Richtung verlaufende Durchgangslöcher (10) wobei die Durchgangslöcher (10) übereinander angeordneter Beton-Bauelemente miteinander fluchten.
     
    10. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der untere der Längsholme (1, 2) im Bereich seiner Innenseite eine nach unten überstehende Verbreiterung (28) in Form von im wesentlichen parallelflächig begrenzte nach unten geneigt über die Innenseiten der Längsholme (1, 2) vorstehende Leisten (28) aufweist.
     
    11. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungsfläche (29) des Längsholms (1, 2) und die Oberseite der an den Längsholm (1, 2) angeschlossenen Leiste (28) in einer Ebene liegen.
     
    12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Verbreiterung (28) unter einem gegenüber der Erdfall-Schräge (1') kleineren Winkel (δ) gegen die Horizontale geneigt ist.
     
    13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Längsschmalseite der Verbreiterung (28) im Querschnitt durch einen rechten Winkel mit einem vertikalen Schenkel (32) und einem horizontalen Schenkel (33) begrenzt ist.
     
    14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Querstege (3) sich über die Stegbreite erstreckende Ausnehmungen (37) vorgesehen sind, deren Kontur der Kontur der am unteren Längsholm (2) eines darüber angeordneten Bauelements vorgesehenen Verbreiterung (28) entspricht.
     
    15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Z-Schenkel (5, 6) und die angrenzenden Stimseiten der Z-Stege (4) jeweils eine ebene Stimfläche (34) bilden, und daß die Stirnflächen (34) und/oder die Außenflächen (35) der Längsholme (1, 2) mindestens auf einem unteren Teil ihrer Höhe nach außen geneigt sind.
     
    16. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Hauptabschnitts oder Z-Stegs (4) jedes Querstegs (3, 3') zumindest ein hervorstehender Fuß (51) unterhalb des oberen Längsholms (2) ausgebildet ist, und daß im Bereich des oberen Längsholms (2) am Quersteg (3, 3') zumindest eine an den Fuß (51) angepaßte Aufsetzfläche ausgebildet ist.
     
    17. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine untere schräge Auflagefläche (67) des Fußes (51) und eine entsprechend schräge obere Auflagefläche (64) am Quersteg (3, 3') im Bereich des Ansatzpunktes des oberen Längsholms (1) ein Widerlager gebildet ist.
     
    18. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (51) dadurch ausgebildet ist, daß der Hauptabschnitt des Querstegs (3, 3') in einem mittleren Bereich bis zum unteren Längsholm (2) hin in seiner Leibung reduziert ist.
     
    19. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Quersteg (3, 3') zur Auflage eines weiteren Elements, insbesondere im Bereich des vorderen oder unteren Längsholms (2) eine Schulter (52) mit an die Ausgestaltung des Querstegs (3, 3') im Bereich des unteren Längsholms (2) angepaßter Auflagefläche (53, 54) mit einer schrägen Widerlagerfläche (54) in Anpassung an die schräg geneigte leistenförmige Verbreiterung (28) des Längsholms (2) vorgesehen ist.
     
    20. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schulter (52) veränderlich ist.
     
    21. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Längsholme (1, 2) Querstege (3') vorgesehen sind.
     
    22. Bauelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß an beiden Enden der Längsholme (1, 2) Querstege (3') vorgesehen sind, diese Querstege (3') gegenüber weiteren vorhandenen Querstegen (3) nur etwa die halbe Dicke aufweisen, wobei die Dicke der Querstege (3') gegenüber den Querstegen (3) so bemessen ist, daß bei Aneinandersetzen zweier Querstege (3') unter Freilassung eines Luftspalts für Temperaturdehnungen die Gesamtabmessungen der beiden Querstege (3') sowie des Luftspaltes insgesamt die Dicke der Querstege (3) nicht überschreiten.
     
    23. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Querstegen Durchbrüche (61, 62) zur Durchführung von Bewässerungs- und/oder Drainagerohren vorgesehen sind.
     
    24. Bauelement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Eckpunkt zwischen einer Oberfläche (53) und einer Verbindungsfläche (54) der Schulter (52) ein Durchbruch (61) in Form einer Aussparung vorgesehen ist.
     
    25. Bauelement nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß direkt unterhalb des Längsholms (1) ein Durchbruch (62) zur Bewässerung oberhalb einer gegebenenfalls entstehenden Erdfall- schräge (11) vorgesehen ist.
     




    Zeichnung