(19)
(11) EP 0 024 652 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.03.1981  Patentblatt  1981/10

(21) Anmeldenummer: 80104837.2

(22) Anmeldetag:  14.08.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01H 73/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 31.08.1979 DE 7924748 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Weber, Wolfdietrich, Dr.
    D-8400 Regensburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte, die einen nach außen führenden Kanal (3) für Schaltgase aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß Führungsrippen (4) und Kanalwand (5) im Außenbereich - bei (6) - etwa den selben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung (7) der Führungsrippen (4) hinsichtlich der Basisebene (8) in einem Winkelbereich von 15 bis 50° geneigt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte, wie Leitungsschutzschalter, das einen nach außen führenden Kanal für Schaltgase aufweist, in dem schräg zur Basisebene Führungsrippen angeordnet sind.

    [0002] Bei einem solchen bekannten Gehäuse ist der Kanal von einer Wand längs der Basisebene und von einer hierzu konvex gekrümmten Wand begrenzt, zwischen denen schräg zur Basisebene kurze, dicke Führungsrippen angeordnet sind. Die Schaltgase eines Leitungsschutzschalters treffen dabei etwa senkrecht auf ein gegebenenfalls benachbart angeordnetes Gehäuse auf.

    [0003] Es ist auch bekannt, einen Ausströmungskanal bei Leitungsschutzschaltern labyrinthförmig auszubilden und im Innenbereich Führungsrippen parallel zur Basisebene anzuordnen. Auch bei diesem Leitungsschutzschalter verlassen die ausströmenden Gase das Gehäuse etwa senkrecht zur Gehäuseoberfläche, also in Richtung der Basisebene.

    [0004] Die ausströmenden Schaltgase können bei den bekannten Gehäusen spannungsführende Teile der benachbarten Geräte direkt erreichen, was zu Kurzschlußlichtbögen führen kann.

    [0005] In der Regel weisen Gehäuse für Leitungsschutzschalter und ähnliche Schaltgeräte in der Gasaustrittsöffnung ein Lochblech oder ein Drahtgitter auf, um die Gase zu entionisieren. Diese Metallteile können jedoch verbrennen odes es können sich hieran Oberschläge ansetzen.

    [0006] Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte, wie Leitungsschutzschalter, zu entwickeln, das die noch nicht entionisierten Schaltgase von spannungsführenden Teilen des Nachbargerätes fernhält.

    [0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Erfindungdadurch, daß Führungsrippen und Kanalwand im Außenbereich etwa denselben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung der Führungsrippen hinsichtlich der Basisebene in einem Winkelbereich von 15° bis 500 geneigt ist. Dadurch erzielt man einerseits ein günstiges Ausströmungsverhalten und andererseits werden die Schaltgase so nach unten abgelenkt, daß sie im oberen Bereich angeordnete Anschlußklemmen eines benachbart aufgereihten Gehäuses nicht erreichen.

    [0008] Insbesondere ist es günstig, die gedachte Verlängerung der Führungsrippen hinsichtlich der Basisebene um einen Winkel von etwa 40° zu neigen.

    [0009] Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:

    Benachbart zum Gehäuse 1 für ein auf Tragschienen aufreihbares Installationsgerät, beispielsweise einen Leitungsschutzschalter, ist ein weiteres Gerät 2 angeordnet. Im Gehäuse 1 ist ein nach außen führender Kanal 3 für Schaltgase ausgebildet, in dem Führungsrippen 4 angeordnet sind.



    [0010] Wesentlich ist, daß die Führungsrippen 4 und die Kanalwand 5 im Außenbereich - bei 6 - etwa denselben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung 7 der Führungsrippen hinsichtlich der Basisebene, also parallel zum Boden einer Verteilung, in der das Gehäuse 1 angeordnet ist, in einem Winkelbereich von 15° bis 50° geneigt ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel 9 etwa 40°.

    [0011] Die aus der öffnung des Kanals 3 ausströmenden Schaltgase werden dadurch von spannungsführenden Teilen, einer Anschlußklemme 10, eines benachbarten Gerätes abgelenkt.


    Ansprüche

    1. Gehäuse für aufreihbare Installationsgeräte, wie Leitungsschutzschalter, das einen nach außen führenden Kanal für Schaltgase aufweist, in dem schräg zur Basisebene Führungsrippen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsrippen (4) und Kanalwand (5) im Außenbereich (bei 6) etwa denselben Verlauf aufweisen und daß die gedachte Verlängerung (7) der Führungsrippen (4) hinsichtlich der Basisebene (8) in einem Winkelbereich von 15° bis 50° geneigt ist.
     
    2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachte Verlängerung (7) der Führungsrippen (4) hinsichtlich der Basisebene (8) um einen Winkel (9) von etwa 40° geneigt ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht