[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zur Fernsteuerung der Verstellbewegungen
eines Bühnenscheinwerfers, bei der das zu betätigende, mit dem Scheinwerfer verbundene
Verstellorgan mittels eines elektrischen Motors drehbar ist, bei dem durch ein an
das Verstellorgan gekoppeltes Rückmeldepotentiometer ein Ist-Wert über die tatsächliche
Winkellage des Verstellorgans erzeugbar ist und bei dem eine Regelschaltung zum Vergleich
des Ist-Werts mit einem an der Regelschaltung einstellbaren Soll-Wert vorgesehen ist,
wobei der Motor durch die Regelschaltung in der Weise steuerbar ist, daß sich der
Ist-Wert dem Soll-Wert stetig annähert und wobei der Motor angehalten wird, wenn der
Ist-Wert dem Soll-Wert gleich ist.
[0002] Antriebsvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Dabei ist beispielsweise ein Gleichstrom-Getriebemotor
vorgesehen, der über ein nachgeschaltetes Untersetzungsgetriebe das zu betätigende
Verstellorgan in eine andere Winkellage dreht. Ein Rückmeldepotentiometer ist über
ein Zahnradgetriebe mit dem Verstellorgan verbunden und erzeugt jeweils einen Ist-Wert
über die augenblickliche Winkellage des Verstellorgans. Dieser Ist-Wert wird durch
eine Regelschaltung mit einem vorgegebenen Soll-Wert verglichen. Entsprechend der
Differenz aus dem Ist-Wert und dem Soll-Wert wird der Motor so gesteuert, daß der
Ist-Wert sich dem Soll-Wert stetig annähert, bis beide gleich groß sind. Wenn dies
der Fall ist, wird der Motor stillgesetzt bzw. angehalten.
[0003] Eine solche bekannte Vorrichtung besitzt einige Nachteile, die sich insbesondere
sowohl auf die Herstellung und Instandhaltungskosten, als auch auf die betrieblichen
Eigenschaften ungünstig auswirken. Um eine gute Nachlaufgenauigkeit und ein pendelfreies
Einlaufen des Antriebs in die Soll-Stellung zu gewährleisten, ist es unbedingt erforderlich,
daß das Getriebe, über das das Rückmeldepotentiometer betätigt wird, leichtgängig
und weitgehend spielfrei arbeitet. Diese Leichtgängigkeit und die Spielfreiheit müssen
in einem weiten Temperaturbereich langzeitig erhalten bleiben. Der im Zusammenhang
mit der bekannten Vorrichtung verwendete Getriebemotor und unter Umständen auch die
zusätzlichen Zahnradgetriebe erzeugen starke Geräusche, die im Studio- und Bühnenbetrieb
sehr störend wirken. Damit starre mechanische Bewegungshindernisse, wie z. B. die
den mechanischen Verstellbereich begrenzenden Anschläge bei der Verwendung eines Zahnradgetriebes
für die Übertragung der Antriebsenergie nicht zu erheblichen Beschädigungen oder zum
völligen Ausfall des Antriebssystems führen, muß eine Rutschkupplung vorgesehen werden.
Ein Nachteil einer solchen Rutschkupplung besteht jedoch darin, daß ein definiertes
Grenzdrehmoment mit ausreichender Langzeitkonstanz kaum zu erzielen ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Antriebsvorrichtung zur
Fernsteuerung der Verstellbewegungen eines Bühnenscheinwerfers anzugeben, die äußerst
einfach aufgebaut ist und in einem weiten Temperaturbereich und über einen langen
Zeitraum einwandfrei und geräuscharm arbeiten kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte Antriebsvorrichtung zur
Fernsteuerung der Verstellbewegungen eines Bühnenscheinwerfers gelöst, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß als Motor ein getriebeloser Motor vorgesehen ist,
dessen Abtrieb über einen Flachriemenantrieb, gegebenenfalls einen Zahnriemenantrieb,
und ein Schneckengetriebe an das Verstellorgan gekoppelt ist, und daß das Rückmeldepotentiometer
über einen weiteren Zahnriemenantrieb mit dem Verstellorgan verbunden ist.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil dieser Antriebsvorrichtung besteht darin, daß sie eine gute
Nachlaufgenauigkeit und ein pendelfreies Einlaufen des Antriebs in die Soll-Stellung
gewährleistet, weil die Spannung des Zahnriemens ohne Schwierigkeit in bezug auf die
Leichtgängigkeit und Spielfreiheit optimal eingestellt werden kann. Außerdem ist diese
Spannung nur wenig von'der Temperatur abhängig und bleibt über einen langen Zeitraum
unverändert.
