[0001] Die Erfindung betrifft ein Beton-Bauelement für Böschungsbefestigungen, Hangabstützungen,
Lärmschutzwände oder dergl. als Raumgitterkonstruktionera, bestehend aus mindestens
zwei Querstegen und zwei die Querstege rahmenartig verbindenden Längsholmen.
[0002] Bei der Errichtung von Böschungsbefestigungen, Hangabstützungen, Lärmschutzwänden
usw. setzen sich in zunehmendem Maße vorgefertigte Beton-Bauelemente durch. Die Beton-Bauelemente,
die selbst im allgemeinen eine verhältnismäßig aufgelockerte Struktur aufweisen, werden
als strukturgebende Elemente für die zu errichtende Böschung usw. eingesetzt, und
mit Erde verfüllt, die eine aus landschaftsgestalterischen Gründen erwünschte Begrünung
erlaubt. Die Beton-Bauelemente werden dabei üblicherweise nicht besonders untereinander
verbunden, die notwendige Stabilität der Anordnung ergibt sich üblicherweise durch
das Eigengewicht der Bauelemente und des Verfüllmaterials. Dabei sind verschiedene
Gesichtspunkte von Bedeutung. Aus kostenmäßigen ebenso wie aus landschaftsgestelterischen
Gründen strebt man danach, den Beton-Anteil möglichst gering zu halten, mit anderen
Worten also das Verhältnis von Beton zu Verfüllmaterial klein zu halten. Dabei muß
jedoch die erforderliche Stabilität gewährleistet sein, wobei insbesondere der Einfluß
des Hangdrucks zu berücksichtigen ist. Weiter genügt es nicht, nur große begrünbare
Zwischenräume zu schaffen, es muß auch darauf geachtet werden, daß hinsichtlich Wurzelbildung
der zur Begrünung eingesetzten Pflanzen und Wasserführung im angefüllten Erdreich
günstige Bedingungen herrschen.
[0003] Bei bekannten Beton-Bauelementen der eingangs beschriebenen Gattung sind die Längsholme
als Winkelprofile ausgebildet und im wesentlichen in einer Ebene angeordnet, so daß
sie gleichsam einen flachen Trog bilden. In querrichtung sind die Längsholme durch
die Querstege verbunden, die an ihrer Unterseite als Füße ausgebildet sind und auf
den Querstegen entsprechender darunter angeordneter Bauelemente aufliegen.
[0004] durch die geringe freie Begrünungshöhe eine Begrünung äußerst erschwert. Zum einen
durch einen mangelhaften Sonneneinfall auf die zu begrünende Fläche und zum anderen
gerade bei Stützwänden, die vor einer Böschung über den eingefüllten Boden mit dieser
praktisch "verbunden" sind durch eine äußerst mangelhafte Wasserversorgung aufgrund
der engen freien Zwischenräume, die das Eindringen von Feuchtigkeit gewährleisten
sollen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der gattungsgemäßen Art
unter Vermeidung der genannten Nachteile zu schaffen, welches insbesondere eine derart
hohe Eigenstabilität aufweist, daß gegenüber dem Stand der Technik ein günstigeres
Verhältnis von Freifläche zu durch die Längsholme abgedeckter Seitenfläche erzielbar
ist, so daß die oben genannten Nachteile vermieden, also insbesondere ein besseres
Absorptionsverhältnis erzielbar ist, so daß mit geringen Kosten und bei günstigem
Verhältnis von Beton zur Verfüllung ein Verbund errichtet werden kann, der sich durch
hohe Stabilität bei günstigen Wachstumsbedingungen für die Begrünung auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Querstege Z-förmig verlaufen
mit im wesentlichen horizontalem Z-Steg und nach ober und unten vom Z-Steg ausgehenden
Z-Schenkeln, und daß die freien Enden der Z-Schenkel durch die Längsholme verbunden
sind. Damit hat ein erfindungsgemäßes Beton-Bauelement eine gleichsam treppenstufen-
bzw. sesselförmigen Aufbau, mit dem - insbesondere bei größeren Elementhöhen - eine
verbesserte Einleitung des Hangdrucks in das Fundament und damit eine erhöhte Stabilität
erreicht wird, wenn der obere Längsholm hangseitig und der untere Längsholm talseitig
angeordnet werden. Damit ergibt sich zugleich die Möglichkeit, bei Ein derartiges
Bauelement ist in der DE.OS 26
-46 020 beschrieben. Das dort dargestellte rahmenförmige Fertigteil besteht aus einem
ebenen Rahmen, bei dem also die Längsholme und Querstege, insbesondere der Hauptabschnitt
der Querstege in einer einzigen gemeinsamen Ebene liegen, während unterhalb der Hauptabschnitte
der Querstege in den beiden Randbereichen bei den Längsholmen noppenartige Füße mit
ausgebildet sind, mittels derer die einzelnen rahmenförmigen Fertigteile aufeinander
gesetzt werden.
[0007] Diese bekannten Beton-Bauelemente haben sich unter den eingangs erläuterten Gesichtspunkten
als unbefriedigend erwiesen.
[0008] Als ein wesentlicher Nachteil des bekannten rahmenförmigen Fertigteiles hat sich
in der Praxis herausgestellt, daß die bekannten Fertigteile keine derartige Eigenstabilität
aufweisen, um ein günstiges Verhältnis von durch Längsholme abgedeckter, also gleichsam
"betonierter" Fläche gegenüber zwischen den Längsholmen freibleibender, zur Begrünung
vorgesehener Freifläche zu erreichen. Bei den bekannten rahmenförmigen Fertigteillen
liegt deses Verhältnis bei bestanfalls 1: 1 beispielsweise weisen die Längsholme eine
Höhe von 25 cm und die Füße ebenfalls eine Höhe von 25 cm auf, so daß also der Zwischenraum
zwischen zwei Längsholmen ebenfalls nur 25 cm aufweist. Ein solch ungünstiges Verhältnis
zeigt in nachteiliger Weise beispielsweise bei Lärmschutzwänden an Straßen ein hohes
Reflexions- und nur ein relativ geringes Absorptionsvermögen der Wand. Darüber hinaus
wird unverminderter Stabilität mit größeren Elementhöhen und damit einem insgesamt
geringerem Betonanteil, bezogen auf die begrünbaren Flächen! zu arbeiten. Das erweist
sich zunächst als kostengünstig, außerdem entstehen ausgedehntere und besser belichtete
begrünbare Flächen. Infolgedessen entsteht eine vollwüchsige Bepflanzung, die die
Beton-Bauelemente nur noch in geringem Maße in Erscheinung treten läßt und außerdem
eine verbesserte Schallabsorption mit sich bringt. Außerdem ergibt sich eine verbesserte
Verbindung der Erdverfüllung mit dem Hang, was zu intensiverer Feuchtigkeitszufuhr
besserer Verwurzelung und damit erhöhter Verfestigung des angefüllten Erdreiches führt.
[0009] Die Breite der erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente läßt sich durch entsprechende
Ausbildung der Länge der Z-Stege ohne weiteres variieren. In jedem Fall bilden die
Ober- bzw. Unterseiten der Z-Schenke! die Aufstandsflächen, mit denen die Bauelemente
übereinander angeordnet werden können. Die Längsholme bewirken dabe die erforderliche
innere Stabilität der Beton-Bauelemente und erlauben außerdem verschiedene Weiterbildungen.
So ist eine zu bevorzugende Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß eine obere
Begrenzungsfläche des unteren Längsholms unter einem spitzen Winkel zum Z-Steg geneigt
verläuft, mit anderen Worten, also von den äußeren Längsseiten zur Mitte des Bauelements
hin abfällt. Damit wird eine über die Gesamthöhe wesentlich gleichmäßigere Verdichtung
des angefüllten Erdreichs erreicht. Dies läßt sich beispielsweise in der Form verwirklichen,
daß die Längsholme im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind, wobei es sich jedoch
empfiehlt, die Dreieckskanten durch horizontale bzw.
[0010] vertikale Flächen zu brechen. Soweit Stabil itätsgründe es erlauben, können zusätzlich
die Abmessungen der Längsholme von der gegenüberliegenden, d. h. nach außen und unten
gewandten Seite her reduziert werden, so daß eine Ausbildung der Längsholme als geneigt
angeordnete Leiste resultiert, was zu einer Verringerung des Betongewichtes und damit
der Kosten führt.
[0011] Die Z-Stege der Querstege haben in der Regel die Form eines Parallelepipeds. Die
Z-Schenkel (bzw. die Längsholme zumindest im Bereich der Querstege) werden vorzugsweise
im Querschnitt annähernd rechteckig ausgebildet, so daß sie Aufstandsflächen für die
überein - ander angeordneten Beton-Bauelemente bilden. Die Rechteckform ist dabei
vorzugsweise nur angenähert, es empfiehlt sich, vom Z-Steg ausgehend, eine gewisse
Konvergenz entsprechend dem Entformungswinkel vorzusehen und damit die Z-Stege schwach
trapezförmig auszubilden. Im übrigen lassen die erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente
sich ohne weiteres fertigungsgerecht so gestalten, daß mit einfachen, unproblematischen
Formen gearbeitet werden kann.
