[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren, wie es dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu entnehmen ist und Anordnungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Aufzeichnungseinheiten in Form von Kurvenschreibern oder Zwei-Koordinaten-Sicht-
oder Registriergeräten finden vielfach Anwendung als Pegelschreiber, Analogrechner-
sowie Integratorausgabenanordnungen und dergleichen. Problematisch hierbei ist allgemein
die Einstellung des Aufzeichnungsmaßstabes, da hiervon die zu erzielende Aufzeichnungsgenauigkeit
abhängt. Zur Aufzeichnung von Kurven, die keine überstarken Ausschläge aufweisen können
oder bei denen solche nicht zu erwarten sind, ist allerdings im allgemeinen keine
besondere Maßnahme erforderlich. Kritisch wird die.Situation erst dann, wenn zusätzlich
zum erwarteten Kurvenverlauf auch noch mit übergroßen Kurvenausschlägen, gar mit sogenannten
Ausreißern, zu rechnen ist. Wird nämlich dabei der Aufzeichnungsmaßstab so eingestellt,
daß bei einiger Sicherheit ziemlich alle Kurvenausschläge noch zu erfassen sind, dann
ist unter Umständen die Aufzeichnungsgenauigkeit nicht ausreichend, so daß gegebenenfalls
wertvolle Information verloren gehen kann. Andererseits ist aber auch ein Abschneiden
von starken Kurvenausschlägen bzw. Ausreißern nicht immer zufriedenstellend, da abgesehen
vom hierdurch bedingten, zwangsläufig sich ergebenden Informationsverlust auch der
Fall eintreten kann, daß eine aufzuzeichnende Kurve, wenn auch nur mit sehr geringer
Wahrscheinlichkeit, einen wahren Meßwert-Verlauf über eine mehr oder weniger lange
Strecke längs des Randes des Aufzeichnungsfeldes nehmen kann. Jedenfalls läßt sich
hierbei nicht ohne weiteres feststellen, ob echte Information vorliegt oder nicht.
[0003] Um hier wenigstens einigermaßen Abhilfe zu schaffen, wird gemäß der deutschen Offenlegungsschrift
1 798 042 ein Vergleich zwischen dem zu registrierenden Meßwert mit einem der Randbegrenzung
des Aufzeichnungsfeldes entsprechenden Bezugswert vorgenommen, um bei Aufzeichnungsfeldüberschreitung
eintreffender Messwerte besondere Elektroden an den Enden der Schreibanordnung bzw.
des Aufzeichnungsorgans zu erregen. Diese Elektroden lassen hierauf Aufzeichnungsorgane
ansprechen, um auf dem Aufzeichnungsmedium kenntlich zu machen, wenn jeweils ein Kurvenbereich
außerhalb des Aufzeichnungsfeldes vorliegt. Wenn hiermit auch deutlich zwischen Kurvenbereichen
außerhalb des Aufzeichnungsfeldes und Meßwertverläufen längs Randbegrenzungen des
Aufzeichnungsfeldes unterschieden werden kann, so geht dann doch immer noch die Information
verloren, die Kurvenbereichen außerhalb des Aufzeichnungsfeldes zugeordnet ist. Das
heißt, auch in diesen Fällen muß immer noch die Maßstabseinstellung zur Kurvenaufzeichnung
kritisch abgewogen werden, wenn kein Informationsverlust in Kauf genommen werden soll.
Es gibt zwar noch Messgeräte mit Maximal- und Minimalmeßwerterfassung, wie in der
deutschen Offenlegungsschrift 2 656 304 gezeigt, wobei Zähler, Meßwertvergleicher
und -speicher Anwendung finden, jedoch ist hier nicht die kontinuierliche Meßwert-Aufzeichnung
bei Skalenüberschreitung vorgesehen.
[0004] Zur Aufzeichnung von Resultaten eines Analogrechners ist es bekannt, Maßstabsfaktoränderungen,
insbesondere auch automatisch, vorzusehen, wie es z. B. dem Buch "Elektronische Analogierechenmaschinen"
von G. A. Korn und T, M. Korn, Verlag "Berliner Union", Stuttgart 196Ö, auf den Seiten
386 und 387 zu entnehmen ist. Demzufolge läßt sich eine Rechenmaschine periodisch
oder auch nach vorbestimmten Zeitintervallen in einen "Haltezustand" zum Ablesen von
Werten ausgewählter Maschinenvariablen für Prüfung, Druck, Aufzeichnungsmediumsverarbeitung
oder Übertragung bringen. In hierbei auftretenden Zeitspannen können dann, falls erforderlich,
Maßstabsfaktoren geändert werden. Der Vorgang läßt sich auch automatisch auslösen,
sobald ausgewählte Maschinenvariablen vorbestimmte Werte über- oder unterschreiten,
indem Vergleicherschaltungen herangezogen werden, um elektronische Umschalteinrichtungen
zu betätigen, die den Analogrechner in den "Haltezustand" bringen und den Maßstabsfaktor
wie gewünscht abändern, so daß der Rechenvorgang mit jeweils richtiger Maßstabseinstellung
erneut eingeleitet werden kann.
[0005] Wenn als Bezugswerte für diese vorbestimmten, zu über- oder unterschreitenden Werte
die Randbegrenzungen eines Aufzeichnungsfeldes eingesetzt werden, dann ist zwar bei
jeweiliger Wahl eines zur Aufzeichnung geeigneten Maßstabes gewährleistet, daß auch
extreme Kurvenausschläge noch erfaßt werden können, indem bei normalem Kurvenverlauf
sogar ein ausreichend großer Maßstab vorliegt, jedoch ist zwangsläufig die Genauigkeit
bei Aufzeichnung von Kurvenmaxima und -minima jeweils entsprechend herabgesetzt. Also
auch hier geht Information infolge nunmehr jeweils herabgesetzter Auflösung verloren.Aus
dem Buch "Electronic Analog and.Hybrid Computers" von G. A. Korn und T. M. Korn, Verlag
"Mc Graw Hill Book Company" geht aus Seite 38 ebenfalls hervor, daß bei Analogrechnerausgabe
der Maßstabsfaktor jeweils durch empirische Ermittlung festzusetzen ist. Allenfalls
lassen sich gemäß Seite 451 und 452 des zuletzt genannten Buches Warnleuchtanzeigen
anwenden, um eine Aufzeichnungsfeldüberschreitung bei Kurvenaufzeichnung anzuzeigen.
[0006] Es bleibt also festzuhalten, daß der Stand der Technik keine geeignete Lösung des
Problems hergibt, das mit Aufzeichnungsfeld-überschreitung bei Kurvenaufzeichnung
und -darstellung einhergeht. Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, in Vermeidung
einer jeweils erforderlichen kritischen Maßstabswahl die Kurvenaufzeichnung bei Analogrechnerausgabe,
Meßwertausgabe, Nachrichtenübertragung und dgl. mit Hilfe von Zwei-Koordinaten-Sicht-
und Registriergeräten durchzuführen, so daß die von einem Meßwertgeber bereitgestellte
Information voll erhalten und zudem in einmal eingestellter Auflösung auswertbar bleibt.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie es dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 zu entnehmen ist.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren ist, wie gesagt, nicht nur für Kurvenschreiber mit
mechanischer Aufzeichnungsorganauslenkung, sondern auch für Oszillographen und Oszilloskope
anwendbar. Bei mechanischer Aufzeichnung mittels Schreibstiften kann die Kurvenaufzeichnung
nicht nur durch entsprechende Auslenkung eines Aufzeichnungsorgans über die Aufzeichnungsbreite
erfolgen, sondern läßt sich auch, wie es in der deutschen Patentschrift 16 23 885
beschrieben ist, mit Hilfe einer Reihe von isoliert angebrachten Schreibelektroden
ausführen, die selektiv durch elektrische Schreibspannungen erregt werden.
[0009] Wird das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe eines Digitalrechners durchgeführt,
dann kann auch ein Drucker im Ansprechen auf die Meßwerte zur Kurvenaufzeichnung auf
eine Papierbahn entsprechend erregt werden.
[0010] In allen Fällen liegt also bei Kurvenaufzeichnung bzw. -darstellung unmittelbare
Meßwert-Aufzeichnung vor, solange keine Aufzeichnungsfeldüberschreitung seitens der
Meßwerte erfolgen kann, hingegen ergibt sich gemäß der Erfindung mittelbare Meßwert-Aufzeichnung
dann, wenn seitens der im vorgegebenen Aufzeichnungsmaßstab erfaßten Meßwerte eine
Aufzeichnungsfeld-Überschreitung unvermeidlich ist.
[0011] Eine Kennzeichnung des in das Aufzeichnungsfeld bei Meßwertüberschreitung hineingerückten
Kurvenbereichs, also einer mittelbaren Aufzeichnung, läßt sich auf mannigfache Weise
durchführen, wobei entweder besondere Aufzeichnungsorgane vorgesehen sein können oder
eine spezielle Aufzeichnungsorgansteuerung bei Verwendung nur eines Aufzeichnungsorgans,
z. B. Schreibstift, Anwendung finden kann, indem in diesen Fällen Strichelung, Strich-Punktierung
der Kurvenabschnitte und dergleichen durchgeführt werden.
[0012] Es ist also dank der Erfindung sichergestellt, daß, insbesondere auch durch Kenntlichmachen
des aufgezeichneten Kurvenbereichs bei Meßwertüberschreitung des Aufzeichnungsfeldes,
die durch die Meßwerte bereitgestellte Information in vollem Umfang zur Verfügung
steht bzw. erhalten bleibt. So kann ganz besonders auch bei Registriervorgängen, die
ohne dauernde Überwachung, z. B. nachts, ablaufen, ein geeignet erscheinender Maßstab
zur Aufzeichnung ein für alle mal eingestellt werden, ohne daß befürchtet werden muß,
daß bei in unbewachten Zeitintervallen auftretenden extremen Kurvenausschlägen wertvolle
Information verloren gehen könnte.
[0013] In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wird zwar innerhalb von aufeinanderfolgenden
Zeitintervallen jeweils eine direkte Abhängigkeit der in Kurvenform aufgezeichneten
Werte von den Meßwerten aufrechterhalten, jedoch folgen und gehen einem Zeitintervall
mit unmittelbarer Meßwert-Aufzeichnung im einen Fall ohne Sprungstelle jeweils ein
Zeitintervall mit hierzu spiegelbildlicher Abhängigkeit und im anderen Falle jeweils
mit Sprungstellen Zeitintervalle mit mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung unter Berücksichtigung
der durch die jeweilige Sprungstelle bedingten Additions- bzw. Subtraktionskonstanten
voran. Im ersten Fall entspricht gemäß der Erfindung ein jeweiliges Zeitintervall
einer Halbperiode einer asymmetrischen Sägezahnschwingung, während im zweiten Fall
das jeweilige Zeitintervall zwischen zwei Sprungstellen eine Periodendauer einer asymmetrischen
Sägezahnschwingung ausmacht.
[0014] Hinzu kommt, daß bei Anwenden eines symmetrischen Sägezahnverlaufs der Vorteil einer
kontinuierlichen Kurvenaufzeichnung auch nach Übergang der Meßwert-Aufzeichnung von
unmittelbarer zu mittelbarer bzw. umgekehrt vorliegt, da der entsprechende Kurvenbereich
gewissermaßen in das Aufzeichnungsfeld zurückgeklappt wird. Hierbei kann also überhaupt
keine Information bei Aufzeichnung verloren gehen. Allerdings liegt hier der, allerdings
als äußerst gering zu wertende, Schönheitsfehler vor, daß für diesen Fall der Kurvenaufzeichnung
die Aufzeichnungsskala rückläufig ist, was jedoch in der Praxis bei einiger Übung
nicht als, wenn auch nur geringer, Nachteil angesehen werden dürfte.
[0015] Bei Ausnutzen eines asymmetrischen Sägezahnverlaufs mit entsprechenden Sprungstellen
wird nach Aufzeichnungsfeld-Überschreitung seitens der Meßwerte der hierdurch bedingte
Kurvenabschnitt in mittelbarer Aufzeichnung an der jeweils gegenüberliegenden Aufzeichnungsfeld-Begrenzung
fortgesetzt, so daß zwar in diesem Falle keine rückläufige Aufzeichnungsskala angewendet
zu werden braucht und außerdem noch in vorteilhafter Weise eine besondere Kenntlichmachung
des Meßwertüberschreitungs-Kurvenabschnitts entfallen kann, jedoch, wenn auch nur
äußerst geringfügig, jeweils Information an den Sprungstellen verloren gehen kann.
Die besondere Kenntlichmachung der ganannten Kurvenabschnitte kann deshalb entfallen,
weil infolge der jeweils eine mittelbare Meßwert- Aufzeichnung einleitenden und beschließenden
Sprungbefehle die Aufzeichnungsorgane nur intermitierend wirksam sein können.
[0016] Welchem der beiden oben angezogenen Verfahren schließlich der Vorzug eingeräumt wird,
muß also ganz von der zu lösenden Aufgabe, d. h. der jeweiligen Meß- und Funktions-Werterfassung
mit hiervon gesteuerter Aufzeichnung bzw. Darstellung, abhängen.
[0017] Bei Anwenden rein digitaler und hybrider Technik läßt sich in vorteilhafter Weise
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Impulsfolgenbegrenzer anwenden,
der sich durch einen Digitalrechner realisieren läßt, durch eine Zählersteuerungseinrichtung
dargestellt werden kann oder aus einem adressierbaren Festwertspeicher bestehen kann.
Andere Arten von Impulsbegrenzern lassen sich der einschlägigen Literatur entnehmen.
Hierzu ist es dann erforderlich, entweder einen Digitalmeßwertaufnehmer zusammen mit
einem Digitalkurvenaufzeichner zu verwenden, oder einen Analog-Digital-Umsetzer vorzuschalten
und/oder einen Digital-Analog-Umsetzer zur Ausgabe der Aufzeichnungswerte hinten anzuschließen.
[0018] In vorteilhafter Weise läßt sich jedoch in die Steuereinrichtung zum Betreiben der
Aufzeichnungseinheit eine Decodiermatrix integrieren, deren Eingang dann mit dem.Ausgang
des Impulsfolgenbegrenzers verbunden ist. Eine derartige Decodiermatrix wird z. B.
bei Registriereinrichtungen verwendet, wie sie der deutschen Patentschrift 1 623 885
zu entnehmen sind. Während im letzteren Falle keine besondere Steuerleitung erforderlich
ist, um ein Aufzeichnungsfeldbe- .grenzungssignal vom Impulsbegrenzer auf die Steuereinrichtung
der Anzeigeeinheit zu übertragen, wird vorteilhafterweise jedoch zur Übertragung von
Signalen für die Kennzeichnung mittelbarer Meßwertaufzeichnung eine derartige Steuerleitung
zwischen Impulsfolgenbegrenzer und Steuereinrichtung vorgesehen. Damit läßt sich dann
eine zuverlässige Betriebsweise erzielen.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein Analog-Digital-Umsetzer gleichzeitig
zur Impulsfolgenbegrenzung herangezogen werden, wobei dann zweckmäßigerweise Analog-Digital-Umsetzer
Verwendung finden, wie sie z. B. dem "Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung", 2.
Auflage, herausgegeben von K. Steinbuch, im auf Seite 727 beginnenden Kapi- - tel
"5.8.5. Analog-Digital-Umsetzer für elektrischen Größen zu entnehmen sind.
[0020] Anstelle von Digital- und Hybridverfahren lassen sich natürlich auch reine Analogschaltungsanordnungen
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anwenden. Auch hier wiederum liegen
zwei Möglichkeiten vor, nämlich einmal einen symmetrischen und zum anderen einen asymmetrischen
Sägezahnverlauf anzuwenden. Bei Ausnutzen eines symmetrischen Sägezahnverlaufs kann
eine zweiseitige Begrenzungsschaltungsanordnung Verwendung finden, wie sie z. B. dem
letzgenannten Buch auf Seite 1150 mit der Abbildung 10.3/54c zu entnehmen ist, allerdings
vorzugsweise in Ausführung mit Nullpunktsymmetrierung, und wie sie durch einen Verstärker
mit zweiseitiger Begrenzung zu realisieren ist. Durch-Kombination mit entsprechenden
Analogaddierern läßt sich dann der gewünschte Kurvenverlauf herbeiführen.
[0021] Bei Ausnutzen eines asymmetrischen Sägezahnverlaufs wird die Sägezahnamplitude durch
zwei elektronische Umschalteinrichtungen festgelegt, die im Zusammenwirken mit einem
Verstärker auf einen Analogaddierer einwirken, der zur Steuerung der Aufzeichnung
dient. Hierfür geeignete Umschaltungseinrichtungen können Differentialverstärker,
Stromübernahmeschalter und dgl. sein, wie sie aus der einschlägigen Literatur bekannt
sind.
[0022] Die Kennzeichnung des jeweiligen Kurvenabschnitts bei mittelbarer Meßwertaufzeichnung
kann, wie gesagt, durch unterschiedliche Farben, unterschiedlich gestrichelte Kurvenverläufe,
unterschiedliche Strichstärken usw. unter entsprechender Steuerung durch die Steuerungseinrichtung
erfolgen. Auch hier kann auf an sich bekannte Maßnahmen, wie sie z. B. in der deutschen
Offenlegungsschrift 2 752 471 beschrieben sind, zurückgegriffen werden. Andererseits
läßt sich auch eine derartige Kennzeichnung in einfachster Weise durch besondere Aufzeichnungsorgane
im Bereich der Aufzeichnungsfeldbegrenzungen vornehmen, indem, wie in der deutschen
Offenlegungsschrift 1 798 042 gezeigt, zusätzlich Strichmarkierungen längs des entsprechenden
Aufzeichnungsfeldrandes vom Einsatz mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung an bis zur Wiederaufnehme
unmittelbarer Meßwert-Aufzeichnung vorgesehen werden. Jede besondere Kurvenabschnitts-Kennzeichnung
kann dabei entfallen. Allerdings dürfte es vorteilhaft sein, bei mehrfacher Aufzeichnungsfeldüberschreitung
in einer Richtung eine entsprechende zusätzliche Kenntlichmachung der Kurvenverläufe
vorzunehmen, um so jegliche Mißdeutungen auszuschließen.
[0023] Bei Anwenden von Analogschaltungen wird in einfachster Weise nur eine einmalige Kurvenüberschreitung
an einer Randbegrenzung des Aufzeichnungsfeldes erfaßt. Wird diese Randbegrenzung
eines Aufzeichnungsfeldes infolge eines übermäßigen Kurvenausschlags mehrfach überschritten
bzw. sollen Mehrfachüberschreitungen noch erfaßt werden, dann muß eine entsprechende
Anzahl von Analogaufzeichnungssteuereinheiten hintereinander geschaltet werden, um
in diesen Fällen noch die Aufgabe erfüllen zu können.
[0024] Zusammenfassend läßt sich sagen, daß es dank der Erfindung nunmehr möglich ist, eine
unüberwachte Registrierung, z. B. während Ruhepausen, durchführen zu können, ohne
daß bei einer einmal gewählten Maßstabeinstellung zur Kurvenaufzeichnung unerwartete
Umstände in Form übermäßiger Kurvenausschläge zumindest in etwa einkalkuliert werden
müssen. Zudem läßt sich dank der Erfindung selbst bei sehr großen Amplitudenunterschieden
die gewünschte Aufzeichnungsgenauigkeit beibehalten; es geht also keinerlei Information
verloren. Neueinstellungen des Maßstabes sind in vielen Fällen auch dann nicht erforderlich,
wenn ein Abwärtstrend oder ein--Aufwärtstrend aufzuzeichnender Kurven oder in relativ
wenigen Fällen eine Mittel- oder Zentralwertverlagerung vorliegt. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind im einzelnen den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0025] In entsprechender Abwandlung läßt sich die Erfindung aber auch für die Erstellung
von sogenannten Punktfeldern ebenso vorteilhaft anwenden.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den Unteransprüchen
entnehmen.
[0027] Die Erfindung wird anschließend anhand einer Ausführungsbeispielsbeschreibung mit
Hilfe der unten aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
Fig. 1A einen Aufzeichnungsmediumausschnitt mit das Aufzeichnungsfeld überschreitenden
Kurvenabschnitten, die zu mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung bzw. -Darstellung in das
Aufzeichnungsfeld zurückgeklappt sind,
Fig. 1B einen Aufzeichnungsmediumausschnitt mit das Aufzeichnungsfeld überschreitenden
Kurvenabschnitten, die zu mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung bzw. -Darstellung in das
Aufzeichnungsfeld zurückgeschoben sind,
Fig. 2 einen Programmablaufplan zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 3A das Blockschaltbild zur Anwendung eines Hybridverfahrens zur Durchführung
der Erfindung,
Fig. 3B das Blockschaltbild für ein vereinfachtes Hybridverfahren zur Durchführung
der Erfindung,
Fig. 4 die Darstellung eines symmetrischen Sägezahnverlaufs, wie er dem Betrieb der
unter Fig. 3A und 3B dargestellten Blockschaltbilder zugrundeliegt,
Fig. 5 die Darstellung eines asymmetrischen Sägezahnverlaufs, wie er dem Betrieb der
Blockschaltbilder Fig. 3A und 3B in entsprechender Abwandlung gegenüber zuvor zugrundeliegt,
Fig. 6 - ein Blockschaltbild zur Durchführung des er- -findungsgemäßen Verfahrens mit Hilfe einer Analogschaltung unter Ausnutzen eines symmetrischen
Sägezahnverlaufs,
Fig. 7 die Darstellung eines symmetrischen Sägezahnverlaufs, wie er dem Betrieb einer
Schaltungsanordnung nach Fig. 6 zugrundeliegt,
Fig. 8 ein Analog-Blockschaltbild zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Anwendung eines asymmetrischen Sägezahnverlaufs,
Fig. 9 die Darstellung eines asymmetrischen Sägezahnverlaufs, wie er dem Betrieb einer
Schaltungsanordnung nach Fig. 8 zugrundeliegt.
[0029] Mit den Figuren 1A und 1B ist zwar jeweils der Ausschnitt aus einem Aufzeichnungsmedium,
insbesondere hier eines Registrierstreifens 10, gezeigt, jedoch gilt dies nur als
Beispiel, da wie gesagt auch jede andere Art der Aufzeichnung bzw. Darstellung, insbesondere
auch Punktfeld, für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. So
kann z. B. auch die Darstellung auf einem Oszilloskop oder mit Hilfe eines Oszillographen
ebensogut Anwendung finden, wobei dann natürlich das Aufzeichnungsmedium durch den
Bildschirm ersetzt ist.
[0030] Eine etwas andere Darstellungsart ergibt sich beim Ausdrucken von Kurven mit Hilfe
einer Digitalrechenanlage, wobei dann zur Ausgabe ein Drucker entsprechend gesteuert
werden muß. Auf dem Druckformular wird dabei die darzustellende Kurve aus jeweils
geeignet gewählten Zeichen zusammengesetzt, die aufeinanderfolgend je nach dem gewünschten
Kurvenverlauf zur Wiedergabe angesteuert werden. In diesem Falle lassen sich in relativ
einfacher Weise verschiedene Kurvenverläufe bzw. bestimmte Kurvenabschnitte unterschiedlich
darstellen, indem entweder zur Kurvendarstellung entsprechend unterschiedliche Zeichen
Verwendung finden oder aber in den Kurvenverlauf Unterbrechungen einprogrammiert werden.
[0031] In beiden Darstellungen, also Fig. 1A und 1B, sind jeweils gleiche Einzelheiten mit
gleichen Bezugszeichen versehen, was übrigens auch für die übrigen Zeichnungen Fig.
3A bis Fig. 9 gilt. Im jeweiligen Aufzeichnungsfeld 1 der gezeigten Aufzeichnungsmedien
10 ist ein Kurvenverlauf 2 vorhanden, der mit den Kurvenbereichen 2' Aufzeichnungsbreitenüberschreitungen
sowohl an der oberen Randbegrenzung 3 als auch an der unteren Randbegrenzung 5 des
jeweiligen Aufzeichnungsfeldes 1 zeigt.
[0032] Dank der Erfindung nun ist dafür Sorge getragen, daß diese Aufzeichnungsbreitenüberschreitungen
der Meßwerte bei Kurvenschreibung nicht unterdrückt werden, sondern daß vielmehr jeweils
der unmittelbaren Meßwert-Aufzeichnung nunmehr eine mittelbare Meßwert-Aufzeichnung
bei Aufzeichnungsbreitenüberschreitung folgt, indem der jeweils vorliegende Kurvenverlauf
in Form von Kurvenabschnitten 4 bzw. 4' zur Aufzeichnung gelangt. Der Kurvenverlauf
2 setzt sich also aus den Kurvenabschnitten 6, hervorgerufen durch unmittelbare Meßwert-Aufzeichnung
mit Hilfe eines Aufzeichnungsorgans bzw. mittels unmittelbarer Steuerung von Aufzeichnungsorganen,
und den Kurvenabschnitten 4 bzw. 4', hervorgerufen durch mittelbare Meßwert-Aufzeichnung
in Nachführung bzw. Steuerung der Aufzeichnungsorgane zusammen, wenn von Unstetigkeitsstellen
zwischen jeweiligem Kurvenabschnitt 4' zu betreffenden Kurvenabschnitten 6 abgesehen
wird.
[0033] Der Einfachheit halber sei hier angenommen, daß diese Kurvenverläufe eine Funktion
Y = f(t) darstellen. Die obere Auf-
zeichnungsfeldbegrenzung 3 entspricht dann einem Wert Y
MAX und die untere Aufzeichnungsfeldbegrenzung 5 einem Wert Y
MIN' Mit den hier vorliegenden Abbildungen werden grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur
Realisierung der Erfindung aufgezeigt. Gemäß den der Fig. 1A zugrundeliegenden Verfahren
ergibt sich der große Vorteil, daß-die Kurvenaufzeichnung infolge einfachen Umklappens
direkt von unmittelbarer in mittelbare Meßwert-Aufzeichnung bzw. umgekehrt übergeht.
[0034] Bei der zweiten Realisierungsmöglichkeit setzt sich zwar auch der Kurvenverlauf 2
im Aufzeichnungsfeld 1 aus den unmittelbar im Ansprechen auf die Meßwerte aufgezeichneten
Kurventeilen 6 und aus den mittelbar im Ansprechen auf die Meßwerte aufgezeichneten
Kurvenabschnitten 4' zusammen, die aber hier gewissermaßen in das Aufzeichnungsfeld
1 zurückgeschoben werden, jedoch treten an den hierdurch bedingten Unstetigkeitsstellen
mehr oder weniger große Unterbrechungen auf, die die Aufzeichnungskontinuität, wenn
auch nur äußerst geringfügig, verletzen können. Dafür ergibt sich aber dann der Vorteil,
daß hiermit keine Richtungsumkehr der Ordinate, also Ableserichtungsumkehr verbunden
ist, sondern lediglich nur eine Skalenverschiebung. Da die hierdurch bedingten Unstetigkeitsstellen
infolge jeweils hiermit verbundenen intermittierenden Aufzeichnungen Aufzeichnungsfeldüberschreitungen
unter Umständen leicht erkennen lassen, dürfte sich -in vielen Fällen deshalb bei
Anwenden der letzteren Realisierungsmöglichkeit in vorteilhafter Weise eine besondere
Kenntlichmachung von Aufzeichnungsfeldüberschreitungen, und damit von mittelbarer
Aufzeichnung, erübrigen.
[0035] Aus dem Programmablaufplan nach Fig. 2 lassen sich die Grundlagen des erfindungsgemäßen
Verfahrens erkennen. Von einem die Datenquelle 11 darstellenden Meßwertaufnehmer gelangen
die Daten in Form der Meßwerte Y
M auf eine Übergangsstelle 12, die ihrerseits die Werte Y
M bzw. Y einer Verzweigung 15 zuführt. Hier wird festgestellt, ob die Werte Y
M bzw. Y innerhalb des Aufzeichnungsfeldes 1 zu liegen kommen, oder entweder die untere
Randbegrenzung 5 des Aufzeichnungsfeldes 1, und damit den Wert Y
MIN, oder die obere Randbegrenzung 3 des Aufzeichnungsfeldes 1 und damit den Wert Y
MAX überqueren.
