[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte, wie Leitungsschutzschalter,
das einen nach außen führenden Kanal für Schaltgase aufweist, in dem schräg zur Basisebene
Führungsrippen angeordnet sind.
[0002] Bei einem solchen bekannten Gehäuse ist der Kanal von einer Wand längs der Basisebene
und von einer hierzu konvex gekrümmten Wand begrenzt, zwischen denen schräg zur Basisebene
kurze, dicke Führungsrippen angeordnet sind. Die Schaltgase eines Leitungsschutzschalters
treffen dabei etwa senkrecht auf ein gegebenenfalls benachbart angeordnetes Gehäuse
auf.
[0003] Es ist auch bekannt, einen Ausströmungskanal bei Leitungsschutzschaltern labyrinthförmig
auszubilden und im Innenbereich Führungsrippen parallel zur Basisebene anzuordnen.
Auch bei diesem Leitungsschutzschalter verlassen die ausströmenden Gase das Gehäuse
etwa senkrecht zur Gehäuseoberfläche, also in Richtung der Basisebene.
[0004] Die ausströmenden Schaltgase können bei den bekannten Gehäusen spannungsführende
Teile der benachbarten Geräte direkt erreichen, was zu Kurzschlußlichtbögen führen
kann.
[0005] In der Regel weisen Gehäuse für Leitungsschutzschalter und ähnliche Schaltgeräte
in der Gasaustrittsöffnung ein Lochblech oder ein Drahtgitter auf, um die Gase zu
entionisieren. Diese Metallteile können jedoch verbrennen odes es können sich hieran
Oberschläge ansetzen.
[0006] Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte,
wie Leitungsschutzschalter, zu entwickeln, das die noch nicht entionisierten Schaltgase
von spannungsführenden Teilen des Nachbargerätes fernhält.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Erfindungdadurch, daß Führungsrippen und
Kanalwand im Außenbereich etwa denselben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung
der Führungsrippen hinsichtlich der Basisebene in einem Winkelbereich von 15° bis
50
0 geneigt ist. Dadurch erzielt man einerseits ein günstiges Ausströmungsverhalten und
andererseits werden die Schaltgase so nach unten abgelenkt, daß sie im oberen Bereich
angeordnete Anschlußklemmen eines benachbart aufgereihten Gehäuses nicht erreichen.
[0008] Insbesondere ist es günstig, die gedachte Verlängerung der Führungsrippen hinsichtlich
der Basisebene um einen Winkel von etwa 40° zu neigen.
[0009] Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
Benachbart zum Gehäuse 1 für ein auf Tragschienen aufreihbares Installationsgerät,
beispielsweise einen Leitungsschutzschalter, ist ein weiteres Gerät 2 angeordnet.
Im Gehäuse 1 ist ein nach außen führender Kanal 3 für Schaltgase ausgebildet, in dem
Führungsrippen 4 angeordnet sind.
[0010] Wesentlich ist, daß die Führungsrippen 4 und die Kanalwand 5 im Außenbereich - bei
6 - etwa denselben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung 7 der Führungsrippen
hinsichtlich der Basisebene, also parallel zum Boden einer Verteilung, in der das
Gehäuse 1 angeordnet ist, in einem Winkelbereich von 15° bis 50° geneigt ist. Vorzugsweise
beträgt der Winkel 9 etwa 40°.
[0011] Die aus der öffnung des Kanals 3 ausströmenden Schaltgase werden dadurch von spannungsführenden
Teilen, einer Anschlußklemme 10, eines benachbarten Gerätes abgelenkt.
1. Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte, wie Leitungsschutzschalter, das einen
nach außen führenden Kanal für Schaltgase aufweist, in dem schräg zur Basisebene Führungsrippen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsrippen (4) und Kanalwand (5)
im Außenbereich (bei 6) etwa denselben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung
(7) der Führungsrippen (4) hinsichtlich der Basisebene (8) in einem Winkelbereich
von 15° bis 50° geneigt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachte Verlängerung
(7) der Führungsrippen (4) hinsichtlich der Basisebene (8) um einen Winkel (9) von
etwa 40° geneigt ist.