[0012] Bei einer Ausführungsform, die vor allem für die Erreichtung für Hangabstützungen,
Böschungsbefestigungen usw. vorgesehen ist, wird der untere, talseitige Längsholm
in der beschriebenen Weise mit geneigter oberer Begrenzungsfläche ausgebildet, so
daß er neben seiner statischen Funktion die Erdverfüllung hält und eine gleichmäßige
Druckverteilung bewirkt. Der obere, hangseitige Längsholm, der hierbei als horizontaler
Rahmenbalken mit statischer Funktion wirkt, kann beliebig gestaltet werden. Eine aus
solchen Bauelementen aufgebaute Böschungsbefestigung usw. ist folglich hinsichtlich
Hang- und Talseite unsymmetrisch aufgebaut.
[0013] Werden erfindungsgemäße Beton-Bauelemente für freistehende Bauwerke, beispielsweise
Lärmschutzwände vorgesehen, so empfiehlt sich eine weitere Ausgestaltung, bei der
eine obere Begrenzungsfläche des oberen Längsholms unter einem stumpfen Winkel zum
Z-Steg geneigt verläuft,d. h. einen spitzen Winkel mit dem Z-Steg eines darüber angeordneten
gleichartigen Bauelements bildet. Im einzelnen gilt das Gleiche, was vorstehend zu
der entsprechenden geneigten Begrenzungsfläche des unteren Längsholms gesagt worden
ist. Diese Ausbildung führt zu einem hinsichtl ich der Bodenverhältnisse symmetrischen
Aufbau einer Lärmschutzwand oder dgl..
[0014] An beiden Längsholmen eines solchen Bauelements gilt, daß die Beeinflussung der Bodenverhältnisse
im Inneren der Bauelemente wesent-I ich von der Ausbildung der Längsholme hinsichtl
ich Höhe und Neigung der das Widerlager für das angefüllte Erdreich bildenden Begrenzungsflächen
abhängt. In dieser Hinsicht bestehen beim unteren Längsholm, der selbst bei beträchtlicher
Höhe die Z-Schenkel nicht überragt, keine Probleme. Dagegen kann es sich in manchen
Fällen als zweckmäßig erweisen, daß die oberen Längsholme die Z-Schenkel nach ober
überragen, wobei es sich empfiehlt, die Längsholme im Bereich der Querstege mit Aussparungen
zu versehen, deren Breite mindestens der Breite der Querstege entspricht, und damit
ein gewisses Fügungsspiel zuläßt, wenn die Querstege eines darüber angeordneten Bauelements
in die als Auflager dienenden Aussparungen eingesetzt werden.
[0015] Wie erläutert, hat die Ausbildung der Längsholme eine wichtige Funktion für Haltung
und D ichtevertei lung der Erdverfüllung. Dazu sieht die Erfindung weiter vor, daß
im Profil die Verbindende zwischen der Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen
Begrenzungsflächen der Längsho Ime und der unteren Innenkante des entsprechenden (d.
h. oberen bzw. unteren) Längsholms eines darüber angeordneten Beton-Bauelements gegenüber
der Vertikalen unter einem Winkel verläuft, der höchstens dem Schüttwinkel des Verfüllmaterials
entspricht und diesem vorzugsweise annähernd gleich ist. Je nach dem, ob die Beton-Bauelemente
für die Errichtung eines einseitig freistehenden
' Bauwerks (Böschungsbefestigung, Hangsicherung usw.) oder eines beidseitig freistehenden
Bauwerks (Lärmschutzwand oder dgl.) werden die geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen
und deren vorstehend beschriebene besondere Ausbildung entweder nur am unteren oder
an beiden Längsholmen vorgesehen.
[0016] Bei besonderen Anforderungen an die statische Stabilität besteht weiter die Möglichkeit,
die Z-Stege an ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung und an ihrer Oberseite mit einem
Vorsprung zu versehen, wobei die Vorsprünge formschlüssig in die Ausnehmungen eines
darüber angeordneten Beton-Bauelements einfassen. Selbstverständlich können auch umgekehrt
die Vorsprünge an der Unter- und die Ausnehmungen an der Oberseite der Z-Stege vorgesehen
werden. In jedem Fall weisen die Z-Stege gleichsam ineinanderfassende Kröpfungen auf,
so daß der Hangdruck nicht nur kraft- sondern auch formschlüssig abgestützt wird.
Selbstverständlich weist auch das Fundament für ein aus solchen Beton-Bauelementen
errichtetes Bauwerk entsprechende Vorsprünge bzw. Ausnehmungen auf, damit die auftretenden
Schubkräfte in das Fundament eingeleitet werden können. Es empfiehlt sich, die Ausnehmungen
und die Vorsprünge im Profil trapezförmig auszubilden, wodurch das Inenanderfügen
der Beton-Bauelemente sich wesentlich vereinfacht.
[0017] Bei besonderen statischen Anforderungen können ferner anstelle oder in Ergänzung
der vorstehend beschriebenen Maßnahmen in vertikaler Richtung verlaufende Durchgangslöcher
vorgesehen werden, wobei die Durchgangslöcher übereinander angeordneter Beton-Bauelemente
miteinander fluchten. Im fertiggestellten Verbund eines Bauwerks können in die fluchtenden
Durchgangslöcher Stahl stäbe eingesetzt bzw. einzementiert werden, um höchsten Stabilitätsanforderungen
zu entsprechen. Die Durchgangslöcher verlaufen dabei vorzugsweise im Bereich der Z-Schenkel
der Querstege.
[0018] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die
beschriebenen Beton-Bauelemente sich in einfacher Weise zu Bauwerken versetzen lassen,
die sich durch wesentlich verbesserte Eigenschaften hinsicht I ich der statischen
Verhältnisse und der Bedingungen für Erdverfüllung und Begrünung auszeichnen. Es kommt
hinzu, daß erfindungsgemäße Beton-Bauelemente sich ohne weiteres so gestalten lassen,
daß sie sich in einfacher Weise und vor allem ohne die Gefahr von Ausbrüchen entformen
lassen. Dies ist deswegen besonders wichtig, weit bei Bauwerken, für die die erfindungsgemäßen
Beton-Bauelemente vorgesehen sind, üblicherweise erhöhte Anforderungen hinsichtlich
Korrosionsbeständigkeit gestellt werden und folgl ich Ausbrüche und Abplatzungen,
durch die die Bewehrung freigelegt wird, unbedingt vermieden werden müssen.
[0019] Weitere Verbesserungen erscheinen hinsichtl ich der Bedingungen für die Begrünung
des Verfüllmaterials möglich. Die Begrünung wird nicht nur aus landschaftsgestalterischen
Gründen vorgesehen, sie verbessert außerdem auch die Lärmschutzwirkung, dient zur
Befestigung der Verfüllung und wirkt sich außerdem unter klimatologischen Gesichtspunkten
vorteilhaft aus. Unter diesen Gesichtspunkten strebt man danach, bezogen auf die B
etonflächen möglichst ausgedehnte begrünte Flächen zu erhalten und dabei günstige
Wachstumsbedingungen für die Begrünung zu schaffen. Lediglich durch Verringerung der
Beton-Querschnitte läßt sich dies aus Stabititätsgründen nur in sehr begrenztem Maße
erreichen.
[0020] Es soll daher ein Beton-Bauelement der eingangs beschriebenen Gattung so weitergebildet
werden, daß ohne Beeinträchtigung der Stabil itätseigenschaften eine großflächige
Begrünung unter optimalen Wachstumsbedingungen hinsichtlich Belüftung, Lichteinstrahlung
und Befeuchtung erreicht wird.
[0021] Dies wird dadurch erreicht, daß mindestens der untere Längsholm im Bereich seiner
Innenseite eine nach unten überstehende Verbreiterung aufweist. - Durch diese Verbreiterung
wird erreicht, daß die Erdfall- Schräge, die durch die Verbindende zwischen innerer
Oberkante eines Längsholms und der freien Längsseite der Verbreiterung des Längsholms
des darüber angeordneten Beton-Bauelements bestimmt ist, geringere Steilheit aufweist
und folglich eine größere Oberfläche der Verfüllung zur Begrünung zur Verfügung steht.
Die Verbreiterung trägt gleichzeitig zur Stabilität des gesamten Beton-Bauelements
bei, so daß der Querschnitt der Längsholme, insbesondere im Bereich der Außenseite,
verringert werden kann und folglich die Bedingungen für den Zutritt von Licht, Luft
und Feuchtigkeit verbessert werden. Bei einer Ausführungsform, die für hangseitig
abgestützte Bauwerke, wie Böschungsbefestigungen oder Hangabstützungen vorgesehen
sind, genügt es, nur an einem, und zwar in der Regel am talseitigen unteren Längsholm
eine solche Verbreiterung vorzusehen. Insbesondere bei freistehenden Bauwerken wie
Lärmschutzwänden empfiehlt es sich jedoch, beide Längshole mit einer erfindungsgemäßen
Verbreiterung zu versehen.