[0036] Im ersteren Falle werden die einer ersten Operationseinheit 13 zugeführten Meßwerte
Y
M unter Verknüpfung mit den Extremwerten Y
MIN und Y
MAX so behandelt, daß unter Fortsetzung der Kurvenschreibung die Aufzeichnung von der
unteren Begrenzung 5, entsprechend dem Wert Y
MIN' gemäß der Gleichung Y =
2 Y
MIN-Y
M oder nach Verschieben von der oberen Randbegrenzung 3 des Aufzeichnungsfeldes 1,
entsprechend dem Wert Y
MAX, gemäß der Gleichung Y = Y
M + Y
MAX-Y
MIN durchgeführt wird. Sind die Meßwerte Y
M derart groß, daß wie im zweiten Falle die obere Randbegrenzung 3 des Aufzeichnungsfeldes
1 überschritten wird, dann gelangen die Meßwerte Y
M von der Verzweigung 15 auf die zweite Operationseinheit 14, um hier ebenfalls mit
den Extremwerten Y
MAX und Y
MIN verknüpft zu werden, und zwar je nachdem, ob die Realisierungsmöglichkeit nach Fig.
1A oder die Realisierungsmöglichkeit nach Fig. 1B gewählt ist. Im ersteren Falle erfolgt
diese Verknüpfung gemäß der Gleichung 2 YMAX - Y
M, um dann die Kurvenaufzeichnung in mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung von der oberen
Randbegrenzung 3 zurück in das Aufzeichnungsfeld 1 zu führen oder gemäß der Gleichung
y = Y
+ Y
MIN-Y
MAX, um die Aufzeichnung im Aufzeichnungsfeld 1 an der unteren Randbegrenzung 5 nach
Aufzeichnungsbreitenüberschreitung in mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung aufzunehmen.
[0037] Die Ergebnisse werden wiederum der Übergangsstelle 12 zugeführt, um dann an der Verzweigung
15 festzustellen, daß nunmehr eine Übertragung auf eine die Grenzstelle 16 darstellende
Aufzeichnungseinheit möglich ist, da jetzt der Wert Y in das Aufzeichnungsfeld '1
fällt, oder ob eine nochmalige Verknüpfung entweder in der ersten Operationseinheit
13 oder in der zweiten Operationseinheit 14 durchgeführt werden muß, wenn die betreffende
Aufzeichnungsbreitenüberschreitung der Meßwerte größer als die doppelte Aufzeichnungsbreite
sein sollte.
[0038] Selbstverständlich werden Meßwerte von der Verzweigung 15 direkt auf die Grenzstelle
16 übertragen, wenn festgestellt wird, daß von vornherein keine Aufzeichnungsfeldüberschreitung
vorliegt, so daß dann der Aufzeichnungsvorgang ohne weiteres durchgeführt wird.
[0039] Aus dem Programmablaufplan gemäß Fig. 2 läßt sich also ersehen, daß es bei Anwendung
der Erfindung möglich ist, Aufzeichnungsfeldüberschreitungen von Meßwerten, die einem
mehrfachen Wert der Aufzeichnungsbreite entsprechen, noch zu erfassen, so daß sich
insbesondere für tragbare Kurvenschreiber Miniaturausführungen bereitstellen lassen,
die trotzdem größtmögliche Aufzeichnungsgenauigkeit zulassen.
[0040] In relativ einfacher Weise läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung digital durchführen,
wenn der Meßwertaufnehmer zur Abgabe von Digitalwerten eingerichtet ist. In diesem
Falle wird der Ausgang des Meßwertaufnehmers einem Impulsfolgenbegrenzer zugeführt,
der so ausgelegt ist, daß nur zwischen den Extremwerten
YMAX und
YMIN liegende Meßwerte Y
M in Digi--talform durchgelassen werden, während oberhalb von Y
MAX liegende Meßwerte um den den Extremwert übersteigenden Betrag jeweils wieder von
YMAX abgezogen werden, bevor Werte der Aufzeichnungseinheit bereitgestellt werden.
Dasselbe gilt in umgekehrter Weise für den Wert Y
MIN unterschreitende Meßwerte Y
M, die um den jeweils den Extremwert unterschreitenden Betrag dem Wert Y
MIN hinzuaddiert werden, bevor sie zur Aufzeichnung gelangen. Auf diese Weise läßt sich
dank der Erfindung die Aufzeichnung von Kurven im Aufzeichnungs- bzw. Darstellungsfeld
1 durchführen, ohne daß Information verloren gehen kann. Das zuletzt genannte Digitalverfahren
gilt für den in Fig. 1A gezeichneten Aufzeichnungsmodus.
[0041] Sollen Aufzeichnungsbreitenüberschreitungen gemäß Fig. 1B aufgezeichnet werden, dann
ist der Impulsfolgenbegrenzer 23 so auszulegen, daß bei Unterschreitung des Extremwertes
Y
MIN dem jeweils gemessenen Meßwert Y
M der der Aufzeichnungsbreite entsprechende Digitalwert hinzugefügt wird, wo hingegen
bei Überschreitung des Extremwertes Y
MAX von dem jeweils gemessenen Meßwert Y
M der der Aufzeichnungsbreite entsprechende Digitalwert abgezogen wird. In beiden Fällen
gelangt also der in Fig. 2 gezeigte Programmablaufplan zur Anwendung. Vergleichskriterien
sind hierbei aber immer die durch die Aufzeichnungsbreite vorgegebenen Extremwerte
Y
MAX und Y
MIN.
[0042] Der erfindungsgemäß verwendete Impulsfolgenbegrenzer 23 kann von an sich bekannter
Bauart sein, um die oben beschriebene Operation durchzuführen. Anstelle eines speziell
ausgelegten Impulsfolgenbegrenzers 23 läßt sich aber auch ein entsprechend programmierter
Digitalrechner einsetzen, um speziell die hier vorliegende Aufgabe durchführen zu
können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Festwertspeicher einzusetzen,
der bei Abruf durch die Meßwerte entsprechend zugeordnete Ausgangswerte bereitzustellen
vermag. In allen Fällen aber läßt sich der jeweils verwendete Impulsfolgenbegrenzer
23 so auslegen, daß auch mehrfache Aufzeichnungsfeldüberschreitungen zu erfassen sind,
um die Kurvenaufzeichnung im Ansprechen auf die Meßwerte Y sicherzustellen. Es ist
hierbei nur erforderlich, daß die Aufzeichnungsbreiten dann entsprechend mehrfach
berücksichtigt werden, um dem Programmablaufplan gemäß Fig. 2 zu genügen.
[0043] Um die im Ansprechen auf die erfaßten Meßwerte Y
M mittelbar aufgezeichneten Kurvenbereiche 4 im Aufzeichnungsfeld 1 kenntlich zu machen,
sind hier nicht gezeigte Torschaltungen im Impulsfolgenbetrenzer 23 vorgesehen, an
deren einem Eingang jeweils ein durch die
Extremwerte Y
MIN und Y
MAX festgelegtes Potential anliegt, um die Torschaltung vorzubereiten, und an deren jeweiligem
anderen Eingang ein Potential nur dann angelegt wird, wenn der jeweils zugeführte
Meßwert Y den betreffenden Extremwert Y
MIN oder Y
MAX unter- bzw. überschreitet. Im Ansprechen hierauf wird dann die betreffende Torschaltung
freigegeben, deren Ausgang über eine Steuerleitung 27 (Fig. 3A) mit der Steuereinrichtung
25 der Aufzeichnungseinheit 26 in Verbindung steht.
[0044] Enthält die Aufzeichnungseinheit 26 zu digitaler Aufzeichnung mehrere Aufzeichnungsköpfe,
dann lassen sich in einfacher Weise die den Extremwerten Y
MAX und Y
MIN entsprechenden Aufzeichnungsköpfe zu einer für die Dauer.der Aufzeichnungsfeldüberschreitung
wirkende Strichmarkierung im Ansprechen auf Signale über Steuerleitung 27 erregen,
oder aber es können bei einer anderen Lösung über eine Torschaltungssteuerung besondere
Aufzeichnungsköpfe für Farbkurvenaufzeichnung angesteuert werden. Andererseits könnten
auch Signale über Steuerleitung 27 den Betrieb eines frei schwingenden Multivibrators
auslösen, dessen Ausgangssignale dann eine intermittierende Betätigung des Aufzeichnungsorgans
bzw. der Aufzeichnungsorgane steuert.
[0045] Während bei der oben beschriebenen Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einfachster Weise von digital erfaßten Meßwerten ausgegangen ist, ist
in der Praxis in vielen Fällen doch davon auszugehen, daß der Meßwertaufnehmer für
analoge Betriebsweise eingerichtet ist. In diesem Falle gilt dann das in Fig. 3A gezeigte
Blockschaltbild. Dem Meßwertaufnehmer 21 ist ein Analog-Digital-Umsetzer 22 nachgeschaltet,
dessen Ausgang den Impulsfolgenbegrenzer 21 steuert. Für den Impulsfolgenbegrenzer
23 gilt dabei das obengesagte, wobei allerdings für Analogaufzeichnung zwischen Steuereinrichtung
25 der Anzeigeeinheit 26 noch ein Digital-Analog-Umsetzer 24 einzuschalten ist. Die
Steuerleitung 27 liegt dabei direkt zwischen Impulsfolgenbegrenzer 23 und-Anzeige-Steuereinrichtung
25.
[0046] Aber auch bei Verwendung eines Analog-Meßwertaufnehmers 21 und einer Analog-Aufzeichnungseinheit
26 sind noch weitere Vereinfachungen möglich. So kann z. B. durch geeignete Auslegung
eines Analog-Digital-Umsetzers die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erforderliche Impulsfolgenbegrenzung gleichzeitig hiermit erfolgen. Geeignete Schaltungen
hierzu finden sich in dem bereits genannten Buch "Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung",
zweite Auflage, von K. Steinbuch, auf den Seiten 727 ff. Unter entsprechender Abwandlung
lassen sich die dort beschriebenen Schaltungen für die Zwecke der Erfindung heranziehen:
Gemäß oben aufgeführter Fig. 3B ist also dem Meßwertaufnehmer 21 ein Analog-Digital-Umsetzer
mit Impulsfolgenbegrenzung 28 nachgeschaltet. Wie bereits erwähnt, kann aber auch
die Aufzeichnung im Aufzeichnungsfeld 1 digital erfolgen, so daß dann dem Impulsfolgenbegrenzer
23 oder dem Analog-Digital-Umsetzer mit Impulsfolgenbegrenzung 28 eine Steuereinrichtung
mit Decodiermatrix 29 nachgeschaltet werden muß, um entsprechend die Aufzeichnungsorgane
zu steuern. Eine hierzu geeignete Decodiermatrix läßt sich der bereits genannten deutschen
Patentschrift 1 798 042 entnehmen. Werden die letzten Schaltungsmöglichkeiten miteinander
kombiniert, so ergibt sich das in Fig. 3B gezeigte Blockschaltbild, in welchem ein
Meßwertaufnehmer 21 mit einem Analog-Digital-Umsetzer mit Impulsfolgenbegrenzung 28
verbunden ist, dessen Ausgang am Eingang einer Steuereinrichtung mit Decodiermatrix
29 liegt, um die digital arbeitende Aufzeichnungseinheit 26 anzusteuern.
[0047] Neben den oben beschriebenen digitalen und hybriden Kurvenaufzeichnungsverfahren
läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch durch ein reines Analogverfahren implementieren.
Auch hier wiederum kann eine Kurvenaufzeichnung gemäß Fig. 1A oder Fig. 1B durchgeführt
werden. Zur Durchführung des der Darstellung nach Fig. 1A zugrundeliegenden Aufzeichnungsverfahrens
ist der Meßwertaufnehmer 21 einmal an den Eingang eines zweiseitigen Begrenzers 31
angeschlossen und zum anderen an eine Umkehrstufe 32 (Inverter) wobei die Ausgänge
beider Einheiten 31, 32 an entsprechenden Eingängen eines ersten Analogaddierers 33
liegen, dessen Ausgang einem ersten Eingang eines zweiten Analogaddierers 34 zugeführt
ist. Der zweite Eingang des zweiten Analogaddierers 34 ist ebenfalls mit dem Ausgang
des zweiseitigen Begrenzers 31 verbunden. Der Ausgang des zweiten Analogaddierers
34 liegt am Eingang der Steuereinrichtung 35, deren Ausgang mit der Aufzeichnungseinheit
26 verbunden ist.
[0048] Der zweiseitige Begrenzer 31 kann eine Diodenbrückenschaltung nach Art einer Grätzschaltung
sein, deren eine Brückendiagonale, die mit gleichartigen Diodenelektroden in Verbindung
steht, über regelbare Widerstände an einer Spannungsquelle liegt und deren andere
mit ungleichartigen Diodenelektroden in Verbindung stehende Diagonale den Eingang
und den Ausgang dieses Begrenzers bilden. Schaltungen dieser Art sind an sich ebenfalls
bekannt, wie es z. B. der Seite 1150 des zuletzt genannten Buches zu entnehmen ist.
[0049] Bei Verwendung eines derartigen passiven Begrenzers kann aber unter Umständen die
Verwendung eines Verstärkers erforderlich sein. In diesem Falle läßt sich dann gegebenenfalls
auch ein zweiseitiger Begrenzungsverstärker anwenden, falls dies dem jeweiligen Verwendungszweck
dienlich ist. Zur Steuerung durch die Extremwerte Y
MAX und Y
MIN kann das Signal zwischen Eingang und Ausgang des zweiseitigen Begrenzers 31 herangezogen
werden, das dann bei Aufzeichnungsbreitenüberschreitung entweder eine Anzeigelampe
zum Aufleuchten bringen kann oder aber über eine hier nicht gezeigte Verbindung mit
der Steuereinrichtung 35 die Kenntlichmachung der Aufzeichnungsfeldüberschreitung,
also die mittelbare Meßwert- Aufzeichnung, durch die Aufzeichnungseinheit 26 steuert.
[0050] Auch hier wiederum lassen sich spezielle Aufzeichnungsorgane oder, bei Verwendung
nur eines Aufzeichnungsorgans, die jeweilige Betriebsweise zur Aufzeichnung in an
sich bekannter Weise einstellen.
[0051] Die Funktion der aufgezeichneten Messwerte Y in Abhängigkeit von den zugeführten
Meßwerten Y
M für die Anordnung nach Fig. 6 läßt sich der graphischen Darstellung nach Fig. 7 entnehmen.
Hierbei ist das Aufzeichnungsfeld durch die Extremwerte Y
MAX und Y
MIN definiert. Es zeigt sich, daß mit Hilfe der Anordnung gemäß Fig. 6 zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens neben unmittelbarer Meßwertaufzeichnung auch noch
Meßwerte aufgezeichnet werden können, die das Aufzeichnungsfeld um eine Aufzeichnungsbreite
überschreiten und um eine Aufzeichnungsbreite unterschreiten.