[0007] Vorteilhafterweise ist die Geräuschentwicklung der Riemenantriebe sehr gering.
[0008] Infolge der Anwendung eines Flachriemens kann ein etwaiges äußeres mechanisches Bewegungshindernis
zu keinen Beschädigungen des Antriebssystems führen, weil der Flachriemen bei einer
zu großen Belastung durchrutscht.
[0009] Vorteilhafterweise sind die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Antriebssystem
anfallenden Herstellungs-und Wartungskosten bei einer gleichzeitigen erhöhten Betriebssicherheit
niedriger als bei vergleichbaren bekannten Systemen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Flachriemenantrieb aus einer mit
dem Abtrieb des Motors formschlüssig verbundenen Flachriemenrolle, einer auf einer
Zwischenwelle formschlüssig angeordneten Riemenscheibe und einem die Flachriemenrolle
und die Riemenscheibe verbindenden Flachriemen.
[0011] Ein bevorzugter Zahnriemenantrieb besteht aus einer auf der Zwischenwelle formschlüssig
angeordneten Zahnriemenrolle, einer auf einer Schneckenwelle formschlüssig angeordneten
Zahnriemenscheibe und einem die Zahnriemenrolle und die Zahnriemenscheibe verbindenen
Zahnriemen.
[0012] Ein bevorzugtes Schneckengetriebe besteht aus einer auf der Schneckenwelle formschlüssig
angeordneten Schnecke und einem formschlüssig mit einer Welle des Verstellorgans verbundenen
Schneckenrad.
[0013] Schließlich besteht.ein bevorzugter Zahnriemenantrieb zur Betätigung des Rückmeldepotentiometers
aus einer mit der Schneckenwelle oder der Welle des Verstellorgans verbundenen Zahnriemenscheibe,
einer mit der Welle des Rückmeldepotentiometers formschlüssig verbundenen
Zahnriemenrolle und einem diese Zahnriemenrolle und diese Zahnriemenscheibe verbindenden
Zahnriemen.
[0014] Die oben beschriebenen Riemenantriebe und das oben beschriebene Schneckengetriebe
sind bezüglich ihres Aufbaus besonders einfach und vorteilhaft.
[0015] Als Rückmeldepotentiometer ist bei einer bevorzugten Ausführungsform ein mehrgängiges
Wendelpotentiometer vorgesehen. Mit der Hilfe dieses Wendelpotentiometers läßt sich
vorteilhafterweise eine hohe Winkelauflösung erzielen.
[0016] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind elektrische Schaltorgane zur
Begrenzung des Verstellbereichs des Verstellorgans vorgesehen. Vorteilhafterweise
wird durch diese Schaltorgane erreicht, daß der das Verstellorgan betätigende Antriebsmotor
automatisch stillgesetzt wird, wenn das Verstellorgan die Grenzen seines Verstellbereichs
erreicht. Dadurch wird ein mechanisches Blockieren vermieden. Außerdem werden der
Motor, die Riemen- und Schneckengetriebe geschont, ohne daß eine Rutschkupplung erforderlich
ist.
[0017] Vorzugsweise sind als Schaltorgane den Motor in den Endlagen des Verstellbereichs
stillsetzende, berührungslos arbeitende Schalter vorgesehen. Solche Schalter weisen
den Vorteil auf, daß starre mechanische Bewegungshindernisse, wie beispielsweise Anschläge,
nicht erforderlich sind.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform werden die zur Begrenzung des Verstellbereichs
vorgesehenen berührungslos arbeitenden Schalter durch einen Permanentmagneten betätigt,
der auf der Oberfläche der Zahnriemenscheibe vorgesehen ist, die sich auf der Welle
des Verstellorgans befindet. Durch einen solchen, die berührungslosen Schalter betätigenden
Permanentmagneten wird eine besonders gute Schaltfunktion erzielt.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind auf der auf der Welle des Verstellorgans
befindlichen Zahnriemenscheibe zwei Permanentmagnete auf einer Kreisbahn verstellbar
angeordnet, wobei jeweils einer dieser Permanentmagneten einem berührungslosen Schalter
zugeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich der Verstellbereich des Verstellorgans in
einer einfachen Weise variieren.
[0020] Vorteilhafterweise schalten die berührungslosen Schalter den Motor bei ihrer Betätigung
durch Einwirkung auf die Motorsteuerung stromlos.
[0021] Bei einer anderen Ausführungsform unterbrechen die berührungslosen Schalter bei ihrer
Betätigung eine elektrische Zuleitung zum Motor. In diesem Fall können die berührungslos
arbeitenden Schalter mit Dioden überbrückt sein, die eine die Richtungsumkehr eines
als Motor vorgesehenen Gleichstrommotors ermöglichende Polung aufweisen. Auf diese
Weise wird automatisch bewirkt, daß der Motor dann seine Richtung ändert, wenn eine
Grenze des Verstellbereichs des Verstellorgans erreicht wird.
[0022] Schließlich weist eine weitere bevorzugte
""Ausführungsform an der Schneckenwelle ein Handrad auf. Mit der Hilfe dieses Handrades
kann die Antriebsvorrichtung auch, falls dies erforderlich ist oder gewünscht wird,
manuell betätigt werden.
[0023] Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß schwierige und zeitraubende Justierungen
nicht erforderlich sind und daß beim Auftreten eines mechanischen Bewegungshindernisses
die Antriebsvorrichtung nicht beschädigt wird, wie das bei der bekannten vorstehend
geschilderten Anordnung der Fall ist.
[0024] Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungenim Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen montierten Bühnenscheinwerfer zur Erläuterung
der verschiedenen durch die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung ausführbaren Bewegungsvorgänge;
Fig. 2 bis 4 eine Antriebsvorrichtung zum Kippen eines Bühnenscheinwerfers;
Fig. 5 und 6 eine Antriebsvorrichtung zum Drehen eines Bühnenscheinwerfers; und
Fig. 7 bis 9 eine Antriebsvorrichtung zur Betätigung der Blende eines Bühnenscheinwerfers.
[0025] In der Fig. 1 ist der Bühnenscheinwerfer mit 1 bezeichnet und um eine Welle 2 drehbar
in der Halterung 3 gelagert. Durch den an der Halterung 3 schematisch dargestellten
Antrieb 4 kann der Scheinwerfer 1 um die Welle 2 gedreht bzw. gekippt werden. Auf
diese Weise wird erreicht, daß der von dem Scheinwerfer ausgehende Lichtstrahl in
vertikaler Richtung bewegt wird. Die Halterung 3 ist, wie dies in der Fig. 1 schematisch
dargestellt ist, auf einer Antriebsvorrichtung 5 angeordnet, die die Platte 7 und
die darauf befestigte Halterung 3 um die Welle 6 dreht. Durch diese Drehung wird bewirkt,
daß sich der von dem Scheinwerfer 1 ausgehende Lichtstrahl in horizontaler Richtung
bewegt. Schließlich ist in der Fig. 1 noch eine Antriebsvorrichtung 8 schematisch
dargestellt, durch die die Blende des Scheinwerfers 1 verstellt werden kann.
