[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Liegestrandkorbs aus Strandkörben
mit einem Standteil und einem um eine Drehachse in eine Schrägstellung schwenkbaren
Oberteil, an dessen vorderen Seitenkanten jeweils auf einer Schiene ein beweglicher
Schieber angeordnet ist, der eine Führungs- und gegebenenfalls eine Feststelleinrichtung
aufweist, wobei ein zylindrisches Führungsglied der Führungseinrichtungen in einer
waagerechten in den oberen Seitenteilen des Standteils ausgeführten Führungsnut angeordnet
ist, sowie einen nach dem Verfahren hergestellten Strandkorb.
[0002] Strandkörbe mit einer derartigen Konstruktion sind seit Jahrzehnten, beispielsweise
von der Nordsee bekannt. Die Oberteile und damit die Rückwände dieser Strandkörbe
lassen sich nur bis etwa 45° nach hinten neigen, d.h. ein Verschwenken in die waagerechte
Stellung, die ein beliebiges Liegen im Strandkorb ermöglichen würde, ist nicht möglich.
[0003] Aus dem DE-GM 17 29 386 ist ein Liegestrandkorb mit Horizontaleinstellung bekannt.
Hierbei sind die beiden Seitenteile des Standteils so erheblich nach hinten verlängert
und die Führungsschlitze für die Liegeeinstellung der Haube demgemäß ebenfalls so
erheblich kreisbogenförmig verlängert, bis sich ein Verstellwinkel bis zur Waagerechtstellung
der Rückwand des Oberteils ergibt.
[0004] Wegen der notwendigen erheblichen Vergrößerung der Seitenteile, die den Platzbedarf
eines Strandkorbs bei der Lagerung erheblich vergrößert und wegen der erhöhten Materialaufwendungen,
die den Korb zusätzlich verteuern, haben sich derartige Strandkörbe mit bogenförmigen
Kurvenbahnen überhaupt nicht durchgesetzt. Man baute überwiegend Strandkörbe mit beweglichem
Schieber und waagerechter Führungsnut, da damit die Seitenteile vergleichsweise klein
gehalten werden können.
[0005] Aus der FR-PS 383 900 ist ein Strandkorb bekannt, bei dem das Oberteil frei verschwenkbar
ist und durch eine Stütze in verschiedenen Schwenkstellungen abgestützt wird.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines
Liegestrandkorbs aus einem oben geschilderten bekannten Strandkorb anzugeben, das es
ermöglicht, vorhandene Strandkörbe ohne großen Arbeitsaufwand schnell und preiswert
in Strandkörbe, die auch zum waagerechten Liegen geeignet sind, umzubauen und neue
Liegestrandkörbe anzugeben, die ohne großen Aufwand herstellbar sind und den gleichen
kleinen Platzbedarf erfordern wie bekannte Strandkörbe.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Öffnung ermöglicht eine freie Bewegung des aus der Führungsnut austretenden Führungsgliedes
so weit, daß die Rückwand des Oberteils in die waagerechte Stellung bewegbar ist,
wobei die Abstützung des Oberteils durch Auflage des Führungsgliedes auf dem Rand
der öffnung oder durch Abstützung des Oberteils mittels mindestens einer Stütze erfolgt.
[0009] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungen der Erfindung wiedergegeben.
[0010] Die Ausführungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 sind unter der Berücksichtigung, daß
der Strandkorboberteil in die Liegestellung von einer Person verstellt wird, zu bevorzugen,
da dann bei der Rückstellung in die Sitzstellung kein Problem bei der Einführung des
Führungsgliedes in die Führungsnut besteht.
[0011] Die Ausführung gemäß Anspruch 4 ist die vorteilhafteste, da sie den geringsten Raumbedarf
erfordert, die höchste Stabilität wegen der Endlage aller beweglichen Teile und die
geringste Schwächung der Seitenoberteile bewirkt, da diese Kurvenbahn die flachste
und kürzeste ist.
[0012] Da durch die Kurvenbahn sich der Abstand zum Rand des Seitenteils ändert, wodurch
Schwachstellen entstehen, ist eine Verstärkung gemäß Anspruch 5 bei häufigem Gebrauch
des Strandkorbes vorzusehen, insbesondere da bei einem Verschwenken von einer Seite
zusätzlich Torsionskräfte durch die relativ geringe Steifigkeit des Oberteils auftreten
können.