[0022] Unter den genannter Gesichtspunkten - verringerte Erdfall-Schräge und verbesserter
Zutritt von Licht, Luft und Feuchtigkeit - empfiehlt sich besonders eine Ausführungsform,
bei der die Verbreiterungen als im wesentlichen parallelflächig begrenzte Leisten
ausgeführt sind und nach unten geneigt über die Innenseiten der Längsholme vorstehen.
Die Leisten , die bei der Herstellung der Beton-Bauelemente in übl icher Weise einstückig
an die Längsholme angeformt werden, können an der Innen-und/oder Unterseite der Längsholme
angeschlossen werden. Bei einer in der Hauptanmeldung erläuterten Ausführungsform
mit gegenüber dem Z-Steg geneigter oberer Begrenzungsfläche wenigstens eines der Längsholme
empfiehlt sich eine Ausgestaltung derart, daß die obere Begrenzungsfläche des Längsholms
und die Oberseite der an den Längsholm angeschlossenen Leiste mindestens zueinander
parallel verlaufen, vorzugsweise aber in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dadurch ergibt
sich eine Trichterwirkung von Längsholmen und Leisten, durch die der Verfüllvorgang
begünstigt wird.
[0023] Das Profil eines erfindungsgemäßen Beton-Bauelements wird vorzugsweise so ausgelegt,
daß die die Erdfall-Schräge - wie erläutert - bestimmende Verbindende zwischen der
inneren Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen der Längsholme
und der unteren Innenkante der an den entsprechenden Längsholm des darüber angeordneten
Bauelements angeschlossenen Verbreiterung gegenüber Horizontalen unter einem Winkel
verläuft, der höchstens dem Schüttwinkel des Verfüllmaterials entspricht, in der Regel
jedoch kleiner gewählt wird und in einer zu bevorzugenden Ausführungsform ca. 45 beträgt.
Aus Stabilitätsgründen und im Hinblick auf die erläuterte Trichterwirkung empfiehlt
es sich, daß die Oberseite der Verbreiterung und gegebenenfalls auch die obere Begrenzungsfläche
des Längsholms unter einem gegenüber der Erdfall-S chräge kleineren Winkel, vorzugsweise
unter ca. 35 , gegen die Zorizontale geneigt ist.
[0024] Im Hinbl ick auf den Verfüllvorgang empfiehlt es sich, daß die freie Längsschmalseite
der Verbreiterung nicht eine entsprechend geneigte ebene Fläche ist, sondern im Querschnitt
durch einen rechten Winkel mit einem vertikalen Schenkel und einem horizontalen Schenkel
begrenzt ist. Dadurch werden zugleich günstige Verhältnisse für den Entformvorgang
bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Beton-Bauelements erreicht. Im Bereich
der Querstege weisen die Verbreiterungen vorzugsweise Aussparungen auf, deren Breite
mindestens der Breite der Querstege entspricht. An den oberen Längsholmen spielt dies
keine Rolle, weil die an diese angeschl'ossenen Verbreiterungen notwendig in den Innenraum
zwischen den Querstegen hineinragen. An den Verbreiterungen der unteren Längsholme
führen die Aussparungen zu einer in Längsrichtung wirksamen gegenseitigen Arretierung
übereinander angeordneter Bauelemente, wobei mit der Breite der Aussparungen ein Fügungsspiel
eingestellt werden kann, das eine reibungslose Montage erlaubt. Die Anordnung der
erfindungsgemäßen Beton-Bauelemente im Verbund wird dabei üblicherweise so getroffen,
daß die Bauelemente einer Lage gegenüber den Bauelementen der darunter liegenden Lage
in Längsrichtung versetzt sind, so daß eine gegenseitige Verzahnung über die ganze
Fläche des Verbundes besteht.
[0025] Anstelle bzw. neben einer solchen Verzahnung in Längsrichtung des Verbundes besteht
auch die Möglichkeit, eine gegenseitige Arretierung der Bauelemente in Querrichtung
zu erreichen. Dazu sieht die Erfindung vor, daß an der Oberseite der Querstege sich
über die Stegbreite erstreckende Ausnehmungen vorgesehen sind, deren Kontur der Kontur
der am unteren Längsholm eines darüber angeordneten Bauelements vorgesehenen Verbreiterung
entspricht. Beim Versetzen der Bauelemente wird die Anordnung so getroffen, daß die
Verbreiterungen in die Ausnehmungen der Querstege des jeweils darunter angeordneten
Bauelements formschlüssig einfassen. Damit wird eine wirkungsvolle Abstützung gegenüber
dem Einfluß von Hangdruck erreicht. Das Eigengewicht der Bau - elemente und des Verfüllmaterials
halten die Verbreiterungen in den Ausnehmungen zuverlässig fest, so daß eine zusätzliche
Sicherung durch in Durchgangsbohrungen eingesetzte Stahlstäbe oder dgl.., in der Regel
nicht erforderl ich ist. Die Verbreiterungen gehen bei dieser Ausführungsform selbstverständlich
mindestens im Bereich der Ausnehmungen, in denen die Arretierung erfolgt, vorzugsweise
im Bereich der Querstege und gegebenenfalls über ihre ganze Länge ohne Unterbrechung,
Aussparungen oder dgl . durch. Durch entsprechend unterschiedl iche Ausgestaltung
im Bereich der Querstege der Bauelemente kann eine gleichzeitige gegenseitige Verzahnung
der Bauelemente in Längs- und Querrichtung erreicht werden. Werden die Verbreiterungen
einerseits, die Ausnehmungen der Querstege andererseits in Tiefenrichtung in unterschiedlichem
Abstand von der Außenseite der Bauelemente angebracht, so läßt sich ein unter gegenseitiger
Verzahnung der Bauelemente zum Hang geneigter Verbund errichten.
[0026] Unter einem aus der erfindungsgemäßen Bauelementen errichteten Verbund wird in üblicher
Weise ein Fundament errichtet, das eine einfache vordere Kastenaussparung für den
ohne eine erfindungsgemäße Verbreiterung ausgeführten unteren Längsholm des untersten,
auf dem Fundament aufl iegenden Bauelements aufweist. Die Befestigung durch das Eigengewicht
von Bauelementen und Verfüllung reicht in der Regel aus, so daß eine besondere Arretierung
des untersten Bauelements auf dem Fundament nicht notwendig ist. Fall erfordert ich,
können indessen an der Fundamentoberseite Rasterwülste, etwa von halbkreisförmigem
Querschnitt vorgesehen werden, denen Ausnehmungen an der Unterseite der Z-Stege zugeordnet
sind. Damit kann gegebenenfalls eine wirkungsvoile zusätzliche Arretierung der Bauelemente
auf dem Fundament gegenüber Querschub erreicht werden.
[0027] Mit einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sieht die E rfindung vor, daß die
Außenseiten der Z-Schenkel und die angrenzenden Stirnseiten der Z-Stege jeweils eine
ebene Stirnfläche bilden und daß die Strinflächen und/oder die Außenflächen der Längsholme
mindestens auf einem unteren Teil ihrer Höhe nach außen geneigt sind, mit anderen
Worten also überhängen. Diese Ausbildung bewirkt eine weitere Verbesserung der Verhältnisse
hinsichtlich des Zutritts von Licht, Luft und Feuchtigkeit und führt außerdem zu einer
aus gestalterischer Sicht vorteilhaften Auflockerung des Erscheinungsbildes eines
aus solchen Bauelementen errichteten Bauwerks. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme
der Entformvorgang bei der Herstellung erfindungsgemäßer Beton-Bauelemente erleichtert.
Es empfiehlt sich weiter, die obere Kante von Längsholmen bzw. Querstegen mit einer
mehr oder minder breiten zur Innenseite hin geneigten Fläche zu brechen.
[0028] Durch Weiterbildungen wird erreicht, daß bei gleicher Eigenstabilität und Festigkeit
eines rahmenförmigen Fertigteils oder Bauelements noch eine größere Stabilität einer
Gesamt-konstruktion aus rahmenförmigen Fertigteilen erzeilt wird, wobei insbesondere
eine Gewichterspamis angestrebt wird. So ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen,
daß bei einem derartigen Bauelement an der Unterseite des Hauptabschnittes jedes Querstegs
zumindest ein hervorstehender Fuß unterhalb des oberen Längsholms am Quersteg zumindest
eine an den Fuß angepaßte Aufsetzfläche ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird also
zumindest eine teilweise formschlüssige Verbindung zweier aufeinandergesetzter Fertigteile
im Bereich der oberen Längsholme erzielt. Durch diese formschlüssige Anpassung wird
eine höhere Stabilität einer Konstruktion aus erfindungsgemäßen Fertigteilen erzielt,
insbesondere eine höhere Andruckaufnahmekraft erreicht.
[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hauptabschnitt
des Querstegs in einem mittleren Bereich bis zum unteren Längsholm in seiner Leibung
reduziert ist. Es wurde näm-I ich überraschenderweise festgestellt, daß auch bei einer
weigehenden Reduzierung des sich im wesentl ichen waagerecht erstreckenden Hauptteils
des Querstegs noch eine ausreichende Eigenstabilität des gesamten rahmenförmigen Fertigteils
aufgrund der zunächst in der Höhe hin versetzten Anordnung der Längsholme gegeben
ist. Dies liegf im wesentlichen daran, daß der mittlere Bereich des Querstegs nur
geringe Kräfte nämlich insbesondere die Druckkräfte der eingefüllten Erdmassen aufzunehmen
hat, insbesondere aber keine Vertikalkräft. Die Eigenstabilität kann dabei noch durch
die gegebenenfalls vorzusehenden Verbreiterungen der Längsholme erhöht werden. Die
durch diese Ausgestaltung beim Übereinandersetzen in den Bauelementen verbleibenden
Öffnungen oder Zwischenräume zwischen übereinandergesetzten Querstegen können entweder
offenbleiben, wenn beispielsweise an die Stirnwand einer aus rahmenförmigen Fertigtei
len erstellten Wand natürliche Erdformationen anschl ießen, so daß dann also die in
der Rahmenkonstruktion angefügte Erde mit der Erde der natürlichen Bodenformation
in Berührung tritt, beide Bodenbereiche sich berühren + Pflanzenwurzeln von einem
zum anderen übertreten können, so daß auch dadurch eine innige Verbindung und Haftung
erreicht wird. Soweit die Stirnflächen von Bauelementen, die Querstege offen liegen,
können die Zwischenräume entweder freigelassen und auch zur Begrünung genutzt werden,
so daß auch an den Stirnflächen eine, wenn auch eingeschränkte Begrünung entsteht.
Die Stirnflächen können aber schließlich auch durch separate Einsetzplatten abgedeckt
und abgeschlossen sein.
[0030] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Bauelements zeichnet sich dadurch aus,
daß durch eine untere schräge Auflagefläche des Fußes und eine entsprechend schräge
obere Auflagefläche am Quersteg im Bereich des Ansatzpunktes des oberen Längsholms
ein Widerlager gebildet ist . D ieser Gedanke de Ausgestaltung der Erfindung wird
aufgenommen und weitergeführt, indem am Quersteg zur Auflage eines weiteren Elements
insbesondere im Bereich des vorderen oder unteren Längsholms eine Schulter mit an
die Ausgestaltung des Querstegs im Bereich des unteren Längsholms angepaßter Auflagefläche
vorgesehen ist und die Auflagefläche als schräge Widerlagerfläche in Anpassung an
die gegebenenfalls vorhandene schräggeneigte leistenförmige Verbreiterung des Längsholms
ausgebildet ist.
[0031] Soweit also solche schräge Widerlagerflächen sowohl an der oberen Kante auf den Querstegen
als auch an den unteren Abschlußkanten derselben vorgesehen sind, käme je nach dem,
ob diese Ausgestaltung sich lediglich an einer Seite oder aber an beiden Seiten befindet,
wirkende Hangkräfte, von der einen bzw. wenn die Fertigteile zur Bildung einer Stützmauer
eingesetzt werden, der anderen Seite vollständig und optimal aufgenommen werden.
[0032] Die rahmenförmigen Bauelemente können also wahlweise mit der einen oder der anderen
Seite, also entweder mit dem unteren oder dem oberen Längsholm zum Hang hin ausgerichtet
werden. Dies ist insbesondere bei einer welligen Bodenformation vortei Ihaft, bei
der beispielsweise zunächst ein Hang auf der einen Seite abgestützt werden soll.
[0033] In diesem Falle kann das rahmenförmige Bauelement beispielsweise bei einer Bodenformation
mit einem Sattel eingesetzt werden, indem nämlich zunächst die eine Front, also beispielsweise
diejenige im Bereich des oberen Längsholms zu einer abzustützenden Böschung hin ausgerichtet
ist, dann im eigentlichen Sattel einer Geländerformation die Wand völlig freisteht
und beim Übergang des Sattels zu einem sich anschließenden Hügel bzw. einer anschließenden
Böschung die gegenüberliegende Vorderfront, also beispielsweise diejenige im Bereich
des unteren Längsholms, zur Abstützung der Böschung zu dieser hin gerichtet ist.
[0034] In bevorzugter Weise ist das Bauelement dadurch ausgestaltet, daß die Breite der
Schulter auf dem Quersteg veränderlich ausgestaltet ist. Die Schulter kann also bei
einem gegebenen Bauelement weiter nach innen reichen, also breiter ausgebildet sein,
so daß dann auf ein solchermaßen ausgestaltetes Bauelement ein anderes Bauelement
aufgesetzt werden kann, das lediglich eine verkürzte Leibung oder einen verkürzten
Mittelteil im Quersteg aufweist, insgesamt also schmäler ist. Hierdurch kann also
von einer bestimmten Grundbreite einer Wand ausgehend diese in einer Stufenformation
aus übereinandergesetzten erfindungsgemäßen, rahmenförmigen Fertigteilen nach oben
hin verjüngt bzw. verschmälert werden, indem auf ein Fertigteil mit einer solchen
Ausgestaltung lediglich ein weiteres Fertigtei aufgesetzt wird, das gegenüber den
darunterliegenden Fertigteilen nur in der Länge des Zwischenstücks des Querstegs vermindert
ist. Ein solches Element mit einem verjüngten Hauptteil des Querschnitts paßt sich
ohne weiteres einer nach innen hin verbreiterten Schulter an, bei der also die Oberfläche
der Schulter verlängert ist und die Verbindungsfläche zum Hauptabschnitt des Querstegs
nach innen hin verschoben ist.
[0035] M t einer weiteren Ausgestaltung, bei der an den Enden der Längsholme Querstege vorgesehen
sind, wird erreicht, daß gerade die Enden der Längsholme zusammengehalten werden,
die bei bekannten Fertigteilen durch Witterungseinflüsse, insbesondere Frost, sowie
den Erddruck leicht auseinandergesprengt und -gebrochen werden können. Dies wird durch
die genannte Ausgestaltung vollständig vermieden.
[0036] Es ist wünschenswert bei der Aneinanderreihung erfindungsgemäßer Bauelemente ein
optisch einwandfreies bzw. gleichmäßigen Eindruck zu ermögliche, insbesondere also
aufeinander abfolgende Querstege, die bei einer solchen Wand von vorne sichtbar sind,
nicht in ihrer Breite variieren zu lassen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, die
Bauelemente übereinander versetzt anzuordnen, wodurch der Halt einer aus erfindungsgemäßen
Fertigteilen gewählten Konstruktion erhöht wird. Um dies zu ermöglichen, ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß an beiden Enden der Längsholme zwar Querstege
vorgesehen sind, diese Querstege an den Enden aber gegenüber weiteren vorhandenen
Querstegen nur etwa die halbe Dicke aufweisen. Bekanntermaßen unterl iegt auch Beton,
aus dem das Bauelement im allgemeinen hergestellt ist, gewissen Abmessungsver- änderungen
aufgrund von Temperaturunterschieden. Um diese bei einer Wand aus Fertigteilen ausgleichen
zu können ist weiterhin vorgesehen, daß die D icke der an den Enden der Längsholme
vorhandenen Querstege gegenüber den sonstigen Querstegen so bemessen ist, daß bei
Aneinandersetzen zweier äußerer Querstege unter Freilassung eines ge-- ringen Luftspaltes
für solche erwähnten Temperaturdehnungen die Gesamtabmessungen, der beiden äußeren
Querstege sowie des Luftspaltes insgesamt die Dicke der sonstigen, insbesondere inneren
Querstege, nicht überschreiten.
[0037] Zusammenfassend wird also durch die erfindungsgemäßen Weiterbildungen der rahmenförmigen
Bauelemente die in Kombination mit einzelnen oder mehreren der früher seitens des
Anmelders angegebenen Ausgestaltungen vorgenommen werden können, ein Fertigteil mit
optimalen Eigenschaften geschaffen, insbesondere in Anpassung an die Anforderungen
an solche Bauelemente. Insbesondere ist wesentlich, daß das Bauelement bei geringem
Eigengewicht nicht nur eine hohe Eigenstabilität aufweist, sondern vielmehr auch einen
Verbund mit hoher Gesamtstabilität und innerem Halt ergibt. Bei einer Wand aus derartigen
Fertigteilen kann sowohl von der Vorder als auch von der Rückseite der Hangdruck optimal
aufgenommen werden. Schließlich ist das Verhältnis von freier Frontflächenhöhe zur
Höhe der Längsholme mit etwa 2: 1 oder besser optimal und auf jeden Fall günstiger
als bei den bekannten Fertigteilen. Darüber hinaus ist die Erdfallschräge abgeflacht,
wodurch sich eine Vergrößerung und Verlängerung derselben ergibt. Es resultiert also
ein größerer Pflanzenbereich.
[0038] Die Wachstumsbedingungen für Pflanzen, insbesondere für anspruchsvolle Kulturpflanzen
können auch noch dadurch verbessert werden, daß künstliche Bewässerungsmögl ichkeiten
beim Aufbau von Lärmschutzwänden oder dgl . vorgesehen werden . Um die Möglichkeit
zu solcher künstlicher Bewässerung freizuhalten ist gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in den Querstegen Durchbrüche zur Durchführung
von Bewässerungs- und/oder Drainagerohren vorgesehen sind, wobei diese Ausgestaltung
insbesondere weitergebildet sein kann dadurch, daß an den Enden der Längsholme Querstege
vorgesehen sind, oder, daß direkt unterhalb des Längsholms ein Durchbruch zur Bewässerung
oberhalb einer gegebenenfalls entstehenden Erdfallschräge vorgesehen ist.
[0039] Durch die Durchbrüche oder Aussparungen in den Querstegen können dann Wasser-Sprenkler-Rohre
hindurchgeführt werden, die derart über die Erdfallschräge in einer Lärmschutzwand
hinweggeführt werden und daher die Pflanzen von oben besprühen können. Diese Ausgestaltung
ist insbesondere in Park- oder Stadtgebieten nutzbar, wodurch eine hohe Freiheit in
gartenarchitektonischer Hinsicht für die Bepflanzung der aus erfindungsgemäßen Fertigteilen
erstellten Lärmschutzwänden gegeben ist. Darüber hinaus kann zur Verbesserung des
Feuchtigkeitsverhaltens vorgesehen sein, daß zwischen den Fundamenten Folien eingelegt
und mit Kies gefüllt sind, wodurch eine bessere Zurückhaltung von Wasser und Feuchtigkeit
erreicht wird.
[0040] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher
erläutert sind.
[0041] Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung eine Stimansicht eines Beton-Bauelements;
Figur 2 ein Beton-Bauelement gemäß Figur 1 in Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt,:
Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung einer änderen Ausführungsform eines
Beton-Bauelements;
Figur 4 eine aus Beton-Bauelementen gemäß Figur 2 errichtete Hangabstützung, teilweise
geschnitten;
Figur 5 eine aus Bet on-Bauelementen gemäß Figur 3 errichtete Lärmschutzwand, teilweise
geschnitten;
Figur 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Figur 5;
Figur 7 ein aus Beton-Bauelementen errichtetes Bauwerk in Vorderansicht;
Figur 8 einen Querschnitt durch eine aus vorgefertigten Bauelementen errichtete Lärmschutzwand;
Figur 9 eine weitere, äußerst bevorzugte Grundausführungsform des erfindungsgemäßen
rahmenförmigen Fertigteils in perspektivischer Darstellung;
Figur 10 eine Aufsicht auf das in Figur 9 dargestellte Fertigteil in Richtung des
Pfeiles 11;
Figur 11 einen Schnitt durch drei aufeinandergesetzte erfindungsgemäße rahmenförmige
Fertigteile jeweils entlang der Linie III-III der Figur 10, wobei das oberste Element
ein Reduzierelement ist;
Figur 12 seitenvertauscht zu Figur 11 eine ähnliche Sicht, wobei das mittlere Element
ein Reduzierelement anderer Ausgestaltung und das darübersitzende Element ein Element
geringerer Weite gegenüber den beiden unteren Elementen darstellt.
[0042] D ie in den Figuren dargestellten Beton-Bauelemente bestehen im wesentlichen aus
je zwei zueinander parallelen Längsholmen 1, 2 und dazu senkrechten Querstegen 3,
die miteinander einstückig hergestellt sind und einen stabilen Rahmen bilden. In den
dargestellten Ausführungsbeispielen sind an den Enden der Längsholme 1, 2 sowie mittig
je ein Quersteg 3 vorgesehen.
[0043] Die in Figur 1 dargestellte Seitenansicht zeigt den im Profi im wesent-I ichen Z-förmigen
Aufbau der Beton-Bauelemente. Die Querstege 3 bestehen aus einem im wesentlichen horizontalen
Z-Steg und an diesen angeschlossenen Z-Schenke n 5, 6, die vom Z-Steg im wesentlichen
senkrecht nach oben (5) bzw. unten (6) ausgehen. Die Figur 1 zeigt, wie diese Beton-Bauelemente
übereinander angeordnet werden können, wobei die Oberseiten von Z-Steg 4 bzw. oberem
Z-Schenkel 5 die Aufstandsflächen für ein darüber angeordnetes Beton-Bauelement bilden.
Zur Erzielung eines ebenen Abschlusses sind auf das dargestellte obere Beton-Bauelement
an der Vorderseite eine Mauerkrone 7 aufgesetzt. Außerdem sind an den Stirnseiten
die verbleibenden Zwischenräume durch Einsatzstücke 8, 9 ausgefüllt. Ferner ist dargestellt,
wie im Bereich der Z-Schenkel 5, 6 vertikal verlaufende Durchgangslöcher 10 vorgesehen
sind, die miteinander fluchten, so daß entsprechend durchgehende Stahlstäbe einzementiert
werden können.
[0044] Die Figur 2 zeigt im einzelnen ein Beton-Bauelement, das für die Errichtung von Böschungsbefestigungen,
Hangabstützungen usw. , allgemein von einseitig freistehenden Bauwerken vorgesehen
ist, und zwar a) in Vorderansicht, b) in Draufsicht und c) im Querschnitt C-C. Man
erkennt, wie der untere, im Einbauzustand also talseitige Längsholm 2 eine obere Begrenzungsfläche
11 aufweist, die unter einem spitzen Winkel α zum Z-Steg 4 geneigt verläuft und damit
dem Profilinneren des Beton-Bauelements zugewandt ist. Damit erhält der untere Längsholm
2 eine im Querschnitt dreieckige Gestalt, wobei die Dreieckskanten durch senkrecht
bzw. horizontal verlaufende Flächen gebrochen sind. Der untere Z-Schenkel 6 bzw. der
untere Längsholm 2 im unmittelbaren Bereich des Querstegs 3 sind im wesentlichen rechteckig
mit senkrechter bzw. horizontaler Vorder- und Unterseite ausgebildet, während die
Innenseite vom Z-Steg 4 ausgehend leicht konvergiert, um einen Entformungswinkel zu
bilden, so daß in Strenge eine leichte Trapezform resultiert. Die oberen Z-Schenkel
5 sowie der obere Längsholm 1 auf seiner ganzen Länge sind entsprechend leicht trapezförmig
ausgebi Idet, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der obere, im Einbau also hangseitige
Längsholm auf seiner ganzen Länge im Profil den oberen Z-Schenkeln 5 entspricht.
[0045] Die Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Beton-Bauelements, die für zweiseitig
freiliegende Bauwerke wie beispielsweise Lärmschutzwände vorgesehen ist, und zwar
a) in Vorderansicht, b) in Draufsicht und c) im Schnitt C-C. Der grundsätzliche Aufbau
sowie'die Ausbildung der unteren Z-Schenkel 6 und des unteren Längsholms 2 entsprechen
demjenigen gemäß Figur 2. Dagegen bestehen Unterschiede hinsichtlich der Ausbildung
des oberen Längsholms 1. Wie insbesondere Figur 3 c) erkennen läßt, weist auch der
obere Längsholm 1 eine obere Begrenzungsfläche 11 auf, die symmetrisch zu derjenigen
des unteren Längsholms 2 und damit unter einem stumpfen Winkel ß zum Z-Steg 4, d.
h. gegenüber dem Z-Steg eines (nicht dargestellten) darüber angeordneten Beton-Bauelements
unter einem spitzen Winkel, geneigt verläuft. Der obere Längsholm 1 überragt die oberen
Z-Schenkel 5 nach oben und weist im Bereich der Querstege 3 Aussparungen 12 auf, die
Aufstandsflächen für ein (nicht dargestelltes) darüber angeordnetes weiteres Beton-Bauelement
bilden. Dazu ist die Breite der Aussparungen 12 um ein Fügungsspiel größer bemessen
als die Breite der Querstege 3.
[0046] Die Figur 4 zeigt eine aus den in Figur 2 dargestellte Beton-Bauelementen errichtete
Befestigung für eine Böschung 13. Am Fuß der Böschung ist zunächst ein Fundament 14
errichtet, das zur Anpassung an die Unterseite des untersten Beton-Bauelements eine
einem oberen Längsholm entsprechende längs verlaufende Rippe 15 aufweist. Auf diesem
Fundament sind übereinander die Beton-Bauelemente bis zur vorgesehenen Höhe angeordnet,
wobei jeweils vor Aufsetzen einer weiteren Lage von Beton-Bauelementen eine Erdverfüllung
16 eingebracht wird, die anschließend mit Pflanzen 17 begrünt wird. Die Figur 4 zeigt,
wie im Profil die Verbindende 18 zwischen der Oberkante einer der geneigt verlaufenden
oberen Begrenzungsflächen 11 der unteren Längsholme 2 und der unteren Innenkante des
unteren Längsholms 2 des jeweils darüber liegenden Beton-Bauelements gegenüber der
Vertikalen unter einem Winkel Y verläuft, der ungefähr dem Schüttwinkel der als Verfüllmaterial
eingebrachten Erde entspricht. Durch diese Ausbildung der unteren Längsholme 2 wird
die Erdverfüllung optimal festgehalten und zugleich eine gleichmäßige Dichteverteilung
erreicht. In der Figur 4 ist nicht dargestellt, daß die einzelnen Beton-Bauelemente
selbstverständl ich mit unterschiedlicher Breite ausgeführt werden können, so daß
ein abgestufter Aufbau der Böschungsbefestigung resultiert. In der Figur 4 ist weiter
nicht zu erkennen, daß die Beton-Bauelemente von Lage zu Lage um jewei ls eine halbe
Elementlänge versetzt angeordnet sind, so daß auch in Längsrichtung ein Verbund entsteht.
[0047] Aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Beton-Bauelemente lassen diese sich auch
in weitgehend beliebigem Maße gegeneinander in Querrichtung versetzt anordnen, so
daß eine dem geneigten Böschung s-verlauf folgende Profilierung der Böschungsbefestigung
möglich ist. Außerdem ist in Figur 4 durch Strichlinien 19 angedeutet, daß entsprechend
den statischen Erfordernissen die Auflagefläche des Fundaments 14 zum Hang hin geneigt
verlaufen kann, so daß die Böschungsbefestigung zur besseren Aufnahme des Hangdrucks
entsprechend aus der Vertikalen zum Hang hin geneigt ist.
[0048] Die Figur 5 zeigt eine aus den in Figur 3 dargestellten Bauelementen errichtete Lärmschutzwand.
Man erkennt, wie an den beiden freiliegenden Seiten dieser Lärmschutzwand die vorstehend
in Zusammenhang mit der Figur 4 erläuterten Verhältnisse hinsichtlich der Ausbildung
der Längsholme 1, 2 und der Bindung der Erdverfüllung 16 herrschen. Für das oberste
Beton-Bauelement, in dessen Bereich nur verhältnismäßig geringer Erddruck herrscht,
ist eine andere Ausführungsform der Längsholme 1, 2 dargestellt. Diese weisen hier
keinen dreieckigen Querschnitt auf, sondern sind zu einer entsprechend geneigt angeordneten
Leiste 20 reduziert. Diese Ausbildung führt einerseits zu e ner Beton- und damit Gewichtserspamis
und andererseits zu noch besseren Bel ichtungsverhältnissen für die Begrünung 17.
[0049] Die Figur 6 zeigt eine Böschungsbefestigung, die im wesentlichen der in Figur 4 dargestellten
Ausführungsform entspricht. Abweichend davon weisen jedoch die Z-Stege 4 an ihrer
Oberseite einen sich vom Z-Steg 4 ausgehend trapezförmig verjüngenden Vorsprung 21
sowie an ihrer Unterseite eine entsprechend geformte Ausnehmung 22 auf. Man erkenn,
wie Vorsprünge 21 und Ausnehmungen 22 im montierten Zustand formschlüssig ineinanderfassen
und damit seitliche Schubkräfte aufnehmen. Zur Einleitung dieser Schubkräfte in das
Fundament 14 ist dieses an seiner Oberseite gleichfalls mit einem entsprechenden Vorsprung
21 versehen, der in die Ausnehmung 22 des untersten Beton-Bauelements einfaßt.
[0050] In Figur 7 ist eine Vorderansicht einer aus den beschriebenen Beton-Bauelementen
errichteten Böschungsbefestigung dargestellt. Man erkennt, wie reichl ich bemessene
Zwischenräume vorhanden sind, die im Erscheinungsbild den Betonanteil zurücktreten
lassen und eine großzügige Begrünung ermögl ichen.
[0051] Die in Figur 8 dargestellten Beton-Bauelemente bestehen im wesentlichen aus je zwei
zueinander parallelen Längsholmen 1, 2 und dazu senkrechten Querstegen 3, die miteinander
einstückig hergestellt sind und einen stabilen Rahmen bilden. Die Figur läßt nicht
erkennen, daß im Ausführungsbeispiel an den Enden der Längsholme 1, 2 sowie mittig
je ein Quersteg 3 vorgesehen sind.
[0052] Die Querstege 3 bestehen aus einem im wesentlichen horizontalen Z-Steg 4 und an diesen
angeschlossenen Z-Schenkel 5, 6, die vom Z-Steg 4 im wesentlichen senkrecht nach oben
(5) bzw. unten (6) ausgehen. Die Beton-Bauelemente sind im Verbund übereinander angeordnet,
wobei die Oberseiten von Z-Steg 4 bzw. oberem Z-Schenkel 5 die Aufstandsflächen für
das jeweils darüber angeordnete Beton-Bauelement bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen alle Beton-Bauelemente gleiche Breite auf, selbstverständlich besteht aber
die Möglichkeit, die Beton-Bauelemente mit unterschiedlicher, insbesondere mit im
Verbund nach oben hin abnehmender Breite auszuführen. Das unterste Beton-Bauelement
ruht auf einem Fundament 27.
[0053] An die Längsholme 1, 2 sind jeweils im Bereich der Innenseite nach unten überstehende
Verbreiterungen in Form von parallelflächig begrenzten Leisten 28 einstückig angeformt,
die an Innen- und Unterseite des Längsholms 1, 2 angeschlossen sind und nach unten
geneigt über die Innenseiten der Längsholme 1, 2 vorstehen. Lediglich bei dem untersten
Bauelement fehlt am unteren Längsholm 2 eine solche Verbreiterung, da dieser Längsholm
2 unmittelbar auf dem Fundament 27 aufliegt.
[0054] Die oberen Begrenzungsflächen 29 der Längshol me 1, 2 sind gegenüber dem Z-Steg 4
zum Innenraum der Beton-Bauelemente hin geneigt und liegen mit der Oberseite der Leisten
28 in einer gemeinsamen Ebene, so daß im Querschnitt gesehen, eine das Einfüllen des
(in der Figur nicht dargestellten) Verfüllmaterials begünstigenden Trichterform resultiert.
[0055] In der Figur 8 ist gestrichelt die Verbindende zwischen der inneren Oberkante der
geneigt verlaufenden oberen Begrenzungsflächen 29 der Längsholme 1, 2 und der unteren
Innenkante 30 der an den entsprechenden Längsholm 1, 2 des darüber angeordneten Bauelements
angeschlossenen Leiste 28 angedeutet. Diese Verbindende 31 bildet mit der Horizontalen
einen winkel (γ) der im Rahmen der Erfindung auch als "Erdfall-Schräge" bezeichnet
wird, im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 45o beträgt und damit kleiner ist als
der Schüttwinkel des Verfüllmaterials. Die Oberseite der Leiste 28 und die obere Begrenzungsfl
äche 29 der Längsholme 1, 2 verlaufen unter einem demgegenüber kleineren Winkel von
ca. 35
0 gegenüber der Horizontalen. Die freie Längsschmalseite der Leisten 28 ist, wie die
Figur erkennen läßt, im Querschnitt durch einen rechten Winkel mit einem vertikalen
Schenkel 32 und einem horizontalen Schenkel 33 begrenzt.
[0056] Die Außenseiten der Z-Schenkel 5, 6 und die angrenzenden Stirnseiten der Z-Stege
4 bilden jeweils eine ebene Stirnfläche 34, die auf ihrem unteren, sich jedoch über
den größten Teil ihrer Höhe erstreckenden Teil nach außen überhängend geneigt ist.
Die Außenflächen 35 der Längsholme 1, 2 sind gleichfalls auf dem unteren und überwiegenden
Teil ihrer Höhe nach außen überhängend geneigt, und zwar unter einem gegenüber den
Stirnflächen 34 größeren Winkel gegenüber der Vertikalen, so daß die Stirnflächen
34, der Querstege 4 und die Außenflächen 35 der Längsholme 1, 2 etwa gleich weit über
die äußere Begrenzung der Aufstandsflächen 36 vorkragen.
[0057] Die in der
Fig
LT 8 angedeutete Schraffur von Längsholmen 1, 2 und Leisten 28 ergibt sich daraus, daß
im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils übereinander angeordnete Bauelemente
gegenseitig in Längsrichtung versetzt sind, In der Figur ist nicht dargestellt, daß
die an die unteren Längsholme 2 angeschlossenen Leisten im Bereich der Querstege 4
Aussparungen aufweisen können, deren Breite der Breite der Querstege 4 zuzüglich eines
Fügungsspiels entspricht und in welche die Querstege der jeweils darunger angeordneten
Bauelemente einfassen. An der Oberseite der Querstege 3 sind Ausnehmungen 37 vorgesehen,
die sich kerbenförmig über die Breite der Querstege 3 erstrecken. Die Kontur der Ausnehmungen
37 ist an die Kontur der darin formschlüssig einfassenden Leisten 28 angepaßt, so
daß eine gegenseitige Arretierung der Bauelemente gegenüber einem beispielsweise in
Richtung des Pfeils 38 wirkenden Hangdruck resultiert. Das Fundament 27 weist eine
einfache kastenförmige Aussparung 39 für den - abweichend von den oberen Bauelementen
- nicht mit einer Leiste versehenen unteren Längsholm 2 des untersten Bauelements
auf. Eine Arretierung gegenüber dem Hangdruck 28 zwischen Fundament 27 und unterstem
Bauelement wird im Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß das Fundament 27 an seiner
Oberseite Rasterwülste 40 von annähernd halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die
formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen 41 des Z-Stegs 4 des untersten Bauelements
einfassen.