[0052] Sind darüberhinaus Mehrfach-Aufzeichnungsbreitenüberschreitungen zu berücksichtigen,
dann muß eine entsprechende Anzahl von in Fig. 6 gezeigten Stufen hintereinander geschaltet
werden, so daß sich eine graphische Darstellung nach Fig. 4 ergibt. Hierin ist ebenfalls
der Aufzeichnungswert Y in Abhängigkeit von den Meßwerten Y aufgetragen. Bei einer
entsprechenden Anzahl von Stufen gemäß Fig. 6 ergibt sich also eine symmetrische Sägezahnschwingung
mit fallenden Periodenteilabschnitten 17, 19 und steigenden Periodenabschnitten, wie
z. B. 18. Die graphische Darstellung nach Fig. 4 läßt sich sinngemäß auch für die
im Zusammenhang mit Fig. 3A und 3B gezeigten Digitalverfahren anwenden. Beiden graphischen
Darstellungen nach Fig. 7 und Fig. 4 ist deutlich zu entnehmen, daß bei Aufzeichnungsfeldüberschreitung
ab der jeweiligen Randbegrenzung die Meßwertzählung in umgekehrter Ordinatenrichtung
zu erfolgen hat, da die Aufzeichnung von der erreichten Randbegrenzung ab bei Aufzeichnungsfeldüberschreitung
nunmehr in umgekehrter Richtung erfolgt.
[0053] Zur Durchführung des der Fig. 1B zugrundeliegenden Verfahrens in Analogtechnik dient
eine Anordnung, wie sie durch das Blockschaltbild nach Fig. 8 angedeutet ist. Der
Meßwertaufnehmer 21 ist mit seinem Ausgang sowohl an einem Eingang eines Verstärkers
42 als auch an die Eingänge je einer elektronischen Schwellenwertumschalteinrichtung
41 und 43 angeschlossen, die bei Überschreiten von Schwellenwerten durch die Meßwerte
Y das Ausgangspotential sprunghaft um einen der Aufzeichnungsbreite des Aufzeichnungsfeldes
1 entsprechenden Betrag herabsetzen. Schwellenwertumschalteinrichtungen dieser Art
können Differentialverstärker; Stromübernahmeschalter und dergleichen sein, wobei
der jeweilige Bezugswert durch den betreffenden Extremwert YMAX und Y
MIN dar
ge-stellt wird. Die Schwellenwerte der elektronischen Schwellenwertumschalteinrichtungen
41 und 43 liegen an den Eingängen eines Analogaddierers 44, dessen Ausgang wiederum
mit dem Eingang einer Steuereinrichtung 45 zur Steuerung der Anzeigeeinheit 26 verbunden
ist. Die Steuereinrichtung 45 leitet aus den Ausgangssignalen des Analogaddierers
44 auch entsprechende Steuersignale zur Kenntlichmachung von Kurvenabschnitten bei
Aufzeichnungsfeldüberschreitungen, also mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung, ab.
[0054] Der Verstärker 44 ebenso wie der im Zusammenhang mit der zweiseitigen Begrenzung
gemäß der Anordnung nach Fig. 6 verwendete Verstärker arbeiten in vorteilhafter Weise
zumindest im durch das Aufzeichnungsfeld vorgegebenen Bereich linear, um eine lineare
Abhängigkeit der aufgezeichneten Meßwerte von den eintreffenden Meßwerten Y
m sicherzustellen. Für bestimmte Zwecke jedoch können auch nicht-lineare Abhängigkeiten
bzw. Betriebsweisen, wie z. B. logarithmische, bei der Amplitudenbegrenzung bzw. Impulsfolgenbegrenzung
vorgegeben sein, um bestimmte Aufgaben, insbesondere beim Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Analogrechnern, in einfacher Weise durchführen zu können. Damit ergeben
sich durch das erfindungsgemäße Verfahren also nicht nur Vorteile bei Kurvenaufzeichnung
von Meßwerten, sondern auch bei Ausgabeeinheiten von Analogrechnern.
[0055] Zurückkommend auf die Schaltungsanordnung nach Fig. 8 ist darauf hinzuweisen, daß
unter Verwendung nur einer Stufe sich die Meßwertaufzeichnung nach der graphischen
Darstellung nach Fig. 9 einstellt, wo ebenfalls wieder die aufgezeichneten Meßwerte
Y in Abhängigkeit von den eintreffenden Meßwerten YM aufgetragen sind. Auch hier wieder
ist die Aufzeichnungsbreite durch die Extremwerte Y und Y
MIN vor
ge-geben. Die Verwendung einer derartigen Stufe-führt also ebenfalls zu einer Verdreifachung
des Aufzeichnungsfeldes bei genauer Kurvenaufzeichnung, ohne daß die Aufzeichnungsfeldüberschreitung
nachteilig wirkt. Allerdings darüber hinaus lassen sich Meßwerte nicht mehr erfassen.
[0056] Sollen Aufzeichnungsfeldüberschreitungen in mehrfacher Anzahl berücksichtigt werden,
dann müssen entsprechend mehrere Stufen der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 Anwendung
finden, so daß sich dann für die Meßwertaufzeichnung ein asymmetrischer Sägezahnverlauf,
wie in der graphischen Darstellung nach Fig. 5 gezeigt, ergibt. Die Sägezahnperiode
entspricht hierbei im wesentlichen der Aufzeichnungsbreite zwischen den Extremwerten
Y
MAX und Y
MIN, wenn auch hier wieder die aufgezeichneten Meßwerte Y in Abhängigkeit von den eintreffenden
Meßwerten Y aufgetragen sind. Die jeweilige Unstetigkeitsstelle im Sägezahnverlauf
wird durch die Schaltgeschwindigkeit der Schwellenwertumschalteinrichtungen 41 und
43 bestimmt, welche bei den heute zur Verfügung stehenden Mitteln, wie Stromübernahmeschalter,
praktisch zu vernachlässigen ist. Die asymmetrisch verlaufende Sägezahnkurve gemäß
Fig. 5 läßt sich theoretisch unbegrenzt anwenden, wenn Digitalverfahren mit Hilfe
von Anordnungen nach Fig. 3A und 3B benutzt werden; bei Analogverfahren allerdings
müssen Stufen in entsprechender Anzahl, wie oben ausgeführt, bereitgestellt werden.
[0057] Zur Kenntli.chmachung von Schreibspuren in bestimmten Kurvenbereichen des Aufzeichnungsfeldes
1 lassen sich Verfahren und Maßnahmen anwenden, wie sie z. B. der US-PS 3 042 922
zu entnehmen sind. Hierbei dient die jeweilige Länge der entstehenden Striche zur
Kennzeichnung. In Abweichung hiervon erfolgt allerdings die Steuerung der Unterbrechungen
bei gleichzeitiger Aufzeichnung der Extremwerte Y
MIN und Y
MAX im Bereich der Randbegrenzungen des Aufzeichnungsfeldes 1.