[0013] Um eine absolute Kippsicherheit zu gewähren, kann der Strandkorboberteil gemäß Anspruch
6 mit einer Stütze versehen werden.
[0014] In den Ansprüchen 7 bis 18 werden vorzugsweise Ausführungen eines Liegestrandkorbs
angegeben.
[0015] Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß hergestellten Strandkorb in verschiedenen Stellungen
in schematischer Darstellung,
Fig. 2 Beschläge zur Ausführung der Erfindung,
Fig. 2a eine Seitenansicht eines Beschlags mit öffnung auf der Abschlußleiste eines
Seitenteils (Ausschnitt),
Fig. 2b einen Schnitt durch einen auf einer Abschlußleiste mit durchgehenden Schraubverbindungen
befestigten zweiteiligen Beschlag,
Fig. 2c einen Schnitt durch einen auf der Abschlußleiste mittels einer Schraubverbindung
befestigten einteiligen Beschlag mit abgewinkelter Oberkante und die Kurvenbahn begrenzenden
Vorsprüngen,wobei die Mutter der Schraubverbindung mit dem Beschlag verbunden ist.
Fig. 2d einen Ausschnitt eines zweiteiligen Beschlags, bei dem begrenzende Vorsprünge
der Kurvenbahn des einen Teils von Vorsprüngen des anderen Teils umfaßt werden,
Fig. 2e einen U-förmigen Beschlag mit ungleichlangen Schenkeln.
[0016] Ein erfindungsgemäß hergestellter Strandkorb besteht aus einem Standteil 1 und einem
um eine Drehachse 2 verschwenkbaren Oberteil 3. Der Standteil 1 weist auf seinen Seitenflächen
4 obere Abschlußleisten 5 auf, in denen jeweils eine waagrechte Führungsnut.6 ausgeführt
ist, die am hinteren Ende E in eine Öffnung 7 (Fig.2a) bzw. Kurvenbahn 8 mündet. An
den vorderen Seitenkanten des Oberteils 3 sind Schienen 9 befestigt, auf denen ein
Schieber 10, der eine Führungs- und gegebenenfalls auch eine Feststelleinrichtung
trägt, verschiebbar angeordnet ist. Die nicht dargestellte Feststelleinrichtung dient
zum Festlegen des Strandkorboberteils 3 in verschiedene Winkelstellungen. Die Führungseinrichtung
enthält ein Führungsglied 11 in Form eines zylindrischen Dorns, der in der Führungsnut
6 gleitet.
[0017] Wenn sich das Korboberteil 3 in seiner steilsten Stellung (in Fig. 1 durch eine ausgezogene
Linie dargestellt) befindet, befindet sich der Schieber 10 in seiner oberen Endstellung
auf der Schiene 9 und sein Führungsglied 11 liegt am vorderen Ende A der Führungsnut
6 an. Beim Verschwenken in die Schräglage wandert der Schieber 10 auf der Schiene
9 nach unten und das Führungsglied 11 in der Führungsnut 6 nach hinten, bis der Schieber
10 seine untere Endlage erreicht hat, in dieser Stellung befindet sich das Führungsglied
11 auch am hinteren Ende E der Führungsnut 6. Die entsprechende Position des Oberteils
3 ist in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie wiedergegeben. Sie entspricht der maximalen
Schräglage eines nicht umgerüsteten bekannten Strandkorbs.
[0018] Durch die Ausführung der Öffnung 7 bzw. der Kurvenbahn 8 im Anschluß an die Führungsnut
6 kann das Oberteil 3 in die in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie dargestellte
Liegestellung verschwenkt werden.
[0019] Die öffnung 7 und die Kurvenbahn 8 können im Rahmen der Beweglichkeit des Schiebers
11 beliebige Formen aufweisen, sofern die Bedingung gewahrt bleibt, daß die obere
Kante 12 der Öffnung 7 bzw. der Kurvenbahn 8 den Abstand nicht unterschreitet, der
dem kürzesten Abstand vom Mittelpunkt der Drehachse 2 bis zum Außenumfang des Dorns
11 zuzüglich seines Durchmessers bei unterer Endlage des Schiebers 10 auf der Schiene
9 entspricht.
[0020] Die obere Kante 12 der Führungsnut 8 gemäß Fig. 1 entspricht dieser Grenzbedingung.
Die Gestaltung der Öffnung 7 bzw. der Kurvenbahn 8 ist unter Einhaltung der obigen
Bedingung beliebig, sofern eine zweite Bedingung, daß sie nämlich eine Stellung des
Führungsgliedes 11 einschließt, die die waagerechte Anordnung des Rückenteils des
Oberteils 3 gewährleistet, eingehalten wird. Vorzugsweise bildet diese Stellung eine
Endstellung (Fig. 1 und 2), die eine Abstützung des Führungsgliedes 11 ermöglicht.
Die Öffnung 7 kann unter diesen Voraussetzungen eine beliebige Form aufweisen, wobei
zum leichteren Wiedereinführen des Führungsgliedes 11 in die Führungsnut 6 beispielsweise
eine Führung 13 (Fig. 2a), die ein Abgleiten des Führungsgliedes in die Führungsnut
6 beim Rückstellen des Oberteils 3 aus der Liegestellung in eine Schräglage gestattet,
vorgesehen werden sollte.
[0021] Unter der Berücksichtigung, daß das gesamte Oberteil 3 keine große Verwindungssteifigkeit
aufweist und auf beiden Seiten ein Rückführen der Führungsgliedes 11 in die Führungsnut
6 gewährleistet sein muß, sind grundsätzlich bogenförmige Kurvenbahnen 8 mit einer
lichten Öffnungsweite, die die Größe des Durchmessers des Führungsgliedes 11 nur unwesentlich
überschreitet, vorzuziehen, da diese die beste Führung garantieren. Prinzipiell sind
auch schlangenförmige, zickzackförmige und winklige Kurvenbahnen oder Kombinationen
daraus möglich.
[0022] Die bevorzugte Ausführungsform der Kurvenbahn 8 (Fig. 1) besteht darin, daß sie als
Kreisbogenabschnitt mit einer Zentrallinie ausgeführt wird, die durch den Radius
Rbe- schrieben ist, der dem Abstand des Mittelpunktes des Führungsgliedes 11 in der hinteren
Endstellung E der Führungsnut 6 vom Mittelpunkt der Drehachse 2 des Obereils 3 entspricht
und daß sie in dem Punkt 'S' endet, der die waagerechte Stellung der Rückwand des
Oberteils 3 gewährleistet.
[0023] Wegen der zusätzlichen Öffnung 7 bzw. Kurvenbahn 8 werden die Abschlußleisten 5 im
Vergleich zum bekannten Strandkorb geschwächt. Um diese Schwächung auszugleichen,
empfiehlt es sich, die Abschlußleisten 5 durch beliebige einfache oder winklige Beschläge
zu verstärken. Vorzugsweise sollen die Beschläge 14 ebenfalls die Öffnung 7 oder die
Kurvenbahn 8 enthalten.
[0024] Die Beschläge 14 werden mittels Befestigungselementen 15 an einer Seite der Abschlußleisten
5 befestigt. Hierzu können Bohrungen in den Beschlägen 14, durch die Schrauben in
die Abschlußleisten 5 eingeführt werden, dienen. Zur besseren Versteifung können die
Beschläge 14 aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen 14' und 14" bestehen und an beiden
Seiten jeder Abschlußleiste 5 vorgesehen werden. Die beiden Teile 14' und 14" werden
durch durchgehende Schraubverbindungen 16 (Fig. 2b) vorzugsweise durch Buchschrauben
16a miteinander verbunden, wobei in der Abschlußleiste 5 entsprechende Bohrungen ausgeführt
werden. Buchschrauben 16a sind bei der Herstellung von Montagesätzen zu bevorzugen,
da dadurch unterschiedliche Stärken der Abschlußleisten ausgeglichen werden können,
ohne daß etwas übersteht. Es empfehlen sich auch Rundkopfschrauben und Muttern (s.
Fig. 2b).
[0025] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel Fig. 2c kann der Beschlag 14 oder einer
der beiden Beschlagteile 14', 14" eine abgewinkelte Kante 17 aufweisen, die auf der
Oberkante der Abschlußleiste 5 aufliegt und gegebenenfalls auch darauf befestigt werden
kann.