[0026] Die vorliegende Erfindung sieht eine Antriebsvorrichtung vor, mit deren Hilfe die
im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen Bewegungsvorgänge, nämlich der Kippbetrieb
(Drehung um die Welle 2), der Drehbetrieb (Drehung um die Welle 6) und das Verstellen
der Blende des Scheinwerfers 1 ausgeführt werden können. Im folgenden wird zunächst
im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 4 eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung beschrieben,
mit deren Hilfe der Bühnenscheinwerfer um die in der Fig. 1 mit 2 bezeichnete horizontale
Welle gedreht werden kann. Die Antriebsvorrichtung 4 zum Kippen ist in einem Gehäuse
9 angeordnet, das an der Haltevorrichtung 3 befestigt ist. In dem Gehäuse 9 ist ein
getriebeloser Elektromotor 1
0, bei dem es sich vorzugsweise um einen Gleichstrommotor handelt, vorgesehen. Dieser
Motor 1
0 ist in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise an Teilen 11, 12, 13 und 14 des Gehäuses
befestigt. Mit dem Abtrieb des Motors 1o ist formschlüssig eine Flachriemenrolle 15
verbunden. Über den Flachriemen 16 ist die Flachriemenrolle 15 an eine Riemenscheibe
17 gekuppelt. Diese Riemenscheibe 17 ist formschlüssig auf einer Zwischenwelle 18
angeordnet, die in den Gehäuseteilen 19 und 2
0, die in der aus der Figur ersichtlichen Weise angeordnet und durch Teile 21 und 22
voneinander beabstandet sind, drehbar gelagert ist. Auf der Zwischenwelle 18 ist ebenfalls
formschlüssig eine Zahnriemenrolle 23 angeordnet, die über den Zahnriemen 24 an eine
Zahnriemenscheibe 25 gekuppelt ist. Die Zahnriemenscheibe 25 ist formschlüssig auf
einer Schneckenwelle 26 angeordnet, die in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise
in Gehäuseteilen 27 und 28 drehbar gelagert ist. Auf der Schneckenwelle 26 ist formschlüssig
die Schnecke 29 vorgesehen, die mit einem Schneckenrad 3o zusammenwirkt, das in der
Fig. 2 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Das Schneckenrad 3o befindet sich
auf der im Zusammenhang mit der Fig. 1 bereits beschriebenen Welle 2, um die der Scheinwerfer
1 in vertikaler Richtung gedreht werden kann. In der Fig. 2 ist der mit der Welle
2 verbundene Scheinwerfer 1 schematisch durch strichpunktierte Linien dargestellt.
Auf der Welle 2 befindet sich außer dem Schneckenrad 3o noch eine Zahnriemenscheibe
31, die beispielsweise durch Schrauben 32, 33 mit dem Schneckenrad verbunden sein
kann. Die Zahnriemenscheibe 31 ist über einen Zahnriemen 34 an eine Zahnriemenrolle
35 gekoppelt, die auf der Welle eines Rückmeldepotentiometers 36 (Fig. 4) formschlüssig
angeordnet ist. Das Rückmeldepotentiometer ist an dem Teil 38 angeordnet, das beispielsweise
in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise über das Teil 37 fest mit dem Gehäuse verbunden
ist.
[0027] Die Fig. 3 zeigt den in der Fig. 2 angegebenen Schnitt entlang der Linie II-II.Einzelheiten
der Fig. 3, die bereits im Zusammenhang mit den anderen Figuren beschrieben wurden,
tragen die entsprechenden Bezugszeichen. Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich
ist, sind das Schneckenrad 3o und die Zahnriemenscheibe 31 beispielsweise durch Muttern
39, 4o und eine Buchse 41 auf der Welle 2 befestigt. Der in der Fig. 3 dargestellte
Teil des Gehäuses 9 ist beispielsweise durch Schrauben 42, 43 an dem Lagerteil 3 befestigt.
Die durch dieses Lagerteil 3 hindurchgreifende Welle 2 ist in dem Gehäuse beispielsweise
durch Kugellager 44 drehbar gelagert.
[0028] Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf das Rückmeldepotentiometer 36. Dabei ist in der
Fig. 2 die Richtung dieser Aufsicht durch den Pfeil X angegeben. Einzelheiten der
Fig. 4, die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 2 erläutert wurden, tragen die entsprechenden
Bezugszeichen.
[0029] Zur Begrenzung des Verstellbereichs sind vorzugsweise in der Nähe des Umfangs der
Zahnriemenscheibe 31 berührungslos arbeitende Schalter 45, 46 angeordnet. Zur Betätigung
dieser Schalter ist auf der Zahnriemenscheibe 31 ein Permanentmagnet 47 angeordnet.
Dieser bewegt sich mit der sich drehenden Zahnriemenscheibe 31 und gelangt jeweils
an den Grenzen des Verstellbereichs in die Nähe der berührungslos arbeitenden Schalter
45 bzw. 46. Bei der Betätigung dieser Schalter wird beispielsweise ein Signal für
die Motorsteuerung erzeugt und der Motor stromlos geschaltet. Es ist auch möglich,
bei der Betätigung der berührungslos arbeitenden Schalter 45, 46 die Zuleitung zum
Motor 1o zu unterbrechen. Die berührungslos arbeitenden Schalter 45 und 46 können
auch mit Dioden mit einer die Richtungsumkehr eines als Motor 1o verwendeten Gleichstrommotors
ermöglichenden Polung überbrückt sein. Auf diese Weise wird bewirkt, daß der Motor
bei der Betätigung eines der Schalter 45 bzw. 46 nicht stillgesetzt wird, sondern
seine Drehrichtung ändert.
[0030] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind auf der Zahnriemenscheibe 31
zwei Permanentmagnete 47, 48 auf einer Kreisbahn verstellbar angeordnet. In der Fig.
2 ist der zweite Permanentmagnet 48 durch gestrichelte Linien dargestellt. Durch ein
Verschieben der Permanentmagnete entlang der Kreisbahn kann der Verstellbereich beliebig
eingestellt werden.
[0031] Wie weiter aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung an der Schneckenwelle 26 ein Handrad 49 angeordnet sein. Mit der Hilfe
dieses Handrads 49 kann die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung zum Kippen des Scheinwerfers
1, falls dies erforderlich ist oder gewünscht wird, manuell betätigt werden. Einem
solchen Handrad kommt insbesondere in dem Fall einer elektrischen Störung eine große
Bedeutung zu.
[0032] Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 der Aufbau einer erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung zum Drehen des Scheinwerfers in horizontaler Richtung beschrieben.
Dabei besteht diese Antriebsvorrichtung im wesentlichen aus den gleichen Einzelteilen,
die bereits im Zusammenhang mit der Antriebsvorrichtung zum Kippen des Scheinwerfers
in vertikaler Richtung beschrieben wurden. Die einzelnen Elemente der Antriebsvorrichtung
zum Drehen des Scheinwerfers sind daher mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, wie
die entsprechenden Elemente der Antriebsvorrichtung zum Kippen des Scheinwerfers.
Das Gehäuse der Antriebsvorrichtung zum Drehen des Scheinwerfers besteht aus einem
Bodenteil 5o und einem damit verbundenen zylindrischen Seitenteil 51. In der aus der
Fig. 5 ersichtlichen Weise ist der Elektromotor 1o an diesem Bodenteil befestigt.
Die Zwischenwelle 18 ist beispielsweise in an dem Bodenteil 5o befestigten Gehäuseteilen
52, 53 drehbar gelagert. Die auf dem Abtrieb des Motors 1o vorgesehene Flachriemenrolle
15 ist über den Flachriemen 16 an die auf der Zwischenwelle 18 befestigte Flachriemenscheibe
17 gekuppelt. Die ebenfalls auf dieser Zwischenwelle 18 befestigte Zahnriemenrolle
23 ist über den Zahnriemen 24 an die an der Schneckenwelle 26 befestigte Zahnriemenscheibe
25 gekuppelt. Dabei ist die Schneckenwelle 26 in an dem Bodenteil 5o befestigten Gehäuseteilen
54, 56 drehbar gelagert. Die auf der Schneckenwelle 26 befestigte Schnecke 29 kämmt
mit einem Schneckenrad 3o (Fig. 6), das in der aus der Fig. 6 ersichtlichen Weise
formschlüssig mit einer Hohlwelle 6 verbunden ist. Beispielsweise ist das Schneckenrad
3o an einem Flansch 57 der Hohlwelle 6 verschraubt. Die Hohlwelle 6 ist um eine Achse
58, die fest mit dem Gehäuse der Antriebsvorrichtung, beispielsweise mit dem Bodenteil
5
0, verbunden ist, drehbar gelagert. Dabei wird diese Lagerung in an sich bekannter
Weise durch Kugellager 6
0, 59, Sicherungsringe 61, 62, 63 und eine Mutter 64 bewirkt. An ihrem oberen Ende
ist die Hohlwelle 6 durch eine Öffnung einer oberen Gehäusewand 65 hindurchgeführt.
Mit dem oberen Ende der Hohlwelle 6 ist eine Platte 7 verbunden, beispielsweise durch
die Schrauben 66, 67 verschraubt. Bei einer Drehung der Hohlwelle 6 wird diese Platte
7 drehscheibenartig in horizontaler Richtung gedreht. Auf der Platte 7 ist die Halterungsvorrichtung
3 für den Bühnenscheinwerfer 1 angeordnet und beispielsweise durch die Schrauben 68,
69 fest mit der Platte 7 verbunden.
[0033] Auf der Hohlwelle 6 ist außerdem die Zahnriemenscheibe 31 formschlüssig angeordnet.
Beispielsweise ist diese an einem Flansch 7o der Hohlwelle 6 verschraubt. Über den
Zahnriemen 34 ist die Zahnriemenscheibe 31 an die Zahnriemenrolle 35, die sich formschlüssig
auf der Welle des Rückmeldepotentiometers befindet, gekuppelt (Fig. 5)
[0034] Zur Begrenzung des Verstellbereichs sind bei der Antriebsvorrichtung für den Drehbetrieb
auch die bereits im Zusammenhang mit der Antriebsvorrichtung für den Kippbetrieb beschriebenen
berührungslos arbeitenden Schalter und wenigstens ein Permanentmagnet vorgesehen.
Wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist, sind die berührungslos arbeitenden Schalter
45, 46 beispielsweise an der Innenwand der zylindrischen Gehäusewand des Gehäuses
der Antriebsvorrichtung angeordnet. Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, ist der Permanentmagnet
47 an der Außenwand der zylindrischen Gehäusewand 51 vorgesehen und so über ein Verbindungsteil
71 mit der Platte 7 verbunden, daß er bei einer Drehung dieser Platte in der Höhe
der berührungslos arbeitenden Schalter 45, 46 entlang der Außenwand der Gehäusewand
51 geführt wird. Wenn der Permanentmagnet 47 in den Bereich der berührungslos arbeitenden
Schalter 45, 46 gedreht wird, werden diese in der im Zusammenhang mit der Antriebsvorrichtung
für den Kippbetrieb bereits beschriebenen Weise betätigt und führen die in diesem
Zusammenhang ebenfalls erläuterten Funktionen aus. Wie dies ebenfalls im Zusammenhang
mit der Antriebsvorrichtung für den Kippbetrieb erläutert wurde, kann bei der Vorrichtung
für den Drehbetrieb ein zweiter Permanentmagnet 48 vorgesehen werden. In diesem Fall
sind die Permanentmagneten 47 und/oder 48 an dem Umfang der Platte 7 verstellbar angeordnet.
[0035] Zur manuellen Betätigung der Antriebsvorrichtung zum Drehen kann, ebenfalls wie bei
der Antriebsvorrichtung zum Kippen, an der Schneckenwelle 26 ein Handrad vorgesehen
werden.
[0036] Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 9 eine Antriebsvorrichtung beschrieben,
die zum Antrieb einer Blende, insbesondere der Irisblende 73 eines Bühnenscheinwerfers
vorgesehen ist. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, ist diese Antriebsvorrichtung
8 beispielsweise auf dem Scheinwerfer 1 angeordnet. Die Betätigung der Blende erfolgt
vorzugsweise über ein Verstellorgan 96, bei dem es sich beispielsweise um ein Zahnsegment
handeln kann. In Abhängigkeit von der Drehrichtung dieses Zahnsegments wird die Öffnung
der Blende verändert.
[0037] Zur Betätigung des Verstellorgans weist die Antriebsvorrichtung 8, wie dies insbesondere
aus der Fig. 8 ersichtlich ist, einen Motor 75 auf, an dessen Abtriebswelle formschlüssig
eine Flachriemenrolle 76 angeordnet ist. Diese ist über einen Flachriemen 77 an eine
Flachriemenscheibe 78 gekuppelt. Die Flachriemenscheibe 78 ist formschlüssig auf der
Schneckenwelle 79 angeordnet. Ebenfalls auf dieser Schneckenwelle 79 ist die Schnecke
9o formschlüssig angeordnet. Diese kämmt mit einem auf der Antriebswelle 92 angeordneten
Schneckenrad 91. Wie dies insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlich ist, ist diese Antriebswelle
92 in einem Gehäuseteil 93 drehbar gelagert. Am Ende der Antriebswelle 92 ist formschlüssig
ein Zahnrad 94 angeordnet, das über ein Zwischenzahnrad 95 zum Zwecke der Untersetzung
das Verstellorgan bzw. Zahnsegment 96 der Blende 73 betätigt.