1. Verfahren und Anordnung zur Steuerung einer Aufzeichnungseinheit (26) mittels einer
Aufzeichnungssteuereinheit (z. B. 23) im Ansprechen auf in Kurvenform (2) in ein Aufzeichnungsfeld
(1) eines Aufzeichnungsmediums (10) aufzuzeichnende Meßwerte (YM), wobei die durch Meßwerte (YM) bedingten Aufzeichnungsbreiten-Überschreitungen aufgrund sich ergebender Vergleichsresultate
(YMIN > YM > YMAX) der betreffenden Meßwerte (YM) mit durch die Randbegrenzungen (3,5) des Aufzeichnungsfeldes (1) vorgegebenen Bezugswerten
(YMIN, YMAX) Aufzeichnungs-organe zu entsprechender Kenntlichmachung erregen,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben an sich bekannter, unmittelbarer Meßwert-Aufzeichnung zur Erfassung von
innerhalb des Aufzeichnungsfeldes (1) liegenden Meßwerten (YMIN < YM < YMAX) die Aufzeichnungssteuereinheit (23) bei mittelbarer Aufzeichnung zum Erfassen von
an sich außerhalb des Aufzeichnungsfeldes (1) liegenden Meßwerten
(YMIN > YM > YMAX) innerhalb des Aufzeichnungsfeldes (1) wirksame Aufzeichnungsorgane zur Fortsetzung
der Kurvenaufzeichnung bei gleichzeitiger Kennzeichnung mittels besonderer Aufzeichnungsorgansteuerung
des betreffenden, sich an sich außerhalb des Aufzeichnungsfeldes (1) erstreckenden
Kurvenabschnitts (2') erregt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungssteuereinheit (23) eine Sägezahnabhängigkeit der in Kurvenform
(2) aufzuzeichnenden Meßwerte von den erfaßten Meßwerten (YM) herbeiführt, in dem die Sägezahnamplitude die durch die Bezugswerte (YMIN, YMAX) definierten Randbedingungen festlegt, so daß einem Sägezahndauer-Abschnitt (z. B. 18) mit unmittelbarer Meßwert-Aufzeichnung
mindestens je ein Sägezahndauer-Abschnitt (17, 19) zur mittelbaren Meßwert- Aufzeichnung
zugeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwenden eines bezüglich Anstieg und Abfall symmetrischen Sägezahnverlaufs
(z. B. Fig. 4) die Sägezahndauer-Abschnitte (17, 18, 19) untereinander gleich sind
sowie jeweils einer Halbperiode entsprechen und daß beim Ausnutzen eines asymmetrischen
Sägezahnverlaufs (z. B. Fig. 5) die Sägezahndauer-Abschnitte im wesentlichen jeweils
etwa einer Periode entsprechen.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Meßwertaufnehmer (21) ein Analog-Digital-Umsetzer (22) zugeordnet ist, der
an einen als Aufzeichnungs-Steuereinheit dienenden, auf die Randbedingungen zwecks
übergang von unmittelbarer auf mittelbare Meßwert-Aufzeichnung bzw. umgekehrt ansprechenden
Impulsfolgenbegrenzer (23) zur Begrenzung der abgebbaren Impulsanzahl auf einen Wert
entsprechend der Aufzeichnungsbreite des Aufzeichnungsfeldes (1) angeschlossen ist,
und daß der Ausgang des Impulsfolgenbegrenzers (23) mit einer Steuereinrichtung (z.
B. 25) der Aufzeichnungseinheit (26) gekoppelt ist.
5, Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verarbeitung digitaler Meßwerte der Meßwertaufnehmer (21) direkt mit dem Impulsfolgenbegrenzer
(23) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsfolgenbegrenzer (23) zur Anwendung eines symmetrischen Sägezahnverlaufs
(Fig. 4) mit einer Einrichtung für jeweils bei Wirksamwerden der Randbedingungen auszulösende
Impulsumsetzungs-Umkehr ausgestattet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsfolgenbegrenzer (23) zum Ausnutzen des asymmetrischen Sägezahnverlaufs
(Fig. 5) mit einer Einrichtung zum Rücksetzen des Impulsumsetzungsvorgangs bei Wirksamwerden
der Randbedingungen ausgestattet ist.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Impulsfolgenbegrenzer (23) und Steuereinrichtung (25) der Aufzeichnungseinheit
(26) ein Digital-Analog-Umsetzer (24) liegt.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungseinheit (26) an eine in der Steuereinrichtung (29) enthaltene
Decodiermatrix angeschlossen ist, deren Eingang mit dem Ausgang des Impulsfolgenbegrehzers
(23) verbunden ist.
10. Anordnung nach den Ansprüchen 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerleitung (27) zwischen Impulsfolgenbegrenzer (23) und Steuereinrichtung
(25) der Aufzeichnungseinheit (26) für die Übertragung von Signalen zur Kennzeichnung
mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung liegt.
11. Anordnung nach den Ansprüchen 4, 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Analog-Digital-Umsetzer gleichzeitig zur Impulsfolgenbegrenzung (Fig. 3B)
ausgelegt ist.
12. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anwenden des symmetrischen Sägezahnverlaufs (Fig. 7) zwecks Auslösen des Übergangs
von unmittelbarer Meßwert-Aufzeichnung zu mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung bzw. umgekehrt
der Ausgang des Meßwertaufnehmers (21) an den Eingängen sowohl eines zweiseitigen,
die Aufzeichnungsbreite des Aufzeichnungsfeldes (1) definierenden Amplitudenbegrenzers
(31) als auch einer Umkehrstufe (32) liegt, indem die Ausgänge des Amplitudenbegrenzers
(31) und der Umkehrstufe (32) mit den Eingängen eines ersten Analogaddierers (33)
verbunden sind, und daß die Ausgänge des zweiseitigen Amplitudenbegrenzers (31) und
des ersten Analogaddierers (33) mit den Eingängen eines zweiten Analogaddierers (34)
verbunden sind, dessen Ausgang an der Steuereinrichtung (35) der Aufzeichnungseinheit
(26) liegt.
13. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausnutzen des asymmetrischen Sägezahnverlaufs (Fig. 9) zwecks Auslösen des
Übergangs von unmittelbarer Meßwert-Aufzeichnung zu mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung
bzw. umgekehrt der Ausgang des Meßwertaufnehmers (21) sowohl mit dem Eingang eines
Verstärkers (42) als auch mit den Eingängen je einer Umschalteinrichtung (41, 43)
zum Ansprechen auf einen durch den betreffenden Meßwert (YM) erreichten, jeweils einer Randbegrenzung (3 oder 5) des Aufzeichnungsfeldes (1)
entsprechenden Schwellenwert (YMIN oder YMAX) verbunden ist und daß die Ausgänge des Verstärkers (42) und der Umschalteinrichtungen
(41, 43) an den Eingängen eines Analogaddierers (44) liegen, dessen Ausgang an die
mit der Aufzeichnungseinheit (26) verbundene Steuereinrichtung (25) angeschlossen
ist.
14. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Quelle für das Steuersignal zur Kennzeichnung mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung
der Eingang zusammen mit dem Ausgang des zweiseitigen Amplitudenbegrenzers (31) dient.
15. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Quelle für das Steuersignal zur Kennzeichnung mittelbarer Meßwert-Aufzeichnung
der jeweilige Ausgang der Umschalteinrichtungen (41, 43) zusammen mit dem Eingang.des
Verstärkers (42) dient.