[0026] Gleichfalls kann die Mutter der Schraubverbindung 16 mit der Wand des Beschlags 14
verbunden bzw. in sie integriert sein (Fig. 2c).
[0027] Der Beschlag 14 oder einer oder beide Beschlagteile 14', 14" können auch im Bereich
der öffnung 7 bzw. der Kurvenbahn 8 ganz oder teilweise die Abschlußleisten 5 durchdringende
Vorsprünge 18 aufweisen, die die Auflagefläche für das Führungsglied 11 vergrößern
und die Stabilität und Verwendingungsstejfigkeit erhöhen. Die Vorsprünge 18 des einen
Beschlagteils können die Vorsprünge 18 des dazugehörigen Beschlagteils 14" umfassen
Durch diese Verknüpfung der beiden Beschlagteile 14', 14" wird die Stabilität erhöht.
Wenn Vorsprünge vorgesehen werden, braucht die öffnung 7 bzw. Kurvenbahn 8 auch nicht
so präzise in den Abschlußleisten 5 ausgeführt zu werden.
[0028] Der Beschlag 14 kann auch U-förmig (Fig. 2e) mit gleich oder ungleich langen Seitenschenkeln
hergestellt sein und so die Abschlußleisten 5 übergreifen, auch dies dient der Stabilität.
[0029] Im Falle, daß die Standfläche des Standteils 1 uneben oder die Liegestellung des
Oberteils 3 erreicht wird, wenn der Dorn 11 sich nicht in einer abgestützten (End-)
Lage S (Fig. 1 und 2a) in der Kurvenbahn 8 oder der Öffnung 7 befindet, wird das Oberteil
3 mit mindestens einer verschwenkbaren Stütze 19 versehen. Die Stütze 19 kann in verschiedenen
Schwenkstellungen durch beliebige bekannte Vorrichtungen, z.B. zwei Rastkränze , fixiert
werden, so daß sie bei einer Sitzstellung als Fahnenstange, Kleiderstange oder dergleichen
nutzbar ist.
[0030] Die Stütze 19 kann aus gegeneinander verschieb- und feststellbaren Teilen bestehen,
die eine Längenänderung zulassen. Die Stütze 19 kann bei weichem Untergrund zur Vergrößerung
ihrer Standfläche mit einem Fuß 20 verbunden sein.
[0031] Die Beschläge 14 und die Stütze 19 können aus einem beliebigen Material, wie Metall,
Holz, Kunststoff oder Kombinationen daraus ausgeführt werden und damit dem übrigen
Material des Strandkorbs auch optisch angepaßt werden.
1. Verfahren zum Herstellen eines Liegestrandkorbs aus Strandkörben mit einem Standteil
(1) und einem um eine Drehachse (2) in eine Schrägstellung schwenkbaren Oberteil (3),
an dessen vorderen Seitenkanten jeweils auf einer Schiene (9) ein beweglicher Schieber
(10) angeordnet ist, der eine Führungs- und gegebenenfalls eine Feststelleinrichtung
aufweist, wobei ein zylindrisches Führungsglied (11) der Führungseinrichtungen in
einer waagerechten in den oberen Seitenteilen (4) des Standteils ausgeführten Führungsnut
(6) angeordnet ist, dadurch, gekennzeichnet, daß am hinteren Ende (E) der waagerechten
Führungsnut (6) eine eine weitere Bewegung des Führungsglieds (11) nach hinten zulassende
Öffnung (7) derart ausgeführt wird, daß die obere Kante (12) der Öffnung (7) den Abstand
nicht unterschreitet, der dem kürzesten Abstand vom Mittelpunkt der Achse (2) bis
zum Außenumfang des Führungsgliedes (11) zuzüglich seines Durchmessers bei unterster
Endlage des Schiebers (10) auf der Schiene (9) entspricht und daß sie mindestens eine
Stellung einschließt, in der das Führungsglied (11) eine waagerechte Lage der Rückwand
des Oberteils (3) zuläßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) in Form
einer zunächst ansteigenden und am Ende abfallenden Kurvenbahn (8) ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (8) mit einer
lichten Weite, die etwas den Durchmesser des Führungsgliedes (11) überschreitet, und
bogenförmig ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (8) als Kreisbogenabschnitt
mit einer Zentrallinie ausgeführt wird, die durch den Radius beschrieben ist, der
dem Abstand des Mittelpunktes des Führungsgliedes (11) in der hinteren Endstellung
(E) der Führungsnut (6) vom Mittelpunkt der Drehachse (2) des Oberteils (3) entspricht
und daß sie in dem Punkt ('S') endet, der die waagerechte Stellung der Rückwand des
Oberteils (3) gewährleistet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile
(4) im Bereich der öffnung (7) bzw. Kurvenbahn (8) verstärkt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil
(3) mit mindestens einer verschwenkbaren Stütze (19) versehen wird.