[0038] Auf der Schneckenwelle 79, die in den Gehäuseteilen 86 drehbar gelagert ist, ist
außerdem eine Zahnriemenrolle 8
0 formschlüssig angeordnet. Diese Zahnriemenrolle 8
0 ist über einen Zahnriemen 81 mit einer auf der Welle 82 des Rückmeldepotentiometers
83 angeordneten Zahnriemenscheibe 84 verbunden.
[0039] Die Fig. 9 zeigt eine Aufsicht auf die in der Fig. 7 dargestellte Antriebsvorrichtung
8. Die Einzelheiten der Fig. 9, die bereits im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 beschrieben
wurden, tragen die entsprechenden Bezugszeichen. Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch
die in der Fig. 9 dargestellte Vorrichtung entlang der Linie VIII-VIII.
[0040] Auf der Antriebswelle 92 ist vorzugsweise an dem Ende, das dem Ende dieser Welle
92 gegenüberliegt, an dem das Zahnrad 94 befestigt ist, ein Anschlagstift 87 vorgesehen,
der sich mit der Antriebswelle 92 dreht (Fig. 7). In der Reichweite dieses Anschlagstifts
87 sind Mikroschalter 88, 89 vorgesehen, die durch den Anschlagstift 87 betätigbar
sind. Mit der Hilfe des Anschlagstifts 87 und der Mikroschalter 88, 89 kann, wie dies
im Zusammenhang mit der Antriebsvorrichtung für den Kippbetrieb und der Antriebsvorrichtung
für den Drehbetrieb bereits beschrieben wurde, der Verstellbereich der Blende 73 begrenzt
werden. Hierzu wird bei der Betätigung eines Mikroschalters 88, 89 der Antriebsmotor
75 vorzugsweise stromlos geschaltet. Dies geschieht entweder durch ein entsprechendes
Einwirken auf die Motorsteuerung oder durch ein direktes Unterbrechen einer der beiden
Motorzuleitungen. In diesem Falle kann bei der Verwendung eines Gleichstrommotors
vorzugsweise der Unterbrechungskontakt mit einer Diode einer solchen Polung überbrückt
werden, daß ein Strom in umgekehrter Richtung gegen den zuvor unterbrochenen Strom
fließen und damit der Antrieb aus der Endlage zurückbewegt werden kann.
[0041] Wie besonders aus der Fig. 8 ersichtlich ist, kann auch,wie dies bereits im Zusammenhang
mit den
' Antriebsvorrichtungen zum Kippen und Drehen eines Bühnenscheinwerfers beschrieben
wurde, an der Schneckenwelle 79 der Antriebsvorrichtung zum Verstellen der Blende
des Scheinwerfers ein Handrad 99 zur manuellen Betätigung der Antriebsvorrichtung
vorgesehen sein.
[0042] Die Untersetzung der Getriebe kann durch Hinzufügung weiterer Getriebestufen geändert
werden.
[0043] Beim Anlaufen des Scheinwerfers gegen ein festes Hindernis kann ein überlastschutz
in Aktion treten.
1. Antriebsvorrichtung zur Fernsteuerung der Verstellbewegungen eines Bühnenscheinwerfers,
bei der das zu betätigende mit dem Scheinwerfer verbundene Verstellorgan mittels eines
elektrischen Motors drehbar ist, bei dem durch ein an das Verstellorgan gekoppeltes
Rückmeldepotentiometer ein Ist-Wert über die tatsächliche Winkellage des Verstellorgans
erzeugbar ist und bei dem eine Regelschaltung zum Vergleich des Ist-Werts mit einem
an der Regelschaltung einstellbaren Soll-Wert vorgesehen ist, wobei der Motor durch
die Regelschaltung in der Weise steuerbar ist, daß sich der Ist-Wert dem Soll-Wert
stetig annähert und wobei der Motor angehalten wird, wenn der Ist-Wert dem Soll-Wert
gleich ist, dadurch gekennzeichnet , daß als Motor ein getriebeloser Motor (1o, 75)
vorgesehen ist, dessen Abtrieb über einen Flachriemenantrieb (15, 16, 17; 76, 77,
78), gegebenenfalls einen Zahnriemenantrieb (23, 24, 25), und ein Schneckengetriebe
(26, 29, 31; 79, 90, 91) an das Verstellorgan (2, 6, 96) gekoppelt ist, und daß das Rückmeldepotentiometer
(36, 83) über einen weiteren Zahnriemenantrieb (31, 34, 35; 80, 81, 82) mit dem Verstellorgan verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Flachriemengetriebe
aus einer mit dem Abtrieb des Motors (10) verbundenen Flachriemenrolle (15), einer auf einer Zwischenwelle (18) angeordneten
Flachriemenscheibe (17) und einem die Flachriemenrolle (15) und die Flachriemenscheibe