[0058] In der Figur 9 ist eine perspektivische Gesamtsicht einer bevorzugten Grundform des
erfindungsgemäßen rahmenförmigen Fertigteils oder Bauelements dargestellt. Das Bauelement
weist zwei zueinander parallel angeordnete Längsholme 1 und 2 auf, die über vier Querstege
3 und 3' miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich insgesamt ein dreifach
unterteilter Rahmen. Es ist insbesondere aus den Figuren 1 und 2 erkennbar, daß die
Querstege 3' , die an den Enden der Längsholme jeweils den Rahmen schließen, nur etwa
jeweils die halbe Dicke der Querstege 3 aufweisen. Die Querstege 3, 3' bestehen aus
einem sich im wesentlichen waagerecht erstreckenden Hauptabschnitt oder Steg 4 und
jeweils einem an dessen einen Ende, nämlich im Bereich des Längsholms 1 sich nach
oben erstreckenden Abschnitt 5 und im Bereich des Ansatzpunktes des Längsholms 2 sich
nach unten erstreckenden Abschnitt 6, so daß diese drei Bereiche des Querstegs drei
als Z-förmig angesehen werden können, wobei der Hauptabschnitt 4 als horizontaler
Z-Steg und die Abschnitte 5 und 6 als Z-Schenkel zu bezeichnen wären. Die Längsholme
1 und 2 sind im Bereich der Abschnitte 5 bzw. 6 an den Querstegen 3' angesetzt bzw.
mit den Querstegen 3 einstückig ausgebildet. Die Längsholme 1 und 2 weisen einen Kopfkörper
auf, der einen allgemein dreieckigen Querschnitt mit einer oberen schrägen Fläche
hat, wobei an diesen Hauptabschnitt im Bereich der Innenseite des Hauptabschnittes
eine nach unten überstehende Verbreiterung 28 einstückig ausgebildet ist, deren obere
Fläche in einer Ebene mit der schrägen Oberseite der Längsholme und 2 liegt, während
die untere Fläche hierzu parallel angeordnet ist, so daß die Verbreiterungen 8 als
dem wesentlichen parallelflächig begrenzte Leisten ausgebildet sind und nach unten
geneigt über die Innenseiten der Längshol me 1 und 2 vorstehen.
[0059] In erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist die Leibung des Hauptabschnitts 4 der Querstege
3 und 3' weitestmöglichst reduziert, wobei die endgültige Breite oder Höhe des Hauptabschnitts
4 lediglich noch durch statische Erfordernisse bestimmt ist, die selbstverständlich
von den anderen Maßen des Querstegs 3 bestimmt sind, wobei aber darauf hinzuweisen
ist, daß der Hauptabschnitt 4, insbesondere in seinem mittleren Bereich keinerlei
besonderen Belastungen, insbesondere nicht von Gewichten aufgesetzter weiterer Fertigteile
ausgesetzt ist. Durch die Reduzierung des Hauptabschnitts 4 der Querstege 3 und 3'
, insbesondere im mittleren Bereich, ist es möglich, wie erfindunsgemäß vorgesehen,
in den Auflagenbereichen für die Fertigteile besondere Aufsatz- bzw. Auflegeteile
auszubilden.
[0060] So ist am Hauptabschnitt 4 des Querstegs 3 bzw. 3' unterhalb des Abschnitts 5 des
Querstegs ein Fuß 51 ausgebildet, der trapez- oder abgeflachte Dreiecksform im Querschnitt
aufweist, wobei seine Seitenflächen mit den Seitenflächen des Querstegs fluchten und
zumindest eine der abgeschrägten Flächen mit der Oberseite des Abschnitts 5 aneinander
angepaßt ausgebildet ist.
[0061] Diagonal gegenüber, also oberhalb des Abschnitts 6 sowie des unteren Längsholms 2
ist der Quersteg 3 bzw. 3' mit einem höckerförmigen Ansatz oder einer Schulter 52
versehen. Diese Schulter 52 weist im wesentl ichen eine ebene Oberfläche 53 und eine
schräge Verbindungsfläche 54 zum mittleren Abschnitt oder Hauptabschnitt 4 des Querstegs
3 bzw. 3' hin auf. Diese Ausgestaltung der Schulter 52 ist im unteren Profil des Abschnitts
6 einschließlich der Verbreiterung 28 des Längsholms 2 im Bereich der Querstege 3,3'
angepaßt.
[0062] Das Bauelement weist also in der Seitenansicht insgesamt einen etwa sesselförmigen
Anblick auf, wobei der Abschnitt 6 sowie der Fuß 51 die Füße des Sessel s darstellen
und der Abschnitt 5 al s Rückenlehne eines solchermaßen verstandenen Sessels angesehen
werden könnte. Die Sitzfläche, das wäre also der mittlere Tei des Hauptabschnitts
4, ist dabei leicht vertieft angeordnet.
[0063] Der Vorteil der gerade beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Bauelements,
insbesondere der Querstege desselben liegt darin, daß derart bei einer statisch stabilen
und festen, darüber hinaus äußerst tragefähigen Konstruktion, bei der also mehrere,
vorzugsweise bis zu zehn Fertigteile übereinander gesetzt werden können, unter Erzielung
einer großen jeweils vorderen und hinteren Freifläche, das Fertigteil dennoch relativ
leicht und materialsparend ausgestaltet ist.
[0064] Hierzu trägt insbesondere auch die bevorzugte Ausbildung bei, nach der die äußeren,
also randständigen Querstege 3' nur etwa die halbe Dicke der mittleren Querstege 3
aufweisen. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß in einheitlichem Abstand einheitliche
Fundamente vorgesehen werden können und darüber hinaus auch optisch zwei aneinandergesetzte
Bauelemente im Bereich des Aneinandersetzens nicht mehr Platz für ihre beiden Querstege
beanspruchen, als es bei den übrigen, mittleren Querstegen 3 der Fall ist. (Figur
10)
[0065] In einer konkreten Ausführungsform weist beispielsweise ein derartiges erfindungsgemäßes
Bauelement in seiner Grundform die folgenden Abmessungen auf: Die Gesamtlänge der
Längsholme und damit auch des Grundel ements beträgt 5,99 m, so daß unter Berücksichtigung
einer Trennfuge zwischen einander benachbarten Bauelementen von 1 cm ein Bauelement
eine Länge von insgesamt 6 Meter einnimmt. Die mittleren Querstege haben dabei eine
Dicke von 25 cm, während die äußeren Querstege 3' nur 12 cm dick sind. Die vordere
sichtbare Höhe der Längsholme beträgt 25 cm, während der Freiraum zwischen den Längsholmen
zweier übereinander angeordneter Bauelemente 50 cm beträgt. Ein Bauelement weist also
eine Fronthöhe von 75 cm auf, von der 2/3 als Freifläche anzusehen sind. Die Höhe
der Querstege im Bereich des Hauptabschnitts beträgt 38 cm, der Abstand von der oberen
Kante des verhängten Hauptabschnitts eines Querstegs zum unteren Rand des darüber
liegenden Querstegs beträgt 37 cm. Die Höhe des Absatzes 52 über den oberen Rand des
mittleren Hauptabschnitts 4 hinaus beträgt 12 cm. Ein derartiges Bauelement weist
eine hohe Festigkeit in sich und eine überaus große Belastbarkeit durch weitere darüber
angeordnete Bauelemente auf.
[0066] Die Breite eines Fertigteils und damit die Länge des Querstegs 3 bzw. 3' kann grundsätzlich
variieren und zwar vorzugsweise zwischen 1,25 m und 2,50 m. Um ein Übereinanderanordnen
von Bauelementen mit größerer und geringerer Breite, wobei üblicherweise das Bauelement
mit geringerer Breite auf dem Bauelement mit größerer Breite aufsitzt, zu gewährleisten
sind Ausgestal tungen vorgesehen, wie sie in den Figuren 3 und 4 dargestellt und unter
Bezugnahme auf diese Figuren im folgenden beschrieben sind.
[0067] Das oberste Bauelement in der Figur 11 weist ebenfalls einen dem Absatz oder der
Schulter 52 entsprechenden Absatz oder eine Schulter 56 auf, die den Flächen 53 und
54 entsprechende Flächen 57 und 58 hat. Allerdings ist die Oberfläche 57 des Absatzes
56 länger als die Oberfläche 53 des Absatzes 52. Derart kann auf dem so ausgebildeten
Fertigteil ein Fertigteil aufgesetzt werden, das gegenüber diesen und den weiteren
in der Figur 3 dargestellten Bauelementen lediglich einen kürzeren Hauptabschnitt
4 aufweist bei dem also die Längsholme und sämtliche im Seitenbereich der Querstege
vorgesehenen strukturellen Ausbildungen gerade um den Betrag näher aneinander angerückt
sind, um den die Oberfläche 57 länger als die Oberfläche 53 ist. Derart werden in
einer aus den erfindunsgemäßen Bauelementen errichteten Mauer oder Wandbefestigung
Stufen ermöglicht, und zwar in der Gestalt von jeweils zurückgesetzten vorderen Längsholmen
2.
[0068] Bei der Ausgestaltung nach Figur 12 ist die Ausbildung der Schulter oder des Absatzes
52 bei allen Elementen identisch. Dort ist dafür, wie in Figur 4 bei dem mittleren
Bauelement dargestellt ist, vorgesehen, daß der obere Längsholm 1 nicht im wesentlichen
mit dem Rand des Querstegs 3 bzw. 3' abschließt, sondern vielmehr von diesem Rand
zum Inneren hin horizontal versetzt ist. Die Versetzung ist dabei so groß, daß auf
dieses Element (also das mittlere Element in Figur 4) ein weniger breites Element
aufgesetzt werden kann, bei dem der mittlere Hauptabschnitt 4 in seinem Bereich gerade
um die Versetzung kürzer ist. Derart können Stufen sozusagen an der dem rückwärtigen
Seite, also im Bereich der oberen Längsholme in einer aus den erfindungsgemäßen Bauel
ementen gebildeten Gitterwand ausgebi I det werden.
[0069] Weiterhin sind, wie aus Figur 11 ersichtlich, in den Querstegen 3 bzw. 3' Durchbrüche
61 und 62 für Bewässerungs- bzw. Drainageleitungen oder -rohre vorgesehen. Der Durchbruch
61 ist dabei als Aussparung im oberen Rand des Querstegs 3 am Eckpunkt zwischen Oberfl
ächen 53 und Verbindungsfläche 54 ausgebildet. Bei der Herstellung kann daher in der
Schalung zur Ausbildung dieser Aussparung einfach ein Wulst vorgesehen sein. Die Durchbrüche
61 und 62 weisen Durchmesser von beispielsweise 5 bis 6 cm auf. Ein Bewässerungs-
oder Sprenklerrohr wird durch die Durchbrüche hindurchgeführt, die dann frei über
der Erdfall- Schräge hält und sprengt die auf dieser herausragenden Pflanzen. Die
Ausgestaltung mit Bewässerungsmöglichkeit, insbesondere vorteilhaft bei Wellen aus
dem erfindungsgemäßen Element, die in Stadtgebieten, bei Parks oder dgl. vorgesehen
sind, da hier oftmals anspruchsvollere Pflanzen eingesetzt werden, die zusätzlich
bewässert werden müssen. Bei Vornahme einer künstlichen Bewässerung ist dann eine
hohe gartengestalterische Variationsbreite möglich. Zur Verbesserung des Feuchtigkeitsverhaltens
von aus den erfindunsgemäßen Elementen hergestellten Wänden oder Stützmauern kann
in vorteilhafter Weise vorgesehen werden, daß jeweils zwischen den Feldern der quergestellten
Fundamente eine Folie mit einem Kiesbett als Wasserbett-Reservoir zur Feuchtigkeitsrückhaltung
vorgesehen ist
[0070] In der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarte
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Beton-Bauelement für Böschungsbefestigungen, Hangabstüizungen, Lärmschutzwände
oder dgl . als Raumgitterkonstruktionen, bestehend aus mindestens zwei Querstegen
und zwei die Querstege rahmenartig┐ verbindenden Längsholmen,
dadur.ch gekennzeichnet,
daß die Querstege (3) Z-förmig verlaufen mit im wesentlichen horizontalem Z-Steg (4)
und nach oben und unten vom Z-Steg ausgehenden Z-Schenkeln (5,6) und daß die freien
Enden der Z-Schenkel (5, 6) durch die Längsholme (1, 2) verbunden sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Begrenzungsfläche
(11) des untern Längsholms (2) unter einem spitzen Winkel (α) zum Z-Steg (4) geneigt
verläuft.
3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-Schenkel
(5, 6) bzw. die Längsholme (1, 2) zumindest im Bereich der Querstege (3) annähernd
rechteckig ausgebi Idet sind und sich vom Z-Steg (4) ausgehend schwach verjüngen.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere
Begrenzungsfläche (11) des oberen Längsholms (1) unter einem stumpfen Winkel (ß) zum
Z-Steg (4) geneigt verläuft.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Längsholm (1) die Z-Schenkel (5) nach oben überragt und im Bereich der Querstege (3)
mit Aussparungen (12) versehen sind, deren Breite mindestens der Breite der Querstege
(3) entspricht.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Profil
die Verbindende (18) zwischen der Oberkante einer der geneigt verlaufenden oberen
Begrenzungsflächen (11) der Längsholme (1, 2) und der unteren Innenkante des entsprechenden
Längsholms (1, 2) eines darüber angeordneten Beton-Bauelements gegenüber der Vertikalen
unter einem Winkel (Y) verläuft, der höchstens dem Schüttwinkel des Verfüllmaterials
(16) entspricht.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-Stege
(4) an ihrer Unterseite zum formschlüssigen Ineinanderformen angepaßte und an ihrer
Oberseite jeweils mindestens einen Vorsprung (21) bzw. eine Ausnehmung (22) aufweisen.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (22) und
die Vorsprünge (21) im Profil im wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch in vertikaler
Richtung verlaufende Durchgangslöcher (10) wobei die Durchgangslöcher (10) übereinander
angeordneter Beton-Bauelemente miteinander fluchten.
10. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens der untere der Längsholme (1, 2) im Bereich seiner Innenseite eine nach
unten überstehende Verbreiterung (28) in Form von im wesentlichen parallelflächig
begrenzte nach unten geneigt über die Innenseiten der Längsholme (1, 2) vorstehende
Leisten (28) aufweist.
11. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Begrenzungsfläche (29) des Längsholms (1, 2) und die Oberseite der an
den Längsholm (1, 2) angeschlossenen Leiste (28) in einer Ebene liegen.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite der Verbreiterung (28) unter einem gegenüber der Erdfall-Schräge (1') kleineren
Winkel (δ) gegen die Horizontale geneigt ist.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
freie Längsschmalseite der Verbreiterung (28) im Querschnitt durch einen rechten Winkel
mit einem vertikalen Schenkel (32) und einem horizontalen Schenkel (33) begrenzt ist.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Oberseite der Querstege (3) sich über die Stegbreite erstreckende Ausnehmungen (37)
vorgesehen sind, deren Kontur der Kontur der am unteren Längsholm (2) eines darüber
angeordneten Bauelements vorgesehenen Verbreiterung (28) entspricht.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenseiten der Z-Schenkel (5, 6) und die angrenzenden Stimseiten der Z-Stege (4)
jeweils eine ebene Stimfläche (34) bilden, und daß die Stirnflächen (34) und/oder
die Außenflächen (35) der Längsholme (1, 2) mindestens auf einem unteren Teil ihrer
Höhe nach außen geneigt sind.
16. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite des Hauptabschnitts oder Z-Stegs (4) jedes Querstegs (3, 3') zumindest
ein hervorstehender Fuß (51) unterhalb des oberen Längsholms (2) ausgebildet ist,
und daß im Bereich des oberen Längsholms (2) am Quersteg (3, 3') zumindest eine an
den Fuß (51) angepaßte Aufsetzfläche ausgebildet ist.
17. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine untere schräge Auflagefläche (67) des Fußes (51) und eine entsprechend
schräge obere Auflagefläche (64) am Quersteg (3, 3') im Bereich des Ansatzpunktes
des oberen Längsholms (1) ein Widerlager gebildet ist.
18. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fuß (51) dadurch ausgebildet ist, daß der Hauptabschnitt des Querstegs (3, 3')
in einem mittleren Bereich bis zum unteren Längsholm (2) hin in seiner Leibung reduziert
ist.
19. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Quersteg (3, 3') zur Auflage eines weiteren Elements, insbesondere im Bereich des
vorderen oder unteren Längsholms (2) eine Schulter (52) mit an die Ausgestaltung des
Querstegs (3, 3') im Bereich des unteren Längsholms (2) angepaßter Auflagefläche (53,
54) mit einer schrägen Widerlagerfläche (54) in Anpassung an die schräg geneigte leistenförmige
Verbreiterung (28) des Längsholms (2) vorgesehen ist.
20. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Schulter (52) veränderlich ist.
21. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Enden der Längsholme (1, 2) Querstege (3') vorgesehen sind.
22. Bauelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß an
beiden Enden der Längsholme (1, 2) Querstege (3') vorgesehen sind, diese Querstege
(3') gegenüber weiteren vorhandenen Querstegen (3) nur etwa die halbe Dicke aufweisen,
wobei die Dicke der Querstege (3') gegenüber den Querstegen (3) so bemessen ist, daß
bei Aneinandersetzen zweier Querstege (3') unter Freilassung eines Luftspalts für
Temperaturdehnungen die Gesamtabmessungen der beiden Querstege (3') sowie des Luftspaltes
insgesamt die Dicke der Querstege (3) nicht überschreiten.
23. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Querstegen Durchbrüche (61, 62) zur Durchführung von Bewässerungs- und/oder
Drainagerohren vorgesehen sind.
24. Bauelement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Eckpunkt
zwischen einer Oberfläche (53) und einer Verbindungsfläche (54) der Schulter (52)
ein Durchbruch (61) in Form einer Aussparung vorgesehen ist.
25. Bauelement nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß direkt unterhalb
des Längsholms (1) ein Durchbruch (62) zur Bewässerung oberhalb einer gegebenenfalls
entstehenden Erdfall- schräge (11) vorgesehen ist.