7. Strandkorb,hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, mit
einem Standteil (1) und einem um eine Drehachse (2) in eine Schrägstellung schwenkbaren
Oberteil (3), an dessen vorderen Seitenkanten jeweils auf einer Schiene (9) ein beweglicher
Schieber (10) angeordnet ist, der eine Führungs- und gegebenenfalls eine Feststelleinrichtung
aufweist, wobei ein zylindrisches Führungsglied (11) der Füh- rungseinrichtungen in einer waagerechten in den oberen Seitenteilen (4) des Standteils
ausgeführten Führungsnut (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren
Ende (E) der waagerechten Führungsnut (6) eine eine weitere Bewegung des Führungsgliedes
(11) nach hinten zulassende Öffnung (7) derart ausgeführt ist, daß die obere Kante
(12) der Öffnung (7) den Abstand nicht unterschreitet, der dem kürzesten Abstand vom
Mittelpunkt der Achse (2) bis zum Außenumfang des Führungsgliedes (11) zuzüglich seines
Durchmessers bei unterster Endlage des Schiebers (10) auf der Schiene (9) entspricht
und daß sie mindestens eine Stellung einschließt, in der das Führungsglied (11) eine
waagerechte Lage der Rückwand des Oberteils (3) zuläßt.
8. Strandkorb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) in Form
einer zunächst ansteigenden und am Ende abfallenden Kurvenbahn (8) ausgeführt ist.
9. Strandkorb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (8) mit
einer lichten Weite, die etwas den Durchmesser des Führungsgliedes (11) überschreitet,
und bogenförmig ausgeführt ist.
10. Strandkorb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (8) als
Kreisbogenabschnitt mit einer Zentrallinie ausgeführt ist, die durch den Radius beschrieben
ist, der dem Abstand des Mittelpunktes des Führungsgliedes (11) in der hinteren Endstellung
(E) der Führungsnut (6) vom Mittelpunkt der Drehachse (2) des Oberteils (3) entspricht
und daß si-e: in dem Punkt (S ) endet, der die waagerechte Stellung der Rückwand des Oberteils
(3) gewährleistet.
11. Strandkorb nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenteile (4) im Bereich der Öffnung (7) bzw. Kurvenbahn (8) verstärkt sind.
12. Strandkorb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung jeweils
aus einem die öffnung (7) bzw. Kurvenbahn (8) enthaltenden Beschlag (14) besteht,
der mindestens auch die Eingangsöffnung der Führungsnut (6) umgibt.
13. Strandkorb nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag
(14) aus zwei an den sich gegenüberliegenden Seiten der oberen Seitenteile (4) angeordneten
Teilen (14',14") besteht.
14. Strandkorb nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beschlag (14) oder mindestens ein Beschlagteil (14' bzw. 14") eine abgewinkelte Kante
(17) aufweist.
15. Strandkorb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (14) U-förmig
gestaltet ist.
16. Strandkorb nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ränder der Öffnung (7) bzw. der Kurvenbahn (8) im Beschlag (14) bzw. in den Beschlagteilen
(14',14") zur Öffnung (7) bzw. der Kurvenbahn.(8) in den Seitenteilen (4) abgebogene
rechtwinklige Vorsprünge (18) aufweisen.
17. Strandkorb nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil
(3) mindestens eine schwenkbare und festlegbare, gegebenenfalls verlängerbare Stütze
(19) vorgesehen ist.
18. Strandkorb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (19) einen
Fuß (20) aufweist.