(17) verbindenden Flachriemen (16) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Zahnriemengetriebe
aus einer auf der Zwischenwelle (18) angeordneten, formschlüssig mit der Welle verbundenen
Zahnriemenrolle (23), einem auf einer Schneckenwelle (26) formschlüssig angeordneten
Zahnriemenscheibe (25) und einem die Zahnriemenrolle (23) und die Zahnriemenscheibe
(25) verbindenden Zahnriemen (24) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Flachriemengetriebe
aus einer mit dem Abtrieb des Motors (75) formschlüssig verbundenen Flachriemenrolle
(76), einer auf einer Schneckenwelle (79) formschlüssig angeordneten Flachriemenscheibe
(78) und einem die Flachriemenscheibe und die Flachriemenrolle verbindenden Flachriemen
(77) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das
Schneckengetriebe aus einer auf einer Schneckenwelle (26, 79) formschlüssig angeordneten
Schnecke (29, 90) und einem formschlüssig mit der Welle (2, 6, 92) des Verstellorgans gekoppelten
Schneckenrad (3o, 91) besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der
weitere Zahnriemenantrieb aus einer auf der Antriebswelle (2, 6) des Verstellorgans
formschlüssig aufgebrachten weiteren Zahnriemenscheibe (31), einer mit der Welle des
Rückmeldepotentiometers (36) verbundenen weiteren Zahnriemenrolle (35) und einem die
weitere Zahnriemenscheibe und die weitere Zahnriemenrolle verbindenden weiteren Zahnriemen
(34) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Zahnriemenantrieb aus einer auf der Schneckenwelle (79) formschlüssig angeordneten
Zahnriemenrolle (80), einer mit der Welle (82) des Rückmeldepotentiometers (83) formschlüssig verbundenen
Zahnriemenscheibe (84) und einem die weitere Zahnriemenrolle und die weitere Zahnriemenscheibe
verbindenden Zahnriemen (81) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das
Rückmeldepotentiometer (36, 83) als mehrgängiges Wendelpotentiometer ausgebildet ist.'
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche-1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß elektrische
Schaltorgane (45, 46; 88, 89) zur Begrenzung des Stellbereichs des Verstellorgans
(2, 6; 96) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß als Schaltorgane den Motor
(10) in den Endlagen des Stellbereichs stillsetzende berührungslos arbeitende Schalter
(45, 46) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die berührungslos arbeitenden Schalter (45, 46) am
Umfang der weiteren Zahnriemenscheibe (31) angeordnet und durch einen auf der weiteren
Zahnriemenscheibe (31) befestigten Permanentmagneten (47) betätigbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Zahnriemenscheibe (31) zwei auf einer Kreisbahn
verstellbare Permanentmagnete (47, 48) angeordnet sind und daß jeweils ein Permanentmagnet
(47, 48) einem berührungslos arbeitenden Schalter (45, 46) zu dessen Betätigung zugeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß als Schaltorgane den
Motor in den Endlagen des Stellbereichs stillsetzende Mikroschalter (88, 89) am Umfang
der Antriebswelle (82) vorgesehen sind und daß an der Antriebswelle (82) ein die Mikroschalter
(88, 89) betätigender Anschlagstift (87) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die
berührungslos arbeitenden Schalter (45, 46) oder die Mikroschalter (88, 89) bei ihrer
Betätigung den Motor (10, 75) durch Einwirkung auf die Motorsteuerung stromlos schalten.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die
berührungslos arbeitenden Schalter (45, 46) oder die Mikroschalter (88, 89) bei ihrer
Betätigung eine Zuleitung eines als Motor (10, 75) verwendeten Gleichstrommotors unterbrechen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß eine einen in der Zuleitung
zu dem Motor angeordneten Unterbrechungskontakt überbrückende Diode einer solchen
Polung vorgesehen ist, daß nach der Unterbrechung ein Strom in umgekehrter Richtung
gegenüber dem vor der Unterbrechung fließenden Strom